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Dieser Artikel behandelt den Schweinfurter Stadtteil Innenstadt ohne die Altstadt siehe hierzu Altstadt Schweinfurt Die Innenstadt ist ein Stadtteil der kreisfreien Stadt Schweinfurt Er wird in den Statistiken der Stadt Schweinfurt als Bezirk 11 Altstadt Bezirk 12 Innenstadt West und Bezirk 13 Innenstadt Nord gefuhrt 3 Dieser Artikel befasst sich nur mit den beiden vorwiegend in der Grunderzeit errichteten und mit Innenstadt bezeichneten Bezirken 12 und 13 Der Bezirk 11 umfasst ausschliesslich die mittelalterliche Altstadt die von der teilweise noch erhaltenen Stadtmauer umgeben wird Da dieser Bereich vollig andere Strukturen aus einer anderen Epoche aufweist und von der Bevolkerung als eigenstandiger Stadtteil angesehen wird wird er in einem eigenen Artikel behandelt InnenstadtStadtteil in SchweinfurtKoordinaten 50 3 N 10 14 O 50 0436 10 22612 220 Koordinaten 50 2 37 N 10 13 34 OHohe 220 m u NNFlache 1 67 km 1 Einwohner 12 122 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 7 259 Einwohner km Postleitzahlen 97421 97422Vorwahl 09721Karte Stadtteil Innenstadt Bezirke 11 13 Grunderzeithaus in der LuitpoldstrasseGrunderzeithaus in der LuitpoldstrasseDer Bezirk 12 hat mit einer Auslanderquote von 40 4 einen deutschen Spitzenwert z Vgl Berliner Bezirk Neukolln 27 6 alle Werte vom 31 Dezember 2022 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Begrifflichkeit 2 Sozialstruktur 3 Innenstadt West Bezirk 12 3 1 Chaussee nach Werneck 3 2 Schillerplatz 3 3 Ludwigsvorstadt Westliches Grunderzeitviertel 3 3 1 Geschichte 3 3 2 Beschreibung 3 3 3 Soziale Entwicklung 3 4 Industrie an der Schrammstrasse 3 4 1 Verkurzung der Sattler und Cramerstrasse 3 4 2 Walzlagerindustrie 3 4 3 Schuhfabrik Heimann 3 5 Gelatinefabrik 3 6 Umbau der Innenstadt West 3 6 1 Stadtumbau West 2009 3 6 2 Neubauten fur Behorden 3 6 3 Nachverdichtung und Gentrifizierung 4 Innenstadt Nord Bezirk 13 4 1 Neutorvorstadt 4 1 1 Sudliche Neutorvorstadt 4 1 2 Nordliche Neutorvorstadt 4 2 Nordwesten 4 2 1 Spitalseeplatz 4 2 2 Wilhelmstrasse und Gruner Markt 4 2 3 Eisenbahnerblock 5 Literatur 6 Weblinks 7 Videos 8 EinzelnachweiseLage und Begrifflichkeit BearbeitenDie Innenstadt wird im Suden vom Main im Westen durch die Friedrich Georg Schafer Moritz Fischer und Nikolaus Hofmann Strasse im Norden durch die Friedhofstrasse und im Osten durch den Marienbach begrenzt 3 In neuerer Zeit werden zur Innenstadt insbesondere im Immobilienmarkt nur die Bezirke 12 und 13 gezahlt da der Bezirk 11 Altstadt baulich vollig anders strukturiert ist Die Innenstadt in diesem engeren Sinn wird im Osten durch die teilweise noch erhaltene Stadtmauer und die Wallanlagen begrenzt Im Suden der Innenstadt liegt der DB Haltepunkt Schweinfurt Mitte nbsp Lage der Innenstadt am MaintalNordwestlicher Stadtteil Nordlicher Stadtteil Nordostlicher StadtteilMusikerviertelBergl nbsp Oberndorf Hafen Ost SennfeldSozialstruktur BearbeitenStatus31 Dez 2015 4 Innenstadt West Bezirk 12 GesamtgebietSchweinfurtDeutsche 45 3 60 3 Doppelstaatler 14 3 17 1 Auslander 40 4 22 6 Status31 Dez 2015 5 Innenstadt Nord Bezirk 13 GesamtgebietSchweinfurtDeutsche 53 7 60 3 Doppelstaatler 13 9 17 1 Auslander 32 4 22 6 Die Innenstadt war bis in die Nachkriegsjahrzehnte vorwiegend ein Arbeiterviertel Seit den 1960er Jahren zogen Gastarbeiter zu insbesondere aus der Turkei 6 spater aus vielen anderen Landern weshalb die Innenstadt einen hohen Bevolkerungsanteil mit Migrationshintergrund besitzt In der Friedrich Ruckert Grundschule in der Innenstadt West haben 90 der Kinder Migrationshintergrund 7 In neuerer Zeit nahm die Einwohnerzahl vorwiegend durch den Zuzug von Migranten deutlich zu wodurch sich die Auslanderquote insbesondere in der Innenstadt West weiter erhohte Die Einwohnerzahl stieg