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Die Neuweltmaulwurfe Scalopini bilden eine Gattungsgruppe Tribus innerhalb der Altweltmaulwurfe Talpinae Sie besteht aus insgesamt neun Arten aufgeteilt auf funf Gattungen Neben den Eigentlichen Maulwurfen Talpini stellen sie die bekanntesten Vertreter der grabenden Maulwurfe Talpidae dar Der Grossteil der Vertreter ist in Nordamerika verbreitet worauf sich der deutsche Trivialname bezieht Allerdings sind auch zwei Formen aus Ostasien belegt Die Tiere ahneln ihren entfernten Verwandten aus der Gruppe der Eigentlichen Maulwurfe Wie diese sind sie an eine grabende Lebensweise angepasst und besitzen einen walzenformigen Korper einen kurzen Hals und grabschaufelartige Vorderbeine Der Schwanz der Neuweltmaulwurfe ist jedoch deutlich langer Als Lebensraume nutzen sie geschlossene und offene Landschaften von Tiefland bis in hohere Gebirgslagen Der spezielle Korperbau ermoglicht es den Tieren unterirdische Tunnel und Gange anzulegen Die Gangsysteme werden oberflachig durch Maulwurfshugel angezeigt Die Nahrung setzt sich aus Regenwurmern und Insekten zusammen teilweise gehoren auch pflanzliche Bestandteile dazu Der Nachwuchs kommt einmal jahrlich zur Welt und wird nur fur kurze Zeit gesaugt Als Ordnungseinheit wurden die Neuweltmaulwurfe bereits 1875 definiert Ihre genaue systematische Stellung variierte im Laufe der Zeit Fossil traten die Neuweltmaulwurfe erstmals im Ubergang vom Oligozan zum Miozan in Erscheinung Der Fossilbericht ist relativ umfangreich und schliesst mehrere ausgestorbene Gattungen ein NeuweltmaulwurfeOstamerikanischer Maulwurf Scalopus aquaticus SystematikUnterklasse Hohere Saugetiere Eutheria Uberordnung LaurasiatheriaOrdnung Insektenfresser Eulipotyphla Familie Maulwurfe Talpidae Unterfamilie Altweltmaulwurfe Talpinae Tribus NeuweltmaulwurfeWissenschaftlicher NameScalopiniGill 1875 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 1 3 Skelettmerkmale 1 4 Genetische Merkmale 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Lebensweise 4 Systematik 5 Forschungsgeschichte 6 Stammesgeschichte 7 Literatur 8 Einzelnachweise 9 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten nbsp Townsend Maulwurf Scapanus townsendii Die Neuweltmaulwurfe reprasentieren kleine bis grosse Vertreter der Maulwurfe Die Kopf Rumpf Lange variiert von 8 0 bis 17 9 cm der Schwanz wird zwischen 2 1 und 5 1 cm lang Das Gewicht reicht dementsprechend von 20 bis 171 g Die beiden bekannten ostasiatischen Vertreter sind deutlich kleiner als die ubrigen nordamerikanischen Allgemein liegen die Tiere damit aber in der Variationsbreite der Eigentlichen Maulwurfe Talpini Im Unterschied zu diesen wird der Schwanz bei den Neuweltmaulwurfen deutlich langer und ubertrifft in jedem Fall die Lange des Hinterfusses Im Korperbau ahneln sich die Individuen beider Gruppen was auf die Anpassung an eine grabende Lebensweise zuruckzufuhren ist Dadurch wirkt der Rumpf walzenformig der Hals ist kurz und die die Vorderfusse entsprechen Grabwerkzeugen Die Handflachen sind ausserst breit und dauerhaft nach aussen gedreht die Hinterfusse hingegen schlank Sowohl Hande und Fusse weisen jeweils funf Strahlen auf die Krallen tragen wobei jene der Hande deutlich kraftiger sind Als weitere Anpassungen an eine unterirdische Lebensweise sind die Augen stark reduziert und bleiben im Fell verborgen Aussere Ohrmuscheln lassen sich nicht erkennen Die Schnauze endet meistens spitz Das Korperfell zeichnet sich durch eine dunkle braunliche dunkelgraue bis schwarze Farbgebung aus Gelegentlich kommen hellere Flecken vor Der Schwanz ist bei einigen Vertretern der Neuweltmaulwurfe dicht behaart 1 2 3 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel ist bei den grabenden Maulwurfen in der Regel recht einheitlich gebaut Zumeist besitzt er eine konische Form mit der breitesten Stelle im Bereich des Hirnschadels Letzterer erhebt sich etwas uber die Region des Rostrums Die Oberflache ist glatt auffallige Knochenmarken in Form eines Scheitel oder Hinterhauptskammes sind nicht ausgebildet Die Jochbogen schliessen vollstandig sind aber weitgehend grazil gebaut Bei mehreren Arten uberragt der Mittelkieferknochen deutlich das Nasenbein 4 5 6 Das Mittelohr zeichnet sich durch einzelne Variationen aus Die Gehorknochelchen sind beim Ostamerikanischen Maulwurf Scalopus und bei den