www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel ist mehrdeutig Zur ebenfalls Altstadt genannten ursprunglichen Siedlung und heutigen Wustung in Schweinfurt siehe Suuinfurtero marcu Die Altstadt umfasst das aus dem Mittelalter stammende Gebiet der kreisfreien Stadt Schweinfurt Sie ist nicht mit dem sogenannten Dorf Altstadt zu verwechseln Die Altstadt ist identisch mit dem Bezirk 11 und gehort zum Stadtteil Innenstadt zu dem noch die Bezirke 12 und 13 gezahlt werden 2 Die Altstadt liegt ostlich dieser beiden Bezirke Sie wird bei Einheimischen als eigenstandiger Stadtteil angesehen da sie vollig andere Strukturen als die vorwiegend aus der Grunderzeit stammenden Bezirke 12 und 13 besitzt AltstadtStadtviertel in Schweinfurt Bezirk 11 Koordinaten 50 3 N 10 14 O 50 04504 10 23421 220 Koordinaten 50 2 42 N 10 14 3 OHohe 220 m u NNFlache 40 haEinwohner 2898 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 7 245 Einwohner km Postleitzahl 97421Vorwahl 09721Ostliche Altstadt Am Unteren Wall mit dem Zurch einem einstigen BurgbezirkOstliche Altstadt Am Unteren Wall mit dem Zurch einem einstigen BurgbezirkBlick vom Rossmarkt durch die Manggasse auf den Zeughausplatz nach 1907Die Altstadt wird von der in Abschnitten noch erhaltenen bzw teilrekonstruierten Stadtmauer und von Ringanlagen weithin umrahmt Der alteste ostliche Teil der Altstadt mit Marktplatz und Strassenkreuz bildet eine klassische mittelalterliche Stadtanlage weshalb es sich wahrscheinlich um eine Grundungsstadt handelt Vermutlich liess sie Kaiser Friedrich I Barbarossa im 12 Jahrhundert als Civitas Imperii Reichsstadt anlegen in Konkurrenz zur bereits bestehenden weiter ostlich gelegenen Siedlung dem Dorf Altstadt Die Reichsstadt Schweinfurt wurde von Konig Wilhelm von Holland 1254 erstmals urkundlich bestatigt 3 Die Schweinfurter Altstadt blieb wie auch die ubrigen Stadtgebiete ausserhalb des Industriegebietes im Zweiten Weltkrieg zu 60 erhalten entgegen den landlaufigen Meinungen und Angaben uberregionaler Veroffentlichungen die oft von schweren Zerstorungen sprechen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Ubersicht 2 1 Gliederung der Altstadt 2 2 Marktplatze 2 3 Heutiges Stadtbild 3 Geschichte 3 1 Stadtgrundung und Planung 3 1 1 Organisches Wachstum oder Planung 3 1 2 Geplante Verwinkelungen 3 1 3 Unerwunschte Palaste 3 2 Stadterweiterung 3 3 Neuzeit 3 4 Bau der Eisenbahn 3 5 Grunderzeit 3 6 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit 3 7 Schweinfurter Modell 4 Bevolkerung 4 1 Einwohnerentwicklung 4 2 Sozialstruktur 5 Beschreibung der Orte 5 1 Innere Altstadt 5 1 1 Mainbrucke und Bruckentor 5 1 2 Bruckenstrasse 5 1 3 Zurch 5 1 4 Markt 5 1 5 Martin Luther Platz 5 1 6 Ruckertstrasse 5 1 7 Ruckert Centrum 5 1 8 Spitalstrasse 5 1 9 Ehemaliges Gewerbeviertel 5 1 10 Kesslergasse Lange Zehntstrasse 5 2 Innere und ausserer Altstadt 5 2 1 Krumme Gasse Am Oberen Wall 5 2 2 Georg Wichtermann Platz ehem Postplatz 5 3 Aussere Altstadt 5 3 1 Kornmarkt Bauerngasse 5 3 2 Zeughausplatz ehem Schweinmarkt 5 3 3 Rossmarkt 5 3 4 Hohe Bruckengasse 5 3 5 Siebenbruckleinsgasse 5 3 6 Albrecht Durer Platz ehem Holzmarkt Schultesstrasse 5 3 7 Fischerrain 5 3 8 Lebkuchnerhaus 5 3 9 Wolfsgasse Hadergasse 5 3 10 Jagersbrunnen 5 4 Stadttore 5 5 Stadtmauer und Ringanlagen 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 Videos 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Altstadt liegt am nordlichen Mainufer und hat auch im Osten mit dem Tal des Marienbachs eine naturliche Grenze Sie liegt auf ca 220 bis 225 m u NN auf einem hochwasserfreien Sockel ca 12 bis 17 Meter uber dem zur Grossschifffahrtsstrasse Rhein Main Donau Kanal angestauten Main dessen Wasserspiegel hier auf 207 6 m u NN liegt nbsp Blick uber den Main auf die Altstadt 2015 nbsp Lage der Altstadt am MaintalInnenstadt Nord Nordlicher Stadtteil Klingenbrunn Nordlicher Stadtteil Innenstadt West nbsp Nordostlicher StadtteilBahnhof SW StadtStadtgalerieBahnhaltepunkt SW Mitte Hafen Ost Wehranlagen Stadtpark Ubersicht Bearbeiten1554 wurde Schweinfurt im Zweiten Markgraflerkrieg zerstort und bis 1615 wieder aufgebaut Im Dreissigjahrigen Krieg 1618 48 den die Stadt nahezu unversehrt uberstand wurden die vorgelagerten Schanzen errichtet Seitdem blieb das Stadtbild bis zur Industrialisierung nahezu unverandert Die bekannteste historische Stadtansicht stammt vom letzten Jahr des Dreissigjahrigen Kriegs von Matthaus Merian nbsp Die Reichsstadt Schweinfurt von Reichsvogt Johann Hermann Matthaus Merian Frankfurt a M 1648 Von links 6 Das Spitaltor nicht mehr vorhanden n m v 13 Mainturm n m v 5 Die Heilig Geist Kirche 8 Bauschenturm 12 Zeughaus 7 Fischerpforte n m v 9 Rote Kappen n m v 3 Schrotturm heutiger Name 1 Sankt Johannis 2 Das Rathaus 4 Mainmuhle 15 Schutzenhaus n m v 10 Ebracher Hof 14 Staubbrucke u Bruckentor n m v 11 Frauenkirche heute St Salvator Kirche 18 Zwinger n m v 17 Main und Nebenarme 16 Ziegelhutte n m v Gliederung der Altstadt Bearbeiten Die Altstadt gliedert sich in drei Bereiche unterschiedlicher Zeiten bzw Ursprunge Innere Altstadt Stadtgrundung um den Marktplatz Stadterweiterung im Westen und Norden Fischerrain einstmals eigenstandige Fischersiedlung 1436 angegliedertIm Suden der Altstadt am Main liegen drei sanierte Altstadtquartiere unterschiedlichen Charakters Mainabwarts von Ost nach West sind das Zurch Innere Altstadt altester Teil einstiges Burgenviertel auf beiden Planen in der rechten unteren Ecke Ehemaliges Gewerbeviertel Innere Altstadt auf beiden Planen in der unteren Mitte Fischerrain Fischersiedlung unbekannten Alters und Ursprungs auf beiden Planen in der linken unteren Ecke Unveranderte Altstadt vom 17 bis zum 19 Jahrhundert nbsp Reichsstadt Schweinfurt Matthaus Merian1656 nbsp Katasterplan Schweinfurt1833Marktplatze Bearbeiten nbsp Wochenmarkt auf dem Marktplatz Hauptmarkt um 1891Schweinfurt gilt als Stadt der Platze Ein Wochenmarkt findet in der Altstadt nur noch auf dem Marktplatz statt dem Hauptmarkt am Alten Rathaus Einstmals gab es funf Marktplatze 4 Marktplatz Hauptmarkt Strassenbezeichnung Markt Albrecht Durer Platz einstiger Name Holzmarkt Am Zeughaus einstiger Name Schweinmarkt Kornmarkt einstiger Name Getreidmarkt zuvor Salzmarkt vor 1806 ein Leder und Schuhmarkt Rossmarkt einstiger Name Viehmarkt im Katasterplan von 1868 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Heutiges Stadtbild Bearbeiten Die Altstadt ist heute von grossen Gegensatzen gepragt Im ausseren Osten steht die Stadtmauer im scharfen Kontrast zum wuchtigen Ruckert Center Im Osten ist die Altstadtsanierung abgeschlossen 5 mit behutsam sanierten altfrankischen Quartieren In der Mitte um den Rossmarkt herrscht ein stadtebauliches Chaos Im Westen am Jagersbrunnen folgt ein moderneres Innenstadtgebiet aus den 1960er und 1970er Jahren Geschichte Bearbeiten Hauptartikel Geschichte Schweinfurts Stadtgrundung und Planung Bearbeiten Die Reichsstadt wurde in der Regierungszeit der Staufer 1138 1254 angelegt Die bauliche Entwicklung der vermuteten Grundungsstadt begann im Sudosten im Zurch im rechten Winkel zwischen dem Main und dem Tal des Marienbachs Von dort konnte die neue Stadt in Richtung Westen und Norden nach Bedarf beliebig weiterentwickelt werden Um den Zurch wurde nordwestlich ein Strassenkreuz angelegt mit dem Marktplatz um den danach drei weitere Quartiere gebaut wurden Auch die nordlich des Marktplatzes gelegene St Johannis Kirche im Kern romanisch und altestes erhaltenes Gebaude der Stadt wurde bereits vor 1200 begonnen 6 1237 war bereits der Nordturm vollendet der Sudturm wurde nicht ausgefuhrt und schliesslich aufgegeben Die Stadtmauer wurde schon 1258 erstmals urkundlich erwahnt Das alles weist auf einen von Anfang an vorhandenen Generalplan hin der in Etappen umgesetzt wurde zudem erstaunlich schnell um ein Torso zu vermeiden und moglichst bald eine rundum gesicherte Stadt zu erhalten Fruheste Stadtansichten nbsp Einzige bekannte Ansicht vor dem Zweiten Stadtverderben Zweiter Markgrafenkrieg 1554 von Suden mit Mainbrucke und Bruckentor links Fischertor und rechts St Johannes Dahinter Schweinfurter Rhon uberhoht dargestellt Cosmographia von Sebastian Munster 1550 nbsp Ansicht nach dem abgeschlossenen Wiederaufbau von Osten mit Marienbach und Muhltor dahinter Rathaus und rechts St Johannes Die beiden erstgenannten Bauten waren im Krieg vollig zerstort und die Kirche stark beschadigt worden Theatrum Urbium von Abraham Saur 1610Organisches Wachstum oder Planung Bearbeiten Die Altstadt weist abgesehen vom Strassenkreuz um den Marktplatz auf keine Planung vom Reissbrett hin Dies ist ein typisches aber bisher wenig erforschtes Kennzeichen vieler deutscher Stadte insbesondere aus der Stauferzeit Nach Forschungen von Klaus Humpert und Erwin Reidinger seien mittelalterliche Stadte auf dem Reissbrett entstanden Jedoch hatten die damaligen Planer vermieden dass sie typisch aussahen im Gegensatz zu antiken oder modernen Stadtanlagen Die auf den ersten Blick verwinkelten mittelalterlichen Stadtanlagen seien nicht mangels damaliger Fahigkeiten Administration Planung Vermessung zufallig so entstanden sondern waren beabsichtigt Man habe auf Grundlage einer ausgeklugelten Geometrie geplant in der auch Masseinheiten und Zahlen eine grosse Rolle spielen Geplante Verwinkelungen Bearbeiten nbsp Geometrie des Marktplatzes eingez auf Urkataster v 1808 1864 Der Schweinfurter Marktplatz hat einen streng geometrisch Grundriss mit einer Geraden auf der Westseite und einem Kreisbogen auf der Ostseite 7 nbsp Gekrummte Gassen durch Knicke zwischen geraden Hausfronten Lange Zehntstr