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Gundobad falsch als Gundebald bezeichnet 516 war magister militum und patricius in Rom und wurde nach dem Tod seines Onkels Chilperich I Konig der Burgunden 480 516 Inhaltsverzeichnis 1 Eingreifen in Italien 2 Moglicher Konflikt mit den Brudern 3 Aussenpolitik von 490 bis 500 4 Kampf mit Godegisel und Chlodwig 5 Hilfe fur Chlodwig im Westgotenkrieg 6 Religions und Justizpolitik 7 Letzte Regierungsjahre 8 Quellen 9 Literatur 10 AnmerkungenEingreifen in Italien BearbeitenGundobad war der alteste Sohn des Burgunderkonigs Gundioch Der Patricius und Heermeister Ricimer war anstelle des Kaisers der tatsachliche Regent des Westromischen Reichs und holte seinen Neffen Gundobad 472 nach Italien Damals bekampfte Ricimer den Kaiser Anthemius der sich schliesslich nach der Eroberung Roms als Bettler verkleidet in eine Kirche fluchtete aber dort nach Verrat am 11 Juli 472 entweder von Gundobad 1 oder von Ricimer selbst 2 enthauptet wurde Der neue Kaiser Olybrius Oktober November 472 ernannte Gundobad nach Ricimers Tod 18 August 472 zu dessen Nachfolger als magister militum und patricius Nach dem Tod des Kaisers blieb der Thron unbesetzt da der ostromische Kaiser Leo I vermutlich keinen geeigneten Nachfolger finden konnte Mit seiner neuen Macht erhob Gundobad aber im Marz 473 den Kommandanten der kaiserlichen Leibgarde comes domesticorum Glycerius zum neuen Augustus 3 wohl weil dieser dem gallischen Adel entstammte und gute Beziehungen zu Ricimer unterhalten hatte Doch Leo I sah diese Ernennung als Affront an und bestimmte seinerseits den Heermeister Dalmatiens Julius Nepos zum Herrscher Westroms Als Nepos mit einer starken Armee in Italien erschien zog sich Gundobad aus nicht bekannten Grunden 4 in das Burgunderreich zuruck So ergab sich Glycerius kampflos und Julius Nepos folgte ihm im Juni 474 auf den Thron Moglicher Konflikt mit den Brudern BearbeitenEs ist unklar inwiefern Gundobad bereits jetzt in seiner Heimat Konigsmacht ausubte Ebenso wenig ist seine Rolle bei den sich in Sudgallien abspielenden Kampfen zwischen den Burgundern und dem Westgotenkonig Eurich bekannt der die Burgunder um 476 besiegte und ihnen vermutlich einige Territorien abnahm Sicher ist dass Gundobad nach dem Tod seines Onkels Chilperich I um 480 gemeinsam mit seinen drei Brudern Godegisel Chilperich II und Godomar I als Konig nachfolgte da nach burgundischem Recht alle Sohne erbberechtigt waren Die Residenzstadt Gundobads war Lyon Godomar I und Chilperich II starben relativ fruh etwa um 486 bzw um 493 nach Ansicht der neueren Forschung jedoch bereits 476 77 Nach dem Bericht des frankischen Geschichtsschreibers Gregor von Tours habe Gundobad seinen Bruder Chilperich II und dessen Gattin grausam ermordet sowie dessen beide Tochter darunter Chrodechild ins Exil geschickt Schliesslich waren die verbannten Schwestern von Gesandten des Frankenkonigs Chlodwig I gefunden worden der sofort bei Gundobad um die Hand Chrodechilds angehalten habe was der Burgunderkonig aus Furcht vor den Franken nicht abgelehnt habe Viele Forscher halten diese Darstellung Gregors jedoch fur eine tendenziose Entstellung mit der das spatere militarische Vorgehen der Franken gegen die Burgunder als Rache Chrodechilds fur ihre ermordeten