Westamerikanischen Maulwurfen Scapanus nur locker mit dem Ohr verankert was eine hohere Beweglichkeit ermoglicht Wahrscheinlich steht dies mit der Wahrnehmung von Gerauschen im niedrigen Frequenzbereich im Zusammenhang Eine Ausnahme bildet hier der Haarschwanzmaulwurf Parascalops der keine derartige Anpassung besitzt Er ist allerdings auch weniger stark an das Leben im Untergrund angepasst als die ubrigen Vertreter der Gruppe Bei keiner Form kommen stark hypertrophierte Knocheln vor wie es etwa von einigen Eigentlichen Maulwurfen berichtet wird Dennoch ist der Kopf des Hammers beim Ostamerikanischen Maulwurf recht gross und kugelig 7 8 9 Zahnformeln der Neuweltmaulwurfe Gattung Zahnformel ZahnanzahlAlpiscaptulus Parascalops Scapanus 3 1 4 3 3 1 4 3 displaystyle frac 3 1 4 3 3 1 4 3 nbsp 44Scalopus 3 1 3 3 2 0 3 3 displaystyle frac 3 1 3 3 2 0 3 3 nbsp 36Scapanulus 2 1 3 3 2 1 3 3 displaystyle frac 2 1 3 3 2 1 3 3 nbsp 36 Beim Baja California Maulwurf Scapanus anthonyi ist das Gebiss leicht reduziert Ahnlich zu anderen grosseren Gruppen der Maulwurfe bestehen auch bei den Neuweltmaulwurfen zwischen den einzelnen Arten und Gattungen Unterschiede im Gebissaufbau Die Zahnanzahl variiert zwischen 36 und 44 Reduktionen im Gebiss betreffen zumeist die Pramolaren oder den vorderen Gebissabschnitt Bei einzelnen Arten ist auch Oligodontie belegt so dass entweder regulare Zahne fehlen oder uberzahlige ausgebildet sind Auch dies wirkt sich zum Grossteil bei den Vormahlzahnen aus Als Unterscheidungsmerkmal zu den Eigentlichen Maulwurfen kann der bei den Neuweltmaulwurfen deutlich vergrosserte obere vordere Schneidezahn herangezogen werden Das Merkmal teilen sie mit den Desmanen Desmanini Dem gegenuber ist der obere Eckzahn der Neuweltmaulwurfe eher klein bei den Eigentlichen Maulwurfen wiederum sehr gross Im unteren Gebiss bleibt der vordere Pramolar relativ klein oder ist nicht ausgebildet Die Eigentlichen Maulwurfe haben hier einen vergrosserten Zahn Die Molaren verfugen uber mehrere Zahnhockerchen auf der Kauoberflache Bei den Oberkieferzahnen sind diese dilambdodont angeordnet das heisst sie werden durch eine W formige Scherleiste miteinander verbunden Ebenfalls als Unterschied zu den Eigentlichen Maulwurfen findet bei den Neuweltmaulwurfen ein Zahnwechsel vom Milch zum Dauergebiss statt 4 10 11 2 Skelettmerkmale Bearbeiten nbsp Skelett des Ostamerikanischen MaulwurfsBesonderheiten im Skelettbau finden sich unter anderem in der verknocherten Symphyse des Schambeins am Beckens Das Schlusselbein ist wie bei den Eigentlichen Maulwurfen massiv und kurz Vergleichbar zu diesen fehlt dem Schulterblatt das Metacromion ein Fortsatz am Acromion der einen Teil des Musculus trapezius aufnimmt Ebenso hat der Oberarmknochen als Anpassung an die unterirdische Lebensweise eine deutliche Uberpragung durchlaufen Er bildet den massivsten Knochen mit breit ausladenden Enden Der Gelenkkopf sitzt nicht oben sondern ist seitlich nach unten verlagert Ihn uberragen die beiden Knochenvorsprunge Tuberculum majus und Tuberculum minus deutlich Am oberen Ende lauft eine markante Knochenrippe quer uber den breiten Schaft die als scalopine ridge bezeichnet wird und bei den Eigentlichen Maulwurfen nur marginal ausgebildet ist 12 13 14 Das Handskelett besteht als Anpassung an die grabende Lebensweise aus kurzen und breiten Einzelelementen Ahnlich den Eigentlichen Maulwurfen wird die Handflache seitlich durch ein zusatzliches Sesambein der sogenannte Prapollex Vordaumen oder Os falciforme erweitert Der Prapollex ist sehr ausgedehnt und erreicht die Lange der Handwurzel einschliesslich der Mittelhandknochen 13 15 16 17 lediglich beim Gansu Maulwurf Scapanulus ist er etwas kurzer Bereits bei den fruhesten Neuweltmaulwurfen aus dem Ubergang vom Oligozan zum Miozan lasst sich das Sesambein nachweisen 18 Genetische Merkmale Bearbeiten Cytogenetische Merkmale der Neuweltmaulwurfe Gattung Chromosomensatz Fundamentale Anzahl X Chromosom Y ChromosomAlpiscaptulus Parascalops 2n 34 FNa 56 metazentrisch fleckenformigScalopus 2n 34 FNa 64 metazentrisch fleckenformigScapanulus 2n 34 FNa 64 metazentrisch fleckenformigScapanus 2n 34 FNa 60 Alle bisher untersuchten Neuweltmaulwurfe besitzen einen diploiden Chromosomensatz von 2n 34 Die fundamentale Nummer also die Anzahl der Arme der Autosomen variiert zwischen 56 und 64 Im Vergleich zu den Eurasischen