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Meinrad Burch Korrodi 27 Mai 1897 in Giswil 21 Mai 1978 in Zollikon war ein Schweizer Goldschmied und Sammler graphischer Kunst aus dem Kanton Obwalden Als Goldschmied erreichte er auf dem Gebiet der sakralen Kunst durch die Ruckbesinnung auf Funktion und Form neue Ausdrucksmoglichkeiten und uberwand so in seinem Kunstbereich den Bruch den das maschinendominierte und von industrieller Herstellung gepragte 20 Jahrhundert herbeigefuhrt hatte Meinrad Burch Korrodi in seinem damaligen Juweliergeschaft an der Bahnhofstrasse 44 in ZurichBurch und seine Werkstatt schufen sowohl profane als auch sakrale Gegenstande Dies waren unter anderem Kelche Patenen Ciborien Ostensorien Monstranzen Tabernakel Kerzenstocke Taufgarnituren und steine Bischofs und Abt Insignien vollplastische Arbeiten Schmuck Tee und Kaffeeservices Jardinieren Silberbestecke Medaillons profane Becher und Ringe Die Bekanntheit Burchs ist vor allem mit dem 1934 fur die Gebeine des Bruder Klaus in der Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln errichteten Reliquiar verbunden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Ausbildung 1 2 Ruckkehr in die Schweiz 1 3 Die Werkstatt Burch Korrodi 1 4 Die Sammlung Meinrad Burch Korrodi 2 Werk 2 1 Ausgangslage fur das Schaffen Burchs 2 2 Erneuerungstendenzen 2 3 Technik und Material 2 4 Liturgische Gerate 2 4 1 Kelche 2 4 2 Ciborien 2 4 3 Monstranzen 2 5 Vollplastische Arbeiten 2 6 Schmuck 3 Bedeutung 4 Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Ausbildung Bearbeiten Die fruhe Begegnung mit traditionellem Handwerk und dem Mystisch Religiosen das in der obwaldnerischen Landschaft des Friedensheiligen und Eremiten Bruder Klaus allgegenwartig war pragten seine Kindheit und spater sein Schaffen erheblich 1 Bereits wahrend der sechsten Primarklasse besuchte Burch Abendkurse an der Luzerner Kunstgewerbeschule obwohl das in diesem Alter noch verboten war und erhielt so schon fruh Einblicke in die europaische Stilgeschichte Nach seiner Schulzeit trat er 1913 in die Lehre in der Luzerner Gold und Silberschmiedewerkstatt Louis Ruckli ein und liess sich zum Gold und Silberschmied sowie zum Graveur ausbilden Wahrend dieser Zeit besuchte er zusatzlich Kurse an der Luzerner Kunstgewerbeschule um sich fortzubilden Nach Abschluss der Lehre ging er nach London an die von William Morris Freund W R Lethaby 1857 1931 gegrundete Kunstgewerbeschule London Central School of Arts and Crafts L C C die voll auf eine Wiederbelebung der alten Handwerkskunste ausgerichtet war Hier wurde Burchs Grundauffassung uber das Wesen echter Handwerkskunst gepragt In London arbeitete er neben der Schule fur ein englisches Juwelieratelier welches die exklusiven Laden der Bond Street mit Schmuck belieferte 1924 fuhr Burch nach New York zur weiteren Ausbildung Er fand im Geschaft von Davidson und Schwab Arbeit bevor er 1925 nach Europa zuruckkehrte nach Paris wo er sich ebenfalls in einem Goldschmiedebetrieb mit der praktischen Arbeit weiter vertraut machte 2 Wahrend seiner Auslandsaufenthalte profitierte er nicht nur von der Ausbildung an den Schulen und in den Werkstatten sondern vor allem von den zahlreichen Museumsbesuchen und der Auseinandersetzung mit der Kunst und ihren Tendenzen So entstand auch ein grosses Interesse fur Le Corbusiers Absage an die dekorative Kunst dessen Haltung fur Burchs Schaffen von entscheidender Bedeutung wurde Ruckkehr in die Schweiz Bearbeiten 1925 kehrte Meinrad Burch nach Luzern zuruck und eroffnete dort ein eigenes Goldschmiedeatelier Zuerst konzentrierte er sich vorwiegend auf die Herstellung von Schmuck was sich aber ein Jahr spater anderte Fortan sollten seine liturgischen Gerate Hauptteil seines Schaffens werden Das Besondere an seinem neuen Geschaft war dass praktisch alles was er anbot im eigenen Atelier nach eigenen Entwurfen hergestellt wurde Schon damals hatte er gute Kontakte zur Innerschweizer Geistlichkeit was bald zu einer gegenseitigen fruchtbaren Beziehung fuhrte Seine kunstlerische Entwicklung ging in allen Bereichen geradlinig auf immer grossere Einfachheit und Schlichtheit zu und die Schwerpunkte lagen auf dem Konstruktiven und der strengen Ordnung Wahrend dieser Jahre heiratete Burch seine erste Frau Martha Korrodi 1925 mit welcher er drei Tochter hatte 3 nbsp Das ehemalige Ladengeschaft Burch Korrodi an der Bahnhofstrasse 44 in ZurichNach sieben Jahren verlegte er 1932 seine Werkstatt nach Zurich Burch versprach sich von Zurich Wachstum und Anerkennung in seiner Arbeit namentlich als Juwelier Sein Geschaft befand sich an der Bahnhofstrasse in bester Gesellschaft mit den bekanntesten Juwelieren der Schweiz Schon 1930 widmete ihm Die Fachzeitschrift Deutsche Goldschmiedekunst einen vierseitigen Bericht in dem zahlreiche profane Arbeiten aus seinem Schaffen vorgestellt wurden Das Interesse am Werk von Meinrad Burch Korrodi und seiner Werkstatt wuchs fortan und selbst im damaligen Zurich wurde der aus der erzkatholischen Innerschweiz kommende Goldschmied und sein Atelier restlos anerkannt Dies war keinesfalls eine Selbstverstandlichkeit Ab 1928 nahm Burch Korrodi an nationalen und internationalen Ausstellungen teil wie beispielsweise 1930 an der Third International Exhibition of Contemporary Art im Metropolitan Museum in New York 4 1934 entstand eines der Hauptwerke das lebensgrosse Silberreliquiar des Heiligen Bruder Klaus fur die Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln In den 1950er Jahren entstanden weitere figurliche Plastiken so beispielsweise eine Muttergottes mit Kind fur die Kirche St Peter und Paul in Aarau uber dem rechten Seitenaltar oder eine bronzene Kolossalfigur eines Christus fur die Christuskirche in Nurnberg Deutschland 1951 erhielt Burch den goldenen Ehrenring der Goldschmiedekunst 5 Diese Verleihung ist die hochste internationale Auszeichnung die einem Goldschmied verliehen werden kann und sie zeichnet ihn aus als einen fuhrenden europaischen Meister 1955 wuchs die Produktion vor allem der Kelche um ein Vielfaches Geliefert wurde in die ganze Welt vorwiegend aber in die USA Aufgrund der immensen Nachfrage verliert sich der Uberblick uber die grosse Anzahl der produzierten liturgischen Gerate Auftraggeber wurden in der Hektik kaum mehr