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Wittgenborn ist heute neben Waldensberg und Leisenwald einer der drei Ortsteile der Stadt Wachtersbach im hessischen Main Kinzig Kreises die am Rande der Hochebene der Spielberger Platte liegen Hinzu kommen die Talgemeinden Aufenau Hesseldorf Neudorf und Weilers WittgenbornStadt WachtersbachKoordinaten 50 17 N 9 16 O 50 286666666667 9 2619444444444 379 Koordinaten 50 17 12 N 9 15 43 OHohe 379 377 394 m u NHNFlache 3 22 km 1 Einwohner 1163 30 Jun 2021 2 Bevolkerungsdichte 361 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 1970Postleitzahl 63607Vorwahl 06053Karte Lage von Wittgenborn in Wachtersbach Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Mittelalter 2 3 Neuzeit 2 3 1 Die Topferei in Wittgenborn 2 3 1 1 Beginn 2 3 1 2 Die Entwicklung 2 3 1 3 Die Ware und ihre Verbreitung 2 3 1 4 Brauche des Topferdorfes 2 4 Braunkohleforderung in Wittgenborn 2 5 Technisches Denkmal Das Bornrad 2 6 Hessische Gebietsreform 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Historische Religionszugehorigkeit 4 Politik 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehrsanbindung 5 1 1 Strasse 5 1 2 Bahn 5 1 3 Radwege 5 1 4 Nahverkehr 5 2 Kindertagesstatte 5 3 Dorfgemeinschaftshaus 5 4 Freiwillige Feuerwehr 5 5 Hausarztpraxis und Notarzt 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Bildung 6 2 Einrichtungen Veranstaltungen 6 3 Vereine 6 4 Freizeit und Tourismus 6 4 1 Dorfweiher 6 4 2 Wandern 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Mit Wittgenborn verbundene Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt zwischen Spessart und Vogelsberg am Budinger Wald 3 8 km nordwestlich von Wachtersbach gemeinsam mit Waldensberg und Leisenwald auf der Spielberger Platte Durch den Ort verlauft die Landesstrasse 3194 Von Wachtersbach kommend fuhrt sie weiter in Richtung Waldensberg und Leisenwald In Ortsmitte geht von ihr die Landesstrasse 3314 ab die nach Spielberg und Streitberg fuhrt Waldensberg Streitberg Brachttal nbsp WeilersBreitenborn Wirtheim WachtersbachGeschichte BearbeitenOrtsname Bearbeiten Mehrere Herkunftstheorien gibt es zum Namen Wittgenborn Unstrittig weist der zweite Namensbestandteil Born auf eine Quelle hin eine unverzichtbare Voraussetzung fur jegliche Siedlung Der erste Teil des Namens dagegen konnte entweder auf einen Sippennamen oder auf vitu die althochdeutsche Bezeichnung fur Wald oder Geholz zuruckzufuhren sein Fakt aber ist dass es im Ort zu Beginn der Aufzeichnungen zwei Familiennamen gab Westerwalt und Witgenstein die beide auf den Westerwald bzw auf die Grafen von Sayn Wittgenstein die im Kannenbackerland begutert waren hinweisen 3 Im Kannenbackerland ist eine kontinuierliche Herstellung von Topferwaren schon ab 1402 belegt Gesichert ist auch dass Graf Diether von Isenburg 1412 1482 mit den im Westerwald beguterten Grafen von Sayn Wittgenstein verschwagert war So konnten aus dem Westerwald angeworbene Topfer im Isenburger Land namensgebend fur Wittgenborn geworden sein Mittelalter Bearbeiten Wahrscheinlich ist die Entstehung von Wittgenborn zwischen dem 12 Und dem 14 Jahrhundert anzusetzen falls es nicht erst im 14 Jahrhundert aus Einzelsiedlungen von sogenannten Waldleuten gebildet worden ist 4 Die ersten bekannten Erwahnungen von Wittgenborn stammen aus den Jahren 1470 und 1479 Der Ort zahlte zur damaligen Zeit funf Haushalte 5 