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Der Langschwanzmaulwurf Scaptonyx fusicauda auch Scaptonyx fusicaudus oder Scaptonyx fusicaudatus ist eine Saugetierart aus der Familie der Maulwurfe Talpidae Das Verbreitungsgebiet der Tiere umfasst das zentrale und sudliche China sowie die angrenzenden nordlichen Regionen von Myanmar und Vietnam Dort bewohnen sie vor allem gebirgige Landschaften mit waldreichem Bewuchs Es handelt sich um kleine Vertreter der Maulwurfe die ausserlich den Eigentlichen Maulwurfen ahneln Abweichend von diesen ist der Schwanz aber deutlich langer und die mit Krallen ausgestatteten Fusse sind weniger zum Graben geeignet Uber die Lebensweise der Tiere liegen aufgrund der seltenen Sichtungen bisher nur wenige Informationen vor Die Art wurde im Jahr 1872 wissenschaftlich eingefuhrt Die genauen Verwandtschaftsverhaltnisse waren in der forschungsgeschichtlichen Vergangenheit haufiger in Diskussion Aus genetischer Sicht bestehen engere Bindungen zu den Japanischen Spitzmullen und zum Amerikanischen Spitzmull Aufgrund seiner anatomischen Eigenheiten die sich unter anderem im Gebissaufbau finden wird der Langschwanzmaulwurf einer eigenen Tribus den Scaptonychini zugewiesen deren einziges heutiges Mitglied er darstellt Fossil reichen Funde aus seinem engeren und weiteren Verwandtschaftskreis bis in das Oligozan zuruck Der Bestand des Langschwanzmaulwurfes wird als nicht gefahrdet eingestuft LangschwanzmaulwurfLangschwanzmaulwurf Scaptonyx fusicauda SystematikOrdnung Insektenfresser Eulipotyphla Familie Maulwurfe Talpidae Unterfamilie Altweltmaulwurfe Talpinae Tribus ScaptonychiniGattung ScaptonyxArt LangschwanzmaulwurfWissenschaftlicher Name der TribusScaptonychiniVan Valen 1967Wissenschaftlicher Name der GattungScaptonyxMilne Edwards 1872Wissenschaftlicher Name der ArtScaptonyx fusicaudaMilne Edwards 1872 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Skelettmerkmale 1 4 Eimersches Organ 1 5 Genetische Merkmale 2 Verbreitung und Lebensweise 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte 6 Stammesgeschichte 7 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Der Langschwanzmaulwurf gehort mit einer Kopf Rumpf Lange von 7 2 bis 9 0 cm zu den kleinsten Maulwurfen Der Schwanz wird 2 9 bis 4 5 cm lang was etwa 37 bis 51 der Lange des restlichen Korpers entspricht Untersuchte Tiere aus Sichuan hatten hierbei deutlich langere Schwanze als solche aus Yunnan Das Korpergewicht variiert von 9 8 bis 13 8 g In seinem Erscheinungsbild ahnelt der Langschwanzmaulwurf weitgehend den Eigentlichen Maulwurfen Talpini sein Korper ist aber insgesamt sehr klein Aussere Ohren sind nicht erkennbar die kleinen Augen werden von durchsichtiger Haut bedeckt Die Schnauze ist lang knorpelig und bis auf einzelne Tasthaare nackt Das kurze weiche Fell zeigt auf dem Rucken eine dunkle graubraune Farbung die Unterseite ist etwas heller getont Auf beiden Korperseiten kommen verstreut weissliche Haare vor Der Schwanz setzt relativ dick an der Basis und verschmalert sich zur Spitze Die Haare weisen hier eine grauliche oder hellbraune Farbgebung auf Die vorderen Gliedmassen sind deutlich schmaler tragen dafur aber starke seitlich etwas abgeplattete Grabkrallen Die Hintergliedmassen wirken eher schmal ihre Krallen sind langgestreckt Sowohl an den Vorder als auch den Hinterfussen verlaufen die Krallen gerade Die Oberseite der Fusse ist schuppig Die Lange des Hinterfusses betragt 1 4 bis 1 7 cm 1 2 3 4 5 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel eines untersuchten Tieres aus dem nordlichen Vietnam war 22 5 mm lang und am Hirnschadel 10 3 mm breit Zwischen den beiden letzten