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Die Zeche Hazard im Wittener Ortsteil Vormholz ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk Das Bergwerk war bereits seit dem Jahr 1726 in Betrieb und wurde wahrend seiner Betriebszeit mehrmals stillgelegt und wieder in Betrieb genommen 1 Das Bergwerk befand sich an der unteren Markscheide der Zeche Stralsund 2 Zeche HazardAllgemeine Informationen zum BergwerkForderung Jahr max 3045 tInformationen zum BergwerksunternehmenBeschaftigte bis ca 9Betriebsbeginn 1726Betriebsende 1865Geforderte RohstoffeAbbau von SteinkohleGeographische LageKoordinaten 51 25 13 8 N 7 18 27 5 O 51 420502 7 307626 Koordinaten 51 25 13 8 N 7 18 27 5 OZeche Hazard Regionalverband Ruhr Lage Zeche HazardStandort VormholzGemeinde WittenKreis NUTS3 Ennepe Ruhr KreisLand Land Nordrhein WestfalenStaat DeutschlandRevier Ruhrrevier Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Anfange 1 2 Die weiteren Jahre 1 3 Forderung und Belegschaft 2 Hazard amp Stralsund 3 Kleinzeche Hazard 4 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Anfange Bearbeiten Das Bergwerk war 1726 in Betrieb in den Jahren 1754 und 1755 wurde es in Fristen erhalten Nachdem das Floz durch einen Stollen der Zeche Stralsund gelost worden war wurde am 3 Marz des Jahres 1757 Mutung beim Bergamt eingelegt 1 Die Mutung wurde auf eine bereits durch den tiefen Stralsunder Stollen entblosste Kohlenbank ANM 1 eingelegt Als Muter traten auf Johann Dietrich Oberste Frielinghaus und Peter Jurgen Wegemann Am 10 August desselben Jahres wurde die Mutung um sechs Maassen in westlicher Richtung erweitert 3 Am 6 September desselben Jahres wurde ein Langenfeld verliehen 1 Verliehen wurde das Bergwerkseigentum unter dem Namen Hazard an Johann Dietrich Oberste Frielinghaus und Peter Jurgen Wegemann 2 Als einziges Floz wird nur das Floz Kreftenscheer genannt In den Jahren 1758 und 1759 war das Bergwerk nordlich der heutigen Strasse Altenhofen in Betrieb Im Jahr 1771 war das Bergwerk noch in Betrieb 1 Am 28 Februar desselben Jahres wurden Peter Jurgen Wegemann und die Witwe Oberste Frielinghaus vertreten durch Johann Henrich Oberste Frielinghaus als Gewerken in den Unterlagen des Bergamtes eingetragen Zu diesem Zeitpunkt war das Bergwerk bereits vermessen auch hatten die Gewerken die falligen Rezessgelder bezahlt 3 Im Februar des Jahres 1825 wurde ein alter Stollen im Hardensteiner Tal aufgewaltigt und wieder in Betrieb genommen Am 15 September des Jahres 1827 wurde das Bergwerk stillgelegt Im Jahr 1828 vereinigte sich die Zeche Hazard mit der Zeche Stralsund zur Zeche Hazard amp Stralsund Grund fur diese Vereinigung war der gemeinsame Abbau der Lagerstatte Im Jahr 1830 wurde das Grubenfeld uber einen Querschlag gelost 1 Der Querschlag war von der Zeche Stralsund aus aufgefahren worden und hatte eine Lange von 26 Metern 2 Im Anschluss an die Auffahrung erfolgte die Betriebsaufnahme 1 Die weiteren Jahre Bearbeiten Nach der Inbetriebnahme des Bergwerks fanden im Feld Hazard intensive bergbauliche Tatigkeiten statt 2 Im Jahr 1831 erfolgte der Abbau vom Schacht Heinrich der Schacht war mit einem Gopel ausgerustet und gehorte zur Zeche Stralsund Bereits vor dem Jahr 1832 wurde die Gemeinschaft mit der Zeche Stralsund wieder aufgelost Im Jahr 1836 wurde der Betrieb westlich vom Muttenbach aufgenommen es wurde weiterhin der Gopelschacht Heinrich genutzt 1 In diesem Feld