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Die Erschaffenheit des Korans arabisch خلق القرآن Chalq al Qur an DMG ḫalq al qurʾan ist eine auf den Koran bezogene theologische Doktrin im Bereich des Islams die auf die beiden Gelehrten al Dschaʿd ibn Dirham gest 724 und Dschahm ibn Safwan gest 746 zuruckgeht und besagt dass der Koran von Gott erschaffen wurde Mit dieser Lehre stellten sich die beiden Gelehrten gegen die von anderen muslimischen Gelehrten vertretene Position wonach der Koran als Rede Gottes praexistent ist also bereits von aller Ewigkeit her existiert Wahrend des neunten Jahrhunderts wurde der Lehrsatz von der Erschaffenheit des Korans im Abbasidenstaat zeitweise zur Staatsdoktrin erhoben wahrend diejenigen die sie ablehnten im Rahmen der Mihna verfolgt wurden Spater hat diese Doktrin auch Eingang in die Dogmatik der islamischen Stromungen der Muʿtaziliten und Ibaditen gefunden Im sunnitischen Islam hanbalitischer Pragung wird die Lehre von der Erschaffenheit des Korans als haretisch abgelehnt Eine Kompromissposition hinsichtlich des Chalq al Qur ans entwickelte der Theologe Ibn Kullab indem er zwischen dem Inhalt maʿna und der Ausdrucksform ʿibara des Korans unterschied und die Lehre vertrat dass nur der Inhalt unerschaffen die Ausdrucksform jedoch erschaffen sei Diese Position wurde spater von den Aschʿariten ubernommen In der Gegenwart hat die Kontroverse uber die Erschaffenheit des Koran stark an Bedeutung verloren Die Anhanger der Lehre vom Chalq al Qur an werden in der islamischen Haresiographie nach Dschahm ibn Safwan als Dschahmiten Ǧahmiya bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund die Lehre von der Praexistenz des Korans 2 Dschaʿd ibn Dirham und Dschahm ibn Safwan 3 Fruhe Anhanger und Gegner des Chalq al Qur an 4 Die Mihna und die Befragung Ahmad ibn Hanbals 5 Die Ubernahme der Doktrin bei den Ibaditen 6 Differenzen hinsichtlich der Erschaffung des Korans 7 Die Verteidigung der Doktrin durch ʿAbd al Dschabbar 8 Die Kompromisslosungen Ibn Kullabs und der Aschʿariten 9 Moderne 10 Literatur 11 EinzelnachweiseHintergrund die Lehre von der Praexistenz des Korans BearbeitenSchon in den ersten Jahrzehnten nach dem Tod Mohammeds wurde dem Koran ein ubernaturliches Wesen und Praexistenz zugeschrieben 1 Im Koran selbst gibt es einige Stellen aus denen sich eine derartige Praexistenz herleiten lasst So ist in Sure 85 22 von einer wohlverwahrten Tafel lauḥ maḥfuẓ die Rede auf der sich der Koran befinden soll und in Sure 97 1 wird mitgeteilt dass Gott den Koran in der Lailat al Qadr hinabgesandt habe Von dem Prophetengefahrten ʿAbdallah ibn ʿAbbas wird uberliefert dass er aus der Beschreibung des Korans in Sure 38 29 als einer Lesung auf Arabisch an der nichts Krummes ist qurʾanan ʿarabiyan ġaira ḏi ʿiwaǧ schloss dass er unerschaffen ġair maḫluq sein musse 2 Der kufische Gelehrte Sufyan ath Thauri gest 778 soll seine ʿAqida mit dem Glaubenssatz begonnen haben Der Koran ist die Rede Gottes ungeschaffen von ihm nahm er seinen Anfang und zu ihm kehrt er zuruck 3 Die Auffassung dass der Koran als Rede Gottes anfangsewig sei fand offenbar auch in der breiten Bevolkerung viel Anklang Der abbasidische Kalif al Ma mun schrieb in einem Brief an seinen Gouverneur von Bagdad kurz vor seinem Tod im Jahre 833 Die Menge und grosse Mehrheit von den Untertanen und das niedrigstehende Volk die nicht nachdenken und uberlegen und nicht die Argumente und die Rechtleitung nutzen die Gott zur Verfugung stellt und nicht durch das Licht der Wissenschaft erleuchtet sind stellen Gott und den Koran den er herabgesandt hat auf die gleiche Stufe Sie stimmen alle darin uberein dass er anfangsewig qadim ist vom ersten Augenblick an existiert und Gott ihn weder erschaffen hervorgebracht oder erzeugt hat 4 Al Ma mun stellte die Vermutung an dass diese Idee der Praexistenz des Korans von christlichen Lehren uber die Praexistenz Christi beeinflusst sei 5 Bei den imamitischen Schiiten vertrat der Theologe Hischam ibn al Hakam gest 795 oder spater die Lehre dass der