Molaren betrug die Breite 5 8 mm 1 Dahingegen besassen zwei analysierte Individuen aus Sichuan Schadellangen von 25 0 bis 25 5 mm bei einer Breite an der Hirnkapsel von 10 8 bis 11 0 mm 4 Der Jochbogen ist vollstandig wenn auch schwach ausgebildet 6 Das Gebiss des Langschwanzmaulwurfs besteht aus insgesamt 42 Zahnen die Zahnformel lautet 3 1 4 3 2 1 4 3 displaystyle frac 3 1 4 3 2 1 4 3 nbsp 2 Die oberen Schneidezahne sind vergleichsweise klein und spatelformig Der Eckzahn ist hingegen gross Im Unterkiefer wiederum zeigen sich die Pramolaren vergrossert Die obere Zahnreihe wird 11 1 bis 11 2 mm lang die untere 10 1 bis 10 3 mm 7 4 Skelettmerkmale Bearbeiten Im Aufbau des Skelettes finden sich einzelne Merkmale die im Unterschied zu den Eigentlichen Maulwurfen und den Neuweltmaulwurfen Scalopini auf eine weniger starke Anpassung an eine grabende Lebensweise hindeuten Erkennbar wird dies am Schulterblatt mit seinem kleinen und schmalen Metacromion Fortsatz der am Acromion ansetzt dem schlankeren Oberarmknochen oder dem vergleichsweise schlanken Schlusselbein 8 9 Eimersches Organ Bearbeiten Auf der unbehaarten Nase des Langschwanzmaulwurfs kommen analog zu vielen grabenden Maulwurfen kleine buckelartige Aufwolbungen vor die einen Durchmesser von gut 60 mm haben In diese enden Nervenstrange wodurch ein feinfuhliges Tastwerkzeug entsteht das Eimersche Organ Es ist beim Langschwanzmaulwurf aber bisher nur ungenugend untersucht 10 Genetische Merkmale Bearbeiten Der diploide Chromosomensatz lautet 2n 34 Alle Autosomen sind zweiarmig sie bestehen aus 12 meta bis submetazentrischen 3 subtelozentrischen und 2 acrozentrischen Paaren Das erste Chromosom ist gross und metazentrisch Das Y Chromosom ist klein und fleckenartig das X Chromosom klein und metazentrisch Die Aufteilung der Chromosomen ergibt eine Anzahl an Armen der Autosomen fundamentale Anzahl von 64 3 Verbreitung und Lebensweise Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des LangschwanzmaulwurfsDer Langschwanzmaulwurf lebt im sudlichen und zentralen China Verbreitungsschwerpunkt bilden die Provinzen Sichuan und Yunnan daneben kommen die Tiere auch in Shaanxi Chongqing Guizhou und in Qinghai vor Weitere Nachweise stammen aus dem nordlichen Myanmar und Vietnam 11 12 1 13 Der Lebensraum umfasst gebirgige Regionen zwischen 2000 und 4500 m Meeresspiegelhohe die mit Laub und Nadelwaldern oder Buschen bestanden sind Zudem werden auch Weideflachen genutzt Die Boden sollten locker und feucht sein In Vietnam wurden einzelne Beobachtungen in rund 1300 m Hohenlage getatigt 1 13 Das Habitat uberschneidet sich weitgehend mit denen der Spitzmausmaulwurfe Uropsilinae im nordlichen Vietnam auch mit dem der Sudostasiatischen Maulwurfe Euroscaptor 2 5 Lebensweise BearbeitenBislang wurden nur wenige Exemplare des Langschwanzmaulwurfs gefunden so dass uber die Lebensweise und die Fortpflanzung so gut wie nichts bekannt ist Die Tiere leben weitgehend unterirdisch oder versteckt und legen oberflachennahe Gange und Tunnel an Teilweise verlaufen diese auch durch Laubschichten Als Nahrung dienen Ameisen Insekten und Regenwurmer zudem weiche Wurzeln und Stamme 2 5 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Maulwurfe nach He et al 2016 14 Talpidae Uropsilinae Talpinae Scalopini Scaptonychini Urotrichini Neurotrichini Condylurini Desmanini TalpiniVorlage Klade Wartung StyleDer Langschwanzmaulwurf ist eine Art aus der Gattung Scaptonyx und deren einziges rezentes Mitglied wodurch die Gattung als monotypisch gilt Art und Gattung gehoren wiederum zur Familie der Maulwurfe Talpidae Innerhalb dieser werden sie zur ebenfalls monotypischen Tribus der Scaptonychini