www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kirche St Agatha ist eine der beiden romisch katholischen Pfarrkirchen von Dietikon im Kanton Zurich Sie steht im Stadtzentrum in unmittelbarer Nahe des Bahnhofs Dietikon Kirche St AgathaFrontfassade von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert 1 2 Ab dem 20 Jahrhundert 1 2 1 Ende des Simultanverhaltnisses 1 2 2 Kirchenneubau 1 2 3 Tochterpfarreien 1 2 4 Katholische Institutionen in Dietikon 1 2 5 Heutige Pfarrei und Kirchgemeinde 2 Baubeschreibung 2 1 Kirchbauten bis 1926 2 2 Heutige Kirche St Agatha 2 2 1 Kirchturm und Ausseres 2 2 2 Innenraum und kunstlerische Ausstattung 2 2 3 Orgeln 2 2 3 1 Spath Orgel 1927 1950 2 2 3 2 Metzler Orgel seit 1950 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter bis ins 20 Jahrhundert Bearbeiten Ab dem 8 Jahrhundert befand sich im Gebiet der heutigen Basi eine erste christliche Kultstatte in Dietikon Im Dorfkern von Dietikon ist eine Pfarrkirche seit dem Jahre 1089 urkundlich nachgewiesen Es wird angenommen dass die Kirche St Ulrich und Josef erst gegen Ende des 11 Jahrhunderts erbaut wurde wahrscheinlich als Filiale der Stadtkirche von Baden Zur Kirche St Ulrich und Josef gehorten im 14 Jahrhundert mehrere Kapellen 1 So war St Ulrich und Josef die Mutterkirche der umliegenden Gemeinden Glanzenberg 1259 an Weiningen ZH abgetreten Killwangen 1319 an Baden abgetreten Spreitenbach Urdorf und Geroldswil Noch im Jahr 1489 wurde in Urkunden fur die Kirche der Hl Ulrich als erster Titelheilige genannt Nach einem Kirchenbrand wurde die Kirche neu der Hl Agatha geweiht Der Hl Josef blieb weiterhin der Nebenpatron der Kirche Das Patronat der Kirche von Dietikon wurde 1257 von Rudolf von Habsburg zusammen mit dem Patronat der Filialen Spreitenbach und Urdorf an das Kloster Wettingen vergabt 2 Als das Kloster Wettingen im Jahr 1529 den reformierten Glauben annahm wurden auch in der zum Kloster Wettingen gehorenden Kirche St Agatha Dietikon die Bilder und Altare aus der Kirche entfernt und eine Kanzel in den Chor gestellt Nach der Schlacht bei Kappel 1531 setzten die katholischen Orte die Wiedereinfuhrung des katholischen Glaubens im Kloster Wettingen durch Im Jahr 1532 wurde deshalb in der Kirche St Agatha Dietikon wieder der Altar in der Kirche aufgestellt doch blieb in Dietikon eine reformierte Minderheit bestehen Durch das Landfriedensgesetz wurde die Kirche St Agatha beiden Konfessionen zugesprochen Auch das Pfarrhaus wurde zunachst von einem reformierten und einem katholischen Pfarrer bewohnt Der reformierte Pfarrer zog sich jedoch bald nach Urdorf zuruck das ganz zum neuen Glauben ubergetreten war Die Ernennung des katholischen und des reformierten Pfarrers geschah jeweils durch den Abt von Wettingen dem von der Stadt Zurich eine Dreierliste vorgelegt wurde aus der er zu wahlen hatte 3 Noch vor der Aufhebung des Klosters Wettingen im Jahr 1841 ging im Jahr 1838 das Patronat vom Kanton Aargau an den Kanton Zurich uber Als im Jahr 1803 die Helvetische Republik aufgelost wurde erhielt der Kanton Zurich durch die Mediation die beiden katholisch gepragten Gemeinden Rheinau ZH und Dietikon Die dortigen Pfarreien waren ab 1863 auch noch mit der Pfarrei St Peter und Paul in Winterthur die einzigen die im sonst reformiert gepragten Kanton Zurich offentlich rechtlich anerkannt waren Diese Sondersituation anderte sich erst im Jahr 1963 im Rahmen einer Volksabstimmung durch die die romisch katholische Kirche im ganzen Kanton Zurich anerkannt war 4 Ab dem 20 Jahrhundert Bearbeiten Ende des Simultanverhaltnisses Bearbeiten Der Bau der Spanisch Brotli Bahn und die danach einsetzende Industrialisierung hatten einen raschen Anstieg der Bevolkerung von Dietikon zur Folge Die alte Simultankirche