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Egweil bairisch Owe ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Eichstatt Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Nassenfels Wappen Deutschlandkarte48 783055555556 11 233055555556 392 Koordinaten 48 47 N 11 14 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk OberbayernLandkreis EichstattVerwaltungs gemeinschaft NassenfelsHohe 392 m u NHNFlache 9 39 km2Einwohner 1221 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 130 Einwohner je km2Postleitzahl 85116Vorwahl 08424Kfz Kennzeichen EIGemeindeschlussel 09 1 76 122Gemeindegliederung 3 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Schulweg 5 85116 EgweilWebsite www egweil deErster Burgermeister Johannes Schneider CSU Lage der Gemeinde Egweil im Landkreis EichstattKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen und Flagge 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmaler 4 2 Bodendenkmaler 4 3 Faschingsgarde 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Unternehmen 5 2 Verkehr 5 3 Flugplatz 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDer Ort Egweil liegt etwa 15 Kilometer westlich von Ingolstadt 13 Kilometer von Eichstatt und neun Kilometer von Neuburg an der Donau im Naturpark Altmuhltal Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt drei Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 2 3 Egweil Kirchdorf Oberhaidmuhle Einode Unterhaidmuhle Einode Nachbargemeinden Bearbeiten Nassenfels nbsp IngolstadtBergheimGeschichte BearbeitenFunde steinzeitlicher Gerate weisen auf eine fruhe Besiedlung der Flur An die romisch keltische Besiedlung dieses Raumes erinnern heute noch der in der Kirchenmauer eingelassene romische Grabstein und aufgefundene Eisenschlacken aus der keltischen Epoche Schriftliche Urkunden zu Egweil beginnen mit dem Jahr 847 Bischof Gundekar II weihte 1073 die Kirche in Egweil Ein Ortsadel als Ministerialen des Eichstatter Bischofs ist von 1068 bis 1297 nachweisbar Um 1214 gehorte Egweil einem Ritter names Graf Heinricht von Kallentheim geriet dann aber in den Besitz der Zisterzienserabtei Kaisheim Der Bischof von Eichstatt verlieh dem Kloster 1219 das Patronatsrecht uber die Pfarrei Egweil und seit 1239 stand dem Kloster der Zehent zu Die enge Verbundenheit Egweils mit dem Kloster Kaisheim blieb bis zur Sakularisation bestehen Im 16 Jahrhundert wurde die Kirche neu gebaut Im Dreissigjahrigen Krieg kam es 1634 im Dorf zu Zerstorungen das beschadigte Pfarrhaus wurde bereits ein Jahr spater erneuert 1646 wurde das Schulhaus neu gebaut Bei der Gebietsreform 1972 konnte die Gemeinde ihre Selbstandigkeit wahren Einwohnerentwicklung Bearbeiten Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 918 auf 1201 um 283 Einwohner bzw um 30 8 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat besteht aus zwolf Mitgliedern und dem Ersten Burgermeister Bei der Gemeinderatswahl am 15 Marz 2020 erreichten CSU 51 1 und die neu angetretene Egweiler Burgerliste ELB 48 9 jeweils sechs Sitze Die Wahlbeteiligung lag bei 75 13 Bei der Wahl 2014 entfielen alle zwolf Sitze auf die CSU die den einzigen Wahlvorschlag vorgelegt hatte Burgermeister Bearbeiten Burgermeister ist seit dem 1 Mai 2014 Johannes Schneider von der CSU er wurde am 15 Marz 2020 mit 50 51 der Stimmen fur weitere sechs Jahre im Amt bestatigt Zweiter Burgermeister ist in der Amtszeit 2020 2026 Thomas Heinrich der bei der Burgermeisterwahl knapp 49 49 unterlegen war Wappen und Flagge Bearbeiten nbsp Blasonierung In Blau eine silberne Egge daruber eine goldene Krone 4 Wappenbegrundung Die Egge war das fur ihren Namen redende Siegelbild der ortsadligen Herren von Egweil die von 1068 bis 1297 nachweisbar sind Das Wappen findet sich auch an der Pfarrkirche Die Egge ergibt zugleich eine fur das Bestimmungswort des Orts und Gemeindenamens redende Figur Die goldene Krone und die Feldfarbe Blau sind dem Wappen der fruheren Zisterzienserabtei Kaisheim entnommen mit der Egweil jahrhundertelang eng verbunden war Schon 1214 war das Kloster in Egweil begutert Der Bischof von Eichstatt verlieh dem Kloster 1219 das Patronatsrecht uber die Pfarrei Egweil seit 1239 stand dem Kloster der Zehent zu Kaisheim war bis zur Sakularisation 1803 in Egweil begutert Dieses Wappen wird seit 1984 gefuhrt Die gleichzeitig genehmigte Gemeindeflagge zeigt drei Streifen in den Farben Weiss Blau Gelb mit dem Gemeindewappen mittig 5 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenAm 21 September 2011 bildeten die acht Kommunen Dollnstein Wellheim Nassenfels Egweil Oberhausen Burgheim Rennertshofen und Neuburg