Die kleine Siedlung lag an der Gelnhauser Strasse einer alten Handelsstrasse die von Gelnhausen uber die Vier Fichten weiter zur Reffenstrasse Richtung Leisenwald fuhrte Neuzeit Bearbeiten Vom Mittelalter bis ins 19 Jahrhundert hatte der Ort Waldrechte Holz und Huterechte im Budinger Wald Die Kirche wurde im 18 Jahrhundert erbaut Von 1821 bis 1829 gehorte der Ort zum kurhessischen Kreis Salmunster von 1830 bis 1866 zum kurhessischen und von 1867 bis 1945 zum preussischen Kreis Gelnhausen nach 1945 hiess der Kreis Landkreis Gelnhausen 1939 hatte der Ort 677 Einwohner Die Topferei in Wittgenborn Bearbeiten Beginn Bearbeiten Schon von der Grundung des Ortes an war Wittgenborn mit dem Topferhandwerk verbunden Eine alte Quelle aus dem Jahr 1516 6 weist darauf hin dass aus Anlass des Patronatsfestes des Heiligen Gangolf in Hitzkirchen zu dem Wittgenborn damals gehorte die Euler aus Wittgenborn ihre irdenen Gefasse und Kacheln verkauften Die Voraussetzungen wie der nordlich der Kinzig lagernde Topferton und die waldreiche Umgebung waren gunstig 7 Die Entwicklung Bearbeiten 1765 erliess Graf Ferdinand Casimir I von Ysenburg Wachtersbach eine neue Zunftordnung Sie enthielt eine detaillierte Regelung der Gestaltung von Meisterstucken insbesondere aber auch eine Beschrankung der Zahl der Brande pro Jahr und die Festlegung auf einen Lehrling pro Meister usw 8 Alle diese Massnahmen dienten letztlich der Einschrankung des Holzeinschlages in den graflichen Waldern Im Durchschnitt machten die Topfer etwa 5 Brande pro Jahr aber auch 8 waren moglich Fur sie musste Brenngeld bezahlt werden Gleichzeitig mussten beim Brand auch Ziegel fur die Herrschaft mit eingestellt werden Es gab Brennofen im Gemeindebesitz nur einzelne privilegierte Topfer besassen eigene Ofen 9 Noch bis ins Jahr 1820 wurde in jedem zweiten Haus getopfert und 45 von 460 Einwohnern des Ortes waren Topfer Es galt der Spruch Die Wittgeborner sei alle Dippemacher nur die Burgermaster is en Hafner In dieser Zeit ist Wittgenborn der Ort in Hessen mit den meisten Topfern 10 Dabei war der Lohn in diesem Handwerk alles andere als attraktiv und nur mit dem des Tagelohners vergleichbar 11 Dennoch gaben mangels Alternativen nur Wenige den Beruf des Topfers auf Die Situation der Topfer und der Bevolkerung insgesamt anderte sich erst Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts mit der Entwicklung der Waechtersbacher Steingutindustrie ab 1832 Es begann mit der Verpflichtung der Topfer zum Anlegen der Tongruben fur das junge Unternehmen Als dann das Steingut auf den Markt kam ging es langsam aber stetig mit dem irdenen Geschirr bergab 12 Es endete damit dass die Topfer nach Aufgabe ihrer eigenen Fertigung vielfach zu Fabrikarbeitern in der Schlierbacher Keramik wurden Dies fuhrte durchaus auch zu einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation Immerhin wurde die Keramikfabrik zum wichtigsten Arbeitgeber fur Wittgenborn Der nochmalige Aufschwung der Topferei nach dem Zweiten Weltkrieg war nur noch von kurzer Dauer Im August 1986 stellte die letzte Topferei die Produktion von Blumentopfen in Wittgenborn ein Damit endet eine mehr als 500 jahrige Tradition 13 Das Topfermuseum im ehemaligen Backhaus in Ortsmitte mit vielen historischen Sammelobjekten lasst nochmals die Erinnerung an ein verloren gegangenes wertvolles Kulturgut wach werden Die Ware und ihre Verbreitung