nbsp Spitalstrasse vor 1896 Rechts mit in die Blickachse geschobenem Eckhaus hinter Kronengasschen Kroneneck Die Stadtplaner des Mittelalters krummten in Schweinfurt wie auch in vielen anderen Stadten Strassen und Platzfronten durch eine geknickte Linienfuhrung sie reihten die einzelnen schnurgeraden Hausfassaden mit kleineren Knicken zum Nebenhaus aneinander und schufen dadurch leicht oder starker gekrummte Bogen siehe linkes Bild und den oberen historischen Stadtplan so auch an der Ostseite des Marktplatzes oder in der Oberen Strasse 8 Innerhalb eines Hauserblocks vermied man jedoch Vor oder Rucksprunge in der Bauflucht damit keine Schmutzecken entstanden siehe linkes Bild 8 was heutige Architekten meist nicht erkennen und Altstadtbebauung ofters mit Vor und Rucksprungen planen nach vermeintlich mittelalterlicher Art Das Eckhaus zu einer Seitengasse wurde ofters in die Blickachse der Hauptstrasse geschoben damit ein geschlossener Strassenraum entstand wie beim Kroneneck in der Spitalstrasse siehe rechtes Bild Auch die dem Kroneneck gegenuberliegende Hauserflucht wurde in den Strassenraum geschoben jedoch in oben beschriebener Weise dort mit einem starken Knick in der Linienfuhrung Zudem versetzten die Stadtplaner der Stauferzeit ofters Kreuzungen von Gassen wie Kesslergasse Lange Zehntstrasse oder einstmals Zehntstrasse Lange Zehntstrasse 9 Auch liessen sie Seitengassen haufig stumpf auf Hauptstrassen munden ohne geradlinige Fortsetzung wie Petersgasse Spitalstrasse Lange Zehntstrasse Spitalstrasse oder Stadtknechtsgasse Lange Zehntstrasse 10 Durch diese Mittel wollte man einen optisch begrenzten Strassenraum erhalten und zudem die Zugluft vermindern Zudem setzte man offentliche Gebaude in Szene Der Marktplatz verbreitert sich zum Rathaus hin 7 Blickachsen weisen auf Kirchturme wie die Bruckenstrasse zur St Johannis Kirche und die Spitalstrasse zur ehemaligen Spitalkirche siehe rechtes Bild bzw zur heutigen Heilig Geist Kirche siehe Spitalstrasse rechtes Bild Der Markt offnet sich zum Turm der St Johannis Kirche siehe Markt historisches Foto Auch wollte man dem Passanten im Gegensatz zu langweiligen geraden Fluchten antiker wie auch moderner Planungen ein Erlebnis bieten So offnen sich beispielsweise beim Gang uber die Markt Ostseite und durch die Obere Strasse immer neue Blicke Unerwunschte Palaste Bearbeiten In der Reichsstadt mit fruhdemokratischen Ansatzen waren Palaste nicht erwunscht Adelige durften nicht mit Burgerrecht in der Stadt wohnen 11 Die Reichsburg in der Altstadt wurde bereits 1427 abgebrochen siehe Zurch Stadterweiterung Bearbeiten Auf Grund guter wirtschaftlicher Entwicklung konnte die Reichsstadt 1436 37 mehrere Dorfer und Landereien erwerben siehe Schweinfurt Aufbau eines Territoriums Nach 1437 vollzog sich allmahlich in zwei Menschenaltern eine notwendig gewordene Erweiterung der Stadt die um 1502 ziemlich abgeschlossen war 12 Die Altstadt wurde nach Westen und Norden erweitert Die Stadtmauer verlief bis dahin vom Main nordwarts entlang folgender Trasse 13 14 15 Petersgasse sudlicher Teil heute Nussgasse Quer durch das Areal zweier bis heute bestehender Hauserblocks beiderseits der Rosengasse die nach der Stadterweiterung entstanden Kronengasschen Fleischbank heute Georg Wichtermann Platz Kirchgasse BodengasseDer Verlauf der inneren Stadtmauer ist im Katasterplan von 1833 mit dunnen Linien eingezeichnet siehe Gliederung der Altstadt nbsp Stadterweiterung Schweinfurt ab 1436 37 eingezeichnet auf dem Bayerischen Urkataster von 1808 1864 Davor verlief der Stadtgraben worauf der Gassennamen Graben hinweist Der Verlauf dieser ersten inneren Stadtmauer mit vorgelagertem Graben ist noch am bogenformigen Verlauf der Gassen in diesem Bereich erkennbar Die Fundamente des Inneren Spitaltors unweit ostlich des Albrecht Durer Platzes in der Spitalstrasse und des Inneren Obertors unweit sudlich des Kornmarktes in der Oberen Strasse wurden aufgefunden und die Stellen gekennzeichnet Bei der Erweiterung der heutigen Altstadt wurden auf dem bogenformigen Areal unmittelbar ausserhalb der inneren Stadtbefestigung die beiden Gassen Alte Mang Bezeichnung von 1567 11 heute Manggasse und die Bauerngasse angelegt vermutlich als Anger da dies die ungewohnliche Breite beider Gassen erklart Der Rossmarkt hiess ursprunglich Unterer und der Zeughausplatz Oberer Anger Davon ausgehend wurde auch das gesamte Gebiet der Stadterweiterung als Anger bezeichnet 14 Dieser Begriff kommt heute jedoch nirgends mehr vor weder bei Strassen Platz oder Quartiersbezeichnungen i Ggs z B zum Anger in Erfurt nbsp Bogen fruher Anger vor der einstigen inneren Stadtmauer mit Bauergasse links und Manggasse rechts Oben links Kornmarkt in der Mitte Zeughausplatz und rechts Rossmarkt Luftfoto aus der Zwischenkriegszeit Hatte die ursprungliche Altstadt den Markt als einzigen grossen Platz in ihrer Mitte kamen bei der Stadterweiterung vier weitere Marktplatze siehe Marktplatze und die Fleischbank hinzu siehe Georg Wichtermann Platz Topografisch waren nach Westen und Norden keine Grenzen gesetzt und so besitzt die Altstadt fur spatmittelalterliche deutsche Verhaltnisse ungewohnliche Proportionen mit nur zweigeschossigen im 18 Jahrhundert teilweise um eine Etage aufgestockten Burgerhausern und relativ vielen breiten offentlichen Raumen Das kommt auch im historischen Stadtplan siehe Ubersicht zum Ausdruck und ist forderlich fur Brandschutz und Verkehr weshalb der historische Stadtgrundriss bis heute nahezu unverandert blieb Es gab ausserhalb von Kriegen keinen grossen Stadtbrand In den 1640er Jahren wahrend des Dreissigjahrigen Kriegs den die Stadt nahezu unbeschadet uberstand wurde die veraltete mittelalterliche Stadtmauer von den Schweden zu einer modernen Befestigungsanlage mit vorgelagerten Schanzen ausgebaut siehe Stadtmauer und Ringanlagen Dadurch war das historische Stadtbild am Ende des Dreissigjahrigen Kriegs vollendet wie es der Stadtplan von Matthaus Merian von 1648 zeigt siehe Gliederung der Altstadt Neuzeit Bearbeiten nbsp Schweinfurt von Osten 1847mit Weinbergen am KiliansbergIm 19 Jahrhundert wurden aus verkehrstechnischen Uberlegungen die Stadttore abgebrochen was die Schweinfurter Burgerschaft seit langem als einen in Folge falscher Zukunftsglaubigkeit unverzeihlichen Eingriff in das historische Stadtbild ansieht Im Zentrum der Kritik steht Carl von Schultes der fast die gesamte zweite Halfte des 19 Jahrhunderts Burgermeister der Stadt war Die Sehnsucht nach mittelalterlicher Romantik ist daher in der Industriestadt besonders ausgepragt was auch die umfassenden Altstadtsanierungen widerspiegeln mit Pflege und Wiederherstellung historischer Strukturen siehe Schweinfurter Modell Der spatmittelalterliche Altstadtgrundriss blieb jedoch im Wesentlichen erhalten es gab keine grossen Strassenverlegungen oder Durchbruche Bau der Eisenbahn Bearbeiten Auf Grund der schwierigen topografischen Rahmenbedingungen wurden drei Varianten fur die Linienfuhrung der Ludwigs Westbahn diskutiert die alle nicht ideal waren Nordvariante Nordumfahrung der Altstadt mit einem Tunnel durch die ostlich gelegenen Weinberge an der Mainleite ab Ludwigsbrunnen und Bahndammen mit Durchlassen uber die Taler des Hollenbachs und Marienbachs mit einem Bahnhof am Nordrand der Altstadt westlich des Obertors Mittelvariante Gleise mitten durch die Stadt auf der Ruckert und Spitalstrasse Sudvariante Eine Linienfuhrung auf einem schmalen Streifen zwischen Altstadt und Main mit nur zwei Durchfahrts Gleisen ohne einen Bahnhof in diesem Bereich Mit dem ca 95 m langen 16 Harmonietunnel mit zwei Rohren nordlich entlang der Harmonie von 1835 dem heutigen Naturkundlichen Museum an der Maxbrucke Entlang der Mittelvariante wurden zwar spater die Gleise der Strassenbahn Schweinfurt verlegt die von 1895 bis 1921 fuhr Bild siehe Spitalstrasse und Schultesstrasse jedoch wurde die Sudvariente 1852 umgesetzt zwischen dem zuerst errichteten Stadtbahnhof ostlich der Altstadt und dem 1874 erbauten Rangier und Zentralbahnhof im Westen Den Ausschlag fur diese Variante gab der Gleisanschluss fur die Hafenanlagen 17 nbsp Fischerrain Bahngleise zwischenSchweinfurt Mitte und StadtbahnhofEinerseits wurde dadurch die Altstadt vom Mainufer abgeschnitten andererseits brachte das enorme Vorteile Der Stadt blieben unschone grossere Eisenbahngebiete an der Innenstadt wie in vielen anderen Stadten erspart da der Hauptbahnhof der Guter und der Rangierbahnhof mit spaterem Bahnbetriebswerk weit ausserhalb 2 km westlich der Altstadt auf dem Gebiet der Gemeinde Oberndorf errichtet wurden Dort war auch genugend Platz zum Aufbau der Grossindustrie Dies bildete den Grundstock zu einer seit den 1930er Jahren bis heute aussergewohnlich geordneten Stadtentwicklung mit einer grossen und kompakten Industrie Bahn Kraftwerks und Hafenzone an einer Stelle Ansonsten lagen wie in vielen anderen Industrie und Grossstadten wie z B Nurnberg diese Bereiche verstreut zwischen Wohngebieten wurden die Stadt zerteilen und boten ein unschones Gesamtbild In den 1960er Jahren entgleiste im Harmonietunnel ein Guterzug Um 1970 wurde die Strecke elektrifiziert bis auf den Tunnel der dafur zu niedrig war Zuge mit Elektrolokomotiven mussten antriebslos durch den Tunnel rollen der deshalb kurze Zeit spater abgebrochen und durch einen Trog ersetzt wurde im mittleren Bereich mit Deckel 2009 wurde innerhalb des S Bahn ahnlichen Streckenverlaufs entlang der Innenstadt die Regionalbahn Haltestelle Schweinfurt Mitte am Westrand der Altstadt eroffnet Eine weitere Haltestalle am Fischerrain als Anbindung an den ZOB war bereits zuvor