gestellt 14 einige Systematiken ordnen sie auch zu den Japanischen Spitzmullen Urotrichini 5 Molekulargenetischen Untersuchungen zufolge sind beide Gruppen eng miteinander verwandt unterscheiden sich aber anatomisch im Gebissaufbau 7 Sie formen gemeinsam mit dem Amerikanischen Spitzmull Neurotrichini eine monophyletische Einheit Bei allen handelt es sich um nur teilweise an ein unterirdisches Leben angepasste Maulwurfe Die Trennung von den anderen Linien der Maulwurfe erfolgte bereits im Oberen Eozan vor rund 37 Millionen Jahren wahrend die Aufspaltung der Gruppe sich im Zeitraum vor 30 bis 27 Millionen Jahren im Oligozan ereignete Die nachstverwandte Gruppe findet sich in einer gemeinsamen Klade bestehend aus den Eigentlichen Maulwurfe Talpini den Desmanen Desmanini und dem Sternmull Condylurini Ubergeordnet werden diese Linien in die Unterfamilie der Altweltmaulwurfe Talpinae verwiesen Dieser gehoren zusatzlich noch die Neuweltmaulwurfe Scalopini an Die Altweltmaulwurfe vereinigen sowohl unterirdisch lebende als auch an eine semi aquatische Lebensweise angepasste Tiere aus Eurasien und aus Nordamerika Die genetischen Analysen zeigten zudem eine recht fruhe Aufspaltung der Gattung des Langschwanzmaulwurfs auf die bis in das Untere Miozan vor etwa 18 Millionen Jahren zuruckreicht Es ist daher moglich dass sich innerhalb von Scaptonyx mehrere kryptische Arten verbergen Als potentielle Anwarter dafur kommen Tiere aus dem Gaoligong Shan im Suden der chinesischen Provinz Yunnan in Frage 14 Aufgrund des monotypischen Charakters von Tribus und Gattung werden lediglich eine Art mit zwei Unterarten unterschieden 5 Die gesamte Tribus gliedert sich daher folgendermassen Tribus Scaptonychini Van Valen 1967Scaptonyx Milne Edwards 1872Scaptonyx fusicauda Milne Edwards 1872S f affinis Thomas 1912 extrem sudostliches Qinghai Yunnan und sudliches Guizhou eventuell auch nordliches Myanmar und Vietnam S f fusicauda Milne Edwards 1872 Shaanxi Sichuan Chongqing und nordliches Guizhou dd dd Manche Systematiken sehen auch die Art als monotypisch an 15 Eine teilweise von chinesischen Wissenschaftlern mit S f gaoligongensis dritte benannte Unterart gilt als Nomen nudum 2 Innerhalb der Gattung Scaptonyx wurden daruber hinaus mehrere fossile Formen benannt Dazu gehoren Scaptonyx edwardsi und Scaptonyx dolichochir beide von Claude Gaillard im Jahr 1899 anhand von Oberarmknochen aus der miozanen Fundstelle La Grive Saint Alban im sudostlichen Frankreich eingefuhrt 16 Wahrend Gaillard bei letztgenannter Form unsicher uber die genaue Stellung war verwies sie J Howard Hutchison im Jahr 1974 zu den Japanischen Spitzmullen 17 Weiteres Fundmaterial stammt unter anderem aus Polen 18 dieses wurde wiederum im Jahr 2013 mit der Gattung Quyania in Verbindung gebracht die allerdings dem Amerikanischen Spitzmull naher steht 19 Fur Scaptonyx edwardsi besteht hingegen die Moglichkeit einer Stellung innerhalb der Scaptonychini wobei eine Zuordnung zu einer eigenen Gattung favorisiert wird 17 Eine weitere miozane Art Scaptonyx jaegeri basierend auf einem Teilskelett aus Viehhausen bei Regensburg gehort heute zu Mygalea aus dem Verwandtschaftskreis der Desmane 17 20 Die Scaptonychini enthalten zudem eine fossile Gattung 21 Mongoloscapter Lopatin 2002Ursprunglich wurden auch Geotrypus Myxomygale und Mygatalpa den Scaptonychini zugeschlagen was weitgehend auf Leigh Van Valen aus dem jahr 1967 zuruckgeht 22 Spatere anatomische und stammesgeschichtliche Analysen zweifeln diese Ansicht aber an und verweisen die genannten Gattungen anderen Linien der Maulwurfe zu 23 9 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Alphonse Milne