Maulwurfen ist die Chromosomenanzahl eher konservativ bei letzteren variiert sie zwischen 2n 30 bis 48 Das X Chromosom ist in der Regel meta bis submetazentrisch dass Y Chromosom klein und fleckenformig Da eine ubereinstimmende Chromosomenanzahl von 2n 34 nicht nur in den beiden genannten Linien sondern auch bei anderen Maulwurfsgruppen vorkommt wird angenommen dass es sich hierbei um den ursprunglichen Satz handelt der dann im Laufe der Stammesgeschichte mehrfach abgewandelt wurde 19 20 21 Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDie Neuweltmaulwurfe sind abweichend von ihrem deutschsprachigen Trivialnamen in der Neuen Welt und in der Alten Welt verbreitet Der grossere Teil der Arten kommt heute in Nordamerika vor Hierbei sind die Westamerikanischen Maulwurfe Scapanus als formenreichste Gruppe entlang der Pazifikkuste vom sudlichen Kanada uber die USA bis in das nordlichste Mexiko anzutreffen Der Osten Nordamerikas hingegen wird sowohl vom Ostamerikanischen Maulwurf Scalopus wie auch vom Haarschwanzmaulwurf Parascalops bewohnt Ersterer hat eine deutlich grossere Region erschlossen sie reicht ebenfalls vom Suden Kanadas bis in den Norden Mexikos Letztere lebt hauptsachlich im nordostlichen und ostlichen Teil der USA Die beiden derzeit bekannten altweltlichen Vertreter der Neuweltmaulwurfe sind auf Ostasien beschrankt Der Gansu Maulwurf Scapanulus besiedelt Teile des zentralen Chinas der Medog Maulwurf Alpiscaptulus ist lediglich von einzelnen Fundpunkten im Sudwesten des Landes bekannt Haufig werden beide Formen als Reliktarten angesehen die eventuell auf einen eurasischen Ursprung der Neuweltmaulwurfe hindeuten 22 23 3 Die Tiere nutzen verschiedenen Landschaftsraume die von Waldern bis hin zu Offenland reichen teilweise auch mit trockenen Bedingungen verbunden Diese verteilen sich von Tieflandgebieten bis in hohere Gebirgslagen Haufig werden tiefgrundige und feuchte Boden bevorzugt rein sandiger und steiniger Untergrund jedoch gemieden 2 3 Lebensweise Bearbeiten nbsp Kalifornischer Maulwurf Scapanus latimanus Die Lebensweise der Neuweltmaulwurfe ist in einzelnen Aspekten relativ gut untersucht Dies trifft aber hauptsachlich auf die nordamerikanischen Vertreter zu wahrend fur die ostasiatischen kaum Daten vorliegen Die Tiere leben ausnahmslos unterirdisch und graben Gange und Tunnelsysteme Diese dienen ihnen als Jagdrevier und als Schlupfwinkel Meistens verlaufen die Gange knapp unter der Erdoberflache was oberirdisch durch kleine Rippeln erkennbar ist In kuhleren Jahreszeiten werden auch weiter in den Untergrund reichende Tunnel genutzt Als sichtbares Zeichen dieser Aktivitaten in tieferen Ebenen entstehen haufig charakteristische Auswurfhugel Maulwurfshugel In der Regel befindet sich dort auch die Nestkammer die mit Pflanzen ausgestattet wird Bei einigen Arten ist als Anpassung an die oft sauerstoffarme und kohlenstoffdioxidreiche Umgebung im Untergrund das Hamoglobin des Blutes modifiziert 24 25 Jedes Individuum beansprucht ein eigenes Gangsystem Dadurch leben die Tiere einzelgangerisch und territorial Einen Winterschlaf halten die Neuweltmaulwurfe nicht Soweit bekannt sind sie sowohl tag als auch nachtaktiv Der hauptsachliche Aufenthalt im Untergrund wird durch gelegentliche Besuche an der Erdoberflache unterbrochen 2 Die Nahrung der Neuweltmaulwurfe besteht aus Regenwurmern sowie einer Vielzahl an Insekten und deren Larven Die Zusammensetzung der Nahrung variiert regional Einige Arten nehmen zusatzlich unterirdische Pflanzenteile zu sich Die Tiere sind durch eine hohe Stoffwechselrate gekennzeichnet sie verzehren taglich oft eine Menge entsprechend oder uber ihrem eigenen Korpergewicht Die Fortpflanzungszeit der meisten Arten findet im ersten Jahresquartal statt In der Regel kommt nur einmal im Jahr Nachwuchs zur Welt Die Tragzeit betragt vermutlich vier bis sechs Wochen Der Wurf des Weibchens umfasst zwei bis funf Jungtiere Der Nachwuchs ist nackt und blind Die Individualentwicklung verlauft recht schnell Die Saugphase wahrt nur rund einen Monat danach verlassen die Jungen das mutterliche Nest Eigener Nachwuchs wird dann in der Regel im darauffolgenden Jahr gezeugt Die Lebenserwartung der Tiere kann schatzungsweise bis zu sechs Jahre betragen Abweichend von den Eigentlichen Maulwurfen ist bei den Neuweltmaulwurfen kaum ein Hermaphroditismus belegt lediglich