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Dar ul Ulum Deoband Urdu دارالعلوم دیوبند Haus der Gelehrsamkeit in Deoband kurz Darul Uloom ist eine 1866 gegrundete islamische Hochschule in der Kleinstadt Deoband im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh دارالعلوم دیوبندDar ul Ulum DeobandGrundung 1866Tragerschaft privatOrt Deoband IndienLeiter Mufti Abul Qasim Nomani 1 Studierende ca 3500 2004 Mitarbeiter uber 400davon Professoren 250Jahresetat ca 1 Million Euro 2004 Website www darululoom deoband com Dar ul Ulum DeobandDie einzige islamische Hochschule mit vergleichbarem Einfluss ist die al Azhar Universitat in Kairo die Dar ul Ulum Deoband gilt nach der al Azhar als das zweitgrosste islamische theologische Zentrum der Welt Die von dort ausgehenden Lehren haben sich zu einer Bewegung formiert deren Anhanger meist Deobandis genannt werden Die Deobandis selbst lehnen diese Bezeichnung ab sie nennen sich selbst einfach Muslim Die Bewegung hat Einfluss auf die Muslime in Pakistan und Indien Bangladesch Afghanistan Malaysia Sudafrika und Indonesien 2 3 Ausserdem hat sie auf die meist aus Sudasien stammenden Muslime in Grossbritannien grossen Einfluss Inhaltsverzeichnis 1 Lehre 1 1 Rechtslehre 1 2 Orthodoxe Haltung 1 3 Glaubensrichtung 1 4 Politische Ausrichtung 2 Geschichte 3 Rektoren 4 Studium 5 Haltung zu anderen Gruppen 5 1 Ahmadiyya 5 2 Schiiten 5 3 Salafisten und Wahhabismus 5 4 Sufis 5 4 1 Fundamentale Streitpunkte im Glauben 5 5 Sonstige 6 Finanzierung 7 Dar ul Ulum weltweit 7 1 In Pakistan 7 2 Im Westen 7 3 In Afrika 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLehre BearbeitenRechtslehre Bearbeiten Die Deobandi Bewegung ist sunnitisch gehort zur hanafitischen Rechtsschule lehnt jedoch im Gegensatz zu den Barelwis in Pakistan die Graber und Heiligenverehrung ab Sie steht fur eine strenge und klassische Auslegung des sunnitisch hanafitischen Islam und strebt die Ruckkehr zu dessen Wurzeln an Bei der Rechtsfindung wird kein taqlid zwingend vorausgesetzt jedoch wird im Regelfall das hanafitische Recht befolgt Es wird die Meinung vertreten dass alle vier Rechtsschulen Madhahib rechtens seien Der Meinung von Taqi Usmani und Muhammad ibn Abidin zufolge solle ein Laie dem die Fahigkeit und Kenntnis zu analysieren und zwischen den Argumenten und Belegen zu unterscheiden fehlen sich besser an einer der Rechtsschulen orientieren Dass jemand aufgrund seiner personlichen Wunsche zwischen den Rechtsschulen das passende Urteil heraussuche wird als nicht zulassig erklart Als Beispiel fuhrt Taqi Usmani in seinem Werk Contemporary Fatawa das Wudu an die islamische rituelle Waschung Das Bluten zerstore den Wudu nach Ansicht der Hanafiten nicht aber der Schafiiten Das blosse Beruhren einer Person des anderen Geschlechtes zerstore den Wudu nach Ansicht der Schafiiten aber nicht der Hanafiten Hier erst bei sexueller Absicht Folglich werde ein Wunschdenker seinen Wudu auch im Zusammentreffen beider Situationen als nicht zerstort ansehen was rechtlich fraglich sei Es wird bei Zustimmung fur dieses Urteil auch auf Gelehrte anderer Rechtsschulen wie den Hanbaliten Ibn Taimiyya verwiesen Es kann gesagt werden dass die Deobandis grundsatzlich zum Taqlid raten 4 Das Bilderverbot im Islam legen zahlreiche Gelehrte der Deobandis sehr streng aus So seien auch Fotografien unzulassig 5 Orthodoxe Haltung Bearbeiten Die Deobandis stehen mit ihrer Forderung nach der Reinigung des Glaubens gegen die auf dem indischen Subkontinent traditionell verbreitete tolerante islamische Denkschule des Sufismus 6 Die teils von Sufis und Schiiten praktizierten Ehrbezeugungen in Form von Schmuck an Heiligengrabern oder auch volkstumliche Praktiken wie das Schreiben von Wunschzetteln und ihr Anhangen an Baumen gelten fur die Deobandis als Unglaube kufr und Heidentum schirk 7 Auch die Anrufung von Vermittlern zu Gott gilt fur sie als schwerer Unglaube Hierbei wird kein Unterschied zwischen einem Pir Imam Propheten oder Heiligen gemacht Gott allein durfe