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Yuksporit russisch Yuksporit ist ein sehr seltenes Mineral aus der Mineralklasse der Silikate und Germanate Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemische Zusammensetzung Sr Ba 2K4 Ca Na 14 Mn Fe Ti Nb 4 O OH 4 Si6O17 2 Si2O7 3 H2O OH n mit n 3 ist also ein komplex zusammengesetztes Alkali Erdalkali Titanosilikat YuksporitYuksporit von der Typlokalitat am Berg Juksporr in den Chibinen Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola in Russland Stufenhohe 4 cm Allgemeines und KlassifikationIMA Symbol Yks 1 Andere Namen Juxporit 2 Juksporit 2 Chemische Formel K4 Ca Na 14 Sr Ba 2 Mn Fe Ti Nb 4 O OH 4 Si6O17 2 Si2O7 3 H2O OH 3 3 4 Sr Ba 2K4 Ca Na 14 Mn Fe Ti Nb 4 O OH 4 Si6O17 2 Si2O7 3 H2O OH n mit n 3 5 6 7 KNaCa2 F Si Ti 4O11 nH2O 8 Mineralklasse und ggf Abteilung Silikate und Germanate Ketten und BandsilikateSystem Nummer nach Strunz 8 Aufl Lapis Systematik nach Strunz und Weiss Strunz 9 Aufl Dana VIII D 10 Anhang VIII F 35 040 9 DG 95 66 03 01 05Ahnliche Minerale Pektolith 9 Titanit 10 Kristallographische DatenKristallsystem monoklinKristallklasse Symbol monoklin prismatisch 2 mRaumgruppe P21 m Nr 11 Vorlage Raumgruppe 11Gitterparameter a 7 126 A b 24 913 A c 17 075 Ab 101 89 5 Formeleinheiten Z 1 5 Physikalische EigenschaftenMohsharte 5 9 3 6 Dichte g cm3 3 05 3 3 06 6 2 98 berechnet 3 Spaltbarkeit keine 6 Bruch Tenazitat hakig 6 keine AngabenFarbe weiss rosa fleischrot und rotlichbraun 9 6 rosenrot bis strohgelb 10 3 im Dunnschliff gelblichrosa 6 Strichfarbe weiss 2 6 oder nahezu weiss 4 Transparenz halbdurchsichtig 3 opak 2 6 Glanz Seidenglanz 2 6 Perlmuttglanz 10 KristalloptikBrechungsindizes na 1 644 3 ng 1 660 3 Doppelbrechung d 0 0166 9 Optischer Charakter zweiachsig positiv 3 Achsenwinkel 2V 46 bis 75 5 gemessen 9 Pleochroismus deutlich von X schwach gelblich rosa nach Y Z rosagelb 9 6 Weitere EigenschaftenChemisches Verhalten vor dem Lotrohr sehr leicht zu einem gelblichen Glas schmelzbar loslich in heisser Salzsaure 2 Besondere Merkmale charakteristische grunlichblaue Kathodolumineszenz 6 Yuksporit tritt in Form von monomineralischen bis zu 15 cm grossen faserigen Aggregaten sowie in radialstrahligen verstrickt faserigen Knollen mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm auf Andere Aggregate sind parallelfaserig schuppig oder ahneln Tannenzweigen Yuksporit findet sich in Begleitung von Titanit Pektolith Astrophyllit Biotit Aegirin Chibinen Halbinsel Kola bzw Aegirin Kalsilit Kalifeldspat Mikroklin Titanit Lamprophyllit bariumhaltigem Lamprophyllit Wadeit und Tausonit Murun Massiv Sibirien Die Typlokalitaten des Yuksporits sind drei Einzelfundpunkte in unmittelbarer Nahe des Berges Juksporr im Suden der Chibinen Oblast Murmansk in Russland Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie und Geschichte 2 Klassifikation 3 Chemismus 4 Kristallstruktur 5 Eigenschaften 5 1 Morphologie 5 2 Physikalische und chemische Eigenschaften 5 3 Chemische Eigenschaften 6 Bildung und Fundorte 7 Verwendung 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEtymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Nach