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Die Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln mit dem Patronat St Theodul ist eine romisch katholische Kirche in Sachseln im Kanton Obwalden Die Kirche dient neben ihrer Funktion als Pfarrkirche von Sachseln auch als Wallfahrtskirche fur den Schweizer Nationalheiligen Niklaus von Flue der auch als Bruder Klaus bekannt ist Sie wurde 1684 geweiht und steht als Kulturgut von nationaler Bedeutung unter Denkmalschutz Pfarr und Wallfahrtskirche SachselnDas alteste Bild von Bruder Klaus Ausschnitt Lebensgrosses Gemalde von 1492 auf einem Altarflugel der alten Pfarrkirche Sachseln heute im Museum Bruder Klaus Sachseln Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die alte Pfarrkirche 1 2 Planung fur die neue Kirche 1 3 Bauphase 1672 1684 1 4 Ausgestaltung Erganzungen und Renovationen 2 Baustil 3 Ausstattung 3 1 Chor und Altare 3 2 Vorzeichen 3 3 Weitere Ausstattungen 3 4 Empore und Orgel 3 5 Kirchenschatz 4 Kirchturm 4 1 Glocken 5 Umgebung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie alte Pfarrkirche Bearbeiten Die Vorgangerkirche war eine kleine romanische Saalkirche die quer zur heutigen Kirche nach Osten ausgerichtet war Sie bestand mindestens seit 1234 da sie in diesem Jahr erstmals urkundlich erwahnt wurde Wie auch die heutige Kirche war sie dem heiligen Walliser Bischof Theodul geweiht und als zweiter Kirchenpatron war der heilige Mauritius der Anfuhrer der Thebaischen Legion ausgewahlt Zum Anfang des 15 Jahrhunderts war die Kirche wahrend Jahrzehnten geschlossen und Sachseln hatte von 1415 bis 1446 keinen Pfarrer Nach einer chorseitigen Verlangerung wurde die Kirche am 30 August 1459 neu geweiht Bruder Klaus wurde nach seinem Tod am 21 Marz 1487 in dieser Kirche beigesetzt Dies war fur einen Laien in landlichen Gegenden absolut aussergewohnlich Im Gegensatz zu den Priestern die zum Volk hin beerdigt wurden also mit dem Kopf nach Westen zu der Gemeinde hin hatte man Bruder Klaus mit dem Kopf nach Osten also mit Blickrichtung zum Heiligen Land beigesetzt 1 Nur funf Jahre nach dem Tod von Bruder Klaus wurde ein lebensgrosses Bild von ihm gemalt als Altarflugel des gotischen Altars der alten Pfarrkirche Auch diese fruhe Ehrung war recht ungewohnlich jedoch war das Bild auf die Ruckseite des Flugels gemalt so dass dieser bei offiziellen Visitationen umgeklappt werden konnte und nur das Gemalde auf der Vorderseite sichtbar war Es wird angenommen dass sein zweitaltester Sohn der dem Vater am meisten glich Modell gestanden hat Daher und aufgrund der fruhen Entstehung spricht man dem Bildnis eine hohe Glaubwurdigkeit in der Darstellung des Eremiten zu Beim Abbruch der alten Kirche 1679 verschwand der Altar spurlos Erst 1945 kam der Altarflugel als Ruckwand eines Kleiderschranks im Haus Bunzlisflue in Sachseln wieder zum Vorschein Er gilt heute als das bedeutendste Stuck in der Sammlung des Museums Bruder Klaus in Sachseln 2 Planung fur die neue Kirche Bearbeiten Im Jahre 1649 erteilte Innozenz X die Erlaubnis zur liturgischen Verehrung von Bruder Klaus was einer gleichwertigen Seligsprechung beatificatio aequipollens entspricht Sein Nachfolger Clemens IX bestatigte am 8 Marz 1669 erneut die Erlaubnis zur liturgischen