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Clibanarius Plural clibanarii von lat clibanus den Nacken schutzend nannten die Romer Reiter mit Ganzkorperpanzerung fur Reiter und Pferd Rekonstruktionsversuch eines Clibanarius der Equites Persae Clibanarii einer spatromischen Eliteeinheit der Vexillationes palatinae Palastarmee des Ostreiches Mitte 5 Jahrhundert n Chr Felsrelief des sassanidischen Konigs Chosrau II in der Rustung eines Clibanarius KermanschahAntikes Ritzgraffito eines parthischen Clibanariers aus Dura EuroposAls Vorbild diente die schwergepanzerte Kavallerie der Parther mit denen Rom ab der Mitte des 1 Jahrhunderts v Chr zunehmend in Konflikt geriet Spater wurden Panzerreiter auch von den persischen Sasaniden ubernommen und von den Ostromern weiterentwickelt und pragten viele Armeen der Spatantike Sowohl die persischen als auch die romischen schweren Reiter unterlagen im 7 Jahrhundert der viel beweglicheren leichten Kavallerie der arabischen Stamme Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Rustung 3 Bewaffnung 4 Taktik 5 Panzerreitereinheiten im spatromischen Heer 6 Klibanophoros Byzanz 6 1 Rustung 6 2 Bewaffnung 6 3 Pferdepanzerung 6 4 Taktik 7 Bargustuwan waran Persien 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenDefinition BearbeitenIn der Antike wurde die Bezeichnung auf das griechisch ionische Wort klibanos Ofen zuruckgefuhrt A 1 Diese Deutung erscheint auf den ersten Blick naheliegend da die Kampfer in ihren Rustungen im warmen und trockenen Klima Persiens Kleinasiens und der Levante im Einsatz sicher unter der grossen Hitze litten In der neueren Forschung geht man davon aus dass der Ursprung von klibanos im mittelpersischen Wort griwban eiserner Nackenschutz Kehlstuck zu suchen ist A 2 Das lateinische clibanus ist eine Dissimilation Doppelbedeutung fur Ofen aber auch Nackenschutzer und uber das griechische klibanos ebenfalls aus der persischen Sprache ableitbar A 3 Die alteste bekannte Erwahnung eines Clibanariers der romischen Armee stammt vom um 300 n Chr in Bithynien angefertigten lateinisch beschrifteten Grabstein des Valerius Fuscianus aus Klaudiopolis heute Turkei und bezeichnet den Verstorbenen als catafractarius clibanarius 1 Dass die Clibanarii als eine aus dem Orient stammende Form der schwer gepanzerten Reiterei angesehen wurden geht aus verschiedenen zeitgenossischen Texten hervor So heisst es bei Ammianus Marcellinus cataphracti equites quos clibanarios dicticant Persae Vom Autor der um die Wende des 4 zum 5 Jahrhundert entstandenen Historia Augusta sind von Kaiser Severus Alexander folgende Worte uberliefert Wir haben die Perser besiegt die Kataphrakten die jene als Clibanarier bezeichnen A 4 Laut Mariusz Mielczarek unterscheidet sich der Clibanarier vom Kataphrakten nicht durch seine Rustung bzw Bewaffnung sondern alleine durch seine Kampfweise Damit ware auch erklart warum auf romischen Panzerreiterdarstellungen keine klar erkennbaren Clibanarier zu finden sind Da sie sich anscheinend nicht wesentlich von den Kataphrakten unterschieden lasst sich dies auch bildlich nicht festhalten aber sehr wohl in den Inschriften anfuhren wie die Stele des Valerius Fuscianus aus Klaudiopolis beweist 2 Bei Griechen und Persern wurden Panzerreiter auch als kataphraktos mit Eisen Uberworfener oder bargustuwan waran mittelpersisch fur Reiter auf gepanzerten Pferden A 5 bezeichnet Rustung BearbeitenEinschliesslich der Waffen wog die volle