www.wikidata.de-de.nina.az
Nukleation ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Fur die initiale Phase in der Biochemie siehe Nukleations Kondensations Modell Keimbildung oder Nukleation ist der grundlegende Prozess bei dem sich an einer Keimstelle ein Nukleationskeim bildet der als Startkomponente einen Phasenubergang erster Ordnung einleitet Beispiele fur einen Phasenubergang sind die Kondensation von Dampf zu Flussigkeit sowie umgekehrt die Blasenbildung beim Ubergang von der flussigen zur gasformigen Phase der Beginn einer Kristallisation Gefrieren einer Flussigkeit Abscheidung durch Resublimation direkt aus der Gasphase Bildung von kristallinen Festkorpern aus einer ubersattigten Losung Kristallitbildung bei Abkuhlung einer Schmelze beispielsweise Bainit bildung Entmischungsvorgange zweier flussiger Phasen weitere Phasenubergangsformen siehe Phasenubergang Weitere Klassifikationen Bei starkerer Ubersattigung oder Unterkuhlung kann die Keimbildung spontan erfolgen 1 Lokale Dichtefluktuationen statistische Schwankungen Fluktuationen des Aufenthaltsortes der Molekule nach Mikroclusterbildung auf molekularer Ebene fuhren dabei zu Dichte und Druckunterschieden wie sie auch bei der Thermokonvektion auftreten und so zur Keimbildung Auch die allgegenwartige kosmische Strahlung erzeugt stossionisierte Molekule und bildet so wie in einer Nebelkammer Kondensationskeime fur Nebel und Wolkenbildung Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Auftreten 2 1 Kondensationskeime 2 1 1 Beispiele 2 2 Kristallisationskeim 2 2 1 Kristallisation aus Losungen 2 2 2 Kristallisation aus Schmelzen 3 Klassische Keimbildungstheorie 3 1 Thermodynamik 3 2 Kinetik 3 3 Homogene Keimbildung 3 4 Heterogene Keimbildung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenWesentliches Merkmal der Keimbildung ist dass die neue bei den gegebenen Bedingungen thermodynamisch stabile Phase zunachst durch Keime aus der alten metastabilen Phase gebildet wird Unter einem einzelnen Keim versteht man hierbei einen kleinen in der Regel nur wenige Nanometer umfassenden raumlich homogenen Bereich der neuen Phase innerhalb der alten Phase Die Bildung dieser typischerweise nur nanometergrossen Keime ist zunachst kinetisch gehemmt bei kinetischer Hemmung ist die Reaktionsgeschwindigkeit sehr klein und deswegen eine Aktivierungsenergie notig 2 siehe dazu auch Sterische Hinderung Flussigkeiten lassen sich unterkuhlen und uberhitzen Der Grund fur diese Hemmung liegt in der Arbeit die aufgebracht werden muss um die gekrummte Oberflache eines kleinsten Keims z B ein kugelformiges Tropfchen der neuen Phase zu bilden Fur kleinste Tropfchen oder Kristalle ist diese Oberflachenarbeit grosser als der Energiegewinn aus dem Ubergang in die neue stabile Phase Die daraus entstehende freie Energiebarriere nennt man Keimbildungsbarriere und die Arbeit die aufgebracht werden muss um diese Barriere zu uberwinden Keimbildungsarbeit vgl unten Thermodynamik Der Bereich des Phasendiagramms in dem die Keime unterhalb der kritischen Keimgrosse bleiben wird Ostwald Miers Bereich genannt Sind jedoch einmal Keime die grosser sind als die kritische Keimgrosse aus thermischen Fluktuationen gebildet so wachsen sie schnell zur makroskopischen Phase an Keimbildung kann damit auch als Prototyp eines aktivierten Prozesses verstanden werden Die Nukleationsrate oder Keimbildungsrate beschreibt wie viele Keime der neuen Phase pro Volumen und Zeitspanne gebildet