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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der LD Seite Wikipedia Loschkandidaten 12 November 2008 Todessymbolik bleibt angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Als Todessymbolik wird ein System oder Repertoire der symbolischen haufig allegorischen Darstellung des Todes bezeichnet Die hierzu verwendeten Zeichen und Bilder stehen in einem engen Zusammenhang mit ihren jeweiligen Kulturen und Epochen Ein bekanntes Beispiel fur eine symbolische und allegorische Darstellung des Todes ist der Sensenmann Im weiteren Sinn gehoren zur Todessymbolik auch alle Symbole deren Bedeutungen auf den Tod verweisen zum Beispiel das Kreuz oder die Sanduhr Todessymbolik findet man in fast allen Bereichen der Kultur und Zivilisation vor allem in den Bereichen Mythologie Religion und Mystik der Bildenden und Darstellenden Kunst der Architektur Literatur und Dichtung aber auch in der Theologie Psychologie und Philosophie Die vielfaltigen kulturellen Formen in denen der Mensch unter Verwendung von Todessymbolen die Vorgange des Bestattens und Trauerns zum Ausdruck bringt wird als Sepulkralkultur bezeichnet Die finstere Personifizierung des Todes als Skelett mit Umhang und Sense findet sich auch heute noch vielerorts Statue auf dem Friedhof de la charteuse in Bordeaux Inhaltsverzeichnis 1 Deutungen der Todessymbolik 2 Todessymbolik in verschiedenen kulturellen Auspragungen 2 1 Altes Agypten 2 2 Europa 2 2 1 Antike 2 2 2 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 2 2 3 Barockzeit 2 3 Asien 2 4 Mittel und Sudamerika 2 5 Australien 3 Todessymbolik in der Literatur 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksDeutungen der Todessymbolik BearbeitenGrundsatzlich kann man Todessymbole nach ihren Bedeutungen in zwei entgegengesetzte Kategorien aufteilen eine Kategorie todesbejahender hoffnungsvoller geborgenheitsspendender befreiender Symbole und eine andere todesverneinender hoffnungsloser angsterfullender und begrenzender Symbole Im Speziellen verweisen Todessymbole je nach Kultur und Gebrauch auf verschiedene Bedeutungen Typische Bedeutungen sind etwa der personliche Tod Sensenmann die dauerhafte Prasenz der Verganglichkeit im Leben Memento mori der kulturelle Umgang mit Todesfallen Trauerfarbe Schwarz Reifephasen im Leben also kleine Tode wahrend des Lebens z B die Taufe mit dem Untertauchen ins Wasser als Symbol des Sterbens und dem Auftauchen aus dem Wasser als Symbol der Wiederauferstehung die Verbindung zu einer geistigen Welt z B bei den Maori der Schadel als Symbol einer Verbindung zu den Ahnen oder die Lebensgefahr z B bei der Piratenflagge als Warnung vor giftigen Stoffen oder vor Hochspannung nbsp Jolly Roger Piratenflagge als leicht hamische Warnung vor dem nahenden Tode nbsp Der Schadel mit gekreuzten Knochen ist das traditionelle Piktogramm fur todliches Gift Auch wenn gewisse urtumliche Symbole wie Totenschadel der ganzen Menschheit gemeinsam sind so haben sich doch im Lauf der Zeit verschiedene Interpretationen entwickelt So ist z B Weiss in Europa die Farbe der Unschuld und des Brautkleides im asiatischen Raum aber die Farbe der Trauer um einen Toten wahrend in Europa die Toten in Schwarz betrauert werden Diese Unterschiede verweisen offenbar darauf dass der Tod in den Weltgegenden traditionell mit verschiedenen Bedeutungen verbunden wird In Asien geht man durch den Tod demnach ins Licht in Europa in die Dunkelheit Todessymbolik in verschiedenen kulturellen