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Die Spitzmausmaulwurfe Uropsilus manchmal auch Ohrenspitzmaus Maulwurfe sind eine Saugetiergattung aus der Familie der Maulwurfe Talpidae Sie bilden gleichzeitig die monotypische Unterfamilie der Uropsilinae die allen anderen Maulwurfen im Stammbaum gegenubersteht In ihrem ausseren Erscheinungsbild ahneln die Tiere eher den Spitzmausen als den anderen Mitgliedern der Familie Dadurch zeichnet sie ein langer Korper ein ebensolcher Schwanz und eine spitze Schnauze aus Die Augen sind analog zu den anderen Maulwurfen verkleinert allerdings ragen die Ohren sichtbar aus dem Fell Im Skelettbau bestehen deutliche Unterschiede zu den Maulwurfen was unter anderem am Schultergurtel und den langen schlanken Knochen der Vordergliedmassen ersichtlich ist Die Tiere zeigen dadurch keine Anpassungen an eine grabende Lebensweise Bevorzugt bewegen sie sich am Erdboden fort Informationen uber ihr Verhalten sind aber rar Das hauptsachliche Verbreitungsgebiet der Spitzmausmaulwurfe umfasst das zentrale und sudwestliche Ostasien sowie das nordliche Sudostasien wo sie bewaldete gebirgige Regionen bewohnen In ihrer stammesgeschichtlichen Vergangenheit waren sie aber weit uber Eurasien verbreitet und kamen auch in Nordamerika vor Fossilfunde reichen bis in das ausgehende Oligozan zuruck umfassen in der Regel aber lediglich Schadel und Gebissteile sowie einzelne Elemente der Extremitaten Die Gattung wurde im Jahr 1871 wissenschaftlich eingefuhrt zwolf Jahre spater folgte die Benennung der Unterfamilie Heute nicht mehr anerkannt wurden die Spitzmausmaulwurfe forschungsgeschichtlich teilweise in drei Gattungen aufgespalten Gegenwartig sind neun Arten anerkannt genetische Untersuchungen verweisen jedoch auf die Existenz von zahlreichen kryptischen Arten Uber die Bestandsgefahrdungen der meisten Vertreter ist kaum etwas bekannt SpitzmausmaulwurfeSpitzmausmaulwurfSystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Insektenfresser Eulipotyphla Familie Maulwurfe Talpidae Unterfamilie UropsilinaeGattung SpitzmausmaulwurfeWissenschaftlicher Name der UnterfamilieUropsilinaeDobson 1883Wissenschaftlicher Name der GattungUropsilusMilne Edwards 1871 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Skelettmerkmale 1 4 Genetische Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte 6 Stammesgeschichte 7 Bedrohung und Schutz 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Die Spitzmausmaulwurfe gehoren zu den kleinsten bekannten Maulwurfen Die Grosse zwischen den einzelnen Arten ist nur wenig variabel In der Regel betragt die Kopf Rumpf Lange 6 5 bis 8 3 cm hinzu kommt ein 5 0 bis 7 2 cm langer Schwanz Die Schwanzlange entspricht somit gut 75 bis 95 der Lange des restlichen Korpers Das Gewicht variiert von 5 9 bis 11 2 g Angaben liegen aber nicht zu allen Arten vor Der Korperbau der Spitzmausmaulwurfe ist untypisch fur Maulwurfe und weist Ahnlichkeiten zu dem der Spitzmause auf Markante Kennzeichen finden sich daher in dem gestreckten Korper den Kopf mit spitzer beweglicher Nase und mit ausserlich sichtbaren Ohrmuscheln sowie in dem langen Schwanz Entsprechend der anderen Maulwurfe ist der Hals sehr kurz zudem sind die Augen stark zuruckgebildet Die Vorder und Hinterfusse sind schmal und eignen sich mit ihren schlanken Krallen nicht zum Graben Das Fell ist am Rucken haufig graubraun bis schwarzlich gefarbt die Unterseite erscheint bei einigen Arten heller Die Fusse und der Schwanz sind kaum behaart sondern mit Schuppen versehen bei letzterem zumeist in ringformiger Anordnung 1 2 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Im Schadelbau ahneln die Spitzmausmaulwurfe weitgehend den Japanischen Spitzmullen Urotrichini Der Jochbogen ist vollstandig entwickelt aber sehr schlank Er wolbt sich hoch nach oben auf zum Oberkiefer hin verlauft er dadurch abwarts steigend und weniger horizontal wie bei den anderen Maulwurfen Am vorderen Bogenansatz ragt ein zusatzlicher Fortsatz auf der als Ankerstelle des Massetermuskels fungiert Das Foramen lacrimale wird ahnlich gross wie das Foramen infraorbitale beide sitzen direkt ubereinander An der Schadelbasis sind die Paukenblasen geoffnet Die Gehorknochelchen des Mittelohrs zeigen sich normal entwickelt und weisen keine Vergrosserungen auf Dies wird in der Regel mit einem Horen im hoheren Frequenzbereich verbunden 3 4 5 2 Zahnformeln der Spitzmausmaulwurfe Gattung Zahnformel ZahnanzahlU andersoni 2 1 4 3 2 1 3 3 displaystyle frac 2 1 4 3 2 1 3 3 nbsp 38U atronates U dabieshanensis U fansipanensis U gracilis U investigator U nivatus 2 1 4 3 1 1 4 3 displaystyle frac 2 1 4 3 1 1 4 3 nbsp 38U aequodonenia 2 1 3 3 2 1 3 3 displaystyle frac 2 1 3 3 2 1 3 3 nbsp 36U soricipes 2 1 3 3 1 1 3 3 displaystyle frac 2 1 3 3 1 1 3 3 nbsp 34Das Gebiss ist sehr