www.wikidata.de-de.nina.az
Das Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden ist ein 7812 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg Vorpommern beiderseits des Peenestroms an der Mundung in den Greifswalder Bodden Zum Naturschutzgebiet gehoren der Nordteil der Insel Usedom die Halb Insel Struck und Insel Ruden und deren Umgebung Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaOstufer der Halbinsel StruckOstufer der Halbinsel StruckLage Nordlich von Wolgast im vor pommer schen Land kreis Vor pommern Greifs waldFlache 7554 ha 1A und 268 ha 1B Kennung 1A und 1BWDPA ID 14343 1A und 378075 1B http infobox schutzgebiet wdpa id test 5Bhttp 3A 2F 2Fwww protectedplanet net 2F14343 2014343 5D 26nbsp 3B 281A 29 20und 20 5Bhttp 3A 2F 2Fwww protectedplanet net 2F378075 20378075 5D 26nbsp 3B 281B 29Geographische Lage 54 10 N 13 45 O 54 165555555556 13 743333333333 Koordinaten 54 9 56 N 13 44 36 ONaturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden Mecklenburg Vorpommern Meereshohe von 2 m bis 10 mEinrichtungsdatum 30 Marz 1925 1A und 4 November 1993 1B Verwaltung LUNGDie Unterschutzstellung erfolgte am 30 Marz 1925 Gebietsteil mit der Kennung 1A Erweiterungen gab es am 4 November 1993 und am 10 Dezember 2008 Gebietsteilkennung 1B Aufgrund der im Wesentlichen ungestorten Entwicklung ist der Gebietszustand gut wobei sich der Zustand der Salzwiesen als Rasthabitat fur Limikolen durch Wirtschaftsaufgabe und Pradatorendruck in den vergangenen Jahren verschlechterte Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Pflanzen und Tierwelt 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Nordkuste Usedoms mit StrandseeEine intensive Nutzung des Gebiets ist seit dem 14 Jahrhundert belegt Die Stadt Wolgast nutzte den Peenemunder Wald Die Salzwiesen im Peenemunder Bereich wurden beweidet die Nutzung jedoch 1936 mit Inbetriebnahme der Heeresversuchsanstalt eingestellt Die entstandenen Schilfflachen wurden bis 1985 regelmassig gemaht Im Bereich Freesendorfer Wiesen und Struck lassen sich Entwasserungsgraben mit nachfolgender Weidenutzung seit dem 17 Jahrhundert nachweisen Die Entwasserung wurde 1983 durch Anlage tiefer Graben intensiviert Eine Eindeichung der Flachen erfolgte 1974 1975 womit die Flachen vom Hochwasser des Greifswalder Boddens abgeschnitten wurden Fur die Insel Ruden ist in den Schwedischen Matrikelkarten von 1694 eine zweifach grossere Landesflache belegt Vor allem das Nordufer des Rudens unterlag dem Abtrag durch Erosion Seit 1877 verhindert eine Mauer aus Steinblocken weiteren Uferabtrag Pflanzen und Tierwelt Bearbeiten nbsp Bruchwald im Usedomer TeilSeegraswiesen finden sich im Boddenbereich ab zwei Meter Wassertiefe In flacheren Bereichen wachsen Kamm Laichkraut Strandsalde Sumpf Teichfaden und Armleuchteralgen Durch starke Stromung Sedimenttransport und Neulandbildung zeigen die Flachwasserbereiche eine erhebliche Vegetationsdynamik waren 1970 bis 1980 fast vegetationslos und sind inzwischen wieder besiedelt Auf den Sandinseln des Peenemunder Hakens wachsen Schilfrohr Strandsimse und Tataren Lattich In den geschutzteren Bereichen entwickeln sich Rohrichte mit Strandsimse und Salz Aster Sudlich schliessen sich Strandwalle mit Erlen in vermoorten Bereichen und alten Eichen und Buchenbestanden an Auf der Halb Insel Struck finden sich beweidete Salzwiesen Auf den hoher gelegenen Strandwallen der Insel stockt Birken Eichenwald Vorwaldartige Sanddornbestande wachsen auf den Aufspulungsflachen der Spandowerhagener Wiek Der Ruden ist mit einem gepflanzten Dunenkiefernwald bestockt Im Gebiet sind 120 Brutvogelarten und 250 Gastvogelarten nachgewiesen Starke Bestande bilden Kormoran Hockerschwan Blassgans Graugans Pfeifente Krickente Stockente Bergente Eisente und Blassralle Das Gebiet ist ein bedeutender Wasservogelrastplatz Die Bruterfolge von Wiesenbrutern wie Kiebitz Alpenstrandlaufer und Rotschenkel sind in den vergangenen Jahrzehnten durch Pradatoren wie Fuchs Marderhund und Wildschwein stark rucklaufig Auf den Spulflachen fanden sich die letzten Vorkommen des Seggenrohrsangers im Land Fischottervorkommen sind im Bereich des Freesendorfer Sees belegt Gelegentlich werden Kegelrobben gesichtet Die Flachwasserbereiche bilden den Lebensraum zahlreicher Fischarten wie Hecht Hering Flunder Aal Hornhecht und Zander Literatur BearbeitenUmweltministerium Mecklenburg Vorpommern Hrsg Peenemunder Haken Struck und Ruden 1 in Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg Vorpommern Demmler Verlag Schwerin 2003 S 160 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebietsverordnung Kartenportal Umwelt M V mit Geodaten Schutzgebietsgrenze Ergebnisse der Biotopkartierung etc Fotos aus dem Naturschutzgebiet Schutzgebietsbetreuung Greifswalder Bodden Freiwillige Vereinbarung zum Befahren und Angeln pdf Memento vom 3 Januar 2006 im Internet Archive 88 kB Naturschutzgebiete im Landkreis Vorpommern Greifswald nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis Vorpommern GreifswaldAhlbecker Seegrund Altwarper Binnendunen Neuwarper See und Riether Werder Anklamer Stadtbruch Buddenhagener Moor Burgwall Rothemuhl Darschkower See Eldena Erweiterung Galenbecker See Erweiterung Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden Galenbecker See Golm Gorinsee Insel Gormitz Gothensee und Thurbruch Gottesheide mit Schlosssee und Lenzener See Greifswalder Oie Grosser Koblentzer See Grosser Wotig Grunzer Berge Halbinsel Cosim Halbinsel Fahrenbrink Insel Koos Kooser See und Wampener Riff Inseln Bohmke und Werder Karlsburger und Oldenburger Holz Kiesbergwiesen bei Bergholz Kieshofer Moor Kleiner Krebssee Klepelshagen Kronwald Ladebower Moor Lanken Lauenhagener See Mellenthiner Os Mummelkensee Peenemunder Haken Struck und Ruden Peenemunder Haken Struck und Ruden Gebietsteil B Peenetal von Jarmen bis Anklam Peenetal von Salem bis Jarmen Peenetal westlich des Gutzkower Fahrdammes ehemals Peenewiesen bei Gutzkow ehemals Plowensches Seebruch Putzarer See Schanzberge bei Brietzig Schwingetal und Peenewiesen bei Trantow Streckelsberg Sudspitze Gnitz Unteres Peenetal Peenetalmoor Waldhof Wildes Moor bei Borken Wocknin See Zerninsee Senke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden amp oldid 170074219