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Die Kirche St Josef ist die romisch katholische Pfarrkirche von Horgen im Kanton Zurich Kirche St JosefApsis der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Namensgebung 1 2 Entstehungs und Baugeschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Kirchturm und Ausseres 2 2 Innenraum und kunstlerische Ausstattung 2 2 1 Ursprungliche Gestaltung 2 2 2 Gestaltung zwischen 1978 und 2016 2 2 3 Gestaltung seit 2017 2 3 Orgeln 2 3 1 Spath Orgel 1934 1979 2 3 2 Kuhn Orgel 1979 2016 2 3 3 Metzler Orgel seit 2018 3 Raum der Stille 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Namensgebung Bearbeiten In der Urkunde durch die Konig Otto I am 1 Marz 952 umfangreiche Landereien in der Gegend von Horgen dem Kloster Fraumunster in Zurich schenkte wurde auch der Ort Horgen als Horga zum ersten Mal erwahnt Dass das Fraumunster die Kirche von Horgen als Eigenkirche besass wurde 1247 von Papst Innozenz IV bestatigt Hierbei wurde auch die Kirche erstmals namentlich erwahnt 1345 verkaufte das Fraumunster den Kirchensatz von Horgen den Johannitern von Klingnau 1543 verlieh der Meister des Johanniterordens Johannes von Hattstein der Stadt Zurich den halben Zehnten und den Kirchensatz zu Horgen 1525 wurde in Horgen die Reformation durchgefuhrt Die mittelalterliche Kirche wurde fortan fur reformierte Gottesdienste verwendet Im Alten Zurichkrieg wahrend der Zurcher Reformation durch Ulrich Zwingli und der Gegenreformation war das Gebiet der Gemeinde Horgen ein Vorposten gegen die katholische Innerschweiz Die mittelalterliche Kirche wurde 1676 erweitert und 1780 1781 durch einen Neubau die heutige Reformierte Kirche Horgen ersetzt 1 Entstehungs und Baugeschichte Bearbeiten Das Toleranzedikt von 1807 erlaubte erstmals seit der Reformation wieder die Feier katholischer Gottesdienste allerdings ortlich auf die Stadt Zurich beschrankt Die Niederlassungs und Religionsfreiheit der Helvetischen Republik und ab 1848 des schweizerischen Bundesstaates ermoglichten es den Katholiken aus der Zentral und Ostschweiz aber auch aus dem nahen Ausland in die Region von Zurich zu kommen und dort Arbeit zu suchen Da die Industrialisierung in Horgen Arbeitsplatze schuf zogen ab der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts immer mehr Katholiken auf Arbeitssuche nach Horgen und Umgebung Diese ersten Katholiken mussten entweder nach Zug oder nach Zurich zum katholischen Gottesdienst gehen Aufgrund der mangelnden katholischen Seelsorge bestand zudem die Gefahr dass sich die Katholiken in der Diaspora von der Kirche entfernten Deshalb grundete Pfarrer Johann Joseph Rollin von Menzingen ZG 1865 mit Genehmigung des Bischofs von Chur Nikolaus Franz Florentini in Horgen die erste Missionsstation am linken Ufer des Zurichsees Auch feierte er am 28 Mai 1865 die erste Messe seit der Reformation auf Horgner Boden 2 welche im Saal der Badanstalt auf dem Burgli im Lerchen heutige Zugerstrasse 94 stattfand Fur kurze Zeit wurden die Gottesdienste im oberen Stock des Cafes Frieden und dann von November 1865 bis ins Jahr 1872 im Saal vom Gasthof Weingarten gefeiert 3 Die Missionsstation Horgen wurde fortan von den Geistlichen der Pfarrei Zurich betreut Parallel dazu entstand auf