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Albert Jakob Eschenmoser 5 August 1925 in Erstfeld Kanton Uri 14 Juli 2023 1 war ein Schweizer Chemiker Albert Eschenmoser 1981 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschung 2 1 Terpenbiogenese 2 2 Mechanismus und Stereochemie organisch chemischer Reaktionen 2 3 Entwicklung neuer Reaktionen und synthetischer Methoden 2 4 Synthese von Naturstoffen 2 5 Atiologie der Vitamin B12 Struktur 2 6 Atiologie des Strukturtyps der naturlichen Nukleinsauren 2 7 Prabiotische Chemie 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Mitgliedschaften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Eschenmoser zweitgeborener Sohn aus Balgach im St Galler Rheintal stammender Eltern Alfons Otto Eschenmoser 1887 1977 2 und Johanna geb Oesch 1894 1978 verbrachte als Burger von Balgach seine Jugend in Erstfeld Kanton Uri wo sein Vater als Metzger tatig war Er besuchte die Realschule am Kollegium St Borromaus in Altdorf UR die Oberrealschule an der Kantonsschule in St Gallen mit Maturitatsabschluss in mathematisch naturwissenschaftlicher Richtung studierte Naturwissenschaften mit Hauptfach Chemie an der ETH Zurich und erhielt 1949 das Diplom dipl sc nat ETH 3 Er promovierte 1951 am Institut von Leopold Ruzicka in der Arbeitsgruppe von Hans Schinz 4 mit dem Dissertationsthema Zur saurekatalysierten Cyclisierung bei Mono und Sesquiterpenverbindungen 5 6 Auf Anordnung von Ruzicka konnte er anschliessend die in der Doktorarbeit begonnene Forschung mit einer eigenen Doktorandengruppe fortsetzen 1956 wurde er Privatdozent 7 und 1960 ausserordentlicher Professor Eschenmoser war von 1965 bis zu seiner Emeritierung 1992 ordentlicher Professor fur allgemeine organische Chemie an der ETH Zurich Nach seiner Emeritierung setzte er seine Forschung in kleinem Rahmen mit Postdoktoranden fort an der ETH Zurich bis zum Jahr 2000 von 1993 bis 1996 zudem als Gast im Laboratorium von Christian Noe 8 am Biozentrum der Universitat Frankfurt Main in Zusammenarbeit mit Gerhard Quinkert und von 1996 bis 2009 als Professor am Scripps Research Institute in La Jolla wo er eine Forschungsgruppe zusammen mit seinem ehemaligen ETH Postdoktoranden Ramanarayanan Krishnamurthy 9 leitete Eschenmoser war Gastprofessor am Massachusetts Institute of Technology Cambridge MA 1961 an der University of Wisconsin Madison 1965 am Technion in Haifa 1969 an der University of Chicago 1970 Cambridge University UK 1980 Harvard University Cambridge MA 1984 TH Darmstadt 1993 Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main 1994 Universite catholique de Louvain Katholieke Universiteit Leuven 1996 und der Universitat Wien 2001 Ab 1954 war Albert Eschenmoser mit Elisabeth geb Baschnonga verheiratet Er hatte eine Tochter sowie zwei Sohne und lebte ab 1963 in Kusnacht im Kanton Zurich Am 14 Juli 2023 starb Eschenmoser im Alter von 97 Jahren 10 Forschung BearbeitenEschenmoser war in seiner Forschung auf verschiedenen Teilgebieten der organischen und bioorganischen Chemie tatig Die hauptsachlichen sind Terpen Biogenese Mechanismus und Stereochemie organisch chemischer Reaktionen Entwicklung neuer Reaktionen und Methoden fur die organische Synthese Totalsynthese komplexer Naturstoffe Chemie hydroporphinoider Ligandsysteme Atiologie der Vitamin B12 Struktur Atiologie des Strukturtyps der naturlichen Nukleinsauren sowie schliesslich Probleme der prabiotischen Chemie Terpenbiogenese Bearbeiten In seiner Promotionsarbeit 5 schlug Eschenmoser vor dass die Strukturformeln aller bis dahin bekannten cyclischen Sesquiterpene formal durch Cyclisierungs und Umlagerungsschritte von einem gemeinsamen aliphatischen Vorlaufer ableitbar seien Er belegte die Bedeutung des Postulats mit dem Vorschlag neuer Strukturformeln fur die Sesquiterpene Zingiberen b Caryophyllen Cloven a Caryophyllen Humulen Cedren Elemol und Lanceol 5 In der Folge erweiterte er dieses Postulat durch die Hypothese der oxidativen Initiation einer kationischen Cyclisierung des Triterpenkohlenwasserstoffs Squalen Damit gelang die Ableitung der Konstitutionsformeln aller damals bekannten tetra und pentacyclischen Triterpene aus der Formel dieses aliphatischen C30 Vorlaufers Diese formal mechanistischen Zusammenhange bildeten Anlass und Grundlage fur die Formulierung der biogenetischen Isoprenregel durch Leopold Ruzicka 11 im Jahre 1953 Mit Hilfe eines Sets von stereoelektronischen und konformationellen Regeln 12 13 uber den sterischen Verlauf kationischer Polyen Cyclisierungen und Umlagerungen gelang 1955 Eschenmoser gemeinsam mit Duilio Arigoni die Ableitung nicht nur der Konstitution sondern auch der Konfiguration samtlicher damals strukturell bekannter tetra und pentacyclischen Triterpene 14 Die biogenetische Isoprenregel wurde zu einem wichtigen Instrument der Aufklarung der Struktur und der Biosynthese terpenoider Naturstoffe Mechanismus und Stereochemie organisch chemischer Reaktionen Bearbeiten Zu Eschenmosers reaktionsmechanistisch stereochemischen Untersuchungen gehort nebst den fruhen Arbeiten uber den sterischen Verlauf von kationischen Polyen Cyclisierungen 12 13 in der Terpenreihe eine experimentelle Studie uber die relative Geschwindigkeit der Oxydation von sekundaren alicylischen Alkoholen zu Ketonen mit Chromsaure 15 Diese Studie wies nach dass der Unterschied in der Oxydationsgeschwindigkeit epimerer sekundarer Alkohole nicht auf unterschiedliche sterische Behinderung der Proton Elimination zuruckzufuhren ist sondern auf den Abbau sterischer Spannung beim Ubergang vom Edukt ins Produkt Eine 1970 erschienene Arbeit 