Verehrung von Bruder Klaus als Seligem eingeschrankt auf die Pfarrkirche von Sachseln Dadurch entstand ein wachsender Pilgerstrom nach Sachseln fur den die alte Kirche zu klein war Folglich wurde ab 1671 der Bau einer grosseren Kirche geplant Da die Patronatsrechte uber die Sachsler Kirche seit der Ubernahme von den Habsburgern 1415 bei der Obwaldner Regierung lagen war deren Zustimmung zum Kirchenneubau erforderlich welche am 9 Mai 1671 erfolgte Die Landesobrigkeit versprach zudem Rat und Hilfe und so wurden besondere Steuern verfugt 1672 beschloss die Landsgemeinde eine Landessteuer von einem Pfund Butter je melchen Kuh Milchkuh die Sachsler mussten zwei Pfund abfuhren 1679 folgte eine zweite Landessteuer von 10 Schillingen auf 1 000 Pfund Vermogen 1 Pfund 20 Schillinge in Sachseln war wiederum das Doppelte zu zahlen Auch musste das Volk Frondienste leisten so wurde der fur die acht Saulen im Melchtal bei der Stockalp gebrochene schwarze Marmor eigentlich schwarzer Kalkstein 3 von Hilfskraften aus allen Obwaldner Gemeinden zum Bauplatz gebracht Der schwierige Transport der acht machtigen monolithischen Saulen aus dem Melchtal uber Kerns nach Sachseln lebt noch heute in der Volkssage fort 1 nbsp Innenansicht im Mittelschiff nbsp Blick auf die hintere Empore rechts die KanzelBauphase 1672 1684 Bearbeiten Der papstliche Nuntius Odoardo Cybo legte am 12 Juni 1672 den Grundstein und es wurde mit dem Bau der neuen Kirche begonnen Wahrend die alte Kirche nach Osten ausgerichtet war wurde die heutige Kirche in einem rechten Winkel zu dieser gebaut westlich vor den Turm Somit konnten wahrend des Neubaus weiterhin Gottesdienste in der alten Kirche gefeiert werden Baumeister war Hans Winden aus Ruswil der wohl auch Urheber des Planes war Nach einer traditionellen Aussage sturzte Hans Winden zusammen mit anderen am 13 April 1677 beim Kirchenbau ab und verstarb An der Kirchenmauer brachte man eine in Stein gehauene Inschrift an Hie ligt begraben der kunstreiche Meister des ersten Gebuwdes Hans Winden von Ruswil starb den 13 April Anno 1677 Im Juli 1679 war das Kirchenschiff fertiggestellt so dass am 28 August 1679 der Eichensarg mit den Gebeinen von Bruder Klaus in die neue Kirche uberfuhrt werden konnte Am 4 September des gleichen Jahres begann der Abbruch der alten romanischen Kirche und an ihrer Stelle wurde der neue Chor gebaut An Pfingsten 1683 konnte darin das erste Amt gefeiert werden Bestehen blieb die Marienkapelle die Pfarrer Jakob Sigerist nachmaliger Abt des Klosters Engelberg 1600 um das Bruder Klausengrab gebaut hatte Um 1703 wurde an diese Kapelle ein Beinhaus gebaut und 1878 wurden beide Gebaude zur heutigen Grabkapelle verschmolzen Der Kirchenbau dauerte 12 Jahre von 1672 bis 1684 am 7 Oktober 1684 wurde die Kirche von Weihbischof Georg Sigismund Muller von Konstanz geweiht nbsp Die beiden linken Seitenaltare nbsp Die beiden rechten SeitenaltareAusgestaltung Erganzungen und Renovationen Bearbeiten Das Kirchendach musste 1822 erneuert werden 1827 und 1833 wurde die Kirche jeweils neu geweisselt Die Orgelempore erhielt 1832 einen neuen Holzboden und man erteilte 1834 den Auftrag an den Orgelbauer Franz Anton Kienne 1777 1847 aus Langenargen am Bodensee zum Bau einer neuen Orgel