der rechten Seeseite die Missionsstation und spatere Pfarrei St Stephan Mannedorf Der Geistliche der in Horgen die Sonntagsmesse feierte fuhr anschliessend mit dem Dampfschiff uber den Zurichsee nach Mannedorf um dort ebenfalls die Messe zu halten Die Gottesdienstzeiten waren auf den Fahrplan des Dampfschiffes abgestellt 4 1868 wurde der Verein zur Unterhaltung der kath Missionsstation Horgen gegrundet dessen Name 1904 in Kirchenbauverein geandert wurde In Horgen entstand der Wunsch nach einer eigenen katholischen Kirche Da zeitgleich auch in Langnau Gattikon Bestrebungen zum Bau einer Kirche getatigt liefen musste die Inlandische Mission welche gegrundet worden war um in der Diaspora Kirchenbauten und den Lebensunterhalt der Geistlichen zu finanzieren entscheiden ob sie in Horgen oder in Langnau Gattikon den ersten Kirchbau unterstutzen wollte Da die katholische Bevolkerung in Horgen sesshafter als in Langnau Gattikon war saisonale Arbeitsplatze und Horgen zudem Mittelpunkt des Bezirks war entschied die Inlandische Mission zunachst den Kirchenbau St Josef in Horgen und erst danach in Langnau Gattikon den Bau der Kirche St Marien Langnau am Albis zu finanzieren 1870 fand die erste Sitzung des Baukomitees fur die Errichtung einer katholischen Kirche Horgen statt Zum Vorstand dieses Komitees gehorte der Zuger Arzt Johann Melchior Zurcher Deschwanden der Grunder der Inlandischen Mission der uber 50 Mal zu Fuss von Zug nach Horgen lief um den Fortschritt des Kirchenbaus voranzutreiben 5 1869 wurde St Josef Horgen zum Pfarrvikariat von der katholischen Pfarrei Zurich erklart Im Sommer 1870 wurde der Bauplatz fur die Kirche in Horgen auf Muhlehalden gekauft und ab Fruhling 1871 nach Planen des Architekten Wilhelm Keller der danach auch die Kirche St Marien in Langnau erbaute errichtet Am 29 September 1872 wurde die erste Kirche St Josef in Horgen durch den Weihbischof von Chur Kaspar Willi benediziert Dem Hl Josef wurde die Kirche samt spaterer Pfarrei geweiht weil der Hl Josef als Patron der Arbeiter und der Familienvater gilt und die Mehrheit der katholischen Bevolkerung zur Arbeiterschaft der Industrie von Horgen und Umgebung gehorte Die erste Kirche St Josef in Horgen besass 340 Sitzplatze 1874 wurde St Josef zur eigenstandigen Pfarrei erklart und ein Pfarrhaus errichtet 1902 kam das Vereinshaus mit Unterrichtslokalen hinzu 6 7 Die katholische Bevolkerung von Horgen Oberrieden ZH und Hirzel wuchs in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts stetig an So lebten in den drei Gemeinden 1890 698 Katholiken 1900 1709 und im Jahr 1930 in Horgen und Oberrieden da Hirzel 1923 der Pfarrei Heilige Familie Schonenberg ZH zugeteilt worden war 2230 Katholiken Diese Zunahme der Katholiken zeigt dass der Bau einer grosseren Kirche immer vordringlicher wurde Da die politische Gemeinde das Bauland ostlich der katholischen Kirche nicht verkaufen wollte weil dort das Bezirksgericht erbaut werden sollte mussten die Katholiken mit dem Kauf eines Landstreifens auf der sudostlichen Seite der alten St Josefskirche Vorlieb nehmen Durch den Abbruch der alten Kirche und des Pfarrhauses konnte eine neue Kirche welche in sudostliche Richtung gebaut wurde realisiert werden 1932 wurden drei renommierte Architekten