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Der St Johannes Erbstollen ist ein ehemaliger Erbstollen in Witten in den Stadtteilen Hardenstein und Vormholz 1 Der Stollen befindet sich westlich des Muttentals 2 Der Stollen war auch unter den Namen Tiefer Johannis Stollen St Johannes Erbstolln St Johannis Erbstollen Johannis Erbstolln und Johannes Erbstolln bekannt 1 Sein unterer Teil verlauft im Tal eines namenlosen Baches der vor Ort Deipenbecke 3 nds fur tiefer Bach oder einfach Hardensteiner Bach genannt wird Der St Johannes Erbstollen war der wichtigste Stollen der Region und diente zur Wasserhaltung und zur Bewetterung der umliegenden Bergwerke die Bergbau auf Steinkohle betrieben 4 Der Erbstollen gehorte zum Markischen Bergamtsbezirk 5 St Johannes ErbstollenAllgemeine Informationen zum BergwerkDas Stollenmundloch des St Johannes ErbstollensAndere Namen St Johannes Erbstolln St Johannis ErbstollnInformationen zum BergwerksunternehmenGeforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 14 N 7 18 2 3 O 51 420555555556 7 3006388888889 Koordinaten 51 25 14 N 7 18 2 3 OSt Johannes Erbstollen Regionalverband Ruhr Lage St Johannes ErbstollenStandort MuttentalGemeinde WittenKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die Auffahrung in den ersten Jahren 1 3 Die weitere Auffahrung 1 4 Die weiteren Jahre 1 5 Die letzten Jahre 2 Heutiger Zustand 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Im Jahr 1767 beabsichtigten einige Gewerken einen moglichst tiefen Stollen zu erstellen Der Stollen sollte im Bereich Hardenstein angelegt werden Unter der Leitung von Johann Peter Mahler wurde dieses dem Bergamt mitgeteilt 2 Am 6 November desselben Jahres wurde die Mutung eingelegt Wenig spater wurde der Stollen an dem von der Bergbehorde zugewiesenen Punkt angesetzt Im darauf folgenden Jahr wurde der angesetzte Stollen wieder aufgegeben 1 Am 2 Dezember des Jahres 1773 und am 15 Juni des Jahres 1777 wurde eine neue Mutung eingelegt Als Muter trat diesmal der Gutsbesitzer Johann Henrich Oberste Frielinghaus auf Zur gleichen Zeit schlossen mehrere Bergwerke darunter die Zechen Frielinghaus Stralsund Kurze Eggersbank und weitere einen Vertrag zur Anlegung eines neuen tiefen Stollens 2 Noch im selben Jahr wurde der neue Stollen angesetzt Das Stollenmundloch wurde an der Ruhr westlich der Burgruine Hardenstein angelegt Das Stollenmundloch lag bei einer Teufe von 77 m NN und war somit sieben Meter tiefer angelegt als der Bommerbanker Erbstollen Gegenuber dem Frielinghaus Stollen erbrachte der St Johannes Erbstollen einen Teufengewinn von zwolf Metern 1 Das Stollenmundloch wurde mit selbstschliessenden Turen ausgerustet um den Stollen vor etwaigem Ruhrhochwasser zu schutzen 6 Die Auffahrung in den ersten Jahren Bearbeiten Die Auffahrung des Stollens erfolgte querschlagig ANM 1 in Richtung Suden 1 Der Stollen wurde mit Schlagel und Eisen und zum Teil auch mit Sprengstoff teilweise durch hartes Gestein aufgefahren 6 Der Stollen wurde mit einer durchschnittlichen Hohe von zwei Metern erstellt 1 Das Bergematerial wurde mit Karren aus dem Stollen gefordert und uber Tage in die Ruhr geschuttet 2 In der regenreichen Jahreszeit kam es aufgrund der selbstschliessenden Turen zu Problemen Bedingt dadurch musste die Auffahrung des Stollens oftmals gestundet werden 1 Am 26 September des Jahres 1780 erteilte das Bergamt die Konzession fur den Stollen 2 Am 9 Dezember des Jahres 1783 erfolgte die Belehnung 1 Lehnstrager und Leiter des Grubenbetriebes wurde Johann Henrich Oberste Frielinghaus