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Die Philosophie der Logik ist der Zweig der Philosophie der sich mit dem Geltungsbereich und der Natur der Logik befasst Sie untersucht die philosophischen Probleme die durch die Logik aufgeworfen werden wie die Vorannahmen die oft implizit in Theorien der Logik und in ihren Anwendungen beteiligt sind Dabei geht es um Fragen wie Logik zu definieren ist und wie sich verschiedene logische Systeme zueinander verhalten Dazu gehort auch die Untersuchung der Natur der grundlegenden Begriffe die von der Logik verwendet werden und der Beziehung der Logik zu anderen Disziplinen Nach einer gangigen Charakterisierung ist die philosophische Logik der Teil der Philosophie der Logik der die Anwendung logischer Methoden auf philosophische Probleme untersucht oft in Form erweiterter logischer Systeme wie der Modallogik Andere Theoretiker ziehen die Unterscheidung zwischen der Philosophie der Logik und der philosophischen Logik jedoch anders oder gar nicht Die Metalogik ist als Disziplin eng mit der Philosophie der Logik verwandt da sie die Eigenschaften formaler logischer Systeme wie Konsistenz und Vollstandigkeit untersucht In der wissenschaftlichen Literatur finden sich verschiedene Charakterisierungen der Natur der Logik Logik wird oft als das Studium der Denkgesetze des korrekten Denkens der gultigen Schlussfolgerung oder der logischen Wahrheit angesehen Sie ist eine formale Wissenschaft die untersucht wie Konklusionen aus Pramissen auf themenneutrale Weise folgen d h unabhangig von dem spezifischen Gegenstand der besprochen wird Eine Form der Untersuchung der Natur der Logik konzentriert sich auf die Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen logischen formalen Systemen und darauf wie sie sich von nicht logischen formalen Systemen unterscheiden Wichtige Uberlegungen in diesem Zusammenhang sind ob das betreffende formale System mit grundlegenden logischen Intuitionen vereinbar ist und ob es vollstandig ist Verschiedene Konzeptualisierungen der Logik lassen sich danach unterscheiden ob sie die Logik als das Studium von gultigen Schlussfolgerungen oder von logischen Wahrheiten definieren Eine weitere Unterscheidung zwischen den Logikbegriffen beruht darauf ob die Kriterien des gultigen Schlussfolgerns und der logischen Wahrheit in Bezug auf die Syntax oder die Semantik spezifiziert werden Oft werden verschiedene Arten von Logik unterschieden Logik wird in der Regel als formale Logik verstanden und wird in diesem Artikel grosstenteils auch als solche behandelt Die formale Logik interessiert sich nur fur die Form von Argumenten die in einer formalen Sprache ausgedruckt werden und konzentriert sich auf deduktive Schlussfolgerungen Die informale Logik hingegen befasst sich mit einem viel breiteren Spektrum von Argumenten die auch in der naturlichen Sprache vorkommen einschliesslich nicht deduktiver Argumente Die Korrektheit von Argumenten kann von anderen Faktoren als ihrer Form abhangen etwa von ihrem Inhalt oder ihrem Kontext Im 20 Jahrhundert wurden verschiedene logische formale Systeme oder Logiken entwickelt und es ist die Aufgabe der Philosophie der Logik sie zu klassifizieren ihre Beziehungen zueinander aufzuzeigen und sich mit dem Problem zu befassen wie es eine Vielzahl von Logiken im Gegensatz zu einer universell wahren Logik geben kann Diese Logiken konnen unterteilt werden in klassische Logik die in der Regel mit der Logik erster Stufe identifiziert wird erweiterte Logiken und abweichende Logiken Erweiterte Logiken ubernehmen den grundlegenden Formalismus und die Axiome der klassischen Logik erweitern sie jedoch mit neuen logischen Vokabeln Abweichende Logiken hingegen lehnen bestimmte Kernannahmen der klassischen Logik ab und sind daher nicht mit ihr kompatibel Die Philosophie der Logik untersucht auch die Natur und die philosophischen Implikationen der Grundbegriffe der Logik Dies schliesst das Problem der Wahrheit ein insbesondere der logischen Wahrheit welche als Wahrheit definiert werden kann die nur von den Bedeutungen der verwendeten logischen Begriffe abhangt Eine weitere Frage betrifft die Natur von Pramissen und Konklusionen d h ob sie als Gedanken Propositionen oder Satze zu verstehen sind und wie sie aus einfacheren Bestandteilen zusammengesetzt sind Pramissen und eine Konklusion bilden zusammen eine Schlussfolgerung die entweder deduktiv oder ampliativ sein kann je nachdem ob sie notwendigerweise wahrheitserhaltend ist oder neue und moglicherweise falsche Informationen einfuhrt Ein zentrales Anliegen der Logik ist die Frage ob eine deduktive Schlussfolgerung gultig ist oder nicht Gultigkeit wird oft in Bezug auf Notwendigkeit definiert d h eine Schlussfolgerung ist nur dann gultig wenn es unmoglich ist dass die Pramissen wahr und die Konklusion falsch ist Falsche Schlussfolgerungen und Argumente hingegen konnen ihre Konklusion nicht stutzen Sie konnen als formale oder informale Fehlschlusse kategorisiert werden je nachdem ob sie zur formalen oder informalen Logik gehoren Die Logik beschaftigt sich meist mit definitorischen Regeln also mit der Frage welche Schlussregeln bestimmen ob ein Argument gultig ist oder nicht Ein gesondertes Forschungsthema betrifft die strategischen Regeln der Logik die Regeln die bestimmen wie man von gewissen Pramissen ausgehend zu einer beabsichtigten Konklusion kommt d h welche Schlussfolgerungen gezogen werden mussen um dorthin zu gelangen Die Metaphysik der Logik befasst sich mit dem metaphysischen Status der Gesetze und Gegenstande der Logik Ein wichtiger Streitpunkt in diesem Bereich besteht zwischen Realisten die der Meinung sind dass die Logik auf Tatsachen mit geistesunabhangiger Existenz basiert und Antirealisten wie den Konventionalisten die der Meinung sind dass die Gesetze der Logik auf den Konventionen des Sprachgebrauchs beruhen Die Logik ist eng mit verschiedenen Disziplinen verbunden Eine zentrale Frage in Bezug auf die Ontologie betrifft die ontologischen Verpflichtungen die mit der Verwendung der Logik verbunden sind beispielsweise mit singularen Termen und Existenzquantoren Eine wichtige Frage in der Mathematik ist ob alle mathematischen Wahrheiten in den Axiomen der Logik zusammen mit der Mengenlehre begrundet werden konnen Weitere verwandte Gebiete sind die Informatik und die Psychologie Inhaltsverzeichnis 1 Definition und verwandte Disziplinen 2 Natur der Logik 2 1 Allgemeine Merkmale 2 2 Logische und nicht logische formale Systeme 2 3 Konzeptualisierung anhand von gultiger Schlussfolgerung oder logischer Wahrheit 2 4 Konzeptualisierung anhand von Syntax oder Semantik 3 Arten von Logiken 3 1 Formal und informal 3 2 Klassisch und nicht klassisch 3 2 1 Klassisch 3 2 2 Erweitert 3 2 3 Abweichend 4 Grundbegriffe 4 1 Wahrheit 4 1 1 Logische Wahrheit 4 2 Pramissen und Konklusionen 4 3 Schlussfolgerung und Argument 4 4 Gultigkeit und Fehlschlusse 4 5 Definitorische und strategische Regeln 5 Metaphysik der Logik 6 Beziehung zu anderen Disziplinen 6 1 Ontologie 6 2 Mathematik 6 3 Computerwissenschaft 6 4 Psychologie 7 EinzelnachweiseDefinition und verwandte Disziplinen BearbeitenDie Philosophie der Logik ist der Bereich der Philosophie der die Natur der Logik untersucht 1 2 Wie viele andere Disziplinen beinhaltet auch die Logik verschiedene philosophische Vorannahmen mit denen sich die Philosophie der Logik befasst 3 Die Philosophie der Logik kann in Analogie zu anderen disziplinspezifischen Zweigen der Philosophie verstanden werden Derart wie die Philosophie der Wissenschaft philosophische Probleme untersucht die von der Wissenschaft aufgeworfen werden so untersucht die Philosophie der Logik philosophische Probleme die von der Logik aufgeworfen werden 4 Eine wichtige Frage mit der sich die Philosophie der Logik befasst ist wie die Logik zu definieren ist beispielsweise im Hinblick auf gultige Schlussfolgerungen oder logische Wahrheit 5 Dazu gehort auch die Frage wie logische von nicht logischen formalen Systemen zu unterscheiden sind 3 Dies ist besonders wichtig um die Beziehung zwischen den verschiedenen vorgeschlagenen logischen Systemen sowohl klassischen als auch nicht klassischen zu klaren und um zu beurteilen ob alle diese Systeme tatsachlich als logische Systeme gelten 4 Die Philosophie der Logik untersucht auch wie die grundlegenden Begriffe der Logik zu verstehen sind wie Wahrheit Pramisse Konklusion Schlussfolgerung Argument und Gultigkeit 4 Sie versucht die Beziehung zwischen der Logik und anderen Bereichen wie der Ontologie der Mathematik und der Psychologie zu klaren 2 6 1 Die Philosophie der Logik ist eng mit der