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Als Meister von Messkirch tatig zwischen 1515 und 1540 wird ein namentlich nicht bekannter deutscher Maler der Renaissance bezeichnet Dreikonigsbild Mitteltafel des ehemaligen Hochaltars der St Martinskirche in Messkirch Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung der Namenszuschreibungen 2 Die Auftraggeber des Meisters von Messkirch 3 Kunstlerische Einflusse 4 Verbleib der Werke 5 Ausstellungen Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseEntwicklung der Namenszuschreibungen BearbeitenZunachst waren die Bilder der Altarausstattung von Sankt Martin in Messkirch die von Joseph von Lassberg wiederentdeckt wurden und die uber dessen Sammlung und die Sammlung Hirscher dem er bereits zwischen 1816 und 1821 mindestens zwei Mitteltafeln und 15 teilweise beidseitig bemalte Seitentafeln veraussert hatte Kunstkennern bekannt geworden 1 Spater wurden auch andere Werke wie der Wildensteiner Altar der uber den Erbgang in die Furstlich Furstenbergische Sammlungen gelangt war diesem Maler zugeschrieben Die Frage von Zuschreibungen und die kontroversen Diskussionen daruber stellten den Versuch der jungen Kunstwissenschaft dar die durch die Sakularisation freigewordenen und nun zumeist in Privatsammlungen zu findenden altdeutschen Kulturguter zu klassifizieren 2 Gustav Friedrich Waagen hatte auf einer Studienreise sowohl Joseph von Lassbergs als auch Hirschers Sammlung besucht und kam 1848 zum Schluss die Werke dieses unbekannten Malers Barthel Beham zuzuschreiben Sulpiz Boisseree und Melchior Boisseree hatten im Zuge der Restaurierung des Donaueschinger Bestandes in den Jahren 1837 38 bei Mattenheimer wegen der sehr starken motivischen Anleihen bei Albrecht Durer dessen zeitweiligen Ateliermitarbeiter Hans Schaufelin ins Gesprach gebracht Aber sowohl Alfred Woltmann als auch Hubert Janitschek und Wilhelm von Bode pladierten zunachst auch auf Barthel Beham 3 Die Abgrenzung von Beham nahm Karl Koetschau 1893 vor 4 Er verwendete hier den von Adolf Bayersdorfer 1882 in einem Katalog der im germanischen Museum befindlichen Gemalde als Meister des Messkircher Altars eingefuhrten und von Robert Vischer 1885 verkurzten Namen Meister von Messkirch 5 nbsp Der Heilige Benedikt als Einsiedler im Gebet Die Tafel mit der angeblichen SignaturMit der Etablierung eines Namens und der Verortung im Raum um die Obere Donau wurden jetzt wiederum die Lokalforscher aktiv die sich bemuhten den Meister mit Malern aus der Region in Verbindung zu bringen Ansgar Pollmann stellte die Hypothese auf dass der Meister von Messkirch mit Jorg oder Jerg Ziegler gleichzusetzen sei und griff dazu auf einen manipulierten Bildbeweis zuruck Er behauptete einerseits dass es kein unsigniertes Bild des Meisters von Messkirch gebe und dass er auf der Tafel Der Heilige Benedikt als Einsiedler im Gebet eindeutig die Signatur 1524 jergz identifizieren konne 6 Obwohl spatere mehrmalige Untersuchungen keine solche Signatur feststellen konnten konnte sich die Pollmann These bis in die 1990er Jahre halten 7 Christian Altgraf zu Salm hatte in seiner Dissertation 1950 als archivalisch nicht belegbare Moglichkeit eine Zuordnung zu Peter Strub dem Jungeren aus der Malerfamilie Strub vorgeschlagen Hans Dieter Ingenhoff griff das 1962 in seiner Dissertation auf 8 Dies wurde aber bereits im selben Jahr von Johann Adam Kraus widerlegt der darauf hinwies dass Peter Strub der Jungere bereits 1536 so erkrankt war dass er sich in das Veringer Stadtspital einkaufte und dass er 1540 bei der Abfassung seines Testaments bresthaft gefuhrt getragen und geschlaifft werden musste Also genau zu der Zeit als er in Messkirch sein Hauptwerk geschaffen haben sollte 9 In der Johanniterhalle in Schwabisch Hall dem Ausstellungsort der Gemalde und Skulpturen Alte Meister der Sammlung Wurth werden die Gemalde des Meisters von Messkirch mit dem Klammerzusatz Joseph Maler aus Balingen prasentiert Ist dies Joseph Weiss aus der in Balingen archivalisch nachgewiesenen Malerfamilie Weiss Auf Vorarbeiten von Paul Ganz und Walter Hugelshofer hatte Hans Rott 1933 in seinen Quellen und Forschungsbanden zur Kunst im Bodenseeraum Balingen und