Rustung eines Clibanariers geschatzte 40 kg ein Gewicht das erst wieder die Plattenharnische des spaten 13 Jahrhunderts erreichten Vielleicht trugen sie auch eine besondere Art von Rustung Dies fuhrte in der Forschung u a zu der Ansicht dass die bei den Romern erst viel spater eingefuhrten Clibinarii im Gegensatz zu den Kataphrakten uber eine modernere weiterentwickeltere Panzerung verfugten Laut der Notitia Dignitatum existierten im spatromischen Reich vier fabricae eine im Westen drei im Osten die lt ihren Bezeichnungen fur die Produktion von clibanaria zustandig waren 3 Die Panzerreiter wurden von den antiken Chronisten oft mit Statuen aus Eisen gleichgesetzt So schildert Ammianus Marcellinus die schwere Kavallerie Kaiser Constantius II bei ihrem Einzug in Rom im Jahr 357 Hierauf nun zog mit runden Schilden und flatternden Helmbuschen eine weitere Abteilung Schwerbewaffneter ein blitzendes Licht von ihren schimmernden Panzern ausstrahlend und zwischen diesen marschierten die Kataphraktenreiter auf welche die Perser clibanarii nennen mit Masken vor dem Gesicht die Korper schutzend gehullt in die eisernen Schalen ihrer Panzer dass man glauben konnte sie seien von des Praxiteles Meisterhand geschaffene Gotterstatuen und keinen lebendigen Mannern gleich Die kleinen Schuppen und Ringe schmiegen sich den geschwungenen Konturen des Korpers an uberziehen alle Gliedmassen und wo immer ein Gelenk sich bewegt gibt die fugenlos angemessene Hulle nach Bewaffnung BearbeitenMan ist der Ansicht dass die Clibanarier eine besonders schwer gepanzerte mit Bogen und langer Lanze bewaffnete kleinasiatische Spielart der antiken Panzerreiter gewesen seien wahrend die Kataphrakten zwar ebenfalls eine schwere Panzerung getragen haben aber im Kampf vor allem die im Westen verbreitete Kombination von leichter Lanze und Schild verwendet hatten Jon C Coulston Da Clibanarier offensichtlich mit Pfeil und Bogen und mit einer mit beiden Handen gefuhrten langen Lanze kampften konnten sie dabei entweder gar keinen oder wohl nur einen sehr kleinen Schild verwenden Dieser Umstand machte daher das Tragen einer besonders massiven Panzerung notwendig Einige zeitgenossische Berichte hingegen beschreiben die clibinarrii und cataphractarii ausschliesslich als Lanzenreiter Taktik BearbeitenDie romischen Clibanarier wurden vermutlich zusammen mit berittenen Bogenschutzen eingesetzt wahrend die Kataphrakten in geschlossenen das heisst unvermischten Einheiten operierten Kataphraktier wurden gegen die Infanterie eingesetzt Clibanarier bevorzugt gegen die Kavallerie Ihr Einsatz in der Schlacht war ansonsten vom jeweiligen Gegner und der Situation vor Ort abhangig 4 Panzerreitereinheiten im spatromischen Heer BearbeitenDie Clibinarii in der romischen Armee waren den Kataphrakten im Rang ubergeordnet Von den drei der bisher bekannten Einheiten gehorte eine zur schola d h Palastgarde die anderen zwei zu den palatini der direkt dem Kaiser unterstellten Feldarmee vgl Comitatenses Eine der romischen Clibinariereinheiten entspricht jedoch nicht den ublichen zeitgenossischen Beschreibungen romischer Lanzenreiter Die Equites Sagittarii Clibanarii werden in der westlichen Notitia als Angehorige der Feldarmee des Comes Africae bzw des Magister equitum praesentalis aufgelistet 5 Diese Einheiten durften nach persischem Vorbild aufgestellt worden sein berittene Bogenschutzen avancierten im 6 Jahrhundert auch zu den standardmassigen romischen