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Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Der Ungarisch Rumanische Krieg war ein militarisches Nachspiel des Ersten Weltkriegs in Ostmitteleuropa ahnlich dem Polnisch Ukrainischen Krieg und dem Polnisch Sowjetischen Krieg Dabei standen sich die Raterepublik Ungarn und das Konigreich Rumanien gegenuber Beide beanspruchten die von ihren Volksgruppen bewohnten Regionen des untergegangenen Kaiserreichs Osterreich Ungarn Ungarisch Rumanischer Krieg Rumanische Infanterie in Budapest Datum April August 1919Ort Siebenburgen UngarnAusgang Rumanischer SiegKonfliktparteienUngarn 1919 Ungarische Rate republik Rumanien Konigreich RumanienBefehlshaberUngarn 1919 Bela KunUngarn 1919 Aurel StromfeldUngarn 1919 Ferenc JulierUngarn 1919 Vilmos Bohm Rumanien Konigreich Ferdinand I Rumanien Konigreich Traian MosoiuRumanien Konigreich George MărdărescuRumanien Konigreich Constantin PrezanTruppenstarke 65 000 65 000VerlusteTote unbekannt Gefangene 41 000 Tote 3 670 Gefangene 11 666 Nachdem im November 1918 der Erste Weltkrieg in Westeuropa beendet worden war besetzte die Armee Rumaniens zu Ungarn gehorende aber mehrheitlich rumanisch besiedelte Gebiete Seit April 1919 versuchte eine in Ungarn errichtete Raterepublik den territorialen Bestand des Landes militarisch zu bewahren In den Krieg waren auch das revolutionare Russland und ferner die Tschechoslowakei involviert die im Rahmen des parallel verlaufenden Ungarisch tschechoslowakischen Kriegs unter anderem die Besetzung der sogenannten Ostslowakischen Republik sowie die Beseitigung der Slowakischen Raterepublik verfolgte Die Kampfhandlungen endeten im August 1919 mit dem Einmarsch der Rumanen unter dem Befehl des ehemaligen k u k Feldmarschallleutnants des Freiherrn Johann Boeriu von Polichna Ioan Boeriu in die ungarische Hauptstadt Budapest und der Auflosung der Raterepublik Im Juni 1920 wurde im Vertrag von Trianon die Zugehorigkeit der mehrheitlich rumanisch bewohnten Regionen zu Rumanien volkerrechtlich bestatigt Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Ungarn 1 2 Rumanien 2 Kriegsverlauf 2 1 Vereinigung Siebenburgens mit Rumanien 2 2 Proklamation der Raterepublik Ungarn 2 3 Kampf um Siebenburgen und das Kreischgebiet 2 4 Ausweitung des Krieges auf die Slowakei und Bessarabien 2 5 Internationale Verhandlungen 2 6 Kampf an der Theiss 2 7 Eroberung von Budapest 3 Folgen 3 1 Ungarn 3 2 Rumanien 4 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenUngarn Bearbeiten nbsp Sprachenkarte Osterreich Ungarns und die NachkriegsgrenzenSeit dem Ausgleich von 1867 war Osterreich Ungarn eine Doppelmonarchie in deren sudostlichem Teil sich Ungarn innere Autonomie sicherte Der osterreichische Kaiser stand dabei als ungarischer Konig an der Spitze des Teilstaates Der ungarische Reichsteil umschloss neben dem magyarischen Kernland mehrere mehrheitlich von Minderheiten besiedelte Gebiete die Slowakei Kroatien das Banat und Siebenburgen Die Ungarn stellten insgesamt nur knapp die Halfte der Bevolkerung in ihrem Reichsteil Osterreich Ungarn kampfte im Ersten Weltkrieg gegen das Russische Reich Italien Serbien und Rumanien Militarisch war es vom verbundeten Deutschen Reich abhangig Mit der Niederlage der Mittelmachte 1918 zerbrach die Doppelmonarchie In der Asternrevolution wurde Ungarn im Oktober 1918 vollig unabhangig Der neuen Republik stand eine liberale Regierung unter Mihaly Karolyi vor Rumanien Bearbeiten Zwischen 1859 und 1881 bildete sich der als Altreich bezeichnete rumanische Nationalstaat Dieser setzte sich nur aus den vormaligen Furstentumern Moldau und Walachei zusammen wahrend die dritte von Rumanen bewohnte Grossregion Siebenburgen zur Habsburgermonarchie Osterreich Ungarn gehorte Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 blieb Rumanien zunachst neutral Im August 1916 schloss es jedoch mit der Entente den Vertrag von