philosophischen Logik verwandt aber es besteht keine allgemeine Ubereinstimmung daruber wie diese Disziplinen zueinander stehen 3 7 Einige Theoretiker verwenden diese beiden Begriffe fur ein und dieselbe Disziplin wahrend andere sie als unterschiedliche Disziplinen betrachten 4 6 8 Nach letzterer Auffassung unterscheidet sich die philosophische Logik von der Philosophie der Logik insofern als sie gewohnlich als Anwendung logischer Methoden auf philosophische Probleme betrachtet wird haufig durch die Entwicklung abweichender oder erweiterter Logiken 9 5 In diesem Sinne ist die philosophische Logik ein Forschungsbereich innerhalb der Philosophie der Logik d h ein Teil der allgemeinen Untersuchung philosophischer Probleme die durch die Logik aufgeworfen werden 3 Diese Form der Unterscheidung ist jedoch nicht allgemein anerkannt und einige Autoren haben andere Charakterisierungen vorgeschlagen 8 3 Die enge Verbindung zwischen Logik und Philosophie spiegelt sich auch in der Tatsache wider dass viele beruhmte Logiker auch Philosophen waren 3 Die Philosophie der Logik ist eng mit der Metalogik verwandt aber nicht identisch mit ihr Die Metalogik untersucht die Eigenschaften formaler logischer Systeme etwa ob ein gegebenes logisches System konsistent oder vollstandig ist 4 Sie umfasst in der Regel das Studium der Semantik und Syntax formaler Sprachen und formaler Systeme 10 11 Natur der Logik BearbeitenDer Begriff Logik geht auf das griechische Wort logos logos zuruck das mit verschiedenen Bedeutungen in Verbindung gebracht wird wie Vernunft Diskurs oder Sprache Es gibt viele Meinungsverschiedenheiten daruber was Logik ist und wie sie definiert werden sollte 4 3 5 Im Allgemeinen werden der Logik verschiedene Eigenschaften zugeschrieben wie zum Beispiel dass sie die Beziehung zwischen Pramissen und Konklusionen untersucht und dass dies auf eine themenneutrale Weise geschieht Eine wichtige Aufgabe der Philosophie der Logik ist es die Kriterien zu untersuchen nach denen ein formales System als Logik gelten soll 4 Verschiedene Auffassungen von Logik verstehen sie entweder auf der Grundlage gultiger Schlussfolgerungen oder logischer Wahrheit Die Kriterien des gultigen Schliessens und der logischen Wahrheit konnen ihrerseits auf unterschiedliche Weise spezifiziert werden basierend auf syntaktischen oder semantischen Uberlegungen 5 Allgemeine Merkmale Bearbeiten Traditionell wird Logik oft als die Disziplin verstanden die Denkgesetze untersucht 2 Ein Problem fur diese Charakterisierung ist dass die Logik keine empirische Disziplin ist die die Regelmassigkeiten im tatsachlichen menschlichen Denken untersucht Dieses Thema gehort zur Psychologie 2 Dies wird besser durch eine andere Charakterisierung erfasst die manchmal in der Literatur zu finden ist Die Logik befasst sich mit den Gesetzen des richtigen Denkens oder genauer gesagt des richtigen Schlussfolgerns 2 Dies spiegelt die praktische Bedeutung der Logik als Werkzeug zur Verbesserung des eigenen Denkens wider indem man gute Schlusse zieht und sich moglicher Fehler bewusst wird 5 Die Logik wurde auch als die Wissenschaft der gultigen Argumentation definiert 4 Dies spiegelt die Definition in Bezug auf das Schlussfolgern wider da Argumentation als ausserer Ausdruck des inneren Schlussfolgerns verstanden werden kann 2 Die Logik wird oft als formale Grundlage allen Wissens angesehen 1 Als formale Wissenschaft steht sie im Gegensatz zu den materiellen oder empirischen Wissenschaften wie der Physik oder der Biologie da sie sich hauptsachlich mit inferenziellen Beziehungen zwischen Propositionen beschaftigt nicht aber damit ob diese Propositionen tatsachlich wahr sind 12 Wenn man beispielsweise aus der Proposition Alle Monde bestehen aus Kase ableitet dass der Mond der Erde aus Kase besteht so ist dies eine gultige Schlussfolgerung Der Fehler in diesem Beispiel ist auf eine falsche Pramisse zuruckzufuhren die zur empirischen Astronomie gehort 12 Ein zentrales Merkmal der Logik ist dass sie themenneutral ist 13 14 Dies bedeutet dass sie sich mit der Gultigkeit von Argumenten beschaftigt unabhangig vom Gegenstand dieser Argumente 4 In diesem Sinne befassen sich die regularen Wissenschaften mit dem korrekten Denken innerhalb eines bestimmten Forschungsgebiets beispielsweise in Bezug auf materielle Korper fur die klassische Mechanik oder Lebewesen fur die Biologie wahrend sich die Logik mit dem korrekten Denken im Allgemeinen befasst welches fur alle diese Disziplinen gilt 4 Ein Problem bei dieser Charakterisierung ist dass nicht immer klar ist wie die Begriffe themenneutral und Gegenstand in diesem Zusammenhang zu verstehen sind 14 So konnte man zum Beispiel argumentieren dass die Logik erster Stufe aufgrund ihrer Verwendung von singularen Termen und Quantoren Individuen zum Gegenstand hat und daher nicht vollstandig themenneutral ist 4 Eine eng verwandte Charakterisierung besagt dass sich die Logik eher mit der Form von Argumenten als mit ihrem Inhalt befasst Aus dieser Sicht konnen die regularen Wissenschaften als Suche nach wahren Pramissen angesehen werden wahrend die Logik untersucht wie man Schlussfolgerungen aus diesen oder anderen Pramissen zieht Aber auch diese Charakterisierung ist nicht unproblematisch da es schwierig ist zwischen Form und Inhalt zu unterscheiden Da beispielsweise die temporale Logik von der Zeit spricht wurde dies zu der unplausiblen Konklusion fuhren dass die Zeit zur Form und nicht zum Inhalt von Argumenten gehort 4 Diese Schwierigkeiten haben einige Theoretiker daran zweifeln lassen dass die Logik einen klar bestimmbaren Geltungsbereich oder einen wesentlichen Charakter hat 4 Logische und nicht logische formale Systeme Bearbeiten Ein Ansatz zur Bestimmung der Natur der Logik besteht darin die verschiedenen formalen Systeme die als Logiken bezeichnet werden zu untersuchen um herauszufinden was fur sie alle wesentlich ist d h was sie zu Logiken macht 3 Formale Systeme der Logik sind Systematisierungen logischer Wahrheiten die auf bestimmten Prinzipien basieren den sogenannten Axiomen 5 Was die formale Logik betrifft so ist eine zentrale Frage in der Philosophie der Logik was ein formales System zu einem System der Logik macht und nicht zu einer Sammlung blosser Zeichen zusammen mit Regeln wie diese Zeichen zu manipulieren sind 4 Es wurde argumentiert dass eine zentrale Anforderung darin besteht dass die Zeichen und wie sie manipuliert werden so interpretiert werden konnen dass sie die grundlegenden Intuitionen uber gultige Argumente widerspiegeln Dies wurde zum Beispiel bedeuten dass es Wahrheitswerte gibt und dass das Verhalten einiger Zeichen dem von logischen Operatoren wie Negation oder Konjunktion entspricht 4 Basierend auf dieser Charakterisierung vertreten einige Theoretiker die Auffassung dass bestimmte formale Systeme wie etwa die dreiwertige Logik oder die Fuzzylogik zu weit vom allgemein akzeptierten Begriff der Logik abweichen um als logische Systeme betrachtet zu werden 4 Eine solche Position kann auf der Grundlage der Idee verteidigt werden dass sie durch die Ablehnung einiger grundlegender logischer Annahmen eine zu radikale Abkehr von grundlegenden logischen Intuitionen beinhalten um als Logik betrachtet zu werden Es wurde vorgeschlagen dass die Ablehnung des Prinzips der Bivalenz der Wahrheit d h dass Propositionen entweder wahr oder falsch sind einen solchen Fall darstellt 4 Metalogiker vertreten zuweilen die Auffassung dass logische Vollstandigkeit eine notwendige Voraussetzung logischer Systeme ist 4 Ein formales System ist vollstandig wenn es moglich ist aus seinen Axiomen jeden Satz abzuleiten der zu ihm gehort 5 2 Dies wurde bedeuten dass nur formale Systeme die vollstandig sind als logische Systeme verstanden werden sollten Ein umstrittenes Argument fur diesen Ansatz ist dass unvollstandige Theorien nicht vollstandig formalisiert werden konnen was im Widerspruch zum formalen Charakter der Logik steht Nach dieser Auffassung stellt die Logik erster Stufe ein logisches System dar 4 Dies wurde aber auch bedeuten dass Logiken hoherer Stufe aufgrund ihrer Unvollstandigkeit streng genommen keine Logiken sind 5 Konzeptualisierung anhand von gultiger Schlussfolgerung oder logischer Wahrheit Bearbeiten Die Logik wird haufig als das Studium gultiger oder korrekter Schlussfolgerungen definiert 1 15 5 Nach dieser Auffassung ist es die Aufgabe der Logik eine allgemeine Darstellung des Unterschieds zwischen richtigen und falschen Schlussfolgerungen zu liefern Eine Schlussfolgerung ist eine Reihe von Pramissen zusammen mit einer Konklusion Eine Schlussfolgerung ist gultig wenn die Konklusion