beauftragt je einen Entwurf fur eine neue St Josefskirche zu erstellen Es waren dies Adolf Gaudy Rorschach Stadler und Winkler Zug und Anton Higi Zurich Der letztgenannte gewann den Wettbewerb und wurde im Herbst 1932 beauftragt die Bauplane fur die neue Kirche zu erstellen Am 9 April 1933 beschlossen die Katholiken die alte St Josefskirche zugunsten des Neubaus abzutragen Am 7 Mai dem Schutzfest des Hl Josefs fand der letzte Gottesdienst in der alten Kirche statt Am 18 Mai begannen die Abbrucharbeiten und am 22 Mai wurde der Kirchturm niedergerissen Im Saal des Vereinshauses wurde eine Notkirche eingerichtet Am 2 Juni 1933 erfolgte der Spatenstich fur den Bau der neuen Kirche St Josef Am 24 Juni 1934 wurde die Kirche durch den Bischof von Chur Laurenz Matthias Vincenz eingesegnet Geweiht wurde die Kirche am 23 Mai 1965 durch Bischof Johannes Vonderach 1967 1968 wurde das alte Pfarrhaus durch einen Betonbau von Architekt Gotti Oberrieden Zurich ersetzt 8 9 10 1978 wurde die Kirche umfassend saniert Die Architekten A Dindo und J Angst Thalwil leiteten die Baumassnahmen die kunstlerische Gestaltung des Altarraums wurde Peter Travaglini Buren an der Aare ubertragen 11 nbsp Madonnenstatue von Peter Travaglini 1978 nbsp Taufbrunnen von 1978 heute im AussenbereichAn der Kirchgemeindeversammlung vom 9 Juni 2005 wurde ein Planungskredit fur einen Neubau des Pfarreizentrums genehmigt wobei die Stiftung St Josef die Halfte ubernahm Nach eingehenden Planungsarbeiten wurde an der Kirchgemeindeversammlung vom 28 November 2006 der Kredit fur den Neubau des Pfarreizentrums bewilligt Am 13 und 14 September 2008 wurde das durch die Architekten Dachtler und Rychener neu erbaute Pfarreizentrum eingesegnet und eroffnet Am 10 Dezember 2010 wurde der Raum der Stille im Erdgeschoss des Pfarreizentrums eingeweiht 12 Am 15 Marz 2016 bewilligte die Kirchgemeindeversammlung die Gesamterneuerung der Kirche samt einer Neugestaltung des Kirchenraums nach Planen des Architekten Miroslav Sik der bereits das Pfarreizentrum der Kirche St Antonius in Egg gestaltet hatte 13 Am 17 Juli 2016 wurde in einem Gottesdienst der Altar profaniert 14 Die Bauarbeiten fur die Gesamterneuerung und Neugestaltung der Kirche begannen im Sommer 2016 und wurden am Wochenende vom 3 und 4 Juni 2017 mit der Altar und Kirchweihe durch Weihbischof Marian Eleganti und Altabt Martin Werlen abgeschlossen 15 Seit dem 1 Januar 2020 ist die Kirchgemeinde Horgen auch fur die Kirche St Antonius Hirzel zustandig nach dem Anschluss von Hirzel an die politische Gemeinde Horgen auch die Auflosung der Kirchgemeinde Hirzel Schonenberg Hutten beschlossen wurde 16 Mit ihren 6 084 Mitgliedern Stand 2021 ist die Kirchgemeinde Horgen eine der grosseren katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zurich 17 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp KirchturmKirchturm und Ausseres Bearbeiten Auf einem Plateau uber dem Ortskern von Horgen gelegen erhebt sich der Betonbau der 1933 1934 errichteten Kirche St Josef Weithin sichtbar ist der ostlich an die Kirche angebaute 32 Meter hohe Kirchturm dessen Turmkreuz eine Hohe von 6 50 Meter aufweist Der Turm und das Kirchenschiff werden durch vertikale Elemente rhythmisiert und optisch gen Himmel ausgerichtet