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Die Wehranlagen sind der Stadtpark von Schweinfurt Sie ziehen sich an dem der Altstadt gegenuberliegenden sudlichen Mainufer entlang zahlen zu den alteren botanischen Garten Deutschlands 1 und wurden im 19 Jahrhundert angelegt In ihnen befand sich ein 1880 eroffneter Zoologischer Garten der bei einem Luftangriff auf Schweinfurt im Jahre 1944 zerstort wurde WehranlagenPark in SchweinfurtWehranlagen mit WasserspielenBasisdatenOrt SchweinfurtAngelegt als Botanischer Garten von 1869 bis 1890Umgebende Strassen Maxbrucke Ludwigsbrucke Im I Wehr Im II WehrBauwerke Stadtparksaal Grunes Haus ClubhauserNutzungNutzergruppen Fussverkehr Jogging Radfahrer Rudern SchwimmenTechnische DatenParkflache 40 Hektar50 2 31 1 N 10 14 28 9 O 50 04196 10 24137 Koordinaten 50 2 31 1 N 10 14 28 9 O Wehranlagen Bayern Heute dienen die Wehranlagen weiterhin als stadtischer Erholungsraum mit Gastronomie Biergarten und am Mainufer mit Sportclubs Bootshafen und Bademoglichkeit Auf dem Main entlang der Wehranlagen werden in den ungeraden Jahren die Bayerischen Meisterschaften im Rudern ausgetragen 2 Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Lage 3 Geschichte 3 1 Ursprungliche Nutzung des Areals 3 2 Botanischer Garten 3 3 Tiergarten an der Pfinz 3 4 Radrennbahn 4 Heutiger Stadtpark 5 Brunnen und Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEtymologie BearbeitenDer Name Wehranlagen stammt nach allgemein heute verbreiteter Deutung von einem Wehr ab das den heutigen Hauptarm des Mains vom Saumain trennt dem aufgrund seiner Form sogenannten Elefantenbuckel Das Areal des heutigen Parks wurde jedoch bereits lange Zeit bevor er angelegt wurde auf dem Urkataster 1808 1864 mit Woehr bezeichnet 3 was eine andere Bezeichnung fur Werder ist ein Name fur Flussinseln Das Gebiet der heutigen Wehranlagen lag auf einer Flussinsel als der Alte Main als sudlicher Nebenarm des Mains noch durchstromt wurde siehe Sennfelder Seenkranz Einstige Insel 4 Das Urkataster enthalt die Bezeichnung Woehr insgesamt dreimal Im ersten Woehr Im zweiten Woehr und Drittes Wohrwaldchen zudem alternativ dazu Drittes Wohrthwaldchen Diese drei Orte ziehen sich rund 2 5 Kilometer entlang der einstigen langen und schmalen Flussinsel hin Das Dritte Wohrthwaldchen liegt bereits rund 2 Kilometer vom Elefantenbuckel entfernt Lage Bearbeiten nbsp Lage der Wehranlagen Stadtpark Die Wehranlagen liegen unweit der rechtsmainischen Altstadt auf linksmainischer Seite unmittelbar sudlich vom Main und seinem Nebenarm Saumain Der langgestreckte Stadtpark zieht sich an beiden Gewassern hin und mit seinen Auslaufern uber 2 Kilometer aus der Stadt hinaus Er wird in drei Abschnitte gegliedert Im 1 Wehr Im 2 Wehr und Im 3 Wehr 4 Der Weg durch die Wehranlagen fuhrt danach als Pfad am Mainufer weiter vorbei am rechtsmainischen Schloss Mainberg und endet an der Schonunger Bucht Geschichte BearbeitenUrsprungliche Nutzung des Areals Bearbeiten Ursprunglich war das Areal der Wehranlagen vor dem Mainausbau bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts Uberschwemmungsgebiet und Auwald 1 Kurz danach wurde das Gebiet Flaniermeile und Exerzierplatz des reichsstadtischen Militars Am Main lag die Farbenfabrik Gademann 5 Das Stadtgartenamt hatte hier seine Anfange heute am Hauptfriedhof an der Gartenstadt 1 nbsp Militarlager im Deutschen Krieg 1866 an der Pfinz In der rechten Bildhalfte im Mittelgrund ist das noch baumlose Areal des vorderen Bereichs der spateren