werden Diese Keimbildungsrate hangt stark exponentiell von der Keimbildungsarbeit ab je hoher die Keimbildungsarbeit und damit die Barriere zur Keimbildung desto niedriger die Rate vgl unten Kinetik source source source source source source source Kristallisation der Flussigkeit eines Warmekissens nach erfolgter KeimbildungAuftreten BearbeitenKeimbildung ist ein allgegenwartiger Prozess Beispielsweise bildet Rauheit an einer Behalterwandung Keimstellen fur ausgasendes CO2 Feinstaub und sonstiger Schwebstaub konnen Kondensationskeime bei der Bildung von Nebel oder Regenwolken liefern In einem Warmekissen liefert ein umgeknicktes Metallplattchen die notigen Kristallisationskeime Fur die Industrie ist die Kenntnis der Keimbildungskinetik von hochstem Interesse z B um den Tropfenschlag in Gasturbinen oder den Siedeverzug in Verdampfern zu verhindern oder um die Bildung des Kondensstreifens bei Dusenflugzeugen zu kontrollieren Die Nukleation spielt daruber hinaus eine zentrale Rolle in der Verfahrenstechnik von Polymeren Legierungen sowie manchen Keramiken aber auch bei der Kontrolle bzw Verhinderung der Kristallisation z B bei Halbleitermaterialien metallischen Glasern oder Honig Electrofreezing ist ein Verfahren durch das die Kristallisation von Wasser und anderen Flussigkeiten beim Gefrierprozess gezielt durch das Anlegen eines elektrischen Feldes ausgelost werden kann Dieses physikalische Phanomen ist seit 1861 bekannt nbsp Grossendimensionen von Regentropfen im Vergleich zu einem Kondensationskeim 3 Kondensationskeime Bearbeiten Ein Kondensationskeim oder auch Kondensationskern erleichtert die Keimbildung und die folgende Kondensation eines gas formigen Stoffes Ein solcher Keim kann eine Verschmutzung sein wie ein Staub Salz oder Russpartikel oder ionisierte Gasmolekule wie bei der Nebelkammer Der Nachweis von Kondensationskernen gelang P J Coulier im Jahr 1875 4 Beispiele Bearbeiten Aerosolpartikel die bestimmte chemische und physikalische Eigenschaften besitzen fungieren in der Erdatmosphare als Kondensationskerne und tragen zur Wolkenbildung bei 5 Bei der Messung von Partikeln mit dem Kondensationspartikelzahler wird die Eigenschaft der Partikel als Kondensationskern gezielt genutzt um sie durch Kondensation zu vergrossern und fur die zahlende Optik sichtbar zu machen 6 Fur die Herstellung von Prufaerosolen d h Aerosolen mit definierten Eigenschaften die auf Kondensationsverfahren beruhen werden Kondensationskerne verwendet 7 nbsp Unterschiedliche Kristallformen in einem Sturmglas zeigen angeblich die Form des anstehenden Wetters an Nach einer Theorie 8 sollen dabei Sferics als Nukleationsursache das unterschiedliche Kristallwachstum anregenKristallisationskeim Bearbeiten Kristallisationskeime oder Kristallisationskerne sind feindisperse oder makroskopische feste Partikel in einer fluiden Phase Sie erleichtern die Kristallisation also die Bildung von Kristallen die sonst nur aus ubersattigten Medien moglich ware Dabei kann zwischen Erstarrungs Resublimations oder Ausfallungsvorgangen unterschieden werden Kristallisation aus Losungen Bearbeiten Die Kristallisation aus Losungen sollte beginnen sobald das Loslichkeitsprodukt der gelosten Substanzen uberschritten ist Dies wird meistens jedoch nicht beobachtet Beim Aufbau einer neuen Phase muss namlich beachtet werden dass sich die zugehorige Anderung D G displaystyle Delta G nbsp der Freien Enthalpie aus zwei konkurrierenden Termen zusammensetzt