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Hiendorf ist ein Kirchdorf und Ortsteil der Gemeinde Mindelstetten im oberbayerischen Landkreis Eichstatt HiendorfGemeinde MindelstettenKoordinaten 48 50 N 11 38 O 48 833778 11 63862 400 Koordinaten 48 50 2 N 11 38 19 OHohe 400 m u NNEinwohner 184 2012 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 93349Vorwahl 08404 Kirche von HiendorfKircheninneresAltar mit Leonhard FigurInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ortskirche 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Ortsname bedeutet in seiner ursprunglichen Form Hohes Dorf Der Ort ist erstmals 1097 im Zusammenhang mit einem Ortsadeligen erwahnt Ein Engilmar de Hondorf tritt in einer Schenkungsurkunde an das Kloster St Petri in Munchsmunster als Zeuge auf 1120 hort man noch von einem Nizo von Houendorf dann verschwindet der Ortsadel 1180 kam das Dorf in den Besitz der Wittelsbacher Markgrafen von Vohburg Als diese 1204 ausstarben wurden die Grafen von Scheyern ebenfalls Wittelsbacher Nachfolger 1326 wurden die Pfrunden von Vohburg und damit von Hondorf dem Benediktinerkloster Scheyern inkorporiert Unter dem Scheyerner Abt Konrad von Tegernbach kam es 1413 bis 1421 zur Stiftung des ersten Sonntagsgottesdienstes in Hondorf noch im Stiftungsjahr beklagt sich ein Pfarrvikar dass er an Sonn und Feiertagen zwei Messen lesen musse und zwar eine in Vohburg die andere zu Hondorf das Kloster Scheyern gestattete ihm daraufhin einen Gesellpriester 1434 erwarb auch das Kloster Munchsmunster Besitz im Ort Die Kloster gaben ihre Acker ortsansassigen Bauern zu Lehen Ab 1552 gehorte der Ort zur Hofmark Altmannstein 1621 kam Hondorf zur Hofmark Hinzenhausen 1621 wurde das Dorf mit seiner Peter Paulkirche provisorisch 1804 endgultig aus der Pfarrei Vohburg nach Mingelstetten Mindelstetten ausgepfarrt Die politische Gemeinde Hiendorf wurde 1818 durch das zweite Gemeindeedikt errichtet 1840 kam es zum Neubau der Strasse Mindelstetten Hiendorf Vohburg 1964 wurde eine Flurbereinigung durchgefuhrt Die Einwohnerzahl lag 1802 bei 94 1900 bei 147 1961 bei 133 20 Hofe und 1983 bei 141 10 landwirtschaftliche Voll und 8 Nebenerwerbsbetriebe In 2012 zahlt Hiendorf 184 Einwohner Hiendort gehorte zu dem am 30 Juni 1972 im Rahmen der Gebietsreform in Bayern aufgelosten Landkreis Riedenburg Oberpfalz und wurde am 1 Juli 1972 in den Landkreis Eichstatt der von Mittelfranken nach Oberbayern kam eingegliedert Gleichzeitig gab Hiendorf seine gemeindliche Selbststandigkeit am 1 Juli 1972 auf und wurde Ortsteil der Gemeinde Mindelstetten 1 Ortskirche BearbeitenDie Ortskirche St Peter und Paul ist eine romanische Anlage Sie wird 1590 bei einer Visitation als sehr defektios bezeichnet Im 17 Jahrhundert versah man sie an Stelle der romanischen Apsis mit einem neuen Chor und uber dem Chor mit einem Dachreiter mit Achteck und Kuppel 1882 verlangerte man die Kirche um 6 20 Meter nach Westen Der Hochaltar mit seinen zwei Saulen stammt aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts In der Altarnische steht eine bemalte Holzfigur des hl Leonhard aus der Zeit der Errichtung des Altars seitlich sind am Altar gotische Holzfiguren der Apostel Petrus und Paulus aufgestellt die auf das fruhe 15 Jahrhundert datiert werden Der linke Seitenaltar zeigt eine Madonnenfigur aus dem 15 Jahrhundert der rechte eine Figur des Evangelisten Johannes um 1500 Im Chorbogen findet man links ein gotisches Sakramentshauschen Das Deckengemalde stammt von 1930 Die Kirche ist das einzige eingetragene Baudenkmal des Dorfes Literatur BearbeitenJoh Rottenkolber Heimatbuch des Pfarrbezirks Mindelstetten Eine Heimatgeschichte am Jura Randgebiet zum Donautal Hg vom Kath Pfarramt Mindelstetten uber Kelheim 1964 Friedrich Hermann Hofmann und Felix Mader Die Kunstdenkmaler von Bayern Bezirksamt Beilngries II Munchen Wien R Oldenbourg Nachdruck 1982 S 77 ISBN 978 3 486 50443 9 siehe 1 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt 1984 Sparkasse S 211Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 557 Weblinks BearbeitenFoto der Kirche St Peter und Paul Hiendorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 2 Februar 2021 Ortsteile von Mindelstetten Grashausen Hiendorf Huttenhausen Imbath Mindelstetten Oberoffendorf Offendorf Stockau Tettenagger Weiher Normdaten Geografikum GND 1250951224 lobid OGND AKS VIAF 5462164423048420530002 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hiendorf amp oldid 230125921