Kavalleristen Es ist allerdings nicht bekannt ob deren Pferde ebenfalls gepanzert waren Manche der heutigen Fachautoren sehen die Existenz dieser Einheit als Beweis an dass alle clibinarii mit Bogen bewaffnet waren und daher leichter gepanzert gewesen sein mussen als die cataphractarii Vielleicht handelte es sich aber auch nur um eine Art Spezialtruppe da diese Einheit extra als Sagittarii ausgewiesen wird In der romischen Armee war die Anzahl der Clibanarier und Kataphrakteneinheiten nie besonders hoch Ahnlich wie bei den berittenen Bogenschutzen ist auch bei den schweren Panzerreitern anzunehmen dass es mehrere kleinere Kompanien gab die den regularen Kavallerieeinheiten nur fur Spezialaufgaben zugeteilt wurden und sich deswegen nicht im Namen ihrer Verbande niederschlug Nicht alle Kataphrakten und Clibanarier kamen aus dem Osten Die Namen ihrer Angehorigen die man auf Grabsteinen gefunden hat lassen auch auf Rekrutierungen im Westteil des Reiches schliessen Die Clibinarier und Kataphrakteneinheiten im spatromischen Heer West und Ostreich BefehlshabenderOffizier Garnisonbzw Kommandantur Name Anzahl derEinheiten Mannschaftsstarke Hochststand Comes domesticorum equitum Konstantinopel Schola scutariorum clibanariorum 0 1 0 500Magister militum praesentialis I Nicea Comites clibanarii Equites cataphractarii BiturigensesEquites I clibanarii Parthi 0 3 1500Magister militum praesentialis II Adrianopel Equites Persae clibanarii Equites cataphractariiEquites cataphractarii AmbianensesEquites II clibanarii Parthi 0 4 2000Magister militum per Orientem Antiochia Syrien Comites cataphractarii Bucellarii iunioresEquites promoti clibanariiEquites IV clibanarii ParthiCuneus equitum II clibanariorum Palmirenorum 0 4 1750Magister militum per Thracias Marcianopel Equites cataphractarii Albigenses 0 1 0 500Dux Thebaidos Pambane bei Theben 6 Ala I Iovia cataphractariorum 0 1 0 250Dux Scythiae Arrubium Cuneus equitum cataphractariorum 0 1 0 250Ostreich gesamt 15 6750Magister equitum praesentalis Mediolanum Comites Alani Equites sagittarii clibanarii 0 2 1000Comes Africae Carthago Equites sagittarii clibanarii 0 1 0 500Comes Britanniarum Londinium Equites cataphractarii iuniores 0 1 0 500Westreich gesamt 0 4 2000Gardeeinheiten sind mit gekennzeichnet Klibanophoros Byzanz Bearbeiten nbsp Rekonstruktionsversuch eines byzantinischen Klibanophoros 9 10 Jahrhundert n Chr Die byzantinischen Panzerreiter tauchten erstmals in der Fruhzeit des Reiches auf und wurden ab mittelbyzantinischer Zeit als Eliteformation neu organisiert Sie waren ahnlich wie der Kataphrakt Kataphractos ausgerustet wurde allerdings von den Byzantinern noch weiter perfektioniert und wesentlich massiver gepanzert Kaiser Nikephoros II Phokas 960 969 fuhrte die Klibanophoroi auch bei den Tagmata Regimentern ein Diese waren professionelle Soldaten die direkt in der Hauptstadt Konstantinopel stationiert waren Nikephoros II fuhrte wahrend seiner kurzen Regierungszeit viele Kriege und war damit in den ostlichen Themen auch besonders erfolgreich die ihm auch neue Rekrutierungsgebiete fur Reiter erschlossen sie wurden uberwiegend in sudostlichem Europa Kleinasien und im Mittleren Osten ausgehoben Byzanz war hierbei noch bis 1071 sehr aktiv In der Schlacht von Manzikert wurden die meisten Klibanophoroi aber moglicherweise vernichtet oder zerstreut und waren damit fur das Reich verloren die Unkosten fur die Neuaufstellung von schweren Panzerreitereinheiten