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Leslie Leiserowitz 1934 in Johannesburg ist ein israelischer Chemiker und Kristallograph Leiserowitz studierte Elektrotechnik an der Universitat Kapstadt mit dem Bachelor Abschluss arbeitete auch kurz als Elektroingenieur und erhielt einen Master Abschluss in Physik Rontgenkristallografie unter Reginald William James 1959 kam er an das Weizmann Institut in die Abteilung Rontgenkristallographie unter Gerhard Schmidt einem Schuler von Dorothy Crowfoot Hodgkin Die Gruppe am Weizmann Institut einen internationalen Ruf auf diesem Gebiet besonders Festkorperchemie 1966 bis 1968 war er an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg um dort auf Einladung von Heinz Staab der sich an das Weizmann Institut gewandt hatte eine Rontgenkristallographie Abteilung im Rahmen der organischen Chemie einzurichten Er entwickelte und installierte dabei auch Computerprogramme die die direkte spater mit dem Nobelpreis gewurdigte Methode von Herbert Hauptman und Jerome Karle verwendeten Zuruck am Weizmann Institut befasste sich Leiserowitz mit der Synthese von Molekulen zur Erforschung verschiedener molekularer Wechselwirkungen mit Rontgenkristallographie Crystal Engineering Er untersuchte auch in Zusammenarbeit mit danischen Wissenschaftlern mit Rontgenbeugung dunne Molekulfilme mit Synchrotronstrahlung des DESY in Hamburg Mit Lahav verbindet ihn eine langjahrige Zusammenarbeit uber stereochemische Kontrolle von Kristallbildung und Kristallwachstum mit gezielten Verunreinigungen Er ist auch aktiv in der Malariaforschung zum Beispiel untersuchte er Malariaerreger mit Rontgenstrahlmikroskopie Fluoreszenzbilder von Eisen nach Rontgenbestrahlung in infizierten roten Blutkorperchen und bei der Untersuchung von Antimalaria Medikamenten wie Chinolin Verbindungen Der Malariaerreger baut Hamoglobin ab wobei fur ihn giftige Hame entstehen die er in Hamozoin Kristalle verpackt Die Chinoline behindern das Wachstum der Hamozoin Kristalle Leiserowitz und Ronit Buller konnten mit Computersimulation das Wachstum der Hamozoin Kristalle modellieren und fanden Kristallflachen die ideal fur das Andocken der Chinoline waren Das erklarte auch die Vorteile bestimmter Antimalaria Mittel und gab Hinweise auf verbessertes Medikamentendesign 1 2 Das ist Teil seiner Forschung zu molekularen Erkennungsmechanismen an Kristallflachen 1987 erhielt er die Prelog Medaille und Vorlesung 2002 gemeinsam mit Meir Lahav den Gregori Aminoff Preis 2016 den Israel Preis 2018 den EMET Preis und 2021 gemeinsam mit Meir Lahav den Wolf Preis in Chemie 1997 wurde Leiserowitz in die Leopoldina gewahlt 3 Schriften Auswahl BearbeitenAddadi Berkovitch Yellin Domb Gati Lahav Leiserowitz Resolution of conglomerates by stereoselective habit modifications Nature Band 296 1982 S 21 26 Addadi Berkovitch Yellin Idelson Lahav Leiserowitz Absolute configuration of chiral polar crystals Nature Band 296 1982 S 27 34 mit Vaida Shimon Weisinger Lewin Frolow Lahav McMullan The structure and symmetry of crystalline solid solutions a general revision Science Band 241 1988 S 1475 1479 PMID 17790041 mit Vaida Lahav u a Absolute asymmetric photochemistry using centrosymmetric single crystals The host guest system E cinnamamide E cinnamic acid J American Chemical Society Band 111 1989 S 1029 1034 mit Isabelle Weissbuch Addadi Molecular recognition at crystal interfaces Science Band 253 1991 S 637 645 PMID 17772367 mit Weissbuch Lahav Toward Stereochemical Control Monitoring and Understanding of Crystal Nucleation Crystal Growth amp Design Band 3 2003 S 125 150 Literatur BearbeitenOral History Interview mit Ute Deichmann Jacques Loeb Centre for History and Philosophy of the Life Sciences Ben Gurion Universitat 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Malaria s Achilles Heel Weizmann Institut 1 Oktober 2003 Ronit Buller Matthew Peterson Orn Almarsson Leslie Leiserowitz Quinoline Binding Site on Malaria Pigment Crystal A Rational Pathway for Antimalaria Drug Design Crystal Growth amp Design Band 2 2002 S 553 562 doi 10 1021 cg025550i Mitgliederverzeichnis Nicht mehr online verfugbar In leopoldina org Archiviert vom Original am 24 Juni 2018 abgerufen am 24 Juni 2018 Trager des Wolf Preises in Chemie 1978 Carl Djerassi 1979 Hermann F Mark 1980 Henry Eyring 1981 Joseph Chatt 1982 John C Polanyi George C Pimentel 1983 4 Herbert S Gutowsky Harden M McConnell John S Waugh 1984 5 Rudolph Arthur Marcus 1986 Elias James Corey Albert Eschenmoser 1987 David C Phillips David M Blow 1988 Joshua Jortner Raphael David Levine 1989 Duilio Arigoni Alan Battersby 1990 nicht vergeben 1991 Richard R Ernst Alexander Pines 1992 John Anthony Pople 1993 Ahmed Zewail 1994 Richard A Lerner Peter G Schultz 1995 Gilbert Stork Samuel Danishefsky 1996 nicht vergeben 1998 Gerhard Ertl Gabor A Somorjai 1999 Raymond Lemieux 2000 Frank Albert Cotton 2001 Henri Kagan Ryōji Noyori Barry Sharpless 2002 03 nicht vergeben 2004 Harry B Gray 2005 Richard N Zare 2006 7 Ada Yonath George Feher 2008 William Moerner Allen J Bard 2009 10 nicht 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