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Dieser Artikel behandelt die Erzahlung Zur Tatort Folge siehe Tatort Das Wunderkind Dieser Artikel bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Zum Teil unbelegt s gleich den zweiten Satz im Grunde gar kein Artikel Offenbar wurde keinerlei Sekundarliteratur berucksichtigt Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Das Wunderkind ist eine Erzahlung Thomas Manns die am 25 Dezember 1903 als Weihnachtsbeilage zur Zeitschrift Neue Freie Presse publiziert wurde und 1914 im S Fischer Verlag erschien Sie kann als humoristisches Nachspiel der melancholischen Kunstler Novelle Tonio Kroger 1903 verstanden werden Am 11 April 1910 schreibt Thomas Mann an Ernst Bertram Ich merke nur an dass unter meinen kleinen Sachen Das Wunderkind mir personlich das Liebste ist Der achtjahrige VirtuoseLoris Margaritis in MunchenNach Peter Sprengel lieferte ein Klavierkonzert des achtjahrigen Loris Margaritis den Stoff fur die kleine Erzahlung Katia Mann die Ehefrau von Thomas Mann berichtet Nach Jahren hat seine i e Margaritis Witwe an Erika i e Erika Mann geschrieben dass er die Geschichte gekannt und sich sehr daruber amusiert hatte und sie schickte ihr auch eine Photographie vom Wunderkind in der Kleidung in der ihn die Novelle schildert 1 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Drucke 3 Sekundarliteratur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHandlung BearbeitenBeschrieben wird der Auftritt eines achtjahrigen Klaviervirtuosen anschliessend eine Szene an der Besuchergarderobe und danach eine weitere draussen auf der Strasse Mehr ereignet sich nicht Stattdessen wird ironisch verschiedene Eitelkeiten aufspiessend offenbart was in den Kopfen von Kunstler und Konzertbesuchern vorgeht Dem Wunderkind Bibi Saccellaphylaccas bereitet sein Auftritt ein unbeschreibliches Vergnugen ein prickelndes Gluck einen heimlichen Wonneschauer Es sitzt erhoht auf der Buhne vor seinem Flugel allein und auserkoren uber einer verschwommenen Menschenmasse die nur eine dumpfe schwer bewegliche Seele hat auf die es mit seiner einzelnen und herausgehobenen Seele wirken soll Sein Publikum verachtet der kleine Virtuose Es hat ja nur Sinn fur die reisserischen Stucke seines Programms Musikalische Feinheiten er spielt ausschliesslich eigene Kompositionen erfasst es nicht Sein Kunstlerdunkel geht so weit dass er zu den freundlichen Fragen die eine kleine runzlige verschrumpfte alte Prinzessin nach dem Konzert an ihn stellt sich im Stillen denkt Ach du dumme alte Prinzessin sich umdreht und weggeht Ein alter Herr ist geruhrt von diesem Dreikasehoch der ihm Wunderdinge vormacht Aber man muss bedenken dass es von oben kommt Gott verteilt seine Gaben da ist nichts zu tun Es ist etwas wie mit dem Jesuskind Zugleich klingt Padophiles an Er wagt nicht zu denken Wie suss das ist Suss ware blamabel fur einen kraftigen alten Herrn Aber er fuhlt es Er fuhlt es dennoch Ein Geschaftsmann uberschlagt Einnahmen und Kosten saldierend den Gewinn des Konzertveranstalters Eine Klavierlehrerin bemakelt im Stillen die Handhaltung des kleinen Kunstlers Ein junges Madchen spurt zu seiner Uberraschung dass es Leidenschaft ist die sich in dem Spiel ausdruckt und fragt sich verwirrt ob es denn Leidenschaft auch schon bei einem Kind also ohne sinnliches Begehren geben konne Ein Offizier 2 denkt Du bist etwas und ich bin etwas jeder auf seine Art Als simpler Kopf wird er blossgestellt mit dem Nachsatz Im ubrigen zieht er die Absatze zusammen und zollt dem Wunderkinde den Respekt den er allen bestehenden Machten zollt Auch ein Kritiker ist unter den Zuhorern auf seinem Freiplatz sitzend in blank gescheuertem Anzug und denkt Man sehe ihn an diesen Fratz Als Einzelwesen hat er noch ein Ende zu wachsen aber als Typus ist er ganz fertig als Typus des Kunstlers Er hat in sich des Kunstlers Hoheit und seine Wurdelosigkeit seine Scharlatanerie und seinen heiligen Funken seine Verachtung und seinen heimlichen Rausch Selbstgefallig behauptet er von sich er ware selbst Kunstler geworden wenn er nicht