waren vermutlich nach dieser katastrophalen Niederlage zu gross geworden um von dem nun erheblich geschwachten Byzanz noch getragen werden zu konnen Rustung Bearbeiten Die Rustung bestand aus einem Eisenhelm mit Hals Gesichts und Nackenpanzerung aus Kettengeflecht einen gepolsterten Waffenrock Leder Baumwolle oder Filz der uber einem Lamellenpanzer getragen wurde epilorikion zwei oder drei Schichten Kettenpanzerung mit einem Schlitz an der Taille taillierte Beinschienen Handschuhe aus Kettengeflecht und mit Eisen bewehrte Schuhe Wie auch bei anderen asiatischen Volkern vornehmlich den Awaren war die Lamellenpanzerung bei den Byzantinern besonders popular Sie wird haufig auch auf zeitgenossischen Fresken orthodoxer Heiliger dargestellt Sie war in ihrem Aufbau aber wesentlich komplizierter als das Kettenhemd Die oberen Extremitaten wurden komplett mit Eisenplatten und schienen manica geschutzt Ansonsten verwendete der Klibanophoros denselben Schildtypus wie der Kataphractos Derartige Rustungen standen mit kleineren Innovationen bis in das 12 Jahrhundert in Verwendung Neuerungen aus dem Westen wurden nur selten ubernommen Bewaffnung Bearbeiten Alle Klibanophoroi trugen die Standardbewaffnung mit Schwert spathion und Dolch Offiziere besassen meist eine etwas aufwendiger verzierte Version die in einer ledernen Scheide am Sattel mitgefuhrt wurde Die Klibanophoroi sollten vielseitig einsetzbar sein viele Einheiten verwendeten deswegen eine Kombinationsbewaffnung aus Lanze und Bogen Die Lanze kontarion war ungefahr zwolf Fuss lang und wurde von der Schlachtkavallerie gefuhrt Die Bogenschutzen verwendeten den Kompositbogen der zwischen 49 und 58 Zoll lang war Er wurde aus Holz Horn und haufig auch Knochenteilen zusammengeleimt Er war eine weitaus wirkungsvollere Waffe als die skythische Version die vorher verwendet worden war Zudem war er wesentlich kleiner als der Langbogen und konnte vom Pferd aus problemlos abgeschossen werden Manche Klibanophoroi kampften auch mit leichten Wurfspeeren acht bis neun Fuss lang andere verfugten uber kurze mit Blei beschwerte Wurfpfeile die sogenannten marzobarboulon von den spatantiken Romern als martiobarbulus bezeichnet Diese Pfeile waren direkt am Sattel befestigt Pferdepanzerung Bearbeiten Die Pferdepanzerung bestand aus Leinendecken auf denen gehartete Lamellen oder Hornplatten aufgenaht waren Sie bedeckten den ganzen Rumpf bis zu den Knien und den Hals des Tieres Einige Pferde trugen als zusatzlichen Kopfschutz ein Metallchanfron Taktik Bearbeiten Klibanophoroi stellten sich haufig in Keilformation auf dem Schlachtfeld auf 20 Reiter im ersten Rang 24 im zweiten und jeweils vier Mann zusatzlich fur jeden der nachfolgenden Range Der letzte Rang konnte aus bis zu 64 Reitern bestehen Das wurde eine Gesamtmenge von 504 Reitern pro Einheit ergeben generell ublich waren aber 300 400 Mann pro Einheit Schon ihre blosse Prasenz auf dem Schlachtfeld entschied manches Gefecht im Voraus Einem massierten Angriff der Klibanophoroi konnten nur sehr disziplinierte und gut gefuhrte Infanteristen standhalten Bargustuwan waran Persien BearbeitenDie detaillierteste Beschreibung der Rustung eines parthisch persischen Clibanariers enthalt der im 3 Jahrhundert verfasste Roman Aithiopika Aἰ8iopika des Heliodor Der Reiterkrieger tragt einen genau passenden im Stuck getriebenen Helm der das Gesicht eines Mannes gleich einer Maske nachbildet Dieser Helm bedeckt den Kopf vom