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Alois Karl Spichtig 25 Marz 1927 in Sachseln 24 Juli 2014 ebenda 1 war ein Schweizer Grafiker und Bildhauer Er galt als bescheiden im Wesen und stark im Ausdruck 2 Alois Spichtig im Mai 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Werkausgabe 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpichtig ist in dem Weiler Edisried bei Sachseln geboren und aufgewachsen In der Werkstatt seines Vaters und Grossvaters erlernte er den Umgang mit Holz und absolvierte eine Lehre als Weisskufer Er war Hospitant an der Kunstgewerbeschule Luzern und bildete sich bei einem 3 monatigen Aufenthalt in Paris weiter Bereits in jungen Jahren schuf er erste Grabzeichen in Holz und begann mit Arbeiten in Stein bei einem befreundeten Bildhauer Schliesslich fand er in der Gestaltung von historischen und neuzeitlichen Kirchenraumen seine Lebensaufgabe Als in den 1990er Jahren in Obwalden kurdische Fluchtlinge mit Polizeigewalt ausgeschafft werden sollten traten Alois Spichtig und seine Frau Margit Spichtig mit diesen solidarisch in den Hungerstreik Nach Konflikten bei der Ausschaffung gab Spichtig aus Protest einen Auftrag des Kantons Obwalden zum 700 Jahr Jubilaum der Eidgenossenschaft zuruck Ein von ihm geschaffenes grosses steinernes Kreuz mit der Praambel der Bundesverfassung versenkte er aus Protest in der Nahe der Ranft Kapelle in der Melchaa Erst viel spater fand das Kreuz seinen Platz bei der Sachsler Kirche 2 Werk BearbeitenSpichtig hat uber 40 Kirchen und Kapellen in der ganzen Schweiz kunstlerisch gestaltet darunter 15 liturgische Raume in seinem Heimatkanton Obwalden Das Schaffen von Alois Spichtig war stark mit seiner Heimat verankert und war insbesondere inspiriert vom Landesheiligen Niklaus von Flue Bruder Klaus Spichtig beschaftigte sich intensiv mit dessen Visionen Diese Auseinandersetzung hat sein gesamtes Schaffen gepragt So war Spichtig auch Mitinitiant des Museums Bruder Klaus in Sachseln und gestaltete die von 1976 bis 2011 gezeigte Dauerausstellung Von der Museumsgrundung im Jahr 1976 bis 1992 leitete er das Museum Der Hohepunkt dieser Zeit war die Ausstellung Niklaus von Flue 1981 Alois Spichtig brachte damals 30 bedeutende Schweizer Kunstler nach Obwalden Neben seinen bildhauerischen Arbeiten hat Alois Spichtig auch Holzschnitte geschaffen Zu seinen herausragenden Arbeiten gehort der Kreuzweg in der Kirche St Marien in Bern Anstatt der sonst traditionell ublichen 14 Stationen fasste er die Leidensgeschichte Jesu in funf grossformatigen Reliefs zusammen 3 Weitere herausragende Arbeiten sind Holzmadonna in der Krypta der Liebfrauenkirche in Zurich 1999 Okumenischer Gebetsraum im Kloster Elia Humlikon Besinnungsraum des Pfarreizentrums Alpnach Eroffnung 1995 Labyrinth in der Krypta St Luzi Chur Zelebrationsaltar der Pfarr und Wallfahrtskirche Sachseln 1976 Innengestaltung der Kapelle der Heiligen Anna auf der Alggi Alp in Sachseln Statue Bruder Klaus als Relief gestaltet Wallfahrtskirche Bruder Klaus in Au Wadenswil Wolkenrelief in der Krypta der katholischen Pfarrei St Peter und Paul Winterthur Hauskapelle im Haus St Dorothea in Flueli Ranft Hauskapelle im Hotel und Bildungszentrum Matt in SchwarzenbergAuszeichnungen Bearbeiten1996 Anerkennungspreis der Heinrich Federer Stiftung 4 2010 Obwaldner Kulturpreis 5 Werkausgabe Bearbeitenmit Margit Spichtig Nikolaus von Flue erleuchtete Nacht mit Holzschnitten zu seinen Visionen Herder Freiburg im Breisgau 1981 ISBN 3 451 07852 X Herdenbucherei 852 enthalt u a Nikolaus von Flue Zugange zu einem Heiligen von Gertrude und Thomas Sartory Betrachtungen zum inneren Weg von Margrit Spichtig Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alois Spichtig Sammlung von Bildern Literatur von und uber Alois Spichtig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Spichtig Alois In Sikart Die Gestaltung des liturgischen Raumes Prasentation des Schaffens von Alois Spichtig PDF 233 kB Ausfuhrlicher Artikel im Pfarreiblatt Obwalden Nr 18 2007Literatur BearbeitenMarbeth Reif Miar sind scho es Team In Christof Hirtler Fotografien Heidy Gasser Marbeth Reif Sabi Zurgilgen Peter Ming Hanspeter Niederberger Texte Menschenbilder Portraits von Obwaldnerinnen und Obwaldnern Landenberg Verlag Sarnen 1992 S 70 79 Einzelnachweise Bearbeiten Kirchenraumgestalter Alois Spichtig 87 jahrig gestorben kipa apic ch vom 27 Juli 2014 Archiv a b Romano Cuonz Er machte Bruder Klaus sichtbar In Neue Obwaldner Zeitung 28 Juli 2014 S 10 Der Weg Jesu wird zum Glaubensweg Informationsseite auf dem Internetportal der Katholischen Kirche Bern abgerufen am 17 Mai 2010 Alois Spichtig erhalt Obwaldner Kulturpreis PDF Memento des Originals vom 21 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ow ch Medienmitteilung des Kantons Obwalden vom 21 Januar 2010 abgerufen am 20 Januar 2016 Obwaldner Kulturpreis geht an Alois Spichtig Artikel in der Neuen Obwaldner Zeitung vom 21 Januar 2010Normdaten Person GND 122979869 lobid OGND AKS VIAF 909133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spichtig AloisALTERNATIVNAMEN Spichtig Alois KarlKURZBESCHREIBUNG Schweizer Grafiker und BildhauerGEBURTSDATUM 25 Marz 1927GEBURTSORT SachselnSTERBEDATUM 24 Juli 2014STERBEORT Sachseln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Spichtig amp oldid 225905766