Eltern gerechtfertigt werden sollte Gegen Gregors Bericht wird u a auf das Zeugnis des Bischofs Avitus von Vienne verwiesen der in einem Trostbrief an Gundobad schrieb dass dieser den Tod seiner Bruder beweint habe Nach dieser Ansicht durfte die dem katholischen Glauben angehorige Chrodechild ab etwa 490 als Waise bei ihrem Onkel Gundobad und nicht in der Verbannung gelebt haben und wohl um 494 mit Chlodwig verheiratet worden sein 5 In der neueren Forschung wird zudem eher davon ausgegangen dass sowohl Godomar als auch Chilperich II 476 77 bereits verstorben waren und nur Godegisel und Gundobad sich die Herrschaft teilten 6 Aussenpolitik von 490 bis 500 BearbeitenWahrend des Krieges zwischen Odoaker und Theoderich dem Grossen in Oberitalien fiel Gundobad 490 in Ligurien ein und zog sich mit viel Beute und zahlreichen gefangenen Italikern wieder zuruck 7 Nachdem aber Theoderich 493 durch die Beseitigung Odoakers seine Herrschaft in Italien etabliert hatte und wohl bald danach durch eine Heirat mit Audofleda der Schwester Chlodwigs mit letzterem in freundschaftliche Bande getreten war fuhlte sich Gundobad vermutlich in seiner Herrschaft durch seine beiden machtigen Nachbarn bedroht und suchte mit ihnen einen Ausgleich Als daher Theoderich 494 eine Gesandtschaft unter dem Bischof Epiphanius von Pavia zu den Burgundern schickte um die in Haft befindlichen Italiker freizukaufen gewahrte Gundobad diese Bitte umgehend so dass insgesamt 6000 Kriegsgefangene heimkehren konnten Ausserdem verheiratete er wohl nicht viel spater seinen Sohn Sigismund mit Ariagne Ostrogotho der Tochter Theoderichs 8 Um diese Zeit fand auch die Hochzeit Chrodechilds mit Chlodwig statt die wohl entgegen der oben erwahnten Uberlieferung der frankischen Quellen mit Gundobads ausdrucklicher Zustimmung geschlossen wurde 9 Kampf mit Godegisel und Chlodwig BearbeitenNach dem Tod von Godomar I und Chilperich II beherrschte Gundobad den grosseren Teil des Burgunderreichs mit Residenzen in Lyon und Vienne wahrend sein Bruder Godegisel ein kleineres Territorium mit der Hauptstadt Genf regierte Wohl nicht zufrieden mit seinem Anteil bat Godegisel den Frankenkonig heimlich um Unterstutzung gegen seinen machtigeren Bruder und versprach ihm im Erfolgsfall Tributzahlungen und Gebietsabtretungen Zum Schein gab sich Godegisel aber seinem Bruder weiterhin freundschaftlich verbunden Chlodwig nahm Godegisels Angebot an und attackierte Gundobad der sich daraufhin an seinen Bruder um Unterstutzung wandte Als das frankische Heer an der Ouche bei Dijon auf die Truppen Gundobads stiess kam Godegisel seinem Bruder scheinbar zu Hilfe schloss sich aber sofort Chlodwig an Die vereinigten Armeen besiegten Gundobad der in den aussersten Suden seines Reiches nach Avignon floh Diese Schlacht fand laut dem Chronisten Marius von Avenches im Jahr 500 stand Mit seinem Erfolg zufrieden betrachtete sich Godegisel nun wohl als massgeblicher Burgunderherrscher und zog triumphierend in Vienne ein 10 Laut Gregor von Tours soll Chlodwig aber nach Avignon weitergezogen sein und dort Gundobad eingeschlossen haben Ein vornehmer Berater des Belagerten namens Aredius 11 sei deshalb nur scheinbar auf die Seite des Frankenkonigs gewechselt und habe diesem empfohlen sich mit seinem Gegner dahingehend