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Antike Judenfeindschaft bezeichnet eine Judenfeindlichkeit in der Epoche der antiken Geschichte Israels etwa 1300 v bis 135 n Chr die sich seit dem 4 Jahrhundert v Chr im Tanach und ausserbiblischen Quellen niederschlug Verfolgungen des Judentums zielten unter Antiochos IV um 170 v Chr erstmals auf dessen Vernichtung blieben aber regional und zeitlich begrenzt und erfolglos In der Romischen Kaiserzeit fuhrte der Systemkonflikt zwischen antikem Multikulturalismus mit dem Judentum zu mehreren Kriegen in deren Verlauf die Romer den zweiten Jerusalemer Tempel zerstorten 70 n Chr und Juden die Ansiedlung in Jerusalem verboten 135 n Chr Seit dem Aufstieg des Christentums zur Staatsreligion bis 380 wurde die Unterdruckung judischer Minderheiten in der Geschichte Europas zum verbreiteten Dauerzustand 1 Antike Judenfeindschaft gilt in der Antisemitismusforschung als eine der historischen Wurzeln des Antijudaismus und des Antisemitismus Inhaltsverzeichnis 1 Israel und die Volker in der Bibel 2 Assyrien und Babylonien 3 Persien 4 Hellenismus 5 Romisches Reich 6 Christentum 7 Siehe auch 8 Literatur 9 EinzelbelegeIsrael und die Volker in der BibelDas Volk Israel sah sich von fruhesten Anfangen an als Fremdkorper in einer feindlichen Umwelt gegen die es sich behaupten musste In den vorderasiatischen Hochkulturen der Antike wurde das Judentum jedoch fruhestens mit der Entstehung des ungesicherten Davidisch salomonischen Grossreichs um 1000 v Chr als politische Grosse wahrnehmbar nachweislich sogar erst mit dem belegbaren Nachfolgereich dem Nordreich Israel Das Gebiet der Israeliten besetzten wechselnde Grossreiche haufig darunter Agypter Assyrer Babylonier Perser Meder Makedonen und Romer Deren Politik richtete sich auf politische Einheit und Zusammenhalt ihres Reiches so dass sie die Religionen der unterworfenen Volker zum Teil bestehen liessen Das Judentum lehnte den Polytheismus Synkretismus und die orientalischen Gottkonigskulte aufgrund seines Glaubens an den einzigen Schopfergott religionsgeschichtlich als Monotheismus kategorisiert ab Es verstand sich als von diesem Gott erwahltes Volk mit einem Auftrag fur alle ubrigen Volker Gen 12 3 Dies machte glaubigen Juden die Teilnahme an den Kulten der umgebenden Volker unmoglich Besonders die mehrfach exilierten Juden konnten ihre Identitat nur in Abgrenzung von den ihnen ubermachtig erscheinenden Fremdkulten ihrer Umgebung bewahren In seinem in der Antike einmaligen schriftlich kodifizierten und tradierten Glauben lag eine Ursache der spateren teilweise systematischen Judenfeindschaft der griechisch romischen Oberschichten 2 Bis 1945 behaupteten Historiker und Theologen oft die antike Judenfeindschaft sei gleichzeitig mit dem Judentum selbst entstanden und nur aus dem exklusiven Erwahlungsglauben des Volkes Israel zu erklaren Diese Sicht folgte unkritisch der biblischen Geschichtsschreibung die die von JHWH gewollte Sonderstellung der Juden unter den Volkern als Ursache der Ablehnung dieses Volkes betonte Assyrien und BabylonienDie gewaltsame Deportation der Oberschichten war eine ubliche Methode antiker Grossreiche eroberte Lander zu befrieden und sich einzuverleiben Die Assyrer deportierten erstmals 733 v Chr 6 000 Einwohner aus dem Nordreich Israel 722 v Chr nochmals ca 27 000 aus dem Reststaat Samaria Damit endete Nordisraels Existenz als Staat 586 v Chr zerstorten die Babylonier unter Nebukadnezar II Jerusalem mitsamt seinem Tempel und fuhrten die gesamte Fuhrungselite aus dem Reich Juda nach Babylon Im Babylonischen Exil entstanden eine Reihe judischer Siedlungen die auch nach Beendung der babylonischen Herrschaft und Ruckkehrerlaubnis des Perserkonigs Kyros II 539 v Chr bestehen blieben Auch in Agypten war seit 586 eine judische Gemeinde aus Fluchtlingen entstanden deren Mitglieder als Soldner der Perser um 550 v Chr die