vorgesehen wurde aber bisher Stand 2017 nicht verwirklicht Uber 100 Jahre nach dem Bau der Eisenbahn kam das nachste grosse Verkehrsprojekt das dem Mainufer entlang der Altstadt im Wesentlichen die heutige Form gab hinzu der Bau des Rhein Main Donau Kanals Anfang der 1960er Jahre Grunderzeit Bearbeiten Es gibt in der Altstadt nur noch wenige Geschaftshauser im Grunderzeitstil wie einige Bankgebaude zudem die Heilig Geist Kirche die im Zuge der Industrialisierung fur die zuziehende katholische Landbevolkerung in der protestantischen ehemaligen Reichsstadt an Stelle einer Zuckerfabrik von 1897 bis 1902 18 errichtet wurde nbsp Geschafts hausSpiltalstrasse e 1912 18 nbsp SteinwegschuleSchultesstrasseheute Musikschule erb 1881 18 nbsp Heilig Geist KircheSchultesstr e 1902 18 nbsp Bayerische Staatsbank Schultesstrasseheute Kanzleigebaude erb 1908 18 Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit Bearbeiten Die Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg zu 40 zerstort Die gesamte Stadt wurde im Durchschnitt zu etwa 45 zerstort 19 Ein planmassiger Wiederaufbau der Stadt in den 1950er und 1960er Jahren war nur an wenigen Stellen notig was zur Folge hatte dass lange Zeit einige Baulucken in den Seitengassen der Altstadt klafften heute Stand 2019 noch in der Hadergasse Nach 1945 plante man im Zuge des Wiederaufbaus eine breite Hauptstrasse quer durch die Altstadt uber weitgehend zerstorte Areale durch die Verlegung der Zehntstrasse die sich vom nordlichen Marktplatz quer uber die Manggasse an die Neutorstrasse anschliessen sollte Das Grossprojekt wurde auch wegen der Weiternutzung der im Boden erhaltenen Versorgungsleitungen nicht realisiert 20 In der Altstadt herrscht aufgrund von Abrissen und Bombenschaden eine fur teilzerstorte deutsche Stadte typische Mischbebauung aus vielen Epochen vor vom spaten Mittelalter uber die fruhe Neuzeit bis zur Nachkriegszeit und Moderne bis hin zum stadtebaulichen Chaos um den Rossmarkt Schweinfurter Modell Bearbeiten In den 1970er Jahren wurden viele kleinere Gewerbe und Handelsbetriebe aus den zum Teil im Krieg zerstorten Altstadt Hinterhofen in das neue Gewerbegebiet Hafen Ost verlagert Dies war die Voraussetzung fur den Beginn der Altstadtsanierung 1979 mit Hilfe des neuen Stadtebauforderungsprogramms unter dem damaligen Oberburgermeister Kurt Petzold Das hierfur entwickelte sogenannte Schweinfurter Modell fand bundesweit Nachahmer Die Stadt kaufte die hoffnungslosen Falle in einem Sanierungsgebiet machte diese durch Grundstucksordnung Abriss von Nebengebauden Grund oder Teilsanierungen und gepruften Nutzungsvorschlagen attraktiv und sorgte fur ein uberschaubares Risiko mit moderaten Preisen beim Kauf 21 Obwohl die Altstadtsanierung wegen der oft komplizierten Eigentumsverhaltnisse unterschiedlichsten Interessen und unattraktiven Immobilien sehr schwierig ist verzeichnete die Stadt Schweinfurt grosse Erfolge Seitdem die Altstadtsanierung im Alten Gewerbeviertel begann wird ein Quartier nach dem anderen in der ostlichen und mittleren Altstadt flachendeckend saniert Am Ende entstand in den einzelnen Quartieren ein harmonisches historisches Gesamtbild obwohl mancherorts nur noch wenig historische Bausubstanz vorhanden war was dazu fuhrte dass dieser Bereich der Altstadt seitdem einen zunehmenden historischen Charakter erhielt Baulucken wurden weder im Retrostil noch mit modernen Kontrasten sondern in sensibler Weise geschlossen Derzeit findet die Altstadtsanierung im Quartier zwischen Zeughaus und Kornmarkt statt siehe Stadterweiterung um Bauerngasse Als Letztes soll das Quartier Kesslergasse Zehntstrasse folgen siehe Kesslergasse Lange Zehntstrasse 22 nbsp Sanierung in der Langen Zehntstrasse 2016 nbsp Teilsanierter Oberer Wall nbsp Krumme Gasse nach SanierungDer westliche Teil der Altstadt liegt ausserhalb der Sanierungsgebiete und verlor weithin seinen Altstadtcharakter Er entwickelte sich teilweise zum modernen Citygebiet mit Geschafts und Kaufhausern wie in der Nachkriegszeit der Jagersbrunnen und in neuerer Zeit der Georg Wichtermann Platz siehe Jagersbrunnen und Georg Wichtermann Platz Bevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Datum EinwohnerAltstadt1800 6 045 11 Dezember 1840 7 766 21868 9 748 31 Dezember 1871 10 840 231 Dezember 2015 2 529 131 Dezember 2022 2 898 11 Angabe der Stadt Schweinfurt2 Volkszahlung bzw Zensus3 Angabe in Damals in Schweinfurt S 8 23 Bei der Reichsgrundung 1871 hatte die Altstadt die damals im Wesentlichen nur von kleineren Fabriken und Industriellen Villen 18 umgeben war etwa 10 000 Einwohner was einer Bevolkerungsdichte von 25 000 Einwohnern pro Quadratkilometer entspricht 23 Die Einwohnerzahl der Altstadt war bis dahin nahezu identisch mit der der ganzen Stadt In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg lebten noch etwa 5 000 Menschen in der Altstadt auf einer Flache von 0 4 km genauso viele wie damals beispielsweise in der City of London 1951 5 324 Einwohner auf einer Flache von 2 9 km 2015 hatte die Altstadt nur noch 2 500 Einwohner wahrend zum Vergleich in der nur wenig grosseren Altstadt von Frankfurt am Main 0 48 km 3 937 Menschen wohnten In den darauffolgenden Jahren wuchs infolge der Schweinfurter Altstadtsanierung die Einwohnerzahl wieder auf 2 898 Sozialstruktur Bearbeiten Status31 Dez 2022 24 Altstadt Bezirk 11 GesamtgebietSchweinfurtDeutsche 60 8 60 3 Doppelstaatler 8 7 17 1 Auslander 30 5 22 6 Die Bevolkerungsstruktur der Altstadt widerspiegelt die Nachkriegsgeschichte des Ortsteils Die relativ wenigen Wohnungen in dem von Geschaftshausern dominierten Gebiet waren in den Nachkriegsjahrzehnten von meist sehr niedrigem Standard Das alteingesessene Burgertum hatte die Altstadt nahezu vollstandig verlassen und der Anteil von Auslandern stieg in Folge gunstigem Wohnraums stark an Seit der Altstadtsanierung die in den 1980er Jahren begann bekam dieses Gebiet einen vollig anderen Charakter mit attraktiven Altstadtwohnungen Deutsche zogen wieder zu aber fur Spataussiedler meist Doppelstaatler die ebenfalls in den 1980er Jahren in die Stadt kamen war der sanierte Wohnraum der Altstadt meist zu teuer Das erklart den scheinbaren Widerspruch bei Migranten mit uberproportionalem Auslanderanteil und stark unterproportionalem Anteil von Doppelstaatlern Beschreibung der Orte BearbeitenInnere Altstadt Bearbeiten In diesem Abschnitt wird das Gebiet innerhalb der einstigen inneren Stadtmauer beschrieben siehe Stadterweiterung Mainbrucke und Bruckentor Bearbeiten Hauptartikel Mainbrucken in Schweinfurt und Bruckentor Schweinfurt nbsp Bruckentor am Main mit StaubbruckeBis zum Ende des 14 Jahrhunderts war der Verkehr uber den Main bei Schweinfurt nur mit Fahren moglich Erst ein Privilegium von Konig Wenzel von 1397 erlaubte der Stadt Brucken Muhlen und Wasserbauten aller Art am Main zu errichten und die Stadt durfte zur Bestreitung der Baukosten einen Zoll einfuhren Spatestens 1408 war die Brucke errichtet als bereits von einer Beschadigung durch Eisgang berichtet wurde 25 Dies blieb in Verbindung mit Hochwasser das grosse Thema bis ins 20 Jahrhundert An der nordlichen Seite des Mains an der Stadtmauer wurde das 1833 abgerissene Bruckentor errichtet ein Doppeltor wurde die Leopoldina gegrundet 1652 wurde in Schweinfurt die alteste dauerhaft existierende naturforschende Akademie der Welt die Leopoldina die heutige Nationale Akademie der Wissenschaften nach einem Kupferstich des 19 Jahrhunderts im Zwinger des Bruckentors gegrundet noch vor den entsprechenden Gesellschaften in Paris und London Die heutige Maxbrucke ist bereits die siebte Brucke an dieser Stelle und mittlerweile die dritte Strassenbrucke uber den Main In den 2020er Jahren soll sie abgebrochen und durch einen grosseren Neubau ersetzt werden Bruckenstrasse Bearbeiten Der Eingang in die Altstadt an der Maxbrucke wurde zum neuen Wahrzeichen der Stadt Das schonste Entree 26 bilden von West nach Ost die Zweigstelle des Bayerischen Landessozialgerichtes 2000 das Museum Georg Schafer 2000 das Hauptzollamt 2007 und die Stadtbibliothek 2007 im ausgebauten mittelalterlichen Ebracher Hof Es zeigt wie sich Tradition und Moderne auf das Vortrefflichste vereinen 27 nbsp Olympia Fulvia MorataDas Museum Georg Schafer MGS 1998 2000 von Volker Staab wurde im Jahr 2000 eroffnet und erhielt zwei Architekturpreise 28 Das ganze Erdgeschoss ist bei freiem Eintritt begehbar und als Agora konzipiert einem offentlichen Treffpunkt mit Cafe Museumsbuchhandlung und grosser Treppenhalle zwischen Mainloggia und Rathausloggia in die die beiden Hauptzugange mit grossen Freitreppen und Rampe schutzend eingelagert sind In die Ausstellungsraume der Obergeschosse wurde die Umgebung ebenfalls durch Blickachsen zu Altstadt und Main einbezogen Die dem MGS gegenuberliegende Stadtbibliothek 2004 2007 von Bruno Fioretti Marquez ist ein Um und Ausbau des Ebracher Hofs Mit neuem unterirdischem Basisgeschoss und der sogenannten Laterne als Oberlicht einem 33 Meter langen Glasriegel der dem Verlauf der ehemaligen Stadtmauer folgt und den Rahmen fur eine kleine Piazza bildet Das Hauptzollamt 2005 2007 wurde ebenfalls von Bruno Fioretti Marquez und komplettiert das Bauensemble das vom Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt 2008 zu den 24 besten Bauwerken Deutschlands gekurt wurde 26 Auf dem Weg zum Marktplatz passiert man in der Bruckenstrasse das Denkmal von Olympia Fulvia Morata 1526 bis 1555 einer Dichterin und humanistischen Gelehrten aus Ferrara die mit der Schweinfurter Stadtgeschichte eng verbunden ist Sie verlor im Zweiten Stadtverderben siehe Stadtgrundung alles Hab und