dem Berg Juksporr in den Chibinen wurde das Mineral Yuksporit benanntYuksporit wurde im Jahre 1922 wahrend der Expeditionen von Akademiemitglied Alexander Jewgenjewitsch Fersman durch Ekaterina Jewtichijewna Kostyljowa Labunzowa russisch Ekaterina Evtihievna Kostylyova Labuncova gefunden aber fur Pektolith gehalten und auch unter diesem Namen erstmals charakterisiert 11 V Hibinskih Tundrah Kolskogo poluostrova temi zhe ekspediciyami 1921 i 1923 najden mineral svoeobraznoj korotko voloknistoj i cheshujchato plenchatoj struktury rozovogo i myaso krasnogo cveta obrazuyushij prozhilki v nefelinovom sienite chasto v soprovozhdenii pektolita astroFillita biotita Sfena i egirina W Khibinskikh Tundrach Kolskogo poluostrova temi she ekspedizijami 1921 i 1923 naiden mineral swojeobrasnoi korotko voloknistoi i tscheschuitschato plentschatoi struktury rosowogo i mjaso krasnogo zweta obrasujuschtschi proshilki w nefelinowom sienite tschasto w soprowodhdenii pektolita astrofillita biotita sfena i egirina In den Khibiny Tundren der Kola Halbinsel wurde ebenfalls in den Jahren 1921 und 1923 ein eigentumliches kurzfaseriges und schuppig flockiges rosafarbenes und fleischrotes Mineral gefunden welches Gange im Nephelinsyenit bildet und haufig von Pektolith Astrophyllit Biotit Sphen und Aegirin begleitet wird Ekaterina Evtihievna Kostylyova Ekaterina Jewtichijewna Kostyljowa Pektolit Hibinskih Tundr Pektolith aus den Chibinen 9 Nur kurze Zeit spater wurde der vermeintliche Pektolith als neues Mineral erkannt und in einer Studie uber die Pektolithe der Chibinen auf Russisch als Juksporit Yuksporit beschrieben 9 Die Benennung des Minerals bezieht sich auf den Berg Juksporr Yuksporr in dessen unmittelbarer Umgebung sich die drei Fundstellen befinden aus denen das Material von Ekaterina Jewtichijewna Kostyljowa Labunzowa stammt Der Name des Bergs stammt aus dem Samischen 12 Die offizielle internationalisierte Schreibung Yuksporit entspricht der englischen Transliteration des namensgebenden Berges Das Typmaterial fur Yuksporit wird unter der Katalognummer 25847 in der Systematischen Sammlung des Mineralogischen Museums Alexander Jewgenjewitsch Fersman der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau aufbewahrt 13 14 3 Aufgrund der Entdeckung und Erstbeschreibung vor 1959 vor fast 100 Jahren zahlt der Yuksporit zu den Mineralen die von der International Mineralogical Association IMA als Grandfathered bezeichnet werden 13 7 und keine eigentliche IMA Nummer besitzen Als Jahr der Erstbeschreibung gilt 1923 7 Klassifikation BearbeitenBereits in der veralteten 8 Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehorte der Yuksporit zur Mineralklasse der Silikate und Germanate und dort zur Abteilung der Ketten und Bandsilikate Inosilikate wo er zusammen mit den weiteren Mitgliedern Istisuit Q Jusit Q Miserit und Scawtit im Anhang der Tobermorit Okenit Gruppe mit der System Nr VIII D 10 und den Haupt Mitgliedern Nekoit Okenit Plombierit Plombierit Riversideit und Tobermorit zu finden war Im Lapis Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiss das sich aus Rucksicht auf private Sammler und