Bearbeiten Die Topferwaren aus Wittgenborn waren uberwiegend einfache irdene Kochgeschirre und Kruge oder Henkelgefasse Es gab aber auch reich verzierte offene und Deckelkruge Sauermilchtopfe Backschusseln Essenstrager Kaffeekannen Puppengeschirr usw Die Gefasse waren teilweise mit weltlichen oder religiosen Spruchen verziert und damit auch Trager einfacher Volkspoesie 14 Wittgenborner Topferwaren fanden zunachst im nahen Umfeld d h im Vogelsberg und der Wetterau Verbreitung Bezeugt sind die Waren aber auch zu verschiedenen Zeiten auf den Markten in Bad Orb Gelnhausen und Budingen aber auch in Hanau Flieden Frankfurt Bad Nauheim und Giessen Noch Anfang des 20 Jahrhunderts zogen fliegende Handler mit ihren Fuhrwerken durch die Dorfer und boten ihre Ware an Brauche des Topferdorfes Bearbeiten Lange hat sich in Wittgenborn der Brauch des Dippewerfen erhalten Am Aschermittwoch zogen die Kinder mit Wagen voll fehlerhafter Dippen Topfen bettelnd von Haus zu Haus durch den Ort Wer ihren Bitten nicht nachkam bekam eine Ladung Scherben vor die Haustur geworfen 15 Braunkohleforderung in Wittgenborn Bearbeiten nbsp Wittgenborn Eingang zur ehemaligen Grube WinterfreudeAb 1904 wurde unter der Leitung von Wilhelm Wagner eine Untersuchung der Braunkohlevorkommen bei Wittgenborn durchgefuhrt Vorausgegangen war bereits uber 30 Jahre hinweg ein Braunkohleabbau in nahen Rinderbugen in den Jahren 1875 bis 1905 durch die Firma Buderus Der positive Befund der Forderhoffigkeit fuhrte zu Aufschlussarbeiten des Bergwerks Winterfreude nahe am Ortsrand von Wittgenborn Die Kohle wurde mit Loren aus dem Berg gefordert Eine gut drei Kilometer lange Seilbahn die so genannte Eselsbahn diente dem Abtransport des Fordergutes Die Endstation der Seilbahn lag an der Wachtersbach Birsteiner Kleinbahn nahe am Bahnhof Wachtersbach Mit Fertigstellung der Be und Entladestationen begann Mitte 1909 eine erste Periode des Bergbaubetriebes in Wittgenborn Die Fordermenge betrug zunachst etwa 100 t pro Tag Wegen der minderen Qualitat gegenuber der gewohnten Steinkohle fand die Braunkohle zunachst nur schleppenden Absatz Dies anderte sich noch im Laufe des Ersten Weltkrieges Danach 1919 auf 1920 wurde sogar mit dem nahen Kohlefeld Maria ein weiterer Stollen aufgefahren Dem aufbluhenden Absatz nach 1920 entsprechend wurde die Produktion auf bis zu 325 t pro Tag hochgefahren In dieser Zeit fanden in der Zeche Winterfreude 80 bis 100 Personen Beschaftigung darunter viele Wittgenborner Wegen der starken Ausbeutung musste die Forderstrecke immer tiefer in den Berg getrieben werden wodurch sich der Deckendruck stark erhohte Stolleneinbruche auch mit Todesfallen waren die Folge Durch das Ende der Besetzung des Ruhrgebietes 1925 und die Erholung des Steinkohlemarktes nach dem Verlust der Gruben in Ostoberschlesien 1922 war die in Wittgenborn geforderte Braunkohle endgultig nicht mehr konkurrenzfahig gegenuber der wieder verfugbaren Steinkohle Die weitgehend ausgebeutete Grube Winterfreude aber auch Maria wurden 1926 geschlossen die verwertbaren Anlagenteile abgebaut und verkauft Im Marz 1945 wurde nochmals als kriegsbedingte Massnahme der Betrieb in der Grube Maria mit amerikanischer Genehmigung aufgenommen Zunachst war es nur eine Minimalbelegschaft von 8 Leuten erneut unter dem Betriebsleiter Wilhelm Wagner die 80 t Kohle Monat forderten Mit der notdurftigen Wiedererrichtung einer