EdwardsDie wissenschaftliche Erstbeschreibung des Langschwanzmaulwurfs erbrachte Alphonse Milne Edwards im Jahr 1872 Er stellte die neue Art in einem recht umfangreichen Werk vor das er gemeinsam mit seinem Vater Henri Milne Edwards herausgab und sich der Tierwelt Ostasiens widmete Zuvor erwahnte er sie in einer kurzen Notiz in einem Museumsbericht Fur seine Beschreibung stand Alphonse Milne Edward ein Tier aus dem Grenzgebiet der heutigen chinesischen Provinzen Qinghai und Sichuan confins du Kokonoor et du Se tschouan wobei Kokoonor den Qinghai See meint zur Verfugung was als Typusgebiet des Langschwanzmaulwurfs gilt Das Individuum war von Armand David aufgesammelt worden Beim Transport nach Frankreich wurde der Behalter in dem das Tier in Ethanol eingelegt war allerdings beschadigt so dass es Alphonse Milne Edwards in recht schlechtem Zustand erreichte Jedoch erkannte er die Besonderheit da er im Gebissaufbau starke Ahnlichkeiten zu den Eigentlichen Maulwurfe bemerkte wahrend ihn die Fussgestaltung eher an die Japanischen Spitzmulle erinnerte Als Gattungsnamen wahlte Alphonse Milne Edwards Scaptonyx was sich von den griechischen Wortern skaptw skapto fur graben und ὀnyx onyx fur Klaue oder Nagel ableitet Die Art bezeichnete er in der kurzen Museumsnotiz mit fusicauda er bezog sich damit auf die Form des Schwanzes von den lateinischen Wortern fusus fur Spindel und cauda fur Schwanz 24 In seiner ausfuhrlichen Beschreibung hatte Alphonse Milne Edwards den Artnamen in fusicaudatus abgeandert 25 Letzterer wurde in der nachfolgenden Zeit fast ausschliesslich verwendet wahrend fusicauda als lapsus calami galt 6 Spatere Autoren verkurzten dann den Namen auf fusicaudus 26 1 2 Boris Krystufek und Masaharu Motokawa korrigierten im achten Band des Standardwerkes Handbook of the Mammals of the World aus dem Jahr 2018 den Artnamen wieder in das ursprungliche fusicauda mit der Begrundung dies sei eine unveranderliche Bezeichnung 5 Oldfield Thomas benannte im Jahr 1912 die zweite heute anerkannte Unterart mit der damaligen Bezeichnung Scaptonyx fusicaudatus affinis Das dafur verwendete Individuum stammte aus Yunnan und unterschied sich von der Nominatform durch grossere Eckzahne kleinere Pramolaren und einzelne weitere Zahnmerkmale Bezuglich des Gebissaufbaus hatte Alphonse Milne Edwards in seiner Erstbeschreibung die Zahnanzahl korrekt mit 42 benannt allerdings ging er davon aus dass ein Pramolar im Unterkiefer fehlte Thomas konnte jedoch darlegen dass tatsachlich der erste untere Schneidezahn beim Langschwanzmaulwurf nicht ausgebildet war 27 Etwa zehn Jahre spater berichtete Thomas von einem zweiten Exemplar aus Yunnan 28 Die Tribus der Scaptonychini wurde im Jahr 1967 von Leigh Van Valen aufgestellt Er trennte damit den Langschwanzmaulwurf von den Japanischen Spitzmullen ab was er unter anderem mit der abweichenden Anzahl der Pramolaren begrundete 22 Im Folgejahr begrusste J Howard Hutchison die Einfuhrung der ubergeordneten Gruppe fasste diese aber vor allem im Bereich der fossilen Formen als Abfalleimertaxon fur mehrere schlecht zuordenbare Gattungen aus dem eurasischen Raum auf 29 Die tatsachliche phylogenetische Stellung des Langschwanzmaulwurfs war lange Zeit in Diskussion Die bereits von Alphonse Milne Edwards erwahnte Vermittlerstellung zwischen den Eigentlichen Maulwurfen und den Japanischen Spitzmullen wurde von Glover M Allen im Jahr 1938 erneut aufgegriffen Allen sah eher Verbindungen zu den Japanischen Spitzmullen und zum Amerikanischen Spitzmull 6 Andere Autoren vermuteten spater eine engere Stellung zu den Eigentlichen Maulwurfen was unter anderem durch mehrere morphologische Analysen