Diese kostete 3 310 Gulden und 27 Schillinge und wurde 1839 fertiggestellt Zur Finanzierung der neuen Orgel wurde der Verkauf von 50 bis 100 Eichen aus dem Melchtal vorgesehen die durch die Melchaa geflosst wurden Die Kosten fur den Orgelbau streckte der Gemeindeseckel zinslos vor die Schuld konnten nur langsam abgezahlt werden 1846 fasste Josef Marzell Muller 1789 von Gersau die Orgel mit Stuckarbeiten ein 1729 hatte Johann Heinrich Lussi aus Stans beidseitig des Kirchenportals Bilder aus der Legende uber Bruder Klaus gemalt Diese wurden spater durch zwei Votivtafeln ersetzt die die Tagsatzung in Stans und die drei Eremiten Bruder Klaus Bruder Ulrich und Bruder Konrad Scheuber darstellten Diese wurden 1825 von Josef Anton Heymann 1758 1837 und spater nochmal von Nikolaus Huwiler 1822 1902 aufgefrischt 1904 ersetzten Malereien von Anton Stockmann 1868 1940 die alteren Darstellungen Schliesslich wurden nach den Motiven von Anton Stockmann 1941 zwei Mosaikbilder durch die vatikanischen Mosaikwerkstatten gefertigt Paul Deschwanden aus Stans erhielt 1881 den Auftrag den Hochaltar zu uberarbeiten Zusammen mit seinem Schuler und Mitarbeiter Georg Kaiser ersetzte er das alte Gemalde durch eine Darstellung der Aufnahme Mariens in den Himmel Im Hinblick auf das Bruderklausenjubilaum des folgenden Jahres wurde 1886 der Kirchenboden mit Steinplatten belegt und die Banke renoviert In den Jahren 1974 bis 1976 wurde die Kirche fur 4 75 Millionen Franken umfassend renoviert Die Hauptaufgabe war dabei die Konservierung des Baukorpers und um die Wiederherstellung der lichten Feierlichkeit des Innenraumes In Anpassung an die Liturgiereform des II Vatikanischen Konzils wurde ein freistehender Zelebrationsaltar aufgestellt Von November 2012 bis Juni 2013 wurde die Kirche fur rund 1 Million Franken renoviert wobei die durch die Opferkerzen verrussten Decken und Wande gereinigt und mit einem Kalkanstrich versehen wurden 4 5 Im anschliessenden Winterhalbjahr fand eine Revision der Orgel statt und es wurden technische Verbesserungen beim Feuerschutz realisiert Baustil BearbeitenDie Hallenkirche besteht aus einem tonnengewolbten Mittelschiff das von zwei Seitenschiffen mit grossen Emporen begleitet ist Die Ausgestaltung mit Emporen wurde wegen des erwarteten grossen Pilgerstroms gewahlt Diese Architektur erinnert an einen italienischen Binnenhof mit zwei ubereinandergestellten Bogen Loggien uber Saulen Der Bau gehort stilistisch zum schweizerischen Fruhbarock mit Elementen der italienischen Renaissance Zu ihrer Entstehungszeit gab es bezuglich Grosse und Ausstrahlung wenig Vergleichbares zur Sachsler Kirche in der Innerschweiz 1 Der Innenraum der Kirche ist vom Kontrast schwarz weiss gepragt Die acht Saulen aus schwarzem Kalkstein aus dem Melchtal tragen Rundbogen aus dem gleichen Material Auch die Balustraden der Emporen und die dort weitergefuhrten Saulen wiederum mit Rundbogen daruber sind in Schwarz Demgegenuber sind die Wande und Decken in Weiss gehalten Ausstattung BearbeitenChor und Altare Bearbeiten Die Altare und die Kanzel wurden von Josef Pfister aus Luzern von 1776 bis 1779 aus Stuckmarmor geschaffen Sie sind in einem bewegten und eleganten Rokokostil gehalten und bilden damit einen Gegensatz zur sonst