wurde deshalb sowohl fur die katholische als auch fur die reformierte Gemeinde viel zu klein Auch waren aus verschiedenen Grunden mehr als zwei Gottesdienste am Sonntagmorgen nicht moglich sodass die Platzverhaltnisse den Bischof von Chur Georg Schmid von Gruneck an der Firmansprache zu Allerheiligen 1911 zur Aussage brachte Spannen Sie alle Krafte an um aus dieser Sardinenbuchse herauszukommen 5 In den 1910er Jahren wurde deshalb die Beendigung des Simultanverhaltnisses von beiden Kirchgemeinden angestrebt ohne dass man sich jedoch mit der anderen Kirchgemeinde hatte einigen konnen Auch war lange nicht klar welche der beiden Kirchgemeinden die alte Kirche behalten wurde Auf beiden Seiten wurde fur den Bau einer je eigenen neuen Kirche Geld gesammelt und nach geeignetem Bauland Ausschau gehalten Nach jahrelangen Verhandlungen wurde 1918 eine Schatzung der Anteile der beiden Kirchgemeinden an der alten Simultankirche vorgenommen Da die katholische Ausstattung reichhaltiger war war deren Anteil an der alten Kirche grosser An einer Abstimmung der reformierten Kirchgemeinde am 23 Januar 1921 entschieden ihre Mitglieder mit 78 von 120 Stimmen das Auskaufangebot der katholischen Kirchgemeinde anzunehmen Am 13 September 1925 hielten die reformierten Christen in der alten Simultankirche ihren letzten Gottesdienst und zogen zur Einweihung der neu erbauten reformierten Kirche 6 Kirchenneubau Bearbeiten Die katholische Baukommission schrieb zu Beginn der 1920er Jahre einen Architekturwettbewerb aus von dem die Kommission drei Projekte in die engere Wahl zog welche von den renommierten Kirchenarchitekten Adolf Gaudy Romanshorn Anton Higi Zurich und Joseph Steiner Schwyz stammten Pater Albert Kuhn Einsiedeln und die Architekten Siegwart Aarau sowie Scheyer St Gallen begutachteten die Projekte und empfahlen die Ausfuhrung des Entwurfs von Gaudy 192 von 224 Stimmberechtigten genehmigten an der Kirchgemeindeversammlung vom 14 Dezember 1924 dieses Bauprojekt Da die neue Kirche etwa die doppelte Flache der alten Simultankirche aufweisen sollte musste der alte Friedhof von Dietikon durch Exhumierungsarbeiten geraumt werden Im Oktober 1925 wurden mit den Fundamentarbeiten begonnen wahrend die alte Kirche innerhalb der neuen Fundamente weiterhin in Betrieb war Am 26 Oktober 1925 fand der erste Spatenstich fur die neue Kirche St Agatha statt Am Aschermittwoch dem 17 Februar 1926 fand der letzte Gottesdienst in der alten Kirche statt Am gleichen Tag wurde die Innenausstattung der alten Kirche in eine holzerne Notkirche uberfuhrt in der Folgezeit wurde die alte Kirche abgetragen Am 5 Marz 1926 wurde der alte Kirchturm gesprengt 7 Am 11 September 1927 fand die Weihe der neuen St Agatha Kirche durch Diozesanbischof Georg Schmid von Gruneck statt 8 1939 1940 wurde an der Tramstrasse das Kirchgemeindehaus erbaut In den Jahren 1976 1977 wurde die Kirche St Agatha nach Planen des Architekten Felix Schmid Rapperswil renoviert Hierbei wurden auch die Vorgaben der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils definitiv umgesetzt Aus Veroneser Marmor wurden der Volksaltar der Ambo und der Taufbrunnen von Albert Wider Widnau SG geschaffen Im Seitenschiff links des Chorraumes entstand eine Werktagskapelle mit Tabernakel Altar und Kreuz fur 40 Personen Neu wurde auch ein Beichtaussprachezimmer geschaffen an Stelle des rechtsseitigen Kapellenraumes an der Ostfront der Kirche Die linksseitige Taufkapelle wurde zur Marienkapelle umfunktioniert Ebenso wurde die Sakristei uberholt und neu eingerichtet Am 27 Marz 1977 wurde die erneuerte Kirche von Bischof Johannes Vonderach eingeweiht 9 1989 1991 erfolgte der Erweiterungsbau des alten Vereinshauses zum heutigen Pfarrei Zentrum St Agatha 1996 1997 zum 70 Jahrestag