nur unmittelbar angerufen und angebetet werden da alles andere gegen den Tauhid gerichtet sei Das Bauen eines Mausoleums Qubba Turbe oder von ubermassig grossen und auffalligen Grabern wie es im Sufismus und bei den Schiiten ublich ist lehnen die Deobandis ab Gelehrte des Islam hatten dies basierend auf einem Hadith verboten Das Anbringen eines kleinen Grabsteins mit den Daten des Verstorbenen fur den Zweck der Erhaltung der administrativen Aufgaben auf einem Friedhof wird fur zulassig erklart 8 Das Kussen von Grabern und Grabsteinen betrachten sie als Makruh Sie verwerfen die Verehrung von Heiligen Walis Graberkult Besuchen Ziyara und gesprochenes oder schweigendes Gedenken Gottes Dhikr der Sufis Das Einbeziehen von Fursprechern wie beispielsweise Heiligen oder Propheten beim Erbitten fur Tote lehnen die Deobandis strikt ab Dazu benutzen sie den Begriff Tawassul arabisch ت و س ل DMG tawassul sich als Mittel bedienen 9 worunter sie eine Form der Anbetung verstehen wahrend der man versucht uber eine Vermittlung Gott naher zu kommen Erlaubte Formen sind laut den Deobandis dass man sich mittels guter Taten mit den Namen und Eigenschaften Gottes und mit dem Bittgebet eines rechtschaffenen lebendigen Menschen Gott zu nahern versucht nicht jedoch uber die Anrufung bereits Verstorbener aufgrund ihrer Stufe und ihrer Wertschatzung bei Gott oder dergleichen Jemand der einen bereits toten Menschen als Vermittler zu Gott zu benutzt z B O Ali O Muhammad mache sich der Beigesellung von Gottern arabisch شرك schirk DMG sirk schuldig Das Verbot wird in der Deobandi Literatur unter anderem in dem Werk Fatawa Mahmudiya Faruqiya Band 1 Seite 345 erwahnt hier werden die Erbitter der Fursprache von bereit verstorbenen Menschen als arabisch مشركون Muschrikun DMG Musrikun Polytheisten bezeichnet Die Anwendung des dhikr sehen die Deobandi als zulassig solange sich dieser auf gottesdienstliche Handlungen beschrankt die sich direkt auf Belege in Koran und Sunna stutzen Zulassige Handlungen sind beispielsweise zusatzliche Gebete Bittgebete Dua Rezitieren des Korans oder Aufzahlen der 99 Namen Allahs Gruppendhikr in Form von Tanzen Semah Einsatz von Musik Qawwali und desgleichen wie sie im Bereich des Sufismus der Aleviten und der Schia vorkommen lehnen sie als verwerfliche Innovation Bida ab Die Deobandis lehnen die Feier des Mawlid an Nabi Geburtstag des Propheten streng ab 10 da dieser eine Bid a eine unzulassige theologische Neuerung sei Der Deobandi Mufti Muhammad Kadwa gibt an dass es keinerlei Belege in Sunna oder Koran gebe die eine Feier des Mawlid an Nabi stutzen wurden Daher sei es eine unerlaubte Einfuhrung eines Feiertages der somit als bida gilt 11 Glaubensrichtung Bearbeiten Die Deobandis gehoren wie die Mehrheit der Hanafiten der Maturidiyya an Damit glauben sie gemass der Marifetullah Lehre Kenntnis uber Gottes Existenz entsprechend der Maturidi Theologie dass jeder Nichtmuslim einschliesslich Christen und Juden fur ewig mit dem Hollenfeuer bestraft werde falls er als Nichtmuslim sterbe naturlich nur nachdem er vom Islam gehort habe und diesen kennen gelernt habe Wer letztendlich ins Paradies komme entscheide Gott allein Auch musse ein Mensch allein mit seinem Verstand erkennen dass im Islam als verboten geltende Dinge wie Alkohol und Glucksspiel schlecht sind Ebenfalls glauben die Deobandis gemass der Maturidi Theologie nicht an die Erschaffenheit des Korans der Koran sei Gotteswort Der ʿIlm al kalam ist fester Bestandteil der Deobandi Lehre seine Anwendung wird aber entsprechend Imam Maturidis Meinung auf das absolut Notwendige begrenzt Bei der Frage des Einklangs der Lehre des wahdat al wudschud Lehre von der Einheit des Seins nehmen die Deobandis eine Position zwischen dem Gegner der Lehre Ibn Taimiyya und ihrem Ersteller ibn Arabi ein wobei die Meinung ibn Arabis nicht als wortwortlich genommen sondern interpretiert wird Entsprechend der Maturidi Glaubensdoktrin geben die Deobandis zwar an dass Gott nicht an einem bestimmten Ort existiere