Auspragungen Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Vieles riecht hier nach Theoriefindung Hildeoc Diskussion 21 15 16 Feb 2019 CET Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Altes Agypten Bearbeiten nbsp Osiris Herrscher uber die Toten Seine grune Hautfarbe symbolisiert Wiedergeburt Die Illustration basiert auf Grabbemalungen aus der Epoche des Neuen Reichs im Alten Agypten ca 1550 v Chr bis 1070 v ChrOsiris der agyptische Gott und Herrscher uber die Toten wurde als Mensch in einem meist weissen langen Anzug mit rotem Gurtel zumeist mit gruner Hautfarbe Atef Krone aus Pflanzenstangeln und Straussenfedern dargestellt Durch seine spatere Rolle als Herrscher des Jenseits wird er auch mit den Konigsinsignien Krummstab Symbol des guten Hirten und Dreschflegel Symbol der Fruchtbarkeit abgebildet Europa Bearbeiten Die Farbe Schwarz als Farbe des Todes und der Trauer oder der Schadel beziehungsweise das Skelett gelten in den westlichen Kulturen schon seit jeher als Todessymbole In der Antike wird der Tod oft positiver zum Beispiel nur als Zwischenzustand oder als Erlosung angesehen Im Mittelalter erscheint der Tod als stets im Leben prasent ahnlich auch im verganglichkeitsbewussten Barock Neues burgerliches Denken Aufklarung Klassik andert diese Gewichtung zugunsten des Lebens In der Romantik kann der Tod die Offnung ins Unendliche sein Vom 19 Jahrhundert an bis heute wird er dagegen vorwiegend als absolutes Ende und absurde Sinnzerstorung erfahren Antike Bearbeiten nbsp Geflugelter Jungling mit Schwert wahrscheinlich Thanatos als Personifizierung des Todes Detail einer gemeisselten Marmorsaule der Artemis des Ephesos Tempels ca 325 300 v Chr Thanatos der Bruder des Hypnos ist in der griechischen Mythologie der Bruder des Schlafs und die personifizierte Form des Todes Er wird oft mit schwarzen Flugeln und einem finsteren Blick dargestellt und schneidet den Sterbenden mit einem Opfermesser eine Locke ab Spater erscheint er oft als ewig Schlafender meist ein schoner geflugelter Jungling oder Knabe der eine noch gesenkte lodernde oder bereits verloschte Fackel in der Hand halt Lethe ist einer der Flusse in der Unterwelt der griechischen Mythologie Der Name stammt aus der altgriechischen Sprache und bedeutet wortlich Vergesslichkeit oder Verborgenheit Das griechische Wort fur Wahrheit ist aletheia was wortlich ubersetzt so viel wie Unvergesslichkeit oder Unverborgenheit bedeutet Man glaubte dass derjenige der Wasser aus dem Lethe trinkt seine Erinnerungen vergisst Einige glaubten daruber hinaus auch dass die Seelen aus dem Fluss trinken mussten bevor sie wiedergeboren wurden so dass sie sich an ihre vorherigen Leben nicht erinnern hatten konnen Der Jungling im lilienweissen Gewand wartet auf den Betroffenen am Wegrand mit dem Trank des Vergessens den dieser entgegennimmt leert und dabei stirbt Morta war der personifizierte Tod in der romischen Mythologie Als Symbol halt sie die Schere mit der sie den Lebensfaden durchtrennt Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Tanz der Gerippe von Michael Wolgemuth aus Nurnberg ist eine fruhe aus dem Jahr 1493 datierende noch erhaltene Abbildung des Totentanz ThemasDer Totentanz ist ein Motiv in der bildenden Kunst das den Tod allegorisch in Form eines Skelettes zeigte tanzend mit einem oder mehreren Lebenden Das Sujet beruht auf dem Volksglauben wonach die Verstorbenen um Mitternacht aus ihren Grabern kommen und tanzen Dabei sollen die Toten gegenuber den Lebenden geaussert haben Was ihr seid das waren