WehranlagenBotanischer Garten Bearbeiten Nur drei Jahrzehnte nach Grundung des ersten botanischen Garten Deutschlands bei Hockenheim besorgte Carl Sattler Pflanzen aus Nordamerika wo ein mit Unterfranken vergleichbares Klima herrscht Unterstutzt wurde Magistratsrat Sattler von Burgermeister Carl von Schultes 1 Von 1869 bis 1890 wurde der Park auf dem Gademann schen Hugel alte Bezeichnung Auf dem Borklein angelegt vorwiegend mit Pflanzen aus China Japan und Korea 5 Geweihbaume Zerreiche Roteiche Hickorynuss und Ungarische Eiche stammen aus den Anfangsjahren 1 Tiergarten an der Pfinz Bearbeiten nbsp Tiergarten an der Pfinz im Jahre 1898 nbsp Raubtierhaus im Jahre 1900 Im Park befand sich an der Pfinz auch Pfintz historische Flurbezeichnung fur das Areal zwischen Saumain und Sennfelder See von 1880 bis 1944 ein Privatzoo u a mit einem Raubtierhaus 6 Der Zoo wurde 1880 umgesiedelt er lag zuvor am Teilberg im heutigen Nordostlichen Stadtteil Hofrat Graetz Strasse 7 Radrennbahn Bearbeiten 1891 im Zeitalter der Hochrader entstand an den Wehranlagen zum Teil auf Sennfelder Gemarkung eine 333 Meter lange Radrennbahn 8 Heutiger Stadtpark Bearbeiten nbsp Kiefer in den WehranlagenDie Wehranlagen sind im innenstadtnahen Bereich ein Stadtpark der nach aussen in einen Waldpark und Auwald uberlauft mit urwaldahnlichen Bereichen am Mainufer Durch den innenstadtnahen Bereich fuhrt eine offentliche Strasse mit Parkmoglichkeiten Der grossere aussere Bereich ist Landschaftsschutzgebiet 9 Die Wehranlagen liegen auf einem leicht erhohtem Gebiet siehe Sennfelder Seenkranz Einstige Insel Durch die Anlagen fuhrt eine 2 5 km bzw alternativ 4 km lange Jogging Laufstrecke 10 Am Rand der Wehranlagen am Main befinden sich Bootshafen u a vom Schweinfurter Ruder Club Franken von 1882 mit einer Regattastrecke und zudem ein Terrassen Restaurant In den Wehranlagen liegt der Stadtparksaal mit Restaurant und Biergarten Brunnen und Quellen Bearbeiten nbsp Blick uber die Trinkwasserbrunnen und entlang des sudlichen Randes der Wehranlagen zum Schloss MainbergEntlang der Wehranlagen zieht sich im Suden beiderseits der Stadtgrenze ein fast 4 km langes Brunnen und Quellengebiet hin Mit dem Wasserwerk Schweinfurt einem Wasserschutzgebiet mit Brunnen fur die Trinkwasserversorgung Thermalquellen im Sennfelder Seenkranz und einer Heilquelle im nahen Bad Sennfeld Weblinks BearbeitenVideo Urbex Tracker Wehranlagen Schweinfurt 3 37 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Die Baume in den Wehranlagen 3 Dezember 2012 Abgerufen am 14 November 2022 Schweinfurter Tagblatt 18 Dezember 2010 BayernAtlas Urkataster 1808 1864 Bereich Wehranlagen Abgerufen am 29 August 2021 a b Hochwassergefahrenflachen Bereich Alter Main Wehranlagen eingezeichnet nach Vorgaben des UmweltAltlasses des Bayerischen Landesamtes fur Umwelt Abgerufen am 5 September 2021 a b Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Farbenfabrik Gademann Abgerufen am 27 Dezember 2019 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Die Wehranlagen Abgerufen am 27 Dezember 2019 mainpost de Vor 110 Jahren Hirschen und Baren stand Wasser bis zum Hals 3 Dezember 2019 Abgerufen am 27 Dezember 2019 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Radfahrverein 1889 Abgerufen am 27 Dezember 2019 Lage siehe Liste der Landschaftsschutzgebiete in Schweinfurt LSG 00084 01 Stadt Schweinfurt Zahlen Daten und Fakten Abgerufen am 31 Dezember 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wehranlagen amp oldid 237726700