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Die Zeche Stralsund ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk im Wittener Ortsteil Vormholz Das Bergwerk befand sich nordlich der heutigen Strasse Altenhofen 1 Das Grubenfeld der Zeche Stralsund markscheidete ostlich mit der Zeche Osterbank 2 Zeche StralsundAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr bis zu 9094 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis zu 54Betriebsbeginn 1736Betriebsende 1926Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 24 55 2 N 7 18 16 8 O 51 415334 7 304664 Koordinaten 51 24 55 2 N 7 18 16 8 OZeche Stralsund Regionalverband Ruhr Lage Zeche StralsundStandort VormholzGemeinde WittenKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 2 Forderung und Belegschaft 3 Einzelnachweise 4 Weblinks 5 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Am 28 November 1726 fand die allgemeine Verleihung der Abbaurechte statt 1 Im Jahr 1728 wurden die Abbaurechte fur das Floz Geitling an den Leutnant Freiherr von Elverfeldt vergeben Von Elverfeldt nannte die Kohlenbank ANM 1 mit der er belehnt worden war Stralsund 3 Ab 1736 war das Bergwerk fur mehrere Jahre in Betrieb 1 Uber einen Stollen der vom Hardensteiner Tal aufgefahren wurde liess der Bergwerksbesitzer von Elverfeldt die Kohlenbank abbauen 3 Durch Erbschaft und Kauf kam das Bergwerk in die Hande neuer Besitzer Im Jahr 1750 waren Johann Diedrich Oberste Frielinghaus und Peter Jurgen Wegmann die neuen Gewerken des Bergwerks 2 Am 4 Februar 1751 wurde ein Langenfeld fur den Abbau in Floz Geitling verliehen 1 Um das Jahr 1770 war Johann Henrich Oberste Frielinghaus Hauptgewerke des Bergwerks Schichtmeister war zu dieser Zeit Johann Henrich Schulte Johann Henrich Schulte war auch zugleich Knecht auf dem Bauernhof von Johann Henrich Oberste Frielinghaus Da das Bergamt besorgt war dass es durch diese Verbindung zu Ungereimtheiten bei der Abrechnung kommen konnte wurde zusatzlich durch das Bergamt Caspar Diedrich Hagemann als Kontrolleur fur das Bergwerk eingesetzt Wenige Jahre spater wurde Caspar Diedrich Hagemann aus familiaren Grunden auf ein anderes Bergwerk versetzt 2 Die weiteren Jahre Bearbeiten 1789 fand eine Vermessung statt Ab 1796 wurde das Bergwerk fur einen langeren Zeitraum in Fristen gelegt 1 Nachdem im Jahr 1808 der St Johannes Erbstollen das Grubenfeld von Stralsund erreicht hatte wurde das Bergwerk fur mehrere Jahre ausser Betrieb genommen 3 Obwohl die Gewerken von Stralsund mehrmals einen Antrag zur Wiederinbetriebnahme an das Bergamt stellten blieb das Bergwerk dennoch auf bergbehordliche Anweisung ausser Betrieb 2 Grund hierfur war das Uberangebot an Kohlen durch die Nachbarzechen 3 Am 1 April 1828 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen Noch im selben Jahr wurde das Bergwerk mit der Zeche Hazard teilweise vereinigt zu Hazard amp Stralsund 1 Da die Forderung durch den mittlerweile langen Stollen mit hohen Kosten verbunden war wurde im Jahr der 1829 der Schacht Heinrich geteuft 2 Schacht Heinrich wurde tonnlagig im Floz bis zur Erbstollensohle des St Johannes Erbstollen geteuft 3 Der Schacht hatte nach Fertigstellung eine Teufe von 105 Metern 2 Im Jahr darauf war der Schacht Heinrich in Forderung Der Schacht war mit einem Gopel ausgestattet 1 Die uber den Schacht geforderten Kohlen wurden uberwiegend ins Bergische Land verkauft 3 Uber den Erbstollen wurde das im Schacht anfallende Wasser abgeleitet 1 Uber einen 25 Meter