Koran ein Attribut Gottes sei das weder erschaffen noch erschaffend genannt werden konne 6 Diese Position wird auch dem sechsten schiitischen Imam Dschaʿfar as Sadiq gest 765 nachgesagt 7 H A Wolfson vermutet dass man sich mit dem Zusatz dass der Koran auch kein Schopfer sei von christlichen Positionen abzusetzen versuchte wonach die Praexistenz Christi einschliesst dass Christus auch Weltenschopfer ist 8 Der schiitische Gelehrte Ibn Babawaih gest 991 erklarte diese Position spater mit den Worten Wir hielten nur deswegen davon Abstand den Koran als maḫluq erschaffen zu bezeichnen weil maḫluq von der Lexik her etwas Erlogenes sein kann 9 Dschaʿd ibn Dirham und Dschahm ibn Safwan BearbeitenWiderstand gegen diese Lehre der Praexistenz des Korans bildete sich zum ersten Mal in den letzten Jahrzehnten der umaiyadischen Herrschaft In dieser Zeit sollen Dschaʿd ibn Dirham und Dschahm ibn Safwan die Lehre verfochten haben dass der Koran von Gott erschaffen maḫluq ist Von Dschaʿd der ein Lehrer des spateren Kalifen Marwan ibn Muhammad war und 742 43 von Chalid al Qasri hingerichtet wurde wird auch uberliefert dass er die Auffassung vertrat Gott konne nicht wie es im Koran ausgesagt wird mit Mose gesprochen haben 10 Tilman Nagel vermutet dass Dschaʿd mit dieser Leugnung einer kommunikativen Beruhrung zwischen Gott und Mensch darauf abzielte die Transzendenz Gottes zu wahren 11 Dschahm der moglicherweise ein Schuler von Dschaʿd war und spater in Transoxanien dem Murdschi ten Harith ibn Suraidsch als Sekretar diente hatte ebenfalls ein sehr abstraktes Gottesbild das er in Auseinandersetzung mit der Sumaniya einer wahrscheinlich buddhistischen Sekte entwickelt hatte 12 Er meinte dass es neben Gott nichts geben konne das wie er anfangsewig sei Dies bezog er auch auf Himmel und Holle sowie die Urschrift des Korans das sogenannte Umm al Kitab die seiner Auffassung nach alle in der Zeit erschaffen sein mussten Einer der Grunde fur Dschahms Beharren darauf dass der Koran erschaffen sein musse war seine strikte Ablehnung des Anthropomorphismus Nach dem Bericht Ahmad ibn Hanbals vertrat er die Auffassung dass Gott niemals gesprochen habe und auch nicht spreche Anders als seine Geschopfe habe Gott keinen physischen Korper weswegen er Rede die von den Menschen wahrgenommen werden kann nur erschaffen konne 13 Ein legendarischer Bericht in Ibn al Athirs Weltchronik gibt der Lehre von der Erschaffenheit des Korans eine langere Traditionskette Demnach soll Dschahm ibn Safwan diese Lehre von Dschaʿd ibn Dirham ubernommen haben dieser wiederum von dem schiitischen Haretiker Bayan ibn Samʿan Bayan von Talut dem Neffen und Schwiegersohn des Juden Labid ibn al Aʿsam von dem berichtet wird dass er versucht habe den Propheten Mohammed mit einem Zauber zu verhexen Labid ibn al Aʿsam habe seinerseits die Lehre von der Erschaffenheit der Tora vertreten Talut habe dann zum ersten Mal ein Buch daruber abgefasst 14 Zwar hatte diese Legende sicherlich vor allem den Zweck die Vertreter der Lehre von Erschaffenheit des Korans zu diskreditieren doch ist nicht auszuschliessen dass diese Lehre judischen Ursprungs ist weil sich in der Tat im babylonischen Talmud und in den Midraschim Ausserungen uber die Erschaffenheit der Tora finden 15 Fruhe Anhanger und Gegner des Chalq al Qur an BearbeitenDschahm konnte mit seiner Lehre von der Erschaffenheit des Korans einige Anhanger gewinnen insbesondere unter den Hanafiten und Murdschi iten Sie werden in den Quellen als Dschahmiten Ǧahmiya bezeichnet 16 Wahrscheinlich konnte er auch Abu Hanifa selbst uberzeugen Al Chatib al Baghdadi gest 1071 berichtet dass Chalid al Qasri ihn wegen seines Bekenntnisses zum Chalq al Qur an zur Tauba aufgefordert habe 17 und es deswegen auch zu Spannungen zwischen Abu Hanifa und seinem Schuler Hammad ibn Abi Sulaiman gekommen sei 18 Der syrische Traditionist Abu Zurʿa ad Dimaschqi gest 894 ausserte sogar die Auffassung dass Abu Hanifa der erste gewesen sei der die Lehre von der Erschaffenheit des Korans offentlich vertreten habe 19 Ein