aus den Pramissen folgt d h wenn die Wahrheit der Pramissen die Wahrheit der Konklusion gewahrleistet 16 15 1 3 Eine andere Moglichkeit Logik zu definieren ist als das Studium der logischen Wahrheit 5 Die logische Wahrheit ist eine besondere Form der Wahrheit da sie nicht davon abhangt wie die Dinge sind also davon welche mogliche Welt wirklich ist Stattdessen ist eine logisch wahre Proposition in allen moglichen Welten wahr 5 Ihre Wahrheit beruht ausschliesslich auf der Bedeutung der darin enthaltenen Begriffe unabhangig von allen empirischen Tatsachen 2 Es gibt eine wichtige Verbindung zwischen diesen beiden Konzeptualisierungen Ein Schluss von den Pramissen auf eine Konklusion ist gultig wenn die materiale Implikation von den Pramissen zu der Konklusion logisch wahr ist 5 Beispielsweise ist die Schlussfolgerung von Rosen sind rot und Gras ist grun zu Rosen sind rot gultig da die materiale Implikation wenn Rosen rot und Gras grun sind dann sind Rosen rot logisch wahr ist Konzeptualisierung anhand von Syntax oder Semantik Bearbeiten Ob Logik als das Studium von gultigen Schlussfolgerungen oder der logischen Wahrheit definiert wird lasst die genauen Kriterien dieser Begriffe offen Es gibt zwei wichtige Moglichkeiten diese Kriterien zu spezifizieren den syntaktischen und den semantischen Ansatz manchmal auch als deduktiv theoretischer und modelltheoretischer Ansatz bezeichnet 5 15 In diesem Sinne kann eine Logik als eine formale Sprache zusammen mit entweder einer deduktiv theoretischen oder einer modelltheoretischen Darstellung der logischen Konsequenzrelation definiert werden 15 17 18 Der syntaktische Ansatz versucht diese Merkmale nur auf der Grundlage syntaktischer oder formaler Merkmale der Pramissen und der Konklusion zu erfassen 5 Dies wird in der Regel dadurch erreicht dass sie durch eine formale Symbolik ausgedruckt werden um diese Merkmale explizit und unabhangig von den Mehrdeutigkeiten und Unregelmassigkeiten der naturlichen Sprache zu machen 5 In diesem Formalismus hangt die Gultigkeit von Argumenten nur von der Struktur des Arguments ab insbesondere von den logischen Konstanten die in den Pramissen und der Konklusion verwendet werden 2 5 Nach dieser Auffassung ist eine Proposition dann und nur dann eine logische Folge einer Gruppe von Pramissen wenn der Satz aus diesen Pramissen ableitbar ist 18 Diese Ableitung geschieht unter Verwendung von Schlussregeln 5 Dies bedeutet dass es fur ein gultiges Argument nicht moglich ist wahre Pramissen mit einer falschen Konklusion zu erzeugen indem ihre Bestandteile durch Elemente ersetzt werden die zu ahnlichen Kategorien gehoren wobei die logischen Konstanten beibehalten werden 1 Im Falle logischer Wahrheiten kann eine solche Substitution sie nicht falsch machen Verschiedene Gruppen von Schlussregeln bilden unterschiedliche deduktive Systeme z B die der klassischen Logik oder die der intuitionistischen Logik Ob eine Proposition eine logische Konsequenz ist hangt also nicht nur von den Pramissen ab sondern auch vom verwendeten deduktiven System 18 Ein Problem des syntaktischen Ansatzes besteht darin dass die Verwendung einer formalen Sprache fur ihn von zentraler Bedeutung ist Aber das Problem der Logik d h des gultigen Schliessens und der logischen Wahrheit findet sich nicht nur in formalen Sprachen sondern auch in naturlichen Sprachen 5 Aber auch im Rahmen der formalen Sprachen wirft das Problem der Wahrheit eine Vielzahl von Problemen auf die oft eine reichhaltigere Metasprache erfordern um angemessen behandelt werden zu konnen Dies gefahrdet den syntaktischen Ansatz selbst wenn er auf formale Sprachen beschrankt ist 5 Eine weitere Schwierigkeit besteht darin dass oft nicht klar ist wie formale von nicht formalen Merkmalen also logische von nicht logischen Symbolen zu unterscheiden sind Diese Unterscheidung ist das Herzstuck des syntaktischen Ansatzes aufgrund ihrer Rolle bei der Definition gultiger Schlussfolgerungen oder logischer Wahrheiten 19 2 Der semantische Ansatz hingegen konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Sprache und Realitat In der Logik wird die Untersuchung dieser Beziehung oft als Modelltheorie bezeichnet 20 Aus diesem Grund wird der semantische Ansatz auch als modelltheoretische Konzeptualisierung der Logik bezeichnet 17 Er wurde ursprunglich von Alfred Tarski entwickelt und charakterisiert die logische Wahrheit nicht in Bezug auf die in Satzen verwendeten logischen Konstanten sondern basierend auf mengentheoretischen Strukturen die zur Interpretation dieser Satze verwendet werden 2 17 20 Die Idee hinter diesem Ansatz ist dass Satze nicht an sich wahr oder falsch sind sondern nur in Bezug auf eine Interpretation wahr oder falsch sind 20 17 Interpretationen werden in der Regel mengentheoretisch als Funktionen zwischen im Satz verwendeten Symbolen und einer Domane von Objekten verstanden Eine solche Funktion ordnet Konstantensymbolen einzelne Elemente der Domane und Pradikate Tupel von Elementen der Domane zu 20 17 Eine Interpretation eines Satzes oder einer Theorie die aus mehreren Satzen besteht wird als Modell dieses Satzes bezeichnet wenn der Satz nach dieser Interpretation wahr ist 20 17 Ein Satz ist logisch wahr wenn er in jeder Interpretation wahr ist d h wenn jede Interpretation ein Modell dieses Satzes ist In diesem Fall ist der Satz immer wahr unabhangig davon wie die Interpretationsfunktion und die Domane der Objekte auf die sie verweist definiert sind 2 21 17 Wenn Interpretationen in Bezug auf mogliche Welten verstanden werden konnen logisch wahre Satze als Satze angesehen werden die in jeder moglichen Welt wahr sind 2 In Bezug auf gultige Argumente ausgedruckt Ein Argument ist dann und nur dann gultig wenn seine Konklusion in allen moglichen Welten wahr ist in denen seine Pramissen wahr sind 1 Diese Konzeptualisierung vermeidet die Probleme des syntaktischen Ansatzes die mit der Schwierigkeit verbunden sind zwischen logischen und nicht logischen Symbolen zu unterscheiden Sie hat aber auch mit anderen eigenen Problemen zu kampfen 2 Einerseits teilt sie mit dem syntaktischen Ansatz das Problem dass sie eine Metasprache benotigt um das Problem der Wahrheit anzugehen 5 Sie setzt daher eine formale Sprache voraus die aus einer Perspektive ausserhalb ihrer selbst untersucht werden kann Dies wirft Probleme bei der Verallgemeinerung ihre Einsichten auf die Logik der Sprache im Allgemeinen als allumfassendes Medium auf 2 Andererseits ignoriert sie die Beziehung zwischen Sprache und Welt da sie Wahrheit auf der Grundlage der Interpretation definiert die nur zwischen Symbolen und mengentheoretischen Objekten stattfindet 2 Arten von Logiken BearbeitenDas Problem sich zwischen einer Vielzahl von konkurrierenden logischen Systemen entscheiden zu mussen ist relativ neu Lange Zeit in der Geschichte wurde die aristotelische Syllogistik als Kanon der Logik behandelt und es gab uber zweitausend Jahre lang nur sehr wenige wesentliche Verbesserungen an ihr bis die Werke von George Boole Bernard Bolzano Franz Brentano Gottlob Frege und anderen erschienen 3 Diese Entwicklungen wurden haufig durch die Notwendigkeit vorangetrieben die Ausdrucksflexibilitat der Logik zu erhohen und sie an bestimmte Anwendungsbereiche anzupassen 3 Ein zentrales Problem in der Philosophie der Logik das durch die gegenwartige Verbreitung logischer Systeme aufgeworfen wird besteht darin zu erklaren wie diese Systeme miteinander in Beziehung stehen 3 Dies bringt die Frage mit sich warum all diese formalen Systeme den Titel Logik verdienen Eine weitere Frage ist ob nur eines dieser Systeme das richtige ist oder wie eine Vielzahl von logischen Systemen anstelle einer einzigen universellen Logik moglich ist 4 3 Der Monismus ist die These dass nur eine Logik richtig ist wahrend der Pluralismus zulasst dass verschiedene alternative logische Systeme fur verschiedene Diskursbereiche richtig sein konnen 4 Es wurde auch vorgeschlagen dass es moglicherweise einen universellen Begriff der Logik gibt der allen verschiedenen logischen Systemen zugrunde liegt und sie vereint 3 Formal und informal Bearbeiten Die Logik und die Philosophie der Logik haben sich traditionell vor allem auf formale Argumente konzentriert d h auf Argumente die in einer formalen Sprache ausgedruckt werden Sie umfassen aber auch das Studium informaler Argumente die in der naturlichen Sprache vorkommen 4 Die formale Logik wird normalerweise als die paradigmatische Form der Logik angesehen aber verschiedene moderne Entwicklungen haben die Bedeutung der informalen Logik fur viele praktische Zwecke hervorgehoben bei denen die formale