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Abu ʿAli Muhammad ibn ʿAbd al Wahhab al Dschubba i arabisch أبو علي محمد بن عبد الوهاب الجب ائي DMG Abu ʿAli Muḥammad ibn ʿAbd al Wahhab al Ǧubbaʾi geboren 849 in Dschubba in Chuzistan gestorben 916 in ʿAskar Mukram bei Ahwaz war einer der wichtigsten Theoretiker der Muʿtazila und gleichzeitig einer der bedeutendsten Vertreter des Kalam um die Wende vom 9 zum 10 Jahrhundert Wie Ibn an Nadim vermerkt kam ihm zu seiner Zeit die Fuhrung der Muʿtaziliten von Basra zu 1 Unter den zahlreichen von ihm diktierten Werken befand sich auch ein Korankommentar Dieser hat sich zwar nicht eigenstandig erhalten ist jedoch anhand von Zitaten in spateren Werken teilweise rekonstruiert worden Al Dschubba is Lehre hatte vor allem in Chuzistan 2 und unter den Eliten von Fars 3 viele Anhanger Zu seinen zahlreichen Schulern gehorte auch der bekannte Theologe Abu l Hasan al Aschʿari Er wandte sich allerdings spater von ihm ab und grundete eine eigene theologische Schule die Aschʿariya genannt wird Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Erster Lebensabschnitt 1 2 Aufenthalt in Bagdad 1 3 Als fuhrender Theologe der Muʿtazila in ʿAskar Mukram 1 4 Der Bruch mit al Aschʿari 1 5 Tod und Begrabnis 2 Werke 2 1 Sein Korankommentar 2 2 Andere Werke 3 Lehre 3 1 Ontologie 3 2 Attribute und Namen Gottes 3 3 Ablehnung der Gottesschau 3 4 Sundenlehre 3 5 Lutf Die Lehre von dem gottlichen Gnadenerweis 3 6 Die Rolle der Vernunft in seinem Denken 3 7 Imamat und Haltung zur Schia 4 Spaltung der Anhangerschaft nach seinem Tode 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErster Lebensabschnitt Bearbeiten Abu ʿAli al Dschubba i wurde in Dschubba geboren einem Ort zwischen Basra und Ahvaz am Dudschail Fluss in dem Zuckerrohr angebaut wurde 4 Er war der Nachfahre eines Klienten von ʿUthman ibn ʿAffan namens Humran ibn Aban 5 Uber seine Kindheit ist kaum etwas bekannt ausser dass man ihn einmal vor dem Tode rettete als er beim Wasserholen vom Wasser des Flusses fortgerissen wurde 6 Als er in jungen Jahren nach Basra kam stiess er dort auf den Muʿtaziliten Abu Yaʿqub Yusuf ibn ʿAbdallah asch Schahham einen Gefahrten des Abu l Hudhail und ging bei ihm in die Lehre Es heisst er habe gerne bei den Diskussionen der Kalam Gelehrten zugehort und hinterher asch Schahham den genauen Verlauf der Diskussionen nacherzahlt 6 Schon in diesen fruhen Jahren war er fur seine argumentative Starke quwat al ǧadal bekannt 7 Bei einzelnen Diskussionen an denen man ihn teilnehmen liess trieb er seine Gegner in die Enge 6 Aufenthalt in Bagdad Bearbeiten ʿAbd al Dschabbar ibn Ahmad berichtet dass al Dschubba i von seinem Vater genugend Vermogen hatte um davon zu leben 8 Zwischen 870 und 872 verliess er Basra und lebte eine Zeitlang in Bagdad Uber seinen Aufhalt in Bagdad ist so gut wie nichts bekannt 9 ausser dass hier der bekannte muʿtazilitische Gelehrte Abu l Qasim al Balchi seinen Unterricht besuchte 10 Aus einer Passage in al Aschʿaris doxographischem Werk Maqalat al islamiyin geht hervor dass sich al Dschubba i allerdings in Bagdad in seiner religiosen Gedankenfreiheit beeintrachtigt sah In dieser Passage wird berichtet dass al Dschubba i grundsatzlich zwischen zwei Arten von geographischen Gebieten unterschied dem Haus des Unglaubens dar al kufr und dem Haus des Glaubens dar al iman Haus des Unglaubens war fur ihn jedes Gebiet das man nicht passieren kann oder in dem man sich nicht aufhalten kann ohne eine Form des Unglaubens oder des Einverstandnisses mit dem Unglauben zu zeigen Auch Bagdad hielt al Dschubba i in diesem Sinne fur ein Haus des Unglaubens weil man sich dort nicht aufhalten konne ohne Unglauben vorzugeben Das was er als Unglauben betrachtete waren die sunnitischen Dogmen wie die Lehre von Unerschaffenheit des Korans und die Erschaffung der Sunden durch Gott 11 Als fuhrender Theologe der Muʿtazila in ʿAskar Mukram Bearbeiten Um 890 zog al Dschubba i von Bagdad nach ʿAskar Mukram nordostlich von Ahwaz um In dieser kleinen Stadt die auf Grund des in der Gegend betriebenen Zuckerrohranbaus sehr wohlhabend war 12 blieb er bis zum Ende seines Lebens wohnen und versammelte einen Kreis von Schulern um sich Unter ihnen befanden sich bekannte Personlichkeiten wie ʿAbd al Wahid ibn Muhammad al Husaini Muhammad ibn Zaid al Wasiti Abu l Fadl al Hudschandi und Musa ibn Rabah und Abu l Hasan al Aschʿari Auch aus Chorasan und Transoxanien reiste man zu ihm um seinen theologischen Diskussionen zuzuhoren 13 Eine besonders herausgehobene Position unter seinen Anhangern nahm Abu ʿAbdallah Muhammad ibn ʿUmar as Saimari gest 927 ein der fast gleich so alt wie al Dschubba i war und vorher bei den Muʿtaziliten in Bagdad insbesondere al Chaiyat studiert hatte Al Dschubba i sprach von ihm angesichts seines Alters als unser Meister saiḫu na um ihm damit Respekt zu erweisen 14 Unter denjenigen die bei al Dschubba i studierten waren auch seine Tochter und sein Sohn Seine Tochter verbreitete die muʿtazilitischen Lehren unter den