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Die Spandowerhagener Wiek ist die westliche Bucht des Peenestromes zwischen dem Nordende Usedoms der Halb Insel Struck und dem vorpommerschen Festland Die Gewasser der annahernd halbkreisformig aussehenden Wiek und des Peenestromes vereinigen sich hier mit dem Greifswalder Bodden An der Sudwest Kuste der Wiek befinden sich die Fischerdorfer Spandowerhagen und Freest Westlich der Wiek nahe der Halbinsel Struck bestand der kleine Ort Freesendorf der im Zuge der Errichtung des Energiekomplexes KKW Nord in der Lubminer Heide in den 1970er Jahren aufgegeben wurde An den verschwundenen Ort erinnert nur noch der heute verlandete Freesendorfer See mit seinen Bulten auf der Halbinsel Struck der durch Wasserlaufe Verbindung sowohl zum Greifswalder Bodden als auch der Spandowerhagener Wiek besitzt Spandowerhagener WiekBlick uber die Spandowerhagener WiekBlick uber die Spandowerhagener WiekGewasser PeenestromLandmasse Norddeutsche TiefebeneGeographische Lage 54 9 0 N 13 43 15 O 54 15 13 720833333333 Koordinaten 54 9 0 N 13 43 15 OSpandowerhagener Wiek Mecklenburg Vorpommern Breite ca 3 2 kmTiefe ca 1 5 kmGrosste Wassertiefe 4 9 mMittlere Wassertiefe 2 45 mDie Bucht ist circa 3 2 Kilometer lang und ca 1 5 Kilometer breit Die Flache der Wiek entspricht etwa einem Drittel der der Danischen Wiek von 8 1 km also 5 km bzw 500 ha Die Wassertiefe betragt zwischen 0 5 und 4 9 m also durchschnittlich 2 45 m Der sogenannte Knaakrucken eine Untiefe zwischen 0 1 und 0 5 m bildet sozusagen die unsichtbare Nordgrenze zwischen der Spandowerhagener Wiek und dem Greifswalder Bodden 1 Der namensgebende Ort Spandowerhagen ist ein Ortsteil von Kroslin Auch der Ortsteil Freest liegt am Sudufer der Bucht und besitzt hier seinen bedeutenden Fischereihafen In der Westseite der Bucht mundet der ehemalige Kuhlwasserkanal des Kernkraftwerkes Lubmin Die Bucht ist meist flach unter zwei Meter nur am Kuhlwasserkanal und bei Freest sind tiefere Fahrrinnen mit uber vier Meter Wassertiefe vorhanden Der Nordteil der Bucht bildet mit der Insel Ruden und der Westkuste der Insel Usedom das Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden und ist teilweise gesperrt Die Besiedlung des westslawischen Kustenraumes zwischen Danischer und Spandowerhagener Wiek erfolgte zumeist im Verlauf der feudalen deutschen Ostexpansion bzw kolonisation im 13 Jahrhundert wobei das nicht mehr existente Freesendorf u a auf Friesen als Kolonisten und Ansiedler verweist Spandowerhagen jedoch ist eine jungere Grundung Die Spandowerhagener Wiek ruckte in jungerer Zeit in das Interesse der Wikingerforschung insbesondere zu den Jomswikingern Neue Recherchen gehen davon aus dass die Wiek und ihr angrenzendes Festland bedingt durch den Peenestrom als mittelalterliche Hauptwasserstrasse der Oder Anlage und Hafen der danischen Jomsburg waren die entsprechend der nordischen Quellenlage die hier agierenden Jomswikinger in der zweiten Halfte des 10 Jahrhunderts errichteten Literatur BearbeitenGreifswald und seine Umgebung Werte der deutschen Heimat Band 14 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1968 Harald Krause Wiek und Wikinger Entstehung und Entwicklung der Schifffahrt und maritimer Begriffe der Seefahrer im erweiterten Ostseeraum In Stier und Greif Blatter zur Kultur und Landesgeschichte in Mecklenburg Vorpommern Jahrg 19 Schwerin 2009 S 10 21 Lutz Mohr Zwischen Ryck und Ruden Der sozialistische Aufbau unserer Heimat am Beispiel des KKW Bruno Leuschner des Friedrich Loeffler Instituts Insel Riems Boddeninseln im Spiegel der Geschichte Neue Greifswalder Museumshefte Nr 3 Museum der Stadt Greifswald 1978 Lutz Mohr Harald Krause Die Jomsburg in Pommern Geschichte und Technik einer verschollenen Wikinger Seefeste 2 erw Aufl Wessels Puppet Media Essen 2002 Einzelnachweise Bearbeiten Seekarte Greifswalder Bodden 1511 INT 1343 Massstab 1 50000 hrsg vom Bundesamt fur Seeschifffahrt und Hydrographie Hamburg Rostock 2010 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Spandowerhagener Wiek amp oldid 235316788