Logik nicht in der Lage ist alle Probleme allein zu losen 16 22 Sowohl die formale als auch die informale Logik zielen darauf ab die Korrektheit von Argumenten zu bewerten 23 Die formale Logik schrankt sich jedoch hinsichtlich der Faktoren ein die herangezogen werden um genaue Kriterien fur diese Bewertung zu liefern 16 24 Die informale Logik versucht verschiedene zusatzliche Faktoren zu berucksichtigen und ist daher fur viele Argumente ausserhalb des Bereichs der formalen Logik relevant allerdings auf Kosten von Genauigkeit und allgemeiner Regeln 16 24 Argumente die diese Bewertung nicht bestehen werden als Fehlschlusse bezeichnet Formale Fehlschlusse sind Fehlschlusse im Bereich der formalen Logik wahrend informale Fehlschlusse zur informalen Logik gehoren 25 Die formale Logik befasst sich mit der Gultigkeit von Schlussfolgerungen oder Argumenten allein aufgrund ihrer Form d h unabhangig von ihrem spezifischen Inhalt und dem Kontext in dem sie verwendet werden 16 Dies geschieht in der Regel durch Abstraktion indem einzelne Argumente als Instanzen einer bestimmten Argumentform angesehen werden Argumentformen werden dadurch definiert wie ihre logischen Konstanten und Variablen zueinander in Beziehung stehen Auf diese Weise konnen verschiedene Argumente mit sehr unterschiedlichen Inhalten dieselbe logische Form haben 16 Ob ein Argument gultig ist hangt nur von seiner Form ab Ein wichtiges Merkmal der formalen Logik ist dass bei einem gultigen Argument die Wahrheit der Pramissen die Wahrheit der Konklusion garantiert d h es ist unmoglich dass die Pramissen wahr und die Konklusion falsch sind 16 15 1 3 Ein schwerwiegendes Problem bei der Verwendung der formalen Logik zur Formulierung von Theorien aus verschiedenen Bereichen besteht darin dass diese Theorien in eine formale Sprache ubersetzt werden mussen ublicherweise in die Sprache der Logik erster Stufe 5 26 Dies ist notwendig da die formale Logik nur fur eine bestimmte formale Sprache definiert ist Sie ist daher nicht direkt auf viele anders ausgedruckte Argumente anwendbar Derartige Ubersetzungen konnen eine Herausforderung darstellen da formale Sprachen oft recht restriktiv sind Zum Beispiel fehlen ihnen haufig viele der informalen Mittel die in der naturlichen Sprache zu finden sind 26 Ein wiederkehrendes Problem betrifft das Wort ist in der deutschen Sprache das je nach Kontext eine Vielzahl von Bedeutungen hat wie Identitat Existenz Pradikation Klassenzugehorigkeit oder Ort 5 Die informale Logik hingegen hat eine konkretere Ausrichtung indem sie versucht zu beurteilen ob ein bestimmtes Argument gut oder schlecht ist 16 23 Dies bringt die Notwendigkeit mit sich nicht nur die allgemeine Form des fraglichen Arguments zu untersuchen sondern auch die Inhalte die als Pramissen in diesem Argument vorkommen und den Kontext in dem dieses Argument verwendet wird 16 Das bedeutet dass dasselbe Argument sowohl gut sein kann wenn es in einem Kontext verwendet wird als auch schlecht wenn es in einem anderen Kontext verwendet wird Beispielsweise versucht ein Strohmann Argument die Position des Gegners zu uberwinden indem man ihm eine schwache Position zuschreibt und dann beweist dass diese Position falsch ist 27 28 In einem Kontext in dem der Gegner diese Position nicht vertritt ist das Argument schlecht wahrend es ein gutes Argument gegen einen Gegner sein kann der tatsachlich die Strohmannposition verteidigt 27 Die in der informalen Logik untersuchten Argumente werden normalerweise in naturlicher Sprache ausgedruckt 24 23 Die informale Logik sieht sich nicht mit der Notwendigkeit konfrontiert natursprachliche Argumente in eine formale Sprache zu ubersetzen um sie bewerten zu konnen Auf diese Weise vermeidet sie verschiedene Probleme die mit dieser Ubersetzung verbunden sind Viele Probleme die die Verwendung der naturlichen Sprache mit sich bringt werden aber so nicht gelost wie Mehrdeutigkeiten vage Ausdrucke oder die implizite Annahme von Pramissen anstatt sie explizit anzugeben 27 29 24 Viele der in der informalen Logik diskutierten Fehlschlusse ergeben sich direkt aus diesen Merkmalen Dies betrifft beispielsweise die Fehlschlusse der Ambiguitat und der Annahme 27 29 30 31 Klassisch und nicht klassisch Bearbeiten Innerhalb des Bereichs der formalen Logik besteht eine wichtige Unterscheidung zwischen klassischer und nicht klassischer Logik Der Begriff klassische Logik bezieht sich in erster Linie auf die Aussagenlogik und die Logik erster Stufe 4 Sie ist das vorherrschende logische System das von den meisten Theoretikern akzeptiert und verwendet wird Aber die Philosophie der Logik befasst sich auch mit nicht klassischen oder alternativen Logiken 2 Diese werden manchmal in erweiterte Logiken und abweichende Logiken unterteilt Erweiterte Logiken sind Erweiterungen der klassischen Logik d h sie akzeptieren den grundlegenden Formalismus und die Axiome der klassischen Logik erweitern sie aber mit neuen logischen Vokabeln wie die Einfuhrung von Symbolen fur Moglichkeit und Notwendigkeit in der Modallogik oder von Symbolen fur manchmal und immer in der temporalen Logik 4 Abweichende Logiken hingegen lehnen bestimmte Kernannahmen der klassischen Logik ab 1 4 Sie verwenden Axiome die sich von denen der klassischen Logik unterscheiden und die haufig die Gultigkeit von Schlussfolgerungen starker einschranken Sie sind abweichend in dem Sinne dass sie mit der klassischen Logik unvereinbar sind und als ihre Rivalen angesehen werden konnen 4 Klassisch Bearbeiten Der Begriff klassische Logik bezieht sich in erster Linie auf die Aussagenlogik und die Logik erster Stufe 4 Sie wird in der Regel von Philosophen als die paradigmatische Form der Logik behandelt und in verschiedensten Bereichen verwendet 32 Sie befasst sich mit einer kleinen Anzahl zentraler logischer Begriffe und legt fest welche Rolle diese Begriffe beim Ziehen gultiger Schlusse spielen 5 33 Zu diesen Kernbegriffen gehoren Quantoren die Ideen wie alle und einige ausdrucken und propositionale Konnektoren wie und oder und wenn dann 5 Unter den nicht logischen Begriffen besteht eine wichtige Unterscheidung zwischen singularen Termen und Pradikaten Singulare Terme stehen fur Objekte und Pradikate fur Eigenschaften oder Beziehungen zwischen diesen Objekten In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Logik erster Stufe von der traditionellen aristotelischen Logik der Pradikate fur Beziehungen fehlten 5 Die Logik erster Stufe erlaubt die Quantifizierung nur uber Individuen im Gegensatz zur Logik hoherer Stufe die Quantifizierung auch uber Pradikate erlaubt 5 Erweitert Bearbeiten Erweiterte Logiken akzeptieren die Axiome und das Kernvokabular der klassischen Logik Dies spiegelt sich in der Tatsache wider dass die Theoreme der klassischen Logik in ihnen gultig sind Sie gehen jedoch uber die klassische Logik hinaus indem sie zusatzliche neue Symbole und Theoreme enthalten 34 Das Ziel dieser Anderungen ist in der Regel entweder die Anwendung der logischen Herangehensweise auf neue Bereiche oder die Einfuhrung einer hoheren Abstraktionsebene beispielsweise in Form einer Quantifizierung die nicht nur auf singulare Terme sondern auch auf Pradikate oder Satze angewendet werden oder durch Wahrheitspradikate 1 In diesem Sinne werden abweichende Logiken in der Regel als Rivalen der klassischen Logik angesehen wahrend erweiterte Logiken Erganzungen zur klassischen Logik darstellen 35 Wichtige Beispiele fur erweiterte Logiken sind die Modallogik und die Logik hoherer Stufe 1 Der Begriff Modallogik bezieht sich wenn er im weitesten Sinne verstanden wird auf eine Vielzahl erweiterter Logiken wie alethische deontische oder temporale Modallogik Im engeren Sinne ist er identisch mit der alethischen Modallogik 2 Wahrend sich die klassische Logik nur damit beschaftigt was wahr oder falsch ist enthalt die alethische Modallogik neue Symbole um auszudrucken was moglicherweise oder notwendigerweise wahr oder falsch ist 1 2 36 37 38 Diese Symbole haben die Form von Satzoperatoren Normalerweise werden die Symbole displaystyle Diamond nbsp und displaystyle Box nbsp verwendet um auszudrucken dass der ihnen folgende Satz moglicherweise oder notwendigerweise wahr ist Modallogiken enthalten auch verschiedene neue Inferenzregeln die angeben wie sich diese neuen Symbole in gultigen Argumenten verhalten 36 37 Ein Beispiel ist die Formel P P displaystyle Box P rightarrow Diamond P nbsp die besagt dass wenn etwas notwendigerweise wahr ist es auch moglicherweise wahr ist Die anderen Formen der Modallogik neben der alethischen Modallogik wenden die gleichen Prinzipien auf verschiedene Bereiche