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Georg Schmid von Gruneck 29 November 1851 in Surrein 6 Mai 1932 in Chur war romisch katholischer Bischof des Bistums Chur Georg Schmid von Gruneck 1851 1932 Bischof von Chur 1908 1932 Wappen des Bischofs von Chur Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg stammte aus einer Bundner Familie des Oberen oder Grauen Bundes Sein Vater Anton Modest Schmid von Gruneck war Hauptmann in der Papstlichen Schweizergarde seine Mutter Maria Magdalena Crufer stammte aus Domat Ems Eingeschult wurde er in Chur seine Familie zog 1862 wieder in den Heimatort zuruck wo er die Grundschule besuchte Ab Herbst 1866 wechselte er an das Kollegium Maria Hilf in Schwyz wo er 1872 die Maturitatsprufung mit Erfolg ablegte Er studierte Medizin brach ab und ging als Student der englischen Sprache nach St Edmund Hall in Oxford England sein Studium finanzierte er mit Deutschunterricht Beeindruckt von Henry Edward Kardinal Manning dem Erzbischof von Westminster kehrte er 1874 nach Chur zuruck und trat als Priesteramtskandidat in das Seminar St Luzi ein wo ihm am 1 August 1875 Weihbischof Kaspar Willi das Sakrament der Priesterweihe spendete Kurze Zeit als Hilfslehrer am Kollegium Maria Hilf in Schwyz tatig zog es ihn wieder nach London 1876 schrieb er sich als Doktorand fur Kirchenrecht an der Dominikanerhochschule Santa Maria sopra Minerva in Rom ein die heute mit der Papstlichen Universitat Heiliger Thomas von Aquin vereint ist Nach seiner Promotion zum Doktor beider Rechte war er als Privatlehrer im Kreise des Marquis de Cony d Arsy in Frankreich tatig 1878 rief ihn Bischof Kaspar Willi in das Bistum Chur zuruck und erteilte ihm einen Lehrauftrag fur die Stiftsschule des Klosters Disentis 1880 dozierte er Kirchenrecht Exegese und Padagogik am Priesterseminar St Luzi in Chur 1889 ernannte ihn Bischof Johannes Fidelis Battaglia zum Kanzler Seine Aufgabe war der Ausbau der Seelsorgestationen in den Kantonen Zurich Glarus und Graubunden und die Beschaffung der Finanzen 1895 zum nichtresidierenden Domherr 1898 zum Generalvikar ernannt wurde er Offizial und Regens am Priesterseminar und 1908 vom Domkapitel zum Nachfolger des resignierten Bischofs Battaglia zum Bischof von Chur gewahlt Diese Wahl bestatigte Papst Leo XIII am 13 Juli 1908 Die Bischofsweihe spendete ihm am 4 Oktober desselben Jahres in der Kathedrale Maria Himmelfahrt in Chur sein Vorganger als Bischof von Chur Johannes Fidelis Battaglia Mitkonsekratoren waren Jakob Stammler der Bischof von Basel und Lugano sowie Ferdinand Ruegg der Bischof von St Gallen 1 Sein bischoflicher Wahlspruch lautete Sicut bonus miles Christi Wie ein tapferer Soldat Christi Papst Benedikt XV setzte ihn als vatikanischen Diplomaten in seinem Bemuhen um die Beendigung des Ersten Weltkriegs ein Trotz seiner Gewandtheit auf dem diplomatischen Parkett fuhrten die Verhandlungen nicht zum Erfolg In seinem vierundzwanzigjahrigen Episkopat errichtete Bischof Georgius weitere 17 Pfarreien und liess von 1921 bis 1928 die Churer Kathedrale restaurieren Kirchenmusikalisch war er ein Forderer des romanischen Chorgesangs und trug selbst mit Kompositionen Liedern und Messen zur Bereicherung und Ausgestaltung der feierlichen Gottesdienste bei Von 1925 bis 1932 war er Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz Zur Bewaltigung seiner vielfachen Aufgaben stellte ihm Papst Pius XI am 28 April 1928 mit Anton Gisler einen Koadjutor mit dem Recht der Nachfolge zur Seite Dazu kam es allerdings nicht denn der Nachfolger starb bereits am 4 Januar 1932 wenige Monate vor seinem Vorganger Bischof Georgius Schmid von Gruneck wurde unter grosser Anteilnahme des Klerus und der Glaubigen seines Bistums in der Bischofsgruft vor der Kathedrale Maria Himmelfahrt beigesetzt 2 Literatur BearbeitenErwin Gatz Hrsg Die Bischofe der deutschsprachigen Lander 1785 1803 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 1983 ISBN 3 428 05447 4 Weblinks BearbeitenEintrag zu Georg Schmid von Gruneck auf catholic hierarchy org abgerufen am 15 November 2016 Albert Gasser Schmid von Gruneck Georg In Historisches Lexikon der Schweiz Musiknoten von Georg Schmid von Gruneck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die Portraits der Churer Furst Bischofe im Rittersaal des Bischoflichen Schlosses in Chur Georgius Schmid von Gruneck 1908 1932 Memento vom 11 November 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Revue des Ordinations Episcopales Ausgabe 1908 Nr 57 Albert Fischer Georgius Schmid von Gruneck 1908 1932 VorgangerAmtNachfolgerJohannes Fidelis BattagliaBischof von Chur 1908 1932Laurenz Matthias VincenzPrasidenten der Schweizer Bischofskonferenz Pierre Francois de Preux Etienne Marilley Carl Johann Greith Eugene Lachat Gaspard Mermillod Adrien Jardinier Augustin Egger Johannes Fidelis Battaglia Jules Maurice Abbet Jakob Stammler Georg Schmid von Gruneck Aurelio Bacciarini Viktor Bieler Angelo Jelmini Johannes Vonderach Francois Nestor Adam Anton Hanggi Pierre Mamie Otmar Mader Henri Schwery Otmar Mader Pierre Mamie Henri Salina Amedee Grab Kurt Koch Norbert Brunner Markus Buchel Charles Morerod Felix Gmur Normdaten Person GND 134892364 lobid OGND AKS VIAF 65009790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmid von Gruneck GeorgKURZBESCHREIBUNG romisch katholischer Bischof des Bistums ChurGEBURTSDATUM 29 November 1851GEBURTSORT SumvitgSTERBEDATUM 6 Mai 1932STERBEORT Chur Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Schmid von Gruneck amp oldid 193532608