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Adolf Gaudy 7 Juli 1872 in Rapperswil 13 Januar 1956 in Rorschach war ein Schweizer Architekt der vor allem durch seine Kirchenbauten beruhmt wurde St Mauritius Zermatt 1910 14St Martin Schwende 1929Villa Lindenhof RorschachMarienkirche Biel 1927 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGaudy der aus einer aus Hochsavoyen gekommenen 1784 in Rapperswil eingeburgerten Familie stammte war fruh verwaist Seine Mutter heiratete 1879 den beim Bau der Seedammbahn tatigen hessischen Eisenbahningenieur Georg Fransiscus mit dem die Familie uber Ruti und Zabern im Elsass nach Darmstadt zog und sich dort niederliess Nach dem Abitur in Darmstadt studierte Gaudy 1892 bis 1895 Architektur an der ETH Zurich Nach Arbeits und Studienaufenthalten in Paris und Berlin sowie Reisen nach Russland Stationen Konigsberg St Petersburg und Moskau und in die Niederlande war er ab 1898 zuruck in Rapperswil wo er sich fur sechs Jahre mit dem dreizehn Jahre alteren Emanuel Walcher Gaudy 1859 1929 assoziierte 1898 war der offenbar begabte Zeichner auch Assistent fur Kompositionslehre bei seinem Hochschullehrer Alfred Friedrich Bluntschli 1904 grundete er in Rorschach sein eigenes Buro 1935 folgte ein Zweigburo in Luzern Ein Hauptanliegen Gaudys war die Verwirklichung einer Schifffahrtsverbindung Basel Bodensee als Mitgrunder des Ostschweizer Schiffahrtsverband beschaftigte ihn diese Idee ein Leben lang Langjahriger Prasident des Kunstvereins Rorschach war Gaudy Pionier der Denkmalinventarisation im Kanton St Gallen Die beiden Denkmalschutzbande uber Graubunden 1921 und die beiden Appenzell St Gallen und Thurgau 1923 sind denn auch Grundlage seiner Promotion die er von der Universitat Freiburg 1923 erhielt Uber einhundert Kirchen erbaute er entweder neu oder sanierte sie Dabei trug er den Historismus ins 20 Jahrhundert hinuber wobei seine Kirchenbauten nach der Jahrhundertwende vom Publikum gefeiert und von der Fachpresse Anerkennung fanden Nach dem Ersten Weltkrieg offnete er sich vorsichtig dem neuen Bauen und plante zusammen mit seinen beiden Sohnen aus erster Ehe dem fruh verstorbenen Adolf 1903 1936 1 und Carl Paul 1906 1986 weitere grosse Kirchenbauten Daneben entstanden aber in einem uberaus umfangreichen Werk auch eine Vielzahl Schulen Feuerwehrhauser Postgebaude Hotels Banken und Fabrikgebaude und Privathauser Villen wie Miethauser Singular als Bauaufgabe ist fur ihn die Siedlung Berghalde sowie ein Spital in Rorschach Auch sein Sohn aus zweiter Ehe Gianpeter Gaudy 1919 1995 wurde ein bekannter Architekt Werke Auswahl BearbeitenKirchliche Bauten St Nikolaus Katholische Kirche Brugg 1905 09 Renovation Maria Lourdes Katholische Kirche Ried Morel 1909 11 St Peter Katholische Kirche Grengiols 1909 10 Umbau St Nikolaus Katholische Kirche Altstatten 1909 10 Aussenrenovation Damenstift zum Heiligen Kreuz Schanis 1910 11 Umbau St Gallusstift heute Vorarlberger Landesbibliothek Bregenz 1910 11 Umbau St Johannes der Taufer Katholische Kirche Romanshorn 1912 St Mauritius Katholische Kirche Zermatt 1910 14 St Magnus Katholische Kirche Rieden 1912 14 St Joseph Katholische Kirche Winterthur Toss 1913 14 Zentralfriedhof Rorschacherberg Rorschach ca 1910 14 St Maria Neudorf Katholische Kirche St Gallen Neudorf ca 1910 14 Heilige Familie Katholische Kirche Richterswil 1914 Pfarrei Gerliswil Katholische Kirche Emmen 1914 St Peter und Paul Katholische Kirche Mels 1921 23 Renovation St Michael Katholische Kirche Gams 1921 23 Renovation St Agatha Katholische Kirche Dietikon 1924 27 St Anna Katholische Kapelle Gurtnellen Wiler 1924 26 St Joseph in Gurtnellen Wiler 1924 1926 St Maria Katholische Kirche Biel 1927 1929 St Martin Katholische Kirche Schwende 1929 St Joseph Katholische Kapelle Friedlisberg 1933 34 Bruder Klaus Katholische Kirche mit Pfarrhaus Gachnang zusammen mit Paul Gaudy 1952 2 Pfarrkirche Thun zusammen mit Paul Gaudy 1952 53 Pfarrkirche Geuensee Kt Luzern 1935 36Weltliche Bauten Toggenburger Bank Filiale Rorschach in Rorschach 1906 Stickereifabrik Zurn in Rorschach 1920 Villa Lindenhof in Rorschach 1925 1926 3 Literatur BearbeitenBernhard Anderes Gaudy Adolf In Isabelle Rucki Dorothee Huber Hrsg Architektenlexikon der Schweiz 19 20 Jahrhundert Birkhauser Basel 1998 ISBN 3 7643 5261 2 S 205 f E Peter Adolf Gaudy In Schweizerische Bauzeitung Band 74 Nr 18 1956 S 270 f e periodica ch Bernhard Anderes Gaudy Adolf In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Gaudy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikationen von und uber Adolf Gaudy im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Adolf Gaudy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag bei der Landesbibliothek Vorarlberg Memento vom 9 Dezember 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten F Stambach Gaudy Adolf In Schweizerische Bauzeitung Band 108 Nr 5 1936 S 55 online Datensatz aus dem Hinweisinventar Amt fur Denkmalpflege des Kantons Thurgau Broschure Villa Lindenhof PDF Hauptsitz der EnDes Engineering und Design GruppeNormdaten Person GND 127479473 lobid OGND AKS VIAF 8409998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaudy AdolfKURZBESCHREIBUNG Schweizer ArchitektGEBURTSDATUM 7 Juli 1872GEBURTSORT Rapperswil SGSTERBEDATUM 13 Januar 1956STERBEORT Rorschach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Gaudy amp oldid 235493549