institutionelle Sammlungen noch nach dieser alten Form der Systematik von Karl Hugo Strunz richtet erhielt das Mineral die System und Mineral Nr VIII F 35 040 In der Lapis Systematik entspricht dies ebenfalls der Abteilung Ketten und Bandsilikate wobei in den Gruppen VIII F 34 bis 40 die Minerale mit komplexen Kettenstrukturen Zylinderketten u a eingeordnet sind Yuksporit bildet hier zusammen mit Fluorcanasit Canasit Frankamenit Miserit Charoit und Eveslogit eine unbenannte Gruppe Stand 2018 15 Die seit 2001 gultige und von der International Mineralogical Association IMA zuletzt 2009 aktualisierte 16 9 Auflage der Strunz schen Mineralsystematik ordnet den Yuksporit ebenfalls in die Abteilung der Ketten und Bandsilikate ein Diese ist allerdings weiter unterteilt nach der Art der Kettenbildung so dass das Mineral entsprechend seinem Aufbau in der Unterabteilung Ketten und Bandsilikate mit 3 periodischen Einfach und Mehrfachketten zu finden ist wo es als einziges Mitglied die unbenannte Gruppe mit der System Nr 9 DG 95 bildet Auch die vorwiegend im englischen Sprachraum gebrauchliche Systematik der Minerale nach Dana ordnet den Yuksporit in die Abteilung der Kettensilikate ein dort allerdings in die Unterabteilung der Kettensilikate mit doppelten unverzweigten Ketten W 2 mit Ketten P gt 2 wo er zusammen mit Xonotlit Zorit Epididymit Eudidymit Haineaultit und Chivruaiit die Gruppe 66 03 01 mit P 3 bildet Chemismus BearbeitenErste nasschemische Analysen prasentierte bereits Ekaterina Jewtichijewna Kostyljowa Labunzowa die auch die innige Verwachsung des Minerals mit Titanit und die daraus resultierende Schwierigkeit bei der Gewinnung reinen Materials zur Analyse erwahnte 9 Eine Elektronenstrahlmikroanalyse an einem Yuksporit aus dem in Rischorriten sitzenden Aegirin Pektolith Mikroklin Gang No 30 am Berg Juksporr ergab 40 30 SiO2 9 31 TiO2 0 31 FeO 0 44 MnO 17 60 CaO 5 36 SrO 3 75 BaO 5 58 Na2O 7 01 K2O 0 16 ZrO2 3 29 Nb2O5 und 0 12 Ta2O5 Summe 93 23 6 Eine Elektronenstrahlmikroanalyse an Yuksporit aus dem Murun Massiv lieferte 38 40 SiO2 11 00 TiO2 0 07 Al2O3 0 75 Fe2O3 0 29 MnO 18 90 CaO 5 87 SrO 8 60 BaO 3 84 Na2O 6 15 K2O 3 05 F 0 80 Cl 2 20 H2O O F Cl 2 1 46 Summe 98 46 3 Auf der Basis von elf Sauerstoff Atomen pro Formeleinheit wurde die empirische Formel K0 70Ba0 30 S 1 00 Na0 66Sr0 30 S 0 96 Ca1 80Ti0 19Fe3 0 06Mn0 02 S 2 07 Si3 42Ti0 57Al0 01 S 4 00O11 F0 86Cl0 12 OH 0 02 S 1 00 0 6H2O ermittelt 3 Die offizielle Formel der IMA lautet Sr Ba 2K4 Ca Na 14 Mn Fe Ti Nb 4 O OH 4 Si6O17 2 Si2O7 3 H2O OH n mit n 3 7 5 Eine idealisierte Form davon kann mit SrBaK4Ca7Na7Ti4Si18O57 OH 3 angegeben werden diese erfordert 43 55 SiO2 12 89 TiO2 15 81 CaO 4 17 SrO 6 18 BaO 8 74 Na2O 7 59 K2O und 1 09 H2O Summe 100 00 6 Das einzige Mineral welches wie Yuksporit die Elemente Si Ti Ca Sr Ba Na K und H enthalt und diesem folglich chemisch ahnelt ist Eveslogit Na K Ca Sr Ba 48 Ti Nb Mn Fe2 12Si48O144 OH 12 F OH Cl 14 17 Kristallstruktur BearbeitenYuksporit kristallisiert in der monoklinen Raumgruppe P21 m Raumgruppen Nr 11 Vorlage Raumgruppe 11 mit den Gitterparametern a 7 126 A b 24 913 A c 17 075 A und b 101 89 