an der Donau die ARGE Urdonautal eine Arbeitsgemeinschaft deren Zweck in der Forderung und Koordinierung des Tourismus im Urdonautal liegt Baudenkmaler Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Martin nbsp Blick in die Pfarrkirche Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Egweil Romischer Grabstein in der Aussenmauer der Kirche eingelassen 48 70 cm lateinischer Inschriftrest ubersetzt Den Manen T Flavius Paternius Veteran der Ala 1 Flavia S Bataver hat der Pom Vere cunda der getreuesten Gattin die 45 Jahre gelebt hat bei Lebzeiten den Stein fur sich und seine Gattin machen lassen Hier liegt sie begraben 7 Kath Pfarrkirche St Martin 1947 bis 1950 mit Teilen des gotischen Vorgangerbaues neu gebaut Barocke und Rokoko Ausstattung 4 Glocken von 1961 aus der Giesserei F W Schilling 8 Alter Pfarrhof Kirchweg 7 spatgotisch Steilgiebelbau mit Eckerker ausgebaut 1624 26 erneuert 1635 wiederholt umgebaut auch nach dem Dreissigjahrigen Krieg Wappen von Kaisheim 1499 Modernes Wegkreuz in Egweil eine 3 8 m hohe Plastik des Eichstatter Bildhauers Alois Wunsche Mitterecker 1969 errichtet 9 Unterhaidmuhle auch Gougamuh genannt seit 1448 in Familienbesitz an der Westseite der Muhle fuhrt eine aus der Romerzeit stammende Brucke uber die Schutter 2011 wurde die neubarocke Fassade des denkmalgeschutzten Jurahauses originalgetreu restauriert Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in Egweil Faschingsgarde Bearbeiten In Egweil gibt es seit 1986 eine erfolgreiche und weit uber den Landkreis hinaus bekannte Garde mit dem Namen Eggspatzen Diese Faschingsgesellschaft veranstaltet jedes Jahr einen grossen Umzug den viele Menschen auch von weit her besuchen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Schiele amp Hirsch GmbH Schuhfabrik Bauunternehmen Hoch und Tiefbau Hirsch Versicherungs Makler Buro Neumeier amp BrohlVerkehr Bearbeiten Zur Bundesstrasse 16 die von Ulm uber Donauworth nach Ingolstadt fuhrt sind es in sudlicher Richtung etwa 10 km Flugplatz Bearbeiten Einen Kilometer westlich von Egweil befindet sich der Flugplatz Neuburg Egweil ein ziviler Sonderlandeplatz der u a von der Fliegergruppe Neuburg genutzt wird Personlichkeiten BearbeitenNicolaus Appel oder Apel 1482 oder 83 in Egweil ab 1522 Doktor der Theologie und Professor an der Universitat Ingolstadt spater Prediger in Moosburg an der Isar ein Gegner von Martin Luther 1545 10 Christoph Cico Beck 1984 als Musiker auch unter dem Projektnamen Joasihno bekannt wuchs in Egweil auf Hans Hopfinger 1951 Kulturgeograph hier geboren Joseph Renker 1933 2018 Theologe Religionspadagoge und katholischer Geistlicher Ehrenburger Literatur BearbeitenJoseph Renker Egweil Zur Geschichte der Pfarrei und des Ortes Mit Beitragen von Ernst Krach und Karl Heinz Rieder Herausgegeben von Gemeinde Egweil MSB Verlag Eichstatt 2008 ISBN 978 3 9811086 2 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Egweil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeindeverwaltung Egweil Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Matrikelbucher ab 1636 der Pfarrei St Martin EgweilEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinde Egweil in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 14 September 2019 Gemeinde Egweil Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 13 Dezember 2021 Eintrag zum Wappen von Egweil in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Eintrag zum Wappen von Egweil in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte Eintrag zu Egweil auf der Seite kommunalflaggen eu Rudolf Hager Der romische Grabstein in Egweil In Histor Blatter fur Stadt und Landkreis Eichstatt 32 Jg 1983 Nr 3 S 10 Neubau der Pfarrkirche in Egweil In St Willibaldsbote des Bistums Eichstatt vom 2 Januar 1949 S 8 Kirchenkonsekration in Egweil In Dass vom 10 Dezember 1950 S 306 Kirchenzeitung fur das Bistum Eichstatt 32 Jg 1969 Nr 45 vom 9 November 1969 S 6 Karl Rottel Ein Gegner Luthers aus Egweil In Histor Blatter f Stadt und Landkreis Eichstatt 32 1984 Nr 3 S 12 auch in Ingolstadter Heimatblatter 49 1986 S 32 Gemeinden im Landkreis Eichstatt Adelschlag Altmannstein Beilngries Bohmfeld Buxheim Denkendorf Dollnstein Egweil Eichstatt Eitensheim Gaimersheim Grossmehring Hepberg Hitzhofen Kinding Kipfenberg Kosching Lenting Mindelstetten Mornsheim Nassenfels Oberdolling Pforring Pollenfeld Schernfeld Stammham Titting Walting Wellheim WettstettenGemeindefreie Gebiete im Landkreis EichstattHaunstetter Forst Normdaten Geografikum GND 4652393 5 lobid OGND AKS VIAF 125236832 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egweil amp oldid 232843320