registriert Aus diesem Grund ist der Verbleib vieler Gegenstande unbekannt Nach dem Tode seiner ersten Frau heiratete Burch 1959 Hedwig Wyser die neun Jahre lang im Geschaft an der Zurcher Bahnhofstrasse mitarbeitete und fur die Korrespondenzen mit Kunden aus der ganzen Welt die Buchhaltung und das Verkaufsgeschaft verantwortlich war Bis zur Geschaftsaufgabe 1967 widmete sich Burch weiter der Weiterentwicklung der Form der sakralen und profanen Erzeugnisse Sein Geschaft ubergab er an Goldschmied Christoph Trudel Am 21 Mai 1978 verstarb mit Meinrad Burch ein Pionier der modernen kirchlichen Kunst Die Werkstatt Burch Korrodi Bearbeiten nbsp Die Goldschmiedwerkstatt Burch Korrodi in ZurichIn der Werkstatt Burch Korrodi waren wahrend der Jahre zwischen sechs und zwanzig Mitarbeiter angestellt Burchs Kaufmannisches Talent ermoglichte eine ideale Besetzung der verschiedenen Aufgaben in der Werkstatt Er wusste genau welches Talent er wo einzusetzen hatte um den grosstmoglichen Erfolg zu erlangen So war es v a Burchs Aufgabe im Geschaft die Faden zusammenzuhalten und Auftrage einzuholen was ihm Dank seines guten Beziehungsnetzes bestens gelang Die hohe Qualitat der Entwurfe und das fachgemasse Bearbeiten der Materialien ist aber vorwiegend den Mitarbeitern der Werkstatt Burch Korrodi zu verdanken 6 Vier der Mitarbeiter spielten eine besonders grosse Rolle Heinrich Baumann von 1933 bis 1942 in der Werkstatt tatig sowie Kurt Aepli in den Jahren zwischen 1942 und 1967 waren nicht nur an der handwerklichen Ausfuhrung sondern auch an der kunstlerischen Formung besonders der plastischen Arbeiten beteiligt Als dritte Person ist Martin Bucher zu nennen der nicht nur seine Lehre in der Werkstatt Burch Korrodi absolvierte sondern der Firma bis zum Schluss erhalten blieb und der von Burch und seinen Mitarbeitern grosse Anerkennung genoss Ab 1962 leitete Bucher die Werkstatt als Technischer Leiter und setzte dementsprechend alle kunstlerischen Entwurfe technisch um Schliesslich ist auch der norwegische Emailleur Berger Bergersen zu nennen der wahrend der letzten Werkstattjahren zum Erfolg der emaillierten Gerate und Objekte Grosses beigetragen hat 7 Auch wenn die Formgebung und Ausfuhrung an Meinrad Burchs Vorstellungen und Ideale gebunden war liess er seinen Mitarbeitern mit ihren vielseitigen Talenten und Fahigkeiten bei ihrer Arbeitsgestaltung ausserste Freiheit Ohne den Einsatz der vielen Mitarbeiter ware dieses Lebenswerk undenkbar gewesen Die Sammlung Meinrad Burch Korrodi Bearbeiten nbsp Im Kellergeschoss des Ehemaligen Kollegiums in Sarnen befindet sich die SammlungsausstellungAm 26 Februar 1972 errichteten Meinrad Burch und seine Frau Hedwig Maria Burch Wyser die Stiftung Graphische Sammlung Meinrad Burch Korrodi Die Stiftung bezweckt das Sammelgut Burchs aufzubewahren und in Ausstellungen der Offentlichkeit zuganglich zu machen Das Stiftungsgut besteht einerseits aus der graphischen Sammlung Burch Korrodi andererseits aus Gold und Silberschmiedearbeiten von Meinrad Burch Die Sammlung umfasst neben der eigentlichen Graphik auch Handzeichnungen Aquarelle Gouachen und Olbilder sowie eine Sammlung historischer Fotografien aus Obwalden 8 nbsp Josef Giuseppe Haas Triverio 1889 1963 Innebach Alphutte Sachseln o J Ol auf Karton 349 272 mmUnter anderem sind eine Reihe Handzeichnungen des Malers Ludwig Vogel 1788 1879 eine Portratsammlung von Franz Andreas Heymann 1798 1873 eine Sammlung von Olgemalden und Holzschnitten von Giuseppe Haas Triverio 1889 1963 eine Reihe von Portrat und Figurenzeichnungen von Wilhelm Balmer 1865 1922 diese werden seit dem Hochwasser 2005 vermisst und zahlreiche Zeugnisse obwaldnerischer Volkskunst in der Sammlung vertreten Wie in seiner Arbeit war sein Interesse auch in seiner Sammlungstatigkeit darauf gerichtet Veranderungen der Gegenwart als solche erkennbar werden zu lassen Seine Sammlung sollte den Betrachter auffordern der sich verandernden Heimat kritisch entgegenzutreten Die Sammlung graphischer Blatter wurde in diesem Sinne durch meist selbst erstellte Fotografien fortlaufend erganzt und in die Sammlung eingegliedert 9 Der Sammlungsbestand wurde dem Kanton Obwalden als Schenkung uberlassen Um der Offentlichkeit die Gold und Silberschmiedearbeiten aus dem Zurcher Atelier zuganglich zu machen wurde im Jahr 2007 im Untergeschoss des Bildungs und Kulturdepartements im Ehemaliges Kollegium ein Ausstellungsraum geschaffen Die Dokumentationen zu seinen kirchlichen Arbeiten ubergab Burch Korrodi 1972 dem Archiv des Klosters Engelberg Werk BearbeitenAusgangslage fur das Schaffen Burchs Bearbeiten Die Situation im Bereich der sakralen Kunst oder Handwerkskunst in der Zeit um 1900 befand sich auf einem Tiefpunkt Mit dem Aufkommen der industriellen Herstellung gab es immer mehr Serienproduktion und die jahrhundertelange kontinuierliche Entwicklung im kunsthandwerklichen Bereich wurde unterbrochen Wer eine sakrale Goldschmiedearbeit wollte musste sich entweder mit einem Serienprodukt aus dem Katalog begnugen oder man ging zu einem Goldschmied der einem eine handwerkliche Stilkopie in Gotik oder Barock herstellte die durch die maschinelle Imitation hinlanglich kompromittiert war Das Resultat waren pseudobarocke oder gotische Machwerke die immer mehr an die Stelle der kunstlerisch durchgestalteten Einzelstucke traten 10 Erst etwa um 1910 tauchten vereinzelt moderne und massgefertigte Einzelstucke auf welche meist aus dem Ausland kamen Es gab nur einen Goldschmied in der Schweiz Arnold Stockmann 1882 1963 der ebenfalls Massanfertigungen machte Er kann als Begrunder der neuen kirchlichen Goldschmiedekunst in der Schweiz bezeichnet werden Um 1925 gab es dann einen kleinen Kreis von jungen Goldschmieden die sich fur eine formale Erneuerung ihrer Arbeit einsetzten und Arbeiten anboten handwerkliche Einzelstucke die ein neues kuhles Formempfinden verband Zu dieser jungen Vorhut gehorte auch Meinrad Burch Andere Gold und Silberschmiede welche sich bemuhten die Kirchenkunst zu erneuern waren Anton Blochlinger St Gallen Marcel Feuillat Genf und die Gold und Silberschmiede Buck sowie Bick Wil Als Erneuerer fur die Innerschweiz galten der Luzerner Arnold Stockmann und seine Schuler Max Frohlich Martha Flueler Haefely und andere 11 Im Gegensatz zu Stockmann distanzierte