besonders gluhender Anhanger des Chalq al qur an war der Murdschi it und Hanafit Bischr al Marisi gest 833 Er stutzte sich zur Begrundung dieser Lehre insbesondere auf die beiden Koranworte in Sure 43 2 3 Bei der deutlichen Schrift Wir haben sie zu einem arabischen Koran gemacht Vielleicht wurdet ihr verstandig sein und Sure 42 52 Wir haben ihn sc den Koran zu jedoch zu einem Licht gemacht mit dem wir rechtleiten wen von unseren Dienern wir wollen Aus der Verwendung des Ausdrucks wir haben gemacht schloss er dass Gott den Koran erschaffen haben musse 20 Auch viele Muʿtaziliten ubernahmen die Lehre von der Erschaffenheit des Korans so Abu Bakr al Asamm gest 817 und Abu Musa al Murdar gest 840 die beide eigenstandige Schriften zu der Frage abfassten 21 Al Murdar stellte denjenigen die an die Unerschaffenheit des Korans glaubten das Hollenfeuer in Aussicht 22 Die Dschahmiten also die Anhanger des Chalq al Qur an hatten aber auch viele Gegner Sufyan ath Thauri ein erklarter Gegner der Murdschi a betrachtete jeden der behauptete dass der Koran erschaffen sei als einen Unglaubigen 23 In der irakischen Stadt Wasit wetterte der Traditionarier Yazid ibn Harun gest 821 gegen diese Lehre und verfluchte Dschahm ibn Safwan Er erklarte auch Bischr al Marisi und Abu Bakr al Asamm wegen ihres Bekenntnisses zu dieser Lehre fur Unglaubige deren Blut man vergiessen durfe 24 Andere Gelehrte hielten sich bewusst aus dem Konflikt uber die Erschaffung des Korans heraus Der Hanafit Abu Yusuf zum Beispiel verbot hinter einem Imam zu beten der behauptete dass der Koran erschaffen oder unerschaffen sei Da Abu Yusuf unter Harun ar Raschid der Ober Qadi des Abbasidenstaates war ist dies moglicherweise damals die offizielle staatliche Haltung zu dieser Frage gewesen 25 Die Mihna und die Befragung Ahmad ibn Hanbals BearbeitenEine wichtige Veranderung in dem Konflikt zwischen Befurwortern und Gegnern der Lehre von der Erschaffenheit des Korans ergab sich dadurch dass sich der abbasidische Kalif al Ma mun 833 auf die Seite der ersteren stellte In dem gleichen Brief in dem er die bei der Volksmenge verbreitete Auffassung von der Praexistenz des Korans rugte verfugte er dass alle Qadis und Hadith Gelehrten vor allem solche die ein offentliches Amt bekleideten einen Eid auf die Lehre von der Erschaffenheit des Korans leisten mussten 26 Das hierdurch in Gang gesetzte Inquisitionsverfahren das Mihna genannt wurde wurde auch unter seinen beiden Nachfolgern al Muʿtasim und al Wathiq beibehalten Al Ma mun selbst war der Auffassung dass derjenige der nicht anerkenne dass der Koran erschaffen ist keinen Tauhid habe weil er etwas das Gott erschaffen hat mit derjenigen Eigenschaft versehe die Gott allein zukommt namlich die Ewigkeit 27 Allgemein wird angenommen dass Bischr al Marisi eine Schlusselrolle bei der Einsetzung der Mihna zukam Er soll die Lehre von der Erschaffenheit des Korans an Ahmad ibn Abi Du ad gest 854 den fuhrenden Theologen unter al Ma mun und seinen beiden Nachfolgern weitergegeben haben 28 Auffallig ist auch dass sich al Ma mun in seinen Briefen an den Gouverneur von Bagdad Ishaq ibn Ibrahim zur Begrundung des Chalq al qur an auf die gleichen Schriftbeweise stutzte die Bischr zu diesem Zweck herangezogen hatte 29 Bischr al Marisi soll auch Ishab ibn Ibrahim selbst bei der Umsetzung der Mihna beraten haben 30 Eines der prominentesten Opfer der Mihna war Ahmad ibn Hanbal der vor der Mihna geaussert haben soll Nichts von Gott ist erschaffen und der Koran ist von Gott laisa saiʾ min Allah bi maḫluq wa l qurʾan min Allah 31 Aufgrund seiner Verweigerung des Bekenntnisses zur Lehre von der Erschaffenheit des Korans wurde er mehrfach inhaftiert und geschlagen Der Muʿtazilit al Dschahiz der eine Abhandlung uber die Erschaffenheit des Korans verfasst hat gibt darin einen Dialog wieder der bei einer der Befragungen Ahmads wahrend des Kalifats von al Muʿtasim stattgefunden haben soll Demnach wurde Ahmad ibn Hanbal von Ahmad ibn Abi Du ad gefragt Ist es wahr dass eine Sache nur unerschaffen oder