Frauen der Umgebung 15 Eines der Werke al Dschubba is bestand aus allein aus Antworten auf ihre Fragen 16 Mit seinem Sohn Abu Haschim hatte al Dschubba i zahlreiche theologische Auseinandersetzungen Diese fuhrten in manchen Fallen dazu dass er sich dessen Meinung anschloss 17 Al Dschubba i soll nur sehr selten Bucher zur Hand genommen haben ʿAbd al Dschabbar ibn Ahmad zieht seine Gefahrten mit der Aussage sie hatten insgesamt nur zwei Mal Bucher in seiner Hand gesehen Das erste sei der Zidsch von al Chwarizmi gewesen das zweite al Ǧamiʿ al kabir von asch Schaibani 6 Den Ort ʿAskar Mukram verliess al Dschubba i nur noch wenn er in benachbarten Stadten Diskussionsrunden beiwohnen oder finanzielle Angelegenheiten regeln wollte 18 So reiste er regelmassig einmal im Jahr nach Ahwaz wenn dort die Grundsteuer ḫaraǧ eingesammelt wurde um den ihm zustehenden Anteil davon abzuholen Diesen verteilte er dann unter seinen bedurftigen Schulern und den Armen der Umgebung Abu ʿAli at Tanuchi gest 994 uberliefert einen langeren Bericht daruber wie al Dschubba i dem Chef der Finanzbehorde ṣaḥib ad diwan von Ahwaz mit dem er befreundet war seine Verantwortung fur die Unrechtstaten seiner Beamten ins Gedachtnis rief und ihn dazu brachte reumutig umzukehren und sein Amt aufzugeben 19 Ausserdem wird berichtet dass Dschubba i einmal im Suq von Ahwaz eine Disputation mit dem chorasanischen Muʿtaziliten al Harith al Warraq hatte 20 Der Bruch mit al Aschʿari Bearbeiten Ein sehr bekannter Schuler al Dschubba is war Abu l Hasan al Aschʿari Er wandte sich aber nachdem er die Werke des basrischen Traditionariers Zakariya ibn Yahya ad Dabbi gest 920 kennengelernt hatte 21 von ihm ab und wurde Sunnit 22 Ausloser war nach dem Bericht Ibn Challikans die Erorterung des Problems der drei Bruder auf das al Dschubba i keine Antwort wusste Bei diesem Problem wird angenommen dass es drei Bruder gibt von denen der eine glaubig tugendhaft und fromm war der zweite ein von Gott verworfener Unglaubiger und Wustling und der dritte ein Kind Al Aschʿari wollte wissen wie das Schicksal der drei im Jenseits aussieht wenn sie sterben Al Dschubba i antwortete darauf Der tugendhafte Bruder hat eine hohe Stellung im Paradies der Unglaubige ist in den Tiefen der Holle und das Kind ist unter denjenigen die Rettung erlangt haben Wenn nun der Bruder der als Kind gestorben ist die gleiche Stellung haben mochte wie der tugendhafte Bruder ist dies moglich Al Dschubba i verneinte und begrundete das damit dass der tugendhafte Bruder in seinem Leben mehr verdienstvolle Werke erworben hatte als das Kind Als al Aschʿari dagegen einwandte dass der als Kind gestorbene Bruder durch seinen fruhen Tod gar nicht die Gelegenheit gehabt habe verdienstvolle Werke zu erwerben versuchte al Dschubba i seinen fruhen Tod damit zu erklaren dass Gott wusste dass er im Falle des Weiterlebens sundig geworden ware Hierauf erwiderte al Aschʿari dass in diesem Fall auch der Bruder der zum Sunder geworden war Anrecht auf einen fruhen Tod gehabt hatte Al Dschubba i konnte darauf nicht antworten 5 Nach Ibn Challikan verliess al Aschʿari daraufhin al Dschubba i und beide empfanden eine tiefe Aversion gegeneinander Die beiden Theologen bekampften sich fortan auch gegenseitig in ihren Schriften siehe unten Al Aschʿari soll sogar al Dschubba is Unterricht einmal in versteckter Weise besucht und eine Frau die diesem Unterricht beiwohnte dazu angestiftet haben wiederholt Fragen zu stellen die al Dschubba i nicht beantworten konnte 5 Nach as Safadi gest 1363 bestand zwischen al Aschʿari und al Dschubba i eine Stiefbeziehung dadurch dass letzterer al Aschʿaris Mutter geheiratet hatte 23 doch wird diese Aussage durch keine andere Quelle bestatigt 24 Tod und Begrabnis Bearbeiten Seinem Sohn Abu Haschim trug er auf ihn nach dem Tode auch in ʿAskar Mukram zu begraben und nicht von dort wegzuverlegen Als er im Schaʿban 303 Februar Marz 916 dort starb sprachen die Bewohner von ʿAskar Mukram das Totengebet fur ihn Abu Haschim bestand jedoch darauf den Leichnam seines Vaters nach Dschubba zu verbringen und an dem Ort zu begraben an dem auch seine Mutter und die Mutter Abu Haschims lagen in einer Ecke des Gartens von al Dschubba i 5 Werke BearbeitenDas was Abu ʿAli al Dschubba i diktiert hat soll nach dem Zeugnis seines Bagdader Kollegen Abu l Husain al Chaiyat gest 913 allein 150 000 Blatt gefullt haben 25 Ibn an Nadim fuhrte in seinem Fihrist 70 Bucher von ihm auf 26 doch hat sich keines dieser Bucher eigenstandig erhalten Was sich in spateren Texten an Information uber al Dschubba is Werke finden lasst hat Daniel Gimaret in einer Bibliographie die insgesamt 42 Werke umfasst zusammengefuhrt 27 Sein Korankommentar Bearbeiten Aufmerksamkeit hat in der bisherigen Forschung vor allem al Dschubba is Kitab at Tafsir erhalten 28 Das Werk soll aus insgesamt uber 100 Teilen bestanden haben 29 Der zwolfer schiitische Gelehrte Ibn Tawus gest 1266 hat in seinem Werk Saʿd as suʿud fi n nufus dem Korankommentar al Dschubba is ein ganzes