Gut konnte nur ihr nacktes Leben retten und verstarb kurze Zeit spater mit nur 30 Jahren Bruckenstrasse nbsp Hauptzollamt nbsp Stadtbucherei Umbau v 2007 im Ebracher Hof erb 1578 nbsp Museum Georg Schafer nbsp Rathaus erkerZurch Bearbeiten Hauptartikel Zurch Schweinfurt nbsp Zurch Rittergasse mit Ebracher HofDas einstige Burgenviertel Zurch wird allgemein als altestes Viertel der Altstadt angesehen obwohl das wegen des unbekannten Alters des Fischerrains unklar bleibt Das Quartier hat enge gepflasterte Gassen auf mittelalterlichem Stadtgrundriss mit zum Teil sehr kleinen Wohnhausern und wird von der dort noch nahezu komplett erhaltenen Stadtmauer umgeben Dadurch hat sich der Zurch trotz der bereits 1427 zerstorten Reichsburg den Charakter eines Burgenviertels erhalten Bild siehe auch Artikelanfang Markt Bearbeiten In der Mitte der ostlichen Altstadt an der historischen Rathauskreuzung liegt der Markt Hauptmarkt Dort kreuzte sich die alte Strasse entlang der Mainlinie aus Bamberg in Richtung Frankfurt am Main mit der Nord Sud Verbindung von Erfurt uber die Mainbrucke in die sudliche Region Der Markt entstand vermutlich erst Ende des 13 Jahrhunderts wurde erstmals in Dokumenten 1336 erwahnt und ist somit nicht so alt wie das benachbarte Quartier Zurch Der Marktplatz wurde streng geometrisch aufgebaut auf der Westseite mit einer Geraden und auf der Ostseite mittels Kreisbogen mit einem Radius von etwa 270 Metern mit Kreismittelpunkt kurz vor dem Marienbach 29 30 Ausser dem Rathaus stehen am Markt keine bedeutenden historischen Gebaude Jedoch ist der grosse Platz mit dem Dreiklang Rathaus Ruckert Denkmal und der Blickachse zu St Johannis proportional ausgewogen und hat seinen historischen Gesamtcharakter bewahrt Das Alte Rathaus 1570 1572 von Nikolaus Hofmann aus Halle Saale gilt als Glanzleistung der profanen deutschen Renaissance Am Abend des 20 April 1959 stand der Dachstuhl des Alten Rathauses das den Zweiten Weltkrieg unbeschadet uberstanden hatte in Flammen Der Ostgiebel bog sich nach aussen und drohte in die Bruckenstrasse zu sturzen Die Feuerwehren brachten jedoch den Brand der vermutlich durch Schweissarbeiten ausgelost worden war unter Kontrolle In den 1980er Jahren wurden die grossen Kellergewolbe restauriert und der Ratskeller wurde eroffnet heute Aposto Das Neue Rathaus 1954 1958 von Fred Angerer daneben wurde inzwischen ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt Der grosse Rathausinnenhof mit Brunnen ist heute Teil einer offentlich begehbaren Abfolge von Hofen Platzen Arkaden Freitreppen und Loggien vom Martin Luther Platz uber den Markt bis in die Treppenhalle des Museums Georg Schafer nbsp Detail am Ruckert DenkmalDer Dichter Friedrich Ruckert wurde 1788 im Haus Markt 2 Ruckerthaus schrag gegenuber dem Rathaus Markt 1 geboren Er war bahnbrechender Ubersetzer orientalischer Dichtung beherrschte mindestens 44 Sprachen 31 und ubersetzte als Erster Teile des Korans in Deutsche Ruckert war im 19 Jahrhundert popularster Dichter Deutschlands hatte ein distanziertes Verhaltnis zum Lebemann Goethe und geriet im 20 Jahrhundert in Vergessenheit Das Ruckert Denkmal 1890 am Marktplatz ist ein Bronzeguss von Wilhelm von Rumann und Friedrich von Thiersch Zu Fussen des auf einem Stuhl sitzenden Dichters befinden sich allegorische Figuren seiner Werke Die Geharnischte Sonette die er 1813 unter dem Pseudonym Freimund Raimar gegen Napoleon I schrieb und die Weisheit des Brahmanen 32 Mehrere bekannte Personlichkeiten nachtigten am Markt insbesondere im Brauhaus Nr 30 siehe mittlere untere Bild Im Hause Nr 8 am Markt wohnte am 20 October 1631 Konig Gustav Adolph von Schweden im Hause Nr 30 daselbst 1625 Wallenstein 1634 Octavio Piccolomini 1813 wie eine im oberen Vorplatze angebrachte Tafel besagt Kaiser Alexander von Russland auf seinem Siegeszuge nach Frankreich und in den 1830er Jahren zweimal Konig Ludwig I von Bayern 33 Im Zweiten Weltkrieg wurde die sudliche Halfte der Markt Westseite fast total zerstort Der Wiederaufbau dieser Hauserzeile stellt ein gelungenes Beispiel fur Burgerhauser aus den fruhen 1950er Jahren dar Bei der weniger zerstorten Ostseite war ein planmassiger Wiederaufbau nicht notig und sie bildete lange Zeit ein unschones Torso Die Kaufhof AG vormals Tietz der in der Stadt bereits 1884 ein Warenhaus eroffnet hatte siehe Spitalstrasse uberlegte dort ein Warenhaus zu errichten bevor Horten am Jagersbrunnen 1964 34 eroffnet wurde Markt nbsp SudseiteAltes Neues Rathaus und Ruckert Denkmal2017 nbsp SudseiteBurgerhauser und Altes Rathaus links um 1850 nbsp SudseiteWeihnachten im 2 Weltkrieg1942 nbsp SudwesteckeMetzgerg Spitalstr Spatgotisches Haus2015 nbsp WestseiteKesslergasse rechts Hotel zum Raben und Bayerische Handelsbank1917 nbsp Nord und OstseiteRuckertstrasse rechts Ruckerthaus am 100 Geburtstag Fr Ruckerts16 Mai 1888Martin Luther Platz Bearbeiten Unweit nordlich des Marktes fuhrt eine Freitreppe hoch zum Martin Luther Platz dem historisch am besten erhaltenen Platz der Stadt Im Katasterplan von 1868 wird der Platz als Kirchhof bezeichnet nbsp Martin Luther Platz mitAltem Gymnasium Renaissance Am Platz steht die Johanniskirche ab 1200 Romanik Gotik und weitere Baustile die evangelische Hauptkirche der Stadt und das alteste erhaltene Gebaude Schweinfurts das erstmals im Jahre 1237 schriftlich erwahnt wurde 35 Um 1200 wurde der Bau einer dreischiffigen Basilika begonnen 1237 war der Nordturm mit romanischer Turmkapelle fertiggestellt auf den Sudturm verzichtete man Seit 1542 ist die Kirche protestantisch 35 eines der wichtigsten kirchlichen Baudenkmaler zwischen Bamberg und Wurzburg 35 St Johannis war als Burgerkirche geplant jedoch ab 1325 musste der Rat der Stadt Schweinfurt die Baulast tragen Nahezu alle europaischen Baustile uber 8 Jahrhunderte von der Romanik bis zum Klassizismus sind vertreten 35 Das Alte Gymnasium 1582 1583 Renaissance hinter St Johannis ist seit 1890 Heimat des Stadtgeschichtliches Museums Es wird derzeit Stand 2017 erweitert und bleibt deshalb bis mindestens 2019 geschlossen veraltet Im Wenkheimer Gasschen lag ein Hof der frankischen Ritterfamilie von Wenkheim auch von Wenckheim den die Stadt 1445 kaufte 1503 wurde dort eine Reichsvogtei eingerichtet 11 Die Wenkheimer besassen spater grosse Landereien und Schlosser in Ungarn und stellten einen Ministerprasidenten Das Kulturforum Martin Luther Platz sollte bis 2023 entstehen Vorgesehen war eine Verbindung des Alten Gymnasiums mit dem Stadtgeschichtlichen Museum dem Stadtschreiberhaus der Alten Reichsvogtei und einem Geschaftshaus in der Oberen Strasse Dort sollten auch das Stadtarchiv aus dem benachbarten Friedrich Ruckert Bau und die Sammlung Otto Schafer die als Schenkung samt dem Museumsgebaude am Kiliansberg in stadtisches Eigentum uberging eine neue Heimat finden Danach sollt der Friedrich Ruckert Bau aus den 1960er Jahren dessen Sanierung geschatzte 7 bis 8 Millionen Euro kosten wurde abgerissen werden und Platz fur eine Tiefgarage schaffen auf der Wohnungen errichtet werden sollen 36 veraltet Der Martin Luther Platz sollt dadurch zusammen mit dem unverandert bleibenden Gunnar Wester Haus als Museumsviertel ausgebaut werden Die Plane wurden 2022 auf Eis gelegt 37 Ruckertstrasse Bearbeiten nbsp Muhltor erb 1564 Foto vor 1876Die Ruckertstrasse hiess einst Muhlgasse die zum 1876 abgebrochenen Muhltor fuhrte Sie wurde nach Friedrich Ruckert umbenannt der im Eckhaus zum Markt geboren wurde siehe Markt Dort lag die Rathauskreuzung die heute bedeutungslos ist weitgehend Fussgangerzone An ihr regelte seit spatestens 1950 die erste Verkehrsampel der Stadt den Verkehr mittels einer glasernen Kanzel am ersten Obergeschoss des Ruckerthauses in der ein Polizist die Anlage per Hand bedarfsgerecht schaltete Bis in die Nachkriegszeit fuhrte ein Strassenbahngleis durch die Ruckertstrasse als Relikt der bis 1921 verkehrenden Schweinfurter Strassenbahn an die heute noch in der Ruckertstrasse die Gaststatte Zur Strassenbahn erinnert Die Ruckertstrasse gehorte bis Anfang der 1960er Jahre zu den wichtigen Geschaftsstrassen der Stadt bis danach uber Jahrzehnte eine Verschiebung und Ausweitung des Hauptgeschaftszentrums nach Westen einsetzte siehe Rossmarkt Jagersbrunnen In den 1990er Jahren erlebte die Ruckertstrasse eine kurze zweite Blute als schicke Einkaufsstrasse danach gab es wieder mehrere Geschaftsschliessungen wahrend sie in neuerer Zeit wieder in einem besseren Bild erscheint Ruckertstrasse nbsp Ruckertstrasse LinsengasseEckhaus erb 1557 18 Jh nbsp Ruckertstrasse Am MuhltorReichsbank erb Ende 19 Jh nbsp Villa vor der StadtmauerKlassizismus erb um 1870 nbsp Palais vor der StadtmauerKlassizismus erb um 1870 Ruckert Centrum Bearbeiten nbsp Ruckert Centrumund Alte ReichsbankDas Ruckert Centrum ist ein typisches Bau Investitionsprojekt der fruhen 1970er Jahre das 1973 als Centrum Schweinfurt eroffnet wurde Das Geschaftszentrum mit einer Verkaufsflache von 21 000 m 38 Hotel vielfaltigen weiteren Angeboten und Parkhaus mit 650 Stellplatzen liegt am Ende der Ruckertstrasse unmittelbar hinter der Stadtmauer am einstigen Muhltor Es sollte ein Gegengewicht zum damals boomenden Citybereich im Westen bilden brachte jedoch nicht die erhoffte Wiederbelebung der Ruckertstrasse und ostlichen Altstadt Der wuchtige Betonbau Brutalismus mit Spitznamen Zementrum aus einer Zeit in der man wenig Wert auf Stadtbild und Denkmalschutz legte steht im scharfen Gegensatz zur ostlichen sehr kleinteiligen Altstadt Der grosse Komplex erfuhr jedoch infolge unzahliger Baumassnahmen in den ersten Jahrzehnten des 21 Jahrhunderts eine optische