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Tod in Venedig ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Tod in Venedig Begriffsklarung aufgefuhrt Dieser Artikel behandelt die Novelle Zu seiner auch gleichnamigen Verfilmung siehe Tod in Venedig Film Der Tod in Venedig ist eine Novelle von Thomas Mann die 1911 entstanden ist Sie erschien zunachst als Vorzugsausgabe in einer Auflage von 100 nummerierten und von Thomas Mann signierten Exemplaren danach in der Neuen Rundschau 1 und ab 1913 als Einzeldruck im S Fischer Verlag Original Verlagsbroschur der Erstauflage im S Fischer Verlag Berlin 1913Wolfgang Born Lithographien zu Der Tod in Venedig 1921 Thomas Mann nannte seine Novelle die Tragodie einer Entwurdigung Gustav von Aschenbach ein beruhmter Schriftsteller von etwas uber 50 Jahren und schon langer verwitwet hat sein Leben ganz auf Leistung gestellt Eine sommerliche Erholungsreise fuhrt ihn nach Venedig Dort beobachtet er am Strand taglich einen schonen Knaben der mit seiner eleganten Mutter und seinen Schwestern samt Gouvernante im selben Hotel dem Baderhotel wohnt In ihn verliebt sich der Alternde Er bewahrt zwar stets eine scheue Distanz zu dem Knaben der spate Gefuhlsrausch jedoch dem sich der sonst so selbstgestrenge von Aschenbach nun willenlos hingibt macht aus ihm letztlich einen wurdelosen Greis Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 1 1 Erstes Kapitel 1 2 Zweites Kapitel 1 3 Drittes Kapitel 1 4 Viertes Kapitel 1 5 Funftes Kapitel 2 Form 2 1 Kunstlerproblematik 2 2 Todesmotive 2 3 Mythologische Motive 2 4 Decadence Motive 3 Selbstkommentare Thomas Manns 4 Biografische Bezuge 5 Adaptionen 6 Literatur 6 1 Textausgaben 6 2 Sekundarliteratur 7 Weblinks 8 AnmerkungenInhalt BearbeitenErstes Kapitel Bearbeiten Anfang Mai 1911 im Jahr der zweiten Marokkokrise unternimmt der uber 50 jahrige fur seine Werke geadelte Schriftsteller Gustav von Aschenbach einen Spaziergang durch den Englischen Garten in Munchen der ihn bis vor den Nordlichen Friedhof fuhrt Auf der Freitreppe zur Aussegnungshalle fallt ihm ein seltsamer Mann in Wanderkleidung auf der ihn so kriegerisch so gerade ins Auge hinein anblickt dass Aschenbach sich abwendet Im Weitergehen wirkt das Wanderhafte in der Erscheinung des Fremden in Aschenbach nach Eine seltsame Ausweitung seines Inneren wird ihm ganz uberraschend bewusst eine Art schweifender Unruhe die er sich als Reiselust deutet Er uberlasst sich der pflichtwidrigen Anfechtung und meint eine Abwechslung tue ihm gut etwas Stegreifdasein Tagedieberei Fernluft und Zufuhr neuen Blutes Gustav von Aschenbach beschliesst zu verreisen Zweites Kapitel Bearbeiten Herkunft Lebensweg und Charakter Aschenbachs werden beschrieben dazu seine Werke ihr literarischer Stellenwert und ihre Publikumswirkung Aschenbach ist schon lange verwitwet und lebt allein Sein ganzes Streben ist auf Ruhm ausgerichtet Keineswegs von robuster Natur muss er sich kunstlerische Leistungen taglich neu abringen Mit dieser Selbstdisziplin verwirklichen sich Anlagen von Vorfahren auf vaterlicher Seite uberwiegend hoheren Beamten im preussischen Schlesien Der Grossvater mutterlicherseits war Musiker Von dieser Seite kommt sein kunstlerisches Talent Drittes Kapitel Bearbeiten Aschenbach ist zuletzt auf dem Seeweg von Triest uber Pola auf einer Insel nahe der istrischen Adriakuste angekommen Es regnet Der Strand ist enttauschend nicht sanft und sandig er vermittelt kein ruhevoll inniges Verhaltnis zum Meere Einer plotzlichen Eingebung folgend reist er per Schiff nach Venedig das er schon als junger Mann mehrfach besucht hat Im Schiffsinneren fertigt ihn ein schmieriger Zahlmeister ab und lobt sein Reiseziel in phrasenhaften Wendungen An Deck beobachtet er einen grell geschminkten Alten der sich einer Schar junger Manner angeschlossen hat und bemuht ist diese an Jugendlichkeit zu ubertreffen indem er zu viel raucht und trinkt und durch anzugliche Bemerkungen aufzufallen versucht In Venedig angekommen will Aschenbach mit der Gondel zur Vaporetto Station Der einsilbige Gondoliere jedoch rudert ihn eigenmachtig uber die Lagune zum Lido Dort angekommen entfernt