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Das Naturschutzgebiet Plowensches Seebruch ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg Vorpommern Es liegt nordlich der Bundesstrasse 104 zwischen den Orten Locknitz und Plowen Mit der Ausweisung am 15 August 1995 wurde ein 228 Hektar umfassendes Gebiet unter Schutz gestellt Es soll ein grosses zusammenhangendes Schilfrohrgebiet auf dem Grund eines abgelassenen Sees mit angrenzenden Bruchwaldern und Feuchtwiesen geschutzt und entwickelt werden Zum Naturschutzgebiet gehoren ausserdem die nordwestlich angrenzenden extensiv bewirtschafteten Wiesen und wegen der Wallanlagen der Vorburg der slawischen Burgwallanlage Huhnerwinkel auch ein Teil des bewaldeten Gebietes der hohergelegenen Beckensandplatte westlich des Seebruchs Naturschutzgebiet Plowensches Seebruch Mecklenburg Vorpommern Lage des NSG in Mecklenburg VorpommernBlick in das NaturschutzgebietUferbereich des SeebruchesDer Gebietszustand wird als gut eingestuft Einblicke in das Gebiet sind von der Strasse nach Plowen moglich Im Westteil existiert ein offentlicher Weg zu den Burgwallen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Wasserhaushalt 2 Pflanzen und Tierwelt 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Wasserhaushalt BearbeitenDas Gebiet wurde entscheidend durch die Rosenthaler Staffel und die nachfolgenden Staffeln der Weichselvereisung gepragt Nachdem die Gletscher weiter nordlich eine Barriere bildeten gehorten die Flachen zum Haffstausee der hier wahrend der Endphase der Eiszeit entstand Die Hange sudlich des Seebruchs stellen die naturliche Uferlinie der weitesten Ausdehnung dieses Haffstausees dar Das spater abfliessende Wasser schuf eine Rinnensystem in den zuruckgelassenen Beckensandsedimenten In solch einer Abflussrinne blieb das heutige Seebruch als Restsee des Haffstausees zuruck Spater verlandete dieser See allmahlich und es wuchs ein Niedermoor auf Noch im 18 Jahrhundert betrug die Seeflache ca 50 Hektar Im 19 Jahrhundert wurden Plane zur Seeentwasserung umgesetzt Der See wurde uber den Plowenschen Abzugskanal zur Randow hin entwassert und ein grosses verschilftes Niedermoor entstand Die angestrebte landwirtschaftliche Nutzung konnte nur in nordwestlich gelegenen Randbereichen erreicht werden Dort wurde auch Torf abgebaut Bestrebungen zur weiteren Trockenlegung im 20 Jahrhundert blieben erfolglos Die slawischen Burgwalle im Westteil des Schutzgebiets geben Hinweise auf eine Besiedlung seit dem 8 Jahrhundert 1 Pflanzen und Tierwelt BearbeitenRohrichte Bruchwalder und Hochstaudenfluren sind pragend fur das Gebiet 2 Es kommen zahlreiche Vogelarten vor darunter Bekassine Graugans Neuntoter Raubwurger Rohrschwirl Sumpfohreule Kranich Blaukehlchen und Tupfelralle Zahlreiche seltene Schmetterlingsarten wurden beobachtet wie Schwalbenschwanz Grosser Schillerfalter Gemeines Blutstropfchen Kleiner Feuerfalter Kleiner Perlmuttfalter und Schachbrettfalter Die Amphibienfauna ist mit Rotbauchunke sowie Laub und Moorfrosch vertreten Literatur BearbeitenUmweltministerium Mecklenburg Vorpommern Hrsg Plowensches Seebruch 303 in Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg Vorpommern Demmler Verlag Schwerin 2003 ISBN 3 910150 52 7 S 402 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Plowensches Seebruch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien NSG Verordnung Kartenportal Umwelt des Landesamtes fur Umwelt Naturschutz und Geologie Mecklenburg Vorpommern Hinweise mit GeodatenEinzelnachweise Bearbeiten Burgwall Huhnerwinkel im KLEKs mit Fotos und Lageplan Biotopbogen Plowensches Seebruch PDF 27 kB 53 46669 14 25613 Koordinaten 53 28 0 1 N 14 15 22 1 O Naturschutzgebiete im Landkreis Vorpommern Greifswald nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis Vorpommern GreifswaldAhlbecker Seegrund Altwarper Binnendunen Neuwarper See und Riether Werder Anklamer Stadtbruch Buddenhagener Moor Burgwall Rothemuhl Darschkower See Eldena Erweiterung Galenbecker See Erweiterung Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden Galenbecker See Golm Gorinsee Insel Gormitz Gothensee und Thurbruch Gottesheide mit Schlosssee und Lenzener See Greifswalder Oie Grosser Koblentzer See Grosser Wotig Grunzer Berge Halbinsel Cosim Halbinsel Fahrenbrink Insel Koos Kooser See und Wampener Riff Inseln Bohmke und Werder Karlsburger und Oldenburger Holz Kiesbergwiesen bei Bergholz Kieshofer Moor Kleiner Krebssee Klepelshagen Kronwald Ladebower Moor Lanken Lauenhagener See Mellenthiner Os Mummelkensee Peenemunder Haken Struck und Ruden Peenemunder Haken Struck und Ruden Gebietsteil B Peenetal von Jarmen bis Anklam Peenetal von Salem bis Jarmen Peenetal westlich des Gutzkower Fahrdammes ehemals Peenewiesen bei Gutzkow ehemals Plowensches Seebruch Putzarer See Schanzberge bei Brietzig Schwingetal und Peenewiesen bei Trantow Streckelsberg Sudspitze Gnitz Unteres Peenetal Peenetalmoor Waldhof Wildes Moor bei Borken Wocknin See Zerninsee Senke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturschutzgebiet Plowensches Seebruch amp oldid 226840111