aber auch in keiner Einheit mit seiner Schopfung vielmehr sei die Existenz Gottes mit nichts anderem vergleichbar Nicht einmal eine Richtung Grenze oder Abgrenzung sei moglich Gott sei erhaben uber externe und interne Existenz Zeit und Ort die Mutmassung uber seine Existenz art solle besser vermieden werden da sie unter Umstanden die Gultigkeit der Scharia und des islamischen Glaubens infrage stellen konne es bestehe die Gefahr Gott menschliche Eigenschaften dhat zuzuordnen 12 Die Korrektheit von Ibn Taimiyyas Glaubensvorstellungen wird bejaht wobei darauf hingewiesen wird dass er ebenfalls wie ibn Arabi in manchen Fragen von der Mehrheit der Gelehrten abweicht 13 Tendenziell zitieren die Deobandis bei Glaubensthemen Aqida ibn Arabi nicht wahrend ibn Taimiyya gelegentlich zitiert wird 14 Die Glaubensauffassung ibn Taimiyyas gewisse Verse aus dem Koran ohne jegliche Interpretation Tafsir und Tawil die Bevorzugung einer von mehreren Moglichkeiten ohne kategorische Schlussfolgerung oder Zeugnis zu akzeptieren sei absolut korrekt nicht korrekt dagegen sei es jeden der einen Tawil anwende ohne gegen die Scharia zu verstossen als irregegangen zu erklaren 15 Letzteres bezieht sich vor allem auf Abu Mansur al Maturidi und Abu l Hasan al Aschʿari die in ihrer Zeit versuchten mit Hilfe des Tawil und des Ilm al Kalam Ansichten der Muʿtazila zu widerlegen Letzteres bezieht sich traditionell auf die Anwendung des Tafwid Akzeptanz ohne Interpretation von sogenannten mehrdeutigen Versen aus dem Koran Die Deobandis sehen den Tafwid als zulassig an solange man die Bedeutung der Verse Gott uberlasst und sie nicht mit der Schopfung vergleicht oder Gott menschliche Eigenschaften zuschreibt Neben ihrer eigenen Glaubensauffassung sehen sie die Athari und Aschari ebenfalls als korrekt an 16 17 Politische Ausrichtung Bearbeiten Inspiriert wurden die Grunder im Wesentlichen von dem eher als Hanafiten geltenden jedoch tendenziell keiner Rechtsschule angehorenden Schah Wali Allah ad Dihlawi Er war auch eine wichtige Inspiration fur die in Pakistan verbreitete aber wesentlich kleinere Stromung der salafistischen Ahl i Hadith Das Gedankengut der Tariqa yi muhammadiya findet Bedeutung in der Deobandi Bewegung Die Deobandis vertreten die Meinung dass der Grund warum die Muslime heutzutage hinter den Westen zuruckgefallen und unterentwickelt seien darin zu suchen sei dass sie sich von den Erneuerungen und Abweichungen sowie unmoralischen Einflussen fremder Religionen und der westlichen Kultur beeinflussen und damit von den ursprunglichen unberuhrten Lehren des Propheten Mohammed hatten abbringen lassen Daher sei es wichtig den Islam ohne fremde Ablagerungen und Einflusse zu leben und die Ruckkehr zu dessen Wurzeln anzustreben Die Deobandi Interpretation besagt dass ein Muslim vor allem zur Loyalitat seiner Religion gegenuber verpflichtet ist und erst dann dem Land in dem er lebt Ein Muslim musse die Grenzen und Taten seines Handelns fur die ganze Umma islamische Gemeinschaft sehen und nicht nur die nationalen Grenzen Ein Muslim musse wissen dass es seine heilige Pflicht sei den Dschihad uberall dort zu fuhren wo Muslime bedroht und getotet wurden 18 Von terroristischen Vereinigungen wie der Al Qaida und Osama bin Laden distanziert sich die Schule offentlich Es sei nicht mit dem Islam vereinbar Zivilisten zu toten und Zuge zu sprengen Bin Laden habe nicht als Teil der islamischen Gemeinschaft gehandelt 19 Es wird ferner behauptet die Amerikaner fuhrten einen Krieg gegen den Islam bin Laden und Saddam Hussein seien von Amerika erst erschaffen und benutzt dann zu Terroristen erklart worden Amerika arbeite fur die Juden die mithilfe der Globalisierung die Konige der Welt werden wollten Bei der Verbreitung ihrer Ideologie und Lehre setzen die Deobandis neben Internet und Fernsehen auf die Madrasa Die Idee der Schule sei es Lehrer auszubilden Daher sind die Deobandis auch auffalliger als ihre Konkurrenten auf Seiten der Barelwi obwohl diese zahlenmassig zumindest in Pakistan