Kapitel gewidmet und dort zahlreiche seiner Aussagen zitiert 30 Zitate aus dem Werk sind ausserdem in spateren Tafsir Werken erhalten so zum Beispiel dem Maǧmaʿ al bayan von at Tabrisi und dem Tafsir kabir von Fachr ad Din ar Razi Rosalind Ward Gwynne und Daniel Gimaret haben sich unabhangig voneinander darum bemuht anhand dieser Zitate al Dschubba is Tafsir so weit wie moglich zu rekonstruieren Eine Besonderheit des Buches bestand darin dass al Dschubba i darin keine fruheren Exegeten zitierte sondern lediglich den Muʿtaziliten Abu Bakr al Asamm gest 816 7 zu Wort kommen liess 31 Aus einer Bemerkung bei Ibn ʿAsakir geht ausserdem hervor dass al Dschubba i es in der Mundart seines Ortes Dschubba verfasst hatte 32 Eine inhaltliche Besonderheit einer Koranexegese war dass er die auf Hadithe gestutzte Identifikation al Chidrs mit dem Gottesknecht von Sure 18 65 ablehnte 33 Nach Ibn Tawus unterschied sich al Dschubba is Tafsir ausserdem dadurch von anderen Korankommentaren dass darin kein Qisas al anbiyaʾ und Asbab an nuzul Material angefuhrt war und auch die Stellen an denen sich der Iʿdschaz des Korans zeigt nicht behandelt wurden 34 Al Dschubba is Korankommentar hat viel Kritik hervorgerufen Sein Schuler al Aschʿari verfasste einen Korankommentar der als Widerlegung seines Tafsir sowie desjenigen von Abu l Qasim al Balchi angelegt war Darin warf er al Dschubba i mit Verweis auf seine mundartliche Kommentierung vor dass er die Sprache des Korans gar nicht verstehe 35 Auch Ibn Tawus zitierte aus dem Werk nur deswegen so ausfuhrlich um es zu widerlegen Er bezichtigte al Dschubba i unter Verweis auf seine Abstammung von einem Klienten ʿUthmans einer generellen Feindschaft gegenuber den Banu Haschim und sah diese auch als den eigentlichen Grund dafur an warum al Dschubba i nirgendwo in seinem Korankommentar auf die Autoritat des ʿAbdallah ibn ʿAbbas verwiesen hatte 36 Andere Werke Bearbeiten Eine systematische Abhandlung zu den Grundlagen der Muʿtazila war das Kitab al Uṣul zu dem al Aschʿari eine Widerlegung verfasste 37 Andere Themen uber die al Dschubba i eigenstandige Werke verfasste sind der Idschtihad Gimaret Nr 1 das Imamat Nr 7 und das Prinzip Al Amr bi l maʿruf wa n nahy ʿan il munkar Nr 8 In vielen seiner Werke antwortete al Dschubba i auf Fragen von Schulern Gimaret Nr 13 15 27 28 Andere Schriften hatten den Charakter von Widerlegungen Zu den Personen und Personengruppen gegen die er solche Widerlegungen abfasste gehorten die Muʿtaziliten Abu l Hudhail Nr 18 al Dschahiz Nr 41 an Nazzam und Muʿammar Nr 23 die Theologen Ibn Kullab 38 und Abu l Hasan al Aschʿari Nr 19 die Churramiten Nr 20 die Christen Nr 21 und die Astrologen Nr 22 Allein funf Schriften widmete al Dschubba i der Widerlegung von Werken Ibn ar Rawandis Nr 32 35 36 38 42 Gimarets Liste wurde in den letzten Jahren von Hassan Ansari noch durch ein weiteres Buch erweitert namlich das Kitab al Maqalat das in verschiedenen Buchern der jemenitischen Zaiditen erwahnt wird und moglicherweise mit einem anonym uberlieferten Text identisch ist den Hassan Ansari in einer Sammelhandschrift in der Moscheebibliothek von Schahara im Jemen entdeckt hat Es handelt sich um ein doxographisches Werk das sich mit den verschiedenen religiosen Stromungen und theologischen Schulen des Islams beschaftigt 39 Lehre BearbeitenDie Lehren al Dschubba i sind sehr gut durch die Werke ʿAbd al Dschabbars bekannt die viele Zitate von ihm enthalten 40 sowie durch al Aschʿaris doxographisches Werk Maqalat al islamiyin Es wird betont dass al Dschubba i in mehreren Punkten von der Lehre Abu l Hudhails abwich Er selbst wird mit der Aussage zitiert dass es vierzig Fragen gebe bei denen zwischen ihm und Abu l Hudhail eine Meinungsverschiedenheit bestehe 41 Al Malati war dagegen der Auffassung dass es nur 19 Punkte seien bei denen er von Abu l Hudhail abgewichen sei 42 Al Dschubba i hielt in jedem Fall sehr grosse Stucke auf Abu l Hudhail So wird er mit den Worten zitiert Es gibt in dieser Welt nach den Prophetengefahrten niemanden grosseren als Abu l Hudhail ausser denjenigen bei denen er gelernt hat wie Wasil ibn ʿAta und ʿAmr ibn ʿUbaid 43 Ontologie Bearbeiten Fachr ad Din ar Razi hielt es fur einen der auffalligsten Punkte in al Dschubba is Lehre dass er fur moglich hielt dass ein Akzidens in einem Zustand gleichzeitig existent und nicht existent sein kann 44 Weiter wird berichtet dass al Dschubba i fur moglich hielt dass sich ein Akzidens gleichzeitig an vielen Orten ja sogar einer Million verschiedener Orte befinde 45 Al Dschubba i ausserte sich auch zu der strittigen Frage der Bestandigkeit der Akzidentien So lehrte er dass die Farben die Geschmacksqualitaten die Geruche das Leben die Fahigkeit die Gesundheit und viele andere Akzidentien Bestand hatten wahrend er meinte dass die Akzidentien die der Lebendige unmittelbar an sich selbst hervorruft keinen Bestand habe 46 Hinsichtlich der Substanzen ǧawahir lehrte er dass sie nur von einer Art ǧins seien Sie bildeten durch sich selbst verschiedene