und funktionale Aufwertung 39 Spitalstrasse Bearbeiten Die Spitalstrasse hiess ursprunglich Spitalgasse um 1896 Hospitalstrasse 40 und wahrend des Nationalsozialismus Adolf Hitler Strasse Sie fuhrt in Richtung zweier einstiger Spitaler des Spitals zum Heiligen Geist und eines Spitals an Stelle der heutigen Grunanlage Alter Friedhof 41 In der westlichen Blickachse der Strasse liegt der 1911 vollendete Turm der Heilig Geist Kirche die am einstigen gleichnamigen Spital steht nbsp US Soldat entfernt StrassenschildDie Spitalstrasse die vom Markt nach Westen fuhrt war bis in die 1960er Jahre die unbestrittene Hauptstrasse und das Hauptgeschaftszentrum der Stadt bis die Westverschiebung des City Gebietes einsetzte 1982 wurde die Spitalstrasse Fussgangerzone 42 Im Katasterplan von 1868 bildeten Spitalstrasse Steinweg und Schultesstrasse bereits eine 800 m lange westliche Hauptentwicklungsachse der Stadt die sonst noch kaum uber die Stadtmauer hinausgewachsen war Erst sechs Jahre spater eroffnete einen Kilometer weiter westlich der Centralbahnhof und spatere Hauptbahnhof Auf dieser Westachse fuhr von 1895 bis 1921 die erste kommunale Strassenbahn Bayerns die Schweinfurter Strassenbahn als eingleisige Pferdebahn zum Hauptbahnhof Das Strassenbahndepot war am 1876 12 abgebrochenen Muhltor 1884 eroffnete Leonhard Tietz aus Stralsund der Begrunder der heutigen Warenhauskette Kaufhof seine zweite deutsche Filiale in Schweinfurt die er 1893 innerhalb seiner Familie weiterreichte 34 Das einstige Schweinfurter Warenhaus Tietz nach dem Zweiten Weltkrieg Kaufhaus Kroneneck wich in den 1980er Jahren einem Neubau mit der Commerzbank Spitalstrasse und Steinweg siehe Schultesstrasse wurden um 1900 in Abschnitten zur Prachtstrasse und zur Flaniermeile des Burgertums mit von Ost nach West dem Cafe Viktoria dem Mode Bazar Louis Voit dem Cafe Restaurant Metropol dem Warenhaus Tietz der Gewerbehalle der Heilig Geist Kirche der Steinwegschule und der Koniglichen Filialbank der spateren Bayerischen Staatsbank 100 Jahre Spitalstrasse im Spiegel der Zeit nbsp Warenhaus Tietz links um 1916 nbsp Schweinfurter Strassenbahnund Mode Bazar Louis Voit Turm links fruhes 20 Jh nbsp Radiohaus Bechert1930er Jahre nbsp Spitalstrasse 30 im Jahr der Olympischen Spiele in Berlin und Eroffnung des Willy Sachs Stadions1936 nbsp Willy Sachs mit Hut Ende 1930er Jahre nbsp Lu Li Filmpalast Endstation MondAnfang 1950er Jahre nbsp Lu Li nachts1950er Jahre nbsp Spitalstrasse mittlerer Bereich1950er Jahre nbsp Commerzbank weisser Giebel und Turm der Heilig Geist Kirche2017Ehemaliges Gewerbeviertel Bearbeiten Hauptartikel Ehemaliges Gewerbeviertel nbsp Ehemaliges Gewerbe viertel mit SchrotturmDas ehemalige Gewerbeviertel wurde einst von drei Stadttoren als Eckpunkte begrenzt dem Bruckentor im Osten dem Fischertor im Suden und dem Innerem Spitaltor im Westen Die Altstadtsanierung Schweinfurts begann 1979 im ehemaligen Gewerbeviertel Das Quartier liegt hinter der einstigen verschiedenen Industriezweigen dienenden Grossen Mainmuhle von der noch grosse Nachfolge Gebaude Spinnmuhle erhalten sind Das Viertel mit seinem weithin sichtbaren Wahrzeichen dem Schrotturm ist ein stadtebaulich geschlossener Bereich mit mittelalterlichem Gassengrundriss In der Judengasse stand im spaten Mittelalter die erste Synagoge der Judischen Gemeinde Schweinfurt Der Schrotturm wurde 1611 als reprasentativer Treppenturm fur ein grosses Renaissance Haus errichtet spater wurde der Komplex zur Herstellung von Schrotkugeln genutzt Die Hofanlage Metzgergasse 16 ist ein sehr gut erhaltener Hof des 16 Jahrhunderts Kesslergasse Lange Zehntstrasse Bearbeiten Die Kesslergasse gilt als Synonym fur das alte Schweinfurt worauf die Figur des Schweinfurter Tagblatts Rosl von der Kesslergass mit Kommentaren zum Stadtgeschehen Bezug nimmt siehe auch Wolfsgasse Hadergasse nbsp Barockhaus Zehntstrasse 17Das Sanierungsgebiet Altstadt 5 Kesslergasse Lange Zehntstrasse 4 0 ha 5 22 ist eine der altesten Fussgangerzonen Deutschlands in der die Kesslergasse an ihrer schmalsten Stelle nur 3 50 Meter breit ist Der Name Zehntgasse heutige Zehntstrasse ist seit 1424 nachweisbar und geht auf den 1387 erbauten Zehnthof des Stifts Haug in Wurzburg zuruck 43 Heute steht dort das Postamt der Innenstadt und unweit westlich das Zwolfapostelhaus Im Katasterplan von 1868 tragen noch die nachstgelegenen Felder ausserhalb der Stadtmauer den Flurnamen Zehent Ab den 1980er Jahren bis etwa 2010 befand sich zwischen Kesslergasse und Lange Zehntstrasse eine Markthalle mit Einzelhandlern und Gastronomie Insbesondere in jener Zeit besass das Quartier sudliches Flair 2018 wurde eine grossere Quartiersbebauung mit dem Kronlein Karree auch City Karree zwischen Kesslergasse und Postamt fertiggestellt Bild siehe Georg Wichtermann Platz Innere und ausserer Altstadt Bearbeiten In diesem Abschnitt werden die Bereiche beschrieben die zu beiden Seiten der einstigen inneren Stadtmauer liegen siehe Stadterweiterung Krumme Gasse Am Oberen Wall Bearbeiten Das Areal um die Krumme Gasse und entlang des Oberen Walls liegt am nordostlichen Rand der Altstadt und in seinem nordlichen Bereich bereits im Gebiet der Stadterweiterung Es entspricht dem Sanierungsgebiet Altstadt 3 Krumme Gasse Am Oberen Wall 7 9 ha 5 22 und wurde grosstenteils in den 1990er Jahren saniert Die Krumme Gasse ist als Bauensemble in die Bayerische Denkmalliste eingetragen 44 Das schmale Areal zieht sich 400 Meter entlang der hier weitgehend erhaltenen oder teilrekonstruierten Stadtmauer und liegt in seinem nordlichen Bereich steil oberhalb des Tals des Marienbachs Mit seinen engen verwinkelten aber nicht zusammenhangenden Gassen bildet es kein geschlossenes Quartier Im Suden grenzt dieser Altstadtbereich an die Ruckertstrasse Im Westen wird er vom Markt und der Oberen Strasse einst Obere Gasse oder Obertorgasse 11 begrenzt die einst im Hauptgeschaftszentrum der Stadt lag bis dann eine Westverschiebung einsetzte siehe Ruckertstrasse Die Krumme Gasse wurde bereits 1434 als gepflasterte Gasse erwahnt 11 Bei der Sanierung wurden erstmals die Gassen nur am Rand gepflastert und zur leichteren Begeh und Befahrbarkeit in der Mitte mit einem Band aus Strukturasphalt versehen In der Mitte des Areals stand oberhalb der Stadtmauer die Hauptwache In einem Plan von 1771 ist sie mit drei Richtung Kiliansberg gerichteten Kanonen auf dem Dach eingezeichnet An Stelle der Hauptwache befindet sich heute in zum Teil historischen Gebauden die seit 1818 bestehende Brauerei Roth Das Roth sche Haus auch Schopperhaus von 1588 in der Oberen Strasse 24 war ein grosseres Renaissance Gebaude auf das 1944 eine Sprengbombe fiel und das Haus zerstorte mit Ausnahme des gut erhaltenen Erdgeschosses in dem sich seit je her ein Lokal befindet 45 Eine mysteriose Inschrift in der Hofeinfahrt des Hauses berichtet vom angeblichen Meteoritenfall von Schweinfurt auf das Anwesen im Jahre 1627 der nicht nachweisbar ist Dieser Altstadtbereich grenzt im Norden an den Motherwellpark ein Teil der Ringanlagen um die Altstadt an der heute noch erhaltenen bzw restaurierten Obertotschanze mit dem Samtturm Vollends erkundet ist die Geschichte des vielfach erweiterten und umgebauten Samtturms nicht Geklart ist allerdings die Herkunft des Namens der nichts mit Stoffen und nichts mit dem verbauten Sandstein zu tun hat sondern aus dem Franzosischen kommt Le Sommet heisst der Gipfel und steht fur den hochsten Punkt der Stadtbefestigung 46 Krumme Gasse Am Oberen Wall nbsp Krumme Gasserechts Haus Patrizier nbsp Krumme Gasse 18 nbsp Roth sches Haus teilzerstort nbsp Samtturm Am Oberen WallWeitere Bilder siehe Schweinfurter Modell Georg Wichtermann Platz ehem Postplatz Bearbeiten Die einstige Fleischbank am gleichnamigen Platz wurde 1890 abgebrochen Hierher wurde das Postamt vom Stadtbahnhof verlegt und der Platz in Postplatz umbenannt 47 2005 wurde der Platz wieder umbenannt 11 Zu Ehren des langjahrigen Oberburgermeisters Georg Wichtermann 1956 bis 1974 tragt er seitdem seinen Namen Wegen des fehlenden historischen Bezugs wird die Umbenennung neuerdings ofters von anliegenden Geschaften negiert zu Gunsten der Bezeichnung Alter Postplatz Der Platz liegt zwischen der inneren Altstadt im Osten und der Stadterweiterung im Westen die heute vielerorts ein modernes Citygebiet ist Der Platz besitzt keinen Altstadtcharakter mehr und gehort deshalb auch nicht zu den Altstadt Sanierungsgebieten Durch den heutigen Platz zog sich bis 1437 6 der innere Stadtgraben siehe Stadterweiterung auf den man beim Bau der zweigeschossigen Tiefgarage 1986 unter diesem Platz stiess Seit 1562 11 befanden sich hier Brot und Fleischbanke von Backern und Metzgern Von 1804 bis 1890 11 stand hier in Platzmitte das Gebaude der Fleischbank Auf dem Katasterplan von 1868 ist der Platz deshalb auch als Fleischbank bezeichnet Danach wurde an selber Stelle das Stadtpostamt errichtete das 1893 bereits uber 40 Telefonsprechstellen verfugte 11 der Platz hiess fortan Postplatz 1966 wurde das Postamt abgebrochen 11 Nach dem Bau der Tiefgarage wurde der Platz daruber mit Platanen aus Italien bepflanzt und nach mediterranen Vorbild als Sandplatz zum Boule Spiel gestaltet was nicht alle Burger verstanden und eine versiegelte Flache forderten Georg Wichtermann Platz ehem Postplatz im Wandel der Zeit nbsp NordseiteFleischbank rechts in Platzmitte abgebrochen 1890 nbsp WestseitePostamt in Platzmitte erb 1894 links Hotel Ross nbsp Nordseite 2017 nbsp Nordseite Kronlein Karree2018Aussere Altstadt Bearbeiten In diesem Abschnitt werden die Bereiche beschrieben die zwischen der einstigen inneren