variabel aufgebaut was dazu fuhrte dass die Spitzmausmaulwurfe in der Vergangenheit auf verschiedene Gattungen aufgeteilt wurden Die Zahnanzahl reicht von 34 bis 38 Gegenuber dem standardisierten vollstandigen Gebiss der Hoheren Saugetiere ist jenes der Spitzmausmaulwurfe reduziert wobei der Verlust an Zahnen uberwiegend den Bereich der Schneidezahne und Pramolaren betrifft In der Regel sind in der oberen Zahnreihe sechs bis sieben in der unteren funf bis sechs Zahne vor den Molaren ausgebildet Der zuruckgebildete Zahn im hinteren Gebissabschnitt entspricht vermutlich in der Position dem ursprunglich dritten Pramolaren im vorderen Gebiss ist jeweils der dritte Schneidezahn nicht mehr erhalten unter Umstanden fehlt auch der erste Die Mahlzahne ahneln weitgehend denen der anderen Maulwurfe Die Kauflachen werden durch mehrere spitze Hockerchen charakterisiert die an den oberen Mahlzahnen dilambdodont W formig angeordnet sind Abweichend von anderen Maulwurfen tritt am letzten Hockerchen ein Wulst auf der dem hinteren Zahnrand einen eingedellten und nicht geraden Verlauf verleiht Als Besonderheit kommt es bei den Spitzmausmaulwurfen zu einem Wechsel vom Milchgebiss zum dauerhaften Gebiss was ansonsten nur bei den Neuweltmaulwurfen Scalopiniu und den Japanischen Spitzmullen Urotrichini bekannt ist 3 6 2 Skelettmerkmale Bearbeiten Im Skelettbau weichen die Spitzmausmaulwurfe am deutlichsten von allen anderen Maulwurfen ab Auffallend ist dies vor allem am Schultergurtel der unterhalb des siebenten Halswirbels ansetzt wahrend er bei den restlichen Formen mit Ausnahme der Desmane Desmanini deutlich hoher liegt Die Flugel des Brustbeinkopfes laden weit aus und sind nicht so eng wie bei den ubrigen Maulwurfen Das Schlusselbein lasst noch den typischen S formigen Verlauf erkennen wie er bei den Spitzmausen vorkommt zeigt sich aber etwas verkurzt Allerdings ist es nicht so stark gestaucht wie bei anderen Maulwurfen bei denen es im Extremfall wurfelformig sein kann Im Gegensatz zu diesen gelenkt das Schlusselbein sowohl mit dem Schulterblatt als auch mit dem Oberarmknochen wahrend es bei den restlichen Mitgliedern der Familie nur mit letzterem in Verbindung steht Am Schulterblatt tritt ein deutliches Metacromion auf ein Fortsatz am Acromion der sonst reduziert ist Der Oberarmknochen aufgrund der Grabetatigkeit der massivste Langknochen bei den Maulwurfen ist bei den Spitzmausmaulwurfen lang und schlank Es fehlen die zumeist wuchtigen Gelenkenden ebenso wie die ausladende Pectoralleiste am oberen Ende als markante Muskelansatzstellen Gleiches gilt fur die Elle deren oberer Gelenkfortsatz das Olecranon eher kurz gestaltet und nicht so lang ausgezogen ist wie bei den meisten Maulwurfen Die Hand der Spitzmausmaulwurfe verfugt uber funf Strahlen Ein sogenannter Prapollex Vordaumen auch Os falciforme der bei den grabenden Maulwurfen als verknochertes Sesambein die Handflache seitlich verbreitert ist bei den Spitzmausmaulwurfen nicht ausgebildet die Endphanlangen an denen die Krallen ansetzen sind glatt und nicht eingekerbt Am Becken artikulieren die beiden Schambeine nicht uber die Schambeinfuge Ausserdem besteht kein Kontakt zwischen dem Darmbein und dem Kreuzbein Generell besteht die Wirbelsaule aus 7 Hals 13 Brust 6 Lenden 6 Kreuzbein und bis zu 20 Schwanzwirbeln 7 4 8 9 2 Genetische Merkmale Bearbeiten Cytogenetische Merkmale der Spitzmausmaulwurfe Gattung Chromosomensatz Fundamentale Anzahl X Chromosom Y ChromosomU andersoni 2n 34 FNa 52 metazentrisch fleckenformigU nivatus 2n 34 FNa 46 metazentrisch fleckenformigU soricipes 2n 36 FNa 54 metazentrisch fleckenformigandere Arten nbsp Karyotyp des Sichuan Spitzmausmaulwurf Uropsilus soricipes Cytogenetische Studien fanden bisher nur bei wenigen Vertretern der Spitzmausmaulwurfe Anwendung Bei den untersuchten Formen wurde ein diploider Chromosomensatz von 2n 34 bis 36 und eine fundamentale Anzahl also die Anzahl der Arme der Autosomenpaare von 46 bis 54 festgestellt Der Chromosomensatz der Spitzmausmaulwurfe entspricht weitgehend dem der meisten anderen analysierten Maulwurfe die gesamte Bandbreite reicht aber hier von 2n 32 bis 48 Es wird angenommen dass der Wert von 2n 34 dem der ursprunglichen Maulwurfe entspricht Das X Chromosom ist metazentrisch und gross das Y Chromosom hingegen fleckenformig und klein Letzteres spiegelt einen generellen Trend der Maulwurfe wider bei dem das mannliche Geschlechtschromosom zu einer Miniaturisierung neigt Bei den Spitzmausmaulwurfen ist das Y Chromosom allerdings durchschnittlich grosser was moglicherweise auf den ursprunglichen Entwicklungsstand der Gruppe hindeutet 10 11 12 Das Mitogenom konnte fur fast alle Arten erfasst werden Es besteht aus 16 519 bis 16 575 Basenpaaren 13 14 15 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Spitzmausmaulwurfe