in der gesamten Innenstadt einschliesslich Altstadt Bezirke 11 13 von 2015 bis 2022 um 12 1 von 10 814 auf 12 122 Einwohner Andererseits kam es in einigen Bereichen der Innenstadt West infolge neuer Wohnanlagen im gehobenen Segment zur Gentrifizierung Wodurch hier der fur das fruhe 21 Jahrhundert typische soziale Mix grossstadtisch gepragter Grunderzeitviertel entstand siehe auch Nachverdichtung und Gentrifizierung Innenstadt West Bezirk 12 BearbeitenChaussee nach Werneck Bearbeiten nbsp Katasterplan von 1868 noch ohne Ludwigsvorstadt Nordlich des erst 1905 angelegten Schillerplatzes Spital mit Garten an Stelle des heutigen Justizpalastes und sudlich des kunftigen Platzes das damalige Stadttheater nbsp Ehem Oberrealschule Bayerischer Klassizismus 1855 an der Chaussee nach Werneck heute Friedrich Ruckert Grundschule Gunnar Wester Strasse nbsp Schillerplatz um 1910 mit Justizpalast Neubarock 1905 links das Rentamt Die linke Platz Diagonale verlief entlang des einstigen Geldersheimer Wegs Im Hintergrund grunderzeitliche Bebauung der Ludwigsvorstadt vorne links vorgrunderzeitliche Bebauung der BiedermeierzeitSudlich der spateren Ludwigsvorstadt entstand entlang des Mainufers an der Chaussee nach Werneck heutige Gunnar Wester Strasse die erste Bebauung Schweinfurts ausserhalb der Stadtmauer Noch vor dem Bau der Eisenbahn im Jahre 1854 vom Stadtbahnhof nach Wurzburg wurden hier zunachst etwa zehn Burgerhauser errichtet 8 Der vorgrunderzeitliche Hauserblock an der Ecke zum Schillerplatz ist weitgehend erhalten mit den aus dieser Zeit typischen kleinen Hausern in zweitklassiger Vorstadtlage mit Lokalen in den Erdgeschossen siehe Bild unter Katasterplan Kurz spater wurde an der Chaussee Sudseite die noch erhaltene Oberrealschule 1855 heute Friedrich Ruckert Grundschule fertiggestellt An der Nordseite wurde 1862 das Bezirksamt eroffnet heute steht dort ein versetztes Jugendstil Werkstor Bild siehe Stadtumbau West 2009 Schillerplatz Bearbeiten Sudlich des heutigen Schillerplatzes wurde 1850 das Versammlungshaus der Freien Christlichen Gemeinde eroffnet das 1858 59 zum Stadttheater umgebaut wurde 9 Von 1845 bis 1902 befand sich an der heutigen Rufferstrasse das Spital der Hospitalstiftung Schweinfurt mit einem Garten siehe Katasterplan Auf diesem Areal wurde 1905 der heutige Justizpalast errichtet Unmittelbar nach seiner Fertigstellung wurden zusammen mit seinen Aussenanlagen die Rufferstrasse als Allee und der dreieckige Schillerplatz angelegt Er erhielt seinen Namen am hundertsten Todestag Friedrich Schillers am 9 Mai 1905 10 in Anlehnung an das Theater das im Zweiten Weltkrieg zerstort wurde heute befindet sich dort das Landratsamt Das Theater stand am Anfang des Geldersheimer Wegs der das heute nicht mehr bestehende Spitaltor auf direktem Weg mit dem Vorort Geldersheim verband Der Anfang der Wegtrasse ist noch sichtbar als Diagonale des dreieckigen Schillerplatzes der nach Abbruch des Spitals angelegt und wegen des Theaters so benannt wurde Der Geldersheiner Weg besteht heute noch unter gleichem Namen 1 5 km westlich des Schillerplatzes als Rad und Fussweg bis zur Stadtgrenze Die Flur nordwestlich des Theaters hiess Am Geldersheimer Weg nbsp Freie Christliche Gemeinde ab 1859 Stadttheater im letzten Krieg zerstort Heute steht dort das Landratsamt nbsp Spital mit Garten erbaut 1844 45 abgebrochen 1902 Heute steht dort das Justizgebaude nbsp Nordwestseite des Schillerplatzes 2014mit ehemaligen Rentamt Neubarock 1904 Heute JustizbehordenLudwigsvorstadt Westliches Grunderzeitviertel Bearbeiten Geschichte Bearbeiten 1891 beschloss der Magistrat westlich der Altstadt die Ludwigsvorstadt anzulegen heutige Innenstadt West aber erst 1897 gab es erste Bauherrn Am Eingang der Vorstadt entstand als eines der ersten Hauser an der Ecke Luitpold Rufferstrasse ein