und der heute noch z T erhaltenen ausseren Stadtmauer liegen also das Gebiet der Stadterweiterung siehe Stadterweiterung Kornmarkt Bauerngasse Bearbeiten Das Sanierungsgebiet Altstadt 4 Neue Gasse Zeughaus 9 5 ha 5 wird seit den 2010er Jahren saniert Es umfasst die nordliche Altstadt zwischen den beiden ehemaligen Marktplatzen Getreidemarkt heute Kornmarkt und Schweinmarkt heute Am Zeughaus Der Kornmarkt wurde vom Obertor dominiert bis zu seinem Abbruch 1872 Die nordliche Altstadt liegt im Gebiet der ersten Stadterweiterung worauf die Gassennamen Neue Gasse und Graben innerer Graben hindeuten Die Bezeichnung Das Dorf in der Stadt fur das in sich abgeschlossene kleinteilige Viertel Zurch trifft ehr fur die nordliche Altstadt zu worauf der Name Bauerngasse hinweist Dieses Quartier lag am Rande des grossten landwirtschaftlich genutzten Areals auf reichstadtischem Gebiet das von der Stadt vom Deutschen Orden erworben wurde Die Bewohner stammen hauptsachlich aus der Ortschaft Hilpersdorf die auf reichsstadtischem Gebiet sudlich der Bellevue lag und zur Wustung wurde da der reichsstadtische Rat die Bewohner aufforderte in die Stadt zu ziehen Sie haben sich fruhestens nach 1437 Am Oberen Anger niedergelassen der im Volksmund Bauerngasse genannt wurde Dieser Name ist erst seit 1809 nachweisbar 11 Die Hauser an der Stadtmauer in der Neuen Gasse lagen auf Streifenfluren die weit uber die Stadtbefestigung hinaus reichten Hier wurde auch Wein angebaut und es entstanden Weinstuben wie die traditionelle 2013 geschlossene Weinstube Hammer Im Quartier gab es einst zwei Brauereien Die 1845 gegrundete Vereinsbrauerei Schweinfurt Am Graben und die 1870 gegrundete Wagnerbrau Am Zeughaus 11 siehe auch Liste ehemaliger Brauereien in Bayern Schweinfurt Das historische Stadtbild in diesem Gebiet wurde nicht nur durch Bombenschaden sondern auch danach bis in die 1970er Jahre durch gesichtslose Neubauten und Ladenumbauten gestort Seit Ende der 2010er Jahre lauft hier die Altstadtsanierung siehe auch Schweinfurter Modell Vom Kornmarkt entlang der Nordseite der Bauerngasse bis zum Zeughaus entwickelte sich infolge zahlreicher historischer Wirtshauser und neuerer Musikkneipen eine Kneipenmeile die in den 1990er Jahren und um die Jahrtausendwende ihre Blutezeit erlebte 1993 wurde hier die heute international vermarktete Idee des Honky Tonk Kneipenfestivals geboren siehe auch Schweinfurt Nachtleben Kornmarkt nbsp Kornmarkt Sudseite um 1900 nbsp Kornmarkt Nordseitemit Obertor abgebrochen 1872 links daneben Sattlervilla nbsp Sattler VillaZeughausplatz ehem Schweinmarkt Bearbeiten Der Zeughausplatz mit dem offiziellen Strassennamen Am Zeughaus hiess vorher Schweinmarkt und ursprunglich Oberer Anger 14 Auf ihm wurde 1391 die Kilianskapelle fertiggestellt nicht zu verwechseln mit der mittelalterlichen Kirchenwustung St Kilian sowie der heutigen Kilianskirche Um die Kilianskapelle auf dem Anger wurde ein Friedhof zur Bestattung fremder Personen angelegt 48 Der Friedhof an der nahegelegenen St Johannis Kirche wurde bis etwa 1575 genutzt 49 Kilianskapelle und Friedhof wurden im Laufe der Stadterweiterung ab 1437 in den erweiterten Mauerring einbezogen wodurch der Platz seine heutige dreieckige Form erhielt siehe Luftfoto Stadterweiterung 1560 wurde ein neuer Friedhof an anderer Stelle eroffnet der heute Alter Friedhof genannt wird Die Kilianskapelle wurde bis spatestens 1562 kirchlich genutzt und ab 1563 als Giesshaus u a als Waffenschmiede Ab 1852 wurde sie als Feuerwehrgeratehaus genutzt an das an den Westgiebel schliesslich ein Schlauchturm angebaut wurde Der Komplex wurde 1907 08 in den Neubau der Hauptfeuerwache einbezogen 48 Sie wurde 1952 aufgegeben und abgebrochen 50 Neben der Kilianskapelle werden eine Schmiede und Freibanke fur den Fleischverkauf vermutet Nordlich der Kapelle befand sich seit 1413 der sog Schafersbrunnen der erst 1803 zum Pumpbrunnen umfunktioniert wurde Im Zuge der Umgestaltung des Zeughausplatzes wurden 2014 die Grundmauern der Kirchenwustung und der Friedhof vorubergehend durch archaologische Ausgrabungen freigelegt 48 Im Laufe des sich lang hinziehenden Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Stadtverderben von 1554 siehe Schweinfurt Fruhe Neuzeit wurde anstelle der westlich des Giesshauses gelegenen bis 1554 uberlieferten Rossmuhle von 1589 91 das Zeughaus errichtet als Waffenarsenal der Reichsstadt Im unteren Stadtplan von 1647 mit sehr vereinfachter ungenauer Darstellung befindet sich der Turm des Zeughauses auf der Nordseite Von 1856 bis 1914 nutzte es Wilhelm Sattler als Farbenfabrik 48 Zeughausplatz im Wandel der Zeit nbsp Stadtplan von G W Kleinstratl Rechts Kilianskapelle Nr 3 erb 1391 links Zeughaus Nr 15 erb 1591 Wahrend der schwedischen Belagerung 1647 nbsp Stadtplan von M Merian Rechts Kilianskapelle ab 1563 Giesshaus links Zeughaus 1656 nbsp Bayerisches Urkataster 1808 1864 Zeughaus mit sog Sattlerschen Anbauten Nr 236 und ehem Kilianskapelle seit 1852 Feuerwehrgeratehaus Nr 173 Um 1860 nbsp Links Zeughaus Rechts ehem Kilianskapelle als Feuerwehrgeratehausmit Schlauchturm Vor 1907 08 nbsp Links Zeughaus Rechts ehem Kilianskapelle seit 1907 08 in Neubau zur Feuerwache integriert mit erhohtem Schlauchturm Um 1933 nbsp Zeughaus mit Ostgiebel Rechts Areal der Feuerwache 1952 aufgegeben und abgebrochen Letzte Bauarbeiten zur Platzumgestaltung2015Rossmarkt Bearbeiten nbsp Katasterplan von 1907 sudwestliche AltstadtDer Rossmarkt hiess ursprunglich Unterer Anger 14 Von der Schranne am Rossmarkt ist der Burgerhof mit Renaissancegiebel heute Sparkasse noch erhalten Einst war die Schranne zusammen mit dem stadtischen Brauhaus der Kommunal Brauerei ein grosser Komplex mit Gartenhof Der Bauschenturm von 1615 ist ein Renaissance Treppenturm fur das Bauschenhaus Mit einer Inschrift zur Leopoldina der heutigen Nationalen Akademie der Wissenschaften die jedoch nicht wie einst vermutet im Bauschenhaus gegrundet wurde sondern im Amtslokal des Stadtphysikus Johann Laurentius Bausch im Zwinger des Bruckentors Der Amtsarzt soll den Bauschenturm auch als Sternwarte benutzt haben Im Dreissigjahrigen Krieg wohnte hier der Generalfeldmarschall der schwedischen Armee Karl Gustav Wrangel 51 Das Bauschenhaus war ein schlossahnliches Haus am Rossmarkt dass 1876 im Stil der Neorenaissance umgebaut und aufgestockt wurde 11 und heute im westlichen Teil in den Aussenmauern noch besteht Der heutige Rossmarkt stellt ein stadtebauliches Chaos dar mit einem Mix von kleinen historischen Altstadthausern bis hin zu grossen neuen Geschaftshausern Anfang der 1960er Jahre wurde der Stadtbus Bahnhof vom Markt zum Rossmarkt verlegt und 1997 umgestaltet Seitdem wird er von einem sternformigen Glasdach uberspannt Rossmarkt nbsp Schrannemit Burgerhof links oben und Kommunal Brauerei links unten erb 1560 nbsp Bavariahausmit dem Kino Bavaria die Fassade war nach dem Krieg Trager fur Leuchtreklame heute Nachfolgebau H amp M 1922 nbsp Bauschenhaus mit Bauschenturm rechts Schranne mit Burgerhof in der Mitte eine Persiluhr 1930er Jahre nbsp Historische Rossmarktgaststatte 2007Hohe Bruckengasse Bearbeiten Die Westseite der Hohen Bruckengasse stellt ein gelungenes Wiederaufbau Beispiel einer Geschaftshauserfront aus den fruhen 1960er Jahren dar Siebenbruckleinsgasse Bearbeiten nbsp Ruine der 1943 zerstorten Synagoge in der Siebenbruckleinsgasse Links Giebel der Schranne Stadtische Sparkasse Schweinfurt und dahinter BauschenturmSudlich des Rossmarkts verlauft die Siebenbruckleinsgasse Bevor vom einstigen Spitalsee siehe Innenstadt Spitalseeplatz ein Bach durch den Stadtgraben in den Main am Spitaltor vorbeifloss bog er davor ostwarts ab und floss durch die Siebenbruckleinsgasse Danach bog er wieder sudwarts ab und lief entlang des nordlichen Abschnitts der heutigen Strasse Fischerrain in den Main durch den inneren Graben Dieser trennte die ursprungliche Altstadt vom alten Fischerviertel Fischerrain das bei der Stadterweiterung in die Stadtbefestigung einbezogen wurde In der Siebenbruckleinsgasse befand sich nach der ersten mittelalterlichen Synagoge in der Judengasse siehe Altes Gewerbeviertel das judische Gemeindezentrum der zweiten Judischen Gemeinde Schweinfurt Albrecht Durer Platz ehem Holzmarkt Schultesstrasse Bearbeiten Der Albrecht Durer Platz hiess ursprunglich Holzmarkt und in der Grunderzeit Am Neuen Brunnen Die westlich an den Albrecht Durer Platz anschliessende Strasse hiess in der Grunderzeit Steinweg und ihre Fortsetzung ausserhalb des Spitaltors Schultesstrasse Heute heisst der Steinweg Schultesstrasse und die damalige Schultesstrasse Gunnar Wester Strasse Am Spitaltor lagen das seit 1364 belegte im Zweiten Markgrafenkriegs 1554 zerstorte und um 1600 wieder errichtete Spital zum Heiligen Geist und die dazugehorige Spitalkirche Vom 1896 abgebrochenen Gebaudekomplex ist ein Wirtschaftsgebaude von 1612 erhalten mit spatgotischem Kern von 1364 Es liegt versteckt hinter der 1912 errichteten und nach dem Hospital benannten Heilig Geist Kirche Albrecht Durer Platz ehem Holzmarkt Schultesstrasse nbsp Am Neuen Brunnen Albrecht Durer Platz um 1900 mit Strassenbahnschiene Wanderversammlung der bayerischen Landwirte nbsp Steinweg Schultesstrasse vor 1870 Innerer Spitalturm 52 Spital zum Heiligen Geist Mitte und Spitalkirche rechts nbsp Steinweg Schultesstrasse um 1910Fischerrain Bearbeiten Hauptartikel Fischerrain nbsp Fischerrain mit MainDer Fischerrain nimmt eine Sonderstellung ein Er gehort nicht zum Bereich der baulichen Stadterweiterung liegt aber dennoch unmittelbar ausserhalb des ersten einstigen Mauerrings mit den inneren