zu einigen dass Gundobad jahrliche Tributzahlungen zusicherte Auf dieser Basis sei Frieden geschlossen worden Diese Version Gregors wird aber von Marius von Avenches nicht erhartet Die meisten Gelehrten lehnen sie ab und nehmen stattdessen an dass Chlodwig nach dem Sieg bei Dijon gleichfalls abzog 12 Bereits ein Jahr spater 501 konnte Gundobad die entscheidende Kriegswende herbeifuhren Vermutlich wurde er dabei von dem Westgotenkonig Alarich II unterstutzt Er wandte sich gegen Godegisel und belagerte ihn in Vienne Trotz militarischem Beistand durch ein frankisches Heer erwies sich Godegisel als unterlegen Als in Vienne eine Hungersnot ausbrach schickte Godegisel aus Angst um sein Leben das einfache Volk aus der Stadt hinaus Einer dieser Exilierten zeigte Gundobad daraufhin den Weg uber den Aquadukt in die Stadt zu gelangen Diese wurde daraufhin von Gundobad erobert und Godegisel in einer arianischen Kirche gemeinsam mit dem Bischof getotet Auch Godegisels Familie sowie dessen hochrangige galloromische und burgundische Unterstutzer die wohl des Hochverrats beschuldigt wurden fielen Gundobads Rache zum Opfer 13 Laut Gregor von Tours verschonte Gundobad aber die in seine Gewalt geratenen frankischen Soldaten deren Zahl 5000 betragen haben soll 14 und sandte sie wohl aus Dank fur die Militarhilfe dem Westgotenkonig nach Toulouse wo sie in der Verbannung leben mussten Unsicher ist ob Gundobad damals auch Avignon Alarich II uberliess Hilfe fur Chlodwig im Westgotenkrieg BearbeitenGundobad war nun alleiniger Konig von Burgund und suchte eine Annaherung an Chlodwig wenn sich auch ein formeller Friedensschluss mit dem Frankenkonig quellenmassig nicht ausdrucklich belegen lasst Seinen Sohn Sigismund setzte er um 505 zum Unterkonig von Genf ein Theoderich dem Grossen entging es nicht dass Gundobads Verhaltnis zu Chlodwig wesentlich besser geworden war Etwa Ende 506 nicht lange vor Ausbruch des frankisch westgotischen Kriegs schickte der machtige Ostgotenkonig in Kenntnis der kritischen Lage in Gallien ebendorthin eine Gesandtschaft mit Botschaften fur Chlodwig Alarich II die Konige der Heruler Warnen und Thuringer sowie auch fur Gundobad Er betrachtete sich als Schiedsrichter im Konflikt zwischen Chlodwig und Alarich II richtete an beide einen Friedensappell und drohte im Kriegsfall die Westgoten zu unterstutzen Gundobad dem er kurz zuvor auf dessen Wunsch eine komplizierte Sonnen und Wasseruhr ubersandt hatte forderte er eindringlich auf sich aktiv fur die Vermeidung eines Krieges einzusetzen 15 Doch weder liess sich Chlodwig durch Theoderichs angedrohte Parteinahme fur Alarich II beeindrucken noch Gundobad von einem Bundnis und der Teilnahme am Krieg Chlodwigs gegen die Westgoten abhalten Als Chlodwig daher 507 den Krieg gegen die Westgoten eroffnete stand Gundobad auf dessen Seite sehr zur Freude von dessen katholischen Untertanen Moglicherweise unterstutzte er wenn auch nicht unter seiner personlichen Fuhrung den Frankenkonig schon in der Schlacht von Vouille bei Poitiers militarisch 16 In dieser entscheidenden militarischen Auseinandersetzung siegte Chlodwig im Spatsommer 507 uber Alarich II der fiel Auf jeden Fall erfolgte dann Chlodwigs Eroberung von Toulouse Anfang 508 mit burgundischer Hilfe Danach durfte sich der