sich Burch schon bald von den historisierenden Stilanleihen welche noch seine liturgischen Gerate der 1920er Jahre gepragt hatten Er gab den kirchlichen Objekten neue Impulse hinsichtlich einer Erneuerung und Vereinheitlichung der Form Erneuerungstendenzen Bearbeiten Die Kunst in Europa am Ende des 19 Jahrhunderts war vom Versuch gepragt den Lebens und Kunststil grundlich umzupragen Inmitten dieses generellen Aufbruchs der klassischen Moderne entstand der Art Deco eine Stilrichtung welche die Eleganz der Form die materialgerechte Verarbeitung 12 die Intensitat der Farben und die Sinnlichkeit der Thematik gestalterisch konnotierte Vieles dieser Auffassung war bereits im Jugendstil 13 angelegt der mit seinen dekorativ geschwungenen Linien floralen Elementen und Symmetrien eine Neuorientierung im Bereich Ornament erreichte Sowohl beim Jugendstil als auch beim Art Deco ging es grundsatzlich um eine Abwendung vom Historismus d h um Ablehnung der bisherigen Reproduktion historisch uberlieferter Formbilder Parallel zum Art Deco entstand 1919 das Staatliche Bauhaus gegrundet von Walter Gropius Ziel des Bauhauses war einerseits die Unterscheidung zwischen Kunstler und Handwerker aufzulosen und andererseits die Kunst von der industriellen Massenanfertigung abzulosen und wieder zum kunsthandwerklichen Einzelstuck zuruckzufinden Damit war wie beim Jugendstilund Art Deco eine Abkehr zum Historismus und der seriellen Kopie historischer Objekte gemeint Es geht um eine Ruckbesinnung auf das Handwerk und die gestalterische Aufgabe bzw um die Entwicklung einer neuen Formensprache die dem industriellen Herstellungsprozess gerecht wird nbsp Kaffee und Teeservice 1930 Silber Henkel aus Ebenholz Verbleib unbekanntVor diesem Hintergrund fand Meinrad Burch Korrodis Ausbildung statt und pragte seine Auffassung und Wahrnehmung entscheidend Zwischen dekorativer Eleganz kunsthandwerklichem Interesse und kuhler Sachlichkeit entstanden seine Arbeiten in einer Wechselbeziehung zwischen Funktion und Form Es wurde zu Burch Korrodis Lebensaufgabe eine neue Formensprache zu generieren Er wollte das eigentliche Wesen eines Gegenstandes das frei von scheinbar unveranderbaren Auffassungen wie etwas auszusehen habe sei offenlegen und ein Objekt von allem uberflussigen Ballast befreien um sich vollstandig auf die Form zu konzentrieren Aus einfachsten geometrischen Grundformen heraus wie Kreis Oval Kugel Zylinder entwickelten Burch und seine Mitarbeiter ihre Gerate Zunehmend schwanden dekorative Elemente Zu Beginn finden sich noch viele spielerische Elemente des Jugendstils und des Art Decos in den Arbeiten wahrend in den spateren Jahren die klare schlichte Form dominiert und alles Uberflussige wegzufallen scheint 14 Technik und Material Bearbeiten Die Technik und die Moglichkeiten des Materials waren grundlegende Elemente einer Arbeit und bildeten die Basis fur eine Formgebung Material und Technik bestimmten die Form weitgehend und wirkten dadurch bei jedem Objekt stilbildend Grundlegend war auch dass jede Wertung durch den kunftigen Bestimmungszweck des entstehenden Objektes zunachst einmal weg fiel Es ging in erster Linie darum eine Leistung zu vollbringen die handwerklich und kunstlerisch durchweg vertretbar war 15 nbsp Gestaltungsprinzip gebogener Golddraht Brosche mit farbigem Edelstein und funf Brillanten um 1965 gelotetBasis des Aufbaus aller Schmuckstucke und jedes liturgischen oder profanen Werks waren Draht und Blech Diese beiden Materialien wurden den Prozessen Hammern Drucken Pressen Biegen Schneiden Sagen Stanzen und Loten unterworfen Wahrend man im Barock noch bestrebt gewesen war die Grundmaterialien Draht und Blech zu verbergen setzen sich die Arbeiten der Werkstatt Burch Korrodi sichtbar aus diesen Grundformen zusammen Durch die Sichtbarkeit der Materialien wird eine Ehrlichkeit erzeugt wodurch sich Arbeitsprozesse und Aufbau erahnen lassen Es handelt sich um eine Ruckfuhrung zum Elementaren eine Besinnung auf das Grundlegende 15 Neben klassischen Gestaltungsmaterialien wie verschiedenen Edelmetallen und Edelsteinen setzte das Atelier von Burch auch andere Werkstoffe ein um andere weniger gewohnliche Kontrastwirkungen zu erzeugen So fand man beispielsweise Verwendung fur den heimischen Bergkristall Die Verwendung von Bergkristall fur liturgische Gerate und Gefasse war nicht neu Bereits im 11 und 12 Jahrhundert wurden vereinzelt Henkelkelche mit Bergkristall kombiniert Burch fuhrte diese Idee in seinem Werk weiter und entwickelte sie in die Richtung seiner Auffassung hinsichtlich der klaren Form Die beiden reinen Materialien wirken zusammen ohne sich zu storen die einfache Form des Kelches wird vom Bergkristall nicht uberschattet sondern in seiner Wirkung unterstutzt 16 Weiter wurde in der Werkstatt Burch Korrodi versucht die Oberflachen der Edelmetalle mit Farbe zu kontrastieren Bereits in der Luzerner Werkstatt experimentierte Burch mit Chinalack Spater wurde zum selben Zwecke Email als Gestaltungsmittel eingesetzt zuerst nur um wenige Stellen eines Objekts zu akzentuieren und dann zunehmend um ganze Flachen zu gestalten Diese grossflachigen Emaillierungen und kompletten Uberemaillierungen auf liturgischen Geraten aus der Werkstatt Burch Korrodi sind die ersten bekannten uberhaupt Email zeigt sich durch seine opake oder durchsichtige Farbe die mit dem verwendeten Gold oder Silber kontrastiert und eine transzendente Wirkung hervorbringt Je nachdem wie kornig das Emailpulver ist schimmert das darunter liegende Edelmetall hindurch Je korniger das Pulver ist desto transparenter wirkt die Emailarbeit Dementsprechend ergibt ein sehr fein gemahlenes Emailpulver eine opake Konsistenz so dass sich das Email als undurchsichtige Farbe einen eigenstandigen Wert bildet und sich vom Edelmetall absetzt 17 Kurz vor der Aufgabe der Werkstatt ab 1962 wurden Kelche anfertigt die nicht nur aussen emailliert waren sondern auch innen in der Cuppae Dies hing mit den Bestimmungen des zweiten Vatikanischen Konzils zusammen die hinsichtlich der Materialwahl und kombination verandert wurden So wurde das Zusammenspiel von Form und Wirkung beeinflusst und neue Angehensweisen ermoglicht 18 Liturgische Gerate Bearbeiten Kelche Bearbeiten nbsp Messkelch um 1955 Silber vergoldet aufgeloster Nodus in Form von vier