Infrastruktur und Erhohung der Belegschaft auf 20 Leute konnte die Forderung auf bis zu 800 t Monat gesteigert werden Die Kohle fand nur eine geringe Verbreitung hauptsachlich fur den Hausbrand in der nahen Umgebung Zeitweise musste wegen schleppenden Absatzes auf Halde gearbeitet und mussten Feiertagsschichten eingelegt werden Die Wahrungsreform von 1948 brachte dann das Ende fur die vergleichsweise uberteuerte und eher minderwertigen Braunkohle Zum 31 Mai 1949 musste die Forderung ganz stillgelegt werden Spuren der einstigen Tatigkeit in der Grube Winterfreude sind heute noch das verschlossene Mundloch des Stollens und die Abraumhalden in Form vieler kleiner Hugel in seiner nahen Umgebung Koordinaten 50 16 36 N 9 15 50 O 360 m NHN Eine erneute Nachfrage nach Braunkohle infolge der Koreakrise fuhrte am 20 November 1950 zur Wiederaufnahme der Forderung in der Grube Maria mit 16 Leuten Die vorhersehbare Erschopfung des Feldes loste den Aufschluss zweier weiterer Felder nahe Waldensberg aus Dort begann im Oktober 1951 die Kohleforderung auf dem Grubenfeld Ida Elisabeth Die Grube Maria schloss endgultig am 31 Marz 1953 der Stolleneingang wurde eingeebnet Im Marz 1955 erlagen die Grube Ida Elisabeth bei Waldensberg dem gleichen Schicksal Der letzte Betriebsleiter der Oberschlesier Georg Ochmann hatte bereits 1947 die Leitung von Wilhelm Wagner ubernommen 16 17 Technisches Denkmal Das Bornrad Bearbeiten Die Lage von Wittgenborn auf einem Hochplateau mit dem in einem Tiefpunkt gelegenen Born machte die Wasserversorgung im Ort schwierig Ende des 19 Jahrhunderts begann daher die Planung einer mit Windkraft betriebenen Wasser Hebeeinrichtung Zunachst wurden um 1900 die am Born vorhandenen sieben Quellen gefasst und in einen 40 m fassenden Tiefbehalter geleitet sowie ein Ortsnetz aufgebaut 18 19 1902 wurde dann das Bornrad wie es hiess in Betrieb genommen das das Wasser zum Hochbehalter pumpte Mit 25 m Hohe und 18 grossen Schaufeln ragte es weit uber die Bebauung hinaus und wurde rasch zum beliebten Wahrzeichen des Ortes Es entsprach den zu dieser Zeit in Norddeutschland haufig eingesetzten Modellen 20 1925 rustete man die Anlage technisch mit einem Elektromotor nach um auch in Zeiten mit Windflaute Brunnenwasser pumpen zu konnen 1955 verlor das Bornrad im Zuge der Erneuerung der Wasserversorgung seine Funktion und verfiel rasch Aus dieser Zeit blieb das Schlagen des Gestanges und das Quietschen der nicht mehr gewarteten Anlage und des nicht geolten Rades bei Wind in Erinnerung 1968 wurde das Bornrad wegen Baufalligkeit abgerissen 21 Schon bald entstand bei der Bevolkerung das Bewusstsein des Verlustes eines den Ort charakterisierenden Symbols und es wuchs der Wunsch nach einem Ersatz Mit Hilfe des Landes Hessen und der Stadt Wachtersbach wurde 2007 im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms 22 ein Modell des ehemaligen Bornrades errichtet Das immerhin noch 15 m hohe Windrad mit 18 Schaufeln dieses Mal aus spanischer Produktion aber am originalen Standort errichtet pumpt wie ehedem Quellwasser aber nur noch im Kreise eben ein schones Symbol Als solches hat es im Ort Kultstatus erreicht und findet sich als Geschaftslogo bei Vereinen an Hausfassaden und in Garten bei der Feuerwehr im Gemeinschaftshaus auf Wandtellern und als Willkommensgruss am Ortseingang Hessische Gebietsreform Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Wittgenborn