beim Haarschwanzmaulwurf wurde dies bisher beobachtet 26 27 2 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Maulwurfe nach He et al 2016 28 Talpidae Uropsilinae Talpinae Scalopini Scaptonychini Urotrichini Neurotrichini Condylurini Desmanini TalpiniVorlage Klade Wartung StyleDie Neuweltmaulwurfe sind eine Tribus aus der Familie der Maulwurfe Talpidae und der Ordnung der Insektenfresser Eulipotyphla Sie schliessen vergleichbar den Eigentlichen Maulwurfen Talpini grabende Vertreter der Familie ein die sich aber abweichend von ihrem deutschen Trivialnamen sowohl auf die Neue als auch auf die Alte Welt verteilen Die Linien der Neuweltmaulwurfe und der Eigentlichen Maulwurfe sind nicht unmittelbar miteinander verwandt sondern entwickelten ihre Grabeigenschaften unabhangig voneinander Andere Vertreter der Familie leben dagegen nur teilweise unterirdisch bewegen sich oberirdisch fort oder sind an eine semi aquatische Lebensweise angepasst 28 In ihren ausseren Merkmalen zeigen die Neuweltmaulwurfe die generellen Kennzeichen der grabenden Maulwurfe Sie werden somit durch einen kurzen und kraftigen Ober beziehungsweise Unterarm gekennzeichnet Die grossen und schaufelartigen Hande sind dauerhaft nach aussen gedreht Der Schwanz ist bei den Neuweltmaulwurfen merklich langer als bei den Eigentlichen Maulwurfen Ein weiteres Kennzeichen bilden die deutlich reduzierten Augen Die Maulwurfe entstanden molekulargenetischen Studien zufolge bereits im Mittleren Eozan vor rund 47 Millionen Jahren Die ursprunglichste Gruppe stellen die Spitzmausmaulwurfe Uropsilinae dar sie spalteten sich zuerst von der gemeinsamen Vorfahrenlinie ab Aus systematischer Sicht stehen sie als eigenstandige Unterfamilie den Altweltmaulwurfen Talpinae gegenuber und bilden so deren Schwestergruppe Die Altweltmaulwurfe vereinen alle ubrigen Maulwurfe einschliesslich der Neuweltmaulwurfe Innerhalb dieser trennten sich die Neuweltmaulwurfe im Oberen Eozan vor rund 39 bis 35 Millionen Jahren von den anderen Triben ab Eine weitere Diversifizierung der Neuweltmaulwurfe setzte im Unteren Miozan ein Einzelnen genetischen Untersuchungen nach nehmen die Neuweltmaulwurfe eine basale Position innerhalb der Altweltmaulwurfe ein 29 28 3 Innere Systematik der Neuweltmaulwurfe nach Chen et al 2021 3 Scalopini Parascalopina Alpiscaptulus Scapanulus Parascalops Scalopina Scalopus ScapanusVorlage Klade Wartung StyleDie Neuweltmaulwurfe gliedern sich heute in insgesamt funf Gattungen 2 3 30 Tribus Neuweltmaulwurfe Scalopini Gill 1875 Medog Maulwurf Alpiscaptulus Jiang amp Chen 2021 Ostasien sudwestliches China 1 Art Haarschwanzmaulwurf Parascalops Bachman 1841 Nordamerika sudliches Kanada sowie nordostliche und ostliche USA 1 Art Ostamerikanischer Maulwurf Scalopus E Geoffroy Saint Hilaire 1803 ostliches Nordamerika sudliches Kanada bis nordliches Mexiko 1 Art Gansu Maulwurf Scapanulus Thomas 1912 Ostasien zentrales China 1 Art Westamerikanische Maulwurfe Scapanus Pomel 1848 westliches Nordamerika sudliches Kanada bis nordliches Mexiko 5 ArtenDiese funf Gattungen lassen sich zwei unterschiedlichen Entwicklungslinien innerhalb der Neuweltmaulwurfe zuordnen Die eine umfasst die Parascalopina mit dem Haarschwanzmaulwurf dem Gansu Maulwurf sowie dem Medog Maulwurf Die andere wird durch die Scalopina reprasentiert und vereint den Ostamerikanischen und die Westamerikanischen Maulwurfe Die beiden Linien unterscheiden sich anhand der Auspragung des Metastylids am unteren zweiten Molar bei den Scalopina fehlt dieser bei den Parascalopina kommt er hingegen vor 31 23 Molekulargenetisch sind beide Entwicklungslinien wenigstens bis in das Untere Miozan vor 21 4 Millionen Jahren zuruckverfolgbar 3 Innere Systematik der Neuweltmaulwurfe nach Schwermann et al 2019 23 Scalopini Proscapanus Parascalopina Domninoides Yunoscaptor Yanshuella Mioscalops Leptoscaptor Parascalops Scapanulus Scalopina Scalopus ScapanusVorlage Klade Wartung StyleNeben den heutigen Vertretern sind noch weitere ausgestorbene beschrieben worden Domninoides Green 1956 Hugueneya van den Hoek Ostende 1989 Leptoscaptor Ziegler 2003 Proscapanus Gaillard 1899 Mioscalops Ostrander Mebrate amp Wilson 1986 Scapanoscapter Hutchison 1968 Yanshuella Storch amp Qiu 1983 Yunoscaptor Storch amp Qiu 1990Einige weitere Formen wurden ursprunglich ebenfalls zu den Neuweltmaulwurfen gestellt Hierzu gehort