Stadttoren Das kleine Viertel am Main war ursprunglich eine eigenstandige Fischersiedlung Es ist nicht bekannt wann sie in die Altstadt integriert wurde ob vor oder im Zuge der Stadterweiterung ab 1437 und ob sie schon vor der Schweinfurter Stadtgrundung bestand Das Viertel besass nach Eingliederung in die erweiterte Stadtbefestigung einen eigenen Stadtzugang fur die Fischer die Fischerpforte Das Quartier mit einstmals zahlreichen Fischhandlungen Brauereien Wirtshausern und Restaurants konnte seine typisch frankische Pragung bis heute abseits der Hauptdurchgangsstrasse weitgehend erhalten Heute bestehen noch zwei Fischhandlungen und zwei Restaurants das Weinrestaurant Hess in Nachfolge der traditionsreichen Weinstube Gosswein Lebkuchnerhaus Bearbeiten nbsp Lebkuchnerhaus an der Wolfsgasse in der Zwischenkriegszeit Im letzten Krieg zerstort Blick vom ZeughausDas sogenannte Lebkuchnerhaus war ein 1598 erbautes schlossahnliches Anwesen mit Renaissance Giebel am Hauptbau an der Hadergasse Es lag an der Kreuzung der Wolfsgasse mit der Bauerngasse und der Hadergasse die nach dem letzten Krieg in diesem Bereich nach Suden verlegt wurde Das Lebkuchnerhaus besass einen Park an der Ruckseite der an die Stadtmauer grenzte Es wurde 1944 durch Bomben teilweise zerstort und die Ruine 1961 abgerissen Das Haus wurde vom weit gereisten Juristen Paul Bruckner aus dem Hochstift Bamberg erbaut Er trat in den Dienst der Reichsstadt Schweinfurt machte sich fur die protestantische Sache stark und bestimmte die reichsstadtische Politik wesentlich mit 53 Es war ein echtes Renaissancehaus das keinen uberflussigen Prunk aufwies aber ein Zeugnis soliden Burgertums war Bruckner konnte es sich leisten nur hochwertige Materialien zu verbauen Er leistete sich auch einen nachgotischen Treppentrum der vermutlich sogar auf einem alten Brunnenschacht stand Pragnant war der Laubengang 53 Zuletzt besass das Haus die Weinunternehmerfamilie Lebkuchner die aus der Oberpfalz stammt In den Gewolben befand sich die Weinkellerei Kurz vor Baubeginn des grossen Cityprojektes Neue Hadergasse im Jahre 2011 wurden Rettungsgrabungen durchgefuhrt Die Funde wurden dokumentiert bevor sie beim Aushub der Baugrube endgultig verloren gingen 53 Wolfsgasse Hadergasse Bearbeiten nbsp Hinterhof in der Wolfsgasse um 1938Das Quartier zwischen Wolfsgasse und Stadtmauer war einst ein Viertel armerer Menschen mit relativ ungeordneter kleinteiliger Bebauung mit Hinterhofen teilweise nur in Grosse von Lichtschachten Bei Ausgrabungen an der Ecke Wolfs Hadergasse 2011 wurden Hinterhofe und Keller von einstigen Hausern freigelegt Nach alten Planen standen hier rund ein Dutzend Gebaude von Klein Handwerkern und Tagelohnern 53 Die Hadergasse gilt neben der Kesslergasse als Synonym fur das alte Schweinfurt und Wohnort alt eingesessener einfacher Leute und Originale siehe auch Kesslergasse Lange Zehntstrasse In der Hadergasse befindet sich seit historischer Zeit das im Zweiten Weltkrieg zerstorte und danach wieder aufgebaute Gefangnis Es tragt den Spitznamen Villa Rosa benannt nach dem roten Gebaude Anstrich der wegen des Spitznamens bei den Sanierungen 2003 und 2006 beibehalten wurde Die Stadtmauer dient hier als Gefangnismauer Die Hadergasse ist mit ihrem Namen seit 1501 nachgewiesen Die Herkunft des Namens ist spekulativ Am wahrscheinlichsten durfte die Vermutung sein dass Haderer Hader abgelegte Kleidungsstucke oder Lumpen wie Hirten Totengraber Bachkehrer usw als Angehorige des unehrlichen Gewerbes am Stadtrand wohnen mussten 54 In der Hadergasse eroffnete 1969 die legendare inzwischen geschlossene Musikkneipe Shepherd s 55 Sie war Bestandteil einer kleineren Kneipenmeile an der Westseite der Gasse u a Lodge 55 An der Ostseite befindet sich die letzte grossere noch nicht geschlossene Kriegsbaulucke der Altstadt Heute hat die Hadergasse einen ganz anderen Charakter unmittelbar neben dem Citygebiet am Jagersbrunnen Um 2015 wurde das Quartier Neue Hadergasse an der Stadtmauer fertiggestellt auf einer Freiflache der im Krieg zerstorten grossen Weinhandlung Lebkuchner Jagersbrunnen Bearbeiten nbsp Neubarocker Justizpalast Hinten die Galeria Kaufhof mit HortenkachelnDer Jagersbrunnen ist ein langgezogener Platz der im baulichen Sinne nie ein Altstadtgebiet war einstmals nur am Rande der Altstadt lag und sich ab den 1960er Jahren zu einem Citygebiet entwickelte Er hiess An der Scheuer belegt 1599 und zuvor Neben dem Judenkirchhof da sich dort bis 1554 ein judischer Friedhof befand 11 Quer uber den westlichen Bereich des heutigen Jagersbrunnens liefen die Befestigungsanlagen der Stadtmauer Spatestens 1898 wurde auf der Nordseite die dreigeschossige und im letzten Krieg zerstorte Markthalle fertiggestellt Auf der Sudseite stand unter anderem die im Krieg beschadigte Barthelsvilla Um 1960 erwarb die Horten AG ein grosses ausserhalb der Altstadt gelegenes Areal an der einstigen Deutschen Gelatinefabrik siehe Innenstadt Deutsche Gelatinefabriken Da die Stadt Schweinfurt dort ausserhalb des Citybereichs kein Warenhaus haben wollte tauschte sie mit der Horten AG das Fabrikgrundstuck gegen das Ruinengrundstuck der Barthelsvilla Fur den Bau des 1964 34 hier eroffneten Warenhauses heute Galeria Kaufhof wurde gegen Proteste ein Stadtmauerturm abgerissen der jedoch zum Teil nur aus einer Nachbildung aus dem 19 Jahrhundert bestand Das ursprunglich viergeschossig geplante Warenhaus mit Hortenkacheln liess die Stadt nur dreigeschossig errichten weshalb ein Verkaufsgeschoss unter die Erde gelegt wurde Nach Ansicht der Stadt passte das Warenhaus proportional so besser zum gegenuberliegenden Justizpalast Beide Bauten gelten zusammen mit dem Iduna Hochhaus mit seiner fensterlosen Naturstein Sudwand und der Kunsthalle als gelungenes Bauensemble Jagersbrunnen nbsp OstseiteVorne links der namensgebende Jagersbrunnen beide Gebaude blieben erhalten vermutlich um 1910 nbsp Ostliche NordseiteMarkthalle grosser grauer Bau Rechts an den Baumen stand einst die Barthelsvilla heute Galeria Kaufhof um 1900 nbsp Westliche NordseiteIduna Hochhaus mit Medienwand2017Stadttore Bearbeiten nbsp Ausseres Spitaltor rechts mit Wachturm links vor 1896Die funf Schweinfurter Stadttore wurden alle in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts abgerissen An der alten Mainbrucke lag das Bruckentor als sudlicher Stadteingang Danach folgten gegen den Uhrzeigersinn Muhltor Obertor Spitaltor und das Fischertor als Sonderzugang der Fischer das nur unweit westlich des Bruckentors lag und den Kreis schloss Insgesamt mit inneren und ausseren Toren entstanden im Laufe der Zeit acht Stadttore Bruckentor Muhltor Inneres und Ausseres Obertor Inneres Mittleres und Ausseres Spitaltor und Fischertor Dazu kamen kleine Vor und Nebentore wie das Zwingertor und das Gerberstieglein am Bruckentor das als Doppeltor aus zwei Torturmen bestand Zudem gab es an der Ortsmauer des zur Reichsstadt gehorenden Oberndorfs weitere Tore wie das Feldtor Stadtmauer und Ringanlagen Bearbeiten Die Schweinfurter Stadtmauer wurde 1258 erstmals urkundlich erwahnt Die Sudostecke der Stadtmauer im vermutlich altesten Viertel der Altstadt Zurch war zugleich Umfassungsmauer der Reichsburg die sich dort von 1310 bis 1427 befand In einem der dortigen Wehrturme befindet sich die Weinstube Turmle Im Nordosten sind Bastionen erhalten bzw in Teilen rekonstruiert Die Nordostecke markiert der Samtturm einst auch Arrestturm 56 In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde der ostliche Wall heute Am Unteren und Am Oberen Wall deutlich erhoht da man die Ostseite als gefahrlichste Angriffsseite ansah da dort vom Kiliansberg ein Beschuss der Stadt moglich war 11 Deshalb wurde dort auch nach dem Zweiten Stadtverderben siehe Schweinfurt Fruhe Neuzeit 1564 das Muhltor in massiverer Form wieder aufgebaut In den 1640er Jahren wurde im Dreissigjahrigen Krieg den die Stadt unbeschadet uberstand die veraltete mittelalterliche Stadtmauer vom Generalfeldmarschall der schwedischen Armee und Staatsmann Karl Gustav Wrangel der sein Hauptquartier am Rossmarkt hatte zu einer modernen Befestigungsanlage mit Schanzen ausgebaut Seit den 1990er Jahren wurden an der Stadtmauer als Folge schwerer Zuganglichkeit bei Bauarbeiten immer wieder Entdeckungen gemacht so beim 2007 entdeckten Jungfernkuss einem Schalenturm im Alten Friedhof Teile der Spitaltorbrucke von 1748 wurden bei Bauarbeiten Ende der 1990er Jahre wiederentdeckt und freigelegt 2016 wurde der im Zweiten Weltkrieg zerstorte kleine Hopperle Turm an der westlichen Stadtmauer rekonstruiert Um die Altstadt mit teilerhaltener Stadtmauer ziehen sich mit kurzeren Unterbrechungen Ringanlagen Sie bilden ein grunes Band von Norden beginnend im Uhrzeigersinn mit Fichtels Garten vor der nordlichen Stadtmauer in einer einstigen Schanze westlich des Obertors Mit einer Freitreppe als Uberrest der im letzten Krieg zerstorten mondanen Villa von Karl Fichtel 57 Fur den Park machte Mies van der Rohe einen nicht umgesetzten Entwurf fur das Museum Georg Schafer der dann in vergrosserter Form mit der Neuen Nationalgalerie in Berlin realisiert wurde Motherwell Park in der Obertorschanze benannt nach der schottischen Partnerstadt Motherwell Philosophengang Am Oberen Wall Parkanlage vor der ostlichen Stadtmauer mit Teich und Springbrunnen am Haus Marienthal Am Unteren Wall vor der ostlichen Stadtmauer und St Salvator am ehemaligen Burgenviertel Zurch Bastei Stadtstrand in einer alten Mainbastion an der Mundung des Marienbachs und gegenuber der Bockleinsinsel Unweit davon am Zollhof ist eine Anlegestelle fur Fluss Kreuzfahrtschiffe Gutermann Promenade