16 uber nukleophile Substitutionsreaktionen am tetrahedralen Kohlenstoff wies erstmals darauf hin dass endocyclische Substitutionen des SN2 Typs bei denen im Ubergangszustand der Reaktion die lineare Anordnung von Nukleophil Substitutionszentrum und Abgangsgruppe nicht moglich ist aus stereoelektronischen Grunden verboten sind Zu Eschenmosers stereochemischen Studien zahlen auch Arbeiten uber langsame Stickstoff Inversion in N Chlor aziridinen 17 und N Alkoxy 1 2 oxazolidinen 18 Entwicklung neuer Reaktionen und synthetischer Methoden Bearbeiten Ein im Œuvre Eschenmosers mehrfach wiederkehrendes Forschungsthema ist der Reaktionstyp der anionischen C C Fragmentierung als Methode der regioselektiven Bildung von Olefin Doppelbindungen und C C Dreifachbindungen Konzeption und erste gezielte Anwendung dieses Reaktionstyps in einer Olefinsynthese gehen auf das Jahr 1952 zuruck 19 Spatere Beitrage zu Thematik sind u a die a b Epoxyketon Alkinon Fragmentierung 20 und die decarboxylative Doppelfragmentierung von bicyclischen d Tosyloxy Carboxylaten 21 Ein weiterer Schwerpunkt war die Chemie von Vinyl nitrosonium Ionen als hoch elektrophile Reaktionspartner 22 Arbeiten uber die Verschiebung Umpolung 23 nukleophiler Reaktivitat von der a in die b Stellung konjugierter Enonsysteme durch Oximierung der Carbonylgruppe stammen aus den Jahren 1958 und 1965 24 Zu den Entwicklungen die im Laufe der Synthese von Vitamin B12 gemacht wurden gehoren die reduktive C C Fragmentierung von Diels Alder Addukt a a b b Tetraestern 25 C C Verknupfung durch Iminoester Enamin Kondensation 25 und mittels der Methode der Sulfid Kontraktion 26 27 28 die Amidacetal Variante der Claisen Umlagerung 29 das in kristallisierter Form zuganglich gemachte Mannich Salz N N Dimethyl N methyliden ammonium iodid als Methylenierungs und Methylierungs Reagens 30 und schliesslich die gegenuber Methoxycarbonylgruppen selektive Hydrolyse einer primaren Carboxamidgruppe mittels eines Vinylnitrosonium Salzes 31 Die Epoxyketon Alkinon Fragmentierung die Amidacetal Variante der Claisen Umlagerung die C C Kupplungsreaktion durch Sulfidkontraktion sowie das Methylenierungs Reagens tragen Eschenmosers Namen vgl auch 32 Synthese von Naturstoffen Bearbeiten nbsp ColchicinDer Hauptbeitrag Eschenmosers auf dem Gebiete der Totalsynthese von Naturstoffen ist nebst der Synthese des Alkaloids der Herbstzeitlose Colchicin 33 die in Zusammenarbeit mit Robert B Woodward Harvard University in Cambridge Massachusetts durchgefuhrte Synthese des Vitamins B12 Dieses komplizierteste aller Vitamine enthalt als zentrales Element ein Corrin Ligandsystem das sich von den biogenetisch verwandten tetrapyrrolischen Ligandsystemen der Porphyrine z B Ham und Chlorophylle durch die Struktur des Chromophors dessen periphere Begrenzung mit C Methylgruppen und durch die Direktverknupfung der Ringe A und D unterscheidet An der ETH Zurich wurden in Modellstudien 1964 bzw 1968 zwei unterschiedliche Synthesewege zum synthetisch bis dahin unerschlossenen Strukturtyp des Corrin Ligandsystems des Vitamins entwickelt 25 26 34 nbsp Photochemische Cycloisomerisierung eines Cd A D seco corrins zum entsprechenden metallfreien Corrin UV VIS Spektrum Schlusselreaktion der ETH Vitamin B12 Synthese 35 An Harvard und ETH sind dann 1972 zwei unterschiedliche Synthesen der Cobyrsaure und damit implizite des Vitamins B12 36 gleichzeitig vollendet worden 31 35 37 38 39 40 41 42 Die Strategien der beiden Cobyrsaure Synthesen entsprechen den Strategien der beiden Corrin Modellsynthesen und unterscheiden sich vor allem in der Konstruktion jenes Strukturteils der die stereochemisch komplexe direkte Verknupfung der Ringe A und D enthalt In der einen vor allem vom Harvard Team bearbeiteten Variante steht ein strategisch komplexer Aufbau dieses Strukturteils im Zentrum der Synthese 40 In der ETH Variante entsteht dieser Strukturteil stereoselektiv in einer neuartigen photochemischen Ringschluss Reaktion A D Secocorrin Corrin Cycloisomerisierung 38 Beiden Varianten gemeinsam ist der Aufbau des Corrin Chromphorsystems durch mehrfachen Einsatz einer im Zuge des Syntheseprojekts entwickelten neuen Methode der C C Verknupfung Sulfidkontraktion 28 Diese beiden rund 60 bzw 40 Reaktionsstufen umfassenden Cobyrsaure Synthesen waren das Ergebnis einer fur die Forschung auf dem Gebiete der organischen Chemie einzigartigen Zusammenarbeit zweier Laboratorien wobei in Cambridge und in Zurich im Laufe von rund 12 Jahren rund hundert Postdoktoranden und Doktoranden mitwirkten 43 nbsp Vitamin B12 und Cobyrsaure anstelle des grau unterlegten Nukleotid Ligaden O und am Co ein H2O Nach Abschluss des Syntheseprojekts begann an der ETH eine systematische Suche nach Dunkel Varianten der photochemischen A D Secocorrin Cyclosisomerisierung 38 im Hinblick auf die damals noch offene Frage nach der Entstehung des A D Strukturteils in der Biosynthese des Vitamins B12 44 Dabei wurden eine ganze Reihe solch alternativer A D Cyclisierungen entdeckt 45 was offenlegte dass im A D Strukturteil ein sich besonders leicht konstituierendes Strukturelement des Vitamin B12 Molekuls vorliegt das Gegenteil dessen was ursprunglich angenommen worden war Dies markierte den Beginn experimenteller Untersuchungen zur Atiologie der Vitamin B12 Struktur 46 Diese Untersuchungen erstreckten sich u a auf Strukturtypen neuer hexahydroporphinoider Ligandsysteme deren Chromophorsysteme jenem des Corrins entsprechen Corphin 47 48 49 und Pyrrocorphin 50 51 Hexahydroporphinoide dieses Typs erlangten in der gerade damals in anderen Laboratorien angelaufenen