reprasentatives Wohnhaus des Malers Karl Fischer das im letzten Krieg zerstort wurde 11 Das Quartier ist ein typisches Grunderzeitviertel und klassisches Westend Es hat mangels amtlicher Stadtgliederung viele Namen Der ursprungliche Name Ludwigsvorstadt geriet nahezu in Vergessenheit 12 Er bezieht sich wie auch die in ihrem Bereich liegende Ludwigstrasse auf die Anlage der Vorstadt zur Zeit als Schweinfurt zum Konigreich Bayern gehorte Die Ludwigsvorstadt in Munchen liegt an entsprechender Stelle westlich der Altstadt auf der Seite zum Hauptbahnhof Das Quartier wird seit langem Grunderzeitviertel genannt und in neuerer Zeit auch Westliches Grunderzeitviertel um Verwechslungen mit einem weiteren Grunderzeitviertel zu vermeiden siehe Innenstadt Nord In stadtischen Statistiken wird das Viertel Innenstadt West genannt und im Zuge des Stadtumbaus West wurde es auch Weststadt genannt siehe Stadtumbau West 2009 Im 21 Jahrhundert wurde die Innenstadt West durch mehrere Grossprojekte aufgewertet siehe Umbau der Innenstadt West Die Hauptstrasse des Quartiers die Luitpoldstrasse wurde nach dem bayerischen Prinzregenten Luitpold 1886 1912 benannt 11 Der Aufbau des Viertels fiel in seine Regierungszeit Die Luitpoldstrasse wurde als Prachtstrasse in Richtung des Hauptbahnhofs angelegt Luitpoldstrasse ist ein fur bayerische Stadte typischer Name fur Strassen die zu Bahnhofen fuhren oder in deren Umfeld liegen Quer uber die Luitpoldstrasse verlauft entlang der Landwehrstrasse die Grenze zwischen der Gemarkung Schweinfurt und Oberndorf das bis 1919 selbstandig war Der Oberndorfer Bereich der Luitpoldstrasse wurde erst kurz nach der Eingemeindung in den 1920er Jahren auf der nordlichen Strassenseite bebaut Luitpoldstrasse vor 1908 nbsp Luitpoldstrasse Ecke Friedenstrasse Prachtstrasse zum HauptbahnhofBeschreibung Bearbeiten Das typische Grunderzeitviertel hat einen schachbrettformigen Grundriss mit Blockrandbebauung mit und ohne Vorgartenzone und die charakteristischen Eckkneipen Die Bebauung erfolgte mit bis zu vier Geschossen und in einem im letzten Krieg zerstorten Block Schrammstrasse Cramerstrasse mit funfgeschossiger Bebauung im Stil Berliner Grunderzeitviertel An der Luitpoldstrasse und im sudlichen Abschnitt der Friedenstrasse entstanden reprasentative Wohnungen fur das gehobene Burgertum Ansonsten wurden vorwiegend Wohnungen einfachen Standards fur Beschaftigte der Industrie errichtet 12 Der Eingang des Viertels wird vom neubarocken Justizpalast von 1905 beherrscht Daneben wurden auch um die Kreuzung Ludwigstrasse Friedenstrasse mehrere offentliche Gebaude errichtet Die Friedenschule 1908 die Ludwigschule heute in die Friedenschule integriert vom einflussreichen Architekten Paul Bonatz in den 1920er Jahren die Gustav Adolf Gedachtniskirche und das Evangelische Gemeindehaus Letzteres im Krieg zerstort und danach wieder aufgebaut schliesslich 1931 das katholische Krankenhaus St Josef der Kongregation der Schwestern des Erlosers das im Krieg teilweise zerstort und danach in Teilen hoher wiederaufgebaut wurde Im Zweiten Weltkrieg blieb das Schweinfurter Stadtgebiet ausserhalb der Industrie trotz 22 Bombenangriffen infolge der starken Luftverteidigung der Stadt zu 60 erhalten siehe Schweinfurt Nationalsozialismus Das Westliche Grunderzeitviertel wurde jedoch wegen der Nahe zur Grossindustrie etwa zur Halfte zerstort Nach dem Wiederaufbau in den 1950er Jahren und einer Zeit des baulichen Stillstands in den 1960er und 1970er Jahren wurden im Quartier und den Randbereichen ab den 1980er Jahren viele Grossprojekte ausgefuhrt vergleiche Umbau der Innenstadt West Nationalsozialismus und Krieg nbsp Westend Apotheke Luitpoldstrasse Ecke Sattlerstrasse im November 1933 nbsp Luitpoldstrasse Hohe Westend Apotheke rechts nach einem Bombenangriff nbsp Gezielter