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Rotenberg ist ein Stadtteil von Rauenberg im Rhein Neckar Kreis im Regierungsbezirk Karlsruhe in Baden Wurttemberg RotenbergStadt RauenbergHistorisches Wappen von RotenbergKoordinaten 49 15 N 8 43 O 49 258055555556 8 7152777777778 135 Koordinaten 49 15 29 N 8 42 55 OHohe 135 m u NNEinwohner 1162 Jan 2016 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 69231Vorwahl 06222Karte Lage von Rotenberg in RauenbergHistorischer Ortskern von Rotenberg im SchneeHistorischer Ortskern von Rotenberg zum WeihnachtsmarktDas Schloss uber Rotenberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie und Verkehrslage 1 1 Geografische Lage 1 2 Nachbargemeinden 1 3 Verkehr 2 Geschichte 2 1 Erste Erwahnung 2 2 Ortsname 2 3 Stadtrecht 2 4 Amt Rotenberg 2 5 Das Siegel und Wappen 3 Schultheissen Vogte Burgermeister und Ortsvorsteher 3 1 Schultheissen 3 2 Vogte und Burgermeister Rotenbergs 3 3 Ortsvorsteher Rotenbergs 4 Geschichte ab dem 20 Jahrhundert 4 1 Landwirtschaft 4 2 Weinbau 4 3 Zigarrenfabrik 4 4 Bau und Verkehrsentwicklung 5 Schulen 5 1 Schulhauser 5 1 1 Villen Schule 5 1 2 Schlossbergschule 5 2 Lehrer Hauptlehrer Schulleiter 6 Kultur und Sehenswertes 6 1 Vereinskultur 6 1 1 MGV Frohsinn 6 1 2 Frauengemeinschaft 6 1 3 Kirchenchor St Cacilia 6 1 4 Freiwillige Feuerwehr 6 1 5 Texas Twisters 6 1 6 Jugendfeuerwehr 6 1 7 Ministranten 6 1 8 Jugendburg Rotenberg 6 2 Bauwerke 6 3 Regelmassige Veranstaltungen 7 Offentliche Gebaude 8 Weblinks 9 Quellen und Literatur 10 EinzelnachweiseGeographie und Verkehrslage BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten nbsp Luftbild von Rotenberg Rauenberg 2007Der Stadtteil liegt rund 18 Kilometer sudlich von Heidelberg am Ende des Angelbachtals am Waldangelbach der das Tal Richtung Oberrheingraben durchfliesst Es durchlauft zuvor die Hugellandschaft des Kraichgaus Das historische Zentrum des Stadtteils liegt in der Talsohle inzwischen ist jedoch der ostlich das Tal begrenzende Schlossberg bebaut und neuere Neubaugebiete erschliessen nun zunehmend den westlich des Tals liegenden Galgenberg bis hin zur Umgehungsstrasse Rotenberg liegt somit auf der Grenze zwischen Kraichgau und Kurpfalz Nachbargemeinden Bearbeiten Angrenzende Ortschaften beginnend im Norden im Uhrzeigersinn sind Rauenberg Dielheim Tairnbach Muhlhausen Rettigheim Malsch und Malschenberg Verkehr Bearbeiten Der Stadtteil liegt an der B 39 zwischen Speyer und Sinsheim und hat eine eigene Anschlussstelle Die A 6 ist direkt uber die Bundesstrasse in drei Kilometern Entfernung uber die Anschlussstelle Wiesloch Rauenberg zu erreichen Per Bus erreicht man Rotenberg mit der Verkehrsverbund Rhein Neckar Linie Bahnhof Wiesloch Walldorf Wiesloch Rauenberg Rotenberg Muhlhausen Eichtersheim Waldangelloch Diese Linie trat an die Stelle des auf der fruheren Bahnstrecke Wiesloch Meckesheim Waldangelloch im Jahr 1980 eingestellten Personenverkehrs Seit Dezember 2008 verkehrt werktags zu den Hauptverkehrszeiten zusatzlich ein Schnellbus zum Bahnhof Wiesloch Walldorf Geschichte BearbeitenErste Erwahnung Bearbeiten Bei der Suche nach der ersten urkundlichen Erwahnung von Rotenberg stosst man zunachst auf eine Urkunde aus dem Jahre 1184 in der von einem Berg Rotemberch die Rede ist Die Urkunde ist nicht mehr im Original vorhanden ist aber in einer Sammlung uberliefert die Valentin Ferdinand Gudenus im Jahre 1728 in Frankfurt am Main herausgegeben hat Allerdings sind Malsch und Muhlhausen bereits 783 im Lorscher Codex genannt und in einer Urkunde aus dem Jahre 976 ausdrucklich als Ortschaften bezeichnet worden deshalb erscheint es kaum vorstellbar dass Rotenberg 1184 noch unbesiedelt gewesen sein soll deshalb durfte Rotemberch in dieser Urkunde von 1184 also nicht der Rotenberg sein weder Burg noch Ort Am 4 Juni 1255 fertigte der Ritter Friedrich genannt Streiphe von Rodenburg in Heidelberg eine Urkunde aus in der er einen Gutertausch mit dem Kloster Frankenthal festlegte Das Original dieser Urkunde befindet sich im Hauptstaatsarchiv Munchen Die Verbindung der Ritter von Rodenburg mit Rotenberg wird durch eine Urkunde aus dem Jahr 1213 von Ritter Berthold Streif und dem St German Stift zu Speyer hergestellt diese Urkunde wird im Generallandesarchiv in Karlsruhe aufbewahrt Konkreter ist die Erwahnung Rotenbergs im Testament des Bischofs Heinrich von Speyer am 19 Januar 1272 Darin unterstellt der Testator die Befestigungsanlagen Horrenburch Rothenburch Horenberch und Steina treuhanderischer Verwaltung bis zu Tilgung aller Schulden Damit ist die Burg bezeugt an deren Fusse sicher auch schon eine Ansiedlung bestand Auch diese Urkunde lagert im Generallandesarchiv in Karlsruhe Ortsname Bearbeiten In der Folge gab es unterschiedliche Schreibweisen die im 14 und 15 Jahrhundert auf burg endeten Rodenburg Rotenburg Rothenburg Rotemburg im 16 und 17 Jahrhundert daneben die Endung berg Erst im 18 Jahrhundert verfestigte sich die Schreibweise dann auf Rothenberg