langen Querschlag war der Schacht mit dem Floz Hazard verbunden die dort abgebauten Kohlen wurden ebenfalls im Schacht Heinrich gefordert 2 Noch vor dem Jahr 1832 wurde die Vereinigung mit der Zeche Hazard aufgelost Von 1835 bis 1840 war der Gopelschacht Heinrich in Forderung 1 Um das Jahr 1840 wurde damit begonnen westlich vom St Johannes Erbstollen unter dem Tal der Deipenbecke abzubauen Allerdings traf man in diesem Feldesteil auf eine grosse Storungszone Das Floz hatte hier einen Verwurf von mehreren Metern seitlich und ins Hangende Um den Bereich zu erkunden wurde ein Untersuchungsstollen aufgefahren Mit diesem Stollen wurde ein anderes Floz angefahren fur das keine Abbaurechte vergeben waren Nachdem das Bergamt seine Einwilligung gegeben hatte wurde in diesem westlichen Feldesteil abgebaut 2 Am 29 Mai 1854 konsolidierte die Zeche Stralsund unterhalb der St Johanneserbstollensohle mit den Zechen Neugluck amp Stettin Hazard St Johannes Nr 4 Kleist Osterbank Nelkenthal Vereinigte Ankunft amp Anclam Rabener und Muttental zur Zeche Herberholz Oberhalb der Erbstollensohle blieb das Bergwerk noch eigenstandig in Betrieb Im Jahr 1876 war der Schacht Heinrich in Forderung Am 15 Marz 1922 wurde das Bergwerk wieder in Betrieb genommen 1 Es wurde an der oberen Berghauser Strasse ein Schacht angesetzt 2 Die Schachtoffnung befand sich westlich des heutigen Parkplatzes 4 Der Schacht wurde tonnlagig ins Floz Geitling bis zur St Johannes Erbstollensohle geteuft die seigere Teufe lag bei 86 Metern 1924 wurde alte Grubenbaue angefahren 1 Im Februar des Jahres 1926 wurde die Zeche Stralsund endgultig stillgelegt 2 Forderung und Belegschaft BearbeitenDie ersten bekannten Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1854 damals waren funf Bergleute auf dem Bergwerk beschaftigt Die ersten bekannten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1830 es wurden 4159 Tonnen Steinkohle gefordert Im Jahr 1835 wurden 43 926 Scheffel Steinkohle gefordert 1838 wurden mit 15 Beschaftigten 4754 preussische Tonnen gefordert 1840 sank die Forderung auf 775 preussische Tonnen Steinkohle 1842 Anstieg auf 3706 preussische Tonnen Steinkohle 1922 wurden mit 54 Beschaftigten 9094 Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten Forder und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1924 als mit 20 Beschaftigten 3898 Tonnen Steinkohle gefordert wurden 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e f g h i j Gerhard Koetter Steinkohle unter Witten 1 Auflage Forderverein Westfalisches Industriemuseum Zeche Nachtigall Witten 2009 ISBN 978 3 00 029412 9 a b c d e f Gerhard Koetter Hrsg Von Flozen Stollen und Schachten im Muttental 1 Auflage Klartext Verlag Essen 2007 ISBN 978 3 89861 612 6 Gerhard Koetter Forderverein Westfalisches Industriemuseum Zeche Nachtigall e V Hrsg Als Kohle noch Zukunft war 2 veranderte Auflage Klartext Verlag Essen 2017 ISBN 978 3 8375 1844 3 Weblinks BearbeitenDer fruhe Bergbau an der Ruhr Zeche Stralsund abgerufen am 16 Juli 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Historische Karte um 1840 abgerufen am 16 Juli 2013 Der fruhe Bergbau an der Ruhr Karte der Situation um 2000 abgerufen am 16 Juli 2013 Anmerkungen Bearbeiten Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung fur den kohlefuhrenden Teil eines Kohlenflozes Quelle Carl Friedrich Alexander Hartmann Vademecum fur den praktischen Bergmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Stralsund amp oldid 235020879