amerikanischer Luftangriff auf Industriegebiete am 14 Oktober 1943 In einem rauchfreien Dreieck ist die Innenstadt West zu erkennen nbsp Friedenstrasse nach einem LuftangriffSoziale Entwicklung Bearbeiten Das Westliche Grunderzeitviertel ist abgesehen von der seit langem nicht mehr bestehenden turkischen Kolonie von Fichtel amp Sachs in Oberndorf das alteste und traditionsreichste turkische Viertel der Stadt mit einer Moschee turkischen Geschaften Lokalen und Vereinen Die Burger turkischer Wurzeln leben hier schon in der dritten Generation bei niedriger Arbeitslosigkeit und relativ gutem Einkommen im Gegensatz zu zahlreichen anderen deutschen turkisch gepragten Vierteln wie z B Berlin Neukolln Ein Grund hierfur ist dass in Schweinfurt im Gegensatz zu vielen anderen Industrie und Grossstadten keine Deindustrialisierung stattfand Deshalb entstand hier trotz einer rekordverdachtigen deutschen Auslanderquote von 40 keine Parallelgesellschaft hoher Auspragung In neuerer Zeit wurde das Quartier infolge von Fluchtlingen vorwiegend aus dem Nahen und Mittleren Osten Wohnort von Neuburgern aus vielen weiteren Landern und zu einem grossstadtisch strukturierten Schmelztiegel im ansonsten weithin provinziellen Unterfranken Ludwigsvorstadt Westliches Grunderzeitviertel nbsp Ecke Luitpoldstrasse Sattlerstrasse Blickrichtung Altstadt um 1900 nbsp Luitpoldstrasse 2017 Das rote Gebaude ist auch auf dem Foto unmittelbar links daneben als zweites Haus nach der Kreuzung zu sehen nbsp Sattlerstrasse nbsp Ecke Schrammstrasse Cramerstrasseum 1910 Bauten nach Berliner Vorbild im letzten Krieg grosstenteils zerstort nbsp Friedenschule fruhere Ludwigschule 1908 Industrie an der Schrammstrasse Bearbeiten nbsp Erste Fabrik von Fichtel amp Sachs an der Schrammstrasse spateres Werk 1 Die Entwicklung Schweinfurter Firmen zur metallverarbeitenden Grossindustrie begann in den 1890er Jahren an der Schrammstrasse und zeitgleich nordlich des Bahnhofs Oberndorf Schweinfurt heutiger Hauptbahnhof auf der Gemarkung des damals noch selbstandigen Oberndorfs FAG Kugelfischer Heute befindet sich an der Schrammstrasse keinerlei Industrie mehr wenn man vom SKF Hochhaus Hauptverwaltung der Deutschen SKF absieht Verkurzung der Sattler und Cramerstrasse Bearbeiten Das schachbrettartige Strassennetz der Ludwigsvorstadt reichte ursprunglich bis in die Nahe des Mainufers und schloss dort an die heutige Gunnar Wester Strasse an Infolge von Werksum und Werksausbauten siehe nachfolgende Abschnitte wurde zwischen der Schramm und der heutigen Gunnar Wester Strasse zunachst die Sattlerstrasse und nach dem Zweiten Weltkrieg auch die Cramerstrasse in die Werksbereiche integriert Auf dem Stadtplan unten rechts ist die Sattlerstrasse in diesem Bereich bereits als Werkstrasse und die Cramerstrasse noch als offentliche Strasse eingezeichnet siehe bei Bildvergrosserung obere rechte Planecke oberhalb der Schrift Main bzw der Bahnlinie Entwicklung der Industrie an der Schrammstrasse nbsp Hauptwerk von Fries amp Hopflinger vor 1911 Blick nach Osten am Horizont rechts die Altstadt Vorne links stehen noch Wohnhauser entlang der sudlichen Cramerstrasse parallel dazu stehen in Bildmitte Fabrikblocks entlang der sudlichen Sattlerstrasse dahinter Fichtel amp Sachs Werk 1 Das gesamte Areal wurde 1929 zum VKF Werk 1 vereint nbsp Luftfoto vor dem 2 Weltkrieg Aus den Arealen Fichtel amp Sachs Werk 1 Fries amp Hopflinger Hauptwerk und Schuhfabrik Heimann ging das Werk 1 der VKF hervor ab 1953 SKF nbsp Ausschnitt aus dem Stadtplan vor 1945 Rechts oben das Westliche Grunderzeitviertel In der unteren Bildmitte der HauptbahnhofWalzlagerindustrie Bearbeiten Ab 1905 wurde das Werk 1 von Fichtel amp Sachs Walzlager Fertigung und ab 1906 das unmittelbar westlich davon gelegene Hauptwerk von Fries amp Hopflinger ebenfalls Walzlager