Erforschung der Biosynthese 44 des Vitamins B12 aus Uroporphyrinogen III zentrale Bedeutung Ein neuartiges dihydrocorphinoides Ligandsystem wurde bei der durch die an der ETH in Zusammenarbeit mit dem Mikrobiologen Rudolf Thauer in Marburg durchgefuhrten Aufklarung der Struktur 52 des nickelhaltigen Coenzyms F430 aus methanogenen Bakterien entdeckt Die Synthese einer Modellverbindung dieses Ligandsystems gelang mittels Methoden der Corrin Synthetik 53 nbsp Chromophorsysteme Porphyrinogen Pyrrocorphin Corphin CorrinAtiologie der Vitamin B12 Struktur Bearbeiten Experimente zur Atiologie einer Biomolekulstruktur gehen von der Frage aus Warum ist eine Biomolekulstruktur so und nicht anders konstitutiert Fragen solcher Art konnen Experimente auslosen die zu Annaherungen an eine Antwort fuhren Die in Eschenmosers Studien zur Atiologie der B12 Struktur 46 54 55 gemachten Beobachtungen relativieren die gemass formaler Kriterien hohe Komplexitat der Struktur durch den experimentell erbrachten Nachweis dass die wichtigsten Strukturelemente des Vitamins B12 Kohlenstoff Stickstoff Skelett Chromophorsystem Dimension des makrocyclischen Corrin Rings Muster der peripheren C Methylgruppen Anknupfung der Nukleotidkette ein ausgepragtes Selbstkonstituierungs Potential aufweisen Chromophorsystem Gemass Modellstudien liegt das thermodynamische Gleichgewicht zwischen den hexahydroporphinoiden Ligandsystemen Porphyrinogen und Pyrrocorphin bei den freien Liganden auf der Seite des Porphyrinogens letzteres isomerisiert jedoch in Gegenwart von Metall Ionen via extensive Tautomerisierung zu entsprechenden Metall Komplexen des Pyrrocorphins 50 Corrin Komplexe sind thermodynamisch stabiler als corphinoide Komplexe gleicher Chromphorstruktur dies belegt eine thermisch ausgeloste Ligandsystem Kontraktion eines entweder mit Nickel II oder mit Dicyano cobalt III koordinierten 20 Hydroxy 20 methyl 19 20 dihydrocorphinats zum entsprechenden 19 Acetyl corrinat 56 Dimension des Corrin Rings Die unterschiedlichen Dimension der Koordinationsraume 57 von corphinoiden 16 gliedriger Ring und corrinoiden 15 gliedriger Ring Ligandsystemen hat eine unterschiedliche Haftfestigkeit axialer Liganden in entsprechenden Ni II und Dicyano cobalt III Komplexen zur Folge Axial koordinierte Liganden in corrinoiden Metallkomplexen sind labiler als in entsprechenden corphinoiden Komplexen 58 55 59 Dieser Unterschied ist fur die Funktion des Coenzyms B12 im Sinne der Frage relevant Warum ist Vitamin B12 ein Corrin und nicht ein Corphin Peripherie des Macrocyclus Umsetzung von Zink oder Magnesium Pyrrocorphinaten mit Methylierungsagenzien fuhrt zu C Methylierung an der Makroringperipherie mit einer Regioselektivitat die an das in der B12 Struktur vorliegende Methylierungsmuster erinnert 60 48 Anknupfung des Nukleotids Die fur die Struktur des Vitamins B12 charakteristische Anknupfungsstelle an der Propionsaure Seitenkette im Ring D ist die unter allen vier konstitutionell analogen Anknupfungsmoglichkeiten die thermodynamisch stabilste bzw die unter geeigneten Nukleotidierungsbedingungen sich selektiv bildende 54 61 Atiologie des Strukturtyps der naturlichen Nukleinsauren Bearbeiten Die den Untersuchungen zur Atiologie der B12 Struktur zugrunde liegende Fragestellung Warum so und nicht anders ubertrug Eschenmoser schliesslich auf den Strukturtyp der naturlichen Nukleinsauren Warum Pentose und nicht Hexose Nukleinsauren Warum Furanose RNA und nicht Pyranose RNA 62 63 Die Synthese und die systematische Prufung des Paarungsverhalten synthetisch hergestellter potentiell ebenfalls naturlicher Varianten des Strukturtyps der naturlichen Nukleinsauren offenbarte die Tatsache dass die Watson Crick sche Basenpaarung keine spezifische Eigenschaft der DNA und RNA ist Alternative Systeme wie z B die Homo DNA 62 die Pyranose RNA p RNA 64 oder die Threose Nukleinsaure TNA 65 sind ebenfalls informationstragende Oligomersysteme Einige von ihnen zeigen sogar starkere Basenpaarung als RNA so z B p RNA die aus den gleichen Bausteinen aufgebaut ist wie RNA jedoch den Ribose Baustein in der Pyranose anstelle der Furanose Form enthalt Duplexe von p RNA Basensequenzen weisen eine quasi lineare Struktur auf und nicht eine helikale wie die RNA 66 Demzufolge geht p RNA mit RNA keine Kreuzpaarung ein Die TNA hingegen in welcher der Zucker Baustein als Furanose vorliegt und die eine ahnliche Raumstruktur 67 aufweist wie RNA zeigt ein ahnliches Paarungsverhalten auf wie RNA und zudem die Fahigkeit sowohl mit RNA als auch mit DNA informationell zu paaren 65 Fur die p RNA wurde als Beispiel einer nichtenzymatischen chiroselektiven Selbstkonstituierung von Oligonucleotid Duplexen gezeigt dass Tetranucleotid 2 3 cylophosphate dieses Typs mit einer je zur Halfte komplementaren Sequenz der vier Nukleobasen z B ATCG imstande sind spontan zu Duplexen hoherer Oligomeren spezifischer Basensequenz zu oligomerisieren 68 55 Prabiotische Chemie Bearbeiten In der prabiotischen Chemie ist die mogliche abiotische Bildung wichtiger Biomolekule wie Nukleotide Zucker und Aminosauren ein zentraler Themenbereich Experimentelle Beitrage von Eschenmoser hierzu sind die Chemie des a Amino acrylonitrils 69 und des hieraus photochemisch sich bildenden 2 Cyano aziridins 70 und vor allem die Chemie des Glycolaldehyd phosphats dessen Bildung aus Glycolaldehyd in hochverdunnter wasseriger Losung mit Amido triphosphat 71 und der Nachweis der bevorzugten Bildung von rac Ribose 2 4 diphosphat bei dessen Aldolisierung unter basischen Bedingungen in Gegenwart von Formaldehyd 72 In seinem Vorschlag