Bergkristallen Verbleib unbekanntDer Kelch bildet den Mittelpunkt des Schaffens der Werkstatt Burch Korrodi Die Suche nach der Essenz der Form des Kelches beschaftigte den Goldschmied sein Leben lang Burchs erste Produktionsphase stand noch im Zeichen der Tradition und des historischen Stilanleihens Die gotisierten Entwurfe dieser zwischen 1926 und 29 entstandener Kelche fehlen vermutlich weil Burch Korrodi sie selbst entfernte Es gab fur ihn keinen Zusammenhang mit der spateren Entwicklung seiner Gefasse was diese Arbeiten irrelevant machte 19 In einer zweiten Schaffensphase zwischen 1930 und 1938 begann Burch die Form des Kelches als liturgisches Objekt zu hinterfragen und neu zu durchdenken Es zeigen sich Art Deco Elemente wobei sich diese ab Mitte der 30er Jahre bereits wieder aufzulosen beginnen und in Richtung streng geometrischer kantiger und flachiger Formen des Art Deco Stils wandeln Typisch sind flacher runder Fuss eingezogene Schaftteile und runder scheibenformiger Nodus streng profilierter und gegliederter Schaft Verwendung von Email vorzugsweise fur Schafte Abgrenzung der Einzelteile und formen durch Segmente Die Cuppa der Art Deco Kelche ist halbkugelformig und schmucklos 20 In der dritten Phase von 1938 bis 1950 gibt es eine Ruckbesinnung auf den romanischen Becherkelch Dabei war fur Burch der Tassilokelch aus dem 8 Jahrhundert eine Inspiration zur Weiterentwicklung der Form hinsichtlich ihrer Zweckorientierung und ihres Zeitgeists Formal verandert sich vor allem der Fuss der kegelahnlich wird und mit dem Nodus eine Einheit zu bilden beginnt Der Nodus wird zunehmend aufgelost und beispielsweise durch einen Figurenreigen ersetzt Auch die Cuppa wird niedriger eher becherformig und gewinnt an Grosse In den 40er Jahren dominieren grossflachige Zellenemail Darstellungen mit grossen Figurenbelotungen auf Cuppa und Fuss Nodus 21 nbsp Primiz Kelch des Domherren Joseph Vonlanthen 1954 emailliert Innencuppa SilberAb 1950 wird die Grundform der Kelche zunehmend vereinfacht Ziele sind eine grossere Handlichkeit und grosstmogliche Harmonie der Kelchteile untereinander Die Cuppa entwickelt sich zu einer ausladenden Schale ahnlich einer Fruchteschale die auf einem kleinen trichterformigen Fuss steht Durch ihre Grosse und schlichte Oberflachenbehandlung steht die Cuppa und somit der Moment der Eucharistie im Mittelpunkt Der Nodus hat sich nun vollstandig aufgelost Parallel zu diesen Tendenzen findet eine Neuinterpretation christlicher Darstellungen und Symbolen statt Es sind neue Symbole meist vom Mitarbeiter Kurt Aepli kreiert die als kleine Darstellungen auf fast allen liturgischen Gefassen Anwendung auf der Kelchoberflache finden 22 Mitte der 1950er Jahre wird die Cuppa entweder mit Email Darstellungen versehen oder mit einer einfarbig gehaltenen Emailoberflache ausgestattet In der Form variiert sie von halbkugelformig bis trinkbecherformig Die Kelchfusse nehmen Trichterformen an und verleihen den Kelchen das Aussehen eines Doppelbechers Der Nodus fallt weg wird durch Steinnocken Bergkristalle oder aufmontierte Plaketten mit Relieffiguren bzw Tieren ersetzt 22 Die Kelche ab den 1960er Jahren bringen keine grossen Neuerungen mehr Aufgrund neuer kirchlicher Bestimmungen gemass dem Beschluss des zweiten Vatikanischen Konzils konnte nun auch die Innencuppa emailliert und rhodiniert werden 23 Es gibt mehrere Hauptformen die zeitlich nebeneinander vorkommen die erste ist eine gerade hohe fast ununterbrochene Kelchform die sich um 1960 entwickelt Die zweite zeigt eine Kelchausbildung in Form eines Lampenschirms Diese entstehen um 1965 Die dritte und letzte Form besteht aus den Henkelkelchen die den Abschluss der Formbildung darstellen 24 Ciborien Bearbeiten Das Ciborium ist ein Gefass mit Deckel das die Funktion hat die konsekrierten Hostien bis zu ihrer Spendung aufzubewahren 25 Es wird bis heute im Tabernakel verwahrt Nach der Spendung wird das Ciborium purifiziert bzw mit einem Tuch ausgerieben und in der Sakristei aufbewahrt Die ursprungliche Form des Ciboriums war die eines Brottellers oder einer Brotschale nbsp Ciborium mit Deckel 1951 Silber vergoldet weiss uberemailliert mit Golddrahtbelotung Standort Allerheiligen Kirche BaselEnde der 1920er Jahre begann die Werkstatt Burch Korrodi mit der Produktion von Ciborien Die Hostienschalen aus der Werkstatt Burch Korrodi zeigen in ihrer Formentwicklung eine analoge Entwicklung zu den Kelchen ausser der funktionsbedingten grosseren Cuppa und dem Deckel mit welchem sie geschlossen wurden Bis zum Beginn der 50er Jahre setzte sich das ubliche Ciborium aufgrund der kirchlichen Bestimmungen noch aus einem Fuss einem Nodus und einer Cuppa mit Deckel zusammen Bekront wurde das Gefass meist mit einem Knauf in Kreuzform oder einem Christusmonogramm JHS 26 Ab Anfang der 1950er Jahre gibt es einen Bruch in der Formgestaltung von Ciborien und Kelchen Als sich bei den Kelchen der Nodus aufzulosen begann uberdachte der Goldschmied erstmals auch die Form des Ciboriums Sein Anliegen war eine filigrane durchbrochene Losung fur das Gefass Er griff die Ideen der fruhchristlichen Brotschalen auf und entwickelte sie entsprechend seiner zeitgenossischen Auffassung weiter Die Brotschale ohne Fuss und Deckel war immer sein Anliegen Damals war es aber Regel und Gewohnheit einen kleinen niedrigen Standring an Stelle eines Fusses zwecks Handhabung bei der Austeilung der Hostie zu schaffen Aus Grunden der Hygiene durfte auf den Deckel des Ciboriums zu diesem Zeitpunkt noch nicht verzichtet werden Spatere Beispiele zeigen aber auch Ciborien ohne Deckel Die Realisierung dieser Stucke war aber stets an die Vorstellungen der Auftraggeber gebunden die nicht selten aufgrund praktischer Erwagungen z B wegen der Feuchtigkeit Ciborien mit Deckel bevorzugten 27 Zu Beginn der 1960er Jahre verandert sich das Gefass formell in einen runden hohen Behalter mit einem flachen Deckel Teilweise ahneln diese Ciborien den Kelchen mit der Fruchteschalen Cuppa Die Oberflachen der Gefasse werden meistens mit einer transparenten Emaillierung versehen Durch Veranderung der Bestimmungen des zweiten Vatikanischen Konzils entstehen vermehrt Hostienschalen die sowohl fur die Hostien der Glaubigen als auch fur die grosse Hostie des Priesters konzipiert sind Sie ersetzen