Fertigung gebaut 11 Die Sattlerstrasse trennte damals beide Werke voneinander Spatestens 1913 wurde sie in das ausgebaute Werk 1 von Fichtel amp Sachs integriert Im Zuge der Neuordnung der deutschen Walzlagerindustrie 1929 wurden beide Werke zu den Vereinigten Kugellagerfabriken VKF zusammengefasst seit 1953 SKF siehe Schweinfurter Industriegeschichte Neuordnung der Walzlagerindustrie Einstige Fabrikgebaude an der Schrammstrasse nbsp Fries amp Hopflinger Hauptwerk um 1900 Ansicht von der Ecke Schrammstrasse rechts und Sattlerstrasse links Ab 1929 VKF Werk 1 Westteil nbsp Strassenecke des linken Bildes Das Mietshaus am linken Bildrand wurde abgebrochen und das Areal zusammen mit der Sattlerstrasse in diesem sudlichen Abschnitt in den Ausbau des Werks 1 von Fichtel amp Sachs integriert nbsp Fichtel amp Sachs ausgebautes Werk 1 Stand 1913 idealisierte ubergrosse Darstellung wie damals ublich an der Schrammstrasse Ab 1929 VKF Werk 1 Ostteil Rechts dahinter Hauptwerk von Fries amp Hopflinger Im Hintergrund verlauft der Main nbsp Die Kreuzung Schrammstrasse Sattlerstrasse ist nur noch eine Abzweigung Der sudliche Abschnitt der Sattlerstrasse wurde in das Werk 1 von Fichtel amp Sachs integriert Toreinfahrt am rechten Bildrand Schuhfabrik Heimann Bearbeiten Die Schuhfabrik Heimann lag auf der Westseite der Cramerstrasse im Bereich sudlich der Schrammstrasse spater Werkstrasse SKF Werk 1 Die Schuhfabrik ging 1932 im Zuge der Weltwirtschaftskrise in Liquidation Das Grundstuck der im Zweiten Weltkrieg zerstorten Schuhfabrik wurde in das erweiterte Werk 1 einbezogen Dort wurden entlang der Schrammstrasse hohe Klinkerbauten errichtet Heute befindet sich anstelle der Schuhfabrik der Westteil der Stadtgalerie Schweinfurt Bereich westlich des Brunnens 13 Der Inhaber der Schuhfabrik Emil Heimann war Kultus Vorsteher der Judischen Gemeinde Schweinfurt 14 In der NS Zeit zog der Reichsarbeitsdienst mit der Abteilung Fliegerhauptmann Berthold in die Schuhfabrik Das bis heute 2022 unbebaute Areal nordlich der Schrammstrasse hinter dem Zaun im unteren rechten Bild wurde in den Bereich des Reichsarbeitsdienstes einbezogen und die Schrammstrasse dort abgesperrt Schuhfabrik Emil Heimann nbsp Gesamtansicht Die Fabrik wurde wie damals ublich grosser als real dargestellt vgl rechtes Foto Die Bauten wurden spater in das VKF Werk 1 integriert im 2 Weltkrieg zerstort und danach von VKF bzw SKF durch grosse Klinkerbauten ersetzt Die Cramerstrasse wurde im abgebildeten sudlichen Bereich ebenfalls in das VKF spater SKF Werk 1 integriert Im Hintergrund das Industriegebiet in Oberndorf nbsp Ansicht Schrammstrasse Die Cramerstrasse verlauft langs des Zauns Die Fabrikanlage wurde kurz nach der Insolvenz von 1932 vom Reichsarbeitsdienst genutzt mit Absperrung des westlichen Abschnitts der Schrammstrasse mit Torwache mit Spaten siehe Bildvergrosserung Gelatinefabrik Bearbeiten nbsp Gelatinefabrik 1913 kurz vor der FertigstellungDie Gelatinefabrik lag auf dem grossen Areal nordlich der Ludwigstrasse Sie erlitt im Zweiten Weltkrieg starke Schaden ihre Ruine wurde in den 1960er Jahren gesprengt Die 1872 gegrundete F Drescher amp Co oHG vereinigte sich im Mai 1889 mit dem Unternehmen Ch W Heinrichs in Hochst am Main zur Deutschen Gelatine Fabriken AG Im Schweinfurter Werk wurde 1913 ein grosser Neubau errichtet Ursprunglich wurde Gelatine nur zu Speisezwecken hergestellt erst spater begann die Herstellung von Emulsions Gelatine fur photochemische Zwecke die Fabrik galt als die weltweit grosste ihrer Art 15 Sie hatte einen Bahnanschluss der am Bergl von der Bahnstrecke Schweinfurt Meiningen abzweigte vergleiche Abschnitt Verkurzung der Sattler und Cramerstrasse Stadtplan Das Gleis wurde nach dem Krieg abgebaut Auf dem Areal der Gelatinefabrik wurde in den 1970er Jahren das Sternhaus