am 31 Dezember 1970 zusammen mit Hesseldorf Neudorf und Weilers auf freiwilliger Basis in die Stadt Wachtersbach eingemeindet 23 Fur alle Stadtteile wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet Die Grenzen der Ortsbezirke folgen den seitherigen Gemarkungsgrenzen 24 Bevolkerung BearbeitenEinwohnerentwicklung Bearbeiten 1529 28 Hauser 1 Wittgenborn Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021Jahr Einwohner1834 6281840 6921846 7121852 6951858 7021864 6901871 6851875 6801885 6501895 6581905 6761910 6871925 7121939 6771946 9001950 9551956 8791961 9061967 9781970 9781980 1990 2000 2011 1 0262021 1 163Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen 1 Zensus 2011 25 Stadt Wachtersbach 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten 1885 650 evangelische 100 Einwohner 1 1961 771 evangelische 85 10 120 katholische 13 25 Einwohner 1 Politik BearbeitenFur Wittgenborn besteht ein Ortsbezirk nach der Hessischen Gemeindeordnung Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern 6 SPD 1 Die Linke Der derzeitige Ortsvorsteher ist Gerhard Werthmann sein Stellvertreter ist Holger Kauer 26 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehrsanbindung Bearbeiten Strasse Bearbeiten Der Ort ist uber Wachtersbach an die in den Vogelsberg und den Spessart fuhrende Bundesstrasse 276 Bei Wachtersbach besteht mit der Anschlussstelle Bad Orb Wachtersbach AS 45 auch eine Anknupfung an die Autobahn 66 nach Frankfurt und Fulda Bahn Bearbeiten Der nachste barrierefreie Bahnhof ist der Bahnhof Wachtersbach an der Kinzigtalbahn Fulda Hanau Die hier verkehrende Regionalbahn Wachtersbach Frankfurt verkehrt im Stundentakt Radwege Bearbeiten Wittgenborn hat im nahen Kinzigtal Anschluss an den Hessischen Radfernweg R3 dem Rhein Main Kinzig Radweg der quer durch Hessen von Rudesheim uber Eltville mit 2 Varianten weiter uber Frankfurt und Gelnhausen nach Fulda fuhrt Nahverkehr Bearbeiten Mit der Buslinie MKK 73 Wachtersbach Spielberger Platte ist die Region mit den Gemeinden in Kinzig und Brachttal verbunden 27 Kindertagesstatte Bearbeiten Im Dezember 2021 hat die Kita Schatzinsel ein neues Domizil im Ort bezogen Die Kita umfasst funf Gruppen mit 62 Kindern und hat eine Kapazitat von 99 Kindern Mit seiner grosszugigen raumlichen und modernen Ausstattung ist die Kita in jeder Hinsicht zukunftsfahig 28 Dorfgemeinschaftshaus Bearbeiten Wittgenborn verfugt uber ein Dorfgemeinschaftshaus Neben der kommunalen Nutzung kann die Einrichtungen auch fur private Veranstaltungen aller Art Familienfeiern Prasentationen Seminare und Ahnliches gebucht werden Freiwillige Feuerwehr Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr Wittgenborn hat im Ort einen eigenen Stutzpunkt Mehrmalig im Jahr finden auch gemeinsame Ubungen mit den Feuerwehren Wachtersbach Aufenau Waldensberg und Leisenwald statt 29 Die Einsatzabteilung besteht aktuell 2020 aus 25 aktiven Kameraden bzw Kameradinnen Hausarztpraxis und Notarzt Bearbeiten Seit Januar 2022 ist in Wittgenborn auch eine Praxis fur Allgemeinmedizin ansassig Damit sind auch die beiden anderen auf der Spielberger Platte liegenden Ortsteile Waldensberg und Leisenwald medizinisch mitversorgt 30 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Wachtersbach Wittgenborn Bildung Bearbeiten Bis 1978 gab es in Wittgenborn eine Grundschule Die 1961 erfolgte Einrichtung einer