die Maler Weiss identifiziert 10 Er teilte das Werk des Meisters von Messkirch auf die von ihm identifizierten Mitglieder dieser Malerfamilie auf In ein Fruhwerk das er dem Vater Marx Weiss dem Alteren zuschrieb die Hauptwerke ab 1530 dem altesten Sohn Joseph Weiss den er als den eigentlichen Meister von Messkirch ansah und das spatere Werk dem jungeren Bruder Marx Weiss dem Jungeren den er als unselbstandigen Werkstattgehilfen bezeichnete nbsp Meister von Messkirch Bildnis des Eitelfriedrich III von Zollern 1494 1525 um 1520 nbsp Joseph Weiss von Balingen Bildnis des Eitelfriedrich III von Zollern 1494 1525 1561Von den kunstlerischen Tatigkeiten Joseph Weiss ist in Balingen von einer Ausnahme abgesehen nichts bekannt Bei der Renovierung der Kugel der Kirchturmspitze der dortigen Stadtkirche fand man 1743 eine zwischenzeitlich verloren gegangene Urkunde aus dem Jahr 1541 die 1914 noch im Dekanatsarchiv vorlag Im Stadtarchiv hingegen wurde die Kopie ordentlich verwahrt 11 Darin heisst es Ouch hat vergilt Joseph Weiss Maler zu Balingen den Sternen und den Mond daruf Es ist dies auch die einzige Urkunde die den Namen Weiss explizit nennt Nun gibt es aber auch eine von Josef Hecht im Furstlich Hohenzollerischen Archiv gefundene Rentkammernotiz von 1561 Item uf den 7 tag Augusti wurden dem Meister Joseph dem mahler zu Balingen von meines gnad Herrn graf Carls herr vater Itelfriderichen seliger gedechtnus uf ein hulzin tafel 4 schuch hoch aufs fleissigest zu machen zahlt laut zettels 24 fl 4 bz 12 Er identifiziert dieses Bild mit dem 1561 postum geschaffenen Portrat Eitel Friedrich III von Hohenzollern Geht man jetzt davon aus dass das Bild von 1520 und das von 1561 vom selben Maler oder auf einer gemeinsamen Vorlage beruhen so liesse sich eine Identitat oder zumindest eine Werkstattzugehorigkeit von Joseph Weiss und dem Meister von Messkirch konstruieren 13 nbsp Christus vor Kaiphas und die Verleugnung Petri nbsp Scheibenriss des Hercules Goldlin nbsp Schutzmantelmadonna Nikolausmunster UberlingenDie auf Zinn gemalte verkleinerte Kopie einer Mitteltafel der Nebenaltare von St Martin in Messkirch die sich im Louvre befindet Christus vor Kaiphas und die Verleugnung Petri ist unten links mit einem W signiert Der Restaurator und Kunsthistoriker Bernd Konrad hat bei der Restaurierung des Chors des Munster von Reichenau Mittelzell eine Signierung und Datierung 1555 durch Marx Weiss festgestellt 14 die der auf dem Zuricher Goldlin Scheibenriss entspricht Ein ligiertes Monogramm mit eingestelltem halbseitig geschachtetem Kreis Mw interpretiert als Marx Weiss Bal l ingen Es lasst sich feststellen dass auf Basis von Vorlagen die auf den Meister von Messkirch beruhen noch bis in die 1560er Jahre gearbeitet wurde So wird auch eine Votivtafel fur Johann von Ehningen Neuneck 1562 diesem Spatwerk zugeordnet Es ware dies das einzige Werk das einem protestantischen Auftraggeber zuzuordnen ware Wenn es also immer noch schwerfallt das Werk einem konkreten Meister zuzuweisen so ist zumindest zu erkennen dass in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts eine gemeinsame Werkstatt tatig war in der auch Vorlagen ausgetauscht wurden und die einen gemeinsamen Malstil pflegte Die Auftraggeber des Meisters von Messkirch BearbeitenDie fruhesten Auftraggeber darf man im Umfeld der schwabischen Adelshauser zwischen Neckar und Donau vermuten Altarstiftungen Epitaphien und Einzelportrats Man kann bei diesen Arten von Bildern von einer hohen Verlustrate ausgehen und ahnliche Werke im familiaren Umfeld dieser Adelshauser vermuten Die altesten bekannten Werke des Meisters von Messkirch sind das Doppelportrat Eitelfriedrich III und seiner Frau Johanna Corsselaar van Witthem um 1520 und das Epitaph fur die Familie von Bubenhofen 1523 15 Der Schwerpunkt der erhaltenen Werke des Meisters von Messkirch sind Altarbilder Aus der Zeit um 1520 haben wir die so genannten Sigmaringer Marientafeln WD benannt nach ihrem jetzigen Standort die ursprungliche Aufstellung ist unbekannt Eine Weitere ist die Beweinung Christi WD um 1525 als eine Zusammenarbeit mit einem Bildschnitzer Der Meister von Messkirch steuert hier das Hintergrundbild fur eine