sind in Ost und Sudostasien verbreitet Das hauptsachliche Vorkommen findet sich im zentralen und sudwestlichen China mit den Provinzen Sichuan und Yunnan sowie angrenzend auch Hubei und Anhui Des Weiteren wurde ein Angehoriger auch im nordlichen Vietnam dokumentiert 16 Einzelne Nachweise liegen aus dem nordlichen Myanmar vor doch ist hier unklar welchem Vertreter sie zuzuweisen sind Die meisten Arten haben nur ein kleines fleckenhaftes Auftreten Lediglich der Chinesische Uropsilus gracilis und der Sichuan Spitzmausmaulwurf Uropsilus soricipes bewohnen ausgedehntere Regionen Der Lebensraum der Tiere besteht uberwiegend aus Waldern in mittleren und hoheren Gebirgsregionen von 1250 bis 4500 m Seehohe 1 2 Lebensweise BearbeitenUber die Lebensweise der Spitzmausmaulwurfe ist wenig bekannt Ihr Korperbau eignet sich nicht zum Graben unterirdischer Gange Sie leben daher hauptsachlich am Boden und suchen im Laubabfall nach Nahrung Diese durfte aus wirbellosen Tieren bestehen 1 2 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Maulwurfe nach He et al 2016 17 Talpidae Uropsilinae Talpinae Scalopini Scaptonychini Urotrichini Neurotrichini Condylurini Desmanini TalpiniVorlage Klade Wartung StyleDie Spitzmausmaulwurfe sind eine Gattung innerhalb der Familie der Maulwurfe Talpidae Sie bilden zudem als momentan einziges rezentes Mitglied eine eigene Unterfamilie die Uropsilinae die damit monotypisch ist Die Uropsilinae gelten als relativ urtumliche Maulwurfe die sich uber ein spitzmausartiges Erscheinungsbild mit langem Schwanz und sichtbaren Ohren charakterisieren Ihre seitlich gepressten Krallen sind nur wenig zum Graben geeignet weswegen die Tiere weitgehend oberirdisch leben 2 Sie weichen dadurch von den meisten anderen Maulwurfen ab und nehmen aus systematischer Sicht eine Sonderrolle innerhalb der Familie ein Diese druckt sich darin aus dass sie das Schwestertaxon aller ubrigen Mitglieder der Familie darstellen welche wiederum in der Unterfamilie der Altweltmaulwurfe zusammengefasst werden Molekulargenetische Untersuchungen ergaben eine Abspaltung der Spitzmausmaulwurfe von den anderen Linien der Maulwurfe bereits im Mittleren Eozan vor rund 47 Millionen Jahren Eine starkere Diversifizierung der Gattung selbst setzte aber erst im Ubergang vom Miozan zum Pliozan vor etwa 6 8 Millionen Jahren ein 14 17 15 18 19 Die Unterfamilie enthalt eine Gattung mit momentan neun Arten Daraus ergibt sich folgende Gliederung 20 2 19 16 Unterfamilie Uropsilinae Dobson 1883Uropsilus Milne Edwards 1871Gleichzahn Spitzmausmaulwurf Uropsilus aequodonenia Liu Liu Sun Guo Fan amp Murphy 2013 Sichuan Anderson Spitzmausmaulwurf Uropsilus andersoni Thomas 1911 Sichuan Schwarzrucken Spitzmausmaulwurf Uropsilus atronates Allen 1923 Yunnan Dabieshan Spitzmausmaulwurf Uropsilus dabieshanensis Hu Xu Zhang Liu Liao Yang Sun Shi Ban Li Liu amp Zhang 2021 Anhui Uropsilus fansipanensis Bui Okabe Le Nguyen amp Motokawa 2023 Lao Cai Vietnam Chinesischer Spitzmausmaulwurf Uropsilus gracilis Thomas 1911 Chongqing Sichuan Guizhou und Yunnan Yunnan Spitzmausmaulwurf Uropsilus investigator Thomas 1922 Yunnan Yulong Spitzmausmaulwurf Uropsilus nivatus Allen 1923 Yunnan Sichuan Spitzmausmaulwurf Uropsilus soricipes Milne Edwards 1871 Sichuan dd Innere Systematik der Spitzmausmaulwurfe nach Bui et al 2023 16 Uropsilus Uropsilus investigator Uropsilus andersoni Uropsilus aequodonenia Uropsilus nivatus Uropsilus dabieshanensis Uropsilus soricipes Uropsilus gracilis Uropsilus atronates Uropsilus fansipanensisVorlage Klade Wartung StyleZuzuglich zu diesen anerkannten Arten belegen molekulargenetische Analysen dass die Gattung noch weitere kryptische Arten einschliesst Das bisher untersuchte Erbgut wies neben den bekannten Vertretern noch wenigstens acht monophyletische Linien nach die alle mogliche Arten darstellen Die Diversifizierung der verschiedenen Linien erfolgte in einem Zeitraum zwischen 4 34 und 1 25 Millionen Jahren also vom Unteren Pliozan bis zum Unteren Pleistozan Die bisherige Unterscheidung der Spitzmausmaulwurfe basiert auf Abweichungen in der Zahnformel und Grossenvariationen der oberen Pramolaren Die vermuteten neuen Arten zeigen in diesen Merkmalen jedoch keine Abweichungen sondern liegen in der Variationsbreite der bereits beschriebenen Formen hauptsachlich des Chinesischen aber auch des Sichuan und des Yunnan Spitzmausmaulwurfs Daher mussen weitere Untersuchungen vorgenommen werden um die moglichen Arten auf morphologischem Weg von den bekannten Vertretern zu unterscheiden 21 17 15 18 Daruber hinaus sind neben der heute bestehenden Gattung Uropsilus noch mehrere Fossilformen belegt 4 22 23 Desmanella Engesser 1972 Mystipterus Hall 1930 Theratiskos van den Hoek Ostende 2001Ursprunglich galt Desmanella als Vertreter der Desmane Desmanini allerdings