sowie einer Formeleinheit pro Elementarzelle 5 In fruheren Arbeiten wurde das Mineral als orthorhombisch mit den Gitterparametern a 24 869 A b 16 756 A c 7 057 A 18 bzw als triklin mit den Gitterparametern a 16 50 A b 25 21 A c 21 11 A a 100 4 b 110 0 und g 90 4 19 beschrieben Die Struktur von Yuksporit basiert auf SiO4 Tetraedern sowie auf komplexen Stabchen aus TiO6 Oktaedern mit gemeinsamen Ecken Sie besteht aus Titanosilikat Nanostabchen die nach a 100 gestreckt sind und einen elliptischen Querschnitt von ca 16 19 A aufweisen Die Silikattetraeder bilden Xonotlit ahnliche parallel zu 001 orientierte Doppelketten 1 Si6O17 Zwei 1 Si6O17 Ketten sind uber TiO6 Oktaeder und Si2O7 Doppeltetraeder zu einem Stab verbunden Die Ti Nb 4 O OH 4 Si6O17 2 Si2O7 3 Nanostabe sind poros Die inneren Poren sind durch Achterringe mit offenen Durchmessern von 3 2 A definiert Das Innere der Titanosilicat Nanostabchen wird von Sr Ba K und Na Kationen sowie H2O Molekulen besetzt Die Nanostabchen sind durch Wande aus Ca Koordinationspolyedern getrennt die parallel zu 010 verlaufen und die Stabchen zu einer dreidimensionalen Struktur verbinden 5 Zum Zeitpunkt der Erstbeschreibung wurde angenommen dass Yuksporit eng mit Pektolith oder Xonotlit verwandt ist was aber durch Infrarotspektroskopie ausgeschlossen werden konnte 20 Stattdessen wurde eine strukturelle Beziehung zur Astrophyllit Gruppe bzw Astrophyllit Obergruppe und Bafertisit vermutet 20 Mittlerweile nimmt man aber eine Zugehorigkeit zur Umbit Gruppe an 8 21 4 Eigenschaften Bearbeiten nbsp Rotbrauner Yuksporit begleitet von weissem Perlialit grauem idiomorphem Nephelin schwarzem Aegirin und Mikroklin Loparskaja Tal sudwestlich des Bergs Juksporr Grosse der polierten Stufe 7 0 5 2 cm Morphologie Bearbeiten Yuksporit tritt in faseriger schuppiger oder lamellenartiger Form auf und bildet radiale oder rosettenformige Aggregate 3 Kristalle fehlen In den Chibinen bildet Yuksporit verschieden gefarbte faserige monomineralische Aggregate von 1 bis 15 cm Breite sowie radialstrahlige und verstrickt faserigen Knollen mit einem Durchmesser von bis zu 20 cm Im Aegirin Pektolith Mikroklin Gang No 30 in Rischorriten am Berg Juksporr wurde grobfaseriger Yuksporit in radialen Aggregaten bis zu 15 cm Durchmesser beobachtet Wenn ein Teil dieser Spharolithe in einer Lucke zwischen Mikroklin Kristallen sitzt konnen flaumige schneeweisse Aggregate identifiziert werden die aus dunnen Yuksporit Nadeln bestehen Parallel und radialfaserige Yuksporit Aggregate traten in einem Yuksporit Aegirin Gangchen innerhalb von gneisartigen Rischorriten am Berg Eweslogtschorr auf Besonders merkwurdig sind Aggregate die Tannenzweigen ahneln 6 Fur das Auftreten von Yuksporit im Murun Massiv sind radialfaserige Aggregate oder garbenformige Verwachsungen bis zu 6 mm Grosse charakteristisch 10 Bei Alteration und Verwitterung verliert Yuksporit seine rosa Farbe wird brockelig bis zerreiblich und bekommt ein asbestahnliches Aussehen 6 Physikalische und chemische Eigenschaften Bearbeiten Die Farbe der Kristalle des Yuksporits ist weiss rosa rosenrot fleischrot und rotlichbraun 2 3 6 Fur das Murun Massiv