waren eine grossere geologische Storung und mehrere Verwerfungen vorhanden Trotz dieser Storungen wurden in dem Feld Kohlen abgebaut 2 Ab Januar des Jahres 1843 wurde die Zeche Hazard in Fristen gesetzt und ab dem 1 Marz desselben Jahres stillgelegt Vom 29 Mai des Jahres 1854 bis zum 18 Oktober des Jahres 1856 konsolidierte die Zeche Hazard unterhalb der St Johannes Erbstollensohle zur Zeche Herberholz Vor dem Jahr 1865 war das Bergwerk noch einmal kurzzeitig in Betrieb Vermutlich war das Bergwerk im Jahr 1935 noch einmal kurzzeitig in Betrieb danach gibt es keine Angaben uber das Bergwerk 1 Forderung und Belegschaft Bearbeiten Die ersten bekannten Forderzahlen stammen aus dem Jahr 1833 damals wurde eine Forderung von 46 124 Scheffel Steinkohle erbracht Im Jahr 1835 sank die Forderung auf 26 014 Scheffel Die einzigen bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1838 mit neun Bergleuten wurde eine Forderung von 7962 preussischen Tonnen Steinkohle erbracht Im Jahr 1840 wurden 6556 preussische Tonnen Steinkohle gefordert Die letzten bekannten Forderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1842 in diesem Jahr wurden 9495 preussische Tonnen Steinkohle gefordert 1 Hazard amp Stralsund BearbeitenDie Zeche Hazard amp Stralsund in Witten Vormholz wurde auch Zeche Vereinigte Hazard amp Stralsund oder Zeche Stralsund amp Hazard genannt Die Zeche war 1828 durch eine Vereinigung der beiden Zechen Hazard und Stralsund fur einen gemeinsamen Abbau entstanden Diese Gemeinschaft dauerte nur knapp vier Jahre Bereits im Jahr 1829 wurde der Betrieb eingestellt und noch vor dem Jahr 1832 wurde die Betriebsgemeinschaft wieder aufgelost und beide Bergwerke waren wieder getrennt in Betrieb 1 Kleinzeche Hazard BearbeitenFur mehrere Monate wurde in Vormholz eine Kleinzeche mit dem Namen Hazard betrieben Besitzer des Stollens war Willi Paschen Ob diese im Stollenbau betriebene Kleinzeche auf dem Grubenfeld der Zeche Hazard betrieben wurde ist nicht eindeutig ersichtlich Die Betriebsaufnahme der Kleinzeche Hazard erfolgte am 1 Dezember des Jahres 1951 mit funf Bergleuten wurden 194 Tonnen Steinkohle gefordert Bereits im darauffolgenden Jahr wurde am 15 November der Betrieb wieder eingestellt Am 15 Februar des Jahres 1954 erfolgte die knappschaftliche Abmeldung der Kleinzeche 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k Joachim Huske Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier Daten und Fakten von den Anfangen bis 2005 Veroffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau Museum Bochum 144 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Selbstverlag des Deutschen Bergbau Museums Bochum 2006 ISBN 3 937203 24 9 a b c d e Gerhard Koetter Hrsg Bergbau im Muttental 1 Auflage Druckstatt Wohrle Witten 2001 ISBN 3 00 008659 5 a b Thomas Schilp Hrsg Wilfried Reininghaus Joachim Huske Das Muth Verleih und Bestatigungsbuch 1770 1773 Eine Quelle zur Fruhgeschichte des Ruhrbergbaus Wittnaack Verlag Dortmund 1993 ISBN 3 9802117 9 7 Weblinks BearbeitenFordergeruste im Ruhrgebiet de Ubersichtskarte der Grubenfelder zuletzt abgerufen am 27 Juni 2014 Anmerkungen Bearbeiten Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung fur den kohlefuhrenden Teil eines Kohlenflozes Quelle Carl Friedrich Alexander Hartmann Vademecum fur den praktischen Bergmann Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeche Hazard amp oldid 234757784