erschaffen sein kann Als Ahmad ibn Hanbal bejahte fragte Ahmad ibn Abi Du ad weiter Ist der Koran eine Sache Ja Ist es wahr dass nur Gott unerschaffen ist Ja Also ist der Koran erschaffen Hieraufhin soll sich Ahmad ibn Hanbal damit herausgeredet haben dass er kein Kalam Gelehrter sei 32 Seine Auffassung vom Koran soll Ahmad ibn Hanbal mit dem Argument verteidigt haben dass die Rede Gottes so zu beurteilen sei wie sein Wissen So wie es nicht moglich sei dass Gottes Wissen erschaffen ist so sei es auch nicht moglich dass seine Rede erschaffen ist Ahmad ibn Abi Du ad wies diesen Analogieschluss mit einem Verweis auf die im Koran bezeugte Abrogation zuruck Ist Gott etwa nicht imstande einen Vers durch einen anderen aufzuheben oder diesen Koran wegzunehmen und einen anderen dafur zu schicken wo doch dies alles im Koran niedergeschrieben ist Als Ahmad ibn Hanbal dies zugestand erganzte Ahmad ibn Abi Du ad Ware dies auch in Bezug auf das Wissen moglich und konnte Gott sein Wissen abandern und es durch ein anderes ersetzen Da Ahmad ibn Hanbal dies verneinen musste war jedenfalls nach dem Bericht von al Dschahiz sein Einwand gegen die Erschaffenheit des Korans widerlegt Al Dschahiz versuchte in seinem Bericht aufzuzeigen dass Ahmad ibn Hanbal selbst die Richtigkeit der Lehre von der Erschaffenheit des Korans eingestanden hatte und wies die Auffassung zuruck dass er dies nur aus Taqiya getan habe 33 Umgekehrt entstand aber unter den sunnitischen Muslimen des Ostens ein Schrifttum das genau das Gegenteil zu beweisen versuchte Darin wurde erzahlt dass die Vertreter der Lehre von der Unerschaffenheit des Korans ihre Lehre so erfolgreich vor al Ma mun verteidigt hatten dass diesem selbst Zweifel kamen 34 Die Mihna wurde erst 848 durch den Kalifen al Mutawakkil aufgehoben Die religionspolitische Wende al Mutawakkils ging so weit dass nun diejenigen die die Unerschaffenheit des Korans ablehnten Schwierigkeiten bekamen Der Muʿtazilit Abu ʿAli al Dschubba i wird von Abu l Hasan al Aschʿari mit den Worten zitiert dass man sich in Bagdad nicht mehr aufhalten konne ohne zu bekennen dass der Koran unerschaffen sei 35 Nicht nur Personen die die Erschaffenheit des Korans lehrten sondern auch solche die das Bekenntnis zu seiner Unerschaffenheit verweigert wurden jetzt als haretische Dschahmiten betrachtet 36 Die Ubernahme der Doktrin bei den Ibaditen BearbeitenZu den fruhen Anhangern der Lehre von der Erschaffenheit des Korans gehorte auch der irakische Ibadit ʿAbdallah ibn Yazid al Fazari gest zw 795 u 815 37 Wahrscheinlich durch seine Vermittlung fasste diese Lehre auch schon fruh im ibaditisch ausgerichteten Rustamiden Staat Fuss dessen Gebiet sich im 9 Jahrhundert uber weite Teile des Maghrebs erstreckte 38 Ein Sendschreiben des rustamidischen Imams Abu l Yaqzan 856 895 das von V Cremonesi ausgewertet wurde zeigt wie weit zu dieser Zeit dieses Dogma bei den Ibaditen des Maghreb bereits verwurzelt war Abu l Yaqzan hatte in seiner Jugend auf einer Reise in den Orient das Abbasidenreich besucht und die traditionalistische Reaktion unter al Mutawakkil auf die Mihna miterlebt In seinem Sendschreiben bemuhte er sich darum seine Untertanen in dem Glauben an den Chalq al Qur an zu bestarken und verlieh dieser Doktrin einen offiziellen Charakter ahnlich wie dies al Ma mun wie im Abbasidenreich gemacht hatte Damit stellte er sich bewusst auch gegen die Religionspolitik des Aghlabiden Staates in der seit der Einsetzung von Sahnun ibn Saʿid eine malikitische Orthodoxie das Sagen hatte und die Muʿtaziliten verfolgt wurden 39 Eine Besonderheit von Abu l Yaqzan Sendschreiben in dem dieser alle ihm bekannten Argumente fur die Erschaffenheit des Korans zusammentrug war dass er den Koran als eine Handlung Gottes prasentierte 40 Das Sendschreiben des Imams fuhrte dazu dass im Maghreb diese Lehre fester Bestandteil der ibaditischen Dogmatik wurde In spateren ibaditischen ʿAqida Bekenntnisschriften aus dem Mzab und dem Dschabal Nafusa wird nur noch lapidar festgestellt dass derjenige der an die Unerschaffenheit