mit Grunanlage entlang des Mains westlich der Maxbrucke und gegenuber der Maininsel Bleichrasen Die Promenade fuhrt vorbei an Industrie Denkmalern der Spinnmuhle dem Kulturzentrum Disharmonie mit Terrassen Cafe am Biergarten Mole 9 am alten Fischerviertel Fischerrain am Laufwasserkraftwerk Schweinfurt und am DB Haltepunkt Schweinfurt Mitte Alter Friedhof am Mainufer an Stelle des Klostergartens des Karmelitenklosters siehe oben unweit der heutigen Heilig Geist Kirche Grunanlage vor der westlichen Stadtmauer mit einem Platz vor der Kunsthalle Schweinfurt mit Rossbandiger Brunnen Chateaudun Park vor der nordwestlichen Stadtmauer am Stadttheater benannt nach der franzosischen Partnerstadt Chateaudun Entlang der Wallanlagen und Mainpromenaden befinden sich zahlreiche Brunnen und Denkmaler siehe Denkmaler und Brunnen in Schweinfurt nbsp Am Unteren Wall Burgmauer der einstigen Reichsburg im Zurch nbsp Stadtmauermit bogenformigerNeuer Hadergasse Grossprojekt nbsp Schweinehirtenturmoder Hopperlesturm Vorkriegsaufnahme Im Krieg zerstort 2016 wieder aufgebaut am Chateaudun Park nbsp Kai an der Gutermann Promenade im Nebel mit BetonkopfSiehe auch BearbeitenReichsstadt Schweinfurt Denkmaler und Brunnen in Schweinfurt Liste der Baudenkmaler in Schweinfurt Liste der Bodendenkmaler in SchweinfurtLiteratur BearbeitenEdgar Losch Schweinfurter Altstadt Geschichte Zerstorung Erneuerung Dokumentation zur Altstadtsanierung ISBN 3 926879 36 X Edgar Losch Geschichte der alten Gasthauser in Schweinfurt Schweinfurter Museumsschriften Schweinfurt 2010 ISBN 978 3 936042 58 0 Hubert Gutermann Alt Schweinfurt in Bildern Sitten und Sagen Schweinfurter Tagblatt Schweinfurt 1991 ISBN 978 3 925232 09 1 Klaus Humpert Entdeckung der mittelalterlichen Stadtplanung Das Ende vom Mythos der gewachsenen Stadt ISBN 3 8062 1464 6 Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Als die Stadtmauer noch Begrenzung war Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt ISBN 3 9800480 1 2 Erich Schneider Schweinfurt und seine Denkmaler Architektur Kunst Technik Verlagshaus Weppert Schweinfurt 2015 ISBN 978 3 9803695 9 6 Uwe Muller Schweinfurt Uber 200 Ansichten aus den Anfangen der Fotografie bis in die funfziger Jahre Sutton Verlag Munchen 2017 ISBN 978 3 89702 020 7 Herbert Hertel Schweinfurt in alten Ansichten Europaische Bibliothek 1996 ISBN 978 90 288 6225 8 Bruno Erhard Schweinfurt Gestern und Heute in 55 Bildpaaren historischer und aktueller Fotografien Sutton Verlag Munchen 2019 ab 22 05 ISBN 978 3 95400 962 6Weblinks BearbeitenGeschichte der Reichsstadt in Historisches Lexikon Bayerns Peter Hofmann SchweinfurtfuhrerVideos BearbeitenJulius Maximilians Universitat Wurzburg Stadt im Mittelalter Entstehung der Stadte 07 13 Filmtank Hamburg Koproduktion mit SWR arte Die Entdeckung der mittelalterlichen Stadtplanung Doku von 2004 52 03 maaswater15 Germany The City of Schweinfurt Bilder der Schweinfurter Altstadt aus amerikanischer Sicht 06 35 Einzelnachweise Bearbeiten Melderegisterbasierte Einwohnerzahl Jugendhilfeplan der Stadt Schweinfurt Ubersichtskarte der Stadtteile und statistischen Bezirke Abgerufen am 6 Juli 2023 Schweinfurt Stadt Kultur Themen Publikation des Schweinfurter Tagblatts fur das Handelsblatt und DIE ZEIT S 4 BayernAtlas Urkataster 1808 1864 Bereich Schweinfurt mit roten Eintragungen zur Zahl der Marktplatze Abgerufen am 13 November 2021 a b c d swity de Vorbild Schweinfurt Altstadtsanierung gegen Wohnungsmangel Abgerufen am 1 November 2022 a b Historisches Lexikon Bayerns Abgerufen am 4 Februar 2017 a b BayernAtlas Urkataster 1808 1864 Bereich ostliche Altstadt Schweinfurt mit roten Eintragungen zur Geometrie des Marktplatzes Abgerufen am 5 August 2021 a b BayernAtlas Urkataster Schweinfurt Bereich Markt Obere Strasse Abgerufen am 12 November 2021 BayernAtlas Urkataster Schweinfurt Bereich Lange Zehntstrasse Abgerufen am 12 November 2021 BayernAtlas Urkataster Schweinfurt Bereich Spitalstrasse Abgerufen am 12 November 2021 a b c d e f g h i j k l m n o Peter Hofmann Schweinfurtfuhrer a b Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Bd 1 Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt ISBN 3 9800480 1 2 S 10 ff Historisches Lexikon Bayerns Abgerufen am 24 Mai 2019 Die Gassen werden hier nicht genannt sondern wurden aus dem aufgefuhrten Lageplan 1260 70 1437 der Stadt vor der Erweiterung mit der eingezeichneten ersten Stadtmauer abgeleitet a b c d Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Geschichte 1400 1500 Abgerufen am 13 November 2023 BayernAtlas Urkataster Bereich Altstadt Schweinfurt mit rot eingetragener Inneren Stadtmauer Abgerufen am 16 November 2021 Gemessen aus dem Katasterplan von 1868 Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt ISBN 3 9800480 1 2 S 89 ff a b c d e f Liste der Baudenkmaler in Schweinfurt Verschiedene Autoren Wie lange mussen wir noch in diesen Angsten leben Verlagshaus Weppert Schweinfurt 1995 ISBN 3 926879 23 8 S 61 Karte mit dem Grad der Zerstorung deutscher Stadte Mehrere Autoren Wie lange mussen wir noch in diesen Angsten leben Verlagshaus Weppert Schweinfurt 1995 ISBN 3 926879 23 8 S 103 mainpost de Das Schweinfurter Modell 22 August 2018 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 17 Mai 2019 abgerufen am 17 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mainpost de a b c mainpost de Warum die Stadt leer stehende Hauser kauft und verkauft 16 Mai 2019 Abgerufen am 1 November 2022 a b 1868 hatte Schweinfurt das damals noch nahezu mit der heutigen Altstadt identisch war 9 748 Einwohner Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Als die Stadtmauer noch Begrenzung war Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt ISBN 3 9800480 1 2 S 8 Melderegisterbasierte Bevolkerung Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt ISBN 3 9800480 1 2 S 40 ff a b Schweinfurt Stadt Kultur Themen Sonderausgabe des Schweinfurter Tagblatts fur das Handelsblatt und DIE ZEIT Das schonste Entree S 3 20 Mai 2009 Zeitmaschine Architektur Vierte Architekturwoche des Bundes Deutscher Architekten BDA in Schweinfurt 2008 S 2 BDA Preis Bayern 2001 und Architekturpreis Beton 2001 BayernAtlas Urkataster 1808 1864 Bereich ostliche Altstadt Schweinfurt Abgerufen am 10 Februar 2021 BayernAtlas Topografische Karte Bereich ostliche Altstadt Schweinfurt Abgerufen am 10 Februar 2021 TV Touring Schweinfurt 30 Januar 2016 Bertelsmann Universallexikon Gutersloh 1989 Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt ISBN 3 9800480 1 2 S 29 ff a b c Schweinfurter Anzeiger OB Sebastian Remele Durch den Horten wurde Schweinfurt von einer Provinz zu einer Grossstadt Geburtstagstorte fur eine lange Firmengeschichte 24 September 2014 a b c d Stadtplan Schweinfurt mit Sehenswurdigkeiten und Geschichte Tourist Information Schweinfurt 2009 Schweinfurter Tagblatt Geplant Kulturforum Martin Luther Platz 28 Juli 2016 Katja Beringer Kein Geld fur ein Kulturforum in Schweinfurt Was sich am Martin Luther Platz 2023 trotzdem tun soll In Mainpost 17 November 2022 abgerufen am 18 Januar 2023 deutsch mainpost de Edelstahl und Licht fur das Parkhaus am Ruckert Centrum 10 Mai 2019 Abgerufen am 29 Oktober 2023 mainpost de Schweinfurt So entwickelt sich das Ruckert Centrum 11 Juli 2020 Abgerufen am 29 Oktober 2023 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Spitalstrasse Reisefuhrer des Pramonstratenser Ordens Schweinfurt St Nikolaus Abgerufen am 1 September 2020 mainpost de Schrotturm Vor 30 Jahren wurde in der Altstadt gefeiert 27 April 2020 Abgerufen am 1 November 2022 mainpost de Pflaster und Keller unter der Schweinfurter Zehntstrasse 7 August 2019 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 7 August 2019 abgerufen am 7 August 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mainpost de Liste der Baudenkmaler in Schweinfurt Aktennummer E 6 62 000 5 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Sehenswertes Das Roth sche Haus Abgerufen am 22 Mai 2019 Schweinfurter Gefangnis fur hohe und betuchte Herrschaften 28 November 2019 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 28 November 2019 abgerufen am 28 November 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mainpost de Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt ISBN 3 9800480 1 2 S 39 a b c d Archaologische Ausgrabungen Specht 97525 Schwebheim Grabungsbericht Umgestaltung Zeughausplatz Schweinfurt 2014 15 Abgerufen am 12 November 2023 Stadt Schweinfurt Alter Friedhof Abgerufen am 13 November 2023 Feuerwehr Schweinfurt Feuerwache Zeughaus 1908 1952 Abgerufen am 11 November 2023 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Sehenswertes Der Bauschenturm Abgerufen am 22 Mai 2019 Bildlegende mit falscher Angabe 1615 wurde nicht der Spitalturm sondern das links daneben liegende nur mit der Turmspitze sichtbare neue Spitaltor erbaut a b c d mainpost de Alt Schweinfurt Bilder bleiben als Erinnerung 29 Juli 2011 Abgerufen am 19 Marz 2022 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Hadergasse Abgerufen am 18 Marz 2022 a b mainpost de Das legendare Shepherd s Eine Wurst drei Menus 5 November 2010 Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 20 Juni 2019 abgerufen am 20 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mainpost de Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Geschichte 1700 1800 Abgerufen am 22 Mai 2019 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Alte Stadtansichten und Infos Fichtelsgarten am Obertor Abgerufen am 26 Januar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altstadt Schweinfurt amp oldid 239323696