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Mindelstetten ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Eichstatt Wappen Deutschlandkarte48 85 11 65 403 Koordinaten 48 51 N 11 39 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis EichstattVerwaltungs gemeinschaft PforringHohe 403 m u NHNFlache 22 68 km2Einwohner 1808 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 80 Einwohner je km2Postleitzahl 93349Vorwahlen 08404 09446Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen EIGemeindeschlussel 09 1 76 147Gemeindegliederung 10 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Mayer Platz 1 93349 MindelstettenWebsite mindelstetten deErster Burgermeister Alfred Paulus CWG Lage der Gemeinde Mindelstetten im Landkreis EichstattKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Bis zum 19 Jahrhundert 2 2 Eingemeindungen 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Religion 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 5 Verwaltung 6 Wappen 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 1 Baudenkmaler 7 1 1 Pfarrkirche zum heiligen Nikolaus in Mindelstetten 7 1 2 Altottinger Kapelle 7 2 Sport 7 3 Regelmassige Veranstaltungen 8 Wirtschaft und Infrastruktur 8 1 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 8 2 Verkehr 8 3 Bildung 9 Sohne und Tochter der Stadt 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Gemeinde liegt in der Region Ingolstadt zwischen dem Bellerberg und Schellerberg in der Hallertau an der Grenze zu Niederbayern Durch Mindelstetten fliesst der Dettenbach Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt 10 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Grashausen Weiler Hiendorf Kirchdorf Huttenhausen Kirchdorf Imbath Kirchdorf Mindelstetten Pfarrdorf Oberoffendorf Dorf Offendorf Kirchdorf Stockau Dorf Tettenagger Kirchdorf Weiher Weiler Geschichte BearbeitenBis zum 19 Jahrhundert Bearbeiten Der Ort Mindelstetten liegt an der alten Salz und Eisenstrasse Nurnberg Landshut Die erste urkundliche Erwahnung erfolgte 1042 in einer Urkunde des Kolonisationsklosters St Emmeram in Regensburg darin schenkt eine Erchantrud dem Kloster ein Gut zu Mundilstetti Im 12 Jahrhundert existierte ein Ortsadel Im Jahr 1123 trat ein Tiemo von Mundelstetten als Zeuge auf Fur 1244 ist mit Henricus Plebanus ein erster Pfarrer von Mundilstatt urkundlich erwahnt beauftragt vom Bischof von Eichstatt Im Jahr 1408 erwarben die Herren der Althinzenhauser vom Kloster Solnhofen das Dorf Mingelstetten die Propstei Solnhofen zum Kloster Fulda gehorend durfte bald nach 1100 die Patronatsrechte erhalten haben Im Dreissigjahrigen Krieg erlitt das Dorf 1632 schwere Schaden 1692 suchte eine grosse Feuersbrunst das Dorf heim 1860 erwarb Mindelstetten erstmals eine Feuerspritze Mindelstetten gehorte zum Rentamt Munchen und ab 1803 zum Landgericht Abensberg des Kurfurstentums und spateren Konigreichs Bayern Seit der Zusammenlegung des Landgerichts Abensberg mit dem Landgericht Kelheim zum Bezirksamt Kelheim im Jahre 1862 gehort Mindelstetten zum Bezirksamt Kelheim das 1939 in Landkreis Kelheim umbenannt wurde 1838 hatte Mindelstetten 42 Hauser und 224 Einwohner Hiendorf 19 Hauser und 112 Einwohner und Harlanden 4 Hauser und 30 Einwohner 4 Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juni 1928 wurde ein Teil der aufgelosten Gemeinde Schwabstetten eingegliedert Am 1 Juli 1972 kam Hiendorf hinzu 5 Am 1 Mai 1978 folgte Huttenhausen 6 mit dem im Jahr 1939 eingegliederten Offendorf Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1253 auf 1718 um 465 Einwohner bzw um 37 1 1838 0 366 Einwohner davon in Hiendorf 112 in Harlanden 30 und in Mindelstetten 224 1910 0 398 Einwohner 1961 1069 Einwohner davon in Hiendorf 132 in Huttenhausen 366 und in Mindelstetten 571 1970 1273 Einwohner davon in Hiendorf 134 in Huttenhausen 492 und in Mindelstetten 647 1987 1254 Einwohner 1991 1340 Einwohner 1995 1464 Einwohner 2000 1611 Einwohner 2005 1665 Einwohner 2010 1637 Einwohner 2015 1658 Einwohner 2020 1746 EinwohnerReligion BearbeitenAuf dem Gemeindegebiet existieren die katholischen Pfarreien Mindelstetten und Offendorf Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat zwolf Mitglieder Bei der Kommunalwahl am 15 Marz 2020 lag nur der gemeinsame Wahlvorschlag von CSU und Christlicher Wahlergemeinschaft CWG mit 24 