spricht die Auspragung eines funktionalen Milchgebisses eher fur eine Stellung bei den Spitztmausmaulwurfen Einige Autoren zahlen zusatzlich Asthenoscapter und Mygatalpa zu den Spitzmausmaulwurfen uberwiegend werden diese aber zu den Desmanen verwiesen 22 23 Mystipterus wurde zuerst im Jahr 1930 als Fledertier angesehen und spater zu den Spitzmausen verschoben bevor Leigh Van Valen 1967 den Bezug zu den Maulwurfen erkannte und J Howard Hutchison die Form im Jahr darauf in die Spitzmausmaulwurfe eingliederte Sie schliesst Mydecodon als Synonym mit ein 24 4 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Alphonse Milne Edwards nbsp Historische Darstellung des Sichuan Spitzmausmaulwurf aus der Erstbeschreibung von Milne EdwardsDie westliche Welt erfuhr erstmals im Jahr 1871 von der Existenz der Spitzmausmaulwurfe In diesem Jahr fuhrte Alphonse Milne Edwards den Sichuan Spitzmausmaulwurf ein und etablierte zudem die Gattung Uropsilus Letztere sah er als Ubergangsform zwischen den Japanischen Spitzmullen Urotrichini und den Spitzmausen an Im Unterschied zu den ausserlich teils ahnlichen Japanischen Spitzmullen hob Milne Edwards den weitgehend unbehaarten Schwanz hervor worauf sich auch der Gattungsname bezieht Er bildet sich aus den griechischen Wortern oὐra ura fur Schwanz und psῑlos psilos fur kahl 25 26 Gut zwolf Jahre spater benannte George Edward Dobson die Unterfamilie der Uropsilinae als hohere taxonomische Einheit Er fuhrte sie allerdings unter Uropsili In einer Ubersichtstabelle setzte er die Spitzmausmaulwurfe von allen anderen damals bekannten Maulwurfen durch die vorhandenen Ohrmuscheln und die schlanken Fusse mit ihren nicht eingekerbten Endzehen ab 3 Die heute korrekte Bezeichnung als Unterfamilie der Uropsilinae wurde von Oldfield Thomas im Jahr 1912 erstmals verwendet Er stellte die Spitzmausmaulwurfe hierbei als eine von funf Unterfamilien der Maulwurfe heraus 27 Nach Milne Edwards initialer Erstbeschreibung kamen erst zu Beginn des 20 Jahrhunderts weitere Arten hinzu Das betrifft den Chinesischen Spitzmausmaulwurf Uropsilus gracilis und den Anderson Spitzmausmaulwurf Uropsilus andersoni die beide im Jahr 1911 von Oldfield Thomas eingefuhrt wurden Alle drei damals bekannten Arten zeigten nur wenige morphologische Varianz zeichneten sich aber weitgehend durch eine andere Gebissstruktur aus So besitzt der Sichuan Maulwurf insgesamt 34 Zahne der Chinesische und der Anderson Spitzmausmaulwurf haben hingegen 38 die aber unterschiedlich angeordnet sind Oldfield Thomas sah sich dadurch veranlasst die Gattung Uropsilus aufzuteilen Er behielt den Sichuan Spitzmausmaulwurf als Nominatform in der Gattung Uropsilus verwies aber den Chinesischen Spitzmausmaulwurf zur Gattung Nasillus und den Anderson Spitzmausmaulwurf zur Gattung Rhynchonax Das neue System stellte Thomas im Jahr 1911 vor beschrieb es aber erst im Jahr darauf detaillierter Die beiden neuen Gattungen unterschieden sich dadurch dass bei Nasillus im Gegensatz zu Rhynchonax im Unterkiefer ein Schneidezahn weniger vorkommt dafur aber ein Pramolar zusatzlich auftritt Abweichend zu Uropsilus verfugen beide Gattungen neben einem weiteren variablen Zahn im Unterkiefer noch uber einen vierten Pramolaren im Oberkiefer 28 29 Die Unterteilung wurde eine Zeitlang aufrechterhalten so durch Thomas selbst 1922 mit der Beschreibung des Yunnan Spitzmausmaulwurfs Uropsilus investigator 30 aber etwa auch durch Glover Morrill Allen der im Folgejahr den Schwarzrucken Spitzmausmaulwurf Uropsilus atronates und den Yulong Spitzmausmaulwurf Uropsilus nivatus etablierte 31 32 Auch Wilfred Hudson Osgood gehort dazu In einer Studie aus dem Jahr 1938 deckte er aber bereits Inkonsistenzen bezuglich der Gebissstruktur auf die vor allem durch Allens Beschreibung der beiden neuen Arten entstanden waren 33 Einen ganzlich anderen Weg gingen John Reeves Ellerman und Terence Charles Stuart Morrison Scott in den 1950er und 1960er Jahren Sie vereinten alle Spitzmausmaulwurfe unter dem Sichuan Spitzmausmaulwurf und hoben damit die Unterteilung in mehrere Arten und Gattungen auf Als Begrundung stellten sie die geringe ausserliche Unterscheidbarkeit heraus wahrend sie die abweichende Zahnanzahl als innerartliche und individuelle Variabilitat einschatzten Innerhalb des Sichuan Spitzmausmaulwurfs unterschieden Ellermann und Morrison Scott insgesamt funf Unterarten neben der Nominatform zusatzlich den Chinesischen den Anderson den Yunnan und den Yulong Spitzmausmaulwurf 34 Mitte der 1980er Jahre fuhrte Robert S Hoffmann eine Revision der Spitzmausmaulwurfe durch und kam zu dem Schluss dass die Spitzmausmaulwurfe doch vielfaltiger sind als von Ellermann und Morrison Scott postuliert Dies betraf nicht nur die individuelle Gebissvariabilitat da seine Untersuchungen zufolge Zahnanomalien