Frankenherrscher nach Norden zuruckgezogen und die Eroberung westgotischen Territoriums in Sudost Gallien den von frankischen Hilfstruppen unterstutzten Burgundern uberlassen haben Gundobad dessen personliche Teilnahme am Krieg hier erstmals erwahnt wird schlug Alarichs unehelichen Sohn und Nachfolger Gesalech bei Narbonne das erobert wurde 17 Nun belagerten burgundische Truppen auch Arles doch ist nicht uberliefert ob diese Streitkrafte von Gundobad selbst befehligt wurden Theoderich konnte den Westgoten erst im Sommer 508 zu Hilfe kommen Sein Feldherr Ibbas entsetzte im Herbst 508 Arles und nahm Narbonne wieder ein Bei einem weiteren Gegenstoss erzielten die Ostgoten weitere Erfolge indem sie uber den Mont Genevre in das Reich Gundobads bis in die Gegend von Valence vorstiessen Auch Avignon fiel nun in die Hand Theoderichs So verlor Gundobad fast alle Eroberungen in der Provence wieder an die Ostgoten Daraufhin zog er in den letzten Regierungsjahren eine Friedenspolitik vor 18 Religions und Justizpolitik BearbeitenObwohl sich Gundobad wegen des Konflikts mit Julius Nepos kurzzeitig von den ostromischen Kaisern entfremdete naherte er sich diesen bald wieder an und betrachtete sich etwa durch seinen Titel eines gallischen Heermeisters als hochrangiger Amtstrager Ostroms Zweifellos war er in seiner Regierungspolitik einer der romischsten der spatantiken Germanenherrscher und forderte die romische Kultur in seinem Reich grosszugig Auf der Vorderseite seiner Munzen liess er das Portrat des Kaisers abbilden auf der Ruckseite sein Monogramm was seinen Status als rex als Heerfuhrer und anerkannten Stellvertreter des Kaisers zum Ausdruck brachte Gundobad umgab sich auch mit romischen Ratgebern senatorischen Rangs Minister und Berater waren u a Laconius und Pantagatus wahrend z B Aredius Heraclius und der romanisierte Burgunder Ansemund keinen bestimmten Amtsbereich innehatten Der Aufbau der Administration blieb meist erhalten doch wurden anstelle der vor allem fur die Justizausubung zustandigen Statthalter nun fur jede Stadt zwei Comites eingesetzt von denen je einer fur die romischen bzw die burgundischen Untertanen zustandig war sie mussten aber ihre Verfugungen aufeinander abstimmen Gundobad suchte ein friedliches Zusammenleben von Romern und Burgundern sowie deren Angleichung zu erreichen und schuf auch eine dazu dienende Gesetzgebung Kurz vor 500 durfte er mit Hilfe romischer Berater eine Gesetzessammlung die Lex Burgundionum erlassen haben die sich am romischen Recht orientierte aber auch burgundische Rechtsauffassungen etwa uber das Wergeld berucksichtigte Damit steht er in einer Reihe germanischer Konige wie Chlodwig und Theoderich die ebenfalls Gesetzeswerke kodifizieren liessen Gundobad behielt sich dabei das letzte Wort in allen wichtigen Belangen der Rechtsprechung vor Die Lex Burgundionum liess sein Sohn Sigismund uberarbeiten Sie hatte bis ins 10 Jahrhundert Bestand 19 Bezuglich der Religionszugehorigkeit war die burgundische Konigsfamilie zwischen den beiden Konfessionen der Arianer und Katholiken gespalten Wahrend z B Gundobad und sein Bruder Chilperich II dem Arianismus anhingen waren deren Gemahlinnen entschiedene Katholikinnen Ob Caretene deren Epitaph fur 506 in Lyon bezeugt ist die Gattin Gundobads war