sind strohgelbe Farbtone kennzeichnend 10 Ihre Strichfarbe wird mit weiss 2 6 oder nahezu weiss 4 angegeben Die Oberflachen des halbdurchsichtigen 3 bis opaken 2 6 Yuksporits zeigen einen seidenartigen 2 6 bis perlmuttartigen Glanz Yuksporit besitzt eine diesem Glanz entsprechend mittelhohe Lichtbrechung na 1 644 ng 1 660 3 und eine niedrige Doppelbrechung d 0 0166 9 Unter dem Polarisationsmikroskop ist der zweiachsig positive 3 Yuksporit im durchfallenden Licht gelblichrosa 6 und zeigt einen deutlichen Pleochroismus von X schwach gelblich bis rosa nach Y Z rosagelb 9 6 Er weist graue Interferenzfarben und ein schwaches Relief auf 9 Die deutlich geringere Lichtbrechung des Yuksporits ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum optisch sehr ahnlichen oft mit ihm verwachsenen Titanit 10 Aufgrund der fehlenden Kristalle kann am Yuksporit eine Spaltbarkeit nicht beobachtet werden 6 Er bricht ahnlich wie die gediegen auftretenden Metalle Gold Silber oder Kupfer wobei die Bruchflachen hakig ausgebildet sind 6 Das Mineral weist eine Mohsharte von etwas uber 5 9 auf und gehort damit zu den mittelharten Mineralen die sich ahnlich gut wie das Referenzmineral Apatit mit einem Taschenmesser noch ritzen lassen Die gemessene Dichte fur Yuksporit betragt 3 05 g cm 3 die berechnete Dichte 2 98 g cm 3 Yuksporit besitzt eine charakteristische grunlichblaue Kathodolumineszenz 6 Chemische Eigenschaften Bearbeiten Vor dem Lotrohr gibt Yuksporit etwas Wasser ab und schmilzt in dunnen Bruchstucken sehr leicht zu einem transparenten gelblichen Glas In heisser Salzsaure HCl lost er sich unter Freisetzung von feinflockigem SiO2 9 Bildung und Fundorte BearbeitenYuksporit ist eine primar gebildete Mineralphase in differenzierten Nephelinsyenit Massiven und Alkaligesteins Pegmatiten 3 An den drei die Typlokalitat bildenden Fundpunkten in den Chibinen findet er sich ausnahmslos in mehrere Zentimeter machtigen Gangen in gneisartigen Rischorriten 9 14 wobei unter Rischorriten Nephelinsyenite mit gneisartiger Textur verstanden werden Yuksporit ist ein Mineral des pegmatitischen Stadiums entsteht aber in einem breiten Bildungsbereich und bildet sich noch zu Beginn der hydrothermalen Phase aber immer erst etwas spater als der Pektolith 9 Als Begleitminerale des Yuksporits in den Chibinen Halbinsel Kola wurden Titanit Pektolith Astrophyllit Biotit und Aegirin an der zweiten wichtigen Fundstelle im sibirischen Murun Massiv hingegen Aegirin Kalsilit Kalifeldspat Mikroklin Titanit Lamprophyllit bariumhaltiger Lamprophyllit Wadeit und Tausonit identifiziert 3 Fur die Paragenese des Aegirin Pektolith Mikroklin Ganges Nr 30 in Rischorriten am Berg Juksporr streicht NE 30 fallt mit 10 ein der eine etwa 3 m breite linsenformige in vier Zonen unterteilbare Struktur darstellt werden neben Yuksporit die folgenden Minerale angegeben Aegirin Ankylit Ce Barytolamprophyllit Katapleiit Cerussit Diversilit Ce Eudialyt Fluorapophyllit Galenit Harmotom Hydrocerussit Lemmleinit K Merlinoit Mikroklin Natrolith Nephelin Pektolith Perlialit Rinkit Sodalith und Sphalerit Yuksporit wurde in zwei der vier Zonen beobachtet Eine mikroklinreiche