ernsten Dominanz der Architektur Das Hauptbild des Hochaltars zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel Es wurde 1881 von Paul von Deschwanden und Georg Kaiser gemalt Das daruber liegende Oberblatt mit der Dreifaltigkeit schuf Anton Heymann An der rechten und linken Seite des Hochaltars stehen Statuen der Kirchenpatrone Theodul und Mauritius Oben finden sich die fur die damalige Zeit wichtigen Pest und Seuchenheiligen Sebastian und Rochus Der Altar wird gekront vom alten Wappen Obwaldens geteilt in Rot und Weiss noch ohne Schlussel Die Heiligen Statuen an den Seitenaltaren nbsp Hl Barbara nbsp Hl Katharina nbsp Hl Josef nbsp Hl Johannes der Taufer nbsp Hl Benedikt nbsp Hl Dominik nbsp Hl Petrus nbsp Hl Johannes der EvangelistDer linke Seitenaltar zeigt auf der linken Seite das Altarbild Maria als Patronin der Rosenkranzbruderschaft von Josef Anton Heymann eingerahmt von den Heiligenstatuen Barbara links und Katharina rechts Im rechten Teil ist Maria Opferung aus dem Jahre 1775 von Johann Melchior Wyrsch umrahmt von dem heiligen Josef und Johannes dem Taufer Der rechte Seitenaltar zeigt auf der linken Seite die Kreuzabnahme ebenfalls von Johann Melchior Wyrsch aus dem Jahre 1776 umrahmt von den Heiligen Benedikt und Dominik Auf der rechten Seite schliesslich Jesus am Kreuz von Josef Anton Heymann umrahmt vom heiligen Petrus und Johannes dem Evangelisten nbsp Die Grabstatte des Bruder Klaus befindet sich im freistehenden Hauptaltar der 1976 von Alois Spichtig geschaffen wurde In dem Blockaltar befindet sich ein nach vorne mit einer Glasscheibe verschlossener Hohlraum Darin ist die lebensgrosse silbervergoldete Figur des Heiligen zu sehen die 1934 der Goldschmied Meinrad Burch Korrodi geschaffen hat In der Figur werden in einem Chromstahlbehalter die Reliquien des Bruder Klaus aufbewahrt An den beiden Seitenwanden des Chors befinden sind zwei grosse Gemalde Links ist Karl Borromaus dargestellt gemalt 1860 von Paul von Deschwanden Auf der rechten Seite ist ein Bild von Bruder Klaus von einem unbekannten Maler aus dem 17 Jahrhundert Vorzeichen Bearbeiten Die zwei Mosaike unter dem Vorzeichen wurden 1941 von den vatikanischen Mosaikwerkstatten gefertigt Sie ersetzten altere Malereien mit den gleichen Motiven von Anton Stockmann Auf der linken Seite die legendare Marienerscheinung Bruder Klausens im Ranft rechts die traditionelle und ebenso legendare Darstellung Bruder Klaus an der Tagsatzung zu Stans Dabei ist Bruder Klaus inmitten der Tagsatzung dargestellt wobei die historische Uberlieferung berichtet dass Bruder Klaus nicht vor Ort war sondern der Pfarrer von Stans Heimo Amgrund zu Bruder Klaus in den Ranft ging und von dort mit einem Rat des Eremiten zuruck an die Tagsatzung eilte In der Mitte befindet sich das einflugelige Portal in Holz reichlich verziert mit gewundenen Saulen rechts und links und einer Bruder Klausenfigur auf dem mittleren Pilaster Auf der rechten Seite erinnert eine Gedenktafel an Heinrich Federer Dichter und Ehrenburger von Sachseln nbsp Nordfassade zum Dorfplatz hin nbsp Mosaik links unter dem Vorzeichen nbsp reich verziertes Portal nbsp Mosaik rechts unter dem Vorzeichen nbsp Gedenktafel fur Heinrich Federer an der rechten PortalseiteWeitere Ausstattungen