grossen Schule in Schlierbach und in den Folgejahren deren Ausbau zu einer uberortlichen zentralen Grundschule bot Raum und Ersatz fur die Einklassenschulen der Wachtersbacher Ortsteile auf der Spielberger Platte zunachst Waldensberg und Leisenwald dann auch Wittgenborn Die kooperative Gesamtschule die Friedrich August Genth Schule im Schulzentrum Wachtersbach Innenstadt ist die weiterfuhrende Schule fur alle Teile der Stadt Wittgenborn ist wie alle anderen Ortsteile mit Buslinien an das Schulzentrum der Innenstadt angebunden Fur den gymnasialen Abschluss steht das Grimmelshausen Gymnasium Gelnhausen zur Verfugung Einrichtungen Veranstaltungen Bearbeiten Im Ort gibt es ein Topfermuseum Der MSC Wittgenborn betreibt eine Kartbahn den Vogelsbergring Die Gruben in denen fruher der Topferton abgebaut wurde dienen heute als Angel und Fischteiche Der Hindernislauf Strong Viking findet jahrlich 2 mal in Wittgenborn statt 31 Vereine Bearbeiten Angler Club Westend e V Angelfreunde Erdekaute Wittgenborn e V Kulturgemeinschaft Wittgenborn e V Motor Sport Club Wittgenborn e V Sportschutzen Club Wittgenborn e V Freizeit und Tourismus Bearbeiten Dorfweiher Bearbeiten Auf eine lange Geschichte bis zum Jahr 1619 verweist der mitten im Ort liegende Dorfweiher auch Eckertswiesenweiher genannt Graf Wolfgang Ernst von Isenburg liess damals in einer Senke die mehrere Quellen aufwies von Spezialisten sogenannten Seegrabern einen Damm aufschutten und abdichten 21 So entstand ein Gewasser das zunachst der graflichen spater noch bis 1953 der furstlichen Fischzucht diente 1972 nach der Ubernahme durch die Stadt Wachtersbach wurde er in gleicher Funktion an Angelvereine verpachtet Naturlich wurde er immer schon auch als Badeweiher genutzt Es folgten Sanierungsarbeiten in 2000 und in den Jahren von 2007 bis 2008 im Zuge der Dorferneuerung Wittgenborn die gezielte Umwandlung in ein Naherholungsgebiet Heute beinhaltet die Anlage einen Naturlehrpfad als Rundweg mit vielen Informationstafeln ausgestattet und auch einen Kinderspielplatz Zentral am Dorfweiher sind aber Baden im Sommer und wenn im Winter das Eis eine ausreichende Starke erreicht der Schlittschuhlauf Wandern Bearbeiten Zwei Kulturwanderwege sind fur Freizeitaktivitaten in Wittgenborn ausgewiesen Kulturwanderweg Route 1Der Kulturwanderweg 1 bewegt sich auf zwei unterschiedliche Routen zwischen Wachtersbach und dem auf der Spielberger Platte gelegenen Ortsteil Wittgenborn Er bewegt sich zwischen etwa 160 und 390 m NHN bei einer Streckenlange von 16 Kilometern Acht Tafeln langs des Weges geben Auskunft uber Geologie und Natur ebenso wie uber Kulturdenkmaler und Spuren menschlicher Tatigkeit in der Vergangenheit und bis in die Gegenwart 32 Kulturwanderweg Route 2Der Kulturwanderweg 2 verlauft vollstandig auf der Spielberger Platte Er zweigt in Wittgenborn vom Kulturwanderweg 1 ab geht nach Waldensberg und kommt uber Leisenwald wieder zuruck zum Ausgangspunkt Eine Fulle kulturhistorisch bedeutsamer Punkte liegen am 11 km langen Weg der aber ebenso durch seine Naturlichkeit beeindruckt Angelteiche alte Handelsstrasse Backhaus Kirche Furstengraber und Anderes sind zu bestaunen 33 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Wilhelm Wagner 23 Marz 1876 in Birklar bei Giessen 1949 Berginspektor Ehrenburger der Stadt Wachtersbach Er war von 1907 bis 1920 Betriebsfuhrer der Kohlegrube Winterfreude bei