der Kirchweihe wurde die Kirche innen gereinigt und der Turm saniert 10 Tochterpfarreien Bearbeiten Im 20 Jahrhundert war die Pfarrei St Agatha Mutterpfarrei von drei Pfarreien Die ab 1900 zu Heilig Kreuz Zurich Altstetten gehorenden Gebiete von Oberurdorf und Schlieren wurden von 1955 bis 1960 vorubergehend St Agatha Dietikon zugeschlagen bis zunachst Bruder Klaus Urdorf und dann St Josef Schlieren als eigenstandige Pfarreien aufgebaut wurden Da 1968 15 000 Katholiken in Dietikon und den damals zur katholischen Kirchgemeinde Dietikons zahlenden Gemeinden Geroldswil Oetwil und Fahrweid Weiningen lebten wurden innerhalb von Dietikon die Grundung zweier weiterer Pfarreien angestrebt von denen jedoch nur die eine realisiert wurde Nicht zustande kam der Aufbau einer Pfarrei St Ulrich die den ursprunglichen Patron der Kirche St Agatha als Kirchenpatron gehabt hatte Diese Kirche ware an der heutigen Schutzenstrasse 2 8 im Quartier Breiti im Westen von Dietikon zu stehen gekommen Als zweite Pfarrei der Stadt Dietikon wurde dagegen im Osten der Stadt im Schonenwerdquartier die Pfarrei St Josef aufgebaut Anlasslich der Einweihung der neu erbauten Kirche am 19 Oktober 1968 wurde das Gebiet zum Pfarrrektorat erhoben und am 3 September 1972 zur eigenstandigen Pfarrei ernannt von St Agatha abgetrennt Bereits im Jahr 1956 hatte sich in Geroldswil ein Kirchbauverein gegrundet mit dessen Geld sowie den eingegangenen Kirchensteuern seit der offentlich rechtlichen Anerkennung der katholischen Kirche im Jahr 1963 in den 1970er Jahren eine eigene Pfarrei gegrundet werden konnte Im Jahr 1972 wurde im neu erbauten Zentrum von Geroldswil die Kirche St Johannes eingeweiht Per bischoflichem Dekret wurden Geroldswil Oetwil an der Limmat und Fahrweid zu einer Pfarrei zusammengefasst und am 3 September 1972 von St Agatha Dietikon abgetrennt 11 12 Katholische Institutionen in Dietikon Bearbeiten 1950 bis 1974 gab es in Dietikon das Katholische Altersheim St Antonius an der Schoneggstrasse 29 Dieses wurde nach dem Bau des stadtischen Altersheims Ruggacker aufgelost Fur die rund 100 italienisch sprechenden Arbeiterinnen der Weberei Syz AG wurde von den Menzinger Schwestern Ende des 19 Jahrhunderts bis 1935 ein Wohnheim betrieben Das St Josefs Heim wurde am 16 Juni 1902 in Schlieren gegrundet und 1913 nach Dietikon an die Urdorferstrasse verlegt Es war ein Heim fur Halb und Vollwaisen fur Madchen und Knaben Geleitet wurde das Heim von den Karmelitinnen D C J deren Generalmutterhaus in Sittard Holland lag 1975 wurde die Kapelle des St Josefs Heims gebaut 13 Geschlossen wurde das St Josefsheim im Jahr 2005 Die letzten verbliebenen Ordensschwestern zogen in das Haus St Joseph nach Ludwigsburg bei Stuttgart Deutschland Heutige Pfarrei und Kirchgemeinde Bearbeiten Die katholische Kirchgemeinde Dietikon ist fur die beiden Kirche St Agatha und St Josef zustandig Mit ihren 8 130 Mitgliedern Stand 2021 ist sie die drittgrosste Kirchgemeinde des Kantons Zurich 14 Baubeschreibung BearbeitenKirchbauten bis 1926 Bearbeiten Die 1089 erwahnte Pfarrkirche St Ulrich stand auf dem gleichen Platz wo heute die St Agatha Kirche steht Diese erste Kirche war dem 973 verstorbenen heiliggesprochenen Bischof von Augsburg geweiht Die 1926 aufgefundenen altesten Mauerreste deuten darauf hin dass die erste St Ulrichs Kirche in sudostlich nordwestlicher Richtung stand also quer zur heutigen Kirche Durch die Erweiterung der Kirche nach Westen wurde die Kirche in spaterer Zeit geostet Im Jahr 1606 wurde die mittelalterliche Kirche renoviert 1658 1659 wurde der Kirchturm der ein Kasbissendach aufwies dazu gebaut Bis 1691 erfolgte eine Vergrosserung der Kirche um der reformierten Gemeinde mehr Raum zu verschaffen da die Reformierten von Dietikon