Substanzen die teilweise ungleich seien und teilweise ubereinstimmten doch in Wirklichkeit unterschieden sie sich nicht voneinander 47 Al Dschubba i wies die Aussage dass die Dinge Dinge sind bevor sie existieren al asyaʾ asyaʾ qabla kauni ha als falsch zuruck lehrte aber dass man sagen konne Die Dinge werden als Dinge gewusst bevor sie existieren al asyaʾ tuʿlam asyaʾ qabla kauni ha 48 Attribute und Namen Gottes Bearbeiten Zu den Teilen von al Dschubba is Lehrsystem die am besten bekannt sind gehoren seine Ansichten zu den Attributen und Namen Gottes Hierzu hatte er auch ein eigenstandiges Werk abgefasst 49 Wahrend Abu l Hudhail gelehrt hatte Gott ist durch ein Wissen wissend ist dass sein Wesen ist sagte al Dschubba i Gott sei wissend durch sein Wesen ʿalim li ḏati hi allmachtig und lebend aufgrund seines Wesen qadir ḥaiy li ḏati hi Dies wollte er so verstanden wissen dass die Tatsache dass Gott wissend ist kein Attribut oder Modus des Wissens erfordere die bewirkten dass er wissend ist 50 Dasjenige das nach al Dschubba i Gott am meisten auszeichnet ist seine Anfangsewigkeit qidam 51 denn wahrend alle Geschopfe in der Zeit entstanden sind ist Gott anfangslos 52 Wie andere Muʿtaziliten traf al Dschubba i eine Unterscheidung zwischen wesentlichen Attributen ṣifat an nafs und aktiven Attributen ṣifat al fiʿl wobei letztere die Attribute waren die mit Gottes zeitlicher Aktivitat verknupft sind 53 Zu den aktiven Attributen gehoren insbesondere die Gottesnamen Murid Muhibb Wadud Radi Sachit Ghadban Muwali Muʿadi Halim Rahman Rahim Rahim Chaliq Raziq Bari Musauwir Muhyi und Mumit 54 Bei einigen Gottesnamen wie Karim und Samad meinte er dass sie sowohl wesentliche als auch aktive Attribute sein konnen dann jeweils aber eine andere Bedeutung haben 55 Die Gottesnamen as Samiʿ der Horende und al Basir der Sehende wollte er so verstanden wissen dass Gott nicht horend und sehend ist sondern dass er Hor und Sehvermogen besitzt 56 Hinsichtlich der Frage welche Namen uberhaupt auf Gott anwendbar sind machte er im Gegensatz zu den Bagdader Muʿtaziliten nicht ihr Vorkommen im Koran zum Kriterium sondern die Frage ob die Vernunft auf die Bedeutung hinweist 57 So meinte er dass aufgrund von in der Zeit entstandenen Willensbetatigungen die an keinen Ort gebunden sind Gott als Wollender murid beschrieben werden konne 58 Auch meinte er dass Gott ein Sprechender mutakallim sei namlich durch die Rede die er beim Lesen jedes Lesenden im Subjekte des Lesenden neu erschaffe 59 Uber die Frage der Namen Gottes kam es auch zu Kontroversen mit seinem Schuler al Aschʿari ʿAbd al Qahir al Baghdadi berichtet al Dschubba i habe Gott als gehorsam gegenuber seinem Knecht muṭiʿ li ʿabdihi bezeichnet wenn er das tue was der Mensch sich wunscht Al Aschʿari habe ihn daraufhin getadelt Gottes wahres Wesen zu verkennen Da al Dschubba i meinte dass man aus allen Handlungen Gottes Namen fur ihn ableiten konnte nagelte ihn al Aschʿari darauf fest dass man dann Gott ja auch Schwangerer der Frauen muḥbil an nisaʾ nennen konne Als al Dschubba i dies bejahte warf ihm al Aschʿari vor dass dies eine schlimmere Ketzerei sei als die Lehre der Christen die fur Gott die Bezeichnung Vater Jesu Abu ʿisa verwendeten 60 Ablehnung der Gottesschau Bearbeiten Wie die meisten Muʿtaziliten lehnte al Dschubba i die von den Sunniten vertretene Lehre von der Gottesschau ruʾyat Allah ab Nach Asch Schahrastani wies er die Auffassung dass Gott im Paradies mit den Augen gesehen werden konnte zuruck 59 Fur das Koranwort in Sure 75 22f An jenem Tag wird es strahlende Gesichter geben die auf ihren Herren schauen wuǧuhun yaumaʾiḏin naḍira ila rabbi him naẓira auf das die Sunniten die Lehre von der Vision Gottes stutzen 61 hatte er eine andere Deutung Demnach war das Wort ila in diesem Satz keine Praposition sondern der Singular des Substantivs alaʾ Wohltaten so dass sich fur den Satz eine ganz andere Bedeutung ergab An jenem Tag wird es strahlende Gesichter geben die die Wohltat ihres Herren schauen 62 Sundenlehre Bearbeiten Al Dschubba i betonte stark die Eigenverantwortlichkeit des Menschen Der Mensch bringe seine Taten selbst hervor sowohl die guten als auch die schlechten sowohl den Gehorsam als auch die Widersetzlichkeit wobei er selbstandig und eigenmachtig istiqlalan wa stibdadan handele 63 Nach einem Bericht den Ibn al Murtada anfuhrt wies al Dschubba i jede Form der Berufung auf die gottliche Vorherbestimmung um eigene Sunden zu rechtfertigen als unzulassig zuruck Den Hadith wonach Adam sein Aufbegehren gegenuber Gott im Sundenfall damit entschuldigt hatte dass Gott ihm das vorherbestimmt habe hielt er deswegen auch fur unwahr 64 Al Dschubba i zufolge gibt es ein klares System von kunftigen Belohnungen und Bestrafungen Wer eine grosse Sunde kabira begeht sei weder ein Glaubiger muʾmin noch ein kafir sondern stehe auf der Stufe eines Abgeirrten fasiq Wenn er keine Tauba vollziehe sei er zu ewiger Hollenstrafe verdammt 65 Gegenuber dem Gelehrten ad Dinawari pochte al Dschubba i darauf dass Gott