Wittgenborn und von 1945 bis 1947 der Grube Maria bei Waldensberg 34 Mit Wittgenborn verbundene Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Robert Sterl Selbstbildnis 1919 Robert Sterl 1867 1932 Maler und Grafiker hielt sich zwischen 1892 und 1904 regelmassig in seinem Atelierhaus in Wittgenborn auf Dort fertigte und sammelte er Skizzen der Topfertatigkeit in allen ihren Phasen 35 36 37 38 Mit der Benennung eines Robert Sterl Weges im Ortszentrum setzten die Wittgenborner Sterl dem Chronisten seines traditionellen Topferhandwerks ein nachhaltiges Denkmal Literatur BearbeitenAnna Ortmann Gerhard Jahn Bornrad und Dorfweiher in Wittgenborn Erinnerungen von Anna Ortmann Samml Gesch Wachtersbach 57 L August 2011 Nr 396 ISSN 0931 2641 9 7 25 Norbert Eckert Das alte Wittgenborner Bornrad ersteht neu Samml Gesch Wachtersbach 52 L Januar 2009 Nr 364 ISSN 0931 2641 9 7 23 Alfred Hock Wittgenborner Dippemacher Zur Sozialgeschichte eines hessischen Topferdorfes Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 339 ISSN 0931 2641 9 7 15 Angelika Baeumerth Karl Baeumerth Robert Sterl in Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 341 ISSN 0931 2641 9 7 17 Andreas Dietz Geschichte des Ortes Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 56 L Januar 2011 Nr 390 ISSN 0931 2641 9 7 24 D Mockel Topfer in Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 342 2 S ISSN 0931 2641 9 7 18 W Lower Topfer in Wittgenborn und in der Wachtersbacher Steingutfabrik Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 344 2 S ISSN 0931 2641 9 7 20 R Boggs Wittgenborner Dibbe Die Sammlung Willi Zimmer Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 342 6 S ISSN 0931 2641 9 7 18 Literatur uber Wittgenborn nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Wittgenborn In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks BearbeitenStadtteil Wittgenborn In Webauftritt Stadt Wachtersbach abgerufen im August 2018 Wittgenborn Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Wittgenborn Main Kinzig Kreis Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Personen mit Haupt oder alleiniger Wohnung in den Stadtteilen In Webauftritt Stadt Wachtersbach abgerufen im Juni 2022 Andreas Dietz Geschichte des Ortes Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 56 L Januar 2011 Nr 390 6 S ISSN 0931 2641 9 7 24 S 2 Alfred Hock Wittgenborner Dippemacher Zur Sozialgeschichte eines hessischen Topferdorfes Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 339 ISSN 0931 2641 9 7 15 S 1 A Dietz Geschichte des Ortes Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 56 L Januar 2011 Nr 390 6 S ISSN 0931 2641 9 7 24 S 1 A Dietz Geschichte des Ortes Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 56 L Januar 2011 Nr 390 6 S ISSN 0931 2641 9 7 24 S 2 Willi Lower Topfer in Wittgenborn und in der Wachtersbacher Steingutfabrik Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 344 2 S ISSN 0931 2641 9 7 20 S 1 Geschichte des Ortes Wittgenborn 1 Wachtersbacher Heimatblatt 3 April 2010 Alfred Hock Wittgenborner Dippemacher Zur Sozialgeschichte eines hessischen Topferdorfes Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 339 ISSN 0931 2641 9 7 15 Geschichte des Ortes Wittgenborn Wachtersbacher Heimatblatt S 2 3 April 2010 Geschichte des Ortes Wittgenborn Wachtersbacher Heimatblatt 3 April 2010 Willi Lower Topfer in Wittgenborn