Das Baumaterial Beton und die Gestaltung des Kirchengebaudes verleihen der Kirche St Josef einen modernen Gestus mit stilistischen Anlehnungen auf das Bauhaus 18 Im Aussenbereich finden sich die Marienstatue und das Taufbecken von Peter Travaglini aus der zweiten Ausstattung der Kirche von 1978 die im Rahmen der Sanierung von 2016 neben der Kirche aufgestellt wurden Im Dachreiter der alten St Josefskirche hatte sich ein dreistimmiges Gelaut befunden welches von der Glockengiesserei Keller in Zurich 1872 gegossen und von Bischof Kaspar Willi geweiht worden war 1933 wurde dieses Gelaut durch eine vierte Glocke erganzt welche von H Ruetschi Aarau gegossen wurde 19 Nummer Gewicht Ton Widmung Inschrift1 1393 kg g1 St Pankratius St Pankratius hehrer Glaubensheld schutze die Unschuld unserer Jugend 19332 908 Pfund b1 Jesus Christus O rex gloriae Christe veni nobiscum in pace Drei Schwestern im ehernen Kleid hat Bischof Willi von Chur geweiht Gegossen von Jakob Keller Unterstrass 1872 3 461 Pfund d2 Muttergottes Maria Ave Maria gratia plena Maria hehr und rein will allen Mutter sein 4 267 Pfund f2 Hl Josef Sancte Joseph ora pro nobis Wohl bin ich klein doch ton ich rein dem Herrn mein Klang sein Lobgesang Im Kirchturm wurde 2009 eine Ausstellung eroffnet welche auf drei Etagen die Geschichte der Pfarrei von 1872 bis 1978 zeigt Ausgestellt sind Gegenstande des Pfarreilebens sowie Kunstgegenstande fruherer Kirchenausstattungen Innenraum und kunstlerische Ausstattung Bearbeiten Durch die Portale auf der Nordwestseite des Gebaudes gelangt der Besucher durch einen Vorraum in die Kirche Es handelt sich um einen einschiffigen Langsrechteckbau der auf der sudostlichen Seite durch einen Rundchor abgeschlossen wird Dass die Kirche nicht geostet ist wird durch den Umstand erklart dass die katholische Pfarrei das Nachbargrundstuck fur die neue grossere Kirche nicht kaufen konnte Die Decke der Kirche wird durch Betontrager gegliedert eine Bauweise die Architekt Anton Higi auch in der 1932 1933 erbauten Kirche Bruder Klaus Zurich Unterstrass angewendet hatte Die Rundbogenfenster im Kirchenschiff lassen das durch die Buntglasfenster gedampfte Tageslicht in die Kirche eindringen Ursprungliche Gestaltung Bearbeiten Der langgezogene Kirchenraum unterstrich bis zur Sanierung der Kirche 1978 das Konzept der Wegkirche Die Kirche symbolisierte den Weg des Glaubigen von der Taufkapelle beim Eingangsportal der Kirche durch das Kirchenschiff bis hin zum Altarraum dem Ort der Messfeier und der Realprasenz Gottes in den geweihten Hostien im Tabernakel Der Tabernakel stammte von Meinrad Burch Korrodi einem renommieren Goldschmied und Kunstschlosser Links und rechts des Chores befanden sich zwei Seitenaltare links der Muttergottes rechts dem Hl Josef geweiht uber denen monumentale Figuren thronten welche spater Turmmuseum ausgestellt waren und seit der Neugestaltung der Kirche 2017 wieder an ihrem ursprunglichen Platz angebracht sind 20 Der Altarbezirk war vom Kirchenschiff durch eine Kommunionbank und Treppenstufen abgetrennt Der Hochaltar befand sich an der runden Chorwand und besass uber dem Tabernakelgehause ein schlichtes Kruzifix Gestaltung zwischen 1978 und 2016 Bearbeiten nbsp Innenansicht 1978 2016Nachdem 1970 die Betonfassade