die durch die Rechtschreibreform zu Beginn des 20 Jahrhunderts in Rotenberg uberging Die wortliche Bedeutung des Ortsnamens wird zumeist auf die Lage am Hang mit rotem Keupermergel zuruckgefuhrt Es ist aber auch denkbar dass Roth Rod von roden herzuleiten ist Der Name konnte also auch darauf hinweisen dass die Burg auf einer Rodung errichtet wurde Stadtrecht Bearbeiten Gegen Ende des Jahres 1336 wurde Gerhard von Ehrenberg zum Bischof von Speyer gewahlt Er musste sein Amt unter aussert widrigen Umstanden antreten da seine geistliche und auch weltliche Macht durch seinen Vorganger sehr eingeschrankt war Erst in den Jahren 1337 bis 1341 gelang es ihm unter anderem durch engen Kontakt zu Ludwig IV dem Bayern seine Macht wieder zuruckzuerlangen So wurde ihm 1338 gestattet die Dorfer Rotenberg und Udenheim heute Philippsburg zur Stadt zu erheben Der Text der Urkunde fur Rotenberg lautet Wir Ludwig von Gottes Gnaden Romischer Keyser zu allen zeiten Mehrer des Reichs berichten und bekennen offensichtlich an diesem brieff dass wir dem Ehrwurdigen Gerhard Erwehlten und bestattigten Bischoff zu Speyer unserem lieben Fursten von besonderen Gnaden und von der Dienst wegen die er uns und dem Reich gethan hat und noch thuen soll das Dorff zu Rothenburg und seinem Stifft zugehort gefreyet haben und freyen auch mit diesem gegenwartigen brieff also dass er und sein Nachkommen daraus eine Stadt baue und mache und die mit Mauern und Graben umbmachen moge und dass er auch eine wochentlichen Marck und jahrmarck gehaben moge die ihm fugsam und bekommentlich seynd dazu geben wir dem selben Dorff alle die recht freyheit und alte gute gewohnheit die unser und des Reichs Stadt Landau hat und von alter hergebracht hat und dess zu einer wahren Urkund geben wir ihm diesen brieff versiegelt mit unserem Keyserlichen Insigel der gegeben ward zu Munchen nach Christi Geburth dreyzehn hundert jahr darnach in dem acht und dreyssigsten jahr in dem vier und zwanzigsten jahr unseres Reiches und in dem zwolfften des Keyserthumbs Beide Urkunden die Rotenberger und die Udenheimer sind heute nicht mehr vorhanden Wahrend die Udenheimer noch in einem mittelalterlichen Kopialbuch aufgezeichnet ist liegen von der Rotenberger nur Kopien von einer Abschrift aus dem Jahre 1720 vor Der Notar Barlo bestatigt eigenhandig seine Abschrift mit dem Original auf Pergament Diese Abschrift befand sich in einem alten ebenfalls nicht mehr vorhandenen Pfarrbuch Sie wurde 1746 von dem Notar Johann Valentin Schaeffer kopiert und 1772 von dem Rotenberger Pfarrer Georg Christoph Schaeffer in seinem schwarzen Buch Genaueres dazu St Nikolaus Rotenberg vermerkt Im Jahre 1366 bestatigte Kaiser Karl IV dem Nachfolger Bischof Gerhards Lamprecht von Brunn alle Rechte Freiheiten und Besitzungen des Bistums Speyer darunter Rotenburg Burg und Stadt Nach aussen wurde die Stadteigenschaft Rotenbergs sehr bald durch die Errichtung einer Mauer bekundet Diese hatte zwei Tore das Untere im Westen das Obere im Nordosten Die Ummauerung des Schlosses war allerdings nicht sehr stark und wurde wahrend des Dreissigjahrigen Krieges mehrfach durchbrochen Angedeutet ist sie bereits auf der Wildbannkarte aus dem Jahre 1548 und deutlich dargestellt auf dem Ortsplan der um 1760 entstand Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde die Mauer an Burger versteigert oder abgebrochen heute sind nur noch vereinzelte Reste erhalten Von der Moglichkeit Wochenmarkte oder Jahrmarkte abzuhalten ist in Rotenberg offenbar kein Gebrauch gemacht worden Hingegen ist im Nachbardorf Malsch schon seit dem 16 Jahrhundert ein Jahrmarkt nachgewiesen allerdings hatte Rotenberg wohl kaum mit dem noch alteren und bedeutsamen Markt der kurpfalzischen Stadt Wiesloch konkurrieren konnen Die wesentlichen Rechte der Stadt Rotenberg bestanden in der Freiheit der Burger von Leibeigenschaft und Fron Ausnahmen davon sind nur im Schwarzen Buch von Pfarrer Schaeffer enthalten 1758 fur Arbeiten am Rheindamm zu Lussheim 1759 fur den Bau des Pfarrhauses mit Scheuer sowie 1720 und 1747 Am 2 Oktober 1756 erliess Furstbischof Franz Christoph von Hutten einen Gnadenbrief der noch im Stadtarchiv Rauenberg vorliegt und im Winzermuseum der Stadt ausgestellt ist Darin wird auf diverse Vorstellungen der Stadt und auf die daraufhin durchgefuhrten Untersuchungen eingegangen wonach zwar die Stadtrechtsverleihung von 1338 anerkannt den Rotenbergern aber auch missbrauchliche Anwendung vorgeworfen wird Nach Meinung des Furstbischofs sei es falsch dass alle nach Rotenberg ziehenden und sich dort niederlassenden Leute ohne Weiteres von der Leibeigenschaft frei wurden Amt Rotenberg Bearbeiten Bischof Gerhard musste sein Amt im Jahre 1336 unter schwierigen Bedingungen antreten es war fur ihn von grosser Bedeutung moglichst bald ein Bild uber sein Bistum und dessen Vermogensverhaltnisse zu bekommen Deshalb teilte er das Bistum in Amtsbezirke ein Dem Amt Rotenberg waren die Gemeinden Balzfeld Dielheim Horrenberg Oberhof