Zone mit einer Breite von bis zu 1 5 m enthalt schwarzen nadelformigen Aegirin Zwischenraume bis 15 cm Durchmesser in grunlich grauen isometrisch ausgebildeten Mikroklin Kristallen enthalten radialstrahlige Knollen bis zu 15 cm Durchmesser aus hellrosa gefarbtem seidenglanzenden Yuksporit und in Hohlraumen schneeweisse daunenartige Yuksporit Aggregate Zu den weiteren Begleitern zahlen bis 1 cm grosse ockergelbe Spharolithe aus Diversilit Ce bis 1 cm grosse lila Sodalith Korner Drusen mit kleinen kreuzformigen Harmotom Zwillingen bis zu 1 mm Grosse farbloser dipyramidaler Fluorapophyllit bis 4 mm Grosse milchweisse garbenartige Aggregate aus bis zu 2 mm grossen Ankylit Ce Kristallen farblose kurzprismatische Kristalle von Lemmleinit K bis zu 2 mm Lange bis 2 mm grosse dunkelbraune eiszapfenartige Aggregate aus dunnnadeligem Barytolamprophyllit schneeweisse baumwollahnliche Perlialit Aggregate bis 1 cm Grosse goldbraune Nadeln und faserige Massen aus Astrophyllit sowie grunlich gelbe Korner und radiale Aggregate aus Rinkit Die Paragenese vervollstandigen bis 1 cm grosse Galenit und Sphalerit Korner sowie Hohlraume die mit brockeligen Aggregaten winziger farbloser prismatischer Pektolith Kristalle bis zu 0 3 mm Grosse gefullt sind Die Galenit Kristalle weisen gelegentlich bis 1 mm breite Rander aus mehligem blass cremefarbenem Cerussit oder Hydrocerussit auf Im Geroll unterhalb des Ganges fand sich ein Gesteinsblock aus gelblich grauem Mikroklin mit Hohlraumen die mit 7 cm langen schneeweissen filzartigen Perlialit Aggregaten ausgefullt waren zusammen mit faserigem Yuksporit und milchigweissen 1 cm grossen Merlinoit Kornern 6 Fotos in der Datenbank Mindat org zeigen als Parageneseminerale des Yuksporits nur Aegirin Perlialit Nephelin Mikroklin und Astrophyllit 4 Als sehr seltene Mineralbildung konnte der Yuksporit bisher Stand 2021 erst von ca 10 Fundpunkten beschrieben werden 22 23 Die Fotos in der Datenbank Mindat org 4 stammen ausschliesslich von Fundstellen um die Berge Juksporr und Eweslogtschorr in den Chibinen nbsp Der 5 km sudlich der Berges Juksporr gelegenen Pass Juksporrlak zahlt zu den Typlokalitaten des Yuksporits Die Typlokalitaten des Yuksporits sind drei Einzelfundpunkte sudlich und in unmittelbarer Nahe des 1010 m hohen Berges Juksporr im Suden der Chibinen Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola in Russland 14 von welchen das Material stammt an dem die Erstbeschreibung 9 erfolgte Diese sind der orographisch rechte Hang des mittleren Teils des sich vom Berg Juksporr herabziehenden schluchtartigen Hackman Tals russisch ushele Gakmana der Pass Juksporrlak russisch Yuksporrlak der Oberlauf des Flusses Wuonnemjok russisch Vuonnemjok Weitere Yuksporit liefernde Lokalitaten sind 23 das Tal Loparskaja russisch Loparskaya sudwestlich des Berges Juksporr Chibinen Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola in Russland der ca 5 km ostlich des Juksporr liegende Berg Eweslogtschorr russisch Eveslogchorr Chibinen Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola in Russland die Lowozero Tundren im Rajon Lowozero in der Oblast Murmansk auf der Halbinsel Kola