Bukarest In diesem wurden Rumanien im Gegenzug fur seinen Eintritt in den Krieg alle mehrheitlich von Rumanen besiedelten Territorien auf dem Gebiet Osterreich Ungarns versprochen Der Erste Weltkrieg verlief fur Rumanien militarisch nicht erfolgreich Zwar wurden nach Kriegsbeginn Teile Sudsiebenburgens erobert doch fuhrte ein Zangenangriff der Mittelmachte zum Verlust dieser Gebiete sowie der Walachei und der Dobrudscha Rumanien beschrankte sich im Januar 1917 auf die Moldau welche mit Hilfe des verbundeten Russland gehalten wurde Im Zuge der Oktoberrevolution schied Russland aus dem Krieg aus was endgultig im Friedensvertrag von Brest Litowsk im Marz 1918 besiegelt wurde Auf sich allein gestellt hatte Rumanien bereits im Dezember 1917 mit den Mittelmachten den Waffenstillstand von Focșani geschlossen Den Russischen Burgerkrieg nutzte es im April 1918 zum Anschluss des mehrheitlich rumanisch besiedelten Bessarabiens Im Mai 1918 unterzeichnete Rumanien auf Druck der Mittelmachte den Frieden von Bukarest welcher territoriale Verluste beinhaltete durch den Sieg der Entente in Westeuropa im November 1918 aber nicht zum Tragen kam Kriegsverlauf Bearbeiten nbsp Politische Veranderungen und Feldzuge im Ungarisch Rumanischen Krieg Vereinigung Siebenburgens mit Rumanien Bearbeiten Die rumanische Armee war gemass dem Vertrag von Bukarest vom Mai 1918 teilweise demobilisiert worden Durch die Niederlage der Mittelmachte bot sich ein halbes Jahr spater die Gelegenheit zum Gewinn der rumanisch besiedelten Gebiete in Osterreich Ungarn Einen Tag vor Ende des Ersten Weltkriegs in Westeuropa erklarte Rumanien am 10 November 1918 seinen Wiedereintritt in den Krieg Das orientalische Oberkommando der Entente unter dem franzosischen General Franchet d Esperey legte eine vorlaufige Demarkationslinie in den bisherigen ungarischen Ostgebieten fest Rumanien sollte demnach Siebenburgen bis zum Fluss Mieresch besetzen Serbien das Banat wahrend Nordsiebenburgen das Kreischgebiet Crișana und die Maramuresch bis auf Weiteres bei Ungarn bleiben sollten 1 Vom 12 November an stiessen rumanische Truppen nach Sudsiebenburgen vor verblieben aber zunachst im von der Entente vorgeschriebenen Gebiet Weniger schwierig war die Situation im vormals osterreichischen Kronland Bukowina welches zwischen dem 8 und 11 November von rumanischen Einheiten besetzt wurde und wo am 28 November der Generalkongress der Bukowina rumanischer Nationalrat Vertreter des deutschen und polnischen Nationalrats sowie einige ukrainische Landwirte fur die Vereinigung mit Rumanien stimmte 2 Am 1 Dezember 1918 beschloss die Nationalversammlung in Alba Iulia auch Siebenburgen das Banat das Kreischgebiet und die Maramuresch mit dem Konigreich Rumanien zu vereinigen Dieses fuhrte zu einer mit der Entente verabredeten Ausweitung des rumanischen Territoriums auf das gesamte Siebenburgen Bis zum 22 Januar 1919 besetzte die rumanische Armee das Gebiet bis zu den Westrumanischen Karpaten 3 Proklamation der Raterepublik Ungarn Bearbeiten nbsp Bela Kun war Fuhrer der ungarischen Raterepublik Die verbliebenen ungarischen Truppen mussten sich auf politischen Druck der Entente in das Kreischgebiet zuruckziehen wahrend das Banat weiterhin von Serbien kontrolliert wurde Die neu geschaffene Tschechoslowakei besetzte die Slowakei Die Entente war uneinig uber die Frage wie die zukunftigen Grenzen in Sudosteuropa aussehen sollten Grossbritannien wunschte ein Machtegleichgewicht Frankreich hingegen eine deutliche Starkung der eigenen Verbundeten gegenuber den Gegnern des Ersten Weltkriegs Ungarn sollte daher territoriale Verluste gegenuber Rumanien Serbien und der Tschechoslowakei hinnehmen Am 20 Marz 1919 teilte die Entente der ungarischen Regierung mit dass auch die Gebiete einschliesslich der Linie Satu Mare Oradea Arad Rumanien zugebilligt werden sollen 1 Die liberale Regierung Ungarns unter Karolyi hatte durch die bisherigen