D G D G V D G s displaystyle Delta G Delta G V Delta G sigma nbsp dem thermodynamisch begunstigten Volumenanteil D G V displaystyle Delta G V nbsp den man sich bildlich als Zunahme chemischer Bindungen vorstellen kann der Arbeit D G s displaystyle Delta G sigma nbsp die aufgebracht werden muss um eine neue Oberflache zu bilden Bei grosseren Kristallen uberwiegt der Volumenanteil fur sehr kleine Kristalle dagegen der Oberflachenterm weshalb man hierbei von kinetisch gehemmtem Kristallwachstum spricht Dies wird durch die Anwesenheit von Kristallisationskeimen umgangen Kristallisation aus Schmelzen Bearbeiten In Schmelzen entstehen Kristallisationskeime am Beginn eines Erstarrungsvorgangs von kristallin aufgebauten Elementen Legierungen und Verbindungen Sie bilden Ausgangspunkte fur deren weitere Kristallisation Eine Gruppe von Atomen die beim Erreichen der Erstarrungstemperatur zufallig eine Anordnung im Kristallsystem des betreffenden Stoffes eingenommen hat verbleibt in dieser Position unter Abgabe von thermischer Energie Klassische Keimbildungstheorie BearbeitenWegen ihrer grossen technischen Relevanz werden Nukleationsprozesse seit dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts systematisch untersucht Substantielle Ergebnisse liegen bisher vor allem fur den Phasenubergang gasformig flussig Kristallisation sowie fur die Gefugeanderung in wenigen Metallen vor Die hierfur aufgestellten Theorien werden mangels Alternative haufig auf die restlichen Systeme ubertragen Bis heute herrscht aufgrund ihrer einfachen Struktur die klassische Keimbildungstheorie classical nucleation theory 9 10 11 12 13 14 vor obwohl insbesondere fur den gasformig flussig Ubergang wiederholt gezeigt wurde dass ihre Vorhersagen typischerweise um mehrere Grossenordnungen von der Realitat abweichen z B bei Argon um mehr als 20 Grossenordnungen 15 16 Solch grosse Abweichungen zwischen Theorie und Experiment sind nahezu einzigartig in der gegenwartigen Naturwissenschaft Dies ist umso erstaunlicher als es sich im Wesentlichen um ein Problem der klassischen Physik handelt Die klassische Keimbildungstheorie macht einige grundlegende vereinfachende Annahmen die eine Beschreibung des Prozesses ermoglichen Ein Grossteil dieser Naherungen lasst sich unter dem Begriff Kapillaritatsnaherung zusammenfassen Mit dieser Naherung wird angenommen dass auch die kleinsten mikroskopischen Keime bereits die gleichen makroskopischen Eigenschaften der neuen Phase besitzen Zur Veranschaulichung der klassischen Keimbildungstheorie wird im Folgenden das Beispiel der Kondensation eines Tropfchens aus einer ubersattigten Gasphase verwendet In diesem Fall wird der Prozess ublicherweise bei konstanter Temperatur betrachtet und die treibende Kraft ist die Ubersattigung Thermodynamik Bearbeiten Bei einer ubersattigten Gasphase ist bei gegebener Temperatur T displaystyle T nbsp der aktuelle Druck p displaystyle p nbsp hoher als der Gleichgewichtsdampfdruck p e q T displaystyle p mathrm eq T nbsp p gt p e q T p p e q T gt 1 displaystyle p gt p mathrm eq T Leftrightarrow frac p p mathrm eq T gt 1 nbsp dd Die reversible Arbeit die notwendig ist um aus dieser ubersattigten Gasphase ein flussiges Tropfchen zu formen d h die Keimbildungsarbeit lasst sich berechnen Dazu wird ein Prozess bei konstantem Druck p displaystyle p nbsp konstantem Volumen V displaystyle V nbsp und konstanter Teilchenzahl N displaystyle N nbsp betrachtet Das relevante