Weitere Gewerken waren der Berggeschworene Crone der Obergeschworene Wunnenberg der Assessor Cappel der Freiherr von Elversfeld der Oberbergmeister J P Heinzmann der Oberbergrat Wehling und der Oberbergrat Waitz Freiherr von Eschen 2 Am 29 Juni des Jahres 1784 wurde der Stollen durch den Leiter des markischen Bergrevieres den Freiherrn vom Stein befahren Der St Johannes Erbstollen war einer von 63 Bergwerksbetrieben welche vom Stein auf seiner achtzehntagigen Reise durch das markische Bergrevier befuhr 7 Zum Zeitpunkt der Befahrung war der Stollen bereits 40 Meter aufgefahren worden 2 Vom Stein machte in seinem Protokoll Angaben uber den Zustand des Stollens und die Leistung der dort beschaftigten Bergleute Er machte Angaben uber die ortlichen geologischen Verhaltnisse Des Weiteren schlug Vom Stein vor den Verlauf des Erbstollens zusammen mit den ihn umgebenden Bergwerken in ein Risswerk einzutragen um so den Stollen besser ausrichten zu konnen 7 Am 9 Dezember des Jahres 1785 wurde das Erbstollenrecht fur den St Johannes Erbstollen verliehen 1 Im selben Jahr zog sich Johann Henrich Oberste Frielinghaus als Gewerke zuruck und verschenkte die Halfte seiner Kuxe an seinen Schwiegersohn den Kaufmann Peter Engelbert Berger Im Mai des Jahres 1786 wurde der Stollen erneut durch den Leiter des markischen Bergrevieres Freiherr vom Stein befahren Vom Stein wurde begleitet vom Reviergeschworenen Crone Der Stollen war zu diesem Zeitpunkt bereits 75 Meter weit aufgefahren Das Floz Morgenstern war angefahren worden und einige Meter in ostlicher Richtung untersucht worden 2 Im Jahr 1788 wurden mehrere Grenzsteine gesetzt Am 19 Dezember desselben Jahres wurde die Genehmigung zum Ansetzen eines Erbstollens erteilt 1 Die Leitung des Erbstollens hatte mittlerweile Peter Engelbert Berger ubernommen 2 Am 9 Dezember des Jahres 1789 wurde das Langenfeld St Johannes Erbstollen Nr 1 verliehen 1 Im Jahr 1792 erreichte der Erbstollen bei einer Auffahrungslange von 355 Metern das Floz der Gewerkschaft Kurze Eggersbank 2 Am 11 Januar des Jahres 1794 wurde das Langenfeld St Johannes Nr 2 und am 28 Juli desselben Jahres das Langenfeld St Johannes Nr 3 verliehen 1 Noch im selben Jahr erreichte der Stollen das Floz Mausegatt In diesem Floz betrieb die Gewerkschaft Frielinghaus ihr Bergwerk 2 Im Floz wurde durch die Erbstollner Abbau betrieben Im Jahr 1796 wurde der Erbstollen weiter in sudlicher Richtung aufgefahren Im Jahr 1800 war der Erbstollen in Betrieb Ab dem Jahr 1804 wurde die Auffahrung des Erbstollens verstarkt 1 Bereits im Sommer desselben Jahres erreichte der Stollen bei einer Auffahrungslange von 543 Metern das nachste Floz 2 Ausserdem wurde in diesem Jahr die Berechtsame vermessen 1 Aufgrund der Auffahrungslange von uber 500 Metern kam es im Stollen verstarkt zu Problemen mit der Bewetterung Durch den geringen Wetterzug zogen bei Sprengungen die Sprengschwaden kaum noch ab 2 Aus diesem Grund wurde noch im selben Jahr mit den Teufarbeiten fur den Schacht Alexander begonnen 4 Der Schacht war zunachst als Lichtloch geplant wurde aber dann zum Schacht ausgebaut 2 Der Schacht Alexander wurde an der Berghauser Strasse angesetzt und bis zur Erbstollensohle des St Johannes Erbstollens abgeteuft Er wurde tonnlagig geteuft und erreichte eine flache Teufe von 44 Lachtern 1 Nachdem der Schacht abgeteuft war konnten die Abwetter besser aus dem Erbstollen abgefuhrt werden 4 Die weitere Auffahrung Bearbeiten Am 20 Mai des Jahres 1805 wurden die Langenfelder St Johannes Nr 1 und St Johannes Nr 4 verliehen 1 Im