im Vorteil sind Geschichte BearbeitenDie Schule wurde 1866 in den nordwestlichen Provinzen heute Uttar Pradesh von Nanautavi der Teilnehmer des grossen indischen Aufstandes im Jahr 1857 gewesen sein soll und Rashid Ahmad Gangohi gegrundet Die Provinz hat eine blutige Geschichte von Kampfen zwischen indischen Muslimen und Hindus Die Reste des einstigen von sunnitischen Herrschern gefuhrten Mogulreiches gingen im von den Briten niedergeschlagenen Aufstand unter und die bis dahin indirekte britische Herrschaft durch die britische Ostindien Kompanie in Britisch Indien wandelte sich zu einer direkten Form Nanotvi und Rashis Gengohi beabsichtigten mit der Schulgrundung eine islamische Erweckungsbewegung die Deobandis zu erschaffen um gegen die britische Kolonialherrschaft zu widerstehen und den in Britisch Indien praktizierten Islam auf seine Wurzeln wie von Abu Hanifa und seinen Schulern gelehrt zuruckzufuhren So versuchten sie den weit verbreiteten Heiligenkult und die Graberverehrung die vom Iran bis weit nach Bengalen hineinreichte zu zerstoren Die Deobandis hatten bei ihrer Grundung folgende theologische Grundvorstellungen Striktes Anwenden von Rechtsfragen gemass hanafitischer Rechtsschule Anwendung des Dschihad sowohl als militarischer Kampf als auch als Kampf des Herzens dschihad bi l qalb als innerer spiritueller Kampf gegen Untugend Verfuhrung zu moralisch verwerflichen Taten und Ignoranz Ablehnung des Heiligenkultes und mystischer Praktiken die eine andere Verehrung als die Gottes anzeigten aber keine Ablehnung des Mystizismus in seiner Gesamtheit Strenge Ablehnung schiitischer Richtungen des Islams Strenge Ablehnung der Ahmadiyya und der britischen Kolonialmacht1926 grundeten Anhanger der Dar ul Ulum die Tablighi Jamaat 1915 grundete der Rektor der Dar ul Ulum Mahmood ul Hasan mit 200 Gefolgsleuten eine bewaffnete Gruppe die allerdings bald von der britischen Besatzungsmacht gefangen genommen und in das Gefangnis auf Malta gebracht wurde Wahrend der Kalifat Bewegung um 1920 unterstutzten die Deobandis Mohandas Gandhis Kongresspartei um den Untergang des Osmanischen Reichs zu verhindern Des Weiteren war die 1919 von den Deobandis gegrundete Partei Jamiat ul Ulama i Hind JUH strikt fur ein unabhangiges Indien fur Hindus und Muslime gemeinsam So veroffentlichte der Rektor der Dar ul Ulum Rashid Ahmad Gangohi eine Fatwa in der er in weltlichen Dingen ein Zusammengehen mit den Hindus erlaubte 1945 spaltete sich dann die Jamiat ul Ulama i Islam JUI unter der Fuhrung von Shabir Ahmad Usmani von der JUH ab Diese pladierte fur einen von Indien unabhangigen Staat Pakistan war seit der Grundung Pakistans an mehreren Provinzregierungen beteiligt und hat im nationalen Parlament von Pakistan einige Sitze gewonnen Es kam 1982 zu einer Absplitterung von der Dar ul Ulum Deoband da der vorherige Rektor Qari Mohammad Tayyib die Dar ul Ulum Waqf Deoband grundete 2006 wurden ca 65 der Madrasa in Pakistan von den Deobandis geleitet Schatzungen zufolge fuhlen sich 25 der Bevolkerung Pakistans den Deobandis zugehorig Im Fall Shah Bano bewirkten die Deobandis eine Verfassungsanderung seitens der indischen Regierung Rektoren Bearbeiten1866 1880 Muhammed Qasim Nanotwi 1880 1905 Rashid Ahmad Gangohi 1905 0 0 0 Mahmood Hasan 1922 1982 Qari Mohammad Tayyib 1982 0 0 0 0 Marghubur RahmanIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen 4 Dekaden Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Studium BearbeitenDas Studium dauert mindestens acht Jahre und kann mit verschiedenen Master Studiengangen erganzt werden Unterrichtssprachen sind Arabisch Urdu und in Teilen Englisch Der Unterrichtsstoff schliesst keine weltlichen Themen ein Das Ausbildungsziel ist Erlangung religioser Kompetenz in den Kernbereichen der islamischen Wissenschaften z B Koran und seine Wissenschaften Hadithwissenschaften Hermeneutik Als Titel wird Maulana Schutzer Bewahrer der Religion angestrebt wodurch man offiziell in der Gesellschaft als alim Gelehrter erkannt werden soll