insgesamt sehr selten auftraten sondern schloss auch die grosse geographische und damit einhergehend die okologische Bandbreite mit ein Hoffmann teilte die Spitzmausmaulwurfe daher wieder in drei Arten auf namentlich erkannte er den Sichuan den Chinesischen und den Anderson Spitzmausmaulwurf an Alle anderen Formen sah er weitgehend als Unterarten des Chinesischen Spitzmausmaulwurfs an 35 Spater kam noch der Yunnan Spitzmausmaulwurf hinzu Die neue Systematik fand Einzug in das Standardwerk Mammal Species of the World aus dem Jahr 2005 und wurde mehrfach rezipiert 36 Erst genetische Untersuchungen beginnend in den 2000er Jahren deckten dann eine deutlich artenreichere Aufteilung der Spitzmausmaulwurfe auf was mehrere kryptische Arten mit einschloss 14 17 15 18 19 Stammesgeschichte Bearbeiten nbsp Gebissreste von Desmanella aus verschiedenen Spaltenfullung von PetersbuchDie Spitzmausmaulwurfe sind heute zumeist auf gebirgige Refugien im ostlichen und sudostlichen Asien beschrankt in ihrer stammesgeschichtlichen Vergangenheit war die Gruppe weit uber Eurasien verbreitet und kam auch in Nordamerika vor Nachweise reichen bis in das ausgehende Oligozan und beginnende Miozan zuruck Die bedeutendste Gattung dieser fruhen Zeit bildet Desmanella eine sehr kleine Form mit dem vollstandigen Gebiss der Hoheren Saugetiere Ihr werden uber ein Dutzend Arten zugewiesen 37 38 39 Die fruhesten Belege stammen aus Mitteleuropa In den Ubergangsbereich vom Oligozan zum Miozan vor etwa 23 Millionen Jahren fallen einige isolierte Zahne von Eggingen bei Ulm und aus der Blatterkohle der Fossillagerstatte Rott bei Bonn 40 41 Weitere fruhe Funde wurden neben Gebissresten aus Merkur Nord bei Tuchorice in Tschechien 39 unter anderem in verschiedenen Spaltenfullungen bei Petersbuch in der Frankischen Alb getatigt Zu nennen ist etwa die Spalte 28 deren Inhalt auf ein Alter von rund 18 Millionen Jahre datiert Sie erbrachte allein uber 360 Gebissreste und isolierte Zahne sowie uber ein Dutzend Oberarmknochen Unter den Zahnen befand sich auch der seltene Beleg von Teilen des Milchgebisses 42 23 Nur wenig junger lasst sich die Spalte 2 mit gut 40 Uberresten aus Zahnen Unterkieferfragmenten und Gliedmassenelementen einordnen 43 Auch die Spalten 6 18 und 31 enthielten Zahn und Gebissfragmente von Desmanella diese gehoren aber bereits dem Mittleren Miozan an 44 Im nordalpinen Gebiet lasst sich die Gattung auch fur das weitere Miozan dokumentieren Von Bedeutung sind hier rund ein halbes Dutzend Zahne aus den mittelmiozanen Susswasserkalken von Anwil bei Basel die Burkart Engesser im Jahr 1972 zur Aufstellung von Desmanella verwendete 45 Deutlich jungere Funde reprasentieren jene aus Dorn Durkheim in Rheinhessen mit einem Alter von etwa 8 5 Millionen Jahren 37 In einem ahnlichen zeitlichen Zusammenhang stehen einige Zahne aus Eichkogel oder Gotzendorf in der Umgebung von Wien 46 47 Das beginnende Pliozan vor etwa 5 Millionen Jahren markieren wiederum Zahnfunde aus Podlesice im sudlichen Polen 48 Ausserhalb des mitteleuropaischen Raumes ist Desmanella ebenfalls recht haufig belegt Eine sehr reichhaltige Fundregion liegt im westlichen Teil des Kontinentes insbesondere auf der Iberischen Halbinsel Hier decken Lokalitaten unter anderem aus dem Ribesalbes Alcora Becken oder bei Concud nahe Teruel beide im ostlichen Spanien beziehungsweise dem Granada Becken im Suden des Land einen Grossteil des Zeitraums des Miozans ab Wie in Mitteleuropa wurden hier uberwiegend Einzelzahne und Gebissfragmente dokumentiert 49 50 51 Der jungste Nachweis aus dem westlichen Europa und moglicherweise der Gattung ist bisher von Balaruc im Massiv von La Gardiole im sudlichen Frankreich dokumentiert der dem ausgehenden Pliozan angehort Auffallend hierbei ist dass das Gebiss bei den spaten Vertretern offensichtlich schon um einen Schneidezahn reduziert war 52 Des Weiteren wurde Desmanella fur das sudostliche Europa berichtet Neben einigen Funden aus Rumanien 38 ist vor allem das Material aus Pikermi in der Region Attika von Bedeutung welches in das Obere Miozan datiert Weiter ostlich schliessen sich einige Funde aus Kleinasien an so aus Sari Cay Eskihisar und Amasya in der Turkei Die Altersdaten reichen vom Mittleren bis zum Oberen Miozan In Ostasien dem eigentlichen Verbreitungsgebiet der heutigen Spitzmausmaulwurfe barg unter anderem die Tunggur Formation in der zentralen Inneren Mongolei Reste von Desmanella Ihr Bildungszeitraum entspricht dem Mittleren Miozan Etwas alter durften einige wenige Einzelfunde aus der regional nahe gelegenen Aoerban Formation sein die dem unteren Abschnitt der Gesteinseinheit entstammen Die Fundgebiete liegen aber ausserhalb des Vorkommens der rezenten Arten 37 53 Parallel zu dem sehr fruhen Erscheinen von Desmanella im mitteleuropaischen Raum lasst sich