Unterhof Malsch Malschenberg Muhlhausen Rotenberg und Schloss Rotenberg unterstellt Eine Volkszahlung von 1530 im Amt Rotenberg kam zu folgendem Ergebnis Rotenberg mit Schloss hatte 225 Einwohner davon 120 Kinder in 54 Haushalten Das gesamte Amt mit allen Orten hatte 1397 Einwohner davon 775 Kinder in 338 Haushalten Das Siegel und Wappen Bearbeiten Das alteste uberlieferte Stadtsiegel stammt aus dem Jahre 1471 Die Mitte des Siegels zeigt im Wappenschild einen Turm auf einer Bergspitze dessen Zinnenbereich stark auskragt Die Umschrift aus dem Lateinischen ubersetzt lautet wohl Siegel des Schultheissen und der Geschworenen oder des Gerichts der Stadt Rotenberg 1471 1623 wurde ein neues Siegel gefertigt der Turm auf der Bergspitze tragt deutlich Zinnen und wird von zwei schwebenden Turmchen flankiert Die Umschrift lautet Sigillum civitatis Rodenburg 1623 Ende des 19 Jahrhunderts gab es eine neue Ausfertigung mit modernen Buchstaben in deutscher Schrift mit Krone uber dem Siegel ohne Jahreszahl 1901 wurde Rotenberg ein Wappenvorschlag des Generallandesarchivs Karlsruhe in Farbe ubersandt die Rotenberger haben diesem Vorschlag aber offenbar widersprochen woraufhin das Archiv 1902 einen neuen Wappenvorschlag prasentierte welcher allgemein anerkannt wurde Hierauf wurde ein neues Siegel gefertigt mit der Umschrift STADTGEMEINDE ROTHENBERG 1908 trug man der neuen Rechtschreibung Rotenberg auch im Siegel Rechnung Die Blasonierung des Wappens lautet In Blau auf grunem Dreiberg ein goldener Zinnenturm darauf drei Turmchen mit spitzen Helmen siehe auch Liste der Wappen im Rhein Neckar Kreis nbsp Altes WappenUrsprungliches Wappen von 1902 bis zur Eingemeindung nbsp Wappen der Weinstadt Rauenberg als Collage der Stadtteilwappen von 1984Die Bezeichnung Stadtgemeinde fand zwar 1935 offiziell ihr Ende allerdings wurde der im damaligen Deutschen Reich eingefuhrte Hoheitsadler nur in bestimmten Sachbereichen verwendet Nach dem Kriege wurde zunachst das Siegel von 1908 wieder eingefuhrt Nach jahrelangen Bestrebungen um die Stadtrechte wurden diese 1956 durch das Land Baden Wurttemberg bestatigt und die Umschrift des Wappens wurde in STADT ROTENBERG abgeandert Im Zuge der Gemeindereform in Baden Wurttemberg wurde die Stadt Rotenberg am 1 Januar 1972 in die Gemeinde Rauenberg eingemeindet 1 welche am 1 Januar 1975 zur Stadt erhoben wurde 2 zu ihr gehoren die drei Ortsteile Rauenberg Rotenberg und Malschenberg Der Weinstadt Rauenberg wurde 1984 ein neues Wappen verliehen welches den Figuren der alten Wappen aller drei Stadtteile Rechnung tragt Mit Rucksicht auf die Farbwirkung des Gesamtwappens wurde nur die Farbe von Turm und Hintergrund des Rotenberger Wappens getauscht Schultheissen Vogte Burgermeister und Ortsvorsteher BearbeitenSchultheissen Bearbeiten Die Schultheissen wurden von der Ortsherrschaft eingesetzt ihre Aufgaben waren vor allem den Vorsitz des Ortsgerichtes zu fuhren und die Gemeinde nach aussen zu vertreten es gibt allerdings keine zusammenhangende Ubersicht der Rotenberger Schultheissen um 1499 Ludwig um 1513 Mathis Hertel um 1540 1545 Rafan Stockheimer um 1556 1564 Hans Brosam um 1565 1573 Hans Seytz um 1577 1580 Jacob Kamerknecht um 1587 1588 Eberhard Weigel um 1589 1595 Hans Eberlin um 1597 Wendel Muller um 1600 1613 Georg Ne h rer um 1617 1631 Wendel Stockheimer um 1652 Quirin Muller um 1700 1716 Johann Martin Geiss um 1724 1733 Johann Adam Grei u lich um 1749 1769 Adam Nicolaus Ries ss Vater um 1772 1778 Adam Nicolaus Ries ss Sohn um 1783 1786 Johann Georg Greulich um 1787 1799 Johann Nicolaus Greulich um 1800 1808 Joseph MengesVogte und Burgermeister Rotenbergs Bearbeiten Nach dem badischen Organisationsreskript von 1809 hiessen die Ortsvorgesetzten auf dem Lande Vogt Die 1832 neu in Kraft getretene Gemeindeordnung bezeichnete die Vogte dann als Burgermeister die folgenden Amtszeiten sind durch das Stadtarchiv Rauenberg belegt bis 1813 Joseph Menges 1814 1838 Johannes Fellhauer 1838 1870 Johann Michael Greulich 1870 1894 Johann Menges 1894 1903 Erwin Spiess 1903 1933 Eugen Menges I 1933 1934 Josef Greulich 1934 1945 Benjamin Greulich 1945 1946 Eugen Menges I 1946 1949 Eugen Menges II 1949 1969 Berthold Hartmann 1969 1972 Wilhelm SpiessOrtsvorsteher Rotenbergs Bearbeiten Durch die Gemeindereform 1972 also die Zusammenschliessung Rauenbergs Rotenbergs und Malschenbergs hat die Gesamtgemeinde nur noch einen hauptberuflichen Burgermeister fur die Gesamtgemeinde mit Sitz in Rauenberg Den beiden anderen Stadtteilen steht ein ehrenamtlicher Ortsvorsteher vor Fur Rotenberg waren dies 1972 1983 Wilhelm Spiess 1984 1994 Hubert Spiess CDU 1994 2014 Norbert Menges CDU 2014 2019 Franz Sieber FW seit 2019 Katrin Wagner CDU Geschichte ab dem 20 Jahrhundert BearbeitenLange Zeit bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts war Rotenberg ausschliesslich eine landwirtschaftliche Gemeinde Die Industrialisierung begann in Rotenberg erst spat vor allem durch die Eroffnung des Werks