eines Glyoxylat Scenarios hat Eschenmoser auf eine moglicherweise zentrale Rolle der Glyoxylsaure und deren Dimeren Dihydroxy fumarsaure fur die Biogenese hingewiesen 73 Auszeichnungen Auswahl BearbeitenInsgesamt hat Eschenmoser rund 30 nationale und internationale akademische Preise erhalten darunter folgende Ruzicka Preis ETH Zurich 1958 Marcel Benoist Preis Eidgenossisches Departement des Innern Bern 1973 Robert A Welch Award R A Welch Foundation Houston TX 1974 74 August Wilhelm von Hofmann Denkmunze Gesellschaft Deutscher Chemiker 1976 Robert Robinson Award 1976 Kirkwood Medal Yale University 1976 Davy Medal Royal Society London 1978 Tetrahedron Preis Pergamon Press London 1981 Arthur C Cope Award American Chemical Society 1984 Wolf Prize in Chemistry Wolf Foundation Israel 1986 Cothenius Medaille Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle 1991 Paracelsus Preis Schweizerische Chemische Gesellschaft 1999 Grande medaille de l Academie des sciences Academie des Sciences Paris 2001 Oparin Medal International Society for the Study of the Origin of Life ISSOL 2002 Roger Adams Award 2003 Sir Derek H Barton Gold Medal Royal Society of Chemistry London 2004 Benjamin Franklin Medal Franklin Institute Philadelphia 2008 Paul Karrer Medaille Universitat Zurich 2008 75 Albert Eschenmoser ist Dr h c der Universitaten Fribourg 1966 Chicago Edinburgh Bologna Frankfurt Main Strasbourg Harvard Innsbruck und des Scripps Research Institute La Jolla CA U S A Mitgliedschaften Auswahl BearbeitenAmerican Academy of Arts and Sciences Boston MA Foreign Member 1966 National Academy of Sciences Washington D C Foreign Associate 1973 Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina Halle Mitglied 1976 Pontificia Academia Scientiarum Stato della Citta del Vaticano Mitglied 1986 Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Korrespondierendes Mitglied 1986 Royal Society London Foreign Member 1986 Academia Europaea London Founding Member 1988 Orden Pour le merite fur Wissenschaften und Kunste Berlin Auslandisches Mitglied 1992 Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst Wien Auslandisches Mitglied 1993 Hrvatska akademija znanosti i umjetnosti Zagreb Kroatien Korrespondierendes Mitglied 1994 Literatur BearbeitenDas wissenschaftliche Werk von Albert Eschenmoser ist inhaltlich ungewohnlich breit gefachert und umfasst uber 270 Publikationen Albert Eschenmoser List of Scientific Publications In Heterocycles Band 82 2010 S 31 doi 10 3987 COM 10 S E publications Literatur uber Albert Eschenmoser Herr Woodward bedauert dass die Sache fertig ist Woodward und Eschenmoser uber Vitamin B12 und die Situation der organischen Chemie Interview In Nachrichten aus Chemie und Technik Band 20 1972 S 147 150 D Arigoni Professor Albert Eschenmoser zum 60 Geburtstag In Chimia Band 39 1985 S 336 W R Potsch A Fischer W Muller H Cassebaum Lexikon bedeutender Chemiker Verlag Harri Deutsch Thun 1989 ISBN 3 8171 1055 3 S 140 V Prelog Albert Eschenmoser In Aldrichimica Acta Band 23 1990 S 59 64 E Zass Hommage a Albert Eschenmoser In Chimia Band 47 1993 S 154 159 E J Sorensen Albert Eschenmoser In Helv Chim Acta Band 83 2000 S 1673 1677 doi 10 1002 1522 2675 20000809 83 8 lt 1673 AID HLCA1673 gt 3 0 CO 2 I G Quinkert Preface In G Quinkert M V Kisakurek Hrsg Hominatio An International Tribute to Albert Eschenmoser Verlag Helvetica Chimica Acta Zurich 2001 ISBN 978 3 906390 27 7 VII XIII doi 10 1002 9783906390451 fmatter I Hargittai Albert Eschenmoser Interview In M Hargittai Hrsg Candid Science III More Conversations with Famous Chemists Imperial College Press London 2003 ISBN 978 1 86094 336 2 S 79 108 doi 10 1142 9781848161344 0007 N Hall The quest for the chemical roots of life In Chemical Communications Cambridge United Kingdom 2004 S 1247 1252 doi 10 1039 b401124b englisch Curriculum vitae Albert Eschenmoser Band 82 2010 S 15 23 doi 10 3987 COM 10 S E CV B Krautler Congratulations To Professor Albert Eschenmoser On His 85th Birthday In Heterocycles Band 82 2010 S 1 4 doi 10 3987 COM 10 S E Foreword 1 S E Denmark E J Sorensen Preface To Special Issue Of Heterocycles Honoring The 85th Birthday Of Prof Dr Albert Eschenmoser In Heterocycles Band 82 2010 S 5 10 doi 10 3987 COM 10 S E Foreword 2 L Weber Erfolgsmomente in der Forschung sind ausserordentlich lustvoll Interview mit Albert Eschenmoser neues Ehrenmitglied der SCG In Chimia Band 64 2010 S 323 327 doi 10 2533 chimia 2010 323 Donald Hilvert Helma Wennemers Andreas Pfaltz Albert Eschenmoser 1925 2023 Ein Gigant der Organischen Chemie Nachruf In Angew Chem Int Ed 2023 doi 10 1002 ange 202315565 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Eschenmoser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Engelbert Zass Eschenmoser Albert In Historisches Lexikon der Schweiz 21 November 2005 Prof Dr Albert Eschenmoser Lebenslauf ETH Zurich Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften Literatur von und uber Albert Eschenmoser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zur Aetiologie des Strukturtyps der naturlichen Nukleinsauren Rudolf Criegee Vorlesung 2005 Universitat Karlsruhe Michael Marshall The secret of how life on earth began auf BBC Earth vom 31 Oktober 2016Einzelnachweise Bearbeiten Scott E Denmark und Scott E Denmark Albert Eschenmoser 1925 2023 Organic chemist who demystified the logic of natural product structures In Science Band 381 Nr 6663 2023 S 1158 doi 10 1126 science adk2553 Otto Oesch Maggion Geschlechterbuch der Hofgemeinde Balgach Memento vom 13 Juni 2018 im Internet Archive Staatsarchiv St Gallen abgerufen