des Korans glaubt ausserhalb der ibaditischen Gemeinde steht 41 In Oman dem anderen Zentrum der Ibaditen hatte bis zur Mitte des 9 Jahrhunderts die Gegenthese die Lehre von der Unerschaffenheit des Korans allerdings noch viele Anhanger Noch im 12 Jahrhundert verfasste der omanische Ibadit Ibn an Nazar eine Qasida in der er die Ewigkeit des Korans verteidigte In der Moderne besteht dagegen unter den Ibaditen des Ostens und Westens ein Konsens uber die Erschaffenheit des Korans 42 Differenzen hinsichtlich der Erschaffung des Korans BearbeitenZwischen denjenigen die die Erschaffenheit des Korans annahmen gab es einige Lehrunterschiede die die Frage betrafen was bei der Erschaffung des Korans genau erschaffen wird und wie das geschieht Abu l Hasan al Aschʿari widmete in seinem doxographischen Werk Maqalat al islamiyin diesen Lehrunterschieden einen langeren Abschnitt der besonders viele Informationen dazu enthalt 43 Eine Gruppe nahm an dass der erschaffene Koran ein Korper ǧism ist Zu dieser Gruppe gehorten Dschahm selbst die beiden Muʿtaziliten Abu Bakr al Asamm und Dschaʿfar ibn Mubaschschir gest 851 44 sowie der Ibadit ʿAbdallah ibn Yazid al Fazari gest zw 795 u 815 45 Innerhalb dieses Lagers gab es wiederum verschiedene Positionen Einige nahmen an dass der Koran ein Korper ist der von Gott auf der wohlverwahrten Tafel al lauḥ al maḥfuẓ erschaffen ist und bei Rezitation schriftlicher Fixierung und Memorierung den betreffenden Personen ubermittelt wird Dschaʿfar ibn Mubaschschir und al Fazari meinten dagegen dass Gott den Koran auf der wohlverwahrten Tafel erschaffen habe ohne dass dieser ubermittelt werden konne weil er immer nur an einem Ort sein konne Das was gehort memoriert und schriftlich fixiert werde sei nur die Wiedergabe ḥikaya und das Ebenbild miṯl des Korans 46 Eine andere Gruppe nahm an dass der Koran ein Korper ist der in Gott selbst besteht ohne einen Ort zu haben Wenn dann der Koran rezitiert schriftlich fixiert oder memoriert wird erschafft ihn Gott jedes Mal neu Eine vierte Meinung war schliesslich dass sich der Koran erst dann verkorpert wenn er rezitiert schriftlich fixiert oder memoriert wird 47 Eine zweite Gruppe nahm an dass der Koran ein Akzidens sei Auch innerhalb dieser Gruppe gab es unterschiedliche Positionen Einige nahmen an dass der Koran ein Akzidens auf der wohlverwahrten Tafel sei Wenn nun jemand den Koran rezitiere schriftlich fixiere oder memoriere dann erschaffe Gott den Koran jeweils neu als zweite Erschaffung ḫalqan ṯaniyan ohne dass davon der Koran auf der wohlverwahrten Tafel betroffen ist Zu denjenigen die diese Lehrmeinung vertraten gehorte Dirar ibn ʿAmr gest 815 Er soll gesagt haben Der Koran erfolgt von Gott als Erschaffung und von mir als Rezitation und Handlung denn ich rezitiere den Koran und das was gehort wird ist der Koran Gott belohnt mich dafur Ich bin der Handelnde und Gott der Erschaffende 48 Nach einer anderen Position gibt es keine zweite Erschaffung sondern der erschaffene Koran ist lediglich das was die Menschen rezitieren schriftlich fixieren und memorieren wahrend der Koran auf der wohlverwahrten Tafel ein unerschaffenes Akzidens ist Abu l Hudhail und Abu ʿAli al Dschubba i lehrten dagegen dass Gott den Koran auf der wohlverwahrten Tafel als Akzidens erschaffen habe er gleichzeitig aber auch an jedem Ort existiere an dem er memoriert schriftlich fixiert oder rezitiert wird weil die Rede Gottes gleichzeitig an verschiedenen Orten sein konne Daneben gab es noch verschiedene andere Positionen bei dieser Gruppe 49 Von Ibn ar Rawandi wird uberliefert dass er die Auffassungen von dem Koran als Korper oder Akzidens zuruckwies und die Auffassung vertrat dass er ein Inhalt maʿna min al maʿani und eine Wesenheit ʿain min al aʿyan sei 50 Schliesslich gab es noch die Auffassung dass der Koran ein Attribut Gottes sei 51 Die Verteidigung der Doktrin durch ʿAbd al Dschabbar BearbeitenSunnitische Theologen die annahmen dass der Koran unerschaffen ist sammelten Schriftbelege um die Richtigkeit ihrer Auffassung zu