des Turms und der Kirche zu brockeln begonnen hatte wurde zunachst das Aussere der Kirche saniert Ab 1974 liefen die Planungen fur eine Neugestaltung des Innenraums an Die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils betonte die Einheit von Glaubigen und Priester In einer Wegkirche der 1930er Jahre war diese Vorgabe nicht einfach umzusetzen Die Architekten A Dindo und J Angst Thalwil sanierten die Kirche wahrend Peter Travaglini Buren an der Aare mit der Neugestaltung des Altarbezirks beauftragt wurde Travaglini ersetzte die beiden Seiten und den Hochaltar durch einen Volksaltar der vor dem eigentlichen Chor der Kirche zu stehen kam Auf diese Weise wurde der Gemeinschaft von Glaubigen und Priester raumlich Ausdruck verliehen Um die Sicht von den Kirchenbanken zu optimieren wurde der Volksaltar um funf Stufen vom Boden des Kirchenschiffs erhoben Links vom Altar befand sich der Taufbrunnen dessen Wasser uber sieben Stufen herabfloss Auf dem Taufbrunnen stand die Osterkerze Auf der gegenuberliegenden Seite vor der sudostlichen Wand des Kirchenschiffs sass die Muttergottes mit Jesuskind auf einer Stufe und blickte auf die Gottesdienstgemeinde Links vom Altar war der Ambo aufgestellt hinter dem Altar auf der rechten Seite der Tabernakel auf dessen Gehause Brot und Fische erkennbar waren Im Chorraum befanden sich der Priestersitz und ein Kreuz samt Apostelkerzen Generalvikar Hans Henny weihte die neu gestaltete Kirche am 17 Dezember 1978 ein 21 Gestaltung seit 2017 Bearbeiten Miroslav Sik gestaltete den Innenraum der Kirche St Josef im Rahmen der Umbauarbeiten von 2016 bis 2017 komplett neu und schuf damit eine Symbiose zwischen der Architektur von Anton Higi aus den 1930er Jahren und den modernen Ausstattungselementen Die auffalligste Veranderung geschah im Chor Die bislang weiss gestrichenen Wande tragen nun 18 000 Buchstaben die in Sgraffito Technik in den feuchten Verputz eingeritzt wurden und einen Text aus dem Matthaus Evangelium in Deutsch und Latein verkunden Altar Ambo Tabernakelsaule und Taufstein sind aus Tessiner Granit gefertigt der in seiner Materialitat an die Gestalt des ursprunglichen Kirchenbodens anknupft Die Ture des Tabernakels die Evangeliar Ablage die Kerzenstander und die liturgischen Geratschaften sind aus Messing gearbeitet das durch ein Verfahren eine Oberflachenpragung erhalten hat die an zerknittertes Papier erinnert Die Metallarbeiten nehmen die Formen von Papyrus Rollen auf und stellen dadurch wieder eine Verbindung zur Bibelinschrift an den Wanden des Chorraums her Die alten dunklen Kirchenbanke wurden durch neue aus hellem Eschenholz ersetzt auf welche das Tageslicht fallt das durch die aus der ersten Ausstattungszeit erhaltenen Buntglasfenster dringt und so je nach Tageszeit einen anderen Farbeffekt erzeugt Durch den Ruckbau der Kuhn Orgel von 1979 wurde auch wieder das Rosetten Fenster freigelegt das dank des kleineren Orgelprospekts neuen Orgel die 2018 eingebaut wird sichtbar bleibt Durch die Versetzung der Ruckwand unter der Orgelempore um zwei Meter konnte der Eingangsbereich vergrossert werden sodass ein Familienzimmer und eine kleine Kapelle eingebaut werden konnten Aus der ersten Kirchenausstattung erhalten geblieben sind die Marien und die