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Grossmehring ist eine Gemeinde im Landkreis Eichstatt im Regierungsbezirk Oberbayern Wappen Deutschlandkarte48 766666666667 11 533055555556 375 Koordinaten 48 46 N 11 32 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis EichstattHohe 375 m u NHNFlache 47 43 km2Einwohner 7529 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 159 Einwohner je km2Postleitzahl 85098Vorwahlen 08407 08404 08456 08457Vorlage Infobox Gemeinde in Deutschland Wartung Vorwahl enthalt TextKfz Kennzeichen EIGemeindeschlussel 09 1 76 129Gemeindegliederung 16 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Marienplatz 10 85098 GrossmehringWebsite www grossmehring deErster Burgermeister Rainer Stingl 2 Wir fur Grossmehring Lage der Gemeinde Grossmehring im Landkreis EichstattKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Bis zur Gemeindegrundung 2 2 Gebietsreform 2 3 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Gemeindepartnerschaften 4 Baudenkmaler 5 Bodendenkmaler 6 Wirtschaft 6 1 Infrastruktur 7 Offentliche Einrichtungen 7 1 Grundschule 7 2 Grundschulhort 7 3 Kindergarten 7 4 Bibliothek 8 Verkehr 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der gleichnamige Hauptort liegt etwa sieben Kilometer ostlich von Ingolstadt an der Donau Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde hat 16 Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 3 4 Abdeckerei Einode Aussere Muhle Einode Demling Kirchdorf Demlinger Steinbruch Einode Erlachhof Weiler Grossmehring Pfarrdorf Interpark Gewerbegebiet Katharinenberg Kirchdorf Kleinmehring Kirchdorf Knopfmuhle Weiler Pettling Kirchdorf Schaumuhle Weiler Strasshausen Weiler Theissing Pfarrdorf Tholbath Kirchdorf Ziegelei Einode Nachbargemeinden Bearbeiten Kosching OberdollingIngolstadt nbsp Vohburg an der DonauManchingGeschichte Bearbeiten nbsp Marienplatz mit Mariensaule nbsp Kirche in Grossmehring nbsp Nibelungen Denkmal nbsp Historischer Ortsplan von 1813Bis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Der Ort ist im Zuge der bajuwarischen Landnahme um 500 entstanden Als wichtiger Donauubergang blieb er im Besitz der bayerischen Herzoge Dass Mohringen am 16 Mai 1007 zum ersten Mal urkundlich erwahnt ist und zwar in einer Schenkungsurkunde Konig Heinrichs II an die Benediktinerinnen in Neuburg an der Donau 5 kann so nicht aufrechterhalten werden Die Urkunde wurde erst 300 Jahre spater im Auftrag des Neuburger Klosters geschrieben da das Original uber die tatsachliche Schenkung im Jahr 1007 verloren gegangen war Im Jahre 1173 wurde als Ortsadelige eine Petrissa von Mehring eine Ministerialin des Markgrafen Berthold III von Vohburg urkundlich erwahnt 6 In den Handschriften des Nibelungenliedes aus dem 13 Jahrhundert wird der Ort erwahnt und heisst dort Moringen 7 in der Folge wechseln die Endungen ing und ingen Um 1300 sind die Besitzungen des Frauenklosters Neuburg ze Moring und ze Zagelheym Kleinmehring in einem Salbuch aufgelistet Aus den Salbuchern des Munchener Klaraklosters am Anger von 1426 und 1455 erfahrt man dass auch dieses Klosters Hofe ze moring besass 8 Im Jahre 1584 wurde das Neuburger Kloster im Zuge der Reformation aufgelost seine Guter wurden nunmehr von einem Kirchenrat verwaltet Als Pfalz Neuburg unter Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm rekatholisiert wurde kamen 1634 die vormaligen Benediktinerinnenhofe in Grossmehring in den Besitz des Neuburger Jesuitenkollegs Neben den Jesuiten und dem Angerkloster werden 1752 an weiteren Grundbesitzern genannt Benediktinerinnen Kloster Geisenfeld Benediktinerinnen Kloster Bergen Katharinenspital Regensburg Herzog Georg Messstiftung Ingolstadt Kastenamt Vohburg an der Donau und Hofmark Munchsmunster Auch gab es von den insgesamt 154 Anwesen einige die freieigener Besitz waren Gegen den vergeblichen Protest der Jesuiten ubte in Nachfolge des Neuburger Klosterrichters seit dem 16 Jahrhundert der herzogliche Landrichter des Pflegegerichts Vohburg die Gerichtsbarkeit aus er hatte einen Amtsknecht vor Ort sitzen 9 