im Unteren Miozan in Kleinasien die Gattung Theratiskos nachweisen Der kleine Spitzmausmaulwurf unterscheidet sich von der erstgenannten Form in einigen Zahnmerkmalen und einem noch schlankeren Oberarmknochen teilt mit ihr jedoch das vollstandige Gebiss der Hoheren Saugetiere Seine Uberreste wurden an verschiedenen Fundstellen im zentralen Anatolien aufgefunden Einzelne Zahne und Kieferfragmente sowie Teile des Bewegungsapparates sind dadurch aus Kesekoy Harami und Gokler bekannt Das Material von Kesekoy verschiedene Unterkiefer und Oberarmfragmente diente Lars W van den Hoek Ostende im Jahr 2001 zur Etablierung der Gattung 22 54 Als wahrscheinlich weiteres Nachweisgebiet fur Theratiskos ist Zentralasien mit der Aral Formation nordlich des Aralsees in Kasachstan zu werten Die im Unteren Miozan entstandene Gesteinseinheit erbrachte bisher aber nur einzelne Zahne 55 56 Abseits dieser Fundgebiete reprasentiert ein Mahlzahn aus der Ramnagar Formation in den Siwaliks hochstwahrscheinlich einen Vertreter der Spitzmausmaulwurfe und gehort damit zum ersten Nachweis der Gruppe auf dem Indischen Subkontinent Er datiert mit Alterswerten von 13 9 bis 13 0 Millionen Jahren in das Mittlere Miozan 57 Fossil traten die Spitzmausmaulwurfe auch in Nordamerika auf Sie werden der Gattung Mystipterus zugewiesen Das Typusmaterial und der forschungsgeschichtlich alteste Fossilnachweis wurde in der Esmeralda Formation im Fish Lake Valley im US Bundesstaat Nevada geborgen und besteht aus einem Unterkieferteil mit einem einzigen Zahn Spater kamen noch weitere Kieferfragmente hinzu Der hingegen stammesgeschichtlich alteste Fund wurde mit einem Unterkieferbruchstuck mit erhaltener hinterer Bezahnung aus der Brule Formation im sudwestlichen North Dakota zu Tage gefordert 58 Zusatzliche Reste in Form einiger weniger Unterkieferfragmente entstammen der Pawnee Creek Formation im Logan County von Colorado 59 Deutlich umfangreicher sind die Fossilfunde aus dem Quartz Basin in Oregon die neben Schadelresten und Zahnen auch Elemente des Bewegungsapparates mit einschliessen Weitere Belege sind mit einem fragmentierten Unterkiefer aus der Harrison Formation im Cherry County von Nebraska bekannt 60 Mystipterus trat vom Oligozan bis zum Oberen Miozan auf Abweichend von den eurasischen Fossilformen besass die Gattung durch den Verlust eines Pramolaren bereits ein reduziertes Gebiss 4 Bedrohung und Schutz BearbeitenGegenwartig werden von der IUCN nur vier Arten der Spitzmausmaulwurfe gefuhrt Von diesen gelten der Sichuan und der Chinesische Spitzmausmaulwurf aufgrund ihrer vermuteten weiten Verbreitung als nicht gefahrdet Den Anderson und den Yunnan Spitzmausmaulwurf weist die Naturschutzorganisation aufgrund fehlender Informationen keiner Gefahrdungskategorie zu Die meisten Arten sind in Naturschutzgebieten prasent 61 2 Literatur BearbeitenRobert S Hoffmann und Darrin Lunde Order Soricomorpha Shrews and Moles In Andrew T Smith und Yan Xie Hrsg A Guide to the Mammals of China Princeton University Press 2008 S 326 327 ISBN 978 0 691 09984 2 Boris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 ISBN 978 84 16728 08 4 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage The Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9Einzelnachweise Bearbeiten a b c Robert S Hoffmann und Darrin Lunde Order Soricomorpha Shrews and Moles In Andrew T Smith und Yan Xie Hrsg A Guide to the Mammals of China Princeton University Press 2008 S 326 327 ISBN 978 0 691 09984 2 a b c d e f g h i Boris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 S 597 ISBN 978 84 16728 08 4 a b c George Edward Dobson A Monograph of the Insectivora systematic and anatomical Part II London 1883 S 126 172 1 a b c d e J Howard Hutchison Fossil Talpidae Insectivora Mammalia from the Later Tertiary of Oregon Bulletin of the Museum of Natural History University of Oregon 11 1968 S 1 117 S 36 46 Matthew J Mason Evolution of the Middle Ear Apparatus in Talpid Moles Journal of Morphology 267 2006 S 678 695 Alan C Ziegler Dental homologies and possible relationships of recent Talpidae Journal of Mammalogy 52 1 1971 S 50 68 B Campbell The shoulder anatomy of the moles A study in phylogeny and adaptation American Journal of Anatomy 64 1939 S 1 39 Marcelo R Sanchez Villagra und Peter R Menke The mole s thumb evolution of the hand skeleton in talpids Mammalia Zoology 108 2005 S 3 12 Marcelo R Sanchez Villagra Ines Horovitz und Masaharu Motokawa A comprehensive morphological 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Jiajin Mountains China Journal of Natural History 48 23 24 2014 S 1467 1483 doi 10 1080 00222933 2013 842012 a b c Feiyun Tu Zhenxin Fan Robert W Murphy Shunde Chen Xiuyue Zhang Chaochao Yan Yang Liu Zhiyu Sun Jianrong Fu Shaoying Liu und Bisong Yue Molecular phylogenetic