territorialen Verluste innenpolitisch an Popularitat eingebusst und trat am 21 Marz zuruck Die Macht fiel nun an die ungarischen Kommunisten unter ihrem Fuhrer Bela Kun Dieser proklamierte die Raterepublik Ungarn mit dem Versprechen die alten nationalen Grenzen wiederherzustellen Kampf um Siebenburgen und das Kreischgebiet Bearbeiten Verhandlungen zwischen Kun und der Entente uber die zukunftigen Grenzen Ungarns scheiterten Die Kommunisten verstarkten daraufhin die Armee und setzten auf eine militarische Losung so aber auch die rumanische Regierung die durch einen Sieg politische Fakten schaffen wollte Auch sie rekrutierte neue Truppen speziell in den neu angeschlossenen Territorien Ungarns Hoffnungen richteten sich nicht nur auf die eigenen Anstrengungen sondern auch auf ein Eingreifen des bolschewistischen Russlands Dieses war durch den Burgerkrieg im eigenen Land eingeschrankt hatte aber Truppen an der rumanischen Grenze aufmarschieren lassen um Bessarabien wiederzugewinnen Rumanien musste sich daher auf einen Zweifrontenkrieg einstellen und Teile seiner Armee in Bessarabien stationieren Hatte es im bisherigen Kriegsverlauf nur kleinere Gefechte gegeben begannen jetzt die eigentlichen Kampfhandlungen zwischen Ungarn und Rumanien Vom 15 16 April 1919 an trafen beide Armeen in den Bergpassen des westlichen Siebenburgens aufeinander Die Rumanen brachen am 19 April durch die ungarischen Linien woraufhin sie in den folgenden Tagen die Crișana unter ihre Kontrolle brachten Sie machten jedoch nicht an der von der Entente festgelegten Demarkationslinie halt sondern drangen weiter nach Westen auf mehrheitlich von Ungarn besiedeltes Gebiet vor Das ungarische Heer errichtete auf der Linie Nyiregyhaza Debrecen Bekescsaba eine neue Verteidigung welche aber ebenfalls durchbrochen wurde Bis zum 1 Mai 1919 eroberten die Rumanen alle ungarischen Territorien ostlich des Flusses Theiss Ausweitung des Krieges auf die Slowakei und Bessarabien Bearbeiten Serbien hatte sich wahrend der Kampfe zwischen Rumanien und Ungarn zuruckgehalten Die Tschechoslowakei hingegen hatte die gunstige militarische Situation ausgenutzt Teile der Karpatenukraine erobert und war ins nordliche heutige Ungarn einmarschiert 1 Dennoch verbesserte sich die strategische Situation Ungarns seit Anfang Mai 1919 da Russland in den Krieg eingriff Rumaniens Annektierung Bessarabiens war vom bolschewistischen Russland nicht anerkannt worden Allerdings konnte es aufgrund des Burgerkrieges im eigenen Land nur geringe Kampfverbande fur die Ruckeroberung seiner Gebiete bereitstellen Eine erste bedeutende militarische Aktion war die kurzzeitige Eroberung der Stadt Hotin Ende Januar 1919 gewesen wobei sich die Russen auf rumanischen Druck hin wieder hinter den Fluss Dnister zuruckgezogen hatten Nach dem rumanischen Vormarsch an die Theiss intensivierte Russland seine Angriffe in Bessarabien Ein Angriff auf Tighina wurde jedoch von den Rumanen zuruckgeschlagen Diese erhielten dabei Unterstutzung von den Uberresten einer franzosisch griechischen Armee die zur Bekampfung der Kommunisten in Odessa gelandet war sich aber nach Bessarabien hatte zuruckziehen mussen 4 Ungarn und Rumanien schlossen einen Waffenstillstand Die Kommunisten benotigten Zeit um ihr Heer zu reorganisieren wahrend die Rumanen Truppen von der Theiss an den Dnister verlegten um Russland zuruckschlagen zu konnen 4 Auch wenn die russischen Operationen keinen unmittelbaren Erfolg brachten waren sie fur den Ungarisch Rumanischen Krieg von Bedeutung da rumanische Truppen an der Ostfront gebunden blieben Internationale Verhandlungen Bearbeiten Der Waffenstillstand mit Rumanien eroffnete den ungarischen Kommunisten neue Handlungsspielraume An ihrer Nordfront hatten die Tschechoslowaken mit der Slowakei eine Region besetzt die in einigen Gebieten eine ungarische Bevolkerungsmehrheit aufwies Unter Fuhrung ihres Generalstabschefs Aurel