an 2 In der deontischen Modallogik werden die Symbole displaystyle Diamond nbsp und displaystyle Box nbsp verwendet um auszudrucken welche Handlungen erlaubt oder obligatorisch sind in der temporalen Logik drucken sie aus was zu irgendeinem Zeitpunkt oder zu jedem Zeitpunkt der Fall ist in der epistemischen Logik drucken sie aus was mit den Uberzeugungen einer Person vereinbar ist oder was diese Person weiss 2 36 37 Verschiedene Inferenzregeln wurden als grundlegende Axiome der verschiedenen Modallogiken vorgeschlagen aber es gibt keine allgemeine Einigkeit daruber welche die richtigen sind 1 8 Eine einflussreiche Interpretation der Modaloperatoren die auf Saul Kripke zuruckgeht versteht sie als Quantoren uber mogliche Welten Eine mogliche Welt ist eine vollstandige und konsistente Weise wie die Dinge hatten sein konnen 39 40 Zu sagen dass etwas notwendigerweise wahr ist bedeutet nach dieser Auffassung dass es in allen zuganglichen moglichen Welten wahr ist 1 8 Ein Problem dieser Art von Charakterisierung ist dass sie zirkular zu sein scheint da mogliche Welten selbst in Bezug auf modale Begriffe definiert werden d h als Weisen wie die Dinge hatten sein konnen 8 Selbst wenn man sich auf die alethische Modallogik beschrankt gibt es wiederum verschiedene Arten von Moglichkeit und Notwendigkeit die mit diesen Begriffen gemeint sein konnen 8 3 Nach der physikalischen Modalitat ist es zum Beispiel notwendig dass ein Gegenstand fallt wenn er fallen gelassen wird da die Naturgesetze dies vorschreiben Nach der logischen Modalitat ist dies jedoch nicht notwendig da die Naturgesetze auch anders hatten sein konnen ohne dass dies zu einem logischen Widerspruch fuhrt 8 Logiken hoherer Stufe erweitern die klassische Pradikatenlogik erster Stufe durch neue Formen der Quantifizierung 1 41 42 43 In der Logik erster Stufe ist die Quantifizierung auf Individuen beschrankt wie in der Formel x A p f e l x S u s s x displaystyle exists x Apfel x land S ddot u ss x nbsp es gibt Apfel die suss sind Logiken hoherer Stufe erlauben Quantifizierungen nicht nur uber Individuen sondern auch uber Pradikate wie in P P m a r y P j o h n displaystyle exists P P mary land P john nbsp es gibt Eigenschaften die Mary und John gemeinsam haben 1 41 42 43 Die erhohte Ausdruckskraft der Logik hoherer Stufe ist besonders fur die Mathematik von Bedeutung Beispielsweise sind fur die Peano Arithmetik und die Zermelo Fraenkel Mengenlehre in der Logik erster Stufe eine unendliche Anzahl von Axiomen erforderlich wahrend die Logik zweiter Stufe nur eine Handvoll Axiome benotigt um dieselbe Aufgabe zu erfullen 1 Diese gesteigerte Ausdruckskraft hat jedoch ihren Preis Zum einen sind Theorien hoherer Stufe unvollstandig 1 Es ist nicht moglich jeden wahren Satz auf der Grundlage der Axiome dieser Theorien zu beweisen 5 Bei Theorien der Logik erster Stufe ist dies hingegen moglich Ein weiterer Nachteil ist dass Logiken hoherer Stufe zu einer Art Platonismus verpflichtet zu sein scheinen da sie nicht nur uber Individuen quantifizieren sondern auch uber Eigenschaften und Beziehungen 1 42 Abweichend Bearbeiten Abweichende Logiken sind insofern Formen der Logik dass sie das gleiche Ziel verfolgen wie die klassische Logik eine Darstellung davon zu geben welche Schlussfolgerungen gultig sind Sie unterscheiden sich von der klassischen Logik da sie eine andere Darstellung geben Die intuitionistische Logik lehnt beispielsweise den Satz vom ausgeschlossenen Dritten ab der eine gultige Schlussform in der klassischen Logik ist 1 2 Diese Ablehnung beruht auf der Idee dass die mathematische Wahrheit von der Uberprufung durch einen Beweis abhangt Das Gesetz versagt fur Falle in denen kein solcher Beweis moglich ist welche es nach den Godelschen Unvollstandigkeitssatzen in jedem hinreichend starken formalen System gibt 44 45 46 47 Die freie Logik unterscheidet sich von der klassischen Logik dadurch dass sie weniger existenzielle Voraussetzungen hat Sie erlaubt nicht bezeichnende Ausdrucke d h Terme die sich nicht auf Objekte innerhalb der Domane beziehen 2 6 Eine zentrale Motivation fur diese Art der Modifikation ist dass die freie Logik zur Analyse von Diskursen mit leeren singularen Termen verwendet werden kann wie in dem Ausdruck Der Weihnachtsmann existiert nicht 1 48 49 6 Die mehrwertige Logik ist eine Logik die zusatzliche Wahrheitswerte neben wahr und falsch in der klassischen Logik zulasst 1 50 2 In diesem Sinne lehnt sie das Prinzip der Bivalenz der Wahrheit ab 8 4 In einer einfachen Form der dreiwertigen Logik wird beispielsweise ein dritter Wahrheitswert eingefuhrt unbestimmt 51 Grundbegriffe BearbeitenWahrheit Bearbeiten In der Logik wird Wahrheit gewohnlich als eine Eigenschaft von Propositionen oder Satzen angesehen Sie spielt eine zentrale Rolle in der Logik da die Gultigkeit oft in Bezug auf Wahrheit definiert wird Eine Schlussfolgerung ist dann und nur dann gultig wenn es unmoglich ist dass ihre Pramissen wahr und ihre Konklusion falsch sind 16 15 1 3 Wahrheitstheorien versuchen die Natur der Wahrheit zu beschreiben Nach den Korrespondenztheorien ist eine Aussage wahr wenn sie der Realitat entspricht d h wenn sie die Dinge so darstellt wie sie tatsachlich sind Koharenztheorien hingegen setzen Wahrheit mit Koharenz gleich Nach dieser Auffassung ist eine Proposition wahr wenn sie ein koharenter Teil einer bestimmten Menge von Propositionen ist d h wenn diese Propositionen miteinander konsistent sind und sich gegenseitig inferenziell unterstutzen 52 8 Nach pragmatischen Wahrheitstheorien hangt die Wahrheit einer Proposition von ihrem Bezug zur Praxis ab Einige Versionen behaupten dass eine Proposition dann wahr ist wenn der Glaube an sie nutzlich ist wenn sie das ideale Ergebnis einer endlosen Untersuchung ist oder wenn sie die Standards der gerechtfertigten Behauptbarkeit erfullt 53 Deflationare Wahrheitstheorien sehen Wahrheit als einen eher leeren Begriff der keine interessante eigene Natur aufweist Nach dieser Auffassung ist die Behauptung dass eine Proposition wahr ist dasselbe wie die Behauptung der Proposition selbst 54 8 Weitere wichtige Themen in der Philosophie der Logik die sich mit der Wahrheit befassen sind der Wert der Wahrheit das Lugnerparadoxon und das Prinzip der Bivalenz der Wahrheit 8 Logische Wahrheit Bearbeiten Im Mittelpunkt der Logik steht der Begriff der logischen Wahrheit Logische Wahrheit wird oft im Sinne der analytisch synthetischen Unterscheidung verstanden Eine Proposition ist analytisch wahr wenn ihre Wahrheit nur von den Bedeutungen der Begriffe abhangt aus denen sie besteht Synthetische Propositionen hingegen zeichnen sich dadurch aus dass ihre Wahrheit von nicht logischen oder empirischen Faktoren abhangt 55 Dies wird manchmal dadurch ausgedruckt dass analytische Wahrheiten Tautologien sind deren Verneinung einen Widerspruch bedeuten wurde wahrend synthetische Propositionen sowohl wahr als auch falsch sein konnen 56 In diesem Sinne ist die Proposition Alle Junggesellen sind unverheiratet analytisch wahr da das Unverheiratetsein Teil der Definition des Begriffs Junggeselle ist Die Proposition einige Junggesellen sind glucklich ist dagegen synthetisch wahr da sie von empirischen Faktoren abhangt die nicht in der Bedeutung ihrer Begriffe enthalten sind 57 Es wurde jedoch infrage gestellt ob diese Unterscheidung haltbar ist So hat Willard Van Orman Quine beispielsweise argumentiert dass es keine rein analytischen Wahrheiten gibt d h dass alle Propositionen zu einem gewissen Grad empirisch sind 58 56 55 Andere haben aber die analytisch synthetische Unterscheidung ausdrucklich gegen Quines Kritik verteidigt 59 60 Ob logische Wahrheiten mit analytischen Wahrheiten identifiziert werden konnen wird jedoch nicht immer akzeptiert 61 19 Ein anderer Ansatz charakterisiert logische Wahrheiten in Bezug auf eine kleine Teilmenge der Bedeutungen aller Begriffe die sogenannten logischen Konstanten oder Synkategoremata 19 2 15 62 Dazu gehoren propositionale Konnektoren wie und oder wenn dann Quantoren wie fur einige oder fur alle und die Identitat 2 15 Die Aussagenlogik befasst sich nur mit der Wahrheit aufgrund von propositionalen Konnektoren wahrend die Pradikatenlogik auch Wahrheiten aufgrund der Verwendung von Quantoren und Identitat untersucht 2 Erweiterte Logiken fuhren noch mehr logische Konstanten ein wie Moglichkeit und Notwendigkeit in der Modallogik 19 36 Ein Satz ist allein aufgrund der logischen Konstanten wahr wenn alle nicht logischen Terme frei durch andere Terme des entsprechenden Typs ersetzt werden konnen ohne dass sich der Wahrheitswert des Satzes andert 2 15 