beweisen Abu l Hasan al Aschʿari zum Beispiel meinte dass das Koranwort von Sure 7 54 Steht nicht ihm d h Gott die Erschaffung und der Befehl zu beweise dass das Wort Gottes und damit auch der Koran ausserhalb der erschaffenen Welt stehe 52 Auch sein indirekter Schuler al Baqillani der in seiner Abhandlung At Tamhid dem muʿtazilitischen Chalq al Qur an ein ganzes Kapitel widmete griff bei seiner Widerlegung hauptsachlich auf Argumente zuruck die auf den Koran gestutzt waren Einer der wichtigsten Schriftbelege die er heranzog war das Koranwort von Sure 16 40 in dem Gott von sich sagt Vielmehr ist unsere Rede wenn wir irgendetwas wollen dass wir zu ihm sagen Sei und dann ist es Hieraus schloss al Baqillani dass Gott mit seiner Rede erschafft Wenn aber die Rede notwendig zur Erschaffung der Dinge sei dann konne sie nicht selbst erschaffen sein 53 Eine ausfuhrliche Verteidigung der Doktrin von der Erschaffenheit des Korans gegen Einwande von sunnitischer Seite findet sich im siebten Band der Summa uber die Themen des Einheitsbekenntnisses und der Gerechtigkeit al Muġni fi abwab at tauḥid wa l ʿadl des Muʿtaziliten ʿAbd al Dschabbar ibn Ahmad Er behandelt hier insgesamt zwolf solcher Einwande und weist sie mit Gegenargumenten zuruck 54 Hier eine Auswahl Erster Einwand Man kann den Koran deswegen nicht erschaffen maḫluq nennen weil die Quellen des Religionsgesetzes sarʿ diesen Begriff nicht verwenden Antwort Der Gebrauch von Begriffen ist nicht von ihrer Verwendung in den heiligen Texten abhangig Abgesehen davon wird der Begriff in diesen Texten verwendet So wird Gott im Koran als Schopfer aller Dinge Sure 13 16 bezeichnet und im Hadith heisst es Gott war ohne dass es etwas anderes gab Dann erschuf er den Dhikr Koran und Gott erschuf den Koran in arabischer Sprache Zweiter Einwand Die Verwendung des Begriffs erschaffen fur Gottes Rede suggeriert dass sie erlogen ist so wie Abraham in Sure 29 17 zu den Gotzendienern sagt Ihr erschafft Lugenwerk Antwort Mit Lugenwerk ifk in diesem Vers sind nicht Lugen gemeint sondern die Gotzen die sie hergestellt hatten Dritter Einwand Die Mehrheit der islamischen Gemeinschaft verwendet die Bezeichnung erschaffen nicht fur den Koran Antwort Es gibt keine Pflicht der Mehrheit zu folgen sondern nur einem allgemeinen Konsens Abgesehen davon verwenden viele Gelehrte den Begriff in dieser Weise Vierter Einwand Wenn man den Koran erschaffen nennt kann man des Unglaubens beschuldigt werden Deswegen ist es besser den Begriff nicht zu verwenden Antwort Im Gegenteil muss derjenige der den Koran fur unerschaffen erklart fur unglaubig erklart werden weil diese Lehre nahelegt dass er ein Dualist ist der an ein zweites urewiges Wesen neben Gott glaubt Funfter Einwand Die Prophetengefahrten und die Muslime der zweiten Generation tabiʿun verwendeten diese Bezeichnung fur den Koran nicht Antwort Das ist zwar richtig aber sie sagten dass er Gottes Handlung sei Der Grund dass sie erschaffen nicht benutzen ist dass zu jener Zeit noch kein Dissens uber die Frage bestand Achter Einwand Die Anwendung des Begriffs erschaffen auf den Koran wurde implizieren dass er sterben kann Antwort Das ist nicht richtig da der Begriff erschaffen auch fur leblose Dinge verwendet wird In einer abschliessenden Bemerkung erwahnt ʿAbd al Dschabbar einen anderen Text aus der islamischen Tradition wonach Mohammed gesagt haben soll Gott erschuf die Tora mit seiner eigenen Hand Hieraus leitete er nach Art eines Analogieschlusses ab dass Gott auch den Koran mit seiner eigenen Hand erschaffen haben musste 55 Die Kompromisslosungen Ibn Kullabs und der Aschʿariten BearbeitenWahrend die Hanbaliten also diejenigen Gelehrten die sich an Ahmad ibn Hanbal orientierten unverbruchlich an der Lehre von dem unerschaffenen Koran festhielten und meinten dass die Unerschaffenheit nicht nur fur die himmlische Vorlage gelte sondern auch fur den Koran der von den Menschen rezitiert memoriert und schriftlich fixiert wird 56 entwickelte schon wahrend der Mihna der sunnitische Theologe Ibn Kullab eine