am 9 Mai 2022 Albert Eschenmoser Synthese von 2 5 Dimethyl 3 oxymethyl heptadien 1 5 Diplomarbeit ETH Zurich 1948 doi 10 3929 ethz a 006069807 Dr Hans Schinz 1899 1990 ehemaliger Doktorand von Ruzicka war bis zu seiner Emeritierung als Forschungschemiker der Firmenich Co Genf im Ruzicka schen Institut an der ETH Zurich tatig wo er wahrend des Krieges mit eigenen Doktoranden das Praktikum in organischer Chemie fur Studenten der Naturwissenschaftlichen Abteilung betreute Vgl biographische Angaben uber Hans Schinz in Helv Chim Acta 93 2010 1439 doi 10 1002 hlca 201000255 a b c Albert Eschenmoser Zur saurekatalysierten Zyklisierung bei Mono und Sesquiterpenverbindungen ETH Zurich 1952 doi 10 3929 ethz a 000087828 Promotionsarbeit Nr 2018 Informationen zu und akademischer Stammbaum von Albert Jakob Eschenmoser bei academictree org abgerufen am 4 Februar 2018 Albert Eschenmoser Zur Kenntnis Saurekatalysierter Cyclisationen von Polyenverbindungen der Terpenreihe Habilitationsschrift ETH Zurich 1956 doi 10 3929 ethz a 006078807 Christian Noe auf scienceblog at The Krishnamurthy Lab auf scripps edu Albert Eschenmoser verstorben ETH Zurich 16 Juli 2023 abgerufen am 16 Juli 2023 L Ruzicka A Eschenmoser H Heusser Biogenesis of Steroids and Terpenic Compounds In Experientia Band 9 1953 S 362 366 in L Ruzicka Biogenesis of Steroids and Terpenic Compounds In Experientia Band 9 1953 S 357 367 a b G Gamboni H Schinz A Eschenmoser Uber den sterischen Verlauf der saurekatalysierten Cyclisation in der Terpenreihe Cyclisation der cis 7 Methyloctadien 2 6 saure 1 In Helv Chim Acta Band 37 Nr 4 1954 S 964 971 doi 10 1002 hlca 19540370404 a b P A Stadler A Nechvatal A J Frey A Eschenmoser Untersuchungen uber den sterischen Verlauf saurekatalysierter Cyclisationen bei terpenoiden Polyenverbindungen Cyclisation der 7 11 Dimethy1 2 trans 6 trans 10 dodecatrien und der 7 11 Dimethyl 2 cis 6 trans 10 dodecatrien saure In Helv Chim Acta Band 40 Nr 5 1957 S 1373 1409 doi 10 1002 hlca 19570400527 A Eschenmoser L Ruzicka O Jeger D Arigoni Eine stereochemische Interpretation der biogenetischen Isoprenregel bei den Triterpenen In Helv Chim Acta Band 38 Nr 7 1955 S 1890 1904 doi 10 1002 hlca 19550380728 A Eschenmoser D Arigoni Revisited after 50 Years The Stereochemical Interpretation of the Biogenetic Isoprene Rule for the Triterpenes In Helv Chim Acta Band 88 Nr 12 Dezember 2005 S 3011 3050 doi 10 1002 hlca 200590245 J Schreiber A Eschenmoser Uber die relative Geschwindigkeit der Chromsaureoxydation sekundarer alicyclischer Alkohole In Helv Chim Acta Band 38 Nr 6 1955 S 1529 1536 doi 10 1002 hlca 19550380627 L Tenud S Farooq J Seibl A Eschenmoser Endocyclische SN Reaktionen am gesattigten Kohlenstoff In Helv Chim Acta Band 53 Nr 8 1970 S 2059 2069 doi 10 1002 hlca 19700530816 D Felix A Eschenmoser Slow Inversion at Pyramidal Nitrogen Isolation of Diastereomeric 7 Chloro 7 azabicyclo 4 1 0 heptanes at Room Temperature In Angewandte Chemie International Edition in English Band 7 Nr 3 1968 S 224 225 doi 10 1002 anie 196802241 englisch K Muller A Eschenmoser Langsame Inversion am pyramidal gebundenen Stickstoff Isolierung und Epimerisierung diastereomerer N Methoxy 3 3 di methoxycarbonyl 5 cyan 1 2 oxazolidine In Helv Chim Acta Band 52 Nr 7 1969 S 1823 1830 doi 10 1002 hlca 19690520707 A Eschenmoser A Frey Uber die Spaltung des Mesylesters von 2 Methyl 2 oxymethyl cyclopentanon mit Basen In Helv Chim Acta Band 35 Nr 5 1952 S 1660 1666 doi 10 1002 hlca 19520350532 A Eschenmoser D Felix G Ohloff Eine neuartige Fragmentierung cyclischer a b ungesattigter Carbonylsysteme Synthese von Exalton und rac Muscon aus Cyclododecanon In Helv Chim Acta Band 50 Nr 2 1967 S 708 713 doi 10 1002 hlca 19670500232 D Felix R K Muller U Horn R Joos J Schreiber A Eschenmoser a b Epoxyketon Alkinon Fragmentierung II Pyrolytischer Zerfall der Hydrazone aus a b Epoxyketonen und N Amino aziridinen Uber synthetische Methoden 4 Mitteilung In Helv Chim Acta Band 55 Nr 4 1972 S 1276 1319 doi 10 1002 hlca 19720550424 D Sternbach M Shibuya F Jaisli M Bonetti A Eschenmoser A Fragmentational Approach to Macrolides 5 E 8 Z 6 methyl 5 8 undecadien 11 olide In Angew Chem Int Ed Engl Band 18 Nr 8 1979 S 634 636 doi 10 1002 anie 197906341 englisch U M Kempe T K Das Gupta K Blatt P Gygax Dorothee Felix A Eschenmoser a Chlor nitrone I Darstellung und Ag induzierte Reaktion mit Olefinen In Helv Chim Acta Band 55 Nr 6 10 Juli 1972 S 2187 2198 doi 10 1002 hlca 19720550640 E J Corey D Seebach Synthesis of 1 n Dicarbonyl Derivates Using Carbanions from 1 3 Dithianes In Angew Chem Int Ed Engl Band 4 Nr 12 1965 S 1077 1078 doi 10 1002 anie 196510771 englisch D Seebach Methods of Reactivity Umpolung In Angew Chem Int Ed Engl Band 18 Nr 4 1979 S 239 258 doi 10 1002 anie 197902393 englisch J Schreiber M Pesaro W Leimgruber A Eschenmoser Uber eine neue Bildungsweise des Troponsystems In Helv Chim Acta Band 41 Nr 7 1958 S 2103 2108 doi 10 1002 hlca 19580410718 D Felix P Jakober A Eschenmoser Alkali induzierte Elimination von HBr in 5 Brom b jonon Derivaten In Chimia Band 19 1965 S 538 a b c E Bertele H Boos J D Dunitz F Elsinger A Eschenmoser I Felner H P Gribi H Gschwend E F Meyer M Pesaro R Scheffold A Synthetic Route to the Corrin System In Angew Chem Int Ed Engl Band 3 Nr 7 1964 S 490 496 doi 10 1002 anie 196404901 englisch a b Y Yamada D Miljkovic P Wehrli B Golding P Loliger R Keese K Muller A Eschenmoser A New Type of Corrin Synthesis In Angew Chem Int Ed Engl Band 8 1969 S 343 348 doi 10 1002 anie 196903431 englisch M Roth P Dubs E Gotschi A Eschenmoser