Im Jahre 1634 bestatigte das kaiserliche Landgericht die Rechte des Hochstiftes Eichstatt in der Rechtsnachfolge der Grafschaft Hirschberg Grossmehring war einer der 17 wechselnden wenn auch nur gelegentlich genutzten Schrannenorte des Landgerichts Hirschberg Nach der Aufhebung des Jesuitenordens 1773 kamen deren Besitzungen in Grossmehring 1780 unter dem Grossbailli Johann Baptist von Flachslanden an die die neugebildete Kommende Oberhaunstadt im Grosspriorat Bayern des Malteserordens Im Jahre 1808 loste Bayern den Orden auf Grossmehring war nun bayerischer Besitz Die Patrimonialgerichtsbarkeit des Freiherrn fiel allerdings erst 1820 Bayern anheim 10 Mit dem Gemeindeedikt von 1818 war der mit der Eingliederung in Bayern in den Jahren 1808 bis 1810 gebildete Steuerdistrikt Grossmehring eine selbstandige Gemeinde im Landgericht Ingolstadt dem spateren Landkreis Ingolstadt geworden unter Einbeziehung von Katharinenberg des Steuerdistriktes Demling Im Jahre 1838 hatte der Ort 138 Hauser und 796 Einwohner 11 1861 254 Gebaude und 699 Einwohner 12 Gebietsreform Bearbeiten Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde der Landkreis Ingolstadt im Jahre 1972 aufgelost und die Gemeinde Grossmehring zu der auch Kleinmehring und mehrere Muhlen gehorten ab 1838 auch die Abdeckerei und ab 1853 auch die Ziegelei in den Landkreis Eichstatt eingegliedert 13 Am 1 Mai 1978 wurden die Gemeinden Demling und Theissing eingegliedert 14 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 4525 auf 7207 um 2682 Einwohner bzw um 59 3 Zum aktuellen Zeitpunkt Stand 30 Juni 2023 wohnen 7551 Einwohner in Grossmehring 15 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat nach der Kommunalwahl 2020 21 Mitglieder 16 CSU 7 Sitze SPD 2 Sitze UW Grossmehring 4 Sitze FW 2 Sitze ABG 2 Sitze WFG 3 Sitze Burgermeister Burgermeister Bearbeiten Berufsmassiger Erster Burgermeister ist Rainer Stingl Wir fur Grossmehring 17 Als Burgermeisterkandidat der von Stingl 2019 gegrundeten Wahlergruppe Wir fur Grossmehring erreichte er bei der Stichwahl am 29 Marz 2020 bei einer Wahlbeteiligung von 72 2 ein Ergebnis von 57 6 2 Sein Vorganger ab 2008 war Ludwig Diepold UW dessen Vorganger Horst Volkmer UW war seit 1990 im Amt Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Grossmehring Blasonierung Unter silbernem Wellenschildhaupt darin ein blauer Wellenbalken in Blau einen silbernen nimbierten goldenen Adler 18 Wappenbegrundung Wellenschildhaupt und Wellenbalken symbolisieren die Donau und die historisch bedeutende Donaufurt bei Grossmehring Uber eine gunstige Stelle der Donaudurchquerung bei Moringen berichtet die 26 Aventiure des Nibelungenliedes Die Donaufurt bei Grossmehring soll auch im 8 Jahrhundert von einem frankischen Heer unter Karl Martell benutzt worden sein Bei dem Adler handelt es sich um den so genannten Johannes Adler Attribut des Evangelisten Johannes der in der Heraldik des Benediktinerinnenklosters in Neuburg a d Donau vorkommt Er erinnert daran dass das Kloster von 1007 bis 1542 als Grundherrschaft im Gemeindegebiet von Bedeutung war 18 Dieses Wappen wird seit 1977 gefuhrt 18 Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Mit Kolkwitz bei Cottbus Brandenburg ging Grossmehring im Jahr 1994 eine Gemeindepartnerschaft ein Zwischen Pochlarn Osterreich und der Gemeinde Grossmehring bestehen freundschaftliche Beziehungen Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Grossmehring Die alte Pfarrkirche von Grossmehring wurde in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtet Uber einhundert Jahre alter ist die Filialkirche St Leonhard im Gemeindeteil Tholbath Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in GrossmehringWirtschaft BearbeitenWie die Einwohnerzahl wachst auch die Anzahl ansassiger Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen Der Interpark ein Projekt der Gemeinde Grossmehring und des Markts Kosching zur Ansiedlung von Firmen im Gemeindegebiet ist ein grosser Erfolg der v a der Nahe zu Audi der guten Verkehrsanbindung und der guten Zusammenarbeit zwischen Grossmehring