Stromfeld brachten die Ungarn ab dem 20 Mai 1919 die sudliche Slowakei wieder unter ihre Kontrolle und errichteten dort spater die Slowakische Raterepublik ein rumanischer Entlastungsangriff scheiterte Damit hatte die Raterepublik die militarische Verbindung zwischen Rumanien und der Tschechoslowakei unterbrochen sowie innenpolitisches Prestige als Verteidiger der staatlichen Integritat gewonnen Mitte Juni vermittelte die Entente einen Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien 1 Das Abkommen sah vor dass sich die rumanische Armee hinter die Linie Satu Mare Oradea Arad zuruckziehen wurde sobald die Ungarn das tschechoslowakische Territorium verlassen hatten Die Kommunisten gingen auf diesen Plan ein da sie einen koordinierten Angriff ihrer Gegner befurchteten und zudem auf ein Entgegenkommen bei der zukunftigen Grenzziehung hofften Die rumanische Regierung erklarte aber ihren Teil des Abkommens nur nach einer Demobilisierung der ungarischen Armee erfullen zu wollen Ungarn brach daraufhin die Verhandlungen ab Bisher war Frankreich als einziges Mitglied der Entente ein erklarter Gegner der ungarischen Raterepublik gewesen Grossbritannien und die Vereinigten Staaten hingegen befurworteten eine einvernehmliche Losung in Ostmitteleuropa um die Hande fur einen eventuellen neuen Krieg gegen Deutschland frei zu haben Das Interesse der beiden Grossmachte hierfur sank aber nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrages am 28 Juni 1919 durch Deutschland so dass von nun an Frankreich die Politik in Ostmitteleuropa bestimmte und ein militarisches Vorgehen Rumaniens gegen die ungarische Raterepublik unterstutzte 1 Kampf an der Theiss Bearbeiten Angesichts der ablehnenden diplomatischen Haltung seiner Nachbarmachte kehrte Ungarn zu einer militarischen Politik zuruck Am 17 Juli 1919 attackierten ungarische Truppen an mehreren Stellen die 250 Kilometer lange Theissfront Waren bei den Gefechten in Bessarabien jeweils nur einige hundert Kampfer eingesetzt worden standen sich hier deutlich grossere Armeen gegenuber Beide Seiten verfugten etwa uber 50 000 Infanteristen allerdings konnten die Rumanen auf deutlich mehr Kavallerie 12 000 als die Ungarn unter 1 500 zuruckgreifen Zwar besassen diese auch weniger Artillerie 69 gegenuber 80 doch waren die ungarischen Geschutze grosser Nach mehrtagigem Bombardement uberquerten die Ungarn am 20 Juli den Fluss an drei Stellen 3 Sie eroberten einige Ortschaften konnten aber die rumanische Verteidigungslinie nicht durchbrechen Der Gegenangriff der Rumanen zwang bis zum 26 Juli alle ungarischen Verbande zum Ruckzug uber die Theiss Eroberung von Budapest Bearbeiten nbsp Einmarsch der rumanischen Kavallerie in Budapest August 1919 Die Rumanen verlegten nach ihrem Sieg an der Theiss Truppen aus Bessarabien nach Westen Nach mehrtagigen Gefechten uberquerten sie am 30 Juli 1919 den Fluss und setzten sich am westlichen Ufer fest Die Ungarn bezogen daraufhin vor ihrer Hauptstadt Budapest Stellung Am 1 August 1919 kapitulierte die sudliche Heeresgruppe Ungarns nach Kampfen bei Szolnok Bela Kun setzte sich daraufhin uber Osterreich nach Russland ab Bis zum 3 August wurden auch die nordlichen Truppen von den Rumanen eingekreist und mussten kapitulieren Die rumanische Armee marschierte anschliessend in Budapest ein kurz danach auch noch in Gyor wo sie ihren Vormarsch beendete Der Fall der ungarischen Hauptstadt bedeutete einerseits das Ende der Raterepublik und andererseits den militarischen Sieg der rumanischen Truppen Diese brachten in der Folgezeit bis auf den Sudwesten des Landes Szeged ganz Ungarn unter ihre Kontrolle Dort herrschten mit Einverstandnis Rumaniens ungarische Truppen unter dem konservativen Admiral Miklos Horthy Die rumanische Armee verliess Budapest erst wieder im November 1919 und die ubrigen Gebiete Rest Ungarns erst zwischen dem 14 Februar und 28 Marz 1920 wobei sie Kriegskontributionen