Proscalops das im Jahr 1901 von William Diller Matthew benannt worden war 32 Rund 60 Jahre spater lagerte Katherine M Reed die Gattung zunachst in eine eigenstandige Unterfamilie aus 33 wiederum 20 Jahre darauf hob Anthony D Barnosky diese mit den Proscalopidae in einen unabhangigen Familienstatus 34 Unklar ist die Stellung von Mydecodon das wiederum auf Robert Warren Wilson aus dem Jahr 1960 zuruckgeht 35 Nur wenige Jahre spater hatte J Howard Hutchison die Form aber mit Mystipterus aus der Gruppe der Spitzmausmaulwurfe gleichgesetzt 31 Andere Autoren geben die Gattung Mydecodon aber noch als gultigen Vertreter der Neuweltmaulwurfe an 36 Von Wilson aus dem gleichen Jahr stammt zusatzlich die Gattung Scalopoides Die Bezeichnung ist aber durch eine fossile Form der Kafer praokkupiert Daher wurde im Jahr 1986 von Gregg E Ostrander und Kollegen der Alternativname Mioscalops vorgeschlagen der jedoch bisher nur selten Gebrauch fand 37 Von Miklos Kretzoi wiederum stammt die Synonymbezeichnung Wilsonius aus dem Jahr 2000 23 Forschungsgeschichte Bearbeiten nbsp Theodore Nicholas GillDer Ostamerikanische Maulwurf gehorte zu den ersten Maulwurfen die aus Nordamerika bekannt wurden Bereits Carl von Linne verlieh ihm im Jahr 1758 in seinem Systema naturae den wissenschaftlichen Artnamen Sorex aquaticus und ordnete ihn damit den Spitzmausen bei Gleichzeitig fuhrte er den Sternmull ein den er ebenfalls den Spitzmausen zuwies 38 Der heute gultige Gattungsname Scalopus wurde von Etienne Geoffroy Saint Hilaire im Jahr 1803 etabliert 39 Dabei verwendete er eine Bezeichnung von Georges Cuvier Scalope aus dem Jahr 1800 wieder die aufgrund der fehlenden Latinisierung als nicht gultig angesehen wird Jedoch hatte Geoffroy Saint Hillaire damit erstmals einen nordamerikanischen Maulwurf von den bekannten eurasischen Vertretern die zu jener Zeit meist unter Talpa gefuhrt wurden abgesetzt Auf Scalopus geht auch die wissenschaftliche Bezeichnung der Tribus zuruck Diese stammt von Theodore Gill aus dem Jahr 1875 Gill erarbeitete in einem umfassenden Aufsatz eine systematische Gliederung der Insektenfresser und teilte innerhalb dieser die Maulwurfe in zwei Unterfamilien die Talpinae die eigentlichen grabenden Maulwurfe und die Myogalinae die heutigen Desmane Der Unterfamilie der Talpinae wies er drei grossere Gruppen zu die er mit Talpae die Eigentlichen Maulwurfe Condylurae der Sternmull und Scalopes die Neuweltmaulwurfe benannte 40 Seine hohere systematische Gliederung entlehnte Gill von St George Jackson Mivart aus dem Jahr 1868 41 Gelegentlich wird aber auch Edouard Louis Trouessart als Autor der Tribus angegeben der 1879 ein zu Gill vergleichbares System vorstellte Hierbei fuhrte er die drei Gruppen der Talpinae mit Talpeae Condylureae und Scalopeae 42 Vergleichbar zu Gill und Trouessart verfuhr auch George Edward Dobson im Jahr 1883 4 Die Rangstufung der Neuweltmaulwurfe wurde in der forschungsgeschichtlichen Vergangenheit unterschiedlich bewertet Wahrend Gill Trouessart und Dobson diese unterhalb der Unterfamilie einordneten was in etwa dem Rang einer Tribus entspricht sah Edward Drinker Cope sie 1889 auf Ebene einer eigenstandigen Familie 43 Von Oldfield Thomas stammt eine Unterteilung der Maulwurfe in funf Unterfamilien von denen er eine mit den Scalopinae also den Neuweltmaulwurfen angab Ihnen stellte er die Desmaninae Desmane die Talpinae Eigentliche Maulwurfe die Uropsilinae Spitzmausmaulwurfe und Condylurinae Sternmull zur Seite 44 Dies fand dann Einzug in die generelle Klassifikation der Saugetiere durch George Gaylord Simpson im Jahr 1945 45 Leigh Van Valen sah dies rund 22 Jahre spater differenzierter Er erkannte nur drei rezente Unterfamilien innerhalb der Maulwurfe an und ordnete die Neuweltmaulwurfe und den Sternmull neben einzelnen weiteren Gruppen den Talpinae als jeweils eigenstandige Triben unter 10 Einige nachfolgende Systematiken wie jene von Malcolm C McKenna und Susan K Bell aus dem Jahr 1997 ubernahmen dieses Schema weitgehend 46 Andere wiederum hoben die Neuweltmaulwurfe erneut auf die Ebene der Unterfamilie und vereinten innerhalb dieser die Triben der Scalopini und der Condylurini womit der Sternmull ein Bestandteil der Neuweltmaulwurfe wurde Dies findet sich unter anderem im Werk Mammal Species of the World von Don E Wilson und DeeAnn M Reeder aus dem Jahr 2005 47 Diesen verschiedenen