als grosse Luxus Apartmentanlage mit Hallenbad errichtet Darin befindet sich heute die Seniorenresidenz Augustinum Siehe auch Schweinfurter Industriegeschichte Umbau der Innenstadt West Bearbeiten Stadtumbau West 2009 Bearbeiten Im Zuge der Errichtung einer 300 Meter langen Shopping Mall der ECE Stadtgalerie mit 100 Geschaften und 22 500 m Verkaufsflache 16 die 2009 eroffnet wurde wurden grosse Teile des Grunderzeitviertels durch den sogenannten Stadtumbau West umgestaltet Auch das Justizgebaude und die ehemalige Staatsbank wurden grundlegend renoviert Am ostlichen Rand des Viertels in den Wallanlagen wurde im ehemaligen Ernst Sachs Bad von 1933 ebenfalls 2009 die Kunsthalle mit 1890 m Ausstellungsflache eroffnet 17 Alle genannten Projekte entstanden unter der Agide der damaligen Oberburgermeisterin Gudrun Grieser und wurden zum Teil auch von ihr initiiert Stadtumbau West nbsp Justizpalastam umgestalteten Schillerplatz 2009 nbsp Versetztes Jugendstil Werkstor auf Hohe Sattlerstr nbsp Kunsthalle Schweinfurt 1932 2009 am umgestalteten Vorplatz nbsp Sattlerstrasse mitStadtgalerie Schweinfurt 2009 Neubauten fur Behorden Bearbeiten nbsp Bayerisches Landesamt fur Statistik Dienststelle Schweinfurt Links dahinter das neue FinanzamtDas Landratsamt Schweinfurt zog vom Musikerviertel in den 1980er Jahren in einen grosseren Neubau am Schillerplatz Das Finanzamt Schweinfurt war einst in einem neubarocken Palais am Schillerplatz untergebracht und zog in der Nachkriegszeit in einen wesentlich grosseren Neubau in der benachbarten Friedenstrasse Dieser wurde abgebrochen und das Amt zog in die Schrammstrasse in einen noch grosseren Neubau In der Gunnar Wester Strasse wurde 1998 infolge einer Teilverlagerung aus Munchen das Gebaude des Bayerischen Landesamtes fur Statistik und Datenverarbeitung fertiggestellt 18 Durch die neuen Bauten verwandelte sich das Areal des ursprunglichen Fichtel amp Sachs Werks 1 spater ostliche Teil SKF Werk 1 in ein Behordenzentrum Auf dem Grundstuck des einstigen Finanzamtes in der Friedenstrasse entstand ein neues Justizzentrum das 2023 eroffnet werden soll Der Justizpalast in der Rufferstrasse wurde generalsaniert Ein neuer Haupteingang ins Justizquartier fuhrt uber den Schillerplatz Nachverdichtung und Gentrifizierung Bearbeiten Im Zuge der Nachverdichtung des Quartiers wurden grossere Projekte gehobener Qualitat realisiert das Seniorenpflegeheim Domicil 2018 die Eigentumswohnanlagen Luitpold Terrassen 2019 und die Riedel Hofe 2019 Durch den vorangegangenen Stadtumbau West und die neuen Projekte kam es in einigen Bereichen des westlichen Grunderzeitviertels zur Gentrifizierung Innenstadt Nord Bezirk 13 BearbeitenNeutorvorstadt Bearbeiten Die Neutorvorstadt ist ein Teil der Nordlichen Innenstadt und die erste planmassige Stadterweiterung ausserhalb der Altstadt Dort wurde die Schweinfurter Stadtmauer erstmals ausserhalb der funf Stadttore durch eine neue Strasse durchbrochen daher der Name Neutor das nie als Tor bestand sondern bis heute nur ein Mauerdurchbruch ist Auf dem Katasterplan von 1868 sind der Strassendurchbruch und die Baulinien fur den sudlichen Teil der Neutorvorstadt bis zur heutigen Niederwerrner Strasse bereits eingezeichnet Das Vorstadt Projekt wurde dort mit Zehent bezeichnet was auf einen Zehnthof des Stifts Haug in Wurzburg zuruckgeht der sich einst unweit von dort in der Altstadt befand siehe Altstadt Kesslergasse Lange Zehntstrasse Die dort noch bestehende Stadtmauer mit den Ringanlagen Chateaudun Park trennt die Neutorvorstadt von der Altstadt Die Neutorvorstadt wurde als Strassenkreuz exakt nach den vier Himmelsrichtungen angelegt Die Neutorstrasse als Nord Sud Achse bildet die Hauptstrasse des Quartiers Die grosse westliche Ausfallstrasse der Stadt die Niederwerrner Strasse durchschneidet das Viertel von