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Malschenberg ist seit 1972 ein Ortsteil der Stadt Rauenberg in Baden Wurttemberg sudlich von Heidelberg und ist heute uberwiegend eine Wohngemeinde Gewerbe und Industrie sind nur in sehr geringem Umfang vorhanden Der Ort ist durch den Weinbau bekannt MalschenbergStadt RauenbergWappen von MalschenbergKoordinaten 49 15 N 8 41 O 49 2554 8 6815 Koordinaten 49 15 19 N 8 40 53 OEinwohner 1970 31 Jan 2011 Eingemeindung 1 April 1972Postleitzahl 69231Vorwahl 07253Malschenberg hat 1970 Einwohner Stand 31 Januar 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weinbau 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenMalschenberg war fruher ein Ortsteil von Malsch Aus diesem Zusammenhang her soll sich auch der Ortsname entwickelt haben Der Name soll aus der Bezeichnung Malsch vor dem Berg entstanden sein So konnte Malschenberg eine Grundung von Einwohnern des Ortes Malsch sein Auch die Lage von Malschenberg lasst diese Annahme als moglich erscheinen Malschenberg liegt an der Bergflanke des Letzenbergs zur Rheinebene hin In der Rheinebene gibt und gab es schon immer fruchtbares Ackerland Malsch liegt sudlich auf der gegenuber liegenden Seite des Berges also hinter dem Berg von der Rheinebene aus betrachtet Moglicherweise bauten sich Malscher Bauern die in der Rheinebene fruchtbare Felder hatten in deren Nahe Behausungen um Unterschlupf bei schlechtem Wetter zu finden Diese wurden im Laufe der Zeit immer mehr ausgebaut 1294 wurden zwei Hofe die das Hochstift Speyer erwarb erstmals auf einer Kaufurkunde erwahnt Der Ortsname Malschenberg findet sich erstmals 1340 in einem Speyerer Verzeichnis der Leibeigenen im benachbarten Frauenweiler Gegen Ende des 18 Jahrhunderts empfanden die Malschenberger die Steuern und Umlagen als zu hoch und beantragten daher 1801 die Trennung vom Hauptort Malsch Der Bischof von Speyer stimmte zu allerdings kam es durch die politischen Umbruche zu Verzogerungen Durch die Sakularisation gelangte der Ort zu Baden das schliesslich 1812 13 die Selbstandigkeit gewahrte Die Teilung der Gemarkung und des Gemeindevermogens zog sich schliesslich bis 1824 hin Ab 1938 gehorte Malschenberg zum Landkreis Heidelberg Am 1 April 1972 verlor der Ort seine Selbstandigkeit und wurde nach Rauenberg eingemeindet 1 Wappen Bearbeiten nbsp Ehemaliges Wappen von MalschenbergDie Blasonierung des Wappens lautet In Silber eine blaue Traube mit grunem Stiel und zwei grunen Blattern Es geht zuruck auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1813 Die Traube symbolisiert den damals fur den Ort wichtigen Weinbau Die Blau Weisse Flagge wurde 1967 vom Innenministerium verliehen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp St Wolfgang in MalschenbergDie Kirche St Wolfgang ist ein 1983 eingeweihter polygonaler Kirchenbau aus Sichtbeton und Sichtmauerwerk Der Bau und die Gestalt der Kirche waren anfangs umstritten Sie hat eine altere Kirche von 1869 ersetzt deren Turm wegen Baufalligkeit bereits 1977 abgerissen werden musste Die Pfarrgemeinde gehort seit 2015 der Seelsorgeeinheit bzw Kirchengemeinde Letzenberg an zu der die katholischen Gemeinden der Orte Malsch Malschenberg Muhlhausen mit Tairnbach Rauenberg Rettigheim und Rotenberg gehoren Weinbau BearbeitenBesonders der ortstypische Portugieser Rotwein wurde fruher sehr geschatzt Beinahe in allen Lagen wurde dieser Wein angebaut Durch die Winzergenossenschaft in Wiesloch wurde allerdings gefordert vermehrt Muller Thurgau und andere leichte Weine anzubauen da diese am Markt gesucht seien Viele Weinbauern haben daher die alten Portugieser Rebstocke entfernt und durch andere Sorten ersetzt Hierdurch hat der Ort etwas von seinem speziellen Weinbau Flair verloren Alle Weinbauern arbeiten heute nur noch als Nebenerwerbslandwirte Aufgrund vielfaltiger Massnahmen hat die Portugiesertraube ihren ursprunglichen damals beruhmten Geschmack verloren Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 475 Weblinks BearbeitenMalschenberg auf den Internetseiten der Stadt Rauenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Malschenberg amp oldid 229269720