Sulfidkontraktion via alkylative Kupplung eine Methode zur Darstellung von b Dicarbonylderivaten In Helv Chim Acta Band 54 Nr 2 1971 S 710 734 doi 10 1002 hlca 19710540229 a b A Fischli A Eschenmoser A Synthetic Route to Metal free Corrins In Angew Chem Int Ed Engl Band 6 Nr 10 1967 S 866 868 doi 10 1002 anie 196708661 englisch A Wick D Felix K Steen A Eschenmoser Claisen sche Umlagerungen bei Allyl und Benzylalkoholen mit Hilfe von Acetalen des N N Dimethylacetamids In Helv Chim Acta Band 47 Nr 8 1964 S 2425 2429 doi 10 1002 hlca 19640470835 J Schreiber H Maag N Hashimoto A Eschenmoser Dimethyl methylene ammonium Iodide In Angew Chem Int Ed Engl Band 10 Nr 5 1971 S 330 331 doi 10 1002 anie 197103301 englisch a b R B Woodward The Total Synthesis of Vitamin B12 In Pure Appl Chem Band 33 Januar 1973 S 145 178 doi 10 1351 pac197333010145 englisch Eintrag zu Grob Eschenmoser Fragmentierung In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 30 April 2015 J Schreiber W Leimgruber M Pesaro P Schudel A Eschenmoser Synthese des Colchicins In Angew Chem Band 71 Nr 20 1959 S 637 640 doi 10 1002 ange 19590712002 J Schreiber W Leimgruber M Pesaro P Schudel T Threlfall A Eschenmoser Synthese des Colchicins In Helv Chim Acta Band 44 Nr 2 1961 S 540 597 doi 10 1002 hlca 19610440225 A Eschenmoser Roads to Corrins Centenary Lecture In Q Rev Chem Soc Band 24 1970 S 366 415 doi 10 1039 qr9702400366 englisch Umfassender Uberblick im Helv Chim Acta Special Issue 11 12 Dec 2012 A Eschenmoser Introductory Remarks on the Publication Series Corrin Syntheses Parts I VI In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1475 1482 doi 10 1002 hlca 201400399 englisch A Eschenmoser Corrin Syntheses Part I Introduction and Overview In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1483 1600 doi 10 1002 hlca 201400277 englisch R Scheffold E Bertele H Gschwend W Hausermann P Wehrli W Huber A Eschenmoser Corrin Syntheses Part II Synthesis of Corrin Complexes via A B Ring Closure Preparation of Hemicorrinoid B C Components and Model Studies on Enamides and Imido Ester C C Condensations In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1601 1682 doi 10 1002 hlca 201200095 englisch M Pesaro F Elsinger H Boos I Felner Cabogy H Gribi A Wick H Gschwend A Eschenmoser Corrin Syntheses Part III Synthesis of Corrin Complexes via A B Ring Closure Preparation of A D Components In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1683 1754 doi 10 1002 hlca 201200308 englisch E Bertele R Scheffold H Gschwend M Pesaro A Fischli M Roth J Schossig A Eschenmoser Corrin Syntheses Part IV Synthesis of Corrin Complexes via A B Ring Closure Coupling of Hemicorrinoid A D und B C Components to Corrin by Imido ester Enamine Condensations In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1755 1844 doi 10 1002 hlca 201200342 englisch H U Blaser E L Winnacker A Fischli B Hardegger D Bormann N Hashimoto J Schossig R Keese A Eschenmoser Corrin Syntheses Part V Preparation of Metal Free Corrin Derivatives via A B Ring Closure Complexation of the Corrin Chromophore with Metal Ions and Some Properties of the Ligands in Corrin Complexes In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1845 1920 doi 10 1002 hlca 201300064 englisch Y Yamada P Wehrli D Miljkovic H J Wild N Buhler E Gotschi B Golding P Loliger J Gleason B Pace L Ellis W Hunkeler P Schneider W Fuhrer R Nordmann K Srinivasachar R Keese K Muller R Neier A Eschenmoser Corrin Syntheses Part VI Corrin Synthesis via A D Ring Closure The Construction of A D Secocorrin Chromophore Systems by the Sulfide Contraction Method and the Photochemical A B Secocorrin Corrin Cycloisomerization In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1921 2054 doi 10 1002 hlca 201500012 englisch a b Walter Fuhrer Totalsynthese von Vitamin B 12 der photochemische Weg ETH Zurich 1973 doi 10 3929 ethz a 000086601 Promotionsarbeit Nr 5158 Eine Partialsynthese von Vitamin B12 aus Cobyrsaure war bereits 1960 durchgefuhrt worden W Friedrich G Gross K Bernhauer P Zeller Synthesen auf dem Vitamin B12 Gebiet 4 Mitteilung Partialsynthese von Vitamin B12 In Helvetica Chimica Acta Band 43 1960 S 704 712 doi 10 1002 hlca 19600430314 Hans Maag Totalsynthese von Vitamin B 12 Dicyano Co III Cobyrinsaure Hexamethylester f Amid ETH Zurich 1973 doi 10 3929 ethz a 000085446 Promotionsarbeit Nr 5173 Peter Schneider Totalsynthese von Derivaten des Dicyano cobalt III 5 15 bis nor cobyrinsaure hepta methylesters ETH Zurich 1972 doi 10 3929 ethz a 000090603 Promotionsarbeit Nr 4819 a b c A Eschenmoser Studies on Organic Synthesis In 23rd Int Congress of Pure and Applied Chemistry Boston Pure amp Appl Chem Supplement Vol 2 1971 S 69 106 doi 10 3929 ethz a 010165162 englisch A Eschenmoser The Final Phase of the Harvard ETH Collaboration on the Synthesis of Vitamin B12 in A Eschenmoser Corrin Syntheses Part I Introduction and Overview In Helvetica Chimica Acta Band 98 Nr 11 12 2015 S 1483 1600 doi 10 1002 hlca 201400277 englisch ch 3 pp 1555 1574 A Eschenmoser C E Wintner Natural Product Synthesis and Vitamin B12 In Science Washington DC Band 196 Nr 4297 24 Juni 1977 S 1410 1420 doi 10 1126 science 867037 englisch a b R B Woodward Recent Advances in the Chemistry of Natural Products In Pure Appl Chem Band 17 Januar 1968 S 519 547 doi 10 1351 pac196817030519 englisch R B Woodward Recent Advances in the Chemistry of Natural Products In Pure Appl Chem Band 25 Januar 1971 S 283 304 doi 10 1351 pac197125010283 englisch A Eschenmoser Epilogue Synthesis of Coenzyme B12 A Vehicle for the Teaching of Organic Chemistry