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Theissing ist ein Ortsteil der Gemeinde Grossmehring im Landkreis Eichstatt im Regierungsbezirk Oberbayern des Freistaates Bayern Zu Theissing gehoren die Ortsteile Pettling Strasshausen und Tholbath TheissingGemeinde GrossmehringKoordinaten 48 49 N 11 35 O 48 814722222222 11 575833333333 405 Koordinaten 48 48 53 N 11 34 33 OHohe 405 404 409 mEinwohner 400 1996 Eingemeindung 1 Mai 1978Postleitzahl 85098Vorwahl 08404Kirche in Theissing Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Canisiushof 2 2 Katholische Pfarrkirche St Martin 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLage BearbeitenDer Ort liegt in der Sudlichen Frankenalb nordostlich des Gemeindesitzes Grossmehring an der Staatsstrasse 2231 Die Dorfflur von 1250 Hektar besteht teilweise aus sehr guten Boden Geschichte Bearbeiten nbsp Gedenkstein zur Erinnerung an die Romerstrasse nbsp Ortsplan Theissing von 1813An der durch den Ort ziehenden Romerstrasse existierte ostlich von Theissing mit dem Leerbuckel ein grosses Hugelgrab der Bronzezeit Der Ort entstand wie die Endung ing vermuten lasst im Zuge der bajuwarischen Landnahme ab dem 5 Jahrhundert Vielleicht siedelte hier die Sippe eines Theuzo 1030 schenkte Wolfgoz eine Hofstatt in Thuizzingia dem Kloster hl Peter in Munchsmunster wo der Ortsadel seinen genauen Sitz hatte ist unbekannt Weitere alte Ortsnamensvarianten sind T h eus s ingen und T h eus s ing Fur 1470 ist mit Georg Haller ein erster Pfarrer von Theissing genannt Das Prasentationsrecht lag beim Kloster Scheyern Bis zur Sakularisation 1803 teilten sich den Ort mit seinen 70 Familien acht Grundherren das Rentamt Vohburg das Kastenamt Altmannstein die Kommende Munchsmunster das Stift St Emmeram in Regensburg das Katharinenspital Regensburg das Benefizium Vohburg das Kloster Weihenstephan und die Pfarrei Theissing 1838 hatte der Ort 34 Hauser und 231 Einwohner 1 Nach der Sakularisation kam Theissing zum Pflegegericht Altmannstein dann zum Landgericht Ingolstadt aus dem 1862 das Bezirksamt Ingolstadt hervorging welches 1939 in Landkreis umbenannt wurde Mit dem bayrischen Gemeinde Edikt von 1818 wurde Theissing zur selbstandigen Gemeinde erhoben und verblieb bis zu dessen Auflosung beim Landkreis Ingolstadt Im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1 Mai 1978 schloss sich die bisherige Gemeinde Theissing der Gemeinde Grossmehring an 2 1973 gab es bei 261 Einwohnern im Ort 23 landwirtschaftliche Vollerwerbs und acht Nebenerwerbsbetriebe sowie weitere Betriebe darunter spatestens seit dem 19 Jahrhundert eine Ziegelei Zehn Jahre spater gab es bei 271 Einwohnern 16 Vollerwerbs und funf Nebenerwerbsbetriebe Der Gemeindefriedhof wurde 1860 angelegt Der Ort hatte seit 1903 eine Bahnstation der Bahnstrecke Ingolstadt Nord Riedenburg der ziemlich weit ausserhalb des Ortes in nordwestlicher Richtung lag Von 1972 bis 1995 wurde die heute stillgelegte Strecke nur noch fur den Guterverkehr genutzt nbsp Strecke Ingolstadt Altmannstein vor dem Abbau 20041996 wurde das Vereinsheim St Martin in der Ortsmitte eingeweiht Canisiushof Bearbeiten Der nordwestlich von Theissing 1919 angelegte Landes Obstgarten als solcher bis 1956 wurde 1966 an das Canisius Konvikt Ingolstadt verkauft das weiterhin als Obstbaubetrieb genutzte Areal ist seit 1968 auch ein religioses Zentrum der Schonstattbewegung Paralleleheiligtum mit Schonstattkapelle und Wallfahrerheim Katholische Pfarrkirche St Martin Bearbeiten Von dem mittelalterlichen Vorgangerbau ist nur bekannt dass er 1590 zwei Altare hatte Die heutige Kirche St Martin wurde 1822 23 als Chorturmkirche errichtet sie wurde 1858 59 um ein neues Presbyterium erweitert Baustoff waren Ziegel der unverputzte Kirchturm Oktogon mit Spitzhelm auf rechteckigem Untergeschoss wurde bei der Erweiterung 1858 neu gebaut Im Zuge dieser Erweiterung kamen 1864 die neugotischen Altare in die Kirche deren Altarblatter der Munchener Friedrich Hochfelder malte Zur Ausstattung gehort ferner ein barockes Kreuz mit einer Mater Dolorosa und ein barockes Vortragekreuz Im Sudwesten Theissings steht seit 1850 eine Lourdeskapelle die nach einem Brand im Jahr 1900 wiedererrichtet wurde In den Jahren 2003 04 wurde der 1879 erbaute Pfarrhof saniert er gilt als eines der schonsten Gebaude im Ort Literatur BearbeitenHubert Freilinger Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Munchen 1977 Ludwig Lauter Chronik der Gemeinde Theissing 1978 Gustav von Bezold und Berthold Riehl Bearbeiter Die Kunstdenkmaler von Bayern 1 1 Die Kunstdenkmaler von Oberbayern Stadt und Bezirksamt Ingolstadt Bezirksamter Pfaffenhofen Schrobenhausen Aichach Friedberg Dachau Munchen Oldenbourg Verlag 1895 unveranderter Nachdruck Munchen Oldenbourg Verlag 1982 ISBN 3 486 50421 5 Der Eichstatter Raum in Geschichte und Gegenwart Eichstatt Sparkasse 1973 S 281 2 Auflage 1983 S 289 Wilhelm Ernst und Mitarbeiter Heimatbuch Grossmehring Grossmehring Gemeinde Grossmehring 1984 S 233 238 412 423 Hans Fegert Ingolstadter Ortsteile die Geschichte des ehemaligen Landkreises Ingolstadt Kosching 3K Verlag 2005 Einzelnachweise Bearbeiten Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 202 Digitalisat Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 599 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theissing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Foto vom ehemaligen Theissinger BahnhofGemeindeteile der Gemeinde Grossmehring Abdeckerei Aussere Muhle Demling Demlinger Steinbruch Erlachhof Grossmehring Interpark Katharinenberg Kleinmehring Knopfmuhle Pettling Schaumuhle Strasshausen Theissing Tholbath Ziegelei Normdaten Geografikum GND 4583701 6 lobid OGND AKS VIAF 234778496 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theissing Grossmehring amp oldid 233729415