klassischen und zumeist auf anatomischen Merkmalen beruhenden Klassifizierungsschemata stehen molekulargenetische Untersuchungen gegenuber Dadurch wurde im Jahr 2016 erkannt dass mit Ausnahme der Spitzmausmaulwurfe alle ubrigen Maulwurfe also die Eigentlichen Maulwurfe die Neuweltmaulwurfe der Sternmull die Desmane der Langschwanzmaulwurf und die verschiedenen Spitzmulle eine monophyletische Einheit bilden Die Neuweltmaulwurfe stehen hierbei relativ basal in der Verwandtschaftsfolge Der Sternmull erwies sich aber als mit den Desmanen naher verwandt die sich beide wiederum in die Nahe der Eigentlichen Maulwurfe positionieren Daher werden in einer modernen Einteilung der Maulwurfe alle diese Formen als eigenstandige Triben innerhalb der Unterfamilie der Talpinae gefuhrt Dies gilt auch fur die Neuweltmaulwurfe als Tribus der Scalopini 28 die damit aus Sicht der deutschen Trivialnamensgebung einen Bestandteil der Altweltmaulwurfe formen Die Ergebnisse der Molekulargenetik fanden auch im achten Band des Standardwerkes Handbook of the Mammals of the World aus dem Jahr 2018 Berucksichtigung 2 Die genetischen Daten geben weiter daruber Auskunft dass die grabenden Maulwurfe in keiner unmittelbar direkten Verwandtschaftsgemeinschaft eingebunden sind Dadurch kam es offensichtlich in der Evolution der Maulwurfe mehrmals zur Entwicklung von Formen die auf eine unterirdische Lebensweise spezialisiert sind 28 Stammesgeschichte BearbeitenDie Neuweltmaulwurfe verfugen uber einen recht umfangreichen Fossilbericht Ahnlich den rezenten Vertretern verteilt sich dieser auf die Neue und die Alte Welt Der Ursprung der Neuweltmaulwurfe wird in Eurasien vermutet Die dort verbreiteten heutigen Vertreter stellen dadurch eher Reliktformen dar als dass sie die Funktion von Pionierarten einnehmen Im Laufe der Stammesgeschichte kam es zu einer mehrfachen Migration zwischen den Kontinenten 22 23 3 nbsp Gebissreste und Oberarmknochen von Proscapanus aus der Spaltenfullung von Petersbuch 31 nbsp Gebissreste und Gliedmassenfragmente von Leptoscaptor aus der Spaltenfullung von Petersbuch 10Die altesten Funde der Neuweltmaulwurfe sind aus Eurasien nachweisbar Sie datieren in den Ubergang vom Oberen Oligozan zum Unteren Miozan und liegen vom westlichen Bereich des Grosskontinentes vor Hier ist die Gattung Hugueneya zu nennen deren Typusfundstelle Eggingen bei Ulm in Baden Wurttemberg bildet Von dort ist sie weitgehend uber Zahne bekannt 48 49 Diese recht grosse Maulwurfsform trat moglicherweise im gleichen Zeitraum sehr weit ostlich im Gebiet nordlich des heutigen Aralsees in Kasachstan auf wo sie mit einzelnen Unterkiefer und Langknochenresten aus der Aral Formation vorgestellt wurde 50 51 Im Unteren Miozan erschien die Gattung Proscapanus die eine recht weite Verbreitung erreichte Sie ist unter anderem von Sansan in der sudfranzosischen Region Okzitanien beschrieben worden von wo auch das Typusmaterial der Gattung in Form einzelner Gebissfragmente stammt das Claude Gaillard im Jahr 1899 zu ihrer Aufstellung nutzte 52 Als ein weiterer bedeutender Fundpunkt konnen verschiedene Spaltenfullungen von Petersbuch in Bayern angegeben werden deren zeitliche Reichweite das Untere und Mittlere Miozan vor 18 bis 11 Millionen Jahren umfasst 53 54 55 56 57 Daruber hinaus kamen mehrere Unterkiefer bei Anwil in der Umgebung von Basel zum Vorschein 58 Relativ spate Funde sind mit einem Alter von rund 9 6 Millionen Jahren aus einzelnen Lokalitaten in Osterreich wie Schernham berichtet worden 59 Fast alle mitteleuropaischen Fundbereiche liegen im heutigen Molassegebiet Das Fossilmaterial von Proscapanus besteht weitgehend aus Einzelfunden weist aber zahlreiche Variationen auf und wird so mehreren Arten zugewiesen Aus Viehhausen bei Regensburg wurde daruber hinaus ein Teilskelett geborgen bei dem der Schadel die Wirbelsaule und die Vordergliedmassen einschliesslich verschiedener Partien des Handskeletts uberliefert sind Es zeigt den typisch vergrosserten vorderen Schneidezahn der Neuweltmaulwurfe an und lasst einen stark spezialisierten Graber erkennen An der Hand setzte seitlich das Sesambein an das bei heutigen Neuweltmaulwurfen den Vordaumen bildet 18 Die Spaltenfullungen von Petersbuch sind mit einer weiteren Form der Neuweltmaulwurfe assoziiert die im Jahr 2003 als Leptoscaptor wissenschaftlich eingefuhrt worden war Es handelt