Wiesloch des Druckmaschinenherstellers Heidelberger Druckmaschinen 1957 Heute ist Rotenberg fast ausschliesslich Wohnort von Arbeitern aber vor allem immer mehr von Personen die im Dienstleistungsgewerbe wie bei SAP in Walldorf oder MLP in Wiesloch tatig sind Landwirtschaft Bearbeiten Ausser den gebrauchlichen Getreidesorten Hackfruchten und Futterpflanzen die angebaut wurden spielten drei Handelsgewachse namlich Tabak Hopfen und Wein fur lange Jahre eine wichtige Rolle Von diesen hatte der Weinbau jahrhundertelang die grosste Bedeutung Der Tabak und der Hopfenbau gehoren der Vergangenheit an Was bis in die Gegenwart blieb ist der Weinbau 1901 24 Hektar Rebland 4 Hektar Tabakanbau 4 Hektar Hopfenanbau 1935 38 Hektar Rebland 8 Hektar Tabakanbau 4 Hektar Hopfenanbau 1944 24 Hektar Rebland 5 Hektar Tabakanbau 1 Hektar Hopfenanbau 1952 30 Hektar Rebland 6 Hektar Tabakanbau 1963 52 Hektar Rebland 1982 61 Hektar ReblandUm die Jahrhundertwende fasste der Genossenschaftsgedanke Fuss und es wurden einige Genossenschaften gegrundet 1925 1963 Tabakbauverein 1929 1986 Hopfenbauverein in den 1930ern Obstbauverein 1930 2005 WinzergenossenschaftWeinbau Bearbeiten Die altesten Angaben uber den Weinbau in Rotenberg stammen aus einem Zinsbuch des Jahres 1401 In einer Urkunde aus dem Jahre 1432 bestatigt der Speyrer Bischof Raban von Helmstatt der Witwe des Ritters Eberhard von Venningen Else von Velberg dass sie ihren Wein von der Rotenberger und Rauenberger Gemarkung in der herrschaftlichen Kelter zu Rotenberg ohne Abgaben von Kelterwein pressen lassen konne In Rotenberg wurden im Jahre 1727 eine Baumkelter auf dem Schloss und zwei Baumkeltern im Kelterhaus betrieben Im Jahre 1823 erwarb die Gemeinde Rotenberg das herrschaftliche Kelterhaus als Eigentum In den 1870er Jahren wurden Rebkrankheiten aus Ubersee eingeschleppt und fuhrten 1880 zu einem totalen Ernteausfall 1892 fuhrten Eugen Menges I und Peter Greulich die ersten Spritzungen gegen Blattkrankheiten der Rebe durch Am 5 Februar 1930 wurde die Winzergenossenschaft Rotenberg Rauenberg gegrundet 1933 verliessen die Rauenberger die gemeinsame Genossenschaft Am 29 Marz 1935 wurden folgende Gewanne fur den Rebenaufbau bestimmt Burggraben Kleiner Malscher Haselnuss Dorbach im Pfaffenberg im Mehl in den Knollen auf dem Berg im Bausen in den Langenwingert im Aden im Elzer Wildsklamm Paradies mittlere und obere Rothe im Kanonier im Schwarzengrund auf dem Silzenberg im Barun im Breitengrund im Schelmenberg in den Eichackern im Fuchsenbuckel in der alten Fauth Wolfsgruben im Leidich und auf dem Gutenberg Der Rotenberger Wein wurde vor dem Winzerkeller dem heutigen alten Kelterhaus zum Verkauf angeboten Am 17 Juli 1935 schlossen sich die Genossenschaften Wiesloch Rauenberg Rotenberg und Malsch zum Verkaufsverein Kurpfalzischer Winzergenossenschaften Wiesloch zusammen heute Winzerkeller Wiesloch 1938 wurde dieser Verkaufsverein in eine Genossenschaft umgewandelt die erste deutsche Gebietswinzergenossenschaft 1939 vor dem Krieg wurden folgende Sorten angepflanzt Silvaner Muller Thurgau Burgunder St Laurent und Riesling 1952 also nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann Muller Thurgau Riesling Rulander Weissburgunder und Portugieser angepflanzt 1953 stellte Rotenberg die Kurpfalzische Weinkonigin Renate I Menges heute Landsgesell 1975 stellte Rotenberg erneut die Kurpfalzische Weinkonigin Cornelia I Geider heute Geider Starke Mit der Aufgabe und dem Verkauf des Rotenberger Kelterhauses 2005 ging die Winzergenossenschaft Rotenberg e G in der Winzergenossenschaft Kraichgau Wiesloch e G auf Die Trauben werden seitdem direkt zur Hauptkelter nach Wiesloch gebracht Der Aufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg die Flurbereinigung und der Wiederaufbau der Bestande mit verbessertem sortenreinem Wein fuhrte zusammen mit neuen Erziehungs und Anbaumethoden zu qualitativ besseren Weinen aber auch zu wesentlich hoheren Ertragen Zigarrenfabrik Bearbeiten Die Anfange der Zigarrenindustrie in Rotenberg gehen auf das Jahr 1891 zuruck Fur einige Zeit betrieb die Firma Sternheim mit etwa 20 Arbeitern die Herstellung von Zigarren Ludwig Bender ein Rotenberger grundete 1888 eine Zigarrenfabrik in Rettigheim Dessen Sohn Otto Bender ubernahm diese Fabrik und eroffnete 1919 hinter dem Rotenberger Rathaus eine zweite Die Rotenberger Fabrik wurde Hauptstelle die Rettigheimer Filiale Bei Kriegsbeginn 1939 beschaftigte die Firma 50 Mitarbeiter trotz Weltwirtschaftskrise und Erstem Weltkrieg war es Otto Bender gelungen den Betrieb in den Fabriken aufrechtzuerhalten Hergestellt wurden Zigarren Zigarillos Stumpen und Rauchtabak besonders beruhmt wurden die in Rotenberg fabrizierten Schweizer Stumpen LUBERO Der benotigte Rohtabak wurde aus den ortlichen Anbauvereinen aufgekauft oder uber Holland importiert Zwolf Vertreter waren fur den Verkauf zustandig Die Hauptabsatzgebiete waren Berlin Mark Brandenburg Mecklenburg Pommern Schlesien Schleswig Holstein