Beispielsweise ist der Satz Es regnet wenn es regnet allein aufgrund seiner logischen Form wahr weil alle derartigen Ersetzungen wie die Ersetzung des Ausdrucks es regnet durch den Ausdruck Sokrates ist weise ebenfalls zu wahren Satzen fuhren Ein Problem bei dieser Charakterisierung der Logik besteht darin dass nicht immer klar ist wie die Unterscheidung zwischen logischen Konstanten und anderen Symbolen zu ziehen ist Wahrend es in den paradigmatischen Fallen kaum Kontroversen gibt bestehen verschiedene Grenzfalle in denen es keine guten Kriterien fur die Entscheidung der Frage zu geben scheint 19 2 15 Pramissen und Konklusionen Bearbeiten Es gibt verschiedene Diskussionen uber die Natur von Pramissen und Konklusionen Es besteht weitgehend Einigkeit daruber dass sie Wahrheitstrager sein mussen d h dass sie entweder wahr oder falsch sind 8 Dies ist notwendig damit sie ihre logische Rolle erfullen konnen 1 Sie werden traditionell als Gedanken oder Propositionen verstanden d h als mentale oder abstrakte Objekte Dieser Ansatz wurde von verschiedenen Philosophen abgelehnt da es sich als schwierig erwiesen hat eindeutige Identitatskriterien fur diese Arten von Entitaten festzulegen 1 Ein alternativer Ansatz besagt dass nur Satze als Pramissen und Konklusionen fungieren konnen 15 1 Propositionen sind eng mit Satzen verwandt da sie die Bedeutung von Satzen sind Satze drucken Propositionen aus 8 Dieser Ansatz ist jedoch seinerseits mit verschiedenen Problemen konfrontiert Eines besteht darin dass die Bedeutung von Satzen in der Regel kontextabhangig ist Daher kann es vorkommen dass dieselbe Schlussfolgerung in einem Kontext gultig und in einem anderen ungultig ist 1 63 Ein weiteres Problem besteht darin dass einige Satze mehrdeutig sind d h dass es manchmal von der eigenen Interpretation abhangt ob eine Schlussfolgerung gultig ist oder nicht 1 63 Ein wichtiger Aspekt sowohl von Propositionen als auch von Satzen ist dass sie entweder einfach oder komplex sein konnen 64 Komplexe Propositionen bestehen aus einfachen Propositionen die durch propositionale Konnektoren miteinander verbunden sind Einfache Propositionen haben keine anderen Propositionen als ihre Teile aber sie werden normalerweise so verstanden dass auch sie aus anderen Entitaten aufgebaut sind aus subpropositionalen Teilen wie singulare Terme und Pradikate 8 64 Beispielsweise besteht die einfache Proposition Mars ist rot aus dem singularen Term Mars auf den das Pradikat rot angewendet wird 8 Im Gegensatz dazu besteht die Proposition Mars ist rot und Venus ist weiss aus zwei Propositionen die durch den propositionalen Konnektor und verbunden sind 8 Im einfachsten Fall sind diese Konnektoren wahrheitsfunktionale Konnektoren Der Wahrheitswert der komplexen Proposition ist eine Funktion der Wahrheitswerte ihrer Bestandteile 8 So ist die Proposition Mars ist rot und Venus ist weiss wahr weil die beiden Propositionen aus denen sie besteht wahr sind Der Wahrheitswert einfacher Propositionen hingegen hangt von ihren subpropositionalen Teilen ab 8 64 Dies wird gewohnlich in Bezug auf Referenz verstanden Ihre Wahrheit wird dadurch bestimmt wie sich ihre subpropositionalen Teile auf die Welt d h auf aussersprachliche Objekte beziehen Diese Beziehung wird von Referenztheorien untersucht die zu spezifizieren versuchen wie sich singulare Terme auf Objekte beziehen und wie Pradikate auf diese Objekte angewendet werden 8 65 Im Falle von singularen Termen sind populare Vorschlage dass sich der singulare Term entweder durch eine bestimmte Beschreibung oder auf der Grundlage kausaler Beziehungen auf sein Objekt bezieht 8 6 65 Im ersteren Sinne kann der Name Aristoteles als die definite Kennzeichnung der Schuler Platons der Alexander lehrte verstanden werden Pradikate werden oft so verstanden dass sie sich entweder auf Universalien Begriffe oder Klassen von Objekten beziehen 8 Schlussfolgerung und Argument Bearbeiten Eine Schlussfolgerung ist der Prozess des Schliessens von Pramissen zu einer Konklusion 5 15 Die Beziehung zwischen den Pramissen und der Konklusion wird als logische Konsequenz bezeichnet Ein Argument besteht aus den Pramissen der Konklusion und der Beziehung zwischen ihnen Die Begriffe Schlussfolgerung Argument Inferenz und logische Konsequenz werden jedoch haufig synonym verwendet Ein komplexes Argument ist ein Argument das mehrere Schritte umfasst in denen die Konklusionen fruherer Schritte als Pramissen der folgenden Schritte fungieren 1 Schlussfolgerungen und Argumente konnen richtig oder falsch sein Dies hangt davon ab ob die Pramissen die Konklusion tatsachlich stutzen oder nicht d h ob die Konklusion aus den Pramissen folgt 1 5 Beispielsweise folgt aus Kelly ist nicht sowohl zu Hause als auch in der Arbeit und Kelly ist zu Hause dass Kelly nicht in der Arbeit ist Daraus folgt aber nicht dass Kelly ein Fussballfan ist 15 Eine wichtige Unterscheidung bei den Schlussfolgerungen ist die zwischen deduktiven und ampliativen Schlussfolgerungen die auch als monotone und nicht monotone Schlussfolgerungen bezeichnet werden 5 66 67 Nach Alfred Tarski hat die deduktive Schlussfolgerung drei zentrale Merkmale 1 sie ist formal d h sie hangt nur von der Form der Pramissen und der Konklusion ab 2 sie ist a priori d h es ist keine Sinneserfahrung erforderlich um festzustellen ob sie gilt 3 sie ist modal d h sie gilt notwendigerweise fur die gegebenen Propositionen unabhangig von allen anderen Umstanden 15 Deduktive Schlussfolgerungen sind notwendigerweise wahrheitserhaltend Die Konklusion kann nicht falsch sein wenn alle Pramissen wahr sind 5 66 67 Aus diesem Grund konnen sie keine neuen Informationen einfuhren die nicht bereits in den Pramissen enthalten sind und sind in diesem Sinne uninformativ Ein Problem bei der Charakterisierung deduktiver Schlussfolgerungen als uninformativ besteht darin dass dies zu suggerieren scheint dass sie nutzlos sind d h es wird nicht erklart warum jemand sie verwenden oder studieren sollte 5 68 Diese Schwierigkeit kann durch die Unterscheidung zwischen Tiefeninformation und Oberflacheninformation angegangen werden Nach dieser Auffassung ist die deduktive Logik auf der Ebene der Tiefeninformation uninformativ kann aber dennoch auf der Ebene der Oberflacheninformation zu uberraschenden Ergebnissen fuhren indem sie bestimmte Aspekte auf eine neue Weise darstellt 5 Ampliative Schlussfolgerungen hingegen sind informativ da sie darauf abzielen neue Informationen zu liefern Dies geschieht auf Kosten des Verlustes des notwendigerweise wahrheitserhaltenden Charakters 5 66 67 Die bekannteste Form des ampliativen Schlussfolgerns ist die Induktion Eine induktive Schlussfolgerung beinhaltet einzelne Propositionen als Pramissen aus denen entweder eine weitere einzelne Proposition oder eine Verallgemeinerung als Konsequenz abgeleitet wird 5 67 Deduktive Schlusse sind die paradigmatische Form des Schliessens und stehen im Mittelpunkt der Logik Aber viele Schlussfolgerungen die in den empirischen Wissenschaften und im alltaglichen Diskurs gezogen werden sind ampliative Schlussfolgerungen 5 69 Gultigkeit und Fehlschlusse Bearbeiten Ein zentrales Problem der Logik besteht darin richtige oder gultige Argumente von falschen oder ungultigen zu unterscheiden 5 Die Philosophie der Logik untersucht Fragen wie die was es bedeutet dass ein Argument gultig ist 4 3 Dazu gehort die Frage wie diese Art der Unterstutzung zu verstehen ist bzw nach welchen Kriterien eine Pramisse eine Konklusion unterstutzt 1 Einige Logiker definieren gultige Schlussfolgerung oder logische Konsequenz in Bezug auf die logische Notwendigkeit Die Konklusion folgt aus den Pramissen wenn es unmoglich ist dass die Pramissen wahr und die Konklusion falsch sind 15 Dies kann auch so ausgedruckt werden dass die Konjunktion der Pramissen und die Negation der Konklusion logisch unmoglich ist 8 3 Diese Auffassung bringt das Prinzip ex falso quodlibet mit sich d h dass alles aus einem Widerspruch folgt 8 Gultige Schlussfolgerungen konnen aber auch durch Schlussregeln charakterisiert werden 5 Die Schlussregeln bestimmen den Ubergang von den Pramissen zur Konklusion Nach dieser Auffassung ist eine Schlussfolgerung gultig wenn sie einer geeigneten Schlussregel entspricht 5 Eng verwandt mit dem Begriff der gultigen Schlussfolgerung ist der Begriff der Bestatigung 8 Gultige Schlussfolgerungen gehoren zur formalen Logik und werden mit deduktiv gultigen Argumenten in Verbindung gebracht Aber viele Argumente die in den Wissenschaften und im alltaglichen Sprachgebrauch zu finden sind unterstutzen ihre Konklusion ohne deren Wahrheit zu garantieren Sie fallen