Die Arbeitstatigkeit ist uberschaubar als Imam und Lehrer in einer Moschee oder in einer Madrasa in Indien Pakistan oder Afghanistan Durch eine ca zweijahrige Fortbildung kann auch der Titel Mufti erlangt werden der es dem Absolventen ermoglicht Rechtsgutachten zu erteilen und ihm weiterreichende Befugnisse in der Gesellschaft in Bereichen der Eheschliessung und des Erbrechts vor allem bei seltenen Fallkonstellationen zugesteht Im Master konnen mittlerweile auch praktische Abschlusse zum Lehrer Journalisten oder Computerfachmann erworben werden Im Vordergrund stehen bei den Deobandis religiose Erziehung und Bildung insbesondere folgende Grundsatze 20 Sauberung des Islam von rituellen Unreinheiten siehe Bidʿa Ablehnung jeglicher Hierarchie genauer des Adels unter Muslimen Fortfuhrung des Idschtihad personliche schariakonforme Findung von Rechtsnormen oder Darlegung im Geiste der hanafitischen Rechtsschule Geschlechtertrennung strenge Auslegungen in Rechtsfragen fiqh Dschihad Anstrengung gegen die eigenen Leidenschaften gegen Haresie und Unglaubige Zuruckweisung der Schiiten Aleviten und aller Nichtmuslime Bekampfung der AhmadiyyaDie Lehrbereiche und Methode der Deobandi basiert auf sechs Grundlagen Kenntnis der Scharia Befolgen von Koran und Sunna Ubereinstimmung mit der Sunna erzielen Hanafitsches Recht Maturidische Theologie in feinen Glaubensfragen Dialectal Maturidiism Verteidigung gegen Erneuerungen bida Apostatie und AbweichungenHaltung zu anderen Gruppen BearbeitenAhmadiyya Bearbeiten Die Deobandis betrachten die Ahmadiyya ausnahmslos als Kuffar Unglaubige die bekampft werden mussen und vor denen permanent gewarnt werden muss 21 sogar eine Ehe mit einem Angehorigen der Ahmadiyya wird nicht gestattet 22 Ein weiterer Grund zur Verfolgung ist dass die Ahmadiyya angeblich in Kooperation mit Grossbritannien Muslime bekampft haben soll 23 Den Wechsel zur Ahmadiyya Religion betrachten die Deobandis als Ridda Apostasie Gelehrte Deobands setzten zur Zeit des pakistanischen Prasidenten Zulfikar Ali Bhutto durch dass die Ahmadiyya vom pakistanischen Staat als Unglaubige Kuffar betrachtet werden Am 21 September 1974 willigte Bhutto ein und die Ahmadiyya wurde vom pakistanischen Parlament zu einer nichtmuslimischen Religionsgemeinschaft erklart 24 Formal wurden sie damit auf eine Stufe mit Juden Christen Buddhisten Sikhs und Hindus gestellt Des Weiteren durften sich die Ahmadis nicht mehr als Muslime bezeichnen Den Gelehrten Deobands ging der Beschluss von 1974 nicht weit genug so dass die pakistanische Regierung zu weiteren Verscharfungen der Gesetze gedrangt wurde Unter Mohammed Zia ul Haq wurde 1984 die Ordinance XX verabschiedet 25 wodurch den Ahmadis Missionstatigkeiten einschliesslich des Verbreitens von Schrifttum verboten wurde Ahmadis durften ihre Gebetshauser nicht mehr als Moscheen bezeichnen Von ihren Moscheen wurden Schilder mit der Aufschrift Moschee entfernt Schriftzuge ubermalt Ahmadis wurde die Begrussungsformel Salam sowie der Gebetsruf Adhan und die Bismillah untersagt Zuwiderhandlungen werden mit Haftstrafen geahndet Siehe auch Abschnitt Verfolgung in Pakistan in Ahmadiyya Schiiten Bearbeiten Die Schiiten werden als abtrunnige Sekte betrachtet der eine Reihe von Vergehen Fehler und Irrglauben vorgeworfen wird 26 Die Ehe mit Schiiten gilt ebenfalls als verboten 27 Die Lehre der Vierzehn Unfehlbaren lehnen die Deobandis ab da kein Imam frei von Fehlern sein konne 28 Schiiten werden im Regelfall als Unglaubige Kuffar angesehen womit auch das Beten in deren Moscheen strikt untersagt wird wobei offenbar Ausnahmen zugelassen werden Demnach werden einige Minderheiten unter den Schiiten als irregegangen Dhal Fasiq aber immer noch als Muslime betrachtet Dies betrifft in der Regel diejenigen die nur das Kalifat leugnen Die mehrheitsbildenden Zwolferschiiten und auch die Aleviten werden hingegen als Nichtmuslime bzw als Unglaubige betrachtet Den Wechsel zur Schia betrachten die Deobandis als Ridda Apostasie 29 In einer von Mufti