und das Ruhrgebiet Nach dem Zweiten Weltkrieg war ein Ruckgang des Zigarrenkonsums zu verzeichnen Otto Bender legte im Jahr 1958 seine Zigarrenfabrik still Die Betriebe wurden auf Zigarrengrosshandel umgestellt und von seinem Sohn Erich weitergefuhrt 1973 starb Otto Bender im Alter von 88 Jahren Bau und Verkehrsentwicklung Bearbeiten nbsp Haus Fellhauer in der Keltergasse ehemaliger Zehntkeller rechts das alte KelterhausDer aus der Zeit um 1760 uberlieferte Grundrissplan des Ortes mit etwa 3 8 ha zeigt die Stadtmauer mit zwei Toren und vier Wachturmen 37 bebaute Grundstucke und das Strassennetz welches noch bis heute mit dem des Ortskerns ubereinstimmt Hofacker von der Schlossstrasse bis zur heutigen ersten Verbindungstreppe wiederum zur Schlossstrasse Burgweg endet am Sudwesttor der Stadtmauer an der heutigen Lourdesgrotte St Nikolaus Gasse wie heute Schlossstrasse vom Nordosttor an der heutigen Bachbrucke bis zur heutigen ersten Verbindungstreppe an die Hofacker hinzukommen sind drei Strassenabzweige vor den heutigen Fachwerkhausern Konig vor dem heutigen Rathaus Zigarrenfabrik und gegenuber der Hofacker Kelterhaus Im Jahr 1901 erhielten die Strassen eine elektrische Beleuchtung welche die bis dahin mehr der Orientierung als der Ausleuchtung dienenden Ollampen ersetzte Ebenfalls im Jahr 1901 wurde die Bahnstrecke Wiesloch Waldangelloch mit einer Haltestelle in Rotenberg in Betrieb genommen Eine erste Ausweitung der Siedlungsflache erfolgte mit der Bebauung entlang der damaligen Landstrasse heute Rauenberger und Muhlhauser Strasse im Jahre 1902 wurde dort auch das Schulhaus im Villenstil gebaut Bereits 1905 wurden die Rotenberger Haushalte an fliessendes Wasser und Kanalisation angeschlossen Die Wasserleitung wurde von der Schlossbergquelle welche im Schlossgarten entspringt gespeist Mit dieser neuen Erschliessungsanlage hob sich Rotenberg beispielhaft von den Umlandgemeinden ab 1909 erhielt die Pfarrkirche St Nikolaus elektrisches Licht und 1913 wurden alle Haushalte elektrifiziert In diese Zeit fiel auch der Wiederaufbau des Schlosses durch Eugenie Mayfarth und dann Geheimrat Franz von Reichenau und dessen Ehefrau welche den Bau 1921 1922 beendeten Mit dem endgultigen Wiederaufbau des Schlosses stellte sich auch fur den damaligen Gemeinderat die Frage nach einer neuen Zufahrt da bis dahin der Burgweg der einzige Zugang zum Schloss und zu den auf der Hohe gegen Tairnbach und Dielheim gelegenen landwirtschaftlichen Flachen war Mit einer Steigung von 14 bis 29 war zu Zeiten ungunstiger Witterung insbesondere im Herbst und Winter die Benutzung ganzlich ausgeschlossen So begann man am 27 Oktober 1921 mit den Bauarbeiten der neuen und heutigen Schlossstrasse An den mit 196 000 Mark veranschlagten Kosten beteiligte sich der damalige Eigentumer des Schlosses Geheimrat Franz von Reichenau mit 150 000 Mark so dass fur die Gemeinde nur noch ein kleiner Teil der Kosten zu tragen war Der Bauabschnitt bis zum Schloss hatte eine Gesamtlange von 691 Metern wovon 200 Meter auf Muhlhauser Gemarkung ausgebaut und die vorhandene Ortsstrasse beginnend bei der heutigen Volksbank auf einer Lange von 40 Metern aufgeschuttet werden musste Am 1 November 1922 konnte der erste Bauabschnitt Schlossstrasse bis zum Schloss fur den Verkehr freigegeben werden wahrend der zweite Bauabschnitt Obere Schlossstrasse erst im April 1923 seiner Bestimmung ubergeben wurde In der zweiten Kehre gegenuber dem Schloss wurde ein Gedenkstein aus Sandstein aufgestellt dessen Inschrift lautet Dieser Weg wurde 1921 22 unter Burgermeister Menges von der Gemeinde Rotenberg und dem Schlossherrn Exzellenz von Reichenau durch das Wasser und Strassenbauamt Sinsheim erbaut nbsp Fachwerkhaus des IOCOB MENGES 17131957 kam es zum Bau eines katholischen Kindergartens im Okonomiegebaude zwischen Sakristei und Pfarrhaus Die Kosten ubernahmen die politische Gemeinde und das Land Baden Wurttemberg 1959 beteiligte sich Rotenberg am Abwasserverband zum gemeinsamen Bau einer Klaranlage in Wiesloch Hierdurch wurde der Waldangelbach wieder entlastet der bis dorthin als Endabfuhr der Kanalisation gedient hatte 1962 begann man mit dem Bau eines neuen und modernen Schulhauses an der damals neuen Schlossstrasse Im Jahre 1964 wurde eine offentliche Mullabfuhr eingerichtet Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Ortserweiterung um die Altstadt schaffte man die planungsrechtlichen Voraussetzungen fur die spateren Neubaugebiete Hofacker Von Reichenau Strasse und Weiherstrasse im Suden Weinbergstrasse Heiligenwiesen und Knollen im Norden und Herrenwiesen im Westen nbsp Waldangelbach an der Rotenberger BachbruckeAls Folge des Hochwassers im Juli 1969 welches einen Grossteil Rotenbergs unter Wasser gesetzt hatte wurde nicht nur ein grosses Ruckhaltebecken des Waldangelbaches vor Muhlhausen sondern auch ein kleines Ruckhaltebecken vor Rotenberg errichtet Nach dem Zusammenschluss mit Rauenberg im Jahre 1972 erfolgten als erste bauliche