Erlaubnis eines eigenen Tempelbaus in Elephantine erhielten Nach der Ruckkehr aus dem Exil hatten Esra und Nehemia um 450 v Chr die Absonderung von den anderen Volkern zur Grundlage des neuen judischen Staates gemacht um die eigene kulturelle Identitat nicht zu verlieren Diese Absonderung von der synkretistischen Umwelt erzeugte Misstrauen gegenuber den Juden aber auch ihre gesellschaftliche Spaltung Wahrend das einfache Volk am Gesetz Esras und Nehemias festhielt offneten sich besonders Kreise der Oberschicht fur die hellenistische Kultur PersienDas um 150 v Chr entstandene Buch Ester berichtet von einem Ausrottungsversuch aus der Perserzeit Danach soll Staatsminister Haman seinem Konig Ahasveros um 472 v Chr nahegelegt haben Est 3 8f EU Es gibt ein Volk zerstreut und abgesondert unter allen Volkern in allen Landern deines Konigreichs und ihr Gesetz ist anders als das aller Volker und sie handeln nicht nach des Konigs Gesetzen Es ziemt dem Konig nicht sie gewahren zu lassen Gefallt es ihm so lasse er verfugen dass man sie umbringe Dann werde ich 10000 Zentner Silber abwiegen und in die Schatzkammer des Konigs bringen lassen Demnach ging es um eine Bereicherung am Besitz der Juden die mit ihrer Fremdartigkeit und angeblichen Auflehnung gegen Staatsgesetze gerechtfertigt wurde Eine ausserbiblische Bestatigung dieses Plans fehlt die sonst recht zuverlassige damalige judische Geschichtsschreibung konnte die Angriffe von Antiochos IV in die Perserzeit zuruckprojiziert haben Dann wurde der Bericht eine nachpersische Feindseligkeit gegen das Judentum im Gefolge der makkabaischen Aufstande spiegeln Das Buch Ester machte den Juden am Rande des Verlustes ihrer religiosen und kulturellen Identitat Mut indem es von einem fruheren gescheiterten Versuch berichtet das Judentum zu vernichten Dieses Schicksal konnten wie damals Esther mutige Juden abwenden 3 HellenismusAlexander der Grosse schuf mit seinen Eroberungen das Grossreich Makedonien das sich lange vom Bosporus bis zum Indus erstreckte Darin wurden uberall neue Handelsstadte gegrundet in denen sich auch Juden ansiedelten Charakteristisch fur die makedonischen Herrscher war wie fur die Perser eine Akzeptanz der kulturellen Traditionen der unterworfenen Volker Eine stabile Zentralherrschaft war nur durch die Kooperation mit den ortlichen Eliten vor allem der Priesterschaft moglich Das wurde durch den Polytheismus ermoglicht der fur alle antiken Grossreiche kennzeichnend war Danach wurden fremde Gotter unter neuen Namen in das eigene Pantheon integriert Im Orient waren ethnisch organisierte Gruppen in fremder Umgebung eine haufige und prinzipiell akzeptierte Erscheinung Politeuma Sie waren vom guten Willen der Obrigkeit abhangig und verhielten sich politisch uberwiegend loyal zu den dortigen Herrschern Juden waren in den aufstrebenden Stadten des Mittelmeerraums als belebender Wirtschaftsfaktor meist beliebt und wurden privilegiert um sie zum dauerhaften Ansiedeln zu bewegen Sie behielten ihre eigenen religiosen Traditionen lehnten die Vielgotterei und Gottesbilder ab und hielten ihre Gebrauche wie die Sabbatruhe Reinheitsgesetze judische Speisegesetze fest Dies wurde in der kosmopolitischen multikulturellen Umgebung in der Regel respektiert Judische Handelsprivilegien fuhrten unter Umstanden aber zu Spannungen mit der ubrigen Stadtbevolkerung die ebenso fremdbeherrscht lebte Dann konnten sie den Schutz ihrer Herrscher verlieren da diese die Konflikte zugunsten ihrer Machtsicherung moglichst ersticken mussten Wahrend die klassische griechische Philosophie vom Judentum noch keine Notiz nahm kam es in der judischen Diaspora zu einem regen geistigen Austausch Griechische Denker wie Theophrastus und Megasthenes sprachen mit Hochachtung vom Judentum und sahen in dessen Streben nach einer von Gottes Geboten bestimmten Lebensfuhrung grosse Ubereinstimmung zu ihrem Denken Umgekehrt