sich um eine mittelgrosse Form die lokal recht grosse Haufigkeit erreichen kann Eine Besonderheit an dem umfangreichen Gebissmaterial ist die gegenuber Proscapanus beginnende Reduktion der Pramolaren 55 nbsp Zahn und Gebissreste von Yanshuella aus TagayIn Ostasien kommen Funde der Neuweltmaulwurfe unter anderem in der reichhaltigen Fossillandschaft von Aoerban im zentralen Bereich der chinesischen Autonomen Region Innere Mongolei vor Uberliefert sind hier vier fossilhaltige Lagen die das Untere und Obere Rote Muddestein Schichtglied der Aoerban Formation sowie das Balunhalagen Bett und das Bilutu Bett umfassen Sie decken den Zeitraum vom Unteren zum Oberen Miozan ab und erbrachten jeweils isolierte Zahne von Proscapanus und zusatzlich von Yanshuella 60 Letzterer Gattung konnen zudem mehr als einhundert Zahne aus der obermiozanen Lokalitat von Halajin Hushu im Norden der Inneren Mongolei zugewiesen werden 61 Besonders umfangreiches Material stammt von den Fundstellen Ertemte und Harr Obo wiederum in der sudlichen Inneren Mongolei Allein Ertemte erbrachte mehrere hundert isolierte Zahne fast 70 Ober und Unterkieferfragmente sowie ahnlich viele Langknochen von denen der weitaus grosste Teil auf den Oberarmknochen entfallt Harr Obo war nicht ganz so fundreich zeigt aber ein ahnliches Spektrum Die Funde zeichnen Yanshuella als kleinen Maulwurf mit grazilen Gliedmassen eng stehenden vorderen Zahnen einer reduzierten Anzahl an Pramolaren und hohen Hockerchen auf den Mahlzahnkronen aus Beide Lokalitaten gehoren in den Ubergang vom Oberen Miozan zum Pliozan und sind schon seit dem Anfang des 20 Jahrhunderts bekannt Einen ersten Uberblick uber die Maulwurfe dort verschaffte im Jahr 1924 Max Schlosser der das Material aber einer fruhen Form des Kurzgesichtmaulwurfs Scaptochirus zuwies Dies wurde erst rund 60 Jahre spater durch Gerhard Storch und Qiu Shuding korrigiert als sie die neue Gattung Yanshuella einfuhrten 62 Recht zahlreiche Gebissstucke und einzelne Gliedmassenelemente sind auch aus der etwa zeitgleichen Mahui Formation des Yushe Beckens in der nordchinesischen Provinz Shanxi aufgedeckt worden 63 Weiter nordlich befindet sich die Lokalitat Tagay am Westufer der Insel Olchon im Baikalsee Die von hier stammenden Reste von Yanshuella in Form eines Unterkiefers und mehrerer Zahne lassen sich noch dem Ubergang vom Unteren zum Mittleren Miozan zuweisen 64 Die Gattung kam moglicherweise auch in Nordamerika vor wie einzelne Unterkieferfragmente vom Columbia River im US Bundesstaat Oregon zeigen 31 62 Die Mahui Formation und zusatzlich die zeitlich etwas jungere Gaozhuang Formation im Yushe Becken forderten auch Reste von Yunoscaptor zu Tage Diese bestehen aus einzelnen Unterkieferfragmenten isolierten Zahnen sowie Oberarmknochen Das Fossilmaterial verweist auf einen gegenuber Yanshuella noch kleineren Maulwurf mit sehr niederkronigen Mahlzahnen und einem fehlenden Vormahlzahn in der unteren Zahnreihe 63 Das Belegmaterial der Gattung wurde wiederum im Jahr 1990 aus der obermiozanen Shihuiba Formation in Lufeng in der chinesischen Provinz Yunnan beschrieben Es setzt sich aus einem Unterkiefer Einzelzahnen und Langknochen zusammen 65 nbsp Oberarmknochen und Elle von Mioscalops von der Gray fossil siteIn Nordamerika dem heutigen Hauptverbreitungsgebiet der Neuweltmaulwurfe reichen Fossilfunde bis in das Miozan zuruck Ein einzelnes Unterkieferfragment aus der Harrison Formation im Cherry County des US Bundesstaates Nebraska bildet mit einer Datierung in das fruheste Miozan den altesten Beleg fur die Gattung Mioscalops 66 Weiterhin bedeutend in diesem Zusammenhang ist die Observation Quarry im Dawes County von Nebraska von wo Teile des Unterkiefers und ein Oberarmknochen von der gleichen Gattung berichtet wurden Aus biostratigraphischer Sicht lassen sich die Reste dem Ubergang vom Unteren zum Mittleren Miozan zuweisen 67 Das Typusmaterial von Mioscalops wurde aus der Pawnee Creek Formation im Logan County in Colorado geborgen In seiner Erstbeschreibung aus dem Jahr 1960 bezeichnete Robert Warren Wilson diese noch mit Scalopoides und grundete sie auf einige Unterkieferteile Erst mehr als 20 Jahre spater wurde sie in Mioscalops umbenannt Eine umfangreiche Kollektion bestehend aus Gebissresten und Teilen des Bewegungsapparates ist aus dem Quartz Basin im Osten des US Bundesstaates Oregon uberliefert