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Kopf und Schwanzposition beim IsoprenIsoprenIsopren enthalt 5 KohlenstoffatomeIsoprenMonoterpene enthalten 10 KohlenstoffatomeMyrcen die rot markierte Schlangenlinie markiert die Verknupfungsstelle zwischen den beiden Isopren EinheitenLimonen die rot markierten Schlangenlinien markieren die Verknupfungsstellen zwischen den beiden Isopren EinheitenSesquiterpene enthalten 15 KohlenstoffatomeCandinen die rot markierten Schlangenlinien markieren die Verknupfungsstellen zwischen den drei Isopren EinheitenDie Isoprenregel erkannte zuerst der deutsche Chemiker Otto Wallach 1 Erstmals formulierte sie der kroatische Chemiker Leopold Ruzicka sie ist eine empirische Regel in der Naturstoffchemie 2 Demnach sind viele Naturstoffe Oligomere oder Polymere 3 des Isoprens 2 Methyl 1 3 butadien Summenformel C5H8 Monoterpene C10 aus zwei Isopreneinheiten mit je funf Kohlenstoffatomen C5 sowie Sesquiterpene C15 aus drei Isopreneinheiten sind einfache Beispiele fur solche Naturstoffe Diterpene C20 aus vier Isopreneinheiten und Carotinoide C40 aus acht Isopreneinheiten sind komplexere Beispiele Dolichol C100 enthalt folglich 20 Isopreneinheiten Kautschuk ist ein Polyterpen der Summenformel C5H8 n mit n 8000 30000 4 und kann pyrolytisch zu Isopren abgebaut werden Die Entdeckung von nicht der Isoprenregel gehorchenden Naturstoffen wie beispielsweise Lanosterin fuhrte 1953 zu einer Neuformulierung durch Leopold Ruzicka zur biogenetischen Isoprenregel 5 Demnach sind die scheinbaren Ausnahmen von der Isoprenregel begrundet in Folgereaktionen Isomerisierungen Alkylierungen Desalkylierungen 6 Weiterhin wurde erkannt dass die Oligomerisierung des Isoprens neben der ublichen Kopf Schwanz Verknupfung auch uber die Kopf Kopf oder Schwanz Schwanz Verknupfung realisiert werden kann 2 Chemiehistorische Bedeutung BearbeitenChemiehistorisch besitzt die Isoprenregel eine erhebliche Bedeutung da die Konstitutionsermittlung zahlreicher Naturstoffe so erst moglich war Einzelnachweise Bearbeiten Albert Gossauer Struktur und Reaktivitat der Biomolekule Verlag Helvetica Chimica Acta Zurich 2006 S 124 133 ISBN 978 3 906390 29 1 a b Otto Albrecht Neumuller Hrsg Rompps Chemie Lexikon Band 3 H L 8 neubearbeitete und erweiterte Auflage Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1983 ISBN 3 440 04513 7 S 1966 Hans Beyer und Wolfgang Walter Organische Chemie S Hirzel Verlag Stuttgart 1984 S 627 ISBN 3 7776 0406 2 Otto Albrecht Neumuller Hrsg Rompps Chemie Lexikon Band 3 H L 8 neubearbeitete und erweiterte Auflage Franckh sche Verlagshandlung Stuttgart 1983 ISBN 3 440 04513 7 S 2064 2069 Leopold Ruzika Rolle der Riechstoffe in meinem chemischen Lebenswerk Helv Chim Acta 54 1971 1753 1759 J W Cornforth Olefin Alkylierung in der Biosynthese Angew Chem 80 1968 S 977 985 DOI 10 1002 ange 19680802302 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isoprenregel amp oldid 213265857