Ost nach West Auf ihr verlauft in diesem Bereich der Stadtring mit den einstigen Bundesstrassen 26 286 und 303 die auf Grund neuer Bundesautobahnen um Schweinfurt abschnittsweise zuruckgestuft wurden Sudliche Neutorvorstadt Bearbeiten nbsp Katasterplan von 1868 mit neuen Baulinien der sudlichen NeutorvorstadtDer sudliche Teil der Neutorvorstadt wurde ab etwa 1870 zwischen den Wallanlagen bzw Schanzen und der Niederwerrner Strasse zunachst als Villenviertel auf einem schachbrettahnlichen Strassengrundriss angelegt Das Villenviertel wurde im Laufe der Zeit standig nachverdichtet und besitzt heute eine fast durchgangige bis zu viergeschossige Blockrandbebauung In diesem Quartier befindet sich das alteste Gymnasium der Stadt das Celtis Gymnasium das auf Weisung des schwedischen Konigs Gustav II Adolf 1632 in Schweinfurt als Gymnasium Gustavianum gegrundet wurde 19 Das Celtis Gymnasium gilt als Eliteschule da unter allen Gymnasien der Stadt dort das Schweinfurter Burgertum am starksten vertreten ist Schuler in diesem Gymnasium waren unter anderen der Erzbischof von Munchen und Freising Kardinal Faulhaber und der Verfasser des Bauhaus Manifestes der Architekt Theodor Fischer Bis zur Einfuhrung des Euros befand sich in der Neutorstrasse eine Niederlassung der Landeszentralbank Seitdem ist in dem Bankgebaude ein Hotel untergebracht Gegenuber steht eines der erfolgreichsten Bespieltheater Deutschlands das 1966 dort neu eroffnete Theater der Stadt Schweinfurt Sudliche Neutorvorstadt nbsp Durchbrochene Stadtmauer Neutor am Beginn der Neutorstrasse im Jahre 1910 am einstigen Armenviertel nbsp Villa Spatklassizismus um 1870 Niederwerrner Strasse nbsp Villa Neorenaissance 1879 Gymnasiumstrasse nbsp Celtis Gymnasium Neorenaissance 1881 ebd Nordliche Neutorvorstadt Bearbeiten Etwas spater entstand im nordlichen Bereich zwischen Niederwerrner Strasse und Hauptfriedhof ein typisches Grunderzeitviertel mit Blockrandbebauung meist mit Vorgartenzone Es wird in neuerer Zeit auch Nordliches Grunderzeitviertel genannt zur Unterscheidung des Westlichen Grunderzeitvietels siehe Innenstadt West Es uberstand den Krieg nahezu unversehrt und wird seit den 1970er Jahren auch vom turkischen Leben gepragt 2020 gab es Voruntersuchungen fur ein Sanierungsgebiet im Bereich zwischen Niederwerrner und Schopperstrasse 20 Nordwesten Bearbeiten Spitalseeplatz Bearbeiten nbsp Blick uber den sudlichen Bereich der Innenstadt Nord im Jahre 1931 Vorne St Kilian dahinter rechts der Grune Markt Quer durchs Bild verlauft der Grungurtel des SpitalseeplatzesAm Spitalseeplatz befand sich ein kleiner See im Bereich um die heutige Seestrasse und nordlich davon ein nicht mehr vorhandener Zufluss aus dem Tal zwischen der Gartenstadt und der Alten Warte Der See soll etwa an selber Stelle laut Planungen der Stadt Stand 2018 wieder angelegt werden Der Spitalseebunker ist ein in den 1980er Jahren reaktivierter Hochbunker der im Gegensatz zu den meisten anderen Hochbunkern der Stadt bis heute keiner anderen Nutzung zugefuhrt wurde mit Ausnahme des Dachs wo ein Penthaus errichtet wurde Entlang des Spitalseeplatzes war seit den 1960er Jahren eine breite Strasse die sogenannte Spitalseespange vorgesehen als Westtangente zur Altstadt in Verbindung mit einer 350 m langen vierten damals dritten Main Strassenbrucke uber die beiden Mainarme und den Schleusenkanal Die Westtangente sollte an den Stadtring im Hafen Ost anknupfen Das Projekt wurde vom Stadtrat in den 1990er Jahren aufgegeben siehe Mainbrucken in Schweinfurt Aufgegebene Dritte Mainbrucke Wilhelmstrasse und Gruner Markt Bearbeiten Das Quartier Anfang 20 Jahrhundert bildet den sudlichen Bereich der nordlichen Innenstadt Es hat lediglich um den Grunen Markt den Charakter eines eigenstandigen Quartiers ostlich davon verlauft als Hauptstrasse die