Jahr 1807 wurden wahrend der Auffahrung des Stollens Schienen fur Grubenhunte angelegt die das geforderte Material bis an das unterhalb der Burgruine Hardenstein gelegene Stollenmundloch an der Ruhr beforderten 4 Im Jahr 1810 wurde der Stollen weiter in sudlicher Richtung aufgefahren 1 Noch im selben Jahr erreichte der Stollen die Floze Ankunft und Anclam 2 Im Jahr 1811 wurde im Floz Mausegatt abgebaut Die abgebauten Kohlen wurden zu einer Kohlenniederlage an der Ruhr transportiert Diese Kohlenniederlage befand sich in einer Entfernung von 30 Lachtern vom Stollenmundloch 1 Im selben Jahr erreichte der Erbstollen das Feld Neugluck amp Stettin 2 Im Floz Stettin wurde noch im Jahr 1811 begonnen den Schacht Wilhelm tonnlagig abzuteufen 1 Im Jahr 1813 wurde Carl Friedrich Gethmann neuer Lehntrager und Deputierter der Gewerkschaft 2 Im Jahr 1815 war der Schacht Wilhelm in Betrieb 1 Der Schacht diente der Bewetterung des Erbstollens 2 Im selben Jahr wurde der Stollen weiter aufgefahren Am 26 Juni des Jahres 1819 erfolgte der teilweise Zusammenschluss der Gewerkschaft des St Johannes Erbstollens mit der Gewerkschaft Frielinghaus zur Gewerkschaft St Johannes Erbstollen amp Frielinghaus Flugelort Zweck dieses Zusammenschlusses war die Auffahrung eines Flugelortes bis zum Erbstollen Im Jahr 1820 wurde der Stollen weiter aufgefahren Schacht Wilhelm war weiterhin in Betrieb 1 Im Jahr 1822 erreichte der Erbstollen das Floz Josephine Um die Bewetterung zu verbessern wurde der Schacht Siegfried tonnlagig abgeteuft Der Schacht wurde auf der Hohe sudlich der Wirtschaft Zur alten Tur angesetzt Um die durch die Auffahrung des Stollens entstehenden Kosten auszugleichen wurde den Gewerken gestattet im oberen Floz Kohlen abzubauen Die Kohlen wurden uber den Schacht Siegfried gefordert und uber Tage von Fuhrleuten in den sudlichen Landesteil abtransportiert 2 Im Jahr 1824 erreichte der Stollen eine Auffahrungslange von uber einem Kilometer Zusammen mit den Flugelortern waren mittlerweile Grubenbaue mit einer Gesamtlange von drei Kilometern aufgefahren worden 8 Im Jahr 1825 war der Schacht Siegfried in Betrieb der Stollen wurde weiter aufgefahren 1 Im Jahr 1826 wurde der Forderbetrieb an Schacht Siegfried auf Anweisung des Bergamtes eingestellt Grund hierfur war ein Beschwerdeschreiben der Burger der Umgebung 2 Im selben Jahr erreichte der Erbstollen die Bommerbanker Mulde Die weitere Auffahrung wurde eingestellt Mit dem Stollen wurde nun die Zeche Fortuna gelost Der Stollen hatte in diesem ersten Endstadium eine Auffahrungslange von 1203 Metern Am 20 Dezember desselben Jahres wurden die Langenfelder Floz Beatitudo und Floz Josephine verliehen 1 Da der Schacht Siegfried nicht mehr durchgangig fur den Erbstollen genutzt werden konnte war das Anlegen eines neuen Schachtes erforderlich geworden Am 3 Februar des Jahres 1827 einigten sich die an den Verhandlungen Beteiligten den Schacht Aurora abzuteufen 2 Noch im selben Jahr wurde die weitere Auffahrung des Stollens durch das Bergamt gestundet 1 Ausserdem wurde in diesem Jahr mit den Teufarbeiten fur den Schacht Aurora begonnen Der Schacht Aurora wurde an der heutigen Rauendahler Strasse 300 Meter ostlich von der Einmundung zur heutigen Berghauser Strasse angesetzt 2 Im Jahr 1830 ging der Schacht Aurora in Forderung Im darauffolgenden Jahr wurden im Stollen die Auffahrungsarbeiten wieder aufgenommen 1 Der Stollen wurde im Floz Beatitudo in westlicher Richtung weiter aufgefahren 2 Am 25 Marz des Jahres 1832 kam es mit der Zeche Frielinghaus zur teilweisen