In G Quinkert M V Kisakurek Hrsg Essays in Contemporary Chemistry From Molecular Structure towards Biology Verlag Helvetica Chimica Acta Weinheim 2001 S 391 441 doi 10 1002 9783906390451 ch12 Diese Synthesen wurden nie im ublichen Detail publiziert en Vitamin B12 total synthesis bietet eine Ubersicht uber beide Synthesen und zur umfangreichen Literatur daruber ausser publizierten Vortragen von Eschenmoser und Woodward relevante und frei als PDFs zugangliche Dissertationen der Eschenmoser Gruppe die auch experimentelle Details enthalten a b A R Battersby E McDonald Biosynthesis of Porphyrins Chlorins and Corrins In K M Smith Hrsg Porphyrins and Metalloporphyrins Elsevier Science Publishers Amsterdam 1975 ISBN 0 444 41375 8 S 61 122 A I Scott Tetrahedron report Concerning the biosynthesis of vitamin B12 In Tetrahedron Band 31 Nr 21 1975 S 2639 2653 doi 10 1016 0040 4020 75 80326 7 englisch A Pfaltz N Buhler R Neier K Hirai A Eschenmoser Photochemische und nicht photochemische A D Secocorrin Corrin Cyclisierungen bei 19 Carboxy und 19 Formyl 1 methyliden 1 19 secocorrinaten Decarboxylierbarkeit und Deformylierbarkeit von Nickel II 19 carboxy bzw 19 formyl corrinaten In Helv Chim Acta 60 Band 60 Nr 8 14 Dezember 1977 S 2653 2672 doi 10 1002 hlca 19770600817 a b A Eschenmoser Post B12 Problems in Corrin Synthesis Robert Robinson Lecture In Chem Soc Rev Band 5 1976 S 377 410 doi 10 1039 cs9760500377 englisch A P Johnson P Wehrli R Fletcher A Eschenmoser Corphin a Corrinoid Porphinoid Ligand System In Angew Chem Int Ed Engl Band 7 Nr 8 1968 S 623 625 doi 10 1002 anie 196806231 englisch P M Muller S Farooq B Hardegger W S Salmond A Eschenmoser Metal Free Derivatives of the Corphin Ligand System In Angew Chem Int Ed Engl Band 12 Nr 11 1973 S 914 916 doi 10 1002 anie 197309141 englisch a b A Eschenmoser Chemistry of Corphinoids In Ann N Y Acad Sci Band 471 Juni 1986 S 108 129 doi 10 1111 j 1749 6632 1986 tb48030 x englisch Eintrag zu Corphin e In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 30 April 2015 a b R Waditschatka A Eschenmoser The Chemistry of Pyrrocorphins Stereoselectivity in the Porphyrinogen Pyrrocorphin Tautomerization In Angew Chem Int Ed Engl Band 22 Nr 8 1983 S 630 631 doi 10 1002 anie 198306301 englisch R Schwesinger R Waditschatka J Rigby R Nordmann W B Schweizer E Zass A Eschenmoser Das Pyrrocorphin Ligandsystem Synthese des 2 2 7 7 12 12 17 Heptamethyl 2 3 7 8 12 13 hexahydroporphyrins In Helv Chim Acta Band 65 Nr 2 17 Marz 1982 S 600 610 doi 10 1002 hlca 19820650220 A Pfaltz B Jaun A Fassler A Eschenmoser R Jaenchen H H Gilles G Diekert R K Thauer Zur Kenntnis des Faktors F430 aus methanogenen Bakterien Struktur des porphinoiden Ligandsystems In Helv Chim Acta Band 65 Nr 3 5 Mai 1982 S 828 865 doi 10 1002 hlca 19820650320 A Fassler A Pfaltz B Krautler A Eschenmoser Chemistry of Corphinoids Synthesis of a Nickel II Complex Containing the Chromophore System of Coenzyme F430 In J Chem Soc Chem Commun Nr 20 1984 S 1365 1367 doi 10 1039 C39840001365 englisch a b A Eschenmoser Vitamin B12 Experiments Concerning the Origin of its Molecular Structure In Angew Chem Int Ed Engl Band 27 Nr 1 1988 S 5 39 doi 10 1002 anie 198800051 englisch a b c A Eschenmoser Etiology of Potentially Primordial Biomolecular Structures From Vitamin B12 to the Nucleic Acids and an Inquiry into the Chemistry of Life s Origin a Retrospective In Angew Chem Int Ed Band 50 Nr 52 2011 S 12412 12472 doi 10 1002 anie 201103672 englisch V Rasetti A Pfaltz C Kratky A Eschenmoser Ring Contraction of Hydroporphinoid to Corrinoid Complexes In Proc Natl Acad Sci U S A Band 78 Nr 1 1981 S 16 19 doi 10 1073 pnas 78 1 16 englisch V Rasetti K Hilpert A Fassler A Pfaltz A Eschenmoser The Dihydrocorphinol Corrin Ring Contraction A Potentially Biomimetic Mode of Formation of the Corrin Structure In Angew Chem Int Ed Engl Band 20 Nr 12 1981 S 1058 1060 doi 10 1002 anie 198110581 C Kratky R Waditschatka C Angst J E Johansen J C Plaquevent J Schreiber A Eschenmoser Die Sattelkonformation der hydroporphinoiden Nickel II Komplexe Struktur Ursprung und stereochemische Konsequenzen In Helv Chim Acta Band 68 Nr 5 14 August 1985 S 1312 1337 doi 10 1002 hlca 19850680526 C Kratky A Fassler A Pfaltz B Krautler B Jaun A Eschenmoser Chemistry of Corphinoids Structural Properties of Corphinoid Nickel II Complexes related to Coenzme F430 In J Chem Soc Chem Commun Nr 20 1984 S 1368 1371 doi 10 1039 C39840001368 englisch Kaspar Zimmermann Vergleichende Untersuchungen an Cobaltcorphin und Cobaltcorrinkomplexen ETH Zurich 1989 doi 10 3929 ethz a 000541314 Promotionsarbeit Nr 9038 R Waditschatka E Diener A Eschenmoser The Chemistry of Pyrrocorphins C Methylation of Pyrrocorphinates at the Ligand Periphery In Angew Chem Int Ed Engl Band 22 Nr 8 1983 S 631 632 doi 10 1002 anie 198306311 englisch C Leumann K Hilpert J Schreiber A Eschenmoser Chemistry of Pyrrocorphins C Methylations at the Periphery of Pyrrocorphins and Related Corphinoid Ligand Systems In J Chem Soc Chem Commun Nr 23 1983 S 1404 1407 doi 10 1039 C39830001404 englisch Fritz Kreppelt Regioselektive Rekonstituierung von Vitamin B12 durch Nukleotidierung von Cobyrinsaure heptakis cyanmethyl ester ETH Zurich 1991 doi 10 3929 ethz a 000626280 Promotionsarbeit Nr 9458 a b J Hunziker H J Roth M Bohringer A Giger U Diederichsen M Gobel R Krishnan B Jaun C Leumann A Eschenmoser Warum Pentose und nicht Hexose Nucleinsauren Teil III Oligo 2 3 dideoxy b D glucopyranosyl nucleotide Homo DNS Paarungseigenschaften In Helv Chim Acta Band 76 1 Februar 1993 S 259 352 doi 10 1002 hlca 