einzog Folgen BearbeitenUngarn Bearbeiten Nach dem Ende der Raterepublik versuchte Erzherzog Joseph August von Osterreich die neue Regierung in Ungarn zu bilden Er konnte sich jedoch nicht etablieren da die Entente keinen Habsburger an der Spitze Ungarns wunschte Am 16 November 1919 zog Admiral Horthy mit seinen Truppen in Budapest ein und wurde am 1 Marz 1920 faktisches Staatsoberhaupt von Ungarn Innenpolitisch fuhrte dies zu einer Verfolgung von ungarischen Kommunisten sowie Juden die fur die Raterepublik verantwortlich gemacht wurden Aussenpolitisch verlor Ungarn durch seine Niederlage jeden Bewegungsspielraum und akzeptierte am 4 Juni 1920 im Vertrag von Trianon Bedingungen die von der Entente diktiert worden waren Es verlor im Norden die Slowakei und die Karpatenukraine an die Tschechoslowakei im Osten Siebenburgen das Kreischgebiet Maramuresch und das ostliche Banat an Rumanien im Suden Kroatien und das westliche Banat an den neuen SHS Staat Jugoslawien Damit musste Ungarn der Abtretung von etwa zwei Dritteln seines Staatsgebietes und seiner Bevolkerung zustimmen In der Folgezeit entstand in Ungarn eine revisionistische Bewegung welche die Wiederherstellung des fruheren Staatsumfangs anstrebte Rumanien Bearbeiten Rumanien hatte seine noch aus dem Ersten Weltkrieg stammenden Kriegsziele erreicht Es hatte nicht nur die 1916 im Vertrag von Bukarest versprochenen osterreichisch ungarischen Territorien gewonnen sondern mit Bessarabien auch eine Region die seinem fruheren Alliierten Russland gehort hatte Damit waren 1920 alle mehrheitlich rumanisch besiedelten Gebiete Teil von Grossrumanien geworden Allerdings lebten nun auch grosse ethnische Minderheiten im zuvor homogenen Nationalstaat Die grosste waren dabei mit Abstand die Ungarn welche im Szeklerland und einigen Grenzgebieten die Mehrheit der Bevolkerung stellten Der Vertrag von Trianon verdoppelte das Territorium Rumaniens und vergrosserte seine Bevolkerung von 7 2 auf 18 Millionen den Anteil der Minderheiten an der Gesamtbevolkerung von 8 auf 30 Prozent 5 Aussenpolitisch befand sich Rumanien nach 1920 in einer prekaren Situation da sich an drei Fronten revisionistische Nachbarn befanden Neben Russland und Ungarn hatten sich die Rumanen auch Bulgarien zum Feind gemacht als sie nach dem Zweiten Balkankrieg von 1913 die sudliche Dobrudscha annektiert hatten und auch nach dem Ersten Weltkrieg auf deren Besitz bestanden Nachdem sich die innen und aussenpolitische Situation Rumaniens in den 1930ern verschlechtert hatte musste es zwischen 1940 und 1948 einen Teil seiner Erwerbungen wieder aufgeben Dauerhaft verlor es dabei Bessarabien die nordliche Bukowina und die sudliche Dobrudscha Ungarn bekam aufgrund des Zweiten Wiener Schiedsspruchs in diesem Zeitraum das nordliche Siebenburgen ubergangsweise zuruck verlor dieses aber nach dem Zweiten Weltkrieg wieder an Rumanien Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Gyula Juhasz Hungarian Foreign Policy 1919 1945 Budapest 1979 S 14 27 Othmar Kolar Rumanien und seine nationalen Minderheiten 1918 bis heute Bohlau Wien 1997 S 43 a b Grecu Dan The Romanian military Occupation of Hungary In Romanian Postal History Bulletin Nr 17 August 1995 Online Version Memento des Originals vom 30 September 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot membres lycos fr a b Maria Ormos The Hungarian Soviet Republic and Intervention by the Entente In Bela Kiraly Peter Pastor Ivan Sanders Hrsg War and Society in East Central Europe Essays on World War I Total War and Peacemaking A Case Study on Trianon Band 6 New York 1982 Online Version Memento des Originals vom 26 Juli 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hungarian history hu Elke Bornemann Der Frieden von Bukarest 1918 Frankfurt am Main 1978 ISBN 3 261 01921 2 S 109 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ungarisch Rumanischer Krieg amp oldid 236438708