betrachteten auch judische Theologen Pythagoras und Platon als legitime Schuler von Moses Nach Alexanders Tod 323 v Chr zerbrach sein Grossreich und es kam zu Nachfolgekriegen Die Seleukiden versuchten ihre Macht durch starkere Hellenisierung zu sichern Das Festhalten der Juden an ihren Brauchen die wachsende Bekanntheit ihrer Religion wirtschaftliche Privilegien von und politische Konflikte mit Juden erzeugten und verstarkten nun eine verbreitete religiose und kulturelle Ablehnung des Judentums Die nicht nur religios kulturellen sondern vor allem auch sozialen Auseinandersetzungen spitzten sich immer weiter zu bis die Pro Hellenisten ihre Gegner ausschalten wollten indem sie den seleukidischen Konig Antiochos IV Epiphanes 168 dazu bewogen die judische Religion zu verbieten und die Hellenisierung der judischen Gesellschaft zu vollenden Antiochos gilt daher im damals entstandenen Buch Daniel als Erzfeind und Gotteslasterer da er Israels Religion habe vernichten wollen Dan 7 25 EU Tatsachlich provozierte das fur die in religioser Hinsicht toleranten hellenistischen Herrscher einmalige Religionsedikt des Antiochos einen Volksaufstand Nach verlustreichen Kampfen 175 164 v Chr gelang es Judas Makkabaus die seleukidischen Truppen aus Jerusalem zu verjagen Die erfolgreichen Aufstande der Makkabaer schufen ab 167 v Chr wieder eine relative staatliche Unabhangigkeit Israels so dass sich die Beziehungen zwischen judischen Diasporagemeinden und dem Kernland intensivierten Anders als andere Minderheiten erreichten die Juden unter den Seleukiden fortan vielerorts Befreiung von der Pflicht zur Verehrung lokaler Gottheiten und das Recht eine Tempelsteuer an die Jerusalemer Priester zu zahlen Zugleich wurde das Judentum eine missionierende Religion deren Gemeinden viele Proselyten gewannen und so wuchsen 4 Romisches ReichAus den Nachfolgern des Judas Makkabaus ging das Konigshaus der Hasmonaer hervor das Judaa rund 100 Jahre lang staatliche und religiose Autonomie sichern konnte Infolge der Unabhangigkeit wuchs die Judenfeindschaft unter den Griechen des Ostens Viele Gelehrte sahen den Zerfall des Seleukidenreiches nicht als Folge seiner inneren Schwache an sondern machten den Verrat Judaas im Zusammenspiel mit dem ubermachtigen Rom verantwortlich Die expansive Politik der Hasmonaer die mit Zwangsjudaisierungen verbunden war verschlimmerte das Bild der Juden unter den Griechen Sie ubernahmen agyptische Vorwurfe und entwickelten sie weiter um die Juden bei den neuen Herren in Rom zu diffamieren und einen Keil zwischen die Verbundeten zu treiben 5 Als das Romische Reich den Mittelmeerraum eroberte gab es uberall in der damals bekannten Welt judische Exklaven ausserhalb Israels Besonders grosse Diasporagemeinden gab es seit dem 5 Jahrhundert v Chr in Antiochia Kleinasien Damaskus Syrien und Alexandria Agypten seit dem 2 Jahrhundert v Chr auch in Rom Die Romer ubernahmen die agyptisch griechische antijudische Polemik gegen die Juden nahtlos von ihren griechischen Lehrern Cicero Seneca Quintilian Juvenal u a griffen Motive daraus auf und verbreiteten sie Man kannte judische Sitten wie die Beschneidung kaum und bewertete sie als barbarisch Bei Tacitus etwa hiess es zudem Juden seien den Gottern verhasst und den ubrigen Religionen entgegengesetzt Auch der Vorwurf des odium humani generis Hass auf alle Menschen wurde stereotyp Das unterschied diese antijudische Polemik von der sonstigen romischen Verachtung der Barbaren Darum spricht man hier von einem antiken Antijudaismus in Roms Bildungsschicht des 1 Jahrhunderts Dieser verscharfte sich nach den Niederlagen der Juden in Judaa 64 v Chr eroberte Pompeius Judaa fur die Romer Diese schutzten anfangs die Privilegien der Juden in ihrem Reich Doch mit dessen Ausdehnung mussten sie ihre Herrschaft starker zentralisieren Ruckhalt dafur gewannen die romischen Kaiser oft nur wenn sie sich das Wohlverhalten