Massnahmen der Neubau einer Leichenhalle und eine Friedhofserweiterung Schulen BearbeitenDie ersten Aufzeichnungen uber ein Schulwesen in Rotenberg gehen aus dem Schwarzen Buch des Pfarrers Schaeffers Siehe St Nikolaus Rotenberg von 1772 hervor Der Pfarrer berichtet dass nach einem Wormser Synodeal aus dem Jahre 1496 der Pfarrherr und die Kirchenjurate den Schuldienst zu vergeben und den Schulmeister einzusetzen hatten in Rotenberg sei dies der Mesner gewesen Auch uber die genaue Entlohnung des Schulmeisters in Rotenberg wird berichtet Im Juli 1822 wurden 60 Kinder aus dem 252 Einwohner fassenden Rotenberg unterrichtet Seit 1888 war das Land Baden fur den Schuldienst zustandig Zwischen 1897 und 1907 wurde die Schule dreimal wegen Masern Diphtherie und Scharlach fur jeweils zwei Wochen geschlossen In den Jahren 1944 bis 1946 konnte infolge der Nachkriegswirren keinUnterricht durchgefuhrt werden Von 1966 bis zum Gemeindezusammenschluss 1972 gingen die Rotenberger Hauptschuler nach Muhlhausen ab 1972 nach Rauenberg zur Schule Ebenfalls ab 1972 wurden die Klassen 3 und 4 der Rotenberger Grundschule nach Rauenberg ausgelagert Nach grossen Bemuhungen der Schulleiterin Dorothea Kuhn gelang es zu Beginn der 1990er Jahre die 3 und 4 Klasse wieder nach Rotenberg zuruckzuholen Schulhauser Bearbeiten Bis in das Jahr 1812 fand der Unterricht im Privathaus des Schulmeisters statt Ab 1812 wurde ein Zimmer fur den Unterricht im Rathaus bereitgestellt Ab 1816 kam ein weiteres Zimmer im Rathaus fur die Unterkunft eines ledigen Lehrers hinzu Von 1822 bis 1838 wurden Anstrengungen unternommen ein eigenes Schulhaus zu errichten dies scheiterte jedoch 1839 am Geldmangel der Gemeinde Ab 1849 befand sich das Unterrichts und Lehrerzimmer im Gasthaus Hirsch 1900 stellte das Grossherzogliche Bezirksamt Wiesloch die Mangelhaftigkeit der Schulunterbringung fest und sah die Notwendigkeit des baldigen Baus eines neuen Schulhauses Villen Schule Bearbeiten Im Februar 1900 gab das Bezirksamt der Grossherzoglichen Kreisschulvisitatur Bruchsal dem Rotenberger Gemeinderat genaue Anweisungen zur Suche eines Bauplatzes fur ein neues Schulhaus und dessen Grosse Weiterhin wurde der Gemeinderat angehalten die Vorarbeiten alsbald zu beginnen da am 4 Juli eine Tagfahrt zur Besichtigung stattfinde Im November 1901 schlug das Bezirksamt vor einen gemeinsamen Neubau fur Rathaus und Schule zu errichten Dieser Vorschlag wurde allerdings abgelehnt denn im Dezember hatte der Gemeinderat eine Entscheidung uber den Bauplatz an der Muhlhauser Strasse getroffen und Architekt Pfetzinger aus Heidelberg beauftragt die Bauplane zu erstellen 1903 konnte das neue Schulhaus im Villenstil an der Muhlhauser Strasse eingeweiht werden Es umfasste einen Vorraum einen Lehrsaal eine Wohnung fur den Lehrer mit Holzschuppen und einen Turnplatz mit 400 m Ab 1932 wurde die Erstellung eines zweiten Lehrsaals erwogen allerdings immer wieder hinausgezogert Etwa ab 1950 gab es haufiger Beschwerden uber die baulichen Zustande des Schulhauses Am 29 August 1958 kam es zu einer Besichtigung durch das Oberschulamt Nordbaden Die Kommission fallte ein vernichtendes Urteil uber das Schulhaus Vor allem die Grosse und die Lage des Hauses direkt an der Bundesstrasse 39 mit sehr starkem und weiter zunehmendem Verkehr sei nicht mehr hinnehmbar Am 18 April 1961 wurde bei einer Burgerversammlung die Errichtung einer gemeinsamen Volksschule mit Rauenberg aus verschiedenen Grunden abgelehnt Schlossbergschule Bearbeiten nbsp Schlossberg Grund Schule in Rotenberg Rauenberg 1961 begann die Stadt Rotenberg mit der Planung eines neuen Schulhauses an der ruhigen Schlossstrasse am Schlossberg Am 3 Dezember 1962 richtete die Firma Hans Josef Ruhl die Baustelle ein Bis 1964 entstand das neue Schulhaus Im Untergeschoss befanden sich eine kleine Turnhalle ein Gerate ein Umkleide ein Heiz und ein Lagerraum sowie eine Kuche und Toiletten fur Schuler und Lehrer Im Obergeschoss befanden sich die Verwaltungsraume drei grosse und ein kleines Klassenzimmer Zur Grundsteinlegung 1963 ist Folgendes uberliefert Strahlende Julisonne lag am Samstagmorgen uber dem Waldangelbachtale als die Rotenberger Schulkinder vom Rathaus uber die Schlossstrasse zum Bauplatz ihrer neuen Schule den Schlossberg hinaufzogen Vom hohen Baukran grusste die Fahne der Bundesrepublik Wappen und die Rotenberger Stadtfahne inmitten von Tannengrun bezeichneten den Raum in dem die Schulkinder und der Mannergesangsverein Frohsinn Rotenberg Aufstellung nahmen Schon 1965 stellten der Architekt und der Gemeinderat erhebliche bauliche Mangel am Gebaude fest 1969 traten erhebliche Schaden am Bauwerk auf 1986 beschloss der Gemeinderat ein Konzept fur umfangreiche Sanierungsmassnahmen erstellen zulassen Dieses wurde ab 1987 durchgesetzt u a wurde das schwach geneigte Pultdach mit einer Fensterreihe in ein Satteldach umgewandelt die Fensterreihe geschlossen und eine Holzkonstruktion als Gestaltungselement vorgebaut Das Gebaude wurde