sich Aschenbach kurz um Geld fur die Bezahlung der Uberfahrt zu wechseln Als er zuruckkommt ist der Gondoliere verschwunden Vom Helfer mit dem Bootshaken der am Landungsplatz postiert ist erfahrt er dass der Mann der einzige Gondoliere sei der keine Lizenz habe Abends entdeckt von Aschenbach in der Hotelhalle am Tisch einer polnischen Familie einen langhaarigen Knaben von vielleicht vierzehn Jahren der ihm als vollkommen schon erscheint Er deutet seine Faszination als asthetisches Kennertum eine Kunstauffassung vertretend die die Sinnlichkeit der Kunst verleugnet Doch mit jedem Tag den Aschenbach den jungen Tadzio am Strand beobachtet und bewundert verfallt der Alternde dem Anblick des Junglings mehr und mehr Das schwule Wetter die Mischung aus Seeluft und Scirocco bekommen von Aschenbach nicht Er erinnert sich dass er in fruheren Jahren schon einmal wegen gesundheitlicher Grunde aus Venedig fliehen musste Als ihn Schweiss und Fieberanfalle befallen bedauert er auch diesmal die Stadt verlassen zu mussen und beschliesst nach Triest zu reisen Auf dem Bahnhof stellt sich aber heraus dass sein Koffer versehentlich nach Como abgeschickt wurde eine Komplikation die Aschenbach zum willkommenen Vorwand nimmt wieder in sein Hotel am Lido zuruckzukehren um dort die Ruckkehr seines Gepacks abzuwarten In sich hineinblickend erkennt er dass ihm um Tadzios willen der Abschied so schwer geworden ist Als sein Koffer zwei Tage spater eintrifft hat er den Gedanken an eine Abreise langst verworfen Viertes Kapitel Bearbeiten Der sonst so kuhle und nuchterne Aschenbach gibt sich ganz seinen Gefuhlen hin und verfolgt die polnische Familie Der Vergleich mit Sokrates der den jungen Phaidros uber die Rolle der Schonheit belehrt und die antikisierende Sprache der Novelle beschreiben die mythische Verwandlung der Welt in den Augen Aschenbachs Das Kapitel endet mit seinem Eingestandnis dass er den Knaben liebe obwohl Tadzio zuvor wie Narziss gelachelt habe Funftes Kapitel Bearbeiten nbsp Wolfgang Born Der TodEine Cholera Epidemie von Indien kommend hat Venedig erreicht Mehrere Versuche sich bei Einheimischen uber die Seuche zu informieren schlagen fehl Auch der diabolische Anfuhrer einer kleinen Bande von Strassenmusikanten die im Freien und zu spater Stunde vor den Hotelgasten auftritt gibt Aschenbach keine Auskunft Die ortlichen Behorden wollen einen internationalen Aufruhr vermeiden Anderntags klart ihn schliesslich der Angestellte eines englischen Reiseburos uber die Choleragefahr auf Trotzdem bleibt Aschenbach in der Lagunenstadt Der von seinem spaten Gefuhlsrausch Heimgesuchte verwirft den Gedanken Tadzios Angehorige vor der Cholera zu warnen um dessen Nahe nicht entbehren zu mussen 2 Aschenbach hat nun alle Selbstachtung verloren Um zu gefallen lasst er sich vom Coiffeur des Hotels die Haare farben und schminken Er ist damit auf der Stufe des geckenhaften Alten angekommen dessen gewollte Jugendlichkeit er mit Widerwillen auf der Herfahrt beobachten musste Infiziert durch uberreife Erdbeeren die er bei einem Streifzug durch die Gassen Venedigs gekauft hatte stirbt Aschenbach an der Cholera wahrend er aus seinem Liegestuhl Tadzio ein letztes Mal am Strand beobachtet Dabei erscheint es dem Sterbenden als lachle und winke der Knabe ihm von weitem zu und deute mit der anderen Hand hinaus aufs offene Meer Und wie so oft machte er sich auf ihm zu folgen 3 Form BearbeitenThomas Mann selbst hat den Tod in Venedig in seinem Lebensabriss die Tragodie einer Entwurdigung genannt und dabei den Begriff Tragodie durchaus wortlich gemeint denn seine Novelle weist gleich mehrere klassizistische Merkmale auf die Unterteilung in funf Kapitel analog den funf Akten des klassischen Dramas einschliesslich der horazischen Funfgliedrigkeit in Exposition Komplikation Peripetie Retardation und Katastrophe die mythologische Tiefenperspektive der Handlung die mehrfachen Rekurse auf Platons Dialog Phaidros die den Chor der griechischen Tragodie parodierenden Strassenmusikanten die zugleich an den Ursprung des Theaters im Kult des Dionysos erinnern und den zeitweilig Viertes Kapitel antikisierenden Sprachrhythmus