einiger Volker erkauften und auf deren Wunsche eingingen Diese Toleranz ging mit der Durchsetzung des Kaiserkults einher den Juden nicht ohne religiose Selbstaufgabe anerkennen konnten Die judische Religion war als religio licita zugelassene Religion bis auf kurzfristige Ausnahmen vom Kaiserkult befreit 6 Im Jahr 6 n Chr hob Augustus die Privilegien der Juden auf gestattete nationalistischen Kreisen Hetze gegen sie und Beraubung ihres Eigentums Kaiser Tiberius verfugte 19 die Vertreibung der Juden aus Rom und spater die Einsetzung des Pontius Pilatus zum Statthalter Judaas Dieser provozierte die Juden gleich beim Amtsantritt mit Kaiserstandarten im Jerusalemer Tempelbezirk Sein brutales Durchgreifen gegen jede antiromische Regung wurde vom antijudischen Berater des Kaisers Lucius Aelius Seianus gedeckt 38 folgte mit kaiserlicher Duldung ein grosses Pogrom an den Juden in Alexandria Ihre Synagogen wurden zerstort viele wurden gefoltert und massakriert der Rest wurde verjagt Darauf reagierten die Diasporajuden im romischen Reich mit verstarkter Abgrenzung Sie verweigerten die Tisch Ehe und Kult Gemeinschaft mit Andersglaubigen vor Ort Das sahen diese wieder als Beweis dafur dass Juden wahlweise arrogant und elitar primitiv und ruckstandig seien 41 wollte Caligula seine Kolossalstatue im Tempel aufstellen lassen Das hatte zum Krieg gefuhrt Er wurde vorher ermordet Sein Nachfolger Claudius versuchte die wachsenden Spannungen vergeblich zu mildern Es folgten drei Aufstande der Juden gegen die Romer der Judische Aufstand 66 bis 70 der Aufstand in Alexandria 115 bis 117 und der Bar Kochba Aufstand 132 bis 135 Der erste judisch romische Krieg endete mit der Zerstorung des Tempels und der Tempelstadt durch die Romer nach dem dritten verloren die Juden auch noch ihr Recht auf Wiederansiedelung in Jerusalem und die relative staatliche Autonomie Die Provinz Judaa wurde in Palastina umbenannt und direkter romischer Verwaltung unterstellt Ihre Bewohner waren grossenteils ermordet vertrieben oder verhungert Die restlichen Juden wurden im ganzen Romischen Reich zerstreut Die Romer wollten die Aufstandischen vernichten und kunftige Aufstande verhindern hatten aber damit nicht vor alle Juden auszurotten Es ging ihnen um Machtsicherung und Unterdruckung judischer Glaubenstraditionen aus denen die Rebellion hervorgegangen war Im ersten Jahrhundert lassen sich auf judischer Seite grob drei Reaktionsmuster unterscheiden Anpassung und Apologetik Gebildete judische Historiker und Philosophen wie Flavius Josephus und Philo von Alexandria verteidigten das Judentum gegen andere hellenistische und romische Schriftsteller politisch religioser Widerstand Die Zeloten ubten strikte Absonderung gegenuber Heiden d h Nichtjuden Hass auf judische Kollaborateure und gewaltsame Selbstverteidigung mit Attentaten und Bereitschaft zum Martyrium zum Beispiel kollektiver Suizid in Massada Dem entsprachen Rache und Machtphantasien in der judischen Apokalyptik zum Beispiel Dan 7 26f EU Konsolidierung Bewahrung und Weiterentwicklung der eigenen Traditionen So entstanden im 1 Jahrhundert aus der Halacha mundlichen Tora Auslegung und Mischna Sammlung rabbinischer Toraauslegungen die bis heute zentralen religiosen Schriften des Judentums der Babylonische und der Jerusalemer Talmud Christentum Hauptartikel Antijudaismus Wahrend das Urchristentum sich als Teil des Judentums verstand und die biblische Erwahlung Israels zum Volk Gottes anerkannte grenzte sich das um 100 zur eigenen uberwiegend aus Nichtjuden bestehenden Religion gewordene Christentum zunehmend gegen das Judentum ab und ubernahm dazu auch die traditionellen agyptisch romischen antijudischen Stereotype Wahrend die agyptische Polemik gegen die Exodustradition sich leicht als Verzerrung der Bibel widerlegen liess entzog die fruhe christliche Theologie den judischen Apologeten diese Basis Sie behauptete