an sein Drohversprechen waʿid gebunden sei also Sunder und Unglaubige bestrafen musse weil er sonst wortbruchig sei Hierbei berief er sich unter anderem auf das Koranwort in Sure 11 119 Ich werde wahrlich die Holle mit lauter Dschinn und Menschen anfullen 66 Lutf Die Lehre von dem gottlichen Gnadenerweis Bearbeiten Eine wichtige Rolle in al Dschubba is Denken nahm das Konzept des gottlichen Gnadenerweises luṭf ein das er von Bischr ibn al Muʿtamir ubernahm Er hatte seinen Schulern daruber auch ein eigenes Werk diktiert 67 Al Dschubba i glaubte dass Gott solche Gnadenerweise habe doch meinte er dass im Fall des Menschen von dem Gott weiss dass er fahig ist ohne Lutf zu glauben ihm die Tatsache dass ihm Lutf erwiesen wird die Belohnung vermindere weil er dann ohne Anstrengung glauben wurde Wenn er umgekehrt glauben wurde ohne dass ihm Gott Gunst erweist ware seine Belohnung grosser wegen der grosseren Anstrengung 68 Gott so lehrte al Dschubba i lasse den Menschen alles zukommen was fur sie am besten al aṣlaḥ ist allerdings sei das Beste nicht das angenehmste al alaḏḏ sondern das was fur das Leben nach dem Tode am gunstigsten und fur das hiesige Leben am zweckmassigsten sei auch wenn es schmerze und gegen den Willen der Menschen geschehe Es verhalte sich damit wie mit dem Trinken einer Arznei Alle durch die Religion auferlegten Verpflichtungen takalif seien Gunstbezeigungen alṭaf Gottes Auch die Entsendung der Propheten die Verordnung der religionsgesetzlichen Bestimmungen und die Aufstellung der Regeln aḥkam seien solche Gunstbezeigungen 69 Ahnlich war auch seine Auffassung hinsichtlich der Krankheiten und Leiden Diese waren seiner Auffassung nach nicht wirklich etwas Boses sarr sondern nur im ubertragenen Sinne 70 Vom Schmerz meinte er dass dieser eintreten konne damit etwas vergolten wurde Hiermit erklarte er auch die Schmerzen von Kindern Doch komme es auch immer wieder vor dass Gott den Menschen gegenuber unverdiente Grosszugigkeit tafaḍḍul walten lasse 71 Al Dschubba is Auffassung zufolge ist Gott nicht verpflichtet das zu tun was in jeder Hinsicht das Optimum al aṣlaḥ fur die Menschen ist sondern nur das was im Hinblick auf die Religion am besten ist Als er gefragt wurde welcher Sinn darin liege dass Gott den Gottesgesandten sterben liess wahrend er Iblis weiterleben liess antwortete er Der einzige auf den nicht verzichtet werden kann ist Gott selbst Was aber die Propheten anlangt so macht Gott sie durch seine Gunstbezeigungen alṭaf verzichtbar Wenn Gott gewusst hatte dass in der Totung von Iblis ein Nutzen liegt hatte er ihn getotet Wenn er umgekehrt gewusst hatte dass in seinem Weiterleben ein Unheil liegt hatte er nicht weitergelebt Derjenige jedoch der bei seinem Weiterleben schlecht ist wurde auch bei seinem Tod schlecht sein 72 Die Rolle der Vernunft in seinem Denken Bearbeiten Al Dschubba i sah die Vernunft ʿaql als ein wichtiges Beurteilungskriterium an Dass er hinsichtlich der Frage welche Namen auf Gott anwendbar sind nicht ihr Vorkommen im Koran sondern die Frage ob die Vernunft auf die Bedeutung hinweist zum Kriterium machte wurde bereits erwahnt 73 Al Dschubbaʾi meinte auch dass der Kalam deshalb die einfachste Sache sei weil die Vernunft fur ihn den Beweis liefere 74 Die Erkenntnis maʿrifa der Dank an den Wohltater die Kenntnis des Guten und Bosen seien ebenfalls etwas durch die Vernunft notwendig gegebenes Er nahm auch eine auf die Vernunft gegrundete Scharia an und beschrankte die prophetische Scharia auf die Massbestimmungen der Regeln und die Zeitbestimmungen der Gehorsamshandlungen zu denen die Vernunft keinen Zugang finde Aufgrund der Vernunft und der Weisheit obliege es auch Gott der selbst als der Weise al ḥakim bezeichnet wird den Gehorsamen zu belohnen und den Ungehorsamen zu bestrafen 75 Imamat und Haltung zur Schia Bearbeiten Asch Schahrastani schreibt al Dschubba i und sein Sohn hatten hinsichtlich der Frage des Imamats die Auffassung vertreten dass es durch freie Wahl verliehen werde 76 Praziser wird al Dschubba is Imamatslehre von ʿAbd al Dschabbar ibn Ahmad wiedergegeben der in seinem Muġni aus al Dschubba is Werk zu diesem Thema zitiert Demnach lehrte al Dschubba i dass man bei einem Imam der 1 zu denjenigen gehort die fur Vorzuglichkeit faḍl Anciennitat sabiqa und umfassendes Wissen bekannt sind von dem man 2 wisse dass es in seiner Zeit niemanden gebe der ihm gleichwertig ist und 3 keine Eigenschaft besitzt die ihn fur das Amt disqualifiziert verpflichtet sei die Huldigung zu leisten weil uber ihn kein Zweifel bestehe Wenn jemand von den Kriegern ahl as siyar ihm gehuldigt habe dann sei er durch dessen Huldigung Imam so dass es den ubrigen Muslimen obliege ihn zu billigen Eine Designation des Imams durch Ubertragung des vorangehenden Imams lehnte al Dschubba i jedoch ab es sei denn die Designation stosst auf die Zustimmung der Gemeinschaft so wie es sich bei der Designation ʿUmars durch Abu Bakrs verhalten hatte 77 Eine Enthebung vom Amt auch auf eigenen Wunsch hin hielt al Dschubba i