die Patenen 27 Monstranzen Bearbeiten nbsp Strahlenmonstranz 1950 Entwurf 1939 Silber gewolbte Rondellen aus Kristallglas Bergkristalle in Brillantschliff Glasknauf mit aufgesetzten Silberfiguren Standort Katholische Kirche SchonenwerdDie Monstranz die den Glaubigen die geweihte Hostie zur Schau stellt ist der praktischen Gebrauchsfunktion entbunden Ihre Voraussetzungen sind ihre Sichtbarkeit aus der Distanz und ein vernunftiges Gewicht Die Tatsache dass die Monstranz lediglich der Anschauung dient stellte fur Meinrad Burch nicht nur grossere kunstlerische Freiheit dar sondern auch die Gefahr dass der Gestalter seinen Phantasien erliegen konnte und so die Suche nach der klaren Form vernachlassigt Das Hauptziel war naturlich auch hier die Form von allem Uberflussigen zu befreien und klare Formstrukturen zu schaffen Dennoch musste die Monstranz ein kostbares Behaltnis fur die Hostie sein Burchs erste Monstranzen entstanden vermutlich um 1928 und waren noch von historisierenden Anleihen gepragt Sie basieren auf der Form der gotischen Turmmonstranzen sind aber mit der Formsprache des Art Decos kombiniert und weiterentwickelt Es entstanden Kreis Nymben und Scheibenmonstranzen Nach zahlreichen Versuchen die Gestaltung von Monstranzen anhand gotisch inspirierter Gerate zu entwickeln kam Ende der 1940er Jahre die Idee die barocke Sonnen oder Strahlenmonstranz aufzugreifen und entsprechend zeitgemassen Vorstellungen weiterzuentwickeln Die Werkstatt ubernahm das Prinzip mit den von der Kapsel Lunula auslaufenden Strahlen aus Metallstaben Es gab Strahlenmonstranzen mit auf Vor und Ruckseite aufgeloteten Metall oder Glaskreisen Diese Doppelseitigkeit der Gerate verlieh ihnen eine Dreidimensionalitat und auch die Ruckseite sollte asthetische Anforderungen erfullen 28 Mitte der 1950er bis in die 1960er Jahre strebte die Formentwicklung der Monstranz nicht nach Einfachheit analog aller anderen Objekte im Schaffen Burchs Es entstanden sehr verspielte Monstranzen mit Velum Verkleidungen die zwar von der Idee her neu waren aber nicht dem Gedankengut entsprachen welches angestrebt wurde und daher zu sehr an die modischen Tendenzen dieser Zeit gebunden waren Aus diesem Umweg entstand aber ein neuer Ansatz der wieder am Leitgedanken Burch Korrodis anknupft Schmuckelemente werden nun vollig von der Lunula losgelost Einfache und beschrankte Formgebung dominiert die Erscheinung der Monstranzen und alles ablenkende Beiwerk lost sich auf Die Form des Gerats besteht eigentlich nur noch aus einem Fuss einem Stab und einer glasernen Hostienkapsel Ein Beispiel dazu ist die Monstranz die 1954 fur die Antoniuskirche in Luzern entstand und vom Motiv des Baumes des Lebens ausging 29 nbsp Umrittsmonstranz von Beromunster 1959 aufsteckbarer Blutenkranz mit 75 Bergkristallen in Brillantschliff Ruckseite weiss emailliert1959 entstand eine Monstranz die sich mit keiner anderen Monstranz der Werkstatt Burch Korrodi vergleichen lasst die Auffahrtsumritt Monstranz von Beromunster Es handelt sich um eine rot emaillierte Scheibe von 32 cm Durchmesser die so konzipiert ist dass sie vom Priester wahrend der Prozession zu Pferd um den Hals getragen werden kann In der Mitte des Objekts befindet sich ein abnehmbarer mit Edelsteinen besetzter Blumenkranz Die Herausforderung in der Entstehung dieses Werks war die Verschrankungen der Ideen des Stifters der das Objekt mit moglichst viel symboltrachtigem gedanklichem Inhalt sehen wollte und der des Kunstlers welcher die formale Gestaltung von allzu viel Symboltrachtigkeit und Inhalt zugunsten der Einfachheit freihalten wollte Im Endprodukt gibt es zwar erzahlerische bzw figurliche Elemente aber diese sind beschrankt auf ein Minimum und vereinheitlicht Der abnehmbare Edelsteinkranz ist zwar sehr funktional und ein Element welches auf die Handwerkskunst hinweist aber es ist auch opulent geschmuckt und ausgestaltet was wiederum von der angestrebten Einfachheit ablenken mag 30 Die Formentwicklung der Gesamtheit der Monstranzen Burchs ist trotz einiger Hohepunkte von einer gewissen Ratlosigkeit gepragt Seine Tendenzen schwankten zwischen Reduktion auf die Essenz der Form und opulenter Schmuckung In seiner standigen Suche nach der reinen Form der Monstranzen waren Burch seine Unsicherheiten durchaus bewusst Er war der Meinung dass bei den Monstranzen nie eine Formvereinheitlichung stattfinden wurde Es gab keine klaren Entwicklungslinien oder definierbare Schaffensphasen in ihrer Gestaltung sondern die gesamte Produktion war durch Unentschlossenheit und Unsicherheit gepragt 31 Vollplastische Arbeiten Bearbeiten In seinem ganzen Schaffen strebte Meinrad Burch Korrodi nach Erneuerung und Formfindung So auch bei vollplastischen Werken Er war der Meinung dass es keine Weiterentwicklung der figurlichen Metallplastik gab sondern dass viele Kunstler versuchten mit Metall die Wirkung von Holz und Steinplastiken zu imitieren Dementsprechend war der spezifische Ausdruck des Metalls verloren gegangen Burch Korrodis Anliegen war das Material als das zu nehmen was es ist und nicht etwas Artfremdes daraus machen zu wollen So besann er sich im Laufe der Zeit ungefahr in den 1950er und 60er Jahren zunehmend der Reduktion der Modellierung des Werkstoffs und der Grundmaterialien Draht und Blech Die Technik bei den vollplastischen Arbeit entwickelte sich in Richtung der Montage die Treibarbeit des Blechs mit dem Hammer wurde eingeschrankt und Einzelteile mit moglichst wenigen modularen Anpassungen verarbeitet und zusammengefugt Diese Arbeitsmethode bewirkte eine starke Stilisierung der Figuren und jeder naturalistische Effekt wurde ausgeschlossen 32 Seine ersten Arbeiten aus den 1930er Jahren waren zwar schon stilisiert aber immer noch von der Treibarbeit gepragt Die erste uberlebensgrosse Silberplastik war die 1933 entstandene 2 5 m hohe Muttergottesfigur fur die katholische Kirche in Winterthur 32 nbsp Lebensgrosses Reliquiar fur die Gebeine des Bruder Klaus in der Pfarrkirche von Sachseln 1934Eine weitere Arbeit von immenser Bedeutung fur die Karriere Burch Korrodis und gleichzeitig sein Hauptwerk war das 1934 geschaffene lebensgrosse vergoldete Silberreliquiar fur die Gebeine des Bruder Klaus in der Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln Die Werkstatt Burch Korrodi