in Russland der Hugel Tausonitovaja Gorka russisch Tausonitovaya gorka Ditmar Bach im Alkaligesteinskomplex des Murun Massivs russisch Murunskij massiv am Zusammenfluss der Strome Tschara und Tokko auf dem Aldan Schild russisch Aldanskij shit am Dreilandereck der Oblast Irkutsk der Republik Sacha Jakutien und der ehemaligen Oblast Tschita heute Teil der Region Transbaikalien in Russland Xilong Ausbiss kanozoischer Basalte mit verschiedenen Xenolithen darunter granulitfazielle Xenolithe und kaliumreiche Mantelxenolithe wie Lherzolith Xenolithe Kreis Chun an Metropolregion Hangzhou Provinz Zhejiang Volksrepublik China Fundorte aus Deutschland Osterreich und der Schweiz sind damit unbekannt 4 23 Verwendung BearbeitenYuksporit ist ein lediglich fur Sammler interessantes aber aufgrund seiner Seltenheit begehrtes Mineral Siehe auch BearbeitenSystematik der Minerale Liste der MineraleLiteratur BearbeitenEkaterina Jewtichijewna Kostyljowa Labunzowa Pektolit Hibinskih Tundr Pektolith aus den Chibinen In Izvestiya Rossijskoj Akademii Nauk Iswestija Rossiskoi Akademii Nauk Band 19 Nr 9 11 1925 S 383 404 russisch mathnet ru PDF 4 2 MB abgerufen am 16 Oktober 2021 Sergey V Krivovichev Viktor N Yakovenchuk Thomas Armbruster Nicola Dobelin Philipp Pattison Hans Peter Weber Wulf Depmeier Porous titanosilicate nanorods in the structure of yuksporite Sr Ba 2K4 Ca Na 14 Mn Fe Ti Nb 4 O OH 4 Si6O17 2 Si2O7 3 H2O OH n resolved using synchrotron radiation In The American Mineralogist Band 89 Nr 10 2004 S 1561 1565 doi 10 2138 am 2004 1028 englisch researchgate net PDF 310 kB abgerufen am 16 Oktober 2021 Hans Jurgen Rosler Lehrbuch der Mineralogie 4 durchgesehene und erweiterte Auflage Deutscher Verlag fur Grundstoffindustrie VEB Leipzig 1987 ISBN 3 342 00288 3 S 540 als Juxporit Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yuksporite Sammlung von Bildern Yuksporit In Mineralienatlas Lexikon Geolitho Stiftung abgerufen am 16 Oktober 2021 Yuksporite In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 16 Oktober 2021 englisch David Barthelmy Yuksporite Mineral Data In webmineral com Abgerufen am 16 Oktober 2021 englisch Yuksporite search results In rruff info Database of Raman spectroscopy X ray diffraction and chemistry of minerals RRUFF abgerufen am 16 Oktober 2021 englisch Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America Yuksporite In www handbookofmineralogy org Abgerufen am 16 Oktober 2021 englisch American Mineralogist Crystal Structure Database Yuksporite In rruff geo arizona edu Abgerufen am 16 Oktober 2021 englisch Minerale und Lagerstatten in Russland Yuksporit In webmineral ru Abgerufen am 16 Oktober 2021 russisch Einzelnachweise Bearbeiten Laurence N Warr IMA CNMNC approved mineral symbols In Mineralogical Magazine Band 85 2021 S 291 320 doi 10 1180 mgm 2021 43 englisch cambridge org PDF 320 kB abgerufen am 5 Januar 2023 a b c d e f g h i j Gottlob Linck Handbuch der Mineralogie von Dr Carl Hintze Erganzungsband Neue Mineralien 1 Auflage Walter de Gruyter amp Co Berlin und Leipzig 1938 S 298 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u Yuksporite In John W Anthony Richard A