thermodynamische Potential ist also die freie Gibbs Energie G m N displaystyle G mu N nbsp mit dem chemischen Potential m displaystyle mu nbsp Konkret fur eine reine Dampfphase Index v fur engl vapor ergibt sich G v m v N displaystyle G mathrm v mu mathrm v N nbsp Fur ein System das sowohl Dampf als auch ein flussiges Tropfchen index l fur engl liquid aus n displaystyle n nbsp Teilchen enthalt ergibt sich G n m v N n m l n s A n displaystyle G n mu mathrm v N n mu mathrm l n sigma A n nbsp wobei s displaystyle sigma nbsp die Oberflachenspannung eines Tropfchens mit der Oberflache A n displaystyle A n nbsp ist Die Keimbildungsarbeit fur ein Tropfchen der Grosse n displaystyle n nbsp in der Gasphase ist die Differenz D G n displaystyle Delta G n nbsp der freien Gibbs Energie G n displaystyle G n nbsp eines Systems das ein Tropfchen der Grosse n displaystyle n nbsp und Dampf enthalt und derjenigen des reinen Dampfsystems G v G n 0 displaystyle G mathrm v G n 0 nbsp D G G n G v n D m s A displaystyle begin alignedat 2 Delta G amp G n amp amp G mathrm v amp n Delta mu amp amp sigma A end alignedat nbsp In dieser Gleichung ist D m m v m l displaystyle Delta mu mu mathrm v mu mathrm l nbsp die Differenz der chemischen Potentiale des Dampfes und der Flussigkeit Die klassische Keimbildungstheorie macht eine ganze Reihe vereinfachender Annahmen Das flussige Tropfchen ist kugelformig inkompressibel und hat eine scharfe Grenzflache Das flussige Tropfchen hat die gleiche Oberflachenspannung Dichte und Dampfdruck wie die makroskopische flache flussige Phase Der Dampfdruck kann mit Hilfe des idealen Gasgesetzes beschrieben werden Mit Hilfe dieser Annahmen und der Gibbs Duhem Gleichung lasst sich die Differenz der chemischen Potentiale berechnen D m k B T ln p p e q T k B T ln S displaystyle begin aligned Delta mu amp k mathrm B T ln left frac p p mathrm eq T right amp k mathrm B T ln S end aligned nbsp dd mit der Boltzmann Konstanten k B displaystyle k mathrm B nbsp der Ubersattigung S p p e q T gt 1 displaystyle S p p mathrm eq T gt 1 nbsp Auch die Oberflache lasst sich berechnen A n 4 p r 2 n s 1 n 2 3 displaystyle A n 4 pi r 2 n s 1 n 2 3 nbsp dd mit dem Radius r n displaystyle r n nbsp des Tropfchens dem mittleren Oberflachenbedarf s 1 36 p v l 2 1 3 displaystyle s 1 36 pi v mathrm l 2 1 3 nbsp eines Teilchens Molekuls dem mittleren Volumen v l displaystyle v mathrm l nbsp eines Teilchens in der flussigen Phase Damit ergibt sich fur die Keimbildungsarbeit D G n k B T ln S s s 1 n 2 3 displaystyle Delta G nk mathrm B T ln S sigma s 1 n 2 3 nbsp Der erste Term auch Volumenterm genannt ist proportional zu n displaystyle n nbsp Er stellt den Gewinn daher negatives Vorzeichen an Energie dar der beim Ubergang eines Molekuls aus der metastabilen Dampfphase in die stabile flussige Phase auftritt Der zweite Term ist die Arbeit die aufgebracht werden muss daher positives Vorzeichen um die Oberflache eines solchen flussigen Tropfchens zu formen Er ist proportional zu n 2 3 displaystyle n 2 3 nbsp Bei S gt 1 displaystyle S gt 1 nbsp nur fur diesen Fall kann Keimbildung einsetzen dominiert der Oberflachenterm fur kleine Teilchenzahlen bzw Tropfchengrossen Ab einer kritischen Tropfchengrosse n displaystyle n nbsp gewinnt der Volumenterm Oberhand Das Maximum D G displaystyle Delta G nbsp ist die Keimbildungsarbeit die aufgebracht werden muss um ein Tropfchen der kritischen Grosse zu bilden Dies ergibt das gezeigte Bild einer