mit dem Erscheinen des Messias Jesus von Nazaret eine Erfullung der alttestamentlichen Verheissungen zu besitzen die Israels Heilserwartung uberholt und beendet habe Daher sei die Erwahlung zum Volk Gottes nun auf die ubergegangen die an Jesus Christus glauben Als die Juden ihr Glaubenszentrum in Jerusalem verloren hatten wurde aus dieser innerjudischen Abgrenzung bald eine antijudaistische Theologie die gegenuber Romern auch auf die hellenistisch romische Polemik gegen Juden zuruckgriff Nun bekamen diese Zerrbilder ein neues Fundament Israel wurde grundsatzlich jeder eigene Zugang zum Heil abgesprochen Die Alexandriner hatten die Juden vertrieben weil die Seuche ihres Erwahlungsbewusstseins sich nicht mit ihren hellenistisch kosmopolitischen Vorstellungen vertrug Die christliche Theologie ging dagegen den Weg der volligen theologischen Enteignung Israels Damit war der Grund gelegt fur die kontinuierliche Judenfeindlichkeit im christlichen Europa Dies fuhrte in der Antike nicht sofort zur Ausgrenzung der Juden wohl aber zu einer Veranderung der Lage des Diasporajudentums Nun sahen sich die Juden im romischen Reich nicht nur einem feindlichen Staat sondern auch einer konkurrierenden Religion gegenubergestellt die dieselben religiosen Traditionen fur sich beanspruchte wie sie selbst diese aber gegen das Judentum wendete Dennoch versuchten die verschiedenen christlichen Kaiser teils die romische Rechtstradition zu bewahren und erliessen auch Schutzvorschriften fur Juden Dies wurde notig weil die judischen Gemeinden nach der Konstantinischen Wende als fruher teilweise rechtlich privilegierte Minderheit nun mehr und mehr an den Rand gedrangt verachtet und ausgegrenzt wurden Der Antijudaismus ist eine Fortentwicklung Siehe auchAntijudaismus im Neuen Testament Geschichte des Antisemitismus bis 1945 Geschichte des Antisemitismus seit 1945LiteraturKlaus Bringmann Geschichte der Juden im Altertum Vom babylonischen Exil bis zur arabischen Eroberung Klett Cotta Stuttgart 2005 ISBN 3 608 94138 X Peter Schafer Judeophobia Attitudes toward the Jews in the Ancient World 2 Auflage Harvard University Press Cambridge MA u a 1998 ISBN 0 674 48778 8 eingeschrankte Online Version Google Books deutsch Judenhass und Judenfurcht die Entstehung des Antisemitismus in der Antike Verlag der Weltreligionen Berlin 2010 ISBN 978 3 458 71028 8 Zvi Yavetz Judenfeindschaft in der Antike Die Munchener Vortrage Beck sche Reihe Band 1222 Eingeleitet von Christian Meier C H Beck Munchen 1997 ISBN 3 406 42022 2 Volker Herholt Antisemitismus in der Antike Kontinuitaten und Bruche eines historischen Phanomens Pietas Band 2 Computus Gutenberg 2009 ISBN 978 3 940598 05 9 Dissertation FU Berlin 2009 175 Seiten Erstbetreuer Norbert Finzsch Einzelbelege Werner Bergmann Geschichte des Antisemitismus Beck sche Reihe C H Beck Wissen 2187 3 durchgesehen Auflage C H Beck Munchen 2006 ISBN 3 406 47987 1 S 9 Jules Isaac Genesis des Antisemitismus Vor und nach Christus Europa Verlag Wien u a 1969 S 29 34 H Graetz Geschichte der Juden von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart Aus den Quellen neu bearbeitet Abteilung 2 Geschichte der Israeliten vom Tode des Konig s Salomo um 977 vorchr Zeit bis zum Tode des Juda Makkabi 160 Halfte 2 Vom babylonischen Exile 586 bis zum Tode des Juda Makkabi 160 2 unveranderte Ausgabe Leiner Leipzig 1902 S 306 und 315 3 Auflage Reprint der Ausgabe Leipzig Leiner 1902 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1998 Alex Bein Die judische Diaspora In Alex Bein Die Judenfrage Biographie eines Weltproblems Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1980 ISBN 3 421 01963 0 S 15 19 Zvi Yavetz Judenfeindschaft in der Antike Munchen 1997 S 72 Kurt Schubert Judische Geschichte Beck Munchen 1995 ISBN 3 406 39175 3 S 26 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antike Judenfeindschaft amp oldid 238924612