setzte sich im Wettbewerb fur den Auftrag mit einem Miniaturmodell im Originalmaterial gegen den Konkurrenten Arnold Stockmann durch Dieser schuf daraufhin den Glassarg fur die Reliquie 33 Die Arbeit an der Plastik war vom Mitarbeiter Heinrich Baumann gepragt der einen Grossteil der Ausfuhrung bestritt Die Formung des Bruder Klaus beruhte auf Studien nach dem lebenden Modell eines Nachkommen des Eremiten Wahrend der Ausfuhrung musste sich Burch Korrodi vermehrt gegen die Vorstellungen und Wunsche der Auftraggeber wehren um nicht die Klarheit und Stilisierung der Figur zu verlieren Schlussendlich gelang ihm das auch und die Werkstatt konnte eine materialgerechte Darstellung realisieren 34 In der direkten Folge des grossen Bruder Klaus Reliquiars schuf Burch 1934 eine zweite sehr kleine Bruder Klaus Reliquie Es handelt sich um ein sehr personliches Stuck denn es gruppierten sich die Figuren des Eremiten und der ganzen Familie Burch um einen zylindrischen Behalter Es stellt den Abschied des Bruder Klaus von seiner Familie dar 34 Die folgenden Arbeiten waren bereits von neuen Tendenzen bestimmt namlich technische Montierarbeiten zu sein Dazu gehorte beispielsweise eine uber 4 m hohe Christusfigur die sich im Altarraum der evangelischen Christuskirche in Steinbuhl Nurnberg befindet Diese Plastik loste eine heftige Debatte aus da die Reduktion auf das aller wesentlichste und die radikale Stilisierung als Spott betrachtet wurden Beispielsweise waren die Gewandfalten nicht mehr plastisch ausgeformt sondern nur noch durch aufgelegte Drahte und schmale Metallbander angedeutet Ebenso waren Haare und Bart aus naturbelassenen Drahtstucken die am Kopf der Figur angelotet wurden ohne die Arbeitsspuren zu verbergen Burch gelang es aber das Werk uberzeugend zu vertreten und konnte es nachdem er in seiner Werkstatt den Christuskopf im Massstab 1 1 zur Anschauung hatte anfertigen lassen schliesslich ausfuhren Zusammen mit dem vorhandenen schwarzen Marmoraltar den weissen Marmorstufenbereich und den von Burch geschaffenen Kerzenstocken dem Kruzifix den ubrigen Altargeraten und dem Taufsteindeckel bildete die Plastik eine uberzeugende Gesamtwirkung Das Werk war auf Fernwirkung angelegt und konnte sich im weiten Kirchenraum erst richtig entfalten 35 nbsp Die Heimkehr des Tobias Burch Korrodi 1963 Silber getrieben und montiert Standort Sammlung Burch Korrodi SarnenAuf ausgepragte Weise ist der Drachen im Wind auf seine innerste Essenz beschrankt Im Auftrag des Zurcher Segel Clubs fertigte Burch ein Objekt an das die handwerkliche Beschrankung auf die Verarbeitung von zugeschnittenem Blech und Draht aufzeigt Draht und Blechstucke wurden hier zugeschnitten entsprechend gebogen und zusammengelotet so dass das Montieren von Einzelelementen zum Ganzen fuhrt Erwahnenswert ist auch die Figurengruppe der Heimkehr des Tobias die Meinrad Burch Korrodi 1963 fur sein eigenes Haus in Zollikon schuf Inspiriert war diese Arbeit von der mittelalterlichen Darstellung Heute befindet sich das Werk im Ausstellungsraum der Stiftung Burch Korrodi und Hedwig Maria Burch Wyser wo die ursprungliche Hangung rekonstruiert wurde Weiter wurden zahlreiche profane und kirchliche Medaillen Plaketten und Abzeichen in der Werkstatt Burch Korrodi geschaffen Diese Flachreliefs erforderten eine starke Vereinfachung und Reduktion aufs Wesentliche so dass der Aufgabenbereich des Goldschmieds immer mehr mit dem eines Grafikers verschmolz 36 Schmuck Bearbeiten nbsp Amtskette mit Medaillon fur den Rektor der Eidgenossischen Technischen Hochschule Zurich 1966 Medaillon mit dem Labyrinth und einer umlaufenden Inschrift PRIMA DI ESSERE INGEGNERI VOI SIETE UOMINI FRANCESCO DE SANCTIS 1856 nbsp Ruckseite des Medaillons der Amtskette mit Prismenmotiv Gold Zu Beginn der eigenen Schmuckproduktion des Ateliers von Meinrad Burch waren die Arbeiten noch traditionell gepragt Aber schon bald war sein grosstes Anliegen Distanz zu nehmen von der ublichen sogenannten Bijouterie Er versuchte mit den Grundelementen Blech und Draht neue Formen bzw die reine unverfalschte Form zu schaffen Die Grundmaterialien blieben bei jedem Schmuckstuck klar als solche ersichtlich Spater waren die Schnittstellen sogar nach dem Zusammenloten zur endgultigen Form immer noch sichtbar geblieben so dass der Entstehungsprozess des Schmuckstucks nachvollziehbar blieb In den 1960er Jahren dominierten geometrische und abstrakte Formen die Entwurfe und bildeten den gedanklichen Ausgangspunkt Seine Bijouterie war aber nie nur Ergebnis bloss konstruktiver Effekte sondern der strengen Form in Synthese mit einer spielerischen Grundauffassung 37 In der Werkstatt Burch Korrodi war die Schmuckproduktion von avantgardistischen Elementen gezeichnet So berichtet der ehemalige Mitarbeiter Martin Bucher dass Burch der erste Goldschmied gewesen sei der anstelle des allgemein ublichen runden einen eckigen Fingerring entworfen und hergestellt habe Ausserdem berichtete er auch von einer innovativen Brosche in Buchenblattform mit Blattrippen aus Gelbgolddraht die fur damals eine Neuheit war Nur wenige Tage darauf sollen solche Blattformigen Broschen bei anderen Goldschmieden zu finden gewesen sein bevor sie zunehmend dem Modegeschmack der 1960er verschmolzen 38 Solche avantgardistische Ideen brachten der Werkstatt auch Auftragsarbeiten fur prominente Kunden ein So konnte der Goldschmied beispielsweise Wilhelmina Konigin der Niederlande verschiedene Schmuckstucke liefern 39 Zudem ermoglichten ihm diese Innovationen fester Bestandteil der Zurcher Modeszene zu werden 1942 konnte Burch zusammen mit dem Basler Modeschopfer Fred Spillmann und mit dem Maison Paul Daunay aus Genf im Petit Palais des Hotels Baur au Lac in Zurich seine neusten Kreationen prasentieren 40 Die harte sachliche Metallform des Schmucks sollte den weichen Stoff des Kleides kontrastieren Die Synthese von Material Form und Farbe bewirkte eine gegenseitig gesteigerte Wirkung Dies erklart Burchs Ansatz weshalb die Schmuckform nicht der naturlichen Form des Korpers entsprechen sollte da sonst der Kontrast vermindert wurde Bedeutung BearbeitenMeinrad Burch Korrodis Vermachtnis ist vor allem die konsequente und kompromisslose Suche nach der klaren reduzierten Grundform die durch die Schlichtheit der Linienfuhrung ihren Ausdruck