relationships among Asiatic shrewlike moles inferred from the complete mitogenomes Journal of Zoological Systematics and Evolutionary Research 53 2 2015 S 155 160 doi 10 1111 jzs 12081 a b c d Yu Xu Yunting Hu und Feiyun Tu Mitogenome of a cryptic species within Uropsilus and divergence time estimation Mitochondrial DNA Part B Resources 2 2 2017 S 685 686 a b c Hai Thuan Bui Shinya Okabe Linh Tu Hoang Le Ngan Thi Nguyen und Masahara Motokawa A new shrew mole species of the genus Uropsilus Eulipotyphla Talpidae from northwestern Vietnam Zootaxa 5339 1 2023 S 59 78 doi 10 11646 zootaxa 5339 1 3 a b c d Kai He Akio Shinohara Kristofer M Helgen Mark S Springer Xue Long Jiang und Kevin L Campbell Talpid Mole Phylogeny Unites Shrew Moles and Illuminates Overlooked Cryptic Species Diversity Molecular Biology and Evolution 34 1 2016 S 78 87 a b c Tao Wan Kai He Wei Jin Shao Ying Liu Zhong Zheng Chen Bin Zhang Robert W Murphy und Xue Long Jiang Climate Niche Conservatism and Complex Topography Illuminate the Cryptic Diversification of Asian Shrew like Moles Journal of Biogeography 45 10 2018 S 2400 2414 doi 10 1111 jbi 13401 a b c Ting Li Hu Zhen Xu Heng Zhang Ying Xun Liu Rui Liao Guang Dao Yang Ruo Lei Sun Jie Shi Qian Ban Chun Lin Li Shao Ying Liu und Bao Wei Zhang Description of a new species of the genus Uropsilus Eulipotyphla Talpidae Uropsilinae from the Dabie Mountains Anhui Eastern China Zoological Research 42 3 2021 S 294 299 doi 10 24272 j issn 2095 8137 2020 266 Liu Yang Liu Shaoying Sun Zhiyu Guo Peng Fan Zhenxin und Robert W Murphy A new species of Uropsilus Talpidae Uropsilinae from Sichuan China Acta Theriologica Sinica 3 2 2013 S 113 122 Tao Wan Kai He und Xue Long Jiang Multilocus phylogeny and cryptic diversity in Asian shrew like moles Uropsilus Talpidae implications for taxonomy and conservation BMC Evolutionary Biology 13 2013 S 232 2 a b c Lars W van den Hoek Ostende Insectivore faunas from the Lower Miocene of Anatolia Part 5 Talpidae Scripta Geologica 122 2001 S 1 35 a b c Johannes Klietmann Doris Nagel Michael Rummel und Lars W van den Hoek Ostende A gap in digging the Talpidae of Petersbuch 28 Germany Early Miocene Palaontologische Zeitschrift 89 2015 S 563 592 doi 10 1007 s12542 014 0228 2 Leigh Van Valen New Paleocene Insectivores and Insectivore classification Bulletin of the American Museum of Natural History 135 1967 S 217 284 Alphonse Milne Edwards in Armand David Rapport adresse a MM les professeurs administrateurs du Museum d Histoire Naturelle Nouvelles archives du Museum d histoire naturelle 7 1871 S 75 100 S 92 3 Alphonse Milne Edwards Memoir sur la faune mammalogique du Tibet Oriental et principalement de la principaute de Moupin In Henri Milne Edwards und Alphonse Milne Edwards Hrsg Recherches pour servir a l histoire naturelle des mammiferes comprenant des considerations sur la classification de ces animaux Paris 1868 1872 Tome Premier Texte S 231 379 S 272 277 4 Tome Second Atlas Tafel 40 Abb 1 und Tafel 40A Abb 1 5 Oldfield Thomas On the collection of mammals from the Tsin ling mountains Central China presented by Mr G Fenwick Owen to the National Museum Annals and Magazine of Natural History 8 10 1912 S 395 403 6 Oldfield Thomas On mammals collected in the provinces of Sze chwan and Yunnan W China by Mr Malcolm Anderson Proceedings of the Zoological Society 1911 S 48 50 7 Oldfield Thomas The Duke of Bedford s zoological exploration of Eastern Asia XV On the mammals from the provinces of Szechwan and Yunnan Western China Proceedings of the Zoological Society 1912 S 127 141 8 Oldfield Thomas On mammals from the Yunnan Highlands collected by Mr George Forrest and presented to the British Museum by Col Stephenson R Clarke D S O Annals and Magazine of Natural History 9 10 1922 S 391 406 9 Glover M Allen New Chinese insectivores American Museum Novitates 100 1923 S 1 11 Glover M Allen The mammals of China and Mongolia Natural History of Central Asia Volume XI Part I American Museum of Natural History 1938 S 1 620 S 63 64 10 Wilfred Hudson Osgood Variable dentition in a Chinese insectivore Field Museum of Natural History Zoological Series 20 1937 S 365 368 11 J R Ellerman und T C S Morrison Scott Checklist of Palaearctic and Indian Mammals 1758 to 1946 Zweite Ausgabe London 1966 S 1 809 S 32 12 Robert S Hoffmann A review of the shrew moles Genus Uropsilus of China and Burma Journal of the Mammalogical Society of Japan 10 2 1984 S 69 80 Don E Wilson und DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4 13 a b c Gerhard Storch und Thomas Dahlmann Desmanelia rietscheli ein neuer Talpide aus dem Obermiozan von Dorn Durkheim 1 Rheinhessen Mammalia Lipotyphla Carolinea Beitrage zur naturkundlichen Forschung in Sudwestdeutschland 58 2000 S 65 69 14 a b Barbara Rzebik Kowalska The Pliocene