und Kosching zu verdanken ist Das Gebiet des Interparks von dem ca 50 Prozent zu Grossmehring gehoren wurde und wird immer wieder erweitert Infrastruktur Bearbeiten In Grossmehring befindet sich das olbefeuerte Kraftwerk Ingolstadt welches gegenwartig als Netzreserve fungiert 19 Offentliche Einrichtungen BearbeitenGrundschule Bearbeiten In der Mitte des Ortes befindet sich eine Grundschule mit den Jahrgangsstufen 1 bis 4 Bis zum Schuljahr 2015 2016 gab es im selben Haus eine Mittelschule mit den Klassenstufen 5 9 die aber aufgrund zu geringer Schulerzahlen sukzessive nicht mehr genehmigt wurden Im Schuljahr 2015 2016 verliess vorerst die letzte 9 Klasse die Schule Die Grossmehringer Mittelschuler weichen nun beispielsweise auf die Mittelschulen Kosching oder Lenting aus An der Schule unterrichten 21 Lehrer in elf Klassen Stand Schuljahr 2017 2018 Grundschulhort Bearbeiten Seit dem Schuljahr 2009 2010 gibt es in Grossmehring einen Grundschulhort Er ist in den Raumen der ehemaligen Mittelschule untergebracht Kindergarten Bearbeiten In Grossmehring gibt es einen Gemeindekindergarten einen katholischen Kindergarten St Wolfgang sowie einen Kindergarten im Gemeindeteil Demling Bibliothek Bearbeiten Die Gemeindebucherei ist derzeit in den Raumlichkeiten des neugebauten Rathauses untergebracht 20 Bis Oktober 2021 befand sie sich im Untergeschoss der Grund und Mittelschule Verkehr BearbeitenUber die Bundesstrasse 16a Ingolstadt Vohburg an der Donau ist der Ort an das Strassennetz angeschlossen Die Buslinien 25 und 26 der INVG durchqueren den Ort Seit April 2023 fahrt die Schellbuslinie X90 der INVG von Altmannstein nach Ingolstadt und fahrt durch die Ortsteile Theissing Demling und das Gewerbegebiet Interpark Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grossmehring Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde GrossmehringEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu a b Burgermeister Oberburgermeister in kreisangehorigen Gemeinden Stand 01 05 2020 xlsx Bayerisches Landesamt fur Statistik abgerufen am 20 Juni 2020 Gemeinde Grossmehring in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 15 September 2019 Gemeinde Grossmehring Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 13 Dezember 2021 Ernst Ettel Geschichte der Pfarrei Grossmehring In Sammelblatt des HV Ingolstadt 96 1987 S 195 Hubert Freilinger Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Munchen 1977 S 191 Der Schicksalsort der Nibelungen Abgerufen am 26 April 2020 Freilinger S 192 Freilinger S 172 Wilhelm Ernst Heimatbuch Grossmehring 1984 S 167 178 Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 203 Digitalisat Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 132 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Freilinger S 312 324 f Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 591 Gemeinde Grossmehring auf bayernportal de Gemeinde Grossmehring Gemeinderat nach Fraktionen Gemeinde Grossmehring abgerufen am 21 Marz 2017 Gemeinderat gt Mitglieder Gemeinde Grossmehring abgerufen am 6 August 2020 a b c Eintrag zum Wappen von Grossmehring in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Inglostadt Uniper Abgerufen am 21 Juni 2023 Bibliothek Grossmehring Stadt Grossmehring abgerufen am 13 November 2021 Gemeinden im Landkreis Eichstatt Adelschlag Altmannstein Beilngries Bohmfeld Buxheim Denkendorf Dollnstein Egweil Eichstatt Eitensheim Gaimersheim Grossmehring Hepberg Hitzhofen Kinding Kipfenberg Kosching Lenting Mindelstetten Mornsheim Nassenfels Oberdolling Pforring Pollenfeld Schernfeld Stammham Titting Walting Wellheim WettstettenGemeindefreie Gebiete im Landkreis EichstattHaunstetter ForstGemeindeteile der Gemeinde Grossmehring Abdeckerei Aussere Muhle Demling Demlinger Steinbruch Erlachhof Grossmehring Interpark Katharinenberg Kleinmehring Knopfmuhle Pettling Schaumuhle Strasshausen Theissing Tholbath Ziegelei Normdaten Geografikum GND 4094106 1 lobid OGND AKS LCCN n84193440 VIAF 147801869 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grossmehring amp oldid 238180134