Kunstlerproblematik Bearbeiten Thomas Mann beschreibt das Scheitern eines asketischen ausschliesslich auf Leistung ausgerichteten Lebens das ohne zwischenmenschlichen Halt auskommen muss Einsam 4 ausgeschlossen vom Gluck sorgloser Leichtlebigkeit hart arbeitend erreicht Gustav von Aschenbach mit seinem schriftstellerischen Werk Ruhm und Grosse Stolz auf seine Leistungen ist er aber voller Misstrauen in seine Menschlichkeit und ohne Glauben dass man ihn lieben konne 5 Da tritt ein Knabe in sein Leben dessen androgyne Anmut fur Aschenbach zur Inkarnation vollkommener Schonheit wird Seine Faszination und Leidenschaft fur dieses Idealbild rechtfertigt er mit philosophischen Argumenten indem er in seinen Tagtraumen wiederholt den platonischen Dialog zwischen Sokrates und Phaidros heranzieht und fur seine Zwecke modifiziert und asthetisch reflektiert Die Schonheit sei die einzige Form des Geistigen welche wir sinnlich empfangen sinnlich ertragen konnen Nur sie sei gottlich und sichtbar zugleich und so ist sie denn also des Sinnlichen Weg und daher der Weg des Kunstlers zum Geiste Glaubst du nun aber mein Lieber dass derjenige jemals Weisheit und wahre Manneswurde gewinnen konne fur den der Weg zum Geistigen durch die Sinne fuhrt Wie sein selbstkritischer Autor Thomas Mann sieht auch Aschenbach die Scharlatanerie alles Kunstlerischen Siehst du nun wohl dass wir Dichter nicht weise noch wurdig sein konnen Dass wir notwendig in die Irre gehen notwendig liederlich und Abenteurer des Gefuhls bleiben Die Meisterhaltung unseres Stiles ist Luge und Narrentum unser Ruhm und Ehrenstand eine Posse das Vertrauen der Menschen zu uns lacherlich Und wie der Autor so sieht auch sein Protagonist die fragwurdigen Seiten des Kunstlers der den Tod in Venedig nicht zufallig findet sondern wissentlich sucht fortan gilt unser Trachten einzig der Schonheit das will sagen der Einfachheit Grosse und neuen Strenge der zweiten Unbefangenheit und der Form Aber Form und Unbefangenheit Phaidros fuhren zum Rausch und zur Begierde 6 fuhren den Edlen vielleicht zu grauenhaftem Gefuhlsfrevel den seine eigene schone Strenge als infam verwirft fuhren zum Abgrund zum Abgrund auch sie Uns Dichter sage ich fuhren sie dahin denn wir vermogen nicht uns aufzuschwingen wir vermogen nur auszuschweifen Todesmotive Bearbeiten Ein zentrales Motiv der Novelle ist der Todesbote der in wechselnder Gestalt auftritt Erstmals in der des Fremden vor der Friedhofshalle In dem Blickduell das er mit Aschenbach fuhrt unterliegt dieser und sieht ohne es schon zu wissen dem Tod in die Augen Sich selbst tauschend deutet er die so ausgeloste Unruhe und seltsame Ausweitung seines Inneren als Reiselust Der gespenstisch wirkende Zahlmeister wahrend der Schiffsreise nach Venedig erinnert an den Totenschiffer Charon der in der Vorstellung der griechischen Antike die Verstorbenen in den Hades ubersetzte und dafur als Fahrmannslohn einen Obolus erhielt Todesboten sind auch der Gondoliere der Aschenbach uber die Lagune rudert und der freche Sanger und Anfuhrer eines Trupps von Strassenmusikanten Gemeinsam mit dem Reisenden vor der Aussegnungshalle ist allen dreien dass sie als Fremde rothaarig bartlos 7 schmachtig mit vorspringendem Adamsapfel bleich und stumpfnasig beschrieben werden Ihr Fremdsein wird immer mehr besonders dann in der Gestalt des Gitarristen und Sangers zu einem Merkmal des Dionysischen Der mythologischen Forschung am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts galt Dionysos noch als eine ursprunglich dem Griechentum fremde Gottheit die aus Kleinasien nach Griechenland gekommen war Das Motiv des Todesboten gipfelt in der Figur des anmutigen Tadzio Im Schlussbild der Novelle meint der Sterbende Tadzio lachle ihm zu und deute vom Meeresufer aus mit der Hand ins Verheissungsvoll Ungeheure Diese Geste macht aus Tadzio eine Hermes Inkarnation denn zu den Aufgaben dieser Gottheit gehorte es die Seelen der Verstorbenen in die Totenwelt zu fuhren Weitere Todessymbole Erstes Kapitel Der Name des tragischen Helden Die Wortverbindung assoziiert beim Leser unterschwellig Asche in einen Bach als eine Art Bestattung S 9 Z 1 