Vereinigung unter dem Namen St Johannes Erbstollen amp Frielinghaus Tiefbau Zweck dieser Vereinigung war der Tiefbau in Form eines Gemeinschaftsbetriebes Im Jahr 1834 wurde der Schacht Orion in Betrieb genommen Im Jahr 1835 wurden die Zechen Frielinghaus Louisengluck Osterbank Neugluck und Stettin Vereinigte Ankunft amp Anclam Fortuna ins Osten Fortuna ins Westen und Morgenstern ins Osten durch den Erbstollen teilweise direkt und teilweise uber Flugelorter gelost Im Jahr 1836 wurde mit einem eigenen Tiefbau begonnen Im Jahr 1838 wurde im Feld Streitiges Feld Abbau betrieben Es wurde eine Pferdebahn zur Ruhr betrieben diese Bahn hatte eine Lange von 560 Lachtern Im Jahr 1840 war der Schacht Orion in Forderung Das Langenfeld St Johannes Erbstollen Nr 0 wurde zur Zeche Vereinigte Friede konsolidiert 1 Im Sommer desselben Jahres wurde ein Durchschlag zu einer alten Sohle der Zeche St Georg erstellt 2 Die weiteren Jahre Bearbeiten Im Jahr 1842 wurde die Stundung der Stollenauffahrung wieder aufgehoben 1 Bereits im Januar desselben Jahres wurde auch das Grubenfeld der Zeche Gideon gelost Ausserdem uberlegten die Gewerken zusammen mit dem zustandigen Bergbeamten ob der Erbstollen von Fortuna aus weiter durch die Bommerbanker Mulde in sudlicher Richtung aufgefahren werden sollte Durch diese Massnahme hatten der Berechnung zufolge die Stollen auf dem Sudflugel der Bommerbanker Mulde einen Teufengewinn von 15 Metern erhalten 2 Der Erbstollen wurde noch im selben Jahr weiter bis ins Bergrevier Sprockhovel aufgefahren Dabei wurde dann auch das Grubenfeld Belle Alliance gelost Am 11 August des Jahres 1843 wurde das Langenfeld St Johannes Erbstollen Nr 4 verliehen In den Folgejahren wurde der Erbstollen weiter aufgefahren Im Jahr 1847 wurde bei einer Auffahrungslange von 1588 Metern der seigere Schacht Juno der Zeche Fortuna ins Osten erreicht Der Stollen hatte mittlerweile eine Auffahrungslange von 1621 Metern Im selben Jahr wurde ein Feldesteil unterhalb der Erbstollensohle abgegeben damit dieser Feldesteil unterhalb der Erbstollensohle zur Zeche Vereinigte Hardenstein konsolidieren konnte 1 Im Jahr darauf traf der Stollen bei einer Auffahrungslange von 1630 Metern auf das Hauptfloz der Zeche Cronenbank Es wurde im Floz ein Uberhauen erstellt mit dem man nach 11 5 Metern mit dem Bommerbanker Erbstollen durchschlagig wurde Der Erbstollen lag nur noch sieben Meter seiger unterhalb der Stollen auf dem Sudflugel der Bommerbanker Mulde der berechnete Teufengewinn von 15 Metern war nicht erreicht worden Die Erbstollenrechte blieben weiterhin beim Bommerbanker Erbstollen 2 Im Jahr 1852 wurde zusammen mit der Zeche Frielinghaus der Maschinenschacht Aurora der Zeche Fortuna genutzt Im Jahr 1853 wurde das Feld der Zeche Neubommerbank gelost Am 29 Mai des Jahres 1854 wurde das Feld St Johannes Erbstollen No 4 verliehen das noch im selben Jahr unterhalb der Erbstollensohle zur Zeche Herberholz konsolidierte Ausserdem wurden in diesem Jahr das Langenfeld St Johannes Erbstollen Nr 5 und die beiden Erzfelder Diana und Juno verliehen 1 Noch im selben Jahr wurde der tonnlagige Schacht Heinrich der Zeche St Anna amp Sybilla uber ein Flugelort mit dem Erbstollen verbunden 2 Im Jahr 1855 nahm man einen Schienenweg zur Kohlenniederlage an der Ruhr in Betrieb dieser Schienenweg hatte eine Lange von 530 Lachtern 1 Zu diesem Zeitpunkt gehorte der Erbstollen zum Geschworenenrevier Hardenstein 5 Im selben Jahr begann man mit der Ableitung der Grubenwasser der Zechen Juno Jupiter Kurzes Ende Rastadt Oberste Frielinghaus