ist umstritten dieser Theorie neigen neuere Gelehrte wie Reinhold Kaiser und Martina Hartmann 20 zu wahrend ein Teil der alteren Forschung sie eher fur die Gattin Chilperichs II hielt Allerdings zeigte sich Gundobad gegenuber dem katholischen Glauben sehr aufgeschlossen und tolerant eingestellt und hatte auch nichts gegen den Ubertritt seines Sohnes Sigismund zu dieser Konfession einzuwenden Mit dem fuhrenden Vertreter der Katholiken seines Reiches dem Bischof Avitus von Vienne arbeitete er gut zusammen blieb aber selbst Arianer wohl um seine Stammesgenossen nicht vor den Kopf zu stossen Fur ihn war es wichtig zu beiden massgeblichen Glaubensrichtungen gute Verbindungen aufrechtzuerhalten Der antiarianisch eingestellte Gregor von Tours behauptet sicher falschlich und tendenzios dass sich Gundobad schliesslich vom Arianismus abgewandt und heimlich von Avitus zum Katholiken habe salben lassen wollen doch der Bischof dies abgelehnt und vom Burgunderkonig verlangt habe sich offen zu seinem neuen Glauben zu bekennen 21 Letzte Regierungsjahre BearbeitenDie beiden machtigen Nachbarn Chlodwig und Theoderich zwangen Gundobad sich in seinen letzten Regierungsjahren friedlich zu verhalten Wahrscheinlich schloss er spatestens 513 mit Theoderich Frieden Er hatte also schon am Beginn seiner Regierung den Hohepunkt seiner Macht erreicht und sein Reich nicht weiter zu vergrossern vermocht besass aber als kluger Herrscher die Einsicht in seine begrenzten Moglichkeiten und gab sich mit dem Erreichten zufrieden Er starb in relativ hohem Alter im Jahr 516 das Land hinterliess er seinem Sohn Sigismund Daher anderte Gundobad die bisherige burgundische Praxis alle Sohne an seiner Nachfolge zu beteiligen da sein jungerer Sohn Godomar II keinen Anteil an der Herrschaft erhielt Vermutlich hielt es Gundobad angesichts seiner starken Nachbarreiche und der Erfahrungen im Krieg gegen seinen Bruder Godegisel fur geraten die Regentschaft des Burgunderreichs ungeteilt zu vererben 22 Quellen BearbeitenDie wichtigste Quelle zum Leben Gundobads ist die allerdings teilweise tendenziose Darstellung in den Zehn Bucher Geschichten 2 28 2 32 34 3 5f des Gregor von Tours Fredegar 3 17 3 22f 3 33 und der Liber Historiae Francorum 11 16 20 liefern nur Gregors Angaben wenig glaubhaft ausschmuckende Berichte Der Chronist Marius von Avenches liefert wichtige Informationen fur Ereignisse des Jahres 500 und datiert Gundobads Tod auf 516 Die Historiker Johannes von Antiochia Fragmente 209 1f Johannes Malalas Weltchronik 374f u a bringen manche Einzelheiten zu Gundobads Auftreten in Italien Eine Korrespondenz von Gundobad und dessen Sohn Sigismund mit Avitus von Vienne ist unter dessen Briefen uberliefert Avitus von Vienne Epistulae 4 6 21 23 29 32 44f 46a 49 76 79 91 94 Literatur BearbeitenHans Hubert Anton Gundobad In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA Bd 13 1999 S 213 216 Frank M Ausbuttel Germanische Herrscher Von Arminius bis Theoderich Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2007 ISBN 978 3 534 18250 3 S 108 120 Conrad Benjamin Gundobadus In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band VII 2 Stuttgart 1912 Sp 1938 1940 Franz Beyerle Hrsg Gesetze der Burgunden Germanenrechte Texte und Ubersetzungen Bd 10 ZDB ID 1029124 