Urdorf Spreitenbach Killwangen und Rudolfstetten keine eigenen Kirchen besassen und sich in Dietikon zum Gottesdienst versammelten wahrend die katholischen Christen dieser Gemeinden uber die jeweiligen Kapellen und Dorfkirchen verfugten mit Ausnahme von Urdorf das ganz zum neuen Glauben ubergetreten war Im 19 Jahrhundert erhielt die Kirche St Agatha neugotische Altare die von der Firma Alois Hollenstein in Wil SG 1868 gefertigt wurden sowie 1883 einen neuen Taufstein und drei Glasfenster im Chor 15 1874 bekam die Kirche ihre Orgel ein Instrument der Orgelbaufirma Gebr Linck in Giengen Wurttemberg mit 13 klingenden Registern Diese Orgel wurde 1926 nach dem letzten Gottesdienst in der alten Kirche St Agatha der neu aufgebauten Pfarrei Liebfrauen Hinwil verkauft und war dort bis in die 1970er Jahre in Gebrauch 16 Disposition der Linck Orgel I Manual C Principal 8 Viola di Gamba 8 Grossgedackt 8 Oktav 4 Flote 4 Mixtur 22 3 II Manual C Geigenprincipal 8 Salicional 8 Gemshorn 4 Physharmonica Pedal C Subbass 16 Octavbass 8 Fagott 8 Koppeln II I I P II P Collectivtritt Tritt zur Schwellung der PhysharmonicaAm 3 September 1927 erklangen die alten Glocken der zum Abbruch freigegebenen Kirche zum Empfang der neuen Glocken das letzte Mal 17 Die grosste Glocke stammte von der Giesserei Johann Jakob Grieshaber in Waldshut Diese Glocke trug jedoch am Joch die Jahreszahl 1658 Dieser Umstand lasst sich anhand einer Chronik der Pfarrei Urdorf erklaren Diese Glocke war im Jahr 1705 gesprungen und wurde daraufhin umgegossen Die kleinste und die zweitkleinste Glocke durften aufgrund ihrer Form und ihrer Inschriften aus 13 bis 14 Jahrhundert zu datieren sein Nach der Einweihung der neuen Kirche St Agatha kam das alte Gelaut von Dietikon in den Turm der katholischen Kirche Thalwil und tat seinen Dienst bis 1959 Dann wurde von der Glockengiesserei H Ruetschi Aarau fur die katholische Kirche St Felix und Regula Thalwil ein neues Gelaut gegossen Die drei grosseren Glocken wurden eingeschmolzen die kleinste wurde ins Museum in Dietikon verbracht und befindet sich heute bei der Abdankungshalle des Friedhofs Guggenbuhl in Dietikon 18 Nummer Gewicht Durchmesser Ton Widmung Gussjahr1 850 kg 122 cm fis1 Jesus Christus 17052 600 kg 100 cm gis1 Hl Maria 14103 275 kg 78 cm h1 Frieden4 200 kg 71 cm d2 AngelusHeutige Kirche St Agatha Bearbeiten nbsp Glockenturm von SudenKirchturm und Ausseres Bearbeiten Der Glockenturm birgt ein sechsstimmiges Gelaut das wie dasjenige der reformierten Kirche Dietikon von der Glockengiesserei H Ruetschi Aarau stammt Drei der sechs Glocken mussten ein zweites Mal gegossen werden Am 4 September 1927 wurden die Glocken von Bischof Georg Schmid von Gruneck geweiht und anschliessend von der Schuljugend in den Turm aufgezogen 19 Nummer Gewicht Ton Widmung Inschrift1 4400 kg A Christkonig Christus regnat Christus imperat Christus vincit anno Domini MCMXXVII Christus regiert Christus herrscht Christus siegt im Jahr des Herrn 1927 2 3200 kg H St Agatha Ab incendio et quovis malo nos praeservare digneris Vor Feuer und jeglichem anderen Ubel mogest du uns bewahren 3 1535 kg d1 Muttergottes Ave Maria gratia plena dominus tecum Gegrusset seist du Maria voll der Gnade der Herr ist mit dir 4 1300 kg e1 St Josef Ultima in mortis hora filium pro nobis ora In unserer letzten Stunde bei deinem Sohne bitt fur uns 5 950 kg fis1 Arme Seelen Miseremini mei saltem vos amici mei Erbarmt euch meiner wenigstens ihr meine Freunde 6 550 kg a1 Schutzengel Observa eum et audi vocem ejus Achte auf ihn und hore seine Stimme Innenraum und kunstlerische Ausstattung Bearbeiten nbsp InnenansichtArchitekt Adolf Gaudy beschrieb die Kirche mit folgenden Worten Das Schiff der Kirche bildet ein schlichtes Rechteck dem nach Norden