erhalt Dies bedeutet jedoch nicht ein Verzicht auf schmuckende Elemente im Gegenteil Verzierungen waren wichtige Bestandteile der Arbeiten Doch wurden sie auf das Wesentliche und Notwendigste beschrankt namlich auf die Akzentsetzung um die Form nicht zu dominieren sondern ihr untergeordnet zu bleiben Der Verzicht zugunsten der Gestalt war der wohl wichtigste Aspekt in Burch Korrodis Schaffen Werke wie das Bruder Klaus Reliquiar fur die Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln im Jahre 1934 verschafften dem Goldschmied und seiner Werkstatt Bekanntheit und Respekt Kunstlerisch kann diese Silberplastik als sein Hauptwerk gelten Aber auch innovative Kelchkreationen darunter das aussergewohnliche Gefass mit der vergoldeten Cuppa und dem Hohlfuss aus Bergkristall erregten Aufsehen und bewirkten den internationalen Durchbruch Die Arbeiten der Werkstatt Burch Korrodi wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt so beispielsweise 1930 an der Third International Exhibition of Contemporary Art im Metropolitan Museum in New York Ausserdem erhielt Burch bedeutende Preise wie die der Grand Prix an der Triennale in Mailand 1936 der Ehrenring der Internationalen Gesellschaft fur Goldschmiedekunst fur das Jahr 1951 die hochste internationale Auszeichnung fur einen Goldschmied und 1977 den Obwaldner Kulturpreis Zweifelsohne gilt Meinrad Burch Korrodi als Pionier moderner kirchlicher Kunst In Bezug auf die Formgebung der liturgischen Gerate stellte er Konventionen und Werte in Frage und suchte unermudlich nach Erneuerung der Kirchenkunst Die Bestrebungen Burchs wurden nicht in einer derartigen Kompromisslosigkeit und nicht mit solcher Konsequenz weitergefuhrt Burch war der Meinung seine Suche nach der wesentlichen Form sei nur eine Station auf der Suche nach Reduktion und Essenz gewesen Grosse Erneuerungen im Bereich der liturgischen Gerate und Gefasse fanden seit seinem Tod jedoch nicht statt 41 Dies verdeutlicht aber welchen Einfluss Burch auf seine Zeitgenossen gehabt haben musste Einzig zu nennen ist Adelheid Hanselmann Erne Alexander Schaffner und Jorg Domeisen die nach einer gewissen Objektivierung und Vereinfachung kirchlicher Gegenstande streben und an Burch Korrodis Werk anknupfen Meinrad Burchs kunstlerisches Lebenswerk ist heute weltweit verstreut und kann deswegen nicht vollstandig erfasst werden Die Mehrzahl seiner Arbeiten ist in Gebrauch in Kirchen oder in Privatbesitz und dementsprechend der Offentlichkeit nicht zuganglich Nur ein kleiner Teil der geschaffenen Objekte ist fotografisch festgehalten worden oft mit fehlender Beschriftung Ausstellungen BearbeitenDie Auflistung folgender Ausstellungen von Werken und uber das Schaffen Meinrad Burchs kann Lucken aufweisen 42 1928 30 33 Ausstellungen des Schweizerischen Werkbundes 1928 29 Internationale Ausstellung fur Kunst und Kunstgewerbe New York 1929 Internationale Ausstellung fur christliche Kunst Dresden 1930 Third International Exhibition of Contemporary Art Metropolitan Museum New York 1930 Deutsche Goldschmiedekunst Ausstellung Leipzig1930 Internationale Ausstellung fur christliche Kunst Munchen 1931 Exposition Nationale d Arts Genf 1933 Zurcher Goldschmiedewoche Wien 1934 Internationale Ausstellung fur christliche Kunst Rom 1936 Triennale Mailand Grand Prix 1937 Exposition Internationale des Arts Appliques Paris 1938 Esposizione Svizzera d Arte Sacra Bellinzona 1938 Ausstellung Neues Zurcher Handwerk Kunstgewerbemuseum Zurich 1939 Schweizerische Landesausstellung Zurich 1951 Verleihung des Ehrenrings der Internationalen Gesellschaft fur Goldschmiedekunst an Meinrad Burch 1953 Schweizer Kunst der Gegenwart Baden Baden 1953 Ausstellung wahrend des dritten liturgischen Studientreffens in Lugano Meinrad Burch wurde von der Schweizerischen St Lukasgesellschaft dazu eingeladen Der Erfolg dieser Ausstellung fuhrte zur Herausgabe des Jahrbuchs uber die Gold und Silberarbeiten aus der Werkstatt Meinrad Burch Korrodi 1954 Ausstellung christliche Kunst der Gegenwart Kunsthaus Zurich 1954 Internationale Ausstellung moderner christlicher Kunst Wien 1955 Mostra Calice e Pianeta Bologna Literatur BearbeitenTextquellen Meinrad Burch Korrodi Sakrale Gefasse Der Kelch Entwurfe aus der Zeit 1925 66 Zurich 1973 Meinrad Burch Korrodi Sakrale Gefasse Das Ciborium Das Ostensorium Entwurfe aus der Zeit 1925 66 Zurich 1973 L œuvre de Burch Korrodi L Art Sacre 1955 Heft 9 10 S 16 24 Ed du Cerf Paris 1955 Nachlass von Meinrad Burch Korrodi Im Klosterarchiv Engelberg In der Stiftung Meinrad Burch Korrodi und Hedwig Maria Burch Wyser SarnenSekundarliteratur Graham Hughes Modern Silver throughout the World 1880 1967 Studio Vista London 1967 Karl Iten Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Stiftung Meinrad Burch Korrodi Sarnen 1989 Karl Iten Aufbruch zur neuen Form Der Goldschmied Meinrad Burch Korrodi 1897 1978 und seine Werkstatt Herausgegeben zum 100 Geburtstag des Kunstlers von der Stiftung Meinrad Burch Korrodi und Hedwig Maria Burch Wyser Gisler Altdorf 1997 ISBN 3 9521208 1 2 unveranderter Nachdruck 2007 H Kronenberger Modernes Goldschmiedehandwerk im Dienst der Kirche Besuch beim Goldschmied Burch Korrodi Zurich In Der Sonntag Nr 16 22 April 1962 Sonntag Verlag Olten 1962 Ursula Peters Historismus In Klaus Pechstein Deutsche Goldschmiedekunst vom 15 20 Jahrhundert Arenhovel Berlin 1988 Dora Fanny Rittmeyer Geschichte der Luzerner Silber und Goldschmiedekunst Reuss Luzern 1941 Gunter Schade Deutsche Goldschmiedekunst Ein Uberblick uber die kunst und kulturgeschichtliche Entwicklung der Gold und Silberschmiedekunst vom Mittelalter bis zum beginnenden 19 Jahrhundert Leipzig 1974 Schweizerische St Lukasgesellschaft Hrsg Gold und Silberarbeiten aus der Werkstatt Meinrad Burch Korrodi In Sakrale Kunst Bd 1 NZN Zurich 1954 Katja Andrea Wetzel Haas Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 Jochem Wolters Der Gold und Silberschmied Werkstoffe und Materialien Bd 1 Stuttgart 1984 Ausstellungskataloge Hugo Berger Heiko Steuer Hrsg Email Kunst Handwerk Industrie Kolnisches Stadtmuseum Ausstellung vom 2 Juni 23 August 1981 Kolnische Verlagsdruckerei GmbH Koln 1981 Meinrad Burch Korrodi Sammlung Meinrad Burch Korrodi Ausst Kat Abacherli Sarnen 1973 Stiftung Meinrad Burch Korrodi Hrsg Obwalden