Bewerbern vor Die zwolf Bewerber dieser Liste die die meisten Einzelstimmen erhielten bilden mit dem Burgermeister von 2020 bis 2026 den Gemeinderat Die Wahlbeteiligung betrug 72 28 Fur die beiden vorausgehenden Amtszeiten 2008 2014 und 2014 2020 hatten sich CSU und CWG jeweils getrennt beworben beide Gruppen erhielten jeweils sechs Sitze Burgermeister Bearbeiten Erster Burgermeister ist Alfred Paulus CSU CWG 7 Dieser wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Josef Kundler CSU und am 15 Marz 2020 als gemeinsamer Bewerber von CSU und CWG mit 89 94 der Stimmen im Amt bestatigt Verwaltung BearbeitenDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pforring Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Mindelstetten Blasonierung Uber rotem Schildfuss darin eine silberne heraldische Lilie umgeben von einem silbernen Dornenkranz in Silber ein springender schwarzer Marder unterlegt mit einer gesturzten grunen Hopfenranke mit einem Blatt und zwei Dolden 8 Wappenbegrundung Auf dem Wappen sind ein Marder im Gedenken an das Adelsgeschlecht der Muggenthaler die in Huttenhausen ihren Sitz hatten sowie eine Hopfenstaude abgebildet da der Hopfen in der Region eine grosse Rolle spielt Im Unteren Bereich befinden sich weiterhin ein Dornenkranz und eine Lilie beides zur Erinnerung an die Heilige Anna Schaffer Wappenfuhrung seit 1985 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Geburtshaus von Anna SchafferEs gibt in Mindelstetten einen Theaterverein Das Geburtshaus der Mystikerin Anna Schaffer befindet sich in der nach ihr benannten Strasse Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Mindelstetten Pfarrkirche zum heiligen Nikolaus in Mindelstetten Bearbeiten nbsp Die Pfarrkirche St Nikolaus mit Erweiterungsbau nbsp Altar mit Portrat von Anna SchafferDie erste Ortskirche wurde wohl in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts erbaut das Untergeschoss des heutigen Turms stammt noch aus dieser Zeit Ob diese Chorturmkirche bereits vom Kloster St Emmeram oder erst von der Propstei Solnhofen errichtet wurde ist ungeklart jedenfalls war bis 1684 der linke Seitenaltar der Kirche dem Heiligen Sola geweiht Die Kirche wurde um 1400 gotisch umgestaltet Weihe 1433 und 1692 durch Feuer zerstort 1707 1711 verlangerte man sie nach Westen und stellte dort barocke Altare auf 1736 wurde der Hochaltar konsekriert 1776 hob ein Sturm die Turmkuppel ab 1826 27 erhielt die Kirche bei einer grossen Renovierung nach Entfernung des baufalligen Gewolbes eine neue Weissdecke die Altare wurden wieder nach Osten verlegt 1846 52 kam auf den Turm mit seinen vier Giebeln ein pyramidenformiges Spitzhelmdach 1904 05 wurde die Kirche unter Architekt Heinrich Hauberrisser Regensburg im gotischen Stil einfacher Form neu gebaut wobei der Turm wiederverwendet wurde Das Pestkreuz stammt von 1580 die 1905 von der Filialkirche Hiendorf erworbene neugotische Kanzel wurde 1928 zuruckgegeben und stattdessen 1955 eine neubarocke Kanzel eingebaut Der rechte Seitenaltar zeigt statt eines Altarbildes eine Holzfigur der heiligen Barbara der linke die Holzfigur Maria als Rosenkranzkonigin Den Kreuzweg malte 1944 Kunstmaler Goss Ingolstadt Ein sudlich an die Kirche angrenzender etwa doppelt so grosser Erweiterungsbau wurde 1994 95 von der Architekturfirma Blasch Regensburg errichtet wofur die Sudseite der alten Kirche ausgebrochen wurde Fur den Neubau wurde die alte Schule samt Nebengebauden abgerissen Fur die in den Erweiterungsbau transferierte um drei auf insgesamt 22 Register erweiterte Orgel wurde 2001 in der alten Kirche eine neue Orgel aufgestellt Der nach einer Renovierung in den Neubau versetzte Rokoko Hochaltar beherbergt eine Statue des heiligen Nikolaus von 1905 Der linke Seitenaltar zeigt als Altarbild Maria Immaculata der rechte den Erzengel Michael als Drachentoter beides Nazarenergemalde unbekannter Hand aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Am 25 Juli 1972 wurden die Gebeine der am 5 Oktober 1925 als Dulderin im Rufe der Heiligkeit verstorbenen Anna Schaffer der Schreiner Nandl im Zuge des Auflassens des alten Friedhofs exhumiert und einen Tag spater in einer Gruft im rechten Seitenschiff der Kirche beigesetzt Am 30 Januar 1999 wurden sie in eine neue Gruft im Mittelgang der nunmehrigen Grabeskirche umgebettet die Grabplatte schuf der Kunstler