sich der halbrund geschlossene Chor flankiert von symmetrischen Anbauten fur die Sakristei und einen Unterrichtsaum angegliedert An der Sud zugleich Hauptfront erhebt sich der wuchtige Turm mit dem Hauptportal Daran schliessen sich die Seiteneingange alle mit Windfangen versehen und auf jeder Seite je eine kleine Lourdes und eine Taufkapelle an Das Rechteck des Schiffes ist im Innern gegliedert durch Saulenreihen die auf jeder Seite um die Breite der Seitenlange von der Aussenwand abstehen Auf diesen Saulen erhebt sich das Tonnengewolbe das mit einer Scheitelhohe von 16 50 m das Schiff uberspannt Durch diese Anordnung gewinnen alle Platze freien Blick zum Chor und zur Kanzel Die Saulenarchitektur setzt sich am Chorbogen und im Chor fort wodurch der Raum an Einheitlichkeit gewinnt und in der Perspektive gross wirken wird Die 804 Sitzplatze zahlende Bestuhlung im Schiff ist durch einen Mittelgang und einen Kreuzgang geteilt auf den die Seitenportale mit eingebauten Windfangen fuhren Die von zwei Saulen getragene Empore bietet fur einen Sangerchor und etwa 150 Sitzplatze Raum 20 Die Altargemalde stammen von Martin Feuerstein Munchen 1856 1931 Am linken Seitenaltar ist die Muttergottes dargestellt am rechten die Heilige Familie mit dem Hl Josef hinter dem Hochaltar wird die Himmelfahrt Christi gezeigt Die Apostelbilder am Kirchengewolbe wurden von Augustin Muller Wil SG 1864 1943 gefertigt Dabei ersetzte der Kunstler Judas Iskariot durch den Apostel Paulus Der Kreuzweg ist als enkaustische Malerei von Josef Heimgartner 1868 1939 Altdorf als Kopie eines Werks von Gebhard Fugel geschaffen Die Glasgemalde stammen von F W Zettler 1865 1949 Munchen nach Entwurfen von Gebhard Fugel 21 Bei der Renovation von 1976 bis 1977 wurden der Volksaltar der Ambo und der Taufbrunnen von Albert Wider Widnau SG erstellt nbsp Empore Detail nbsp Marienaltar nbsp Apsis nbsp Josefsaltar nbsp Historischer LeuchterOrgeln Bearbeiten Spath Orgel 1927 1950 Bearbeiten Nach dem Neubau der Kirche wurde auf der Empore eine Orgel der Firma Spath Orgelbau aufgebaut Es handelte sich um ein pneumatisches Instrument mit Taschenladen das uber 3 Manuale und Pedal verfugte Die Orgel stand in einer Orgelkammer die in den Turm hineinreichte Obwohl diese Orgel technisch noch in Ordnung war wurde sie im Jahr 1950 dem Zeitgeschmack entsprechend aus musikalischen Grunden durch ein neues Instrument ersetzt 22 Disposition der Spath Orgel I Hauptwerk C g3Prinzipal 16 Prinzipal 8 Gedackt 8 Nachthorn 8 Flauto Mayor 8 Gambe 8 Dolce 8 Oktave 4 Rohrflote 4 Nasat 2 2 3 Oktave 2 Mixtur IV 2 2 3 Cornett V 8 Trompete 8 II Schwellwerk C g3Lieblich gedackt 16 Geigenprinzipal 8 Echo bourdon 8 Flute harmonique 8 Salicional 8 Aeoline 8 Voix celeste 8 Traversflote 4 Violine 4 Spitzflote 2 2 3 Waldflote 2 Terzflote 1 3 5 Septime 1 1 7 Oboe 8 Tremulant III Echowerkschwellbar C g3Quintaton 8 Konzertflote 8 Dulcian 8 Unda maris 8 Corno 4 Flute d amour 4 Quinte 2 2 3 Flageolet 2 Terz 1 3 5 Krummhorn 8 Tremulant Pedal C f1Prinzipal 16 Violinbass 16 Subbass 16 Echobass Transmission 16 Nasat 8 Flotbass 8 Salicetbass 8 Prinzipalflote 4 Bombardon 16 Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen 4 feste Kombinationen 2 freie Kombinationen 4 Registerchore Registercrescendo automatische Pedalregulierung Einzelabsteller fur ZungenMetzler Orgel seit 1950 Bearbeiten nbsp Metzler Orgel von 1950Die heutige Hauptorgel stammt aus dem Jahr 1950 und wurde von der Firma Metzler Orgelbau erstellt Das Instrument besitzt 42 klingende Register eine Transmission sowie eine Verlangerung auf drei Manualen samt Pedal Die Traktur ist elektrisch die Registratur elektropneumatisch Die Windladen sind Schleifladen Die Orgel wurde 1963 und 1994 durch die Firma Metzler und 1976 