Kompromissposition hinsichtlich des Chalq al Qur an mit der er den Muʿtaziliten ein Stuck weit entgegenkam Diese Kompromissposition bestand daraus dass er zwischen dem Inhalt maʿna und der Ausdrucksform ʿibara des Korans unterschied und die Lehre entwickelte dass nur der Inhalt unerschaffen die Ausdrucksform jedoch erschaffen sei Diese Position wurde spater in etwas veranderter Form auch von al Buchari gest 870 und den Aschʿariten ubernommen Al Buchari meinte dass die Rede Gottes unerschaffen das Aussprechen des Korans al lafẓ bi l qurʾan jedoch erschaffen sei Er wurde deswegen in Nischapur einem peinlichen Kreuzverhor unterzogen 57 Die Aschʿariten unterschieden zwischen der inneren Rede kalam nafsi Gottes die bei Gott ist und der lautlichen Rede kalam lafẓi Gottes die sich in dem offenbarten und rezitierbaren Koran manifestiert Asch Schahrastani fasst ihre Position in der Weise zusammen dass sie den Koran fur anfangsewig qadim hielten andererseits allerdings annahmen dass das was die Menschen in den Handen halten nicht in Wirklichkeit die Rede Gottes sei 58 In der Waṣiyat Abi Hanifa einer hanafitischen Bekenntnisschrift die diese aschʿaritische Sicht spiegelt und in der fruhen Neuzeit haufig kommentiert wurde heisst es Wir bekennen dass der Koran die unerschaffene Rede Gottes ist Er ist seine Offenbarung seine Herabsendung und sein Attribut das nicht mit ihm identisch aber auch nicht etwas anderes als er ist Vielmehr ist er ein Attribut in seiner Verifikation niedergeschrieben in den Handschriften rezitiert durch die Zungen bewahrt in den Herzen nicht jedoch sich in ihnen niederlassend Die Tinte das Papier und die Schrift sind allesamt erschaffen weil sie das Werk der Menschen sind Das Werk des Erschaffenen sc des Menschen ist namlich ebenfalls erschaffen Die Rede Gottes dagegen ist unerschaffen weil die Schrift die Buchstaben Worter und Verse allesamt Zeichen des Korans fur das Bedurfnis der Menschen sind Die Rede Gottes existiert zwar in ihm seine Bedeutung ist aber erst durch diese Dinge verstandlich Wer aber sagt dass die Rede Gottes erschaffen ist ist ein Kafir hinsichtlich Gottes 59 Die aschʿaritische Position hinsichtlich des Korans verbreitete sich uber weite Teile der islamischen Welt In Nordafrika war sie Gegenstand von ibaditischen Polemiken die sich vor allem gegen das aschʿaritische Konzept der inneren Rede wandten 60 Moderne BearbeitenIn der Moderne gab es verschiedene Gelehrte und Denker die sich fur eine Rehabilitierung der muʿtazilitischen Position von Erschaffenheit des Korans ausgesprochen haben darunter Muhammad Abduh und der algerisch franzosische Islamwissenschaftler Mohammed Arkoun 61 Literatur BearbeitenArabische Quellen Abu l Ḥasan al Asʿari Kitab Maqalat al islamiyin wa iḫtilaf al muṣallin Ed Hellmut Ritter 2 Aufl Steiner Wiesbaden 1963 Digitalisat Abu l Ḥasan al Asʿari al Ibana ʿan uṣul ad diyana Ed ʿAbbas Ṣabbaġ Dar an Nafaʾis Beirut 1994 ʿAbd al Ǧabbar ibn Aḥmad Al Muġni fi abwab at tauḥid wa l ʿadl Bd 7 Ḫalq al Qurʾan Ed Ibrahim al Ibari Wizarat aṯ Ṯaqafa wa l Irsad al Qaumi Kairo 1961 Al Baqillani Kitab at Tamhid Ed Richard J MacCarthy Al Maktaba as Sarqiya Bairut 1957 S 237 257 Digitalisat al Ǧahiẓ Kitab Ḫalq al qurʾan Der arabische Originaltext wird bei Rasid al Ḫaiyun Ǧadal at tanzil maʿa kitab Ḫalq al Qurʾan lil Ǧaḥiẓ Mansurat al Ǧamal Koln 2000 S 177 191 wiedergegeben Deutsche Auszugsubersetzung in Charles Pellat Arabische Geisteswelt Ausgewahlte und ubersetzte Texte von al Ǧahiẓ 777 869 Unter Zugrundelegung der arabischen Originaltexte aus dem Franzosischen ubertragen von Walter W Muller Artemis Zurich und Stuttgart 1967 S 80 83 Abu l Ḥasan ʿAbd al ʿAziz Ibn Yaḥya al Kinani al Makki al Ḥaida wa l iʿtiḏar fi r radd ʿala man qala bi ḫalq al Qurʾan Dar al Faruq li l Istiṯmarat aṯ Ṯaqafiya al Ǧiza 2011 Ibn Kamal Basa Risala fi ma yataʿalluq bi ḫalq al Qurʾan Digitalisat der Ms Berlin aṭ Ṭabari Taʾriḫ al rusul wa l muluk Ed M J de Goeje Leiden 1879 1901 Bd II S 1112 1120 Digitalisat Ibn Babawaih gest 991 at Tauḥid Ed Hasim al Ḥusaini