Bearbeiten Im hinteren Teil der Kirche befindet sich das Taufbecken Der Saulenbaldachin daruber war von 1732 bis 1934 im Chor aufgestellt wo er die Sicht auf den Hochaltar versperrte Unter ihm befand sich damals die offen prasentierte und in Perlen gefasste Reliquie des Bruder Klaus in einer knienden Darstellung Neben den Reliquien sind zwei weitere Erinnerungsstucke an Bruder Klaus in der Kirche ausgestellt Im rechten Querschiff befindet sich in einer klimatisierten Vitrine der Eremiten Rock des Bruder Klaus nach alter Uberlieferung gesponnen gewebt und genaht von seiner Frau Dorothea 6 Der Rock wird seit 1610 in der Kirche verehrt und wurde 1975 im Textilatelier des Schweizerischen Landesmuseums restauriert Ein weiterer Original Rock ist in der Jesuitenkirche in Luzern ausgestellt Neben der Vitrine befindet sich das Bronzerelief Dorothee und Bruder Klaus das 1984 von Alois Spichtig zum Besuch von Papst Johannes Paul II geschaffen worden war Vor dem linken Seitenaltar ist eine Kopie des Betrachtungsbildes Meditationsbild von Bruder Klaus aufgestellt Es stellt eine Ausgestaltung des einfachen Radbildes dar Die originale Leinwandtafel wurde um 1475 80 gemalt und Bruder Klaus geschenkt Empore und Orgel Bearbeiten An der Balustrade der hinteren Empore ist mittig eine in Holz geschnitzte Wappentafel angebracht die an den ersten Hochaltar von 1687 erinnert welchen die schweizerischen Benediktinerkloster gestiftet hatten Die Orgel stammt von dem Orgelbauer Franz Anton Kiene 1777 1847 und dessen Sohn Johann Nepomuk Kiene aus Langenargen am Bodensee und wurde 1839 fertiggestellt Sie wurde 1976 von der Mathis Orgelbau AG restauriert 7 Die Stuckarbeiten zur Einfassung des Orgelprospekts stammen von 1846 und wurden von Josef Marzell Muller 1789 aus Gersau ausgefuhrt Das Instrument verfugt uber 29 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal nbsp Der Orgelprospekt nbsp Die Wappentafel an der Balustrade der hinteren EmporeI Hauptwerk C f 1 Bourdon 16 2 Principal 8 3 Coppel 8 4 Viola di Gamba 8 5 Flute Dous 8 6 Octav 4 7 Flauto Cuspito 4 8 Doublette 2 9 Mixtur 1 1 3 10 Cornet 8 11 Trompete 8 II Oberwerk Positiv C f 12 Geigenprincipal 8 13 Gedackt 8 14 Suavial 8 15 Quintaton 8 16 Flute 4 17 Fugara 4 18 Nachthorn 2 19 Larigot 1 1 3 20 Cymbel 1 21 Vox humana 8 Tremulant Pedal C f 22 Violonbass 16 23 Subbass 16 24 Octavbass 8 25 Cello 8 26 Choralbass 4 27 Rauschbass 2 2 3 28 Bombarde 16 29 Zinke 8 Koppeln OW HW OW PED HW PED Hilfstritt Organo pleno an ab Mechanische Spiel und Registertraktur Kirchenschatz Bearbeiten Der Kirchenschatz wird in der Sakristei aufbewahrt Er besteht unter anderem aus einem romanischen bronzenen Vortragekreuz aus dem 12 Jahrhundert einer gotischen Monstranz von 1516 mit der Figur des Bruder Klaus im Gespreng und einer silbernen Trinkschale in der dem heiligen Karl Borromaus bei seiner Wallfahrt nach Sachseln 1570 der Ehrentrunk gereicht wurde Auch die Heiligsprechungsbulle und das Sachsler Kirchenbuch von 1488 gehoren zum Kirchenschatz 8 Kirchturm Bearbeiten nbsp Kirchturm mit Zwiebelhaube nbsp Dorothea Bronzeplastik am TurmfussDer Ursprung des freistehenden spatromanischen Turms reicht ins 13 Jahrhundert zuruck Der untere Teil ist noch von der kleineren