Der Friedhofseingang S 10 Z 13 Die Ausstellungsstucke des Steinmetz Betriebes die ein unbehaustes Graberfeld imitieren Abendstimmung S 10 Z 21 Die Schriftworte uber dem Eingang der Aussegnungshalle Sie gehen ein in die Wohnung Gottes oder Das ewige Licht leuchte ihnen S 11 Z 3 Adjektive wie z B die apokalyptischen Tiere S 11 Z 10 Die Physiognomie des Reisenden vor der Aussegnungshalle deren Beschreibung an einen Totenschadel denken lasst Drittes Kapitel Die venezianische Gondel von der Schwarze eines Sarges die ihren Passagier wohlig erschlaffen lasst Der Fieberdunst der Lagune die ublen Ausdunstungen der Kanale lassen an die Vorstellung des Miasma denken und weisen auf Krankheit und Tod voraus Das Meer mit seiner Wirkung des Ungegliederten Masslosen Ewigen des Nichts In Thomas Manns Metaphorik ist das Meer ein Todessymbol Denn Liebe zum Meer ist nichts anderes als Liebe zum Tode schreibt er 1922 in seinem Essay Von Deutscher Republik Von Aschenbach sieht Tadzio taglich bei seinen Spielen am Strand zu und die erhabene Tiefsicht des Meeres war immer seiner Erscheinung Folie und Hintergrund Funftes Kapitel Der Granatapfel Saft den Aschenbach nach der Vorstellung der Strassenmusikanten zu Ende trinkt Das Getrank spielt auf den Persephone Mythos an Wer vom Granatapfel des Hades gekostet hat kann nicht mehr zur Oberwelt zuruckkehren ganz gleich ob er Sterblicher oder Gottheit ist Die Todessymbolik bekraftigt Thomas Mann mit dem inneren Bild einer Sanduhr das er in dieser Situation bei von Aschenbach entstehen lasst Mythologische Motive Bearbeiten Von Aschenbach gibt sich ganz der Bewunderung des Knaben hin Das war der Rausch und gierig hiess der alternde Kunstler ihn willkommen Nach Art der Dialoge Platons imaginiert der Enthusiasmierte Gesprache mit dem Bewunderten In ihnen bricht er mit seiner apollinischen zuchtvollen Lebenssicht denn der Leidenschaft ist wie dem Verbrechen die gesicherte Ordnung und Wohlfahrt des Alltags nicht gemass Er erkennt die Sinnlichkeit der Kunst und monologisiert du musst wissen dass wir Dichter den Weg der Schonheit nicht gehen konnen ohne dass Eros sich zugesellt und sich zum Fuhrer aufwirft Doch damit beschonigt von Aschenbach Nicht Eros leitet ihn Dionysos ist es dem er verfallen ist Von ihm seines apollinisch klaren Weltbildes beraubt meint von Aschenbach dem Kunstler sei eine unverbesserliche und naturliche Richtung zum Abgrunde eingeboren Einen wilden Hohepunkt findet von Aschenbachs Entartung in dem Traum des funften Kapitels Er gerat unter die zugellos Feiernden eines antiken Dionysos Kultes Aber mit ihnen in ihnen war der Traumende nun dem fremden Gotte gehorig Ja sie waren er selbst als sie reissend und mordend sich auf die Opfer Tiere hinwarfen und dampfende Fetzen verschlangen als auf zerwuhltem Moosgrund grenzenlose Vermischung begann dem Gotte zum Opfer Und seine Seele kostete Unzucht und Raserei des Unterganges Weitere mythologische Anspielungen Der Fremde vor dem Eingang der Aussegnungshalle erhoht auf der Freitreppe stehend ist mehr als eine Randfigur Er ist zugleich Allegorie So tritt er auch auf Es bleibt offen woher er gerade hergekommen ist und ebenso spurlos ist er wieder verschwunden Mythologisch lasst er sich sowohl als Thanatos wie auch als Dionysos Motiv des Weitgereisten und Fremdseins verstehen Seine Haltung mit den gekreuzten Fussen schliesslich erinnert ausserdem an eine typische Pose antiker Hermes Skulpturen Der Gondoliere rudert von Aschenbach nicht zur Vaporetto Station sondern gegen dessen Willen uber die Lagune zum Lido Nachdem zuvor die Gondel mit einem Sarg verglichen worden ist entsteht beim Leser eine Charon Assoziation Die letzte Uberfahrt ist ebenfalls ohne Umkehr und der Fahrmann bestimmt das Ziel Das vierte Kapitel setzt ein mit mythologischen Bildern der griechischen Antike in einer hymnischen Sprache und einem Silbenrhythmus aus dem sich der eine und andere Hexameter herauslesen lasst Uberschreiben liesse es sich mit mythische Verklarung der Welt Tadzio ist das Werkzeug einer hohnischen Gottheit des rauschhaften und zugellosen Gottes Dionysos Er ist zugleich aber auch Hermes Psychopompos der