wir was wir sind das werdet ihr Um 1360 entstand in Wurzburg die erste deutschsprachige und 1375 die erste franzosische Ausgabe des sogenannten Danse macabre Besonders bekannt sind die Werke La danse macabre Paris 1491 92 von Guy Marchant und Der Totentanz Hans Holbeins des Jungeren eine um 1525 entstandene Sammlung von Holzschnitten die 1538 in Lyon in Buchform erschien Barockzeit Bearbeiten nbsp Memento Mori an einem Rosenkranz aus dem fruhen 16 Jahrhundert nbsp Tod und Frau von Hans Baldung zeigt das altere Motiv Totentanz mit einem neuen fur die Renaissance typischen erotischen SubtextMemento mori ist lateinisch und bedeutet Gedenke des Todes Der Ausdruck bezeichnet Motive der bildenden Kunst die ahnlich den Vanitas Darstellungen an die Verganglichkeit des Menschen und den leeren Schein alles Irdischen erinnern Versteckte Memento mori Botschaften sind besonders haufig auf Stillleben des 17 und 18 Jahrhunderts zu finden Bekannte Beispiele des Memento mori Konzepts sind die aus Elfenbein geschnitzten vollplastischen Wendekopfe Wahrend eine Seite ein menschliches Antlitz zeigt ist die andere als Totenschadel gestaltet oder die eine Seite als schone Frau und die andere als Greisin Weitere Motive sind der Totenkopf der Sarg sowie der Totentanz Als Memento mori gilt weiters die Darstellung eines schlafenden Knaben dessen Haupt auf einem Totenschadel ruht oder die Figuren kleiner Knaben die mit einem Rohrchen Seifenblasen als Verganglichkeitssymbol formen Symbole wie Faulstellen an Fruchten herabgebrannte Kerzen leere Schneckenhauser oder Muscheln aufgeklappte Sonnenuhren und Stundenglaser Bei Landschaftsdarstellungen signalisieren Trauerweiden Grabhugel mit Kreuzen Obeliske umgesturzte Saulen und Ruinen das Memento mori Thema nbsp Allegorische Darstellung des Todes als junger Mann mit einem Stundenglas Grabmal auf dem Nordfriedhof WiesbadenVanitas ist lateinisch und bedeutet so viel wie leerer Schein oder Eitelkeit Vanitas Sinnbilder sind genau wie Memento mori Motive symbolhafte Darstellungen der Verganglichkeit und des Todes als Mahnung vor Sinneslust Eitelkeit und dem Streben nach verganglichen irdischen Gutern Typisch fur die Vanitas Motivik ist die fur das Barockzeitalter kennzeichnende Verbindung von vollem sattem Leben mit dem Tod oder Todesboten Oft ist die Todessymbolik ganz sublim im Bild eingearbeitet so dass sie sich nur dem wissenden Betrachter erschliesst In anderen Bildern jedoch ist sie auch ganz plakativ und offenkundlich dargestellt Bekannte Vanitas Sinnbilder sind unter anderem die Darstellung dreier Lebender und dreier Toter vgl Totentanz und Doppelfiguren mit einer jungen Frau auf der Vorder und einer alten Frau oder einem Totengerippe auf der Ruckseite Ein anderes verbreitetes Vanitas Motiv ist der mit einem Rohrchen Seifenblasen formende kleine Knabe Uber Sinnbildern von Reichtum und Macht schwebende Seifenblasen sollen an die Nichtigkeit und Kurzlebigkeit irdischer Guter erinnern Besonders haufig finden sich versteckte Vanitas Botschaften in Stillleben Dazu gehoren Symbole wie umgesturzte Saulen Ruinen ehemals prachtvoller Bauten Urnen das Baumgerippe schwangere Frauen mit Totenschadel wie auch Schadel im Allgemeinen flackernde oder erloschende Kerzen Ungeziefer z B Kafer Wurmer oder auch verfaulendes Essen z B Obst haufig jeweils eingebettet in verschleierndes unheilvolles Dunkel Asien Bearbeiten Die Zahl 4 四 Si steht in Japan und China fur den Tod da die Worter Homophone sind Deswegen wird sie oft vermieden das betrifft vierteilige