das alles so klar durchschaute In der Garderobe kann sich ein hubscher junger Mann nicht von seinem Anblick im Spiegel trennen Als er die Strasse betritt verfallt er auf dem hart gefrorenen Schnee in einen kleinen nigger dance weil es so kalt ist Das beobachtet ein unfrisiertes Madchen das von einem dusteren Jungling begleitet wird Ein Kind denkt sie ein liebenswurdiges Kind Dort drinnen war ein verehrungswurdiges Und laut sagt sie Wir sind alle Wunderkinder wir Schaffenden Was ist denn das Eine Art Pythia wie mir scheint denkt der alte Herr der das im Vorbeigehen hort Er hat nicht nur ein Empfinden fur religiose Anmutungen das Wunderkind hatte ihn an das Jesuskind gemahnt sondern kann sich das Leben auch in mythologischen Bildern erklaren Drucke Bearbeiten nbsp Als Titelerzahlung in dem Novellenband von 1914Erstdruck Als Weihnachtsbeilage in Neue Freie Presse am 25 Dezember 1903 Das Wunderkind Novellen von Thomas Mann S Fischer Berlin 1914 S 7 25 Thomas Mann Gesammelte Werke Novellen 1 Band Fischer Berlin 1922 Victor Polzer Hg Die Welt in Novellen Eine Auswahl fur die Jugend Herz Wien 1925 S 3 17 Thomas Mann Ausgewahlte Erzahlungen Bermann Fischer Stockholm 1948 6 12 Auflage Dunndruck Leinen Stockholmer Gesamtausgabe Inhalt Der kleine Herr Friedemann Enttauschung Tristan Tobias Mindernickel Tonio Kroger Der Weg zum Friedhof Herr und Hund Der Kleiderschrank Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull Der Tod in Venedig Beim Propheten Unordnung und fruhes Leid Schwere Stunde Mario und der Zauberer Das Wunderkind Die vertauschten Kopfe Das Gesetz Thomas Mann Samtliche Erzahlungen S Fischer Frankfurt 1963 Leinen rotes Ruckenschild mit Goldschrift Vision Gefallen Der Wille zum Gluck Enttauschung Der Tod Der kleine Herr Friedemann Der Bajazzo Tobias Mindernickel Der Kleiderschrank Geracht Luischen Der Weg zum Friedhof Gladius Dei Tristan Die Hungernden Tonio Kroger Das Wunderkind Ein Gluck Beim Propheten Schwere Stunde Walsungenblut Anekdote Das Eisenbahnungluck Wie Jappe und Do Escobar sich prugelten Der Tod in Venedig Herr und Hund Unordnung und fruhes Leid Mario und der Zauberer Die vertauschten Kopfe Das Gesetz Die Betrogene Der Knabe Henoch Fragment Thomas Mann Die Erzahlungen Frankfurt am Main Fischer Taschenbuch Verlag 1986 S 390 400 Sekundarliteratur BearbeitenPeter Sprengel Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1900 1918 S 348 Munchen 2004 ISBN 3 406 52178 9 Einzelnachweise Bearbeiten Katia Mann Meine ungeschriebenen Memoiren Frankfurt a M 1976 S 134 Vor dem Ersten Weltkrieg zahlten hohe Militars zu den Spitzen der Gesellschaft Weblinks BearbeitenTobias Kurwinkel Thomas Manns Wunderkind als Geliebter Apolls PDF Datei 112 kB Autorenlesung Horbuch CD Das Eisenbahnungluck Das Wunderkind Ca 58 min ISBN 3 8291 1461 3Werke von Thomas Mann RomaneBuddenbrooks Konigliche Hoheit Der Zauberberg Joseph und seine Bruder Tetralogie Lotte in Weimar Doktor Faustus Der Erwahlte Bekenntnisse des Hochstaplers Felix KrullErzahlungen NovellenVision Gefallen Der Wille zum Gluck Enttauschung Der Tod Der kleine Herr Friedemann Der Bajazzo Tobias Mindernickel Der Kleiderschrank Geracht Luischen Der Weg zum Friedhof Gladius Dei Tonio Kroger Tristan Die Hungernden Das Wunderkind Ein Gluck Beim Propheten Schwere Stunde Anekdote Das Eisenbahnungluck Wie Jappe und Do Escobar sich prugelten Der Tod in Venedig Herr und Hund Gesang vom Kindchen Walsungenblut Unordnung und fruhes Leid Mario und der Zauberer Die vertauschten Kopfe Das Gesetz Die BetrogeneTheaterstuckeFiorenza Luthers Hochzeit Fragment Einzelne Essays und AutobiographischesVersuch uber das Theater Die Losung der Judenfrage Gedanken im Kriege Betrachtungen eines Unpolitischen Zur judischen Frage Von deutscher Republik Uber die Lehre Spenglers Deutsche Ansprache Leiden und Grosse Richard Wagners Freud und die Zukunft Bruder Hitler Das Problem der Freiheit Deutsche Horer Deutschland und die Deutschen Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung Die Entstehung des Doktor Faustus Lob 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