die Landschaft und ihre Menschen in alten Darstellungen Werke aus der graphischen Sammlung Meinrad Burch Korrodi Heimatmuseum Sarnen Ausstellung vom 31 Juli 12 September 1982 Stiftung Meinrad Burch Korrodi Sarnen 1982 Stiftung Meinrad Burch Korrodi Hrsg Sammlung Meinrad Burch Korrodi Sarnen Ausstellung vom 19 Mai 1989 Stiftung Meinrad Burch Korrodi Sarnen 1989 Lexika Heinrich Suso Brechter u a Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche Das zweite Vatikanische Konzil Konstitutionen Dekrete und Erklarungen Herder Freiburg Basel Wien 1966 Manfred Lurker Hrsg Worterbuch der Symbolik Kroners Taschenausgabe Band 464 3 Auflage Kroner Stuttgart 1985 ISBN 3 520 46403 9 Hannelore Sachs Ernst Badstubner Helga Neumann Erklarendes Worterbuch zur christlichen Kunst Werner Dausien Hanau 1985 Verein zur Herausgabe des Schweizerischen Kunstlerlexikons Kunstlerlexikon der Schweiz XX Jahrhundert Bd 1 Stuttgart 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meinrad Burch Korrodi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Sammlung Meinrad Burch Korrodi Roland Sigrist Burch Korrodi Meinrad In Historisches Lexikon der Schweiz Publikationen von und uber Meinrad Burch Korrodi im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Bruder Klaus Darstellungen und Embleme sind auf vielen seiner Kelche wieder zu finden Ausserdem wurden in seiner Werkstatt zahlreiche Reliquiare fur die Bruder Klaus Reliquien hergestellt vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 21 23 Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 3 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 23 24 Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 3 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 25 Der Ehrenring der Goldschmiedekunst wird seit 1933 von der Gesellschaft fur Goldschmiedekunst verliehen Vor Meinrad Burch Korrodi wurden 18 Ehrenringe vergeben vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 29 Information aus einem Gesprach mit dem ehemaligen Mitarbeiter der Werkstatt Martin Haringer Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 5 6 vgl Stiftung Meinrad Burch Korrodi Hrsg Obwalden die Landschaft und ihre Menschen in alten Darstellungen Werke aus der graphischen Sammlung Meinrad Burch Korrodi Heimatmuseum Sarnen Ausstellung vom 31 Juli 12 September 1982 Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1982 S 6 vgl Stiftung Meinrad Burch Korrodi Hrsg Obwalden die Landschaft und ihre Menschen in alten Darstellungen Werke aus der graphischen Sammlung Meinrad Burch Korrodi Heimatmuseum Sarnen Ausstellung vom 31 Juli 12 September 1982 Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1982 S 7 vgl Stiftung Meinrad Burch Korrodi Hrsg Sammlung Meinrad Burch Korrodi Sarnen Ausstellung vom 19 Mai 1989 Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 5 Siehe Verein zur Herausgabe den Schweizerischen Kunstlerlexikons Hrsg Kunstlerlexikon der Schweiz XX Jahrhundert Bd I Frauenfeld Stuttgart 1983 Hinsichtlich dieser Auffassungen wurde der Englander William Morris 1834 1896 der mit seiner Lehre dem Handwerk eine neue Grundlage verlieh wegweisend Weitere Begriffe fur den Jugendstil sind art nouveau Modern Style Modernisme Style Liberty Reformstil oder Wiener Secession Der Begriff des Jugendstils ist nur im deutschsprachigen Raum den Niederlanden den Nordischen Landern und in Lettland in Gebrauch vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 10 a b vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 40 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 41 vgl Burch Korrodi Meinrad Sakrale Gefasse Der Kelch Entwurfe aus der Zeit 1925 66 Zurich 1973 Vorwort Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 22 Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 35 vgl Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 12 35 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 52 Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 36 ff a b vgl Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 36 45 50 vgl Deutsche Bischofskonferenz Hrsg AEM Arbeitshilfe fur die eucharistische Messfeier Bonn 1985 S 72 Siehe Kapitel 4 2 zu den kirchlichen Bestimmungen nach dem zweiten Vatikanischen Konzil vgl Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 36 52 56 vgl Braun Josef Das christliche Altargerat in seinem Sein und in seiner Entwicklung Munchen Max Hueber 1932 S 280 vgl Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 36 45 57 a b vgl Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 36 45 58 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 67 70 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 71 72 vgl Wetzel Haas Katja Andrea Die Werkstatt Meinrad Burch Korrodi Lizentiatsarbeit Zurich 1994 S 36 73 74 Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 72 77 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 81 a b vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 93 1967 wurden am Glassarg von Arnold Stockmann stilistische Anderungen vorgenommen a b vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 93 98 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 98 106 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 109 113 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 115 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 124 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 129 vgl Iten Karl Sammlung Burch Korrodi Sarnen Museumsfuhrer Sarnen Stiftung Meinrad Burch Korrodi 1989 S 122 Iten Karl Aufbruch zur neuen Form Der Goldschmied Meinrad Burch Korrodi 1897 1978 und seine Werkstatt Herausgegeben zum 100 Geburtstag des Kunstlers von der Stiftung Meinrad Burch Korrodi und Hedwig Maria Burch Wyser Altdorf Gisler 1997 S 143 Johannes Wagner Catrin Menne Thome Burch Meinrad Vgl Anm 45 S 9 In Verein zur Hrsg des Schweizerischen Kunstlerlexikons Hrsg Kunstlerlexikon der Schweiz XX Jahrhundert Bd 1 Normdaten Person GND 123297990 lobid OGND AKS LCCN no95055374 VIAF 8291475 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burch Korrodi MeinradKURZBESCHREIBUNG Schweizer Goldschmied und KunstsammlerGEBURTSDATUM 27 Mai 1897GEBURTSORT GiswilSTERBEDATUM 21 Mai 1978STERBEORT Zollikon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meinrad Burch Korrodi amp oldid 228123085