Ebrahim Desai abgesegneten Fatwa heisst es Eine Person sollte sich von Versammlungen dieser Personen der Erneuerungen Bid a und Abweichungen fernhalten um seinen Glauben Aqida zu sichern Die uberwiegende Mehrheit der Schiiten heute wurden von unseren Gelehrten als Unglaubige eingestuft die durch ihren Glauben des kufr und schirk den Islam verlassen haben 30 Wer sich sicher ist einen derartigen Schiiten vor sich zu haben solle gemass dem Umgang mit Nichtmuslimen darunter Teile der Sufi Gemeinschaft Anhanger der Ahmadiyya Aleviten Christen Juden Hindus usw den islamischen Friedensgruss Salam verweigern Salafisten und Wahhabismus Bearbeiten Aus der anfanglichen Kooperation mit den salafistischen Ahl i Hadith in Pakistan ist im Laufe der Jahre eine Rivalitat entstanden Streitpunkte gibt es vor allem im Bereich des fiqh Wahrend die Deobandis den Salafisten eine teilweise kontextlose Sichtweise des islamischen Rechtes vorwerfen werfen die Salafisten und Wahhabiten ihnen einen blinden taqlid des hanafitischen Rechtes vor Eine weitere Streitfrage ist die Zulassigkeit des ʿIlm al kalam Absolute Einigkeit herrscht im Bereich der strikten Auslegung des Tauhid der Einheit Gottes Der salafistische Prediger Muhammad Salih al Munajjid aus Saudi Arabien lobt in einem Gutachten den Einsatz der Deobandis gegen die britische Besatzungsmacht und bestatigt grundsatzlich die Rechtleitung der Deobandis stellt jedoch fest dass sie im Bereich Aqida Glaubensinhalt teils auch falsche Ansichten vertreten Gemeint ist hier die Interpretation einiger Koranverse im Sinne der Maturiddiya die laut salafistischer Ansicht keine Interpretation zulassen Vor den Deobandis musse gewarnt werden sobald sie ihre Erneuerung des Maturiddiya Glaubens verbreiteten Ob sie zur Gemeinschaft der rechtgeleiteten Sunniten ahl as sunna gehoren lasst Munajjid offen tendiert aber eher zu Nein Ein weiterer Kritikpunkt der Salafisten ist die angebliche Nahe der Deobandis zum Sufismus teilweise seien sie sogar selbst Befolger von Tariqa oder wiesen diese nicht entschlossen genug zuruck 31 Der grosste Teil der Deobandi Gelehrten wiederum betrachtet die salafistische Stromung als Randgruppe mit gefahrlicher Nahe zum Anthropomorphismus Allerdings wird darauf verwiesen dass Meinungsverschiedenheiten in solchen Themen kein Vorwand fur Missachtung jeglicher Art gegeneinander sein durften 32 Im Gegensatz zu den Barelwis und den Sufi Tariqa stehen die Deobandis nicht negativ zu Muhammad ibn Abd al Wahhab dem Begrunder des Wahhabismus Es wird lediglich gesagt dass dieser in manchen Angelegenheiten zu extreme und kontextlose Ansichten vertreten habe 33 Grundsatzlich war spatestens seit der Grundung Pakistans eine zunehmende Kooperation zwischen Wahhabiten und Anhangern der Deobandi Bewegung zu erkennen 34 Sufis Bearbeiten Trotz ihrer dogmatisch rigorosen Haltung stehen die Deobandis nicht grundsatzlich in Feindschaft zum Sufismus Die Deobandis wandten sich insbesondere gegen synkretistische Praktiken wie Heiligenverehrung und Graberkult die laut ihrer Ansicht in Indien unter dem Einfluss des Hinduismus entstanden waren Der Sufismus wird nicht im ganzen grundsatzlich abgelehnt aber von falschen Praktiken gereinigt Er wird akzeptiert solange er der Scharia entspricht 35 36 Die von manchen Sufis praktizierte Graberverehrung Errichtung von Kuppeln und den Heiligenkult lehnen die Deobandis strikt ab Seit ihrer Grundung stehen sie in Opposition zur sufistischen Barelwi Bewegung in Pakistan 37 Wie stark die Rivalitaten teilweise sind belegt eine Fatwa von dem Barelwi Sufi Gelehrten Ahmed Raza Khan aus dem Jahre 1900 in der er Ashraf Ali Thanwi und mehrere andere Deobandi Ulema zu Unglaubigen erklart da sie u a keine Liebe fur den Propheten empfinden den Propheten beleidigt haben und dadurch kufr begangen haben sollen Ausserdem seien auch alle Menschen die die Deobandis nicht zu Unglaubigen erklaren den takfir sprechen und diese so ansehen ebenfalls Unglaubige 38 Fundamentale Streitpunkte im Glauben Bearbeiten Fur