Aschenbach letztendlich in den Tod bzw das Meer geleitet Decadence Motive Bearbeiten Literaturgeschichtlich ist Der Tod in Venedig entstanden am Vorabend des Ersten Weltkriegs zugleich Hohe und Endpunkt der Decadence Literatur des zu Ende gegangenen 19 Jahrhunderts Der Zauberberg 1924 zahlt nicht mehr dazu Er bildet den Ubergang zur zweiten Halfte seines Lebenswerkes 8 In dem Sanatoriumsroman verabschiedet sich Thomas Mann von der Sympathie mit dem Tode 9 Venedig selbst ist mit seinem leis fauligen Geruch von Meer und Sumpf eines der zentralen Dekadenzsymbole in der Literatur der damaligen Zeit Venedig ist auch die Stadt wo der von Mann verehrte Richard Wagner seine musikalischen Inspirationen fur Tristan und Isolde fand und wo Wagner starb ein Tod in Venedig 10 Das Klima Venedigs bekommt Aschenbach nicht Wahrend des Versuches einer Abreise drittes Kapitel erkennt er die Stadt als einen ihm unmoglichen und verbotenen Aufenthalt dem er nicht gewachsen war Aschenbachs Ohnmacht mundet schliesslich im Todeswunsch Von dem Angestellten eines englischen Reiseburos wusste er dass die indische Cholera in der Stadt grassiert dass kurzlich eine Grunwarenhandlerin an der Seuche gestorben war wahrscheinlich waren Nahrungsmittel infiziert worden Gemuse Fleisch oder Milch Deutsche Tagesblatter hatten zudem uber die Heimsuchung der Lagunenstadt berichtet Trotzdem kauft er in der kranken Stadt vor einem kleinen Gemuseladen einige Fruchte Erdbeeren uberreife und weiche Ware und ass im Gehen davon 11 Aschenbach hatte schon als Kind eine schwachliche Konstitution und war auf arztlichen Rat vom Schulbesuch ausgeschlossen worden Hauslehrer mussten ihn unterrichten Seine Leistungen als Schriftsteller muss er sich mit ausserster Willensanspannung abringen standig am Rande der Erschopfung Seinen Heroismus sein Ethos findet Aschenbach in der taglichen Uberwindung von Schwache Da es sich bei seiner Liebe zu Tadzio um eine Reaktion des bisher Verdrangten handelt entsteht daraus Perversion Paradoxerweise produziert so das Asthetentum das Unasthetische der falsche Kult des Schonen das Hassliche und Entstellte Die Zucht fuhrt zur Unzucht Dies ist der Weg des einstmals vorbildlichen und sogar zur Ehre der Schulbucher gelangten Schriftstellers Aschenbach die Tragodie des unschopferischen Menschen der Decadence 12 Tadzios blasser Teint mutet kranklich an Spater fallen Aschenbach Tadzios ungesunde Zahne auf bei Thomas Mann immer ein Zeichen fur Dekadenz und Verfall Aschenbach glaubt nicht dass der Knabe einmal alt werden wird und empfindet bei dieser Feststellung ein Gefuhl der Beruhigung oder Genugtuung Der alternde Kunstler Aschenbach hat die kritische Schwelle erreicht wo die Kraft des Verdrangens und Disziplinierens erlischt Diese Alterskrise ist mehr als individuell Sie reprasentiert die Alterskrise der steril gewordenen burgerlichen Kultur des 19 Jahrhunderts die aus dem Stadium der durch burgerliche Moral krampfhaft verdeckten Decadence in die offene ubergeht 13 Selbstkommentare Thomas Manns BearbeitenAm 4 Juli 1920 schreibt Thomas Mann dem Lyriker und Essayisten Carl Maria Weber 1890 1953 Leidenschaft als Verwirrung und Entwurdigung war eigentlich der Gegenstand meiner Fabel was ich ursprunglich erzahlen wollte war uberhaupt nichts Homo Erotisches es war die grotesk gesehene Geschichte des Greises Goethe zu jenem kleinen Madchen in Marienbad das er mit Zustimmung der streberisch kupplerischen Mama und gegen das Entsetzen seiner eigenen Familie partout heiraten wollte diese Geschichte mit allen ihren schauerlich komischen zu ehrfurchtigem Gelachter stimmenden Situationen Der Titel des Novellenplanes lautete Goethe in Marienbad Ein Gleichgewicht von Sinnlichkeit und Sittlichkeit wurde angestrebt Dass aber die Novelle hymnischen Ursprungs ist kann Ihnen nicht entgangen sein Thomas Mann zitiert weiter aus seinem Gesang vom Kindchen eine Folge von sieben Hexametern die sich auf die Venedignovelle beziehen Die Sequenz schliesst mit Siehe es ward dir das trunkene Lied zur sittlichen Fabel Er habe sich um der Modernitat willen gezwungen gefuhlt den Fall auch pathologisch zu sehen und dies Motiv