Vorgangerkirche erhalten geblieben Er wurde beim Bau der neuen Kirche 1672 um zwei Stockwerke erhoht Nach einem Brand durch einen Blitzschlag wurde der Turm 1742 ein zweites Mal erhoht und mit einer barocken Zwiebelhaube versehen An den Turm ist die Grabkapelle angebaut Darin befindet sich die ehemalige Ruhestatte von Bruder Klaus mit der Grabplatte von Konrad Lux Am Fusse des Turms steht die Bronzeplastik Dorothea die Bruder Klausens Frau mit drei ihrer Kinder beim Abschied von Bruder Klaus darstellt Die Plastik wurde 1991 von Rolf Brem im Auftrag der katholischen Bauerinnen der Schweiz geschaffen Glocken Bearbeiten Im Turm befinden sich funf Kirchenglocken aus drei Jahrhunderten 9 Glocke Giesser Gussjahr Gewicht Schlagton1 Johann Heinrich Bar Aarau 1812 2930 kg h 2 Johann Heinrich Bar Aarau 1812 cis 3 Johann Heinrich Bar Aarau 1812 1191 kg dis 4 Hans Jakob u Daniel Sprungli Zofingen 1678 g 5 H Ruetschi AG Aarau 1946 h Umgebung BearbeitenSudlich der Kirche schliesst sich der Sachsler Dorfplatz an wo als Nachbargebaude das Kronenhaus steht ein Fachwerkbau von 1680 Ostlich der Kirche befindet sich das ehemalige Pfarrhaus in dem das Wallfahrtssekretariat Bruder Klaus untergebracht ist An Kirche und ehemaligem Pfarrhaus schliesst sich der Friedhof an Dahinter befindet sich das Pfarrheim Schrag gegenuber dem Pfarrheim ist das Pfarramt in der Pilatusstrasse 3 Literatur BearbeitenWerner Stockli Jachen Sarott Die Baugeschichte der Pfarr und Wallfahrtskirche St Theodul zu Sachseln In Zeitschrift fur Schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte Bd 36 Heft 1 1979 S 28 43 doi 10 5169 seals 167214 Niklaus von Flue Sachseln im 19 Jahrhundert Chronik und Geschichte der Gemeinde Eigenverlag Kerns 2006 S 137 ff Kapitel 9 Pfarrkirche und Kapellen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Theodul Sachseln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln Informationsseite auf dem Webangebot des Wallfahrtssekretariats in Sachseln Begleiter durch die Kirche Sachseln PDF 372 kB Informationsblatt des Wallfahrtssekretariats in Sachseln Kiene Mathis Orgel Wallfahrtskirche Sachseln Beitrag auf Orgel VerzeichnisEinzelnachweise Bearbeiten a b c Gnadenort fur die Pilger zum Grab von Bruder Klaus 325 Jahre Pfarrkirche Sachseln PDF 914 kB Artikel im Pfarreiblatt Obwalden 18 2009 27 September bis 17 Oktober S 2 3 Historischer Altarflugel auf Reisen Artikel der ONZ Obwalden und Nidwalden Zeitung vom 14 September 2011 Memento vom 15 Januar 2013 im Webarchiv archive today siehe Begleiter durch die Kirche Sachseln bei den Weblinks Opferkerzen verrussen die Kirche Artikel der Zentralschweiz am Sonntag vom 27 Mai 2012 Die Kirche durchlebte eine Verjungungskur Artikel der Neuen Obwaldner Zeitung vom 2 Juni 2013 S 17 Informationstafel in der Kirche neben der Vitrine Sachseln Wallfahrtskirche St Theodul Orgel Verzeichnis Orgelarchiv Schmidt Abgerufen am 9 Oktober 2022 deutsch Die Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln siehe Weblinks SRF Glocken der Heimat Sachseln St Theodul46 867625 8 239889 Koordinaten 46 52 3 5 N 8 14 23 6 O CH1903 661090 191033 Normdaten Geografikum GND 1071838814 lobid OGND AKS VIAF 315971307 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln amp oldid 234973262