Bideaux Kenneth W Bladh Monte C Nichols Hrsg Handbook of Mineralogy Mineralogical Society of America 2001 englisch 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Fersman Hrsg Hibinskij Massiv Ocherk nauchnyh rezultatov ekspedicij v Hibinskie i Lovozerskie Tundry 1920 21 i 22 g g Das Massiv der Chibinen Ein Uberblick uber die wissenschaftlichen Ergebnisse von Expeditionen in die Khibiny und Lovozero Tundren in den Jahren 1920 21 und 22 Transactions of the Northern Scientific and Economic Expedition 1 Auflage Band 16 Scientific Technical Department of the Supreme Council of National Economy Moscow amp Petrograd 1923 S 52 53 russisch rruff info PDF 3 6 MB abgerufen am 7 Mai 2021 T I Itkonen Worterbuch des Kolta und Kolalappischen Finnisch Ugrische Gesellschaft Helsinki 1958 S 972 a b Catalogue of Type Mineral Specimens Y PDF 78 kB Commission on Museums IMA 9 Februar 2021 abgerufen am 16 Oktober 2021 a b c Igor V Pekov Minerals first discovered on the territory of the former Soviet Union 1 Auflage Ocean Pictures Moscow 1998 ISBN 5 900395 16 2 S 239 Stefan Weiss Das grosse Lapis Mineralienverzeichnis Alle Mineralien von A Z und ihre Eigenschaften Stand 03 2018 7 vollkommen neu bearbeitete und erganzte Auflage Weise Munchen 2018 ISBN 978 3 921656 83 9 Ernest H Nickel Monte C Nichols IMA CNMNC List of Minerals 2009 PDF 1 82 MB In cnmnc main jp IMA CNMNC Januar 2009 abgerufen am 20 Marz 2021 englisch Minerals with Ba Ca Fe Mn Na Nb Si Sr Ti O K H In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 16 Oktober 2021 englisch A A Konev E I Vorobjev A N Sapozhnikov Y U Malyushonok L F Paradina I L Lapides Novye dannye o yuksporite Neue Daten zum Yuksporit In Mineralogicheskii Zhurnal Band 7 Nr 4 1985 S 74 78 russisch Yuri P Men shikov Alexander P Khomyakov Giovanni Ferraris Elena Belluso Angela Gula E A Kulchitskaya Eveslogite Ca K Na Sr Ba 48 Ti Nb Fe Mn 12 OH 12Si48O144 F OH Cl 14 a new mineral from the Khibiny alkaline massif Kola peninsula Russia In Zapiski Vserossijskogo Mineralogicheskogo Obshchestva Proceedings of the Russian Mineralogical Society Band 132 Nr 1 2003 S 59 67 russisch a b E V Vlasova L V Kozyreva IK spektr yuksporita i ego polozhenie v gruppe titanosilikatov Das IR Spektrum von Yuksporit und dessen Position in der Gruppe der Titanosilicate In Novoe v mineralogicheskih issledovaniyah Neues aus der mineralogischen Forschung Mater Nauchn Konf Mosk Otdel Vsesoyuznogo Mineralogicheskogo Obshchestva 29 31 Marz 1974 1976 S 29 39 russisch Ray L Frost Andres Lopez Ricardo Scholz Frederick L Theiss Antonio Wilson Romano SEM EDX Infrared and Raman spectroscopic characterization of the silicate mineral yuksporite In Spectrochimica Acta Part A Molecular and Biomolecular Spectroscopy Band 137 2015 S 607 611 doi 10 1016 j saa 2014 09 001 englisch ufop br PDF 1 2 MB abgerufen am 16 Oktober 2021 Localities for Yuksporite In mindat org Hudson Institute of Mineralogy abgerufen am 16 Oktober 2021 englisch a b c Fundortliste fur Yuksporit beim Mineralienatlas deutsch und bei Mindat englisch abgerufen am 16 Oktober 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yuksporit amp oldid 239000791