untermauert werden sollte 30 31 Die seit den beginnenden 2000er Jahren an Maulwurfen durchgefuhrten molekulargenetischen Studien standen jedoch im Konflikt zu dieser Annahme 32 33 14 Die so erwiesene nahere Beziehung des Langschwanzmaulwurfs zu den verschiedenen Spitzmullen fand auch durch weitere anatomische und phylogenetische Untersuchungen Stutze 9 Stammesgeschichte BearbeitenDie Scaptonychini sind fossil bisher nur selten vertreten Als altester heute anerkannter Angehoriger gilt Mongoloscapter Das Typusmaterial der Form wurde in den oberen Abschnitten der Hsanda Gol Formation im Tal der Gobiseen in der zentralen Mongolei geborgen diese datiert in das Oligozan Es handelt sich hierbei um ein Fragment eines Unterkiefers an dem die beiden hinteren Mahlzahne ausgebildet sind Die Typusfundstelle ist Tatsin Gol Ein weiteres Unterkieferfragment der Gattung wurde aus der gleichen Formation an der Lokalitat Tsakhir Ula geborgen 21 34 Die Region ist vergleichsweise reich an fossilen Maulwurfen die bisher aber nur ungenugend bestimmt sind 35 Deutlich naher verwandt mit dem Langschwanzmaulwurf sind dann Funde von Scaptonyx edwardsi Diese kamen verschiedentlich an europaischen Fundstellen des Miozans zu Tage Neben der Typusfundstelle von La Grive Saint Alban in der franzosischen Region Auvergne Rhone Alpes konnen unter anderem die Spaltenfauna von Nova Ves u Noveho Mesta na Morave im zentralen Tschechien und die Fossilreste aus der Oberen Susswassermolasse von Rembach und Rauscherod in Niederbayern sowie jene aus Anwil im Umland von Basel genannt werden In der Regel handelt es sich um Gebissreste oder Einzelzahne seltner auch um Teile des Bewegungsapparates 36 37 38 Bedrohung und Schutz BearbeitenDie IUCN listet den Langschwanzmaulwurf in der Kategorie nicht gefahrdet least concern Die Einschatzung beruht auf der weiten Verbreitung der Art und ihre angenommen hohe Bestandszahl Sie kommt in mehreren Naturschutzgebieten vor allerdings sind zum weiteren Schutz genauere Untersuchungen zur Verbreitung Haufigkeit den naturlichen Bedurfnissen und potentiellen Gefahrdungen notwendig 39 Literatur BearbeitenRobert S Hoffmann und Darrin Lunde Order Soricomorpha Shrews and Moles In Andrew T Smith und Yan Xie Hrsg A Guide to the Mammals of China Princeton University Press 2008 ISBN 978 0 691 09984 2 S 325 326 Boris Krystufek und Masaharu Motokawa 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Recherches pour servir a l histoire naturelle des mammiferes comprenant des considerations sur la classification de ces animaux Paris 1868 1872 Tome Premier Texte S 231 379 S 278 280 6 Tome Second Atlas Tafel 38B Abb 4 und Tafel 40A Abb 2 7 J R Ellerman und T C S Morrison Scott Checklist of Palaearctic and Indian Mammals 1758 to 1946 Zweite Ausgabe London 1966 S 1 809 S 35 8 Oldfield Thomas On insectivores and rodents collected by Mr F Kingdon Ward in N W Yunnan Annals and Magazine of Natural History 8 9 1912 S 513 519 9 Oldfield Thomas On mammals from the Yunnan Highlands collected by Mr George Forrest and presented to the British Museum by Col Stephenson R Clarke D S O Annals and Magazine of Natural History 9 10 1922 S 391 406 10 J Howard Hutchison Fossil Talpidae Insectivora Mammalia from the Later Tertiary of Oregon Bulletin of the Museum of Natural History University of Oregon 11 1968 S 1 117 S 7 Masaharu Motokawa Phylogenetic relationships within the family talpidae Journal of 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Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von F Chiappe 2016 Abgerufen am 9 September 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langschwanzmaulwurf amp oldid 236808880