in den Bereich der informalen Logik und konnen ebenfalls in gute und schlechte Argumente unterteilt werden In diesem Sinne konnen Beobachtungen beispielsweise als empirische Evidenz dienen die eine wissenschaftliche Hypothese stutzen 70 71 Dies wird haufig im Sinne von Wahrscheinlichkeit verstanden d h dass die Evidenz die Wahrscheinlichkeit erhoht dass die Hypothese wahr ist 8 Von besonderem Interesse sind die sogenannten Fehlschlusse also falsche Argumente die richtig zu sein scheinen 25 5 Sie sind falsch weil die Pramissen die Konklusion nicht in der angenommenen Weise stutzen Aufgrund ihres irrefuhrenden Anscheins konnen sie Menschen dazu verleiten sie zu akzeptieren und zu verwenden Haufig werden drei Faktoren als Fehlerquellen ausgemacht Form Inhalt und Kontext 72 28 Die Form eines Arguments bezieht sich auf seine Struktur d h welche Schlussregel es anwendet 5 Fehler auf der Formebene beinhalten die Verwendung ungultiger Schlussregeln 25 28 Ein Argument das auf der inhaltlichen Ebene fehlerhaft ist verwendet falsche Propositionen als Pramissen 25 28 Der Kontext eines Arguments bezieht sich auf die Situation in der es verwendet wird und auf die Rolle die es spielen soll Ein Argument kann ein Fehlschluss sein wenn es nicht die ihm zugedachte Rolle spielt wie beim Strohmann Fehlschluss wenn der Argumentierende eine ubermassig schwache Position angreift die der Gegner nicht vertritt 28 27 Anhand dieser Fehlerquellen lasst sich eine wichtige Unterscheidung zwischen Fehlschlussen treffen die zwischen formalen und informalen Fehlschlussen Formale Fehlschlusse beziehen sich auf die formale Logik und beinhalten nur Formfehler durch Anwendung einer ungultigen Schlussregel 25 73 Die Verneinung des Vordersatzes ist eine Art formaler Fehlschluss wie in Wenn Othello ein Junggeselle ist dann ist er mannlich Othello ist kein Junggeselle Daher ist Othello nicht mannlich 74 75 Informale Fehlschlusse gehoren zur informalen Logik und ihre Hauptfehlerquelle liegt auf der Ebene des Inhalts und des Kontexts Falsche Dilemmata basieren beispielsweise auf einer falschen disjunktiven Pramisse die die Realitat ubermassig vereinfacht indem sie gangbare Alternativen ausschliesst wie in Stacey hat sich gegen den Kapitalismus ausgesprochen also muss sie eine Kommunistin sein 76 28 77 Da die Logik Argumente als gut oder schlecht bewertet steht sie vor dem Problem der Art und der Rechtfertigung der Normen die diese Bewertungen leiten 1 78 Dies ist vergleichbar mit Fragen der Metaethik wie moralische Normen zu rechtfertigen sind 1 Eine Herangehensweise an dieses Problem besteht darin die Normen der Logik als Verallgemeinerungen der Schlussfolgerungspraktiken in der naturlichen Sprache oder den Wissenschaften zu charakterisieren Auf diese Weise wird die Rechtfertigung aus den Bewertungen von guten und schlechten Schlussfolgerungen geerbt die in dem entsprechenden Bereich verwendet werden 1 Definitorische und strategische Regeln Bearbeiten Eine wichtige Unterscheidung zwischen den Regeln der Logik ist die zwischen definitorischen und strategischen Regeln 5 79 80 Schlussregeln sind definitorische Regeln Sie bestimmen welche Schlussfolgerungen gultig sind Wahrend es das Hauptziel der Logik ist gultige von ungultigen Schlussfolgerungen zu unterscheiden gibt es auch ein sekundares Ziel das oft mit der Logik in Verbindung gebracht wird zu bestimmen welche Schlussfolgerungsschritte erforderlich sind um eine bestimmte Aussage auf der Grundlage einer Reihe von Pramissen zu beweisen oder zu widerlegen 5 79 80 Dies ist der Bereich der strategischen Regeln Die Schlussregeln legen fest welche Schritte erlaubt sind aber sie schweigen daruber welche Schritte unternommen werden mussen um zu einer bestimmten Konklusion zu gelangen Der Unterschied zwischen definitorischen und strategischen Regeln findet sich nicht nur in der Logik sondern auch in verschiedenen Spielen 5 79 80 Beim Schach zum Beispiel legen die definitorischen Regeln fest dass Laufer nur diagonal ziehen durfen wahrend strategische Regeln beschreiben wie die erlaubten Zuge verwendet werden konnen um eine Partie zu gewinnen z B indem man das Zentrum kontrolliert oder den eigenen Konig schutzt Die Befolgung definitorischer Regeln entscheidet daruber ob man Schach oder etwas anderes spielt wahrend die Befolgung strategischer Regeln daruber entscheidet ob man ein guter oder ein schlechter Schachspieler ist 5 80 Sowohl definitorische als auch strategische Regeln sind von empirischen deskriptiven Regeln zu unterscheiden die verallgemeinern wie Menschen tatsachlich Schlussfolgerungen ziehen ob richtig oder falsch In diesem Sinne sind definitorische Regeln permissiv und strategische Regeln praskriptiv wahrend empirische Verallgemeinerungen deskriptiv sind 5 Die Verletzung der definitorischen Regeln der Logik fuhrt dazu dass man einen Fehlschluss begeht 5 Es wurde argumentiert dass der fast ausschliessliche Fokus der Logiker auf die definitorischen Regeln der Logik nicht gerechtfertigt ist Aus dieser Sicht sollte stattdessen den strategischen Regeln mehr Bedeutung beigemessen werden da viele Anwendungen der Logik wie das Problem der rationalen Glaubensanderung mehr von strategischen Regeln als von definitorischen Regeln abhangen 5 Metaphysik der Logik BearbeitenDie Philosophie der Logik ist in vielerlei Hinsicht eng mit der Philosophie der Mathematik verwandt insbesondere in Bezug auf ihre metaphysischen Aspekte 81 Die Metaphysik der Logik befasst sich mit dem metaphysischen Status ihrer Objekte und der sie regelnden Gesetze Die Theorien innerhalb der Metaphysik der Logik lassen sich grob in realistische und nicht realistische Positionen unterteilen Logische Realisten vertreten die Auffassung dass die Gesetze der Logik objektiv sind d h unabhangig vom Menschen und seiner Denkweise 81 82 Nach dieser Auffassung gehoren die in der Logik gefundenen Strukturen zur Welt selbst 82 Nach einer von Sandra LaPointe vorgeschlagenen Definition besteht der logische Realismus aus zwei Thesen dass es logische Tatsachen gibt und dass sie unabhangig von unserer kognitiven und sprachlichen Beschaffenheit und Praxis sind 83 82 Der logische Realismus wird oft aus der Perspektive des Platonismus interpretiert d h dass es einen intelligiblen Realitatsbereich abstrakter Objekte gibt der die Objekte der Logik umfasst 84 Aus dieser Sicht wird Logik nicht erfunden sondern entdeckt 84 82 Eine wichtige Folge dieser Position ist dass es eine klare Kluft zwischen den Tatsachen der Logik selbst und unseren Glaubenshaltungen zu diesen Tatsachen gibt 85 Eine Schwierigkeit dieser Position besteht darin zu klaren welcher Sinn von Unabhangigkeit gemeint ist wenn man sagt dass die Logik unabhangig vom Menschen ist Wenn dies im strengsten Sinne verstanden wird ware keine Erkenntnis von ihr moglich da eine vollig unabhangige Realitat keine Rolle im menschlichen Bewusstsein spielen konnte 85 Ein weiteres Problem besteht darin die Beziehung zwischen der einen Welt und den vielen verschiedenen vorgeschlagenen logischen Systemen zu erklaren Dies wurde darauf hindeuten dass es nur eine wahre Logik gibt und alle anderen logischen Systeme entweder falsch oder unvollstandig sind 82 Der logische Realismus wird von Anti Realisten abgelehnt die der Meinung sind dass die Logik kein objektives Merkmal der Realitat beschreibt Der Anti Realismus in Bezug auf die Logik nimmt oft die Form des Konzeptualismus oder Psychologismus an bei denen die Objekte der Logik aus mentalen Vorstellungen bestehen oder die logischen Gesetze mit psychologischen Gesetzen identifiziert werden 81 86 Dazu kann auch die These gehoren dass die Gesetze der Logik nicht a priori erkennbar sind wie oft behauptet wird sondern dass sie durch die Methoden der experimentellen Untersuchung entdeckt werden 86 Ein Argument fur den Psychologismus beruht auf der Idee dass die Logik eine Teildisziplin der Psychologie ist Sie untersucht nicht alle Denkgesetze sondern nur die Teilmenge der Gesetze die dem gultigen Schlussfolgern entsprechen 86 Ein weiteres Argument konzentriert sich auf die These dass wir logische Wahrheiten durch das Gefuhl der Evidenz erkennen welches wiederum von der Psychologie untersucht wird 86 Gegen den Psychologismus sind verschiedene Einwande erhoben worden insbesondere in der deutschen Philosophie um die Wende zum 20 Jahrhundert im sogenannten Psychologismus Streit 86 Ein Einwand konzentriert sich auf die These dass die Gesetze der Logik a priori bekannt sind was fur die von der Psychologie untersuchten empirischen Gesetze nicht zutrifft Ein anderer weist darauf hin dass psychologische Gesetze in der