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54 12 13 485 Koordinaten 54 7 12 N 13 29 6 ONaturschutzgebiet Lanken Mecklenburg Vorpommern bewaldete KustenduneFeuchte Senke im OstteilFindling im Schattenreich der BucheDas Naturschutzgebiet Lanken ist ein 57 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg Vorpommern Es befindet sich einen Kilometer nordwestlich des Ortes Ludwigsburg an der Sudkuste des Greifswalder Boddens Die Unterschutzstellung erfolgte am 12 Dezember 1957 Der Gebietszustand wird als unbefriedigend angesehen da die alten Hudewaldeichen von Nadelbaumbestanden verdrangt werden Die hydrologischen Verhaltnisse wurden 1993 durch den Einbau eines Staus verbessert wodurch das Gebiet vom Polder Ludwigsburg getrennt wurde Das Gebiet ist auf einem Wanderweg begehbar Mehrere Tafeln weisen auf die Besonderheiten der Flachen hin Der Name Lanken leitet sich vom slawischstammigen Toponym Lanke ab 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Wasserhaushalt 2 Pflanzen und Tierwelt 3 Drachenreich Lanken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Wasserhaushalt BearbeitenDie heutigen Schutzgebietsflachen wurden durch die letzte Eiszeit und anschliessende Prozesse der Ausgleichskuste geformt Ein aufgeschobenes Kliff der Grundmorane bildet die Ostgrenze Westlich schliesst sich eine Seesandebene an als ein System aus Strandwallen und Riegen Die Strandwalle im Nordwesten sind durch Dunen uberlagert Die Lanken war ein flacher Strandsee der heute vollstandig verlandet ist Die Schwedische Matrikelkarte von 1697 zeigt das Gebiet als Bruchwald mit Viehweide Die Weidenutzung wurde bis in die 1930er Jahre fortgefuhrt Nach deren Aufgabe erfolgte eine Aufforstung der freien Flachen mit Douglasie Sitka Fichte und Grau Erle Die Flachen wurden von einem Grabensystem durchzogen und seit 1976 mit Anschluss an den Polder Ludwigsburg entwassert Der Grundwasserspiegel sank Anfang der 1960er Jahre begann die touristische Nutzung des Bades Ludwigsburg Eine Gaststatte wurde gebaut und eine Fahrverbindung zum nahe gelegenen Greifswald bestand 2 Pflanzen und Tierwelt BearbeitenIm nordwestlichen Gebietsteil stockt Dunen Kiefernwald mit Sand Segge Wiesen Hafer und Schaf Schwingel Richtung Sudost schliesst sich ein Birken Stieleichenwald an der mit alten Hudewald Eichen durchsetzt ist Standortsfremde Nadelbaume finden sich durch Aufforstung Ostlich schliesst das Gebiet auf hoheren Lagen mit Eschen Buchenwald in dem die Waldhyazinthe Siebenstern und Grosses Zweiblatt vorkommen Im Sommer konnen nachts Gluhwurmchen beobachtet werden Zahlreiche Brutvogel wie Seeadler Habicht und Waldschnepfe leben im Gebiet Wespenbussard und Rohrweihe sind haufige Nahrungsgaste Im Fruhjahr und Herbst rasten grossere Trupps von Rotdrosseln Erlenzeisigen und Buchfinken Der Dachs ist heimisch Drachenreich Lanken BearbeitenIm Jahr 2003 hat die Michel Succow Stiftung die Flachen ubernommen Durch Entnahme der standortsfremden Nadelgeholze soll die Gebietsentwicklung gefordert werden Die Stiftung hat unter dem Titel Drachenreich Lanken einen Naturlehrpfad eingerichtet der insbesondere Kinder dazu animieren soll sich mit der Fauna des Gebiets auseinanderzusetzen Erzahlt wird die Geschichte eines Drachen dem der Wald uberlassen wurde Die Besucher werden entlang eines Themenweges durch das Pionierreich der Kiefer das Zwischenreich der Eiche das Gemeinschaftsreich der Esche das Wasserreich der Erle sowie das Schattenreich der Buche gefuhrt An jeder Station befindet sich eine Sitzbank mit einem Findling in dem ein Bild eingelassen ist Es zeigt den Drachen und den Wald wie er mit und ohne Nutzung durch den Menschen aussehen wurde An einer Fokusstele gilt es ein Ratsel zu diesem Ort zu losen Literatur BearbeitenLanken 39 In Umweltministerium Mecklenburg Vorpommern Hrsg Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg Vorpommern Demmler Verlag Schwerin 2003 ISBN 3 910150 52 7 S 158 f Vollm A Den Weg zur Wildnis sichtbar machen ein naturpadagogisches Konzept fur das NSG Lanken PDF 2006 S 118 abgerufen am 7 Mai 2009 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Lanken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gebietsvorstellung durch die Succow Stiftung inkl Fotos Drachenreich Lanken Umweltbildungsprojekt mit umfangreichem Gebietsfuhrer PDF 8 MB zu den einzelnen Stationen des Lehrpfades Kartenportal Umwelt M V mit Geodaten u a SchutzgebietsgrenzeEinzelnachweise Bearbeiten Teodolius Witkowski Lanke als Reliktwort und als Name In Teodolius Witkowski Hrsg Forschungen zur slawischen und deutschen Namenkunde Akademie Verlag Berlin 1971 S 88 120 hier S 97 Landschaftsgeschichte S 110f PDF Memento des Originals vom 16 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot umwethik botanik uni greifswald de mit Schwedischer Matrikelkarte Urmesstischblatt aktueller Vegetationskarte usw Naturschutzgebiete im Landkreis Vorpommern Greifswald nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis Vorpommern GreifswaldAhlbecker Seegrund Altwarper Binnendunen Neuwarper See und Riether Werder Anklamer Stadtbruch Buddenhagener Moor Burgwall Rothemuhl Darschkower See Eldena Erweiterung Galenbecker See Erweiterung Naturschutzgebiet Peenemunder Haken Struck und Ruden Galenbecker See Golm Gorinsee Insel Gormitz Gothensee und Thurbruch Gottesheide mit Schlosssee und Lenzener See Greifswalder Oie Grosser Koblentzer See Grosser Wotig Grunzer Berge Halbinsel Cosim Halbinsel Fahrenbrink Insel Koos Kooser See und Wampener Riff Inseln Bohmke und Werder Karlsburger und Oldenburger Holz Kiesbergwiesen bei Bergholz Kieshofer Moor Kleiner Krebssee Klepelshagen Kronwald Ladebower Moor Lanken Lauenhagener See Mellenthiner Os Mummelkensee Peenemunder Haken Struck und Ruden Peenemunder Haken Struck und Ruden Gebietsteil B Peenetal von Jarmen bis Anklam Peenetal von Salem bis Jarmen Peenetal westlich des Gutzkower Fahrdammes ehemals Peenewiesen bei Gutzkow ehemals Plowensches Seebruch Putzarer See Schanzberge bei Brietzig Schwingetal und Peenewiesen bei Trantow Streckelsberg Sudspitze Gnitz Unteres Peenetal Peenetalmoor Waldhof Wildes Moor bei Borken Wocknin See Zerninsee Senke Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naturschutzgebiet Lanken Mecklenburg Vorpommern amp oldid 188192946