Wilhelmstrasse Das Quartier um den Grunen Markt neben St Kilian besitzt einen sehr hohen Migrantenanteil Um einer Ghettoisierung entgegenzuwirken wurde der nordliche Hauserblock aus den 1920er Jahren abgebrochen Auf Initiative der damaligen Oberburgermeisterin Gudrun Grieser entstand dort der Campus 2 der Hochschule fur angewandte Wissenschaften um studentisches Leben in die Innenstadt zu bringen Eisenbahnerblock Bearbeiten nbsp St Kilian rechts EisenbahnerblockSchweinfurt ist keine Eisenbahnerstadt weshalb sich kein Stadtteil entwickelte in dem vorwiegend Eisenbahner wohnen wie beispielsweise in Grombuhl im benachbarten Wurzburg Es genugte deshalb ein grosserer Eisenbahnerblock aus den 1920er Jahren der westlich des Quartiers um den Grunen Markt jenseits des Stadtrings errichtet wurde Daneben befindet sich die Kilianskirche die fur die ins protestantische Schweinfurt zugezogenen Arbeiter aus der katholischen Landbevolkerung errichtet wurde Im grossen Hof des Eisenbahnerblocks findet die Kiliani Kirchweih Eisenbahnerkirchweih statt Literatur BearbeitenErich Schneider Schweinfurt und seine Denkmaler Architektur Kunst Technik Verlagshaus Weppert Schweinfurt 2015 ISBN 978 3 9803695 9 6 Weblinks BearbeitenPeter Hofmann Schweinfurtfuhrer 100 Jahre Schrammstrasse in Bildern und VideoVideos Bearbeitenchronoshistory Flug uber das zerstorte Berlin 0 00 bis 2 00 und die zerstorte Schweinfurter Innenstadt West und das Industriegebiet 2 00 bis 6 00 in Farbe Luftaufnahmen360 Innenstadt West und Industriegebiet aus der Luft 2 10 Hip Hop Jam Strassenszenen aus der Innenstadt West 2 48 SW N TV Demonstration der Kurdischen Gemeinde Schweinfurt in der Innenstadt 8 50 Einzelnachweise Bearbeiten Gemessen mittels BayernAtlas Melderegisterbasierte Einwohnerzahl Stadtteil Innenstadt zu dem auch die Altstadt gezahlt wird a b Jugendhilfeplan der Stadt Schweinfurt Ubersichtskarte der Stadtteile und statistischen Bezirke Abgerufen am 6 Juli 2023 Melderegisterbasierte Bevolkerung Melderegisterbasierte Bevolkerung Jugendhilfeplan der Stadt Schweinfurt Bezirke 22 und 31 Brennpunkt Schule Ex Schulleiter Redolfi ist von der Politik enttauscht 6 August 2021 mainpost de abgerufen am 6 August 2021 BayernAtlas Historischer Katasterplan Bereich Schweinfurter Mainufer Abgerufen am 9 Januar 2020 Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Bd 2 S 55 Peter Hofmann Schweinfurtfuhrer Schillerplatz a b c Paul Ultsch Damals in Schweinfurt Band 2 Entwicklung zur Industriestadt Buch und Idee Verlags GmbH Schweinfurt 1983 ISBN 3 9800480 2 0 S 94 ff a b mainpost de Stadtteil im Portrat Das Grunderzeitviertel 23 August 2017 Abgerufen am 26 Marz 2022 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Alte Stadtansichten und Infos Cramerstrasse Abgerufen am 6 Marz 2022 alemannia judaica de schweinfurt Abgerufen am 10 Marz 2022 Peter Hofmann schweinfurtfuehrer de Industriegeschichte Firmen in Schweinfurt Gelatinefabrik Abgerufen am 8 Marz 2022 Vgl Zeitmaschine Architektur S 18 Ausgabe zur Vierten Architekturwoche Schweinfurt 1 bis 6 Juni 2008 Schweinfurt Stadt Kultur Themen S 11 Sonderausgabe des Schweinfurter Tagblatts als Beilage fur das Handelsblatt und DIE ZEIT Zeitmaschine Architektur S 42 Ausgabe zur Vierten Architekturwoche Schweinfurt 1 bis 6 Juni 2008 Heinrich Christian Beck Chronik der Stadt Schweinfurt Schweinfurt 1836 1841 Band 1 Abteil 2 Spalte 28 mainpost de Stadtsanierung Wohnen statt Gewerbe in der Neutorvorstadt 9 September 2020 Abgerufen am 26 Marz 2022 Stadtteile von Schweinfurt Bergl Deutschhof Eselshohe Gartenstadt Haardt Hafen Ost Hafen West Hochfeld Steinberg Innenstadt Maintal Musikerviertel Nordlicher Stadtteil Nordostlicher Stadtteil Nordwestlicher Stadtteil Oberndorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Innenstadt Schweinfurt amp oldid 237015501