die Sufis der Barelwi Bewegung ist Mohammed eine Art ubermenschlicher Gestalt deren Anwesenheit uberall ist um alles herum in allen Zeiten er ist lebendig in der Gegenwart und bestehe nicht aus Fleisch sondern aus einer Art Licht Die Deobandis dagegen vertreten die Meinung Mohammed war insan i kamil ein perfekter von Gott geleiteter Mensch jedoch ein Sterblicher wie jeder andere Mensch auch der nun tot sei sein Tod sei ausdrucklich durch Belege in der Sunna gesichert Auch die Ansicht Mohammed konne einem die Zukunft vorhersagen indem man ihm Liebe zukommen lasst lehnen die Deobandis strikt ab Die Auffassung Mohammed sei Hazir in vielen Orten zugleich und ilm e Ghaib Wissen uber das Verborgene lehnen sie ebenfalls ab Die Deobandis werfen den Barelwis vor Mohammed als ein ubernaturliches gottahnliches Wesen anzusehen dies sei unzulassig und falle in den Bereich des schirk Die Barelwis hatten Mohammed die Eigenschaften Gottes bzw gottliche Eigenschaften zugeschrieben Die Barelwis folgen vielen Sufi Praktiken die den Deobandis zuwider sind einschliesslich der Verwendung von Musik Qawwali und Furbitte von ihren Autoritaten Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Barelwi und den Deobandi ist dass die Barelwi an die Fursprache eines anderen Menschen auch Toten bei Gott glauben Diese besteht aus der Intervention eines aufsteigenden vernetzten und ununterbrochenen Kette von heiligen Personlichkeiten Scheichs Sahabas Imame pirs und erreicht schliesslich Mohammed der die Fursprache bei Gott einreicht Dies ist ein mehr aberglaubischer aber auch seit langem tolerierter Bestandteil des Islam in Indien und Pakistan Die Deobandis behaupten dass die Barelwis sich dadurch der Einfuhrung einer schweren Innovation Bid a schuldig gemacht und vom rechten Weg der Sunna abgewichen seien Das Erbitten von Fursprache sehen die Deobandis allgemein als schirk 39 Sonstige Bearbeiten Weitere Gruppen wie die Aleviten Jesiden und Drusen betrachten sie als Nichtmuslime Unglaubige 40 Finanzierung BearbeitenDie Schule erhalt keine staatliche Unterstutzung und wird durch Spenden und Mitgliedsbeitrage finanziert Beginnend in den 1980er Jahren bis ins Jahr 2000 bekam die Deobandi Bewegung in Indien und vor allem Pakistan grossere Spenden aus Saudi Arabien Spater konzentrierten sich die saudischen Spenden ausschliesslich auf die salafistisch sunnitische Stromung der Ahl i Hadith Dar ul Ulum weltweit BearbeitenWeltweit soll es mehrere zehntausend Ableger der Dar ul Ulum Deoband geben Ihnen wird eine islamistische und fundamentalistische in Teilen extremistische Theologie vorgeworfen Die Fuhrung der Schule dagegen dementiert dies und verurteilte ausserdem stets Aktionen von extremistischen Gruppen wie der Al Qaida Der grosste Ableger in Bangladesch ist die Al Jamiatul Ahlia Darul Ulum Moinul Islam die bis zu 50 000 Studenten besitzt In Pakistan Bearbeiten In Pakistan grundeten die Deobandis die Partei Jamiat Ulema e Islam die in Pakistan auch mehrere Schulen aufbaute Diese Schulen wurden von vielen afghanischen Fluchtlingen besucht 41 Einer dieser Ableger war die Dar ul Ulum Haqqania in Pakistan wo der ehemalige Staatschef von Afghanistan Mohammed Omar Mullah Omar ausgebildet wurde und die Bewegung der Taliban gegrundet worden sein soll Ein weiterer bekannter Ableger in Pakistan ist die Jamia Darul Uloom Karachi in Karachi Im Westen Bearbeiten Im Westen wurde die Darul Uloom Al Arabiya Al Islamia in Bury Greater Manchester 1973 als erster Ableger gegrundet Sie wurde durch eine Spende der saudi arabischen Botschaft von etwa 40 Millionen Pfund 1976 dauerhaft gesichert In Grossbritannien wird etwa die Halfte aller Moscheen von Deobandis kontrolliert 42 Laut einem Bericht der Times sind etwa 600 der ca 1500 Moscheen in Grossbritannien unter wesentlichem Einfluss der Deobandis des Weiteren 80 aller ausgebildeten Imame 43 Ebenfalls nennenswert ist die Darul Uloom Islam University in Kanada In Afrika Bearbeiten Nennenswerte Ableger in Sudafrika sind die Darul ifta Madrasah