Barriere in der freien Energie D G n displaystyle Delta G n nbsp nbsp Klassische Keimbildungstheorie Keimbildungsarbeit als Funktion der Tropfchengrosse rote Linie Beitrag des Oberflachenterms grune Linie des VolumentermsDie kritische Grosse und die kritische Keimbildungsarbeit sind die bestimmenden Grossen der Keimbildung Tropfchen kleiner als n displaystyle n nbsp haben eine hohere Wahrscheinlichkeit wieder zu verdampfen als weiter zu wachsen da fur sie das Verdampfen mit einem Gewinn an freier Gibbs Energie verbunden ist Bewegung nach unten auf der Kurve Nur Tropfchen grosser als n displaystyle n nbsp haben eine hohere Wahrscheinlichkeit weiter zu wachsen als zu verdampfen und konnen damit als Keime der neuen Phase dienen Damit ist verstandlich warum eine Substanz fur langere Zeit metastabil gehalten werden kann Obwohl die neue Phase in unserem Beispiel die flussige die thermodynamisch stabile Phase ist muss der Prozess zunachst einige energetisch ungunstige Schritte durchlaufen um die Barriere zu erklimmen Die Barriere und die kritische Keimgrosse nach der klassischen Keimbildungstheorie sind D G 16 p 3 v l 2 s 3 k B T ln S 2 displaystyle Delta G frac 16 pi 3 frac v l 2 sigma 3 k mathrm B T ln S 2 nbsp und n 2 D G k B T ln S displaystyle n 2 Delta G k mathrm B T ln S nbsp Kinetik Bearbeiten Um nun eine Keimbildungsrate J displaystyle J nbsp zu berechnen also die Anzahl der pro Volumen und Zeit gebildeten Keime muss auch die Kinetik der Keimbildung betrachtet werden Die stationare Keimbildungsrate wird ublicherweise in Form eines Arrhenius Ansatzes berechnet J K e D G k B T displaystyle J Ke Delta G k mathrm B T nbsp Der Vorfaktor K displaystyle K nbsp wird ublicherweise der kinetische Vorfaktor genannt auf ihn wird hier jedoch nicht naher eingegangen Ublicherweise hat die Hohe D G displaystyle Delta G nbsp der Barriere aufgrund der exponentiellen Abhangigkeit einen wesentlich grosseren und entscheidenden Einfluss Homogene Keimbildung Bearbeiten Erfolgt die Nukleation im freien Raum also durch ein statisches Zusammentreffen gleicher Teilchen so spricht man von einer homogenen Keimbildung Hierzu ist es notwendig dass sich im Falle der Kondensation ausreichend viele und langsame Teilchen ohne weitere Hilfe zu grosseren Strukturen zusammenfinden Langsame Teilchen konnen durch das gleichzeitige Zusammentreffen von mehr als zwei Teilchen Dreierstoss entstehen Hierbei nimmt ein Teilchen einen Grossteil der kinetischen Energie auf und hinterlasst zwei langsame Teilchen Die Ubersattigung ist dabei ungefahr proportional zur Wahrscheinlichkeit eines derartigen Dreierstosses der zur Nukleation fuhrt Abhangig von dem betrachteten System konnen daher thermodynamisch metastabile Systeme sehr lange in diesem Zustand verharren Heterogene Keimbildung Bearbeiten Im Gegensatz zur homogenen Keimbildung benotigt man bei der heterogenen Keimbildung nur sehr geringe Ubersattigungen von oft unter einem Prozent Diese Form der Kondensation erfolgt im Fall der Kondensation an bereits existierenden Oberflachen heterogen an andersartigen Teilchen also im Regelfall an festen Partikeln die in der Gasphase schweben den Kondensationskernen bzw Aerosolteilchen Diese fungieren in Bezug auf das jeweilige Gas als eine Art Teilchenfanger wobei im Wesentlichen der Radius und die chemischen Eigenschaften des Partikels bestimmen wie gut die Gasteilchen an ihm haften Analog gilt dies auch fur Oberflachen nicht partikularer Korper