Josefstatue die nun wieder an der Stirnseite des Hauptschiffes auf beiden Seiten des Chors angebracht sind 22 23 Orgeln Bearbeiten Spath Orgel 1934 1979 Bearbeiten In der alten St Josefskirche befand sich eine von Spath Orgelbau erstellte mechanisches Orgel Beim Neubau der Kirche im Jahr 1934 wurde sie um 11 Register erweitert und auf der Orgelempore erneut aufgebaut 24 26 Register verteilten sich auf zwei Manuale samt Pedal Die Disposition 25 I Manual C g3Prinzpal 8 Gambe 8 Bourdon 8 Dolce 8 Fugara 4 Oktave 2 Mixtur IV V 8 Trompete 8 II Manual C g3Lieblich Gedackt 16 Geigenprinzipal 8 Konzertflote 8 Quintaton 8 Saliconal 8 Voix celeste 8 Prinzipal 4 Traversflote 4 Nasat 2 2 3 Waldflote 2 Cornett 8 Oboe 8 Pedal C f1Subbass 16 Principalbass 16 Echobass 16 Flotbass 8 Cello 8 Posaune 16 Koppeln II I I P II PKuhn Orgel 1979 2016 Bearbeiten nbsp Kuhn Orgel von 1979Nach der Sanierung der Kirche 1978 erfolgte ein Orgelneubau durch die Firma Kuhn Die mechanische Orgel besass 29 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal Das Brustwerk enthielt ursprunglich ein Holzregal 16 das 1980 durch ein Sesquialter II ersetzt wurde 1999 wurde die Orgel revidiert Da in dieser Zeit auch der Nachhall in der Kirche von 6 5 Sekunden auf 3 5 und dann auf 3 Sekunden reduziert wurde musste der Orgelklang an die neue Akustik des Raumes angepasst werden Das Prinzipal 8 im Hauptwerk wurde nachintoniert und die Cymbel BW und die Mixtur HW in den hohen Lagen etwas zuruckgenommen Der Winddruck wurde leicht erhoht 26 Im Rahmen der Kirchenneugestaltung von 2016 wurde die Kuhn Orgel in der Kirche abgebaut Sie wurde 2018 durch ein Nachfolgeinstrument ersetzt Disposition Kuhn Orgel 1979 I Hauptwerk C g3Pommer 16 Prinzipal 8 Rohrflote 8 Gambe 8 Oktave 4 Hohlflote 4 Quinte 2 2 3 Waldflote 2 Mixtur IV 2 Terz 1 3 5 Trompete 8 II Brustwerk schwellbar C g3Gedackt 8 Quintaton 8 Prinzipal 4 Blockflote 4 Sesquialter 2 2 3 und 1 3 5 Oktave 2 Larigot 1 1 3 Cymbel III 1 2 Krummhorn 8 Tremulant Pedal C f1Untersatz 16 Prinzipal 16 Oktave 8 Spitzflote 8 Oktave 4 Rauschpfeife IV 2 2 3 Fagott 16 Zinke 8 Schalmei 4 Koppeln II I I P II P Spielhilfen Absteller Trompete HW Mixtur HW Fagott Ped Zinke Ped Metzler Orgel seit 2018 Bearbeiten 2018 erfolgte erneut ein Orgelneubau diesmal durch die Firma Metzler als Opus 665 Die mechanische Orgel verfugt uber 40 Register verteilt auf drei Manuale und Pedal Dieses Instrument wurde am 28 Oktober eingeweiht Die Disposition lautet 27 I Hauptwerk C g3Quintadena 16 Principal 8 Viola da Gamba 8 Gemshorn 8 Flute Traversiere 8 Rohrflote 8 Gedackt 8 Quinte 6 Octave 4 Holzflote 4 Superoctave 2 Mixtur V 2 Cymbal IV 1 1 3 Trompete 8 Glockenspiel II Positiv C g3Quintadena 8 Copel 8 Flauta douce 8 Cythara 8 Principal 4 Spitzflote 4 Nachthorn 4 Quinta 3 Octave 2 Terz 1 3 5 Quinte 1 1 3 Mixtur IV 1 Oboe d amore 8 III Echo C g3Suavial 8 Salicet 4 Vox Humana 8 Pedal C f1Grand Bourdon 32 Principal 16 Subbass 16 Violon 16 Octavbass 8 Choralbass 4 Mixturbass 2 2 3 Posaune 16 Trompete 8 Koppeln II I I P II P Tremulant Hauptwerk Tremulant Positiv und EchoRaum der Stille Bearbeiten nbsp Raum der StilleMit dem Neubau des Pfarreizentrums im Jahr 2008 wurde auch ein Raum der Stille in dessen Erdgeschoss realisiert Das von der politischen