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Lykourgos Loris Margaritis griechisch Lykoyrgos Lwrhs Margariths 25 August 1895 in Egion Achaia 1 27 September 1953 in Athen war ein griechischer Pianist und Komponist Klassischer Musik Der achtjahrige Virtuose in Munchen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werkauswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMargaritis erregte bereits als Siebenjahriger Aufsehen als er im Athener Konservatorium bei einem Konzert sechs eigene Kompositionen spielte Georgios Nazos gab daraufhin den Eltern den Rat ihn nach Deutschland zu schicken Als Achtjahriger spielte er vor dem bayerischen Konig und dann auch offentlich in Munchen Hier wurde er das Vorbild fur die Hauptfigur in Das Wunderkind einer im Dezember 1903 geschriebenen Kunstler Erzahlung Thomas Manns der ein Konzert in Munchen besucht hatte Margaritis studierte von 1903 bis 1904 in Munchen Musik von 1904 bis 1908 besuchte er die Griechische Schule in Berlin und erhielt gleichzeitig Privatunterricht bei namhaften Dozenten der Berliner Musikhochschule Klavier bei Bernhard Stavenhagen und Komposition bei Robert Kahn 1908 schrieb er sich mit einer Sondergenehmigung vor Vollendung des 18 Lebensjahres zum Studium an der Koniglichen Akademie der Tonkunst in Munchen ein wo Heinrich Kaspar Schmid Klavier Friedrich Klose Komposition und Felix Mottl Dirigieren seine Lehrer waren Nach seinem Studienabschluss 1913 zog Margaritis nach Thessaloniki und war an der Grundung des dortigen Konservatoriums beteiligt wo er ab 1915 Klavier lehrte und ab 1936 auch Mitglied der Direktion war Ab 1920 gab er zahlreiche Konzerte in Mitteleuropa 1925 heiratete er seine fruhere Schulerin Ida Margaritis Rosenkranz mit der er seit 1921 ein Klavierduo bildete das zahlreiche Mozartwerke erstmals in Griechenland auffuhrte 1927 grundete er zusammen mit Bernhard Paumgartner die Klavierkurse bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum in Salzburg wo er mit Unterbrechungen ebenfalls bis zu seinem Tode lehrte Nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich wurden die Kurse von Margaritis an der Sommerakademie offiziell abgesagt 1940 zog Margaritis nach Athen wo er Leiter der Musikabteilung am griechischen Bildungsministerium wurde Nachdem am 9 April 1941 die deutsche Wehrmacht die Stadt Thessaloniki besetzt hatte wurden Margaritis und seine Ehefrau die judischer Herkunft war von der Gestapo verfolgt weil man ihnen Kontakte zu griechischen Partisanen unterstellte 1942 konnten die beiden nach Athen fluchten und Zuflucht bei prominenten Intellektuellen finden Ab 1945 gehorte Margaritis dem Obersten Musikrat an Im Jahr 1948 wurde er von Bernhard Paumgartner wieder an die Sommerakademie in Salzburg eingeladen Margaritis bestimmte ab 1952 massgeblich die Gesetzgebung zur griechischen Musikedukation Ausserdem war er Juror zahlreicher europaischer Wettbewerbe so beim Chopin Wettbewerb in Warschau Ehrungen BearbeitenGoldene Mozartmedaille der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg 1953 Ritterkreuz des griechischen Phonix Ordens 1954 Werkauswahl BearbeitenDas kompositorische Schaffen tritt hinter der internationalen Lehr und Konzerttatigkeit Margaritis deutlich zuruck viele Werke blieben unvollendet oder unverlegt Einige seiner Orchesterwerke transkribierte er auch fur Klavierduo Odysseus und Nausikaa Epische Symphonie nach Homer fur Orchester UA 1930 In Thessaloniki Pastorale fur kleines Orchester Makedonitika in zwei Teilen fur Orchester Symphonische Skizze fur Orchester Ena stigmieo Ein Augenblick fur zwei Klaviere Voukolikos Choros Hirtentanz fur zwei Klaviere Sonatine op 5 1920 fur Klavier Stichi Verse 11 Stucke fur Klavier op 10 nach 1919 Griechische Lieder Zwei Hefte mit neun Liedern Literatur BearbeitenTakis Kalogeropoulos Loris Margaritis in Lexiko tis Ellinikis mousikis Athen 1998 99 online bei www musipedia gr Weblinks BearbeitenBiografie auf naxos com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Datum aus seiner eigenen Biografie vgl Kalogeropoulos s Lit nach anderen Angaben am 15 August 1895 Geburtsdatum bei To Vima vom 9 Oktober 2010 oder 2 August 1894 in Athen in Kurschners Musiker Handbuch zitiert nach Loris Margaritis im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Normdaten Person GND 136481507 lobid OGND AKS LCCN no2010123111 VIAF 80817696 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Margaritis LorisALTERNATIVNAMEN Margatitis LykourgosKURZBESCHREIBUNG griechischer PianistGEBURTSDATUM 25 August 1895GEBURTSORT Egio Achaia GriechenlandSTERBEDATUM 27 September 1953STERBEORT Athen Griechenland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Loris Margaritis amp oldid 230307957