wobei man dann von einem Beschlag spricht In jedem Falle wirken heterogene Teilchen oder Oberflachen als ein Katalysator fur die Keimbildung indem sie die Keimbildungsbarriere deutlich verringern Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Keimbildung Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Yvonne Ruckl Die Nukleation Unterlagen der Universitat Bayreuth PDF Datei Gunter Jakob Lauth Jurgen Kowalczyk Einfuhrung in die Physik und Chemie der Grenzflachen und Kolloide Springer Verlag 2015 ISBN 3 662 47018 7 S 79 Kapitel Nukleationstheorie eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Pollen lassen Wolken gefrieren science ORF at APA The Extreme Diet Coke amp Mentos Experiments en angewandte NukleationEinzelnachweise Bearbeiten VDI 3491 Blatt 4 2018 03 Messen von Partikeln Herstellungsverfahren fur Prufaerosole Kondensationsverfahren Measurement of particles Methods for generating test aerosols Condensation methods Beuth Verlag Berlin S 4 Hans Peter Latscha Helmut Alfons Klein Anorganische Chemie Springer Verlag 2013 ISBN 3 662 05757 3 S 243 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Aerosol und Wolkenphysik S 5 Carsten Mohlmann Staubmesstechnik damals bis heute In Gefahrstoffe Reinhalt Luft 65 Nr 5 2005 ISSN 0949 8036 S 191 194 PDF 335 kB Alfred Wiedensohler Partikelzahlung in der Aussenluft eine Messaufgabe mit Zukunft In Gefahrstoffe Reinhalt Luft 64 Nr 7 8 2004 ISSN 0949 8036 S 313 VDI 3867 Blatt 2 2008 02 Messen von Partikeln in der Aussenluft Charakterisierung von Prufaerosolen Bestimmung der Partikelanzahlkonzentration und Anzahlgrossenverteilung Kondensationspartikelzahler CPC Measurement of particulate matter in ambient air Methods for characterizing test aerosols Determination of the particle number concentration and particle size distribution Condensation Particle Counter CPC Beuth Verlag Berlin S 3 4 VDI 3491 Blatt 4 2018 03 Messen von Partikeln Herstellungsverfahren fur Prufaerosole Kondensationsverfahren Measurement of particles Methods for generating test aerosols Condensation methods Beuth Verlag Berlin S 9 10 Hans Baumer Sferics die Entdeckung der Wetterstrahlung Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1987 ISBN 3 498 00487 5 S 162 175 M Volmer and A Weber Tropfchenbildung in Dampfen Z Phys Chem Leipzig Bd 119 S 227 1926 L Farkas Keimbildungsgeschwindigkeit in ubersattigten Dampfen Zeitschr f physik Chemie Bd 125 S 236 1927 PDF R Becker W Doring Kinetische Behandlung der Keimbildung in ubersattigten Dampfen Ann Phys Bd 24 S 719 1935 doi 10 1002 andp 19354160806 D Kashchiev Butterworth Heinemann Hrsg Nucleation Basic Theory With Applications 2000 ISBN 0 7506 4682 9 P G Debenedetti Princeton University Press Hrsg Metastable Liquids Concepts and Principles 1996 Markus Kreer Classical Becker Doring cluster equations Rigorous results on metastability and long time behaviour Ann Phy Bd 505 4 S 398 417 1993 doi 10 1002 andp 19935050408 Alexander Fladerer Reinhard Strey Homogeneous nucleation and droplet growth in supersaturated argon vapor The cryogenic nucleation pulse chamber In The Journal of Chemical Physics 124 2006 S 164710 doi 10 1063 1 2186327 A Fladerer Keimbildung und Tropfchenwachstum in ubersattigtem Argon Dampf Konstruktion einer kryogenen Nukleationspulskammer Cuvillier Verlag Gottingen 2002 ISBN 3 89873 494 3 PDFNormdaten Sachbegriff GND 4164925 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Keimbildung amp oldid 234487400