warmeisoliert sowie die Fassade und Fenster vollkommen erneuert sodass die Schule sich dem Landschaftsbild besser anpasste In den Sommerferien 1994 brach der zum Haupteingang im Obergeschoss fuhrende Steg in sich zusammen er wurde durch einen Damm ersetzt Umfangreiche Erhaltungs und Renovationsarbeiten fanden 2010 ihren Abschluss Kern der Arbeiten waren der Einbau einer neuen Heizanlage eine Umgestaltung der Pausenuberdachung hin zu einem neuen Schulereingang Sanierung der Toilettenanlagen eine umfangreiche Weiterentwicklung und Ausgestaltung des Pausenhofgelandes sowie die Neueinrichtung eines Lager und eines Werkraumes Lehrer Hauptlehrer Schulleiter Bearbeiten um 1679 Adam Matthias Rannellovicks Ronellenfitsch um 1705 Johannes Stein um 1772 Matthias Dumbeck um 1812 Anton Dumbeck 1817 1821 Praceptor Hartmann 1821 1822 Anton August Brougier 1822 1844 Anton Dumbeck erneut 1844 1853 Franz Martin Stolz 1853 1856 Johannes Ernst und Heinrich Wohlgemuth 1856 1866 Michael Krapf 1866 1866 Carl Singer 1866 1878 Joseph Ziegler 1878 1885 Josef Engel 1885 1890 Adolf Andreas Rudolph 1890 1895 Johann Becker 1896 1900 Ludwig Martus 1900 1907 Georg Hitzfeld kulturell engagiert Grossvater des Ottmar Hitzfeld 1907 1918 Karl Hertel 1918 1920 Josef Herrmann 1920 1928 Karl Gottmann 1928 1928 Walter Entress 1928 1939 Wilhelm Beetz 1939 1943 Karl Wachter 1946 1946 Wilhelm Beetz erneut 1946 1947 Josef Hartmann 1947 1948 Wilhelm Riedl 1948 1972 Eugen Vierneisel dieser fuhrte 1948 den jahrlichen Sommertagsumzug ein 1972 1975 Hiltrud Reh 1975 1985 Inge Behr 1985 1986 Renate Schroder 1987 1997 Dorothea Kuhn heute Kuhn Bender 1999 2006 Herr Fleckenstein seit 2006 Ulrike Biesel WeidigKultur und Sehenswertes BearbeitenVereinskultur Bearbeiten In Rotenberg fand schon immer ein reges Vereinsleben statt Zurzeit 2011 sind funf grossere Vereine und zwei Jugendgruppen aktiv daruber hinaus gibt es noch Fordervereine sowie einen Fanclub des Fussball Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim MGV Frohsinn Bearbeiten Der Mannergesangsverein MGV Frohsinn 1901 Rotenberg ist der alteste Verein Er wurde am 10 Januar 1901 im Gasthaus Zum Schloss gegrundet und ging aus der Gesangsabteilung des Militarvereins hervor welche aufgelost wurde Das Vereinsleben ruhte nur wahrend der beiden Weltkriege Der Verein betreibt auch eine Laienspielschar Seit 1996 hat der Verein eine neue Heimat in der Sangerklause direkt neben dem Burgerhaus in den Heiligenwiesen gefunden Frauengemeinschaft Bearbeiten Die Katholische Frauengemeinschaft Rotenberg wurde 1906 auf Initiative des damaligen Pfarrers Herold gegrundet Die Frauengemeinschaft hat eine sehr aktive Bastelgruppe Seit 2000 hat der Verein seine Heimat im Pfarrzentrum St Michael neben der Pfarrkirche St Nikolaus Kirchenchor St Cacilia Bearbeiten Der Katholische Kirchenchor St Cacilia Rotenberg entstand durch Pfarrer J Berberich der 1944 etwa 25 Frauen und einige Manner dazu bewegen konnte eine Messe fur das Osterfest 1945 einzustudieren Am 30 Dezember 1945 wurde der Verein gegrundet Im in den 1970er Jahren neu errichteten Volksbank Gebaude in der Schlossstrasse wurde dem Kirchenchor ein eigener Chorproberaum uber das gesamte Obergeschoss des Gebaudes ermoglicht Freiwillige Feuerwehr Bearbeiten Schon lange vor Grundung der Feuerwehr gab es einen organisierten Brandschutz Im Jahre 1832 wurden die Ortvorstande von Rauenberg Rotenberg und Muhlhausen nach Wiesloch beordert um eine gemeinsame Spritze zu ubernehmen Aus dem Jahre 1877 ist uberliefert dass die Feuerloschgerate im Kelterhaus und im Spritzenhaus gelagert wurden Im Jahre 1939 wurde die Stadt Rotenberg durch den Landesfeuerwehrverband Baden aufgefordert eine Freiwillige Feuerwehr zu grunden Im Januar 1940 erfolgte dann die Grundung der Freiwilligen Feuerwehr Rotenberg Die Geratschaften waren zunachst im Kelterhaus spater im Rathaus und bis 1953 im ehemaligen Spritzenhaus untergebracht 1975 wurde dieses zum Feuerwehrhaus umgebaut und man erhielt ein erstes gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug aus der Auflosung der Betriebsfeuerwehr Bott Eder in Rauenberg 1981 ersetzte man das Auto durch ein neues 1986 kam es zur Anschaffung eines VW Busses sowie zur Generalsanierung des Feuerwehrhauses 1987 wurde das Feuerwehrhaus um eine Fahrzeughalle erweitert 2006 musste ein neues Feuerwehrfahrzeug angeschafft werden welches nicht mehr in das damalige Feuerwehrhaus passte weshalb der Stadtrat den Neubau eines Feuerwehrhauses beschloss welches 2007 in den Heiligenwiesen neben Burgerhaus und Sangerklause seiner Bestimmung ubergeben werden konnte Texas Twisters Bearbeiten Der Verein The Texas Twisters Country amp Western Tanzclub 1990 Rotenberg wurde am 8 Januar 1990 gegrundet die Idee dazu wurde im November 1989 wahrend der Martini Kerwe geboren Der Verein pflegt den Country amp Western Line Dance der nicht mit Square Dance zu verwechseln ist Seit 2003 hat der Country Club seine Heimat im ehemaligen Gasthaus zum Schloss