19930760119 A Eschenmoser Chemical Etiology of Nucleic Acid Structure In Science Washington DC Band 284 Nr 5423 25 Juni 1999 S 2118 2124 doi 10 1126 science 284 5423 2118 englisch A Eschenmoser Warum Pentose und nicht Hexose Nucleinsauren In Nachr Chem Tech Lab Band 39 Nr 7 8 Juli 1991 S 795 807 doi 10 1002 nadc 19910390707 S Pitsch S Wendeborn B Jaun A Eschenmoser Why Pentose and not Hexose Nucleic Acids Pyranosyl RNA p RNA In Helv Chim Acta Band 76 Nr 6 22 September 1993 S 2161 2183 doi 10 1002 hlca 19930760602 M Beier F Reck T Wagner R Krishnamurthy A Eschenmoser Chemical Etiology of Nucleic Acid Structure Comparing Pentopyranosyl 2 amp rarr4 Oligonucleotides with RNA In Science Washington US Band 283 Nr 5402 29 Januar 1999 S 699 703 doi 10 1126 science 283 5402 699 englisch a b K U Schoning P Scholz S Guntha X Wu R Krishnamurthy A Eschenmoser Chemical Etiology of Nucleic Acid Structure The a Threofuranosyl 3 2 Oligonucleotide System In Science Washington DC Band 290 Nr 5495 17 November 2000 S 1347 1351 doi 10 1126 science 290 5495 1347 K U Schoning P Scholz X Wu S Guntha G Delgado R Krishnamurthy A Eschenmoser The a L Threofuranosyl 3 2 oligonucleotide System TNA Synthesis and Pairing Properties In Helv Chim Acta Band 85 Nr 12 2002 S 4111 4153 doi 10 1002 hlca 200290000 englisch I Schlonvogt S Pitsch C Lesueur A Eschenmoser B Jaun R M Wolf Pyranosyl RNA p RNA NMR and Molecular Dynamics Study of the Duplex Formed by Self pairing of Ribopyranosyl C G A A T T C G In Helv Chim Acta Band 79 Nr 8 11 Dezember 1996 S 2316 2345 doi 10 1002 hlca 19960790820 M O Ebert C Mang R Krishnamurthy A Eschenmoser B Jaun The Structure of a TNA TNA Complex in Solution NMR Study of the Octamer Duplex Derived from a L Threofuranosyl 3 2 CGAATTCG In J Am Chem Soc Band 130 2008 S 15105 15115 doi 10 1021 ja8041959 englisch M Bolli R Micura A Eschenmoser Pyranosyl RNA Chiroselective Self assembly of Base Sequences by Ligative Oligomerization of Tetranucleotide 2 3 cyclophosphates with a Commentary Concerning the Origin of Biomolecular Homochirality In Chem Biol Oxford UK Band 4 Nr 4 April 1997 S 309 320 doi 10 1016 S1074 5521 97 90074 0 englisch G Ksander G Bold R Lattmann C Lehmann T Fruh Y B Xiang K Inomata H P Buser J Schreiber E Zass A Eschenmoser Chemie der a Aminonitrile 1 Mitt Einleitung und Wege zu Uroporphyrinogen octanitrilen In Helv Chim Acta Band 70 Nr 4 8 Juli 1987 S 1115 1172 doi 10 1002 hlca 19870700424 S Drenkard J Ferris A Eschenmoser Chemie von a Aminonitrilen Aziridin 2 carbonitril photochemische Bildung aus 2 Aminopropennitril In Helv Chim Acta Band 73 Nr 5 8 August 1990 S 1373 1390 doi 10 1002 hlca 19900730524 R Krishnamurthy G Arrhenius A Eschenmoser Formation of Glycolaldehyde Phosphate from Glycolaldehyde in Aqueous Solution In Origins Life Evol Biospheres Band 29 1999 S 333 R Krishnamurthy S Guntha A Eschenmoser Regioselective a Phosphorylation of Aldoses in Aqueous Solution In Angew Chem Int Ed Band 39 2000 S 2281 2285 doi 10 1002 1521 3773 20000703 39 13 lt 2281 AID ANIE2281 gt 3 0 CO 2 2 D Muller S Pitsch A Kittaka E Wagner C E Wintner A Eschenmoser Chemie von a Aminonitrilen Aldomerisierung von Glykolaldehyd phosphat zu racemischen Hexose 2 4 6 triphosphaten und in Gegenwart von Formaldehyd racemischen Pentose 2 4 diphosphaten rac Allose 2 4 6 triphosphat und rac Ribose 2 4 diphosphat sind die Reaktionshauptprodukte In Helv Chim Acta Band 73 Nr 5 8 August 1990 S 1410 1468 doi 10 1002 hlca 19900730526 A Eschenmoser The Search for the Chemistry of Life s Origin In Tetrahedron Band 63 Nr 52 24 Dezember 2007 S 12821 12844 doi 10 1016 j tet 2007 10 012 A Eschenmoser On Organic Natural Product Synthesis and Vitamin B12 R A Welch Award Address In Proc Robert A Welch Found Conf Chem Res Band 18 1974 S 269 A Eschenmoser Naturstoff Strukturen hinterfragen In Helv Chim Acta Band 93 Nr 8 August 2010 S 1439 1499 doi 10 1002 hlca 201000255 Trager des Wolf Preises in Chemie 1978 Carl Djerassi 1979 Hermann F Mark 1980 Henry Eyring 1981 Joseph Chatt 1982 John C Polanyi George C Pimentel 1983 4 Herbert S Gutowsky Harden M McConnell John S Waugh 1984 5 Rudolph Arthur Marcus 1986 Elias James Corey Albert Eschenmoser 1987 David C Phillips David M Blow 1988 Joshua Jortner Raphael David Levine 1989 Duilio Arigoni Alan Battersby 1990 nicht vergeben 1991 Richard R Ernst Alexander Pines 1992 John Anthony Pople 1993 Ahmed Zewail 1994 Richard A Lerner Peter G Schultz 1995 Gilbert Stork Samuel Danishefsky 1996 nicht vergeben 1998 Gerhard Ertl Gabor A Somorjai 1999 Raymond Lemieux 2000 Frank Albert Cotton 2001 Henri Kagan Ryōji Noyori Barry Sharpless 2002 03 nicht vergeben 2004 Harry B Gray 2005 Richard N Zare 2006 7 Ada Yonath George Feher 2008 William Moerner Allen J Bard 2009 10 nicht vergeben 2011 Stuart A Rice Ching W Tang Krzysztof Matyjaszewski 2012 A Paul Alivisatos Charles M Lieber 2013 Robert Langer 2014 Chi Huey Wong 2015 nicht vergeben 2016 Kyriacos Costa Nicolaou Stuart Schreiber 2017 Robert G Bergman 2018 Omar Yaghi Makoto Fujita 2019 Stephen L Buchwald John F Hartwig 2020 nicht vergeben 2021 Leslie Leiserowitz Meir Lahav 2022 Bonnie Lynn Bassler Carolyn Bertozzi Benjamin F Cravatt 2023 Chuan He Hiroaki Suga Jeffery W Kelly Normdaten Person GND 123409071 lobid OGND AKS LCCN n86833322 VIAF 64913917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eschenmoser AlbertALTERNATIVNAMEN Eschenmoser Albert JakobKURZBESCHREIBUNG Schweizer ChemikerGEBURTSDATUM 5 August 1925GEBURTSORT Erstfeld SchweizSTERBEDATUM 14 Juli 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Eschenmoser amp oldid 238953230