Alfred Boschl aus Adlhausen Der Seligsprechungsprozess der Anna Schaffer wurde am 17 Marz 1973 eingeleitet die Seligsprechung erfolgte am 7 Marz 1999 Am 21 Oktober 2012 ist Anna Schaffer von Papst Benedikt XVI in Rom heiliggesprochen worden 2004 wurde ein neu errichtetes Pilgerzentrum seiner Bestimmung ubergeben alljahrlich besuchen etwa 25 000 Glaubige das Grab Die Pfarrei Mindelstetten gehort zur Diozese Regensburg Altottinger Kapelle Bearbeiten nbsp Die Altottinger Kapelle in MindelstettenDie der Gnadenkapelle in Altotting nachempfundene Altottinger Kapelle wurde 1834 an der Strassengabelung Neustadt Vohburg heute Abzweigung von der B 299 nach Hiendorf im Auftrag des Strasswirts von Mindelstetten erbaut 1916 wurde sie in eine Kriegergedachtniskapelle umgewandelt Sport Bearbeiten Der FC Mindelstetten bietet neben der in der Kreisliga 1 Donau Isar spielenden Fussballabteilung Stockschiessen Damengymnastik und Taekwondo an Der Tennisclub Mindelstetten spielt auf drei Sandplatzen Regelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Am zweiten Wochenende im Oktober wird jedes Jahr der Mindelstettener Markt mit Wahl der Jurahopfenkonigin veranstaltet Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2000 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlendDie Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 585 000 davon waren umgerechnet 77 000 netto Gewerbesteuereinnahmen 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr 14 sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 27 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 529 Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei Betriebe im Bauhauptgewerbe einen Betrieb Zudem bestanden im Jahr 1999 60 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Flache von 1186 ha davon waren 1095 ha Ackerflache und 91 ha Dauergrunflache Verkehr Bearbeiten Durch Mindelstetten fuhrt die Bundesstrasse 299 Bildung Bearbeiten 2008 gab es folgende Einrichtungen Kindergarten 70 Kindergartenplatze mit 60 Kindern in drei Gruppen Volksschulen eine Grundschule mit vier Klassen sechs Lehrern und 88 SchulernSohne und Tochter der Stadt BearbeitenAnna Schaffer 18 Februar 1882 5 Oktober 1925 Mystikerin durch Papst Benedikt XVI am 21 Oktober 2012 heiliggesprochen Franz Seidenschwarz 16 Juni 1954 deutscher Diplomat und BiologeLiteratur BearbeitenJoh Rottenkolber Heimatbuch des Pfarrbezirks Mindelstetten Eine Heimatgeschichte am Jura Randgebiet zum Donautal Hg vom Kath Pfarramt Mindelstetten uber Kelheim 1964 Friedrich Hermann Hofmann Felix Mader Die Kunstdenkmaler von Bayern Bezirksamt Beilngries II R Oldenbourg Munchen Wien 1982 Nachdruck S 84 ISBN 978 3 486 50443 9 siehe 1 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt 1984 Sparkasse S 244 f mit Bibliographie Pfarrkirche St Nikolaus Mindelstetten 22 Oktober 1995 Festschrift zur Einweihung 1995 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mindelstetten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Mindelstetten Mindelstetten Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur StatistikEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Mindelstetten in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 14 September 2019 Gemeinde Mindelstetten Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 13 Dezember 2021 Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 205 Digitalisat Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 557 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 599 Burgermeister Gemeinde Mindelstetten abgerufen am 25 September 2020 Eintrag zum Wappen von Mindelstetten in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Gemeinden im Landkreis Eichstatt Adelschlag Altmannstein Beilngries Bohmfeld Buxheim Denkendorf Dollnstein Egweil Eichstatt Eitensheim Gaimersheim Grossmehring Hepberg Hitzhofen Kinding Kipfenberg Kosching Lenting Mindelstetten Mornsheim Nassenfels Oberdolling Pforring Pollenfeld Schernfeld Stammham Titting Walting Wellheim WettstettenGemeindefreie Gebiete im Landkreis EichstattHaunstetter ForstOrtsteile von Mindelstetten Grashausen Hiendorf Huttenhausen Imbath Mindelstetten Oberoffendorf Offendorf Stockau Tettenagger Weiher Normdaten Geografikum GND 4620891 4 lobid OGND AKS VIAF 245413781 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mindelstetten amp oldid 232843530