gegenuber der Volksbank gefunden Jugendfeuerwehr Bearbeiten Die Jugendfeuerwehr Rotenberg wurde 1970 als Gruppierung der Freiwilligen Feuerwehr gegrundet und dient der Vorbereitung auf den aktiven Feuerwehrdienst Sie ist im Feuerwehrhaus in den Heiligenwiesen beheimatet und betreibt eine aktive Jugendarbeit Ministranten Bearbeiten Uber die Entstehung der Ministrantengruppe St Nikolaus Rotenberg ist nichts bekannt die Messbuwe gibt es wahrscheinlich schon genauso lange wie es eine Kirche in Rotenberg gibt Allerdings wandelte sich das Bild in den letzten Jahrzehnten von der reinen Mannerdomane die sonntags in der Kirche tatig war hin zu einer aktiven Jugendgruppe fur Jungs und Madchen ab der Erstkommunion Die Ministranten in Rotenberg beschranken sich nicht nur auf ihre kirchlichen Aktivitaten sondern sind auch im Ortgeschehen sehr aktiv Sie sind in ihrem Raum in der Sakristei und im Pfarrzentrum St Michael zu Hause Jugendburg Rotenberg Bearbeiten Der Verein Jugendburg Rotenberg e V wurde am 20 Juli 1951 in Karlsruhe gegrundet und hatte dort auch seinen Sitz Seit 2007 hat der Verein seinen Sitz in Rotenberg auf der Jugendburg Der Verein kummert sich seit dem 1 Oktober 1954 um den Betrieb und den Erhalt der Jugendburg Rotenberg Mitglieder sind ausschliesslich Jugendverbande Bauwerke Bearbeiten nbsp St Nikolaus Rotenberg Schloss heute Jugendburg Historischer Ortskern mit Rathaus und weiteren Fachwerkhausern Pfarrkirche St NikolausRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Am Drei Konigs Tag 6 Januar sind die Sternsinger von Tur zu Tur in ganz Rotenberg unterwegs Der gemeinsame Neujahrsempfang der politischen der katholischen und der evangelischen Gemeinde findet am 2 oder 3 Januar Sonntag abwechselnd in den drei Gemeinden statt Demnach alle drei Jahre im Rotenberger Burgerhaus Im Januar findet an einem Samstagabend die Winterfeier des MGV Frohsinn mit Auffuhrung eines Theaterstuckes durch die Laienspielschar statt Am folgenden Tag findet zum Sonntags Kaffee ein zweites Mal das Theaterstuck in Form einer Benefizveranstaltung zugunsten des Yatim Hauses in Indonesien Patenschaft der Rotenberger Vereine seit dem Tsunami 2004 seine Auffuhrung Am Laetare Sonntag 4 Fastensonntag findet der traditionelle Sommertagszug statt Dabei versammelt man sich im Schlosshof anschliessend schlangelt sich der Umzug Fruhlingslieder singend angefuhrt von Sommer und Winter vom Schlossberg in den historischen Ortskern wo der Winter feierlich verbrannt wird Maifest des Kirchenchors St Cacilia an der Lourdesgrotte am 1 Sonntag im Mai oder am letzten April Sonntag Sehenswert ist der durchgehende Fronleichnams Blumenteppich der am Sonntag nach Fronleichnam 800 Meter lang einmal durch den historischen Ortskern zum Kirchenfest Fronleichnam gelegt wird Sommerfest Wochenende der Feuerwehr im Juni Lindenbaumfest des MGV Frohsinn im Juli Pfarrfest der kath Pfarrgemeinde im September Dreitagige Martini Kerwe als Weinfest im November am Wochenende vor dem Volkstrauertag Am Samstagabend beginnt das grosse Strassenfest mit dem Laternenumzug jahrlich seit 1948 angefuhrt von St Martin hoch zu Ross es folgt die offizielle Eroffnung im historischen Ortskern Am Sonntagmittag ist der Kerwe Umzug jahrlich seit 1951 der Hohepunkt der Festlichkeiten bei dem alle ortlichen Institutionen beteiligt sind bevor die Kerwe Schlumpel am Montagabend vor dem Rathaus verbrannt wird und die Strassenkerwe gemutlich zu Ende geht Der Rotenberger Weihnachtsmarkt jahrlich seit 2003 zieht jedes Jahr aufs Neue hunderte von Besuchern am Freitag vor dem 1 Advent in den historischen Ortskern aus der naheren und ferneren Umgebung an Die Buden vor den Fachwerkhausern und der Kirche stimmen auf die Adventszeit ein Hohepunkt ist der Besuch von Bischof Nikolaus und ein Streichelzoo fur Kinder Offentliche Gebaude Bearbeiten nbsp Rathaus Rotenberg mit Schlossberg Quellen BrunnenRathaus Schlossbergschule Rotenberg Leichenhalle am Friedhof Burgerhaus Kindergarten Arche Noah Feuerwehrhaus Katholische Pfarrkirche St Nikolaus Katholisches Pfarrzentrum St MichaelWeblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Rotenburg in der Topographia Palatinatus Rheni Matthaus Merian Quellen und Volltexte Webauftritt der Stadt Rauenberg LuftbilderQuellen und Literatur BearbeitenStadt Rauenberg 1338 1988 650 Jahre Stadt Rotenberg Druckerei Odenwalder Buchen Walldurn Das Schwarze Buch von Rotenberg in Kraichgau Beitrage zur Landschafts und Heimatforschung Folge 10 von 1987 S 175 Henschel Klaus Rossler Familienbuch Ortssippenbuch Rauenberg mit Rotenberg Rhein Neckar Kreis erstellt aufgrund der ortlichen Quellen und Kirchenbucher 1721 bis 1930 und 1662 bis 1930 Ubstadt Weiher Verlag Regionalkultur 2004 ISBN 3 89735 280 X Badische Ortssippenbucher 105 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 475 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 487 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rotenberg Rauenberg amp oldid 229269713