durch Bernhard Temrau revidiert 1999 wurde die Orgel erweitert umgebaut und einer Gesamtrevision durch Metzler Orgelbau unterzogen 23 Disposition der Metzler Orgel I Hauptwerk C g3Prinzipal 16 Prinzipal 8 Rohrflote 8 Gemshorn 8 Oktave 4 Spitzflote 4 Oktave 2 Mixtur V VI 2 Cornett V ab f0 8 Trompete 8 II Kronpositiv C g3Suavial 8 Gedackt 8 Prinzipal 4 Traversflote 4 Prinzipal 2 Larigot 1 1 3 Mixtur IV 1 Krummhorn 8 III Schwellwerk C g3Gedackt 16 Prinzipal 8 Flote 8 Salicional 8 Schwebung ab c0 8 Prinzipal 4 Rohrflote 4 Nasat ab c0 2 2 3 Blockflote 2 Terz ab c0 1 3 5 Scharff IV V 1 1 3 Basson 16 Trompette harmonique 8 Oboe 8 Clairon 4 Tremulant Pedal C f1Prinzipal 16 Subbass 16 Zartbass Transmission 16 Oktavbass 8 Spillflote 8 Gedackt Verlangerung 8 Oktave 4 Mixtur IV 4 Posaune 16 Trompete 8 Clairon 4 Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Spielhilfen Generalkoppel Registercrescendo Koppeln aus Crescendo 2 feste Kombinationen f Tutti 3 freie Kombinationen automat Pedal Absteller Zungen Absteller Mixturen Einzelabsteller fur alle Zungen ausser fur die Oboe im SchwellwerkLiteratur BearbeitenEduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon Neujahrsblatt von Dietikon 1978 Dietikon 1978 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur Chur 1980 Markus Weber Stephan Kolliker Sakrales Zurich 150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zurich Archipel Verlag Ruswil 2018 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in DietikonWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Agatha Dietikon Sammlung von Bildern Website der Pfarrei Kirche St Agatha auf Sakralbauten ch Glocken auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 6 9 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur S 201 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 10 Bischofliches Ordinariat Chur Hrsg Schematismus des Bistums Chur S 201 Bischof Georg Schmid von Gruneck zitiert nach Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 31 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 30 33 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 34 39 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 43 44 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 62 73 Website der Pfarrei Abschnitt Geschichte Kirche St Agatha Memento des Originals vom 30 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dietikon schlieren ch Abgerufen am 24 September 2014 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 52 55 Website der Pfarrei St Josef Abschnitt Geschichte Memento des Originals vom 5 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dietikon schlieren ch Abgerufen am 24 September 2014 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 58 60 Katholische Kirche im Kanton Zurich Hrsg Jahresbericht 2021 S 104 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon 11 15 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon 16 17 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon 18 20 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon 18 20 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 44 46 Adolf Gaudi in Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 44 Eduard Muller und Thomas Furger Geschichte von Pfarrei und Pfarrkirche St Agatha in Dietikon S 41 Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein Abschnitt Katholische Kirche St Agatha Orgel 1927 Dietikon ZH Abgerufen am 23 September 2014 Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein Abschnitt Katholische Kirche St Agatha Orgel 1950 Dietikon ZH Abgerufen am 23 September 2014 47 405048128 8 404027226 391 Koordinaten 47 24 18 17 N 8 24 14 5 O CH1903 672869 250918 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Agatha Dietikon amp oldid 237361704