Dieses Material datiert in das Mittlere Miozan Zusatzliche Gliedmassenreste sind von der Gray fossil site im US Bundesstaat Tennessee dokumentiert die mit einem Alter von etwas mehr als 4 Millionen Jahren dem Unteren Pliozan angehort 68 Mioscalops wies bereits eine leicht reduzierte Zahnformel auf da zumindest im Unterkiefer der vordere Pramolar fehlte Die Backenzahne waren ausserdem nur massig hochkronig Die Form wich im Korperbau etwas von den heutigen Neuweltmaulwurfen ab und zeigte einzelne Ubereinstimmungen mit dem Sternmull Condylura und dem Amerikanischen Spitzmull Neurotrichus Dies betrifft unter anderem die schwach entwickelten Vorderbeine oder das langgestreckte Schlusselbein beides sind moglicherweise Ausdruck weniger gut ausgepragter Grabeigenschaften Der Oberarmknochen wies aber eine markante scalopine ridge als Charakteristikum der Neuweltmaulwurfe auf 35 31 23 Teilweise wurde Mioscalops auch aus Europa berichtet doch ist die Zuweisung in keinem Fall gesichert 48 69 23 Im Mittleren und Oberen Miozan ist in Nordamerika zusatzlich noch Domninoides belegt Einige wenige Kieferbruchstucke und Zahne mit mittelmiozaner Zeitstellung brachten verschiedene Fundstellen in Oregon zu Tage so unter anderem das Quartz Basin 31 Weiteres Fundmaterial lieferte die Valentine Formation mit einzelnen Lokalitaten im Cherry County und im Keya Paha County von Nebraska Die recht reiche Kollektion aus dem Keya Paha County beinhaltet auch einen Teilschadel wahrend jene aus dem Cherry County aus einem Kieferbruchstuck Einzelzahnen und Skelettelementen besteht 70 71 Bereits in das Untere Pliozan datiert die Ogallala Formation im Trego County von Kansas aus der ebenfalls isolierte Zahne und Gliedmassenknochen geborgen wurden 72 Die Typusfundstelle der Gattung mit einem nahezu vollstandigen linken Unterkieferast befindet sich hingegen mit dem Wolf Creek im Shannon County von South Dakota Sie ist Teil der Ogallala Fauna mit einer vergleichbaren Datierung zu den Funden aus dem Trego County Morton Green der Erstbeschreiber von Domninoides fuhrte die Form im Jahr 1956 zuerst als Vertreter der Spitzmause ein 73 der maulwurfartige Charakter der Funde wurde funf Jahre spater erkannt Die Tiere von den Ausmassen des Ostamerikanischen Maulwurfs Scalopus waren stark an die grabende Lebensweise angepasst und besassen ein reduziertes Gebiss 31 71 Wiederum schon im Mittleren Miozan trat Scapanoscapter auf dessen Typusmaterial dem Red Basin im zentralen Osten von Oregon entstammt Im Jahr 1968 von J Howard Hutchison basierend auf Kiefer und Gliedmassenfragmenten definiert besteht wahrscheinlich eine engere Bindung an die rezente Gattung Scapanus mit den Westamerikanischen Maulwurfen mit denen die Tiere eine vollstandige Bezahnung teilten Abweichend von den heutigen Arten besassen bei Scapanoscapter alle Pramolaren noch zwei Wurzeln Ausserdem waren die Mahlzahne eher niederkronig und der zweite untere Schneidezahn noch nicht vergrossert 31 Die Vorformen der heute noch bestehenden Arten traten schon recht fruh in Erscheinung So ist die Gattung Scapanulus erstmals im Unteren Miozan in Sudostasien belegbar 74 Die amerikanischen Neuweltmaulwurfe haben ihre fruhesten Nachweise mit Scapanus im Mittleren Miozan und mit Scalopus im Oberen Miozan Kurz darauf ist auch Parascalops fassbar wobei fruhe Funde sowohl aus Nordamerika als auch aus Europa uberliefert sind 31 75 36 76 Literatur BearbeitenBoris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 552 620 ISBN 978 84 16728 08 4 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World 2 Bande 6 Auflage Johns Hopkins University Press Baltimore MD u a 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Don E Wilson und DeeAnn M Reeder Hrsg Mammal Species of the World A taxonomic and geographic Reference 2 Bande 3 Auflage The Johns Hopkins University Press Baltimore MD 2005 ISBN 0 8018 8221 4Einzelnachweise Bearbeiten Robert S Hoffmann und Darrin Lunde Order Soricomorpha Shrews and Moles In Andrew T Smith und Yan Xie Hrsg A Guide to the Mammals of China Princeton University Press 2008 ISBN 978 0 691 09984 2 S 321 a b c d e f g Boris Krystufek und Masaharu Motokawa Talpidae Moles Desmans Star nosed Moles and Shrew Moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths Colugos Lynx 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Neuweltmaulwurfe amp oldid 237929358