Scheitel bis zum Nacken mit Ausnahme der Augen In der Rechten halt der Mann eine Stangenwaffe von grosserer Lange als eine normale Lanze mit der Linken fuhrt er den Zugel an der Seite hangt ein Sabel Die Panzerung schutzt nicht nur die Brust sondern den ganzen Korper Der Panzer ist folgendermassen beschaffen Viereckige geschmiedete Platten etwa eine Handspanne lang fugt man so aneinander dass sie sich horizontal und vertikal uberlappen und nestelt sie an den Randern zusammen So entsteht eine schuppige Hulle die sich bequem um den Korper schmiegt die Gliedmassen umschliesst und sich zusammenzieht und ausdehnt ohne die Bewegungen zu behindern sie hat Armel und reicht vom Nacken bis auf die Beine wobei sie nur zwischen den Schenkeln geteilt ist um den Sitz auf dem Pferderucken zu ermoglichen Die Beinschienen gewahren Schutz von den Fusssohlen bis zu den Knien wo sie an den grossen Panzer anschliessen In seiner Rustung steckend steigt der Reiter nicht auf indem er selbst aufs Pferd springt sondern er muss wegen seines Gewichtes von anderen hinaufgehoben werden Kommt es zum Kampf lasst er die Zugel schiessen gibt dem Pferd die Sporen und sturmt mit voller Wucht auf den Feind los wobei er aussieht wie ein in Bewegung gesetztes ehernes Standbild Die persisch sassanidischen Clibanarier waren nach mp Quellen mit folgender Ausrustung ausgestattet Helm mp targ Halsberge Kehlstuck mp griwban Brustplatte und Kettenhemd Ringelpanzer mp zen zreh gurdih Hentze Panzerhandschuh mp abdast Gurtel mp kustig Oberschenkelpanzer mp ran ban Lanze mp nezag Speer mp fras sel Schwert mp sneh samser Streitaxt oder Streitkolben mp gad warz Bogenbehalter mit zwei Bogen mp drōn kaman sanwar und zwei Sehnen mp zih Kocher mp kantigr mit 30 Pfeilen mp tigr zwei Extra Bogensehnen und die Pferdepanzerung mp zen abzar bzw bargustuwan Einige Reiter fuhrten auch ein Lasso mp kamand oder eine Schleuder mit den dazu passenden Steinen mit sich 7 Literatur BearbeitenKaveh Farrokh Shadows in the Desert Ancient Persia at War Osprey Oxford u a 2007 ISBN 978 1 84603 473 2 Mariusz Mielczarek Cataphracti and Clibanarii Studies on the heavy armoured cavalry of the ancient world Studies on the history of ancient and medieval art of warfare 1 Oficyna Naukowa MS Lodz 1993 ISBN 83 85874 00 3 Ortolf Harl Die Kataphraktarier im Romischen Heer Panegyrik und Realitat In Jahrbuch des Romisch Germanischen Zentralmuseums Jg 43 Teil 2 1996 ISSN 0076 2741 S 601 627 Ian Heath Angus McBride Byzantine Armies 886 1118 Men at Arms 89 Osprey Publishing London 2002 ISBN 0 85045 306 2 David Soria Molina Cataphracti y clibanarii La caballeria pesada del ejercito romano de Severo Alejandro a Justiniano In Aqvila legionis Cuadernos de estudios sobre el ejercito romano Nr 15 2012 ISSN 1578 1518 S 117 163 Franz Altheim Niedergang der Alten Welt eine Untersuchung der Ursachen Band 1 Die Ausserromische Welt Verlag V Klostermann Frankfurt am Main 1952 S 137 142 Weblinks BearbeitenHistory of Iran Sassanian Army englisch Army in Pre Islamic Iran englisch ARTESTAR englisch Einzelnachweise Bearbeiten AE 1984 825 Mariusz Mielczarek Cataphracti and Clibanarii 1993 S 193 ND occ IX 30 Insignia viri illustris magistri officiorum Fabricae infrascriptae in Galliis Augustodunensis loricaria balistaria et clibanaria ND or IX 19 23 und 25 Insignia viri illustris magistri officiorum Fabricae infrascriptae Clibanaria Antiochiae Clibanaria Caesarea Cappadociae Clibanaria Nicomediae