6 Bohlau Weimar 1936 Reinhold Kaiser Die Burgunder Urban Taschenbucher 586 Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 3 17 016205 5 Achilles Weishaupt Gundobad In Historisches Lexikon der Schweiz Anmerkungen Bearbeiten Johannes von Antiochia Fragment 209 1f Johannes Malalas Weltchronik 375 Cassiodor Chronik ad a 472 in MGH Auctores antiquissimi AA 11 Chronica minora 2 S 158 Marcellinus Comes Chronik ad a 472 in MGH AA 11 S 90 Prokop Bellum Vandalicum 7 1 3 Die Chronica Gallica von 511 Nr 650 in MGH AA 9 Chronica minora 1 S 664 legt sich nicht fest ob Gundobad oder Ricimer den Anthemius ermordete Cassiodor Chronik ad a 473 in MGH AA 11 S 158 Johannes von Antiochia Fragment 209 2 u a Es wurde vermutet dass Gundobad wegen des Todes seines Vaters oder aufgrund einer versuchten Aushebung von Hilfstruppen fur Glycerius nach Gallien zuruckkehrte Gregor von Tours Zehn Bucher Geschichten 2 28 weiter ausgemalt bei Fredegar 3 17 20 und im Liber Historiae Francorum 11 13 dagegen Avitus von Vienne Epistel 5 in MGH AA 6 2 S 32f zu diesen Zeugnissen vgl etwa einerseits H H Anton Chrodechilde in RGA 4 S 604 der Gregors Zeugnis als tendenzios verwirft und andererseits Adolf Lippold Chlodovechus in RE Supplementband 13 Sp 146ff der die Angaben Gregors durch den Avitus Brief nicht fur entkraftet halt Reinhold Kaiser Die Burgunder Stuttgart u a 2004 S 115f Ennodius Vita Epiphanii 138f Ennodius Vita Epiphanii 163 So z B H H Anton Gundobad in RGA 13 S 214 Marius von Avenches Chronik ad a 500 in MGH AA 11 S 234 Gregor von Tours Zehn Bucher Geschichten 2 32 Manche Forscher setzen diesen Aredius gleich mit einem Sohn Arbogasts Aredius oder Arigius der mit dem Bischof Avitus von Vienne in Briefwechsel stand und vir illustrissimus am Hof Gundobads war andere Gelehrte halten den ganzen Bericht Gregors von Tours fur fiktiv Reinhold Kaiser Die Burgunder Stuttgart u a 2004 S 218 Anm 154 So etwa Adolf Lippold Chlodovechus in RE Supplementband 13 Sp 159f und Ausbuttel 2007 S 113f Marius von Avenches Chronik ad a 500 in MGH AA 11 S 234 Gregor von Tours Zehn Bucher Geschichten 2 33 Fredegar 3 23 Cassiodor Variae 3 1 4 dazu Adolf Lippold Chlodovechus In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XIII Stuttgart 1973 Sp 139 174 hier 162 Reinhold Kaiser Die Burgunder Stuttgart u a 2004 S 64f So Reinhold Kaiser Die Burgunder Stuttgart u a 2004 S 65 anders Adolf Lippold Chlodovechus In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Supplementband XIII Stuttgart 1973 Sp 139 174 hier 163 Isidor Historia Gothorum Vandalorum Suevorum 37 in MGH AA 11 S 282 Reinhold Kaiser Die Burgunder Stuttgart u a 2004 S 66 Ausbuttel 2007 S 115 117 Martina Hartmann Die Konigin im fruhen Mittelalter Kohlhammer Stuttgart 2009 ISBN 978 3 17 018473 2 S 11 u o Gregor von Tours Zehn Bucher Geschichten 2 34 dazu Ausbuttel 2007 S 117f Ausbuttel 2007 S 115 und 119 VorgangerAmtNachfolgerChilperich I Konig der Burgunden 480 516SigismundNormdaten Person GND 102478619 lobid OGND AKS VIAF 32388112 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME GundobadKURZBESCHREIBUNG Patricius von Rom Konig der BurgundenGEBURTSDATUM 5 JahrhundertSTERBEDATUM 516 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gundobad amp oldid 224120892 Kampf mit Godegisel und Chlodwig