and Early Pleistocene Lipotyphla Insectivora Mammalia from Romania Acta zoologica cracoviensia 45 2 2002 S 251 281 a b Lars W van den Hoek Ostende und Oldrich Fejfar Erinaceidae and Talpidae Erinaceomorpha Soricomor pha Mammalia from the Lower Miocene of Merkur Nord Czech Republic MN 3 Beitrage zur Palaontologie 30 2006 S 175 203 Reinhard Ziegler Talpidae Insectivora Mammalia aus dem Oberoligozan und Untermiozan Suddeutschlands Stuttgarter Beitrage zur Palaontologie Serie B 167 1990 S 1 80 Thomas Mors Die Saugetiere oberoligozanen Fossillagerstatte Rott bei Bonn Rheinland Decheniania 149 1996 S 205 232 Johannes Klietmann Brian D Metscher Lars W van den Hoek Ostende Doris Nagel und Michael Rummel First record of an upper deciduous molar in Desmanella Uropsilinae Talpidae Mammalia Geobios 46 2013 S 503 510 doi 10 1016 j geobios 2013 07 005 Reinhard Ziegler Talpiden Mammalia Insectivora aus dem Orleanium und Astaracium Bayerns Mitteilungen der Bayerischen Staatssammlung fur Palaontologie und historische Geologie 25 1985 S 131 175 Reinhard Ziegler Moles Talpidae from the late Middle Miocene of South Germany Acta Palaeontologica Polonica 48 4 2003 S 617 648 Burkart Engesser Die obermiozane Saugetierfauna von Anwil Baselland Tatigkeitsbericht der naturforschenden Gesellschaft Baselland 28 1972 S 37 363 S 115 120 15 Reinhard Ziegler Miocene Insectivores from Austria and Germany An Overview Beitrage zur Palaontologie 30 2006 S 481 494 Reinhard Ziegler Insectivores Lipotyphla and bats Chiroptera from the Late Miocene of Austria Annalen des Naturhistorischen Museums Wien 107 A 2006 S 93 196 David L Harrison und Barbara Rzebik Kowalska A note on the occurrence of Desmanella cf dubia Rumke 1976 Insectivora Talpidae Uropsilinae in the Lower Pliocene of Podlesice Poland Cranium 11 1 1994 S 3 6 Vicente D Crespo Rafael Marquina Blasco Francisco Javier Ruiz Sanchez und Plini Montoya An unusual insectivore assemblage from the early Miocene of southwestern Europe The talpids and dimylids from the Ribesalbes Alcora Basin Spain Comptes Rendus Palevol 18 2019 S 407 416 doi 10 1016 j crpv 2019 03 003 C G Rumke A new Desmanella species Talpidae Insectivora from the Turolian of Concud and Los Mansuetos Prov of Teruel Spain Proceedings of the Koninklijke Nederlandse Akademie van Wetenschappen physical sciences 77 4 1974 S 359 374 Antonio Garcia Alix Marc Furio Raef Minwer Barakat Elvira Martinsuarez und Matthijs Freudenthal Environmental control on the biogeographical distribution of Desmanella Soricomorpha Mammalia in the Miocene of the Iberian Peninsula Palaeontology 54 4 2011 S 753 762 doi 10 1111 j 1475 4983 2011 01062 x Jean Yves Crochet Insectivores Pliocenes du Sud de la France Languedoc Roussillion et du Nord Est de l Espagne Palaeovertebrata 16 3 1986 S 145 171 Wang Xiao Ming Qiu Zhu Ding Li Qiang Yukimitsu Tomida Yuri Kimura Zhijie Jack Tseng und Wang Hong Jiang A New Early to Late Miocene Fossiliferous Region In Central Nei Mongol Lithostratigraphy and Biostratigraphy In Aoerban Strata Vertebrata Palasiatica 47 2 2009 S 111 134 Lars W van den Hoek Ostende Peter Joniak Bora Rojay Cathelijn Aten Melike Bilgin und Pablo Pelaez Campomanes Early Miocene insectivores of Gokler Kazan Basin Central Anatolia Turkey Palaeobiodiversity and Palaeoenvironments 99 2019 S 701 722 doi 10 1007 s12549 019 00396 1 A V Lopatin Early Miocene small mammals from the North Aral Region Kazakhstan with special reference to their biostratigraphic significance Paleontological Journal 38 suppl 3 2004 S S217 S323 Oleg G Bendukidze Hans de Bruijn und Lars W van der Hoek Ostende A revision of Late Oligocene associations of small mammals from the Aral Formation Kazakhstan in the National Museum of Georgia Tbilissi Palaeodiversity 2 2009 S 343 377 Varun Parmar Rigzin Norboo und Rahul Magotra First record of Erinaceidae and Talpidae from the Miocene Siwalik deposits of India Historical Biology 35 2 2023 S 276 283 doi 10 1080 08912963 2022 2034806 William W Korth Clint A Boyd Robert J Emry und Jeff J Person Additional small mammals from the Oligocene Brule Formation Orellan Whitneyan of Southwestern North Dakota Paludicola 14 2 2023 S 57 74 16 Robert W Wilson Early Miocene rodents and insectivores from northeastern Colorado University of Kansas Paleontological Contributions Vertebrata 7 1960 S 1 92 S 38 42 William W Korth Fossil small mammals from the Harrison Formation Late Arikareean Earliest Miocene Cherry County Nebraska Annals of the Carnegy Museum 61 2 1992 S 69 131 17 IUCN The IUCN Red List of Threatened Species 18 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uropsilus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gefahrdungsgrad der einzelnen Arten in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spitzmausmaulwurfe amp oldid 237717054