Sybilla Gideon St Georg und Vereinigte Kassian Ausserdem erfolgte uber den Erbstollen die Kohlenforderung dieser Zechen 1 Da der Bommerbanker Erbstollen im Laufe der Jahre an mehreren Stellen einbrach und er seine Aufgaben nicht wahrnehmen konnte kam es des Ofteren zu Streitigkeiten zwischen den Gewerken des St Johannes Erbstollens und den Gewerken des Bommerbanker Erbstollens 2 Am 19 Februar des Jahres 1859 wurde das Langenfeld St Johannes Erbstollen Nr 5 ins Westen verliehen 1 Im Jahr 1860 versuchten die Gewerken des St Johannes Erbstollens mit den Gewerken des Bommerbanker Erbstollens ihre Streitigkeiten durch einen Vertrag zu beenden 2 In diesem Jahr wurde der Betrieb im Floz No 4 gestundet Grund war die schlechte Beschaffenheit der Kohlen Die Aus und Vorrichtungsarbeiten in den Flozen No 5 und No 6 wurden in diesem Jahr weiter fortgefuhrt 9 Am 20 Mai des Jahres 1862 kam es unterhalb der Erbstollensohle zur Konsolidation zu Vereinigte Bommerbanker Tiefbau Im Jahr 1863 wurde der Endpunkt uber ein Flugelort in der Berechtsame von Glucksstern erreicht 1 Der Stollen hatte einschliesslich des Gluckssternflugelortes eine Auffahrungslange von 1505 Lachtern 10 Die Lange des Erbstollens betrug zu diesem Zeitpunkt 1703 Meter 1 Der Erbstollen gehorte nun zum Bergrevier Sprockhovel 10 Zu diesem Zeitpunkt hatte der Erbstollen nur noch eine geringe Bedeutung fur die Wasserlosung Nachdem der Endpunkt des Erbstollens erreicht worden war wurde noch im selben Jahr die weitere Auffahrung des Stollens eingestellt 1 Im Jahr 1864 ubernahm Grubendirektor Kollermann die Leitung der Gewerkschaft St Johannes Erbstollen 2 Die letzten Jahre Bearbeiten Im Jahr 1870 wurde im Erbstollen die Kohlenforderung eingestellt 8 Am 21 April desselben Jahres wurde der Erbstollen bei einer Auffahrungslange von 1560 Lachtern ab Stollenmundloch verstuft Der gesamte Stollen hatte zu diesem Zeitpunkt inklusive aller Flugelorte und Aufhauen eine Lange von 8000 Metern 1 In den nachfolgenden Jahren wurden im Stollen nur noch Erhaltungsarbeiten durchgefuhrt 2 Im Jahr 1874 wurde im Bereich des Stollenmundlochs ein Bahndamm aufgeschuttet dadurch wurde das Kohlenlager am Stollen vom Bahndamm uberdeckt 4 Bedingt durch den Bahndamm der fur die Ruhrtalbahn erstellt wurde musste der Stollen mehrere Meter verlangert werden und sein Mundloch direkt am Ufer der Ruhr erstellt werden 11 Im Jahr 1881 war der Erbstollen ausser Betrieb 1 Im selben Jahr brach im Feld Glucksstern ein Kohlenpfeiler der Zeche Vereinigte Bommerbanker Tiefbau ein 1 Dadurch ging der Stollen teilweise zu Bruch und das Grubenwasser der Zeche Glucksstern konnte nicht mehr uber den St Johannes Erbstollen abgeleitet werden Im Jahr 1884 wurden durch die Zeche Vereinigte Bommerbanker Tiefbau im Erbstollen Reparaturarbeiten durchgefuhrt 1 Im Jahr 1887 wurden die Reparaturarbeiten eingestellt 2 Der St Johannes Erbstollen wurde nun stillgelegt 1 Im Laufe der Jahre verfiel der Erbstollen immer mehr sodass er nicht mehr befahren werden konnte 2 Im Jahr 1894 wurde der St Johannes Erbstollen nicht mehr in den Unterlagen genannt 1 Durch den Erwerb der Zeche Vereinigte Hermann im Jahr 1913 erwarb Carl Deilmann aus Dortmund auch den Erbstollen Die Erbstollenrechte waren jedoch erloschen 2 Im Oktober des Jahres 1918 wurde eine Betriebsgemeinschaft mit den Zechen Frielinghaus Vereinigte Gutgluck amp Wrangel und Vereinigte Hermann gebildet es fand jedoch kein Betrieb im Erbstollen statt Am 25 Februar des Jahres 1925 wurde ein Vertrag mit der Zeche Vereinigte Hermann uber den