beim Imam nicht fur zulassig Was von Abu Bakr uberliefert wurde dass er nach dem Ende der Ridda Kriege um Amtsenthebung gebeten habe sei nicht im eigentlichen Sinne gemeint gewesen sondern nur eine Anwandlung von Frommigkeit zuhd und die Bitte um Entlastung 78 Uber seine Position hinsichtlich des Nachfolgestreits sind die Angaben widerspruchlich Asch Schahrastani schreibt al Dschubba i und sein Sohn hatten wie die Sunniten die Auffassung vertreten dass die Reihenfolge der Sahaba hinsichtlich ihres Rangs ihrer zeitlichen Reihenfolge beim Imamat entsprochen habe d h Abu Bakr war der beste 79 Adh Dhahabi uberliefert von al Dschubba i dagegen die Auffassung er habe hinsichtlich der Frage ob ʿAli oder Abu Bakr besser sei Enthaltung tawaqquf geubt 80 Dies stimmt mit der Darstellung seiner Position bei Abu l Hasan al Aschʿari uberein 81 ʿAbd al Dschabbar ibn Ahmad referiert allerdings von al Dschubba i die Auffassung dass bei der Frage des Imamats eine Enthaltung unzulassig sei und deswegen die Muslime die Pflicht gehabt hatten ʿAli zu huldigen 82 Der zaiditische Autor Ibn al Murtada gest 1437 betonte ebenfalls al Dschubba is Nahe zur schiitischen Position Er zitiert den Gelehrten Ibn Farzuyeh mit der Aussage al Dschubba i habe das Buch von ʿAbbad ibn Sulaiman gest ca 864 uber die Bevorzugung Abu Bakrs widerlegt das Buch von al Iskafi gest 854 uber die Bevorzugung ʿAlis jedoch nicht Daran konne man erkennen dass der Vorwurf des ʿAli Hasses naṣb den die Rafiditen gegen al Dschubba i erhoben unberechtigt sei 83 Seinen Gegnern die er als Nawabit bezeichnete habe al Dschubba i Inkonsequenz vorgeworfen insofern als sie einerseits pro alidische Hadithe uberlieferten es aber andererseits mit Muʿawiya hielten 84 Fur eine schia freundliche al Dschubba is spricht auch was ʿAbd al Dschabbar in seinem Werk Faḍl al iʿtizal von ihm berichtet Demnach strebte al Dschubba i danach die Reihen von Muʿtaziliten und Schiiten in seinem Ort ʿAskar Mukram zu vereinen da die Schiiten in der Lehre vom Tauhid und von Gottes Gerechtigkeit ʿadl mit den Muʿtaziliten ubereinstimmten und lediglich hinsichtlich des Imamats andere Auffassungen hegten Die Vereinigung der beiden Gruppen sei schon auf gutem Weg gewesen doch habe sich al Dschubba is Schulers diesen Planen entgegengestellt so dass das Projekt letztendlich scheiterte 85 Spatere Autoren betrachteten al Dschubba i vor allem als Feind der Rafiditen As Safadi uberlieferte von ihm die Aussage dass das Hadith Ahmad ibn Hanbal gehore der Fiqh den Hanafiten der Kalam der Muʿtazila den Rafiditen jedoch nur die Luge 86 Auch Ibn Tawus sah in al Dschubba i einen Feind der Rafiditen 87 Dem steht jedoch wiederum ein Bericht Ibn al Murtadas gegenuber wonach al Dschubba i al Dschahiz wegen dessen Polemik gegen die Rafiditen kritisierte 88 Spaltung der Anhangerschaft nach seinem Tode BearbeitenAl Dschubba is Sohn Abu Haschim der beim Tode des Vaters erst 25 Jahre alt war 89 wich in verschiedenen Punkten von der Lehre seines Vaters ab As Saimari der kurz nach dem Tod al Dschubba is nach Bagdad umzog verteidigte dagegen dessen Lehre und erklarte Abu Haschim wegen seiner Abweichungen zu einem Unglaubigen Die fruhere Anhangerschaft al Dschubba is teilte sich dementsprechend in zwei Gruppen auf Die eine folgte seinem Sohn Abu Haschim die andere hielt dessen Lehren fur falsch und setzte sich von ihm ab und betrachtete as Saimari als die fuhrende Autoritat Die Anhanger der beiden Schulen wurden spater als Bahschamiya und Ichschidiya bekannt 90 Abu Haschim antwortete auf die Anwurfe as Saimaris mit eigenen Traktaten in denen er diese zu widerlegen versuchte As Saimari versuchte umgekehrt Abu Haschims Gegner auf seine Seite hinuberzuziehen 91 Er verteidigte die Lehre al Dschubba is auch gegen andere Muʿtaziliten So schrieb er zum Beispiel eine Erwiderung auf Abu l Qasim al Balchi der in einer Schrift al Dschubba is Lehre von dem Optimum al aṣlaḥ zuruckgewiesen hatte 92 Auch der zwei Generationen spater lebende Muʿtazilit ʿAbd al Dschabbar ibn Ahmad betrachtete Abu ʿAli noch wie einen eigenen Lehrer und bezeichnete ihn in seinen Werken folgerichtig immer wieder als unser Scheich saiḫu na 93 Daruber hinaus wurde al Dschubba i auch ausserhalb der muʿtazilitischen Kreise verehrt Der hanafitische Gelehrte Ahmad ibn ʿAli al Dschassas gest 981 zum Beispiel ruhmte al Dschubba i dafur dass er die Wissenschaft des Kalam erleichtert erreichbar gemacht und ihre Schwierigkeiten behoben habe 94 Literatur BearbeitenArabische QuellenʿAbd al Ǧabbar ibn Aḥmad Faḍl al iʿtizal wa ṭabaqat al Muʿtazila Ed Fuʾad Saiyid Tunis 1974 S 287 296 Digitalisat Abu l Ḥasan al Asʿari Maqalat al islamiyin wa ḫtilaf al muṣallin Ed Hellmut Ritter Steiner Wiesbaden 1963 ʿAbd al Qahir ibn Ṭahir al Baġdadi Al Farq baina l firaq Ed Muḥammad ʿUṯman al Ḫisn Maktabat Ibn Sina Kairo o D S 161f Digitalisat Engl Ubers S 188f Digitalisat ʿAbd al Qahir ibn Ṭahir al Baġdadi Al Milal wa n niḥal Ed Albert Nader Dar el Machreq Beirut 1970 S 128f Digitalisat Sams ad Din aḏ Ḏahabi