Milczarek Anm 33 S 48 50 ND occ XXV bzw VI 27 Stefan Timm Das christlich koptische Agypten in arabischer Zeit M P L Reichert 1984 ISBN 978 3 88226 211 7 S 1824 FN 3 google com abgerufen am 25 August 2022 Theodor Noldeke Geschichte der Perser und Araber zur Zeit der Sasaniden Aus der arabischen Chronik des Tabari Ubersetzt und mit ausfuhrlichen Erlauterungen und Erganzungen versehen Brill Leiden 1879 S 248 f Nachdruck ebenda 1973 ISBN 90 04 03624 5 Anmerkungen Bearbeiten Klibanophoros zusammengesetzt aus gr klibanos Essgeschirr Back Ofen Pfanne und phoros Trager griwban zusammengesetzt aus griw Nacken und ban Schutzer Vendidad 14 9 F Rundgren ging von der neupersischen Rekonstruktion griwbanar lt mp griwbanwar lt ap griva pana bara Nackenschutztrager aus Frithiof Rundgren Uber einige iranische Lehnworter im Lateinischen und Griechischen In Orientalia Suecana Bd 6 1957 ISSN 0078 6578 S 31 65 hier S 48 ff ai griva Nacken aw griuua Nacken und letztlich mp griwban fur Nackenschutz bzw Kehlstuck Als gardan band Kragen Halskette und gariban Kragen Uniformrock hat das mp griwban Eingang auch ins Neupersische gefunden Das lateinische clibanus den Nacken schutzend leitet sich mithin ebenfalls vom mp griwban ab Durch das Suffix arius wird ein clibanarius daher zu einem mit clibanus bzw griwban Versehenen Laut F Rundgren ware in diesem Zusammenhang eine Entwicklung der Bedeutung von Nackenschutzer zu Panzerhemd nicht auszuschliessen Frithiof Rundgren Uber einige iranische Lehnworter im Lateinischen und Griechischen In Orientalia Suecana Bd 6 1957 S 31 65 hier S 31 52 Im Lateinischen gibt es zwei ahnliche Worter die leicht miteinander verwechselt werden konnen clibanum Panzerhemd und clibanus Ofen Dadurch sind auch deren Ableitungen voneinander zu trennen d h clibanarius Panzerhemdtrager im Gegensatz zu clibanarius Backer Auch die Bezeichnungen der persischen Reiter sind vielfaltig aswaran sg aswar Reiter ap asa bara Pferd und tragen np suwar artestaran sg artestar Reiter Krieger ursprunglich Wagenlenker mit einem artestar konnte auch ein Fusskampfer gemeint sein die gawanmardan sind Jungmanner die einer Art ritterlichen Wertekodex folgen von Adel und schon kriegserfahren sind Steht auch fur gepanzerte Pferde Dienstgrade und Truppengattungen in der romischen ArmeeOffiziere Republik bis hohe Kaiserzeit Centurio Praepositus Decurio Legatus Praefectus Praefectus castrorum Praefectus vigilum Primus Pilus Tribunus Spate Kaiserzeit Dux Comes Magister militumUnteroffiziere Republik bis hohe Kaiserzeit Aquilifer Beneficiarius Cornicularius Decurio Imaginifer Optio Signifer Tesserarius Vexillarius Spate Kaiserzeit DraconariusMannschaften Infanterie Republik bis hohe Kaiserzeit Primar Hastatus Princeps Triarius Veles Sonstige Antesignanus Explorator Rorarius Speculator Tiro Spate Kaiserzeit Evocatus FerentariusKavallerie Spate Kaiserzeit Clibanarius Contarius Eques sagittarius Kataphraktos DromedariiAeneatores Bucinator Cornicen TubicenImmunes Architectus Ballistrarius Capsarius Fabrius Ferrarius Gubernator Lapidarius Librarius Medicus Mensor Naupegus SagittariusTruppenteile Regular Republik bis hohe Kaiserzeit Legio Kohorte Manipel Centurie Numerus Spate Kaiserzeit Comitatenses Limitanei Vexillationes CuneiGarde Kaiserzeit Pratorianer Equites singulares Spate Kaiserzeit Excubitores Protectores domestici Scholae palatinae Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Clibanarius amp oldid 240114659