Dinge wie auch Raume in Krankenhausern oder Hotels Wegen der haufigen Homophone betrifft dieser Aberglaube auch weitere Zahlenkombinationen 24 42 420 Die Essstabchen in den Reis stecken ist ein Fauxpas bei Tisch es erinnert an Beerdigungsbrauche bei denen Raucherstabchen in Reis gesteckt werden Die Farbe Weiss spielt grundsatzlich die Rolle die im Westen der Farbe Schwarz als Trauer und Todesfarbe zugeordnet wird Weisse Blumen schenkt man beispielsweise nur an Beerdigungen Mittel und Sudamerika Bearbeiten Schadel Skelette calaveras de dulce susse Schadel und das Pan de muerto Totenbrot sind mexikanische Todessymbole die man am Dia de los Muertos dem Tag der Toten uberall in Mexiko findet wahrend man zu Ehren der Toten bei Picknicks auf Grabern feiert Der Tod ist hier ins Leben integriert und verliert dabei seine beangstigende Wirkung Australien Bearbeiten Bei den australischen Ureinwohnern den Aborigines fallt auf dass oft Todessymbole gleichzeitig mit Geburtssymbolen einhergehen So zum Beispiel bei der liminalen Phase des Mukandarituals die Symbole Hutten und Tunnel Graber und Bauche Mond wachst und schmilzt Schlange hautet sich und Nacktheit nackt bei der Geburt und beim Tod Lebenslange kulturelle Rituale die die Aborigines auf das Ende des Erdenlebens vorbereiten lassen den Tod als etwas naturliches und nicht zu furchtendes erscheinen als eine Ruckfuhrung in die Traumwelt von der aus der Mensch und alle ubrigen Lebensformen der Schopfung erschaffen wurden Der Fledermausmann ist ein weiteres Todessymbol der Aborigines Der Zeigeknochen gehort bei den Aboriginals zu einem Todesritual Mit dem sogenannten bone pointing frei ubersetzt Totsingen werden einzelne Stammesangehorige bestraft die ein schweres Vergehen begangen haben Dabei wird der Knochen auf das Opfer gerichtet oder damit auf den Ort gezeigt an dem sich das Opfer oft aufhalt wahrend die Manner Lieder singen Wenn der Knochen nach dem Singen vergraben oder verbrannt wird soll der Tod unmittelbar eintreten Der Mond spielt bei den Aboriginals eine wichtige Rolle als Todessymbol da er der Uberlieferung nach ein Ahnenwesen ist das an der Schaffung des Todes mitwirkte Bralgu oder Bralku nennen die Aboriginals die Heimat der djanggawul Wesen das Land der Toten Es stellt eine von zwei moglichen Orten dar die der Geist eines Verstorbenen aufsuchen kann Die andere Moglichkeit besteht darin dass der Geist den Pfad zuruck auf die Erde sucht Dann kehrt er zu seinem Totem zuruck einem spirituellen Ort wie zum Beispiel einem Wasserloch Todessymbolik in der Literatur BearbeitenAllegorisch wird die Personifizierung des Todes oft auch als Sensenmann Schnitter Gevatter Tod Hein Klapperbein Schlafes Bruder Herr des Rades Meister der Brucke Boandlkramer und Freund Hein bezeichnet Eine weitere literarische Darstellung findet er unter anderem in dem Volkslied Es ist ein Schnitter in Grimms Marchen Der Gevatter Tod oder als Boandlkramer im Brandner Kaspar nbsp Grab mit Totenschadel und Knochen nbsp Engel mit Palmwedel auf einem Grab nbsp Kelch Anker und KreuzSiehe auch BearbeitenMemento mori Et in Arcadia ego Vanitas Symbolik Grab TotenkultLiteratur BearbeitenFranz Binder Herr des Rades Das Marchen vom verlorenen Tod Drei Eichen Verlag Ergolding 1991 ISBN 3 7699 0519 9 Weblinks BearbeitenDarstellung der Ikonographie und Ikonologie in der Geschichtswissenschaft anhand des Beispiels des Lubeck Tallinner Totentanzes Erstellt an der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Todessymbolik amp oldid 238524759