Klimakterium mit dem symbolischen Tadzio als Hermes Psychopompos changieren zu lassen Etwas noch Geistigeres weil Personlicheres kam hinzu die durchaus nicht griechische sondern protestantisch puritanische burgerliche Grundverfassung der erlebenden Helden nicht nur sondern auch meiner selbst mit anderen Worten unser grundlich misstrauisches grundlich pessimistisches Verhaltnis zur Leidenschaft selbst und uberhaupt Biografische Bezuge Bearbeiten nbsp Das Grand Hotel des Bains war Aufenthaltsort Manns und diente auch fur die Verfilmung als Drehort nbsp Wladyslaw Adzio Moes hinten Mitte soll nach eigenen Angaben das Vorbild fur Tadzio gewesen sein Venedig 1911 Die Erzahlung weist mehrere Parallelen zur Biographie des Autors auf Zahlreiche Begebenheiten der Novelle gehen auf eine Venedigreise der Familie Mann im Jahre 1911 zuruck 14 von der Katia Mann in Meine ungeschriebenen Memoiren berichtet Die mogliche Begegnung mit dem jungen polnischen Baron Wladyslaw Moes 1900 1986 bei seinem Aufenthalt 1911 soll dann den Anstoss zu Der Tod in Venedig gegeben haben 15 Dieser behauptete 1965 in der Zeitschrift twen Munchen Ich war Thomas Manns Tadzio Er vermutete dies hauptsachlich wegen seiner polnischen Herkunft und dem Spitznamen Adzio den er als Kind getragen haben soll 16 Jungere Forschungsergebnisse bezweifeln diese Annahme insbesondere wegen des Fehlens weiterer passender Anknupfungspunkte bzw Widerspruchen 17 Die Werke des Protagonisten Gustav von Aschenbach die im zweiten Kapitel vorgestellt werden sind identisch mit bereits abgeschlossenen bzw geplanten Arbeiten Thomas Manns auch wenn ihre Titel fur die Novelle leicht verfremdet wurden In seinem Essay uber Adelbert von Chamisso der 1911 wahrend der Arbeit an Der Tod in Venedig entstanden ist hat sich Thomas Mann pointiert uber die geheime Identitat von Autor und Fabelheld geaussert Es ist die alte gute Geschichte Werther erschoss sich aber Goethe blieb am Leben Dies ist eine sonderbare moralische Selbstzuchtigung durch ein Buch Mit dieser autobiografischen Bemerkung kommentiert Thomas Mann im Lebensabriss 1930 seine Venedig Novelle Nach Tonio Kroger den er eine Art Selbstportrat genannt hat 18 suchte Thomas Mann die Lebensform des Kunstlers und Dichters zu beenden der er stets mit dem aussersten Misstrauen gegenuberstand so ruckblickend in der autobiografischen Skizze Im Spiegel 1907 Er gab sich eine Verfassung 19 und heiratete die Millionarstochter Katia Pringsheim In der Zeit der Werbung um Katia Pringsheim schrieb er seinem Bruder Ich furchte mich nicht vor dem Reichthum 20 Zur Hochzeit ist Heinrich Mann nicht gekommen Katia Mann hat er zeitlebens gesiezt 21 Die Ehe verordnete Thomas Mann sich als ein strenges Gluck nicht ohne Skepsis Wer schon vor Konigliche Hoheit einen Friedrich plante 22 hat wohl nie so ganz innerlich an ein strenges Ehegluck geglaubt 23 Mit dem in den ersten Ehejahren entstandenen Roman Konigliche Hoheit 1909 erreichte Thomas Mann vorerst nicht wieder die Hohe seiner schriftstellerischen Moglichkeiten Der Tod in Venedig aber wurde ein Meisterwerk Es stimmt einmal Alles es schiesst zusammen und der Kristall ist rein 24 Thomas Mann hat Gustav von Aschenbach stellvertretend fur sich sterben lassen und sich fortan akzeptiert Die Lebensluge vom strengen Ehegluck liess er fallen Fur Katia Mann die in der Venedig Novelle die homoerotische Orientierung ihres Mannes erkannt hatte folgte eine langere Zeit mit Kranklichkeit und verschiedenen Sanatoriumsaufenthalten dessen bekanntester auf Davos fiel In Davos fand Thomas Mann die Inspiration zu Der Zauberberg als er besuchsweise dort einige Wochen verbrachte 25 Nach Der Tod in Venedig nach Aufgabe der Willensanstrengung ein strenges Ehegluck zu leben war es von nun an tiefe Dankbarkeit die ihn mit seiner Frau Katia verband und die sich als sehr tragfahig erweisen sollte 26 Adaptionen Bearbeiten1971 wurde die Novelle von dem italienischen Regisseur Luchino Visconti unter dem Titel Morte a Venezia deutsch Tod in Venedig mit Dirk Bogarde als Aschenbach verfilmt 1973 wurde Benjamin Brittens Oper Death in Venice beim Aldeburgh Festival uraufgefuhrt John Neumeier