und in der Wachtersbacher Steingutfabrik Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 344 2 S ISSN 0931 2641 9 7 20 S 2 Geschichte des Ortes Wittgenborn 4 Wachtersbacher Heimatblatt 15 Mai 2010 D Mockel Topfer in Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 342 2 S ISSN 0931 2641 9 7 18 S 1 Dieter Mockel Topfer in Wittgenborn S 2 Jurgen Ackermann Braunkohleforderung im Budinger Wald Jurgen Ackermann Braunkohleabbau bei Wittgenborn und Waldensberg 1945 1955 Martin Schafer Heimatbuch des Kreises Gelnhausen Hrsg Kreisverwaltung Gelnhausen 1950 S 106 1 Bornrad Geschichte Norbert Eckert Das alte Wittgenborner Bornrad ersteht neu Samml Gesch Wachtersbach 52 L Januar 2009 Nr 364 ISSN 0931 2641 9 7 23 S 1 a b Anna Ortmann Gerhard Jahn Bornrad und Dorfweiher in Wittgenborn Erinnerungen von Anna Ortmann Samml Gesch Wachtersbach 57 L August 2011 Nr 396 ISSN 0931 2641 9 7 25 Norbert Eckert Das alte Wittgenborner Bornrad ersteht neu Samml Gesch Wachtersbach 52 L Januar 2009 Nr 364 ISSN 0931 2641 9 7 23 S 4 Eingliederung der Gemeinden Hesseldorf Neudorf Weilers und Wittgenborn in die Stadt Wachtersbach im Landkreis Gelnhausen vom 5 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 3 S 110 Punkt 111 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 5 5 MB Hauptsatzung PDF 628 kB 5 In Webauftritt Stadt Wachtersbach abgerufen im August 2020 Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 8 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 32 und 86 archiviert vom Original am 11 Juli 2021 abgerufen im Juni 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot statistik hessen de Ortsbeirat Hesseldorf In Webauftritt Stadt Wachtersbach abgerufen im Juni 2022 https www kvg main kinzig de fileadmin user upload downloads AST ab 15 12 2019 MKK 73A PDF Kraftverkehr Main Kinzig Kinder erobern die Schatzinsel Neue Kindertagesstatte in Wittgenborn eingeweiht Grosses Fest im Sommer Gelnhauser Tageblatt 7 Dezember 2021 2 Feuerwehr Wittgenborn Neue Hausarztpraxis in Wittgenborn Facharzt fur Allgemeinmedizin eroffnet Praxis Wachtersbach Info Aushabe 22 Januar 2022 S 1 Die Vikinger kehren zuruck Hindernislauf Strong Viking gastiert am 21 und 22 Mai mit unterschiedlichen Strecken in Wittgenborn Gelnhauser Neue Zeitung 21 April 2022 Kulturwanderweg Route 1 abgerufen am 10 Marz 2021 Kulturwanderweg Route 2 abgerufen am 10 Marz 2021 Chronik Wittgenborn S 185 ff aufgerufen am 20 November 2021 Jurgen Schultheis Die Suche nach dem ursprunglichen Menschen Robert Sterl ein vergessener Impressionist der in Wittgenborn und Umgebung seinen Studien Nachging Samml Gesch Wachtersbach 42 L August 2003 Nr 280 ISSN 0931 2641 Angelika Baeumert Karl Baeumert Robert Sterl in Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 49 L August 2007 Nr 341 ISSN 0931 2641 J urgen Ackermann Schloss Ramholz Aufenthalte des Dresdener Impressionisten Robert Sterl Samml Gesch Wachtersbach 47 L August 2006 Nr 324 3 S ISSN 0931 2641 9 7 11 G erhard Jahn Der Maler Robert Sterl und sein Wirken in Wittgenborn Samml Gesch Wachtersbach 57 L August 2011 Nr 397 38 S 1T ISSN 0931 2641 9 7 26Stadtteile von Wachtersbach Aufenau Hesseldorf Leisenwald Neudorf mit Kinzighausen Wachtersbach Waldensberg Weilers Wittgenborn Normdaten Geografikum GND 4259480 7 lobid OGND AKS VIAF 242648873 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wittgenborn amp oldid 237079427