Gemeinde Horgen gestiftete Meditationsfenster Werden Vergehen Tod Auferstehung wurde vom Kunstler Roman Candio Zurich entworfen Am 10 Dezember 2010 dem Gaudete Sonntag wurden der Raum der Stille eingeweiht Literatur BearbeitenJohann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche Horgen 1934 Erhard Schweri Geschichte der romisch katholischen Pfarrei Horgen Zum Anlass des 100jahrigen Pfarreijubilaums 1874 1974 Horgen 1974 Katholische Pfarrei Horgen Hrsg Kirche St Josef Horgen Renovation 1978 Horgen 1978 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur Chur 1980 Romisch katholische Kirchgemeinde Horgen Hrsg Kirchweihe St Josef 2017 Horgen 2017 Markus Weber Stephan Kolliker Sakrales Zurich 150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zurich Archipel Verlag Ruswil 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirche Josef Horgen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Pfarrei Kirche St Josef auf Sakralbauten chEinzelnachweise Bearbeiten Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur S 215 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 7 Romisch katholische Kirchgemeinde Horgen Hrsg Kirchweihe St Josef 2017 S 7 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 8 9 Romisch katholische Kirchgemeinde Horgen Hrsg Kirchweihe St Josef 2017 S 7 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur S 215 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 8 9 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur S 215 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 13 16 und 20 Katholische Pfarrei Horgen Hrsg Kirche St Josef Horgen Renovation 1978 S 43 und 52 57 Katholische Pfarrei Horgen Hrsg Kirche St Josef Horgen Renovation 1978 S 18 Archiv der Pfarrei St Josef Zurichsee Zeitung vom 17 Marz 2016 Abgerufen am 27 Juli 2016 Website der katholischen Pfarrei St Josef Horgen Abschnitt Aktuell Abgerufen am 27 Juli 2016 Website der Pfarrei Abschnitt Altar und Kirchweihe Memento des Originals vom 29 November 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kath horgen ch Abgerufen am 19 Juli 2017 Synode der katholischen Kirche Sitzungsprotokoll vom 5 Dezember 2019 Katholische Kirche im Kanton Zurich Hrsg Jahresbericht 2021 S 105 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 17 18 und 20 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 19 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 17 18 und 23 Katholische Pfarrei Horgen Hrsg Kirche St Josef Horgen Renovation 1978 S 18 Artikel aus der ZSZ vom 29 Mai 2017 Abgerufen am 19 April 2018 Beatrix Ledergerber Licht im Stein In Forum Pfarrblatt der katholischen Kirche im Kanton Zurich Nr 12 vom Juni 2018 S 4 5 Johann Salzmann Hrsg Die katholische Pfarrei Horgen und ihre neue St Josefskirche S 18 Orgelverzeichnis Schweiz Liechtenstein Abschnitt Katholische Kirche St Josef Orgel 1950 Horgen ZH Abgerufen am 5 Oktober 2014 Katholische Kirche St Josef Orgel 1979 Horgen ZH Orgelverzeichnis Schweiz Liechtenstein Abgerufen am 5 Oktober 2014 Die Orgel auf der Site der Erbauerfirma abgerufen am 22 November 202247 258267691 8 598100981 436 Koordinaten 47 15 29 8 N 8 35 53 2 O CH1903 687758 234799 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Josef Horgen amp oldid 237338812