choreographierte und inszenierte das Ballett Tod in Venedig das er als Totentanz frei nach Thomas Mann bezeichnete Er verwendete dafur zum einen Werke von Johann Sebastian Bach vorwiegend das Musikalische Opfer zum anderen verschiedene Kompositionen von Richard Wagner darunter das Vorspiel und Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde Die Urauffuhrung fand am 7 Dezember 2003 in Hamburg statt Es tanzte das Hamburg Ballett Aschenbach der in dieser Fassung Choreograph ist wurde von Lloyd Riggins Tadzio von Edvin Revazov getanzt Literatur BearbeitenTextausgaben Bearbeiten nbsp Erstdruck Munchen 1912 Hyperionverlag Hans von Weber nbsp 2 Druck 1912 In Die neue Rundschau nbsp Erstausgabe des Verlags S Fischer 1913 3 Druck nbsp 3 Druck 1913 HalbpergamentS Fischer Berlin nbsp 3 Druck 1913 BroschurS Fischer BerlinThomas Mann Der Tod in Venedig S Fischer Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 596 11266 4 139 S Thomas Mann Der Tod in Venedig Sonderausgabe S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 17549 9 139 SeitenSekundarliteratur Bearbeiten Gilbert Adair The Real Tadzio Thomas Mann s Death in Venice and the Boy Who Inspired It Carroll amp Graf 2001 Deutsche Ubersetzung Adzio und Tadzio Edition Epoca 2002 zu Wladyslaw Moes Ehrhard Bahr Der Tod in Venedig Erlauterungen und Dokumente Reclam Stuttgart 1991 Andreas Blodorn Wer den Tod angeschaut mit Augen Phantastisches im Tod in Venedig In Thomas Mann Jahrbuch 24 2011 S 57 72 Ernst Braches Kommentar zum Tod in Venedig De Buitenkant Amsterdam 2016 ISBN 978 94 90913 56 4 Manfred Dierks Studien zu Mythos und Psychologie bei Thomas Mann An seinem Nachlass orientierte Untersuchungen zum Tod in Venedig zum Zauberberg und zur Joseph Tetralogie In Thomas Mann Studien Band 2 Bern 1972 Werner Frizen Der Tod in Venedig Oldenbourg Interpretationen Nr 61 Munchen 1993 ISBN 3 486 88660 6 Guido Fuchs Hrsg Tadzios Bruder Der schone Knabe in der Literatur Monika Fuchs Hildesheim 2015 ISBN 978 3 940078 42 1 Rolf Fullmann Der Tod in Venedig In Rolf Fullmann Thomas Mann Baden Baden 2021 S 147 169 ISBN 978 3828844674 Ursula Geitner Manner Frauen und Dionysos um 1900 Aschenbachs Dilemma In Kritische Ausgabe 1 2005 4 ff ISSN 1617 1357 Wilhelm Grosse Erlauterungen zu Thomas Mann Der Tod in Venedig Textanalyse und Interpretation Band 47 C Bange Verlag Hollfeld 2012 ISBN 978 3 8044 1987 2 Martina Hoffmann Thomas Manns Der Tod in Venedig Eine Entwicklungsgeschichte im Spiegel philosophischer Konzeptionen Lang Frankfurt am Main 1995 ISBN 3 631 48782 7 Alexander Honold Arne Klawitter Hrsg Thomas Mann Der Tod in Venedig und die Grenzgange des Erzahlens Interkulturelle Analysen Schwabe Basel 2023 ISBN 978 3 7965 4578 8 Tobias Kurwinkel Apollinisches Aussenseitertum Konfigurationen von Thomas Manns Grundmotiv in Erzahltexten und Filmadaptionen des Fruhwerks Mit einem unveroffentlichten Brief von Golo Mann zur Entstehung der Filmadaption Der kleine Herr Friedemann Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2012 ISBN 978 3 8260 4624 7 Hans Mayer Thomas Mann Suhrkamp Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 518 03633 5 Hans Dieter Mennel Psychopathologie und Zeitanalyse in Thomas Manns Roman Zauberberg In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 36 37 2017 2018 2021 S 199 220 passim Hans W Nicklas Thomas Manns Novelle Der Tod in Venedig Analyse des Motivzusammenhangs und der Erzahlstruktur In Josef Kunz Ludwig Erich Schmitt Hrsg Marburger Beitrage zur Germanistik Band 21 Marburg 1968 Holger Pils Kerstin Klein Wollust des Untergangs 100 Jahre Thomas Manns Der Tod in Venedig Wallstein Gottingen 2012 ISBN 978 3 8353 1069 8 Thomas Sprecher Hrsg Liebe und Tod in Venedig und anderswo Die Davoser Literaturtage 2004 Klostermann Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 465 03438 4 Hans Wysling unter Mitwirkung von Marianne Fischer Hrsg Thomas Mann Dichter uber ihre Dichtungen Bd 14 1975 81 Heimeran Munchen und S Fischer Ffm 1975 Tl 1 1889 1917 S 393 449 Hans Wysling Dokumente und Untersuchungen Beitrage zur Thomas Mann Forschung Bern 1974 Hans Wysling Yvonne Schmidlin Thomas Mann Ein