Abbau von noch anstehenden Restpfeilern geschlossen 1 Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dienten Teile des Stollens nochmals zur Wasserlosung einiger Kleinzechen die hier Nachlesebergbau betrieben 2 Da der Erbstollen bereits teilweise verbrochen war erfolgte die Ableitung der Grubenwasser sehr schlecht 1 Nachdem im Jahr 1965 das letzte angeschlossene Bergwerk die Zeche Christa II stillgelegt wurde war der Erbstollen nicht mehr erforderlich 2 Noch im selben Jahr wurde der St Johannes Erbstollen endgultig stillgelegt 8 nbsp Informationstafel fur den ErbstollenHeutiger Zustand BearbeitenDer St Johannes Erbstollen ist seitdem verfallen und heute aufgrund von Verbruchen nicht mehr befahrbar Nach wie vor aber entwassert uber ihn das Bergbaurevier um die Burgruine Hardenstein 2 Das mit einem Gitter verschlossene Mundloch des Stollens befindet sich direkt unterhalb des Haltepunkts Ruine Hardenstein der Ruhrtalbahn 6 Das Grubenwasser ist eisenhaltig und das Gewasserbett durch infolge von Oxidation ausgefalltem Eisen III oxidhydrat Eisenocker orangebraun gefarbt 2 Eine Informationstafel des Bergbauwanderwegs Muttental weist auf den Standort hin Seit 2007 ist der Stollen ein Baudenkmal Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum Bd 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 S 909 912 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al Gerhard Koetter Hrsg Bergbau im Muttental 1 Auflage Druckstatt Wohrle Witten 2001 ISBN 3 00 008659 5 Naturschutzgebiet Hardenstein im Fachinformationssystem des Landesamtes fur Natur Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein Westfalen abgerufen am 24 Februar 2017 a b c d e Gerhard Koetter Hrsg Von Flozen Stollen und Schachten im Muttental 1 Auflage Klartext Verlag Essen 2007 ISBN 978 3 89861 612 6 a b Ludwig Herrmann Wilhelm Jacobi Das Berg Hutten und Gewerbewesen des Regierungs Bezirks Arnsberg in statistischer Darstellung Verlag von Julius Badeker Iserlohn 1857 a b c St Johannes Erbstollen In Verkehrsverein Witten Hrsg Bergbaurundweg Muttental 7 Auflage Witten 1988 a b Kurt Pflaging Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr 1 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 529 2 a b c Wilhelm Hermann Gertrude Hermann Die alten Zechen an der Ruhr 4 Auflage Verlag Karl Robert Langewiesche Nachfolger Hans Koster Konigstein i Taunus 1994 ISBN 3 7845 6992 7 Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Neunter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1861 a b Ministerium fur Handel und Gewerbe Hrsg Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinen Wesen im preussischen Staate Zwolfter Band Verlag der koniglichen geheimen Ober Hofdruckerei R Decker Berlin 1864 7grad org St Johannes Erbstollen Memento des Originals vom 28 Februar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot 7grad org zuletzt abgerufen am 5 November 2012 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Johannes Erbstollen Sammlung von Bildern Der fruhe Bergbau an der Ruhr St Johannes Erbstollen zuletzt abgerufen am 5 November 2012 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 28 April 2014 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 28 April 2014 Anmerkungen Bearbeiten Als querschlagig wird die Richtung bezeichnet die horizontal quer zur Langsachse der Lagerstatte verlauft Quelle Forderverein Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar e V Hrsg Erzabbau im Rammelsberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Johannes Erbstollen amp oldid 229790801