Siyar aʿlam al nubalaʾ Ed Suʿaib al Arnaʾuṭ und ʿAli Abu Zayd Beirut 1986 Bd XVI S 183f Digitalisat Ibn ʿAsakir Tabyin kaḏib al muftari fi ma nusiba ila ʾl imam Abi ʾl Ḥasan al Asʿari Damaskus 1347h S 130 134 138 Digitalisat Ibn Ḫallikan Wafayat al aʿyan wa anbaʾ abnaʾ az zaman Bd IV S 267 269 Digitalisat Engl Ubers William Mac Guckin de Slane Bd II S 669 671 Digitalisat Ahmad ibn Yaḥya Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila Ed Susanne Diwald Wilzer Steiner Wiesbaden 1961 S 80 85 Ahmad ibn Yaḥya Ibn al Murtada al Munya wa l ʿAmal fi sarḥ Kitab al Milal wa n niḥal Ed von T W Arnold unter dem Titel al Muʿtazilah being an extract from the Kitabu l milal wa n niḥal Harrassowitz Leipzig 1902 S 45 48 Digitalisat ʿAli ibn Musa Ibn Ṭawus Saʿd as suʿud li n nufus Bustan e Ketab Qom 2001 Digitalisat Abu l Ḥusain al Malaṭi Kitab at Tanbih wa r radd ʿala ahl al ahwaʾ wa l bidaʿ Ed Sven Dedering Orient Institut Beirut 2009 S 32 Ṣalaḥ ad din Ḫalil ibn Aibak aṣ Ṣafadi al Wafi bi l wafayat Bd IV Ed Sven Dedering Steiner Beirut 1974 S 74f Digitalisat Muḥammad as Sahrastani al Milal wa n niḥal Ed Aḥmad Fahmi Muḥammad Dar al Kutub al ʿilmiya Beirut 1992 S 67 72 Digitalisat Deutsche Ubers Theodor Haarbrucker 2 Bde Halle 1850 51 Bd I S 80 88 DigitalisatSekundarliteraturHassan Ansari Abu ʿAli al Jubbaʾi et son livre al Maqalat in Camilla Adang ed A Common rationality muʿtazilism in Islam and Judaism Wurzburg Ergon 2007 S 21 38 ʿAbd ar Raḥman Badawi Maḏahib al islamiyin Dar al ʿIlm lil Malayin Beirut 1996 S 280 329 Johann Fuck Neue Materialien zum Fihrist in Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft 90 1936 298 321 Digitalisat Louis Gardet Art al Djubbaʾi in The Encyclopaedia of Islam New Edition Bd II S 569b 570b Daniel Gimaret Materiaux pour une bibliographie des Jubbaʾi in Journal Asiatique 264 1976 277 332 Daniel Gimaret Materiaux pour une bibliographie des Jubbaʾi Note complementaire in Michael E Marmura ed Islamic Theology and Philosophy Studies in Honor of George F Hourani SUNY Albany 1984 S 31 38 Daniel Gimaret Comment al Ǧubbaʾi interpretait les versets predestinationnistes du Coran in Annales du departement des lettres arabes Universite Saint Joseph Faculte des lettres et des sciences humaines Institut de lettres orientales 5 1990 5 22 Daniel Gimaret Une lecture muʿtazilite du Coran le Tafsir d Abu ʿAli al Djubba i m 303 915 partiellement reconstitue a partir de ses citateurs Louvain u a Peeters 1994 Rosalind Ward Gwynne The tafsir of Abu Ali al Jubba i first steps toward a reconstruction Dissertation University of Washington 1987 Rosalind Gwynne al Jubbaʾi al Ashʿariand the Three Brothers The Uses of Fiction in The Muslim World 75 1985 132 161 Margaretha T Heemskerk Suffering in the Muʿtazilite theology ʿAbd al Jabbar s teaching on pain and divine justice Brill Leiden 2000 S 21 26 Max Horten Die philosophischen Systeme der spekulativen Theologen im Islam Friedrich Cohen Bonn 1912 S 352 373 Digitalisat Ahmad Pakatci Art Ǧubbaʾi in Daʾirat i maʿarif i buzurg i islami Markaz i Daʾirat al Maʿarif i Buzurg i Islami Teheran 1988ff Bd XVII S 450a 466a J R T M Peters God s created speech A study in the speculative theology of the Muʿtazili Qaḍi l quḍat Abul Ḥasan ʿAbd al Jabbar ibn Aḥmad al Hamadani Brill Leiden 1976 S 18f 388 390 Sabine Schmidtke Ǧubbaʾi Abu ʿAli in Danisnama yi Ǧahan i Islam Bd 9 S 540 544 Fuat Sezgin Geschichte des arabischen Schrifttums Bd 1 Leiden Brill 1967 S 621f William Montgomery Watt Michael Marmura Der Islam II Politische Entwicklungen und theologische Konzepte Stuttgart u a 1985 S 297 299 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Ibn an Nadim al Fihrist Ed Ibrahim Ramaḍan Dar al Maʿrifa Beirut 1997 S 213 Online Version Vgl al Baġdadi Al Farq baina l firaq 161 Vgl Ibn Ḥauqal Kitab Ṣurat al Arḍ 2 Band Brill Leiden 1939 S 292 Vgl Guy Le Strange The Lands of the Eastern Caliphate Cambridge 1905 S 243 Digitalisat a b c d Vgl Ibn Ḫallikan Wafayat al aʿyan Bd IV S 267 Engl Ubers Bd II S 670 a b c d Vgl ʿAbd al Ǧabbar Faḍl al iʿtizal 1974 S 287 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 80 Vgl ʿAbd al Ǧabbar Faḍl al iʿtizal 1974 S 295 Vgl Gwynne The tafsir of Abu Ali al Jubba i 1982 S 10 Vgl Gwynne The tafsir of Abu Ali al Jubba i 1982 S 11 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 464 Vgl Ḥudud al ʿAlam Ed V Minorsky London 1937 S 130 Vgl ʿAbd al Ǧabbar Faḍl al iʿtizal 1974 S 290 Vgl Heemskerk Suffering in the Muʿtazilite theology 2000 S 23 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 109 Vgl Gimaret Materiaux pour une bibliographie des Jubbaʾi 1976 Nr 14 Vgl Heemskerk Suffering in the Muʿtazilite theology 2000 S 24 Vgl Gwynne The tafsir of Abu Ali al Jubba i 1982 S 11 Vgl at Tanuḫi Niswar al muḥaḍara wa aḫbar al muḏakara Ed ʿAbbud Salǧi Dar Ṣadir Beirut 1995 Bd I S 221 224 Vgl Fuck Neue Materialien zum Fihrist 1936 S 303f Vgl al Baġdadi Al Milal wa n niḥal 1970 S 128f Vgl aḏ Ḏahabi Siyar aʿlam al nubalaʾ 1986 Bd XVI S 183 Vgl aṣ Ṣafadi al Wafi bi l