Regel vage sind wahrend die Logik eine exakte Wissenschaft mit genauen Gesetzen ist 86 Der Konventionalismus ist eine weitere Form des Anti Realismus bei der die logischen Wahrheiten von den Bedeutungen der verwendeten Begriffe abhangen welche wiederum von sprachlichen Konventionen abhangen die von einer Gruppe von Personen angenommen werden 87 81 88 Ein Problem dieser Position besteht darin eine klare Definition des Begriffs Konvention zu liefern Konventionen sind weitlaufig beobachtete Regelmassigkeiten Aber nicht jede weitlaufig beobachtete Regelmassigkeit ist eine Konvention Konventionen beinhalten einen bestimmten normativen Faktor der richtiges von falschem Verhalten unterscheidet wahrend unregelmassiges Verhalten nicht automatisch falsch ist 87 Ein weiteres Problem betrifft die Tatsache dass Konventionen kontingent sind wahrend logische Wahrheiten notwendig sind Dies wirft Zweifel an der Moglichkeit auf logische Wahrheiten anhand von Konventionen zu definieren es sei denn es konnte eine plausible Erklarung gegeben werden wie kontingente Konventionen notwendige Wahrheiten begrunden konnen 89 Beziehung zu anderen Disziplinen BearbeitenOntologie Bearbeiten Ein zentrales Thema der Ontologie ist das Problem der Existenz d h die Frage ob eine Entitat oder eine bestimmte Art von Entitat existiert 2 Einigen Theoretikern zufolge besteht das Hauptziel der Ontologie lediglich darin zu bestimmen was existiert und was nicht existiert 90 Die Frage der Existenz steht in engem Zusammenhang mit singularen Termen wie Namen und Existenzquantoren x displaystyle exists x nbsp Es wird haufig die Auffassung vertreten dass diese Ausdrucke existenzielle Voraussetzungen oder ontologische Verpflichtungen mit sich bringen 2 90 91 92 Nach dieser Auffassung beinhalten Satze wie x A p f e l x displaystyle exists x Apfel x nbsp and P f e r d p e g a s u s displaystyle Pferd pegasus nbsp ontologische Verpflichtungen hinsichtlich der Existenz von Apfeln bzw Pegasus Der beruhmteste Verfechter dieses Ansatzes ist Willard Van Orman Quine der argumentiert dass die ontologischen Verpflichtungen jeder beliebigen Theorie dadurch bestimmt werden konnen dass man sie in die Logik erster Stufe ubersetzt und die ontologischen Verpflichtungen an den in dieser Ubersetzung verwendeten Existenzquantoren abliest 92 2 90 4 Ein Problem bei diesem Ansatz besteht darin dass er zu verschiedenen kontroversen ontologischen Verpflichtungen fuhren kann 2 90 Die Mathematik quantifiziert zum Beispiel uber Zahlen in Satzen wie es gibt Primzahlen zwischen 1000 und 1010 92 Dies wurde bedeuten dass die ontologische Verpflichtung zur Existenz von Zahlen also der Realismus in Bezug auf Zahlen bereits in die Mathematik eingebaut ist 92 Ein weiteres Problem ergibt sich aus der Tatsache dass die naturliche Sprache viele Namen fur imaginare Entitaten wie Pegasus oder Weihnachtsmann enthalt 93 Wenn aber Namen mit existenziellen Verpflichtungen einhergehen dann waren Satze wie Der Weihnachtsmann existiert nicht widerspruchlich Innerhalb der Ontologie werden diese Probleme manchmal mithilfe des Platonismus oder Psychologismus angegangen indem man davon ausgeht dass die problematischen Entitaten zwar existieren aber nur in Form von abstrakten oder mentalen Objekten wahrend ihnen eine konkrete oder materielle Existenz abgesprochen wird 93 Innerhalb der Logik konnen diese Probleme durch die Verwendung bestimmter Formen der nicht klassischen Logik vermieden werden Die freie Logik lasst beispielsweise leere singulare Terme zu die kein Objekt in der Domane bezeichnen und daher keine ontologischen Verpflichtungen mit sich bringen 1 48 6 Dies wird haufig mit einem Existenzpradikat kombiniert mit dem angegeben werden kann ob ein singularer Term ein Objekt in der Domane bezeichnet 2 48 Aber die Rede von der Existenz als einem Pradikat ist umstritten Die Gegner dieses Ansatzes weisen haufig darauf hin dass Existenz eine Voraussetzung dafur ist dass ein Objekt uberhaupt Pradikate haben kann und daher nicht selbst eines von ihnen sein kann 2 94 95 Die Frage der Existenz bringt ihre eigenen Probleme im Fall von Logiken hoherer Stufe mit sich 2 41 In der Logik zweiter Stufe gibt es beispielsweise existenzielle Quantifizierung nicht nur fur singulare Terme sondern auch fur Pradikate Dies wird oft so verstanden dass sie ontologische Verpflichtungen nicht nur zu regularen Objekten mit sich bringt sondern auch zu Eigenschaften und Beziehungen die von diesen Objekten instanziiert werden 2 41 4 Diese Position ist als Realismus bekannt und wird in der zeitgenossischen Philosophie aufgrund naturalistischer Uberlegungen oft abgelehnt Sie steht im Gegensatz zum Nominalismus der Auffassung dass nur Individuen existieren 2 96 97 Mathematik Bearbeiten Mathematik und Logik sind auf verschiedene Weise miteinander verbunden Beide gelten als formale Wissenschaften und in vielen Fallen verliefen die Entwicklungen in diesen beiden Bereichen parallel 2 98 Die Aussagenlogik ist beispielsweise eine Form der Booleschen Algebra 99 Es wird oft behauptet dass Mathematik im Prinzip in der Logik erster Stufe zusammen mit der Mengenlehre begrundet werden kann 2 Metamath ist ein Beispiel fur ein solches Projekt Es basiert auf 20 Axiomen der Aussagenlogik der Pradikatenlogik erster Stufe und der Zermelo Fraenkel Mengenlehre und hat bereits eine betrachtliche Anzahl mathematischer Theoreme auf der Grundlage dieser Axiome bewiesen 100 101 Eng verbunden mit diesem Projekt ist der Logizismus die von Gottfried Wilhelm Leibniz und Gottlob Frege vertretene These dass die Arithmetik auf die Logik allein reduzierbar ist 4 Dies wurde bedeuten dass jede arithmetische Aussage wie 2 2 4 in rein logischen Begriffen ausgedruckt werden kann d h ohne Verwendung von Zahlen oder arithmetischen Operatoren wie der Addition In diesem Fall waren alle Theoreme der Arithmetik aus den Axiomen der Logik ableitbar 4 Ob diese These richtig ist hangt davon ab wie man den Begriff Logik versteht Bezieht sich Logik nur auf die Axiome der Pradikatenlogik erster Stufe so ist sie falsch Aber wenn man die Mengenlehre oder die Logik hoherer Stufe darin einbezieht dann ist die Arithmetik auf die Logik reduzierbar 4 Computerwissenschaft Bearbeiten Eine wichtige Beziehung zwischen Logik und Computerwissenschaft ergibt sich aus den Parallelen zwischen propositionalen Konnektoren der Aussagenlogik und den Logikgattern in der Informatik Beide folgen den Gesetzen der Booleschen Algebra 2 Aussagen sind entweder falsch oder wahr wahrend die Eingange und Ausgange von Logikgattern mit 0 und 1 bezeichnet werden Beide verwenden Wahrheitstabellen um die Funktionsweise von propositionalen Konnektoren und Logikgattern zu veranschaulichen Eine weitere wichtige Beziehung zur Logik besteht in der Entwicklung von Logiksoftware die Logiker bei der Formulierung von Beweisen unterstutzen oder den Prozess sogar automatisieren kann 3 Prover9 ist ein Beispiel fur einen automatisierten Theorembeweiser fur die Logik erster Stufe 102 Psychologie Bearbeiten Eine sehr enge Verbindung zwischen Psychologie und Logik kann gezogen werden wenn man die Logik als die Wissenschaft von den Denkgesetzen versteht 2 Ein wichtiger Unterschied zwischen Psychologie und Logik im Lichte dieser Charakterisierung ist dass die Psychologie eine empirische Wissenschaft ist die darauf abzielt zu untersuchen wie Menschen tatsachlich denken Die Logik hingegen hat das Ziel die Gesetze des richtigen Denkens zu entdecken unabhangig davon ob das tatsachliche menschliche Denken oft hinter diesem Ideal zuruckbleibt 2 86 Der Psychologe Jean Piaget wandte die Logik auf die Psychologie an indem er sie nutzte um verschiedene Stadien der menschlichen psychologischen Entwicklung zu identifizieren Seiner Ansicht nach tritt die Fahigkeit zum logischen Denken erst in einem bestimmten Stadium der kindlichen Entwicklung auf und kann als Kriterium zur Unterscheidung von fruheren Stadien herangezogen werden 2 103 104 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai Robert Audi The Cambridge Dictionary of Philosophy Cambridge University Press Philosophy of logic philpapers org a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar Philosophy of logic In www britannica com Abgerufen am 21 November 2021 englisch a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Dale Jacquette Philosophy of Logic North Holland 2006 Introduction Philosophy of logic today philpapers org a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah Susan Haack Philosophy of Logics London and New York Cambridge University Press 1978 1 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