In naamiyah und die Darul Uloom Zakariyya Hier werden Studenten aus ganz Afrika aufgenommen Siehe auch BearbeitenRote Moschee Ashraf Ali Thanwi Muhammad Abu Zahra Taqi Usmani Muhammad Zakariya al Kandahlawi Sayyid Abul Ala MaududiLiteratur BearbeitenBrannon D Ingram Revival from Below The Deoband Movement and Global Islam University of California Press Berkeley 2018 ISBN 978 0 520 97013 7 Willi Germund Allahs Missionare Ein Bericht aus der Schule des Heiligen Krieges Dumont Buchverlag Koln 2010 ISBN 978 3 8321 9524 3 Barbara D Metcalf Deobandis in John L Esposito Hrsg The Oxford Encyclopedia of the Islamic World 6 Bde Oxford 2009 Bd II S 61b 64a Annemarie Schimmel Der Islam im indischen Subkontinent Sonderausgabe 3 unveranderte Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1995 ISBN 3 534 12992 X Weblinks BearbeitenOffizielle Homepage Website des Ablegers in England mit Fatwa Archiv TV Bericht des ZDF auslandsjournal Sudasien Informationsnetz e V Die Dar al ulum Deoband Ein Rundgang durch das Zentrum islamischer Gelehrsamkeit in Sudasien Artikel von Thomas K Gugler 2008Einzelnachweise Bearbeiten http www deoband net blogs maulana mufti abul qasim nomani new acting mohtamim of darul uloom deoband Indien Gute Muslime bose Muslime Frankfurter Allgemeine Zeitung 1 Marz 2005 Pakistan Lernen fur den Kampf Die Zeit 3 Juli 2008 http www askimam org public question detail 14938 askimam org 14938 Maktoobaat vol 1 Die indischen Reiniger des Islam NZZ 22 Februar 2017 warnews com The Deobandi Wahhabi Lust for Control Over Personal Life http www askimam org public question detail 18634 askimam org 18634 Vgl Diskussion ask imam 14177 beantwortet durch Mufti Muhammad Kadwa Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive askimam org 14177 Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Deoband org Wahdat al Wujud Wahdat al Shuhud and the Safest Position albalagh Articles of Faith Are Maturidies Ahlus Sunnah The Issue of the Ambiguous Attributes of Allah Memento vom 14 Juni 2012 im Internet Archive albalagh net Articles of Faith Are Maturidies Ahlus Sunnah Taqi Usmani Tozeeh ul Quran Urdu Version Deoband 1999 darulifta com Answer of Aqida Global Security Deobandi Islam ZDF Reportage The track of Darul Uloom darululoom deoband com abgerufen am 20 September 2018 islam tc 5941 ask imam 3839 islam tc 441 http www pakistani org pakistan constitution amendments 2amendment html http www thepersecution org 50years paklaw html islam tc 17292 islam tc 12713t ask imam org Fatwa 19870 euro sunni com Are Shia Kafir Memento vom 12 Februar 2012 im Internet Archive askimam org Fatwa 24530 islam qa com Are Deobandis part of Ahlus Sunnah Are they within the folds of Islam askimam org Fatwa 17951 Deoband org Muhammad Wahhab and the Sufis Globalsecurity http www deoband org 2013 02 history biographies of scholars the valiant imam sayyid imam ahmad ibn irfan al barelwi Deoband org The Valiant Imam Sayyid Imam Ahmad ibn Irfan al Barelwi http www deoband org 2013 01 aqida allah and his attributes the peak of comprehension on the categories of polytheism deoband org The Peak of Comprehension on the Categories of Polytheism Sunni Barelvi Sufi Muslims Struggle with Deobandi Wahhabi Jihadists in Pakistan by Arif Jamal Memento vom 23 Januar 2013 im Internet Archive sufimanzil org Arabic Fatwa against Deobandi Memento vom 28 August 2010 im Internet Archive s Global Security Barelvi Islam Hastings James 2003 Encyclopedia of Religion and Ethics Part 18 Kessinger ISBN 0 7661 3695 7 S 769 Vgl Metcalf Deobandis 2009 S II S 63a Radikale Sekte regiert britische Moscheen Memento vom 9 September 2007 im Internet Archive Financial Times Deutschland am 7 September 2007 Hardline takeover of British Masjid The Times 7 September 2007 29 692228253083 77 677459716667 Koordinaten 29 41 32 N 77 40 38 9 O Normdaten Korperschaft GND 7538711 6 lobid OGND AKS LCCN n82089927 VIAF 151293369 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dar ul Ulum Deoband amp oldid 238228302