wafayat 1974 S 74 Vgl Gwynne The tafsir of Abu Ali al Jubba i 1982 S 13 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 82 Vgl Fuck Neue Materialien zum Fihrist 1936 S 303f Vgl Gimaret Materiaux pour une bibliographie des Jubbaʾi 1976 und 1984 Vgl Gimaret Materiaux 1984 S 32 Vgl al Malaṭi Kitab at Tanbih 2009 S 32 Vgl Ibn Ṭawus Saʿd as suʿud 2001 S 252 303 Vgl Ibn al Murtada al Munya wa l ʿAmal 1905 S 33 Vgl Ibn ʿAsakir Tabyin kaḏib al muftari 1347h S 138f Vgl Ibn Ṭawus Saʿd as suʿud 2001 S 275 277 Vgl Ibn Ṭawus Saʿd as suʿud 2001 S 254f Vgl Ibn ʿAsakir Tabyin kaḏib al muftari 1347h S 137f Vgl Ibn Ṭawus Saʿd as suʿud 2001 S 253 Vgl Ibn ʿAsakir Tabyin kaḏib al muftari 1347h S 130 Vgl aḏ Ḏahabi Siyar aʿlam al nubalaʾ 1986 Bd XVI S 184 Vgl Ansari Abu ʿAli al Jubbaʾi et son livre al Maqalat 2007 S 23f Vgl Peters God s created speech 1976 S 18 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 84 Vgl al Malaṭi Kitab at Tanbih 2009 S 32 Zit bei Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 84 Vgl Faḫr ad Din ar Razi Iʿtiqadat firaq al muslimin wa l musrikin Ed ʿAli Sami an Nassar Maktabat an Nahḍa al Miṣriya Kairo 1938 S 43 Digitalisat Vgl al Baġdadi Al Farq baina l firaq 161 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 359 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 308 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 161f Vgl aḏ Ḏahabi Siyar aʿlam al nubalaʾ 1986 Bd XVI S 184 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 69 Dt Ubers 83 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 69 Dt Ubers 85 Vgl Horten Die philosophischen Systeme 1912 S 359 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 524 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 530 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 179 528 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 175 177 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 525 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 67 Dt Ubers 80f a b Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 67f Dt Ubers 81 Vgl al Baġdadi Al Farq baina l firaq 161 Vgl D Gimaret Art Ruʾyat Allah in The Encyclopaedia of Islam New Edition Bd VIII S 649 Vgl Ibn Ḥazm al Faṣl fi l milal wa l ahwaʾ wa n niḥal Ed Muḥammad Ibrahim Naṣr ʿAbd ar Raḥman ʿUmaira 5 Bde Beirut Dar al ǧil 1985 Bd III S 8f Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 68 Dt Ubers 81 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 81 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 68 Dt Ubers 82 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 83 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 101 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 70 Dt Ubers 86 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 68 Dt Ubers 82f Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 537 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 70f Dt Ubers 86f Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 84 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 525 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 82 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 68 Dt Ubers 82 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 71 Dt Ubers 88 Vgl ʿAbd al Ǧabbar ibn Aḥmad Al Muġni fi abwab at tauḥid wa l ʿadl Ed ʿAbd al Halim Mahmud u Sulaiman Dunya Ad Dar al Miṣriya li t taʾlif wa t tarǧama Kairo o D Bd 20 1 S 253 Vgl ʿAbd al Ǧabbar ibn Aḥmad Al Muġni fi abwab at tauḥid wa l ʿadl Ed ʿAbd al Halim Mahmud u Sulaiman Dunya Ad Dar al Miṣriya li t taʾlif wa t tarǧama Kairo o D Bd 20 2 S 146 Vgl as Sahrastani al Milal wa n niḥal S 71 Dt Ubers 88 Vgl aḏ Ḏahabi Siyar aʿlam al nubalaʾ 1986 Bd XVI S 183 Vgl al Asʿari Maqalat al islamiyin S 458f Vgl ʿAbd al Ǧabbar ibn Aḥmad Al Muġni fi abwab at tauḥid wa l ʿadl Ed ʿAbd al Halim Mahmud u Sulaiman Dunya Ad Dar al Miṣriya li t taʾlif wa t tarǧama Kairo o D Bd 20 2 S 82 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 84 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 82 Vgl ʿAbd al Ǧabbar Faḍl al iʿtizal 1974 S 291 Vgl aṣ Ṣafadi al Wafi bi l wafayat 1974 S 74 Vgl Ibn Ṭawus Saʿd as suʿud 2001 S 255 259 Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 68 Vgl Heemskerk Suffering in the Muʿtazilite theology 2000 S 20 Vgl Heemskerk Suffering in the Muʿtazilite theology 2000 S 25f Vgl Heemskerk Suffering in the Muʿtazilite theology 2000 S 23 Vgl Heemskerk Suffering in the Muʿtazilite theology 2000 S 24 Vgl Peters God s created speech 1976 S 16f Vgl Ibn al Murtaḍa Ṭabaqat al Muʿtazila 1961 S 80 Normdaten Person GND 119234874 lobid OGND AKS LCCN n87140158 VIAF 51796108 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dschubba i Abu ʿAli al ALTERNATIVNAMEN Dschubba i Abu ʿAli Muhammad ibn ʿAbd al Wahhab al vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG KoranexegetGEBURTSDATUM 849GEBURTSORT Dschubba ChuzistanSTERBEDATUM 916STERBEORT ʿAskar Mukram bei Ahwaz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abu ʿAli al Dschubba 27i amp oldid 223141882