aṭ Ṭahrani Muʾassasat an Nasr al islami Qom 1430h 2008 09 n Chr S 219 223 DigitalisatSekundarliteratur J Bouman The Doctrine of ʿAbd al Djabbar on the Qurʾan as the Created Word of Allah in Verbum essays on some aspects of the religious functions of words dedicated to Dr H W Obrink Utrecht 1964 S 67 86 Nahide Bozkurt The caliph Maʿmun and the doctrine of the createdness of the Qurʿan in Martin Tamcke Christliche Gotteslehre im Orient seit dem Aufkommen des Islams bis zur Gegenwart Ergon Verlag Wurzburg 2008 S 101 112 Vanna Cremonesi Un antico documento ibadita sul corano creato La Risalah dell Imam rustemide Muḥammad Abu l Yaqẓan in Studi Magrebini 1 1966 133 178 Pierre Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme et de 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251 Harry Austryn Wolfson The philosophy of Kalam Harvard University Press Cambridge Ma 1976 S 235 244 263 274 DigitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Wolfson The philosophy of Kalam 1976 S 238f Vgl al Asʿari al Ibana ʿan uṣul ad diyana 1994 S 82 Vgl van Ess Theologie und Gesellschaft 1997 Bd IV S 629 Vgl Peters God s created speech 1976 S 2f und aṭ Ṭabari Taʾriḫ al rusul wa l muluk Bd II S 1112f Vgl Wolfson The philosophy of Kalam 1976 S 240f und aṭ Ṭabari Taʾriḫ al rusul wa l muluk Bd II S 1118 Z 10f al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 582 Zeile 10f van Ess Theologie und Gesellschaft Bd I S 376 Vgl Wolfson The philosophy of Kalam 1976 S 244 Aṣ Ṣaduq at Tauḥid Ed Hasim al Ḥusaini aṭ Ṭahrani Muʾassasat an Nasr al islami Qom 1430h 2008 09 n Chr S 219 Digitalisat Vgl Wolfson The philosophy of Kalam 1976 S 266 Vgl Tilman Nagel Geschichte der Islamischen Theologie Beck Munchen 1994 S 102 Vgl Tilman Nagel Geschichte der Islamischen Theologie Beck Munchen 1994 S 102f Vgl Martin 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Tornberg Brill Leiden 1865 Bd VII S 49 Z 7 Digitalisat Vgl van Ess Theologie und Gesellschaft Bd III S 453f Vgl van Ess Theologie und Gesellschaft Bd III S 460 Vgl Madelung The origins of the controversy 1974 S 524 Vgl al Ǧahiẓ Ḫalq al qurʾan Dt Ubers in Pellat Arabische Geisteswelt 1967 S 81 82 Vgl al Ǧahiẓ Ḫalq al qurʾan Dt Ubers in Pellat Arabische Geisteswelt 1967 S 83 Vgl van Ess Theologie und Gesellschaft 1993 Bd III S 404 408 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 464 Vgl Madelung The origins of the controversy 1974 S 521 Vgl Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 214f Vgl Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 85 232 Vgl Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 217 Vgl Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 218 Vgl Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 222 Vgl Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 216 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 589 600 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 589 Vgl Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 214f Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 599f und Cuperly Introduction a l etude de l Ibaḍisme 1984 S 214f Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 589 592 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 594 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 594 599 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 589 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin 1963 S 592f Vgl al Asʿari al Ibana ʿan uṣul ad diyana 1994 S 61 Vgl Martin Art Createdness of the Qurʾan 2001 S 470b 471a Vgl Peters God s created speech 1976 S 397 401 Vgl Peters God s created speech 1976 S 401 Vgl Henri Laoust Les schismes dans l Islam Payot Paris 1965 S 399 Ignaz Goldziher Zur Geschichte der ḥanbalitischen Bewegungen in Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 62 1908 1 28 Hier S 7 Digitalisat Vgl Wolfson The philosophy of Kalam 1976 S 273 Vgl Arent Jan Wensinck The Muslim Creed Its Genesis and Historical Development Cambridge University Press Cambridge 1932 S 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