Leben in Bildern Artemis Zurich 1994 S 198 203 Der Wikipedia Artikel Der Tod in Venedig ist in die Bibliographie Thomas Mann Leser und Forscher der FU Berlin aufgenommen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Der Tod in Venedig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Tod in Venedig im Project Gutenberg Eva D Becker Thomas Mann Figurenlexikon im Portal Literaturlexikon onlineAnmerkungen Bearbeiten Heft 10 11 Zu Thomas Manns Motiv der Heimsuchung siehe auch Der kleine Herr Friedemann Thomas Mann unterlasst es zwar die Todesursache ausdrucklich zu benennen Doch einige Seiten zuvor erwahnt er sich allgemein uber die Cholera aussernd die Moglichkeit eines so plotzlichen todlichen Verlaufs Einsamkeit in diesem Zusammenhang spielt an auf Schopenhauers Gedanken zu Geistigkeit und geistiger Aristokratie Verkurzte und adaptierte Wiedergabe eines fruhen noch unbestimmten Charakterentwurfes aus Das Theater als Tempel Vergleiche zu diesem dionysischen Rausch auch den Abschnitt Mythologische Motive s u Bartlosigkeit war angesichts der Mannermode vor dem Ersten Weltkrieg etwas Ungewohnliches Vgl Manns Selbstkommentar in seinem Brief vom 29 Marz 1949 an Hermann Ebers Vgl hierzu das Kapitel Schnee Hans Castorps Schneetraum Werner Vordtriede Richard Wagners Tod in Venedig In Euphorion 52 1958 S 378 395 Abgesehen vom aktuellen Infektionsrisiko hat sich von Aschenbach soweit aufgegeben dass er in der Offentlichkeit im Gehen aus einer Tute isst eine vor dem Ersten Weltkrieg fur einen Herrn krasse Wurdelosigkeit Ein Herr wenn er flanierte ging damals mit Hut Spazierstock und Handschuhen die sommers in der Hand getragen wurden Jochen Schmidt Thomas Mann Dekadenz und Genie In Jochen Schmidt Die Geschichte des Genie Gedankens in der deutschen Literatur Philosophie und Politik 1750 1945 Band 2 Darmstadt 1985 S 252 Jochen Schmidt Die Geschichte des Genie Gedankens in der deutschen Literatur Philosophie und Politik 1750 1945 Band 2 Darmstadt 1985 S 247 f Hans Joachim Sandberg Der fremde Gott und die Cholera Nachlese zum Tod in Venedig In Eckhard Heftrich Helmut Koopmann Hrsg Thomas Mann und seine Quellen Festschrift fur Hans Wysling Klostermann Frankfurt am Main 1991 S 78 Hermann Kurzke Thomas Mann Sonderausgabe Das Leben als Kunstwerk Eine Biographie C H Beck Munchen 2006 S 194 Ein Bildnis des Knaben enthalt H Wysling Y Schmidlin Hrsg Thomas Mann Ein Leben in Bildern Volker Hage Tadzios schones Geheimnis In Der Spiegel Nr 52 2002 S 152 ff online 21 Dezember 2002 Thomas Mann am 26 Januar 1903 an Richard von Schaukal Am 17 Januar 1906 an Heinrich Mann Du bist absolut Ich dagegen habe geruht mir eine Verfassung zu geben Am 27 Februar 1904 an Heinrich Mann Katia Mann Meine ungeschriebenen Memoiren Eine grossere Novelle uber Friedrich II Am 26 Januar 1910 an Heinrich Mann Am 12 Marz 1913 an Philipp Witkop Jochen Eigler Thomas Mann Arzte der Familie und die Medizin in Munchen Spuren in Leben und Werk 1894 1925 In Thomas Sprecher Literatur und Krankheit im Fin de Siecle 1890 1914 Thomas Mann im europaischen Kontext die Davoser Literaturtage 2000 Klostermann Frankfurt am Main 2002 S 13 ff Vgl insgesamt Ruprecht Wimmer Eroffnung der Davoser Literaturtage 2004 Liebe und Tod In Venedig und anderswo In Thomas Sprecher Liebe und Tod in Venedig und anderswo Klostermann Frankfurt am Main 2005 S 9 ff Werke von Thomas Mann RomaneBuddenbrooks Konigliche Hoheit Der Zauberberg Joseph und seine Bruder Tetralogie Lotte in Weimar Doktor Faustus Der Erwahlte Bekenntnisse des Hochstaplers Felix KrullErzahlungen NovellenVision Gefallen Der Wille zum Gluck Enttauschung Der Tod Der kleine Herr Friedemann Der Bajazzo Tobias Mindernickel Der Kleiderschrank Geracht Luischen Der Weg zum Friedhof Gladius Dei Tonio Kroger Tristan Die Hungernden Das Wunderkind Ein Gluck Beim Propheten Schwere Stunde Anekdote Das Eisenbahnungluck Wie Jappe und Do Escobar sich prugelten Der Tod in Venedig Herr und Hund Gesang vom Kindchen Walsungenblut Unordnung und fruhes Leid Mario und der Zauberer Die vertauschten Kopfe Das Gesetz Die BetrogeneTheaterstuckeFiorenza 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