Beweinungsszene bei Zu dieser Zeit kam es auch zu einer ersten Zusammenarbeit mit den Herren von Zimmern Diese waren nach einer schweren Krise wieder zu einer regionaler Grosse aufgestiegen und bemuhten sich auch um Rangerhohung was ihnen 1538 mit der Verleihung des Grafentitels gelang Aus dieser Zeit stammen die Die Kreuzigung Christi WD um 1530 und der Falkensteiner Altar WD um 1530 beide fur den privaten Gebrauch und das Sigmaringer Hausaltarchen WD 1531 als Geschenk von Apollonia von Henneberg und Gottfried Werner von Zimmern zur Hochzeit ihrer Tochter Anna mit Jos Niklas II von Zollern Im Jahre 1532 erhielt der Meister von Messkirch einen Grossauftrag von Veronika von Rietheim die von 1521 bis 1551 amtierende Abtissin des Klosters Heiligkreuztal war Das Munster erhielt 1532 ein Gewolbe und das Refektorium Kapitelsaal und Kreuzgang wurden mit einem Netzgewolbe versehen Fur die Ausmalung der Kirche wurde der Meister von Messkirch beauftragt 16 In der zweiten Halfte der 1530er Jahre war der Meister von Messkirch fest an das Haus Zimmern gebunden Das erschliesst sich nicht nur aus dem Auftragsvolumen seines Hauptwerks der Altarausstattung der durch Gottfried Werner von Zimmern neu errichteten Stiftskirche St Martin in Messkirch sondern auch aus den daraus erhaltenen Werken Gottfries Werner setzte damit nicht nur die 1467 verfugte Stiftung seines Grossvaters Werner V um die durch die nachfolgenden Wirren von seinem Vater nicht umgesetzt werden konnte sondern plante auch die neue Kirche als Grab und Gedachtniskirche fur sein Haus Im Gegensatz zu den reformatorischen Tendenzen in Territorien und Reichsstadten seiner Nachbarschaft aber auch aus dem personlichen Erleben in seiner eigenen Stadt im Bauernkrieg vertrat er eine starke altglaubige Tradition 17 Aus Konstanz zog er den dort wegen der Reformation arbeitslos gewordenen Munsterbaumeister Lorenz Reder ab und ab 1535 beauftragte er den Meister von Messkirch zur Ausfuhrung der gesamten Altarausstattung Das Programm orientierte sich an den Passionszyklen des Hallenser Stifts die 1523 unter Albrecht von Brandenburg eingerichtet wurde und an der Berliner Stiftskirche eingerichtet 1536 von Joachim II von Brandenburg Beides waren Vettern ersten beziehungsweise zweiten Grades von Apollonia von Henneberg Da auch in Messkirch die Kirche 1772 umgebaut wurde die als einzige der drei Kirchen der Stadt katholisch geblieben war wird uber die Anzahl der Altare spekuliert Je nach Interpretation geht man von acht bis elf Nebenaltaren aus Auf elf Nebenaltare kann man schliessen wenn man von den erhaltenen goldgrundigen Innenflugelbildern ausgeht Das sind je vier in den Fensternischen der Nord und Sudwand und je zwei an der Ostwand den Chor flankierend sowie ein Laienaltar vor dem Lettner Archivalisch sind aber aus dem 17 und 18 Jahrhundert nur acht Nebenaltare bezeugt Erhalten haben sich zehn Mitteltafeln davon eine als Kopie und 58 Stand beziehungsweise Flugelseiten 18 Der Heilige Benedikt als Einsiedler im Gebet WD um 1540 stellt das letzte gesicherte Werk des Meisters dar Es wird vermutet dass es als Andachtsbild eines Geistlichen diente wobei dem wiederum seine Grosse 106 75 cm widerspricht Eine heute nicht mehr sichtbare Inschrift unter der oberen ruckseitigen Einschubleiste lautet S Peter den 31 Jenner anno 1726 Moglich ware das Kloster St Peter auf dem Schwarzwald das zwischen 1724 und 1726 barock umgestaltet wurde 19 Mit dem Bildnis des Eitelfriedrich III von Zollern 1561 WD schliesst sich der Kreis einer Auftragsarbeit beruhend auf ein 40 Jahre alteres Bild ausgefuhrt von der namentlich bekannten Person Joseph Weiss Ist es der Meister selbst Ist es einer der Werkstattmitarbeiter der Zugriff auf alte Vorlagen hat Auch in den Werken des Bruders Marx Weiss finden sich Anklange an den Meister von Messkirch Marx Weiss suchte sich seine Auftraggeber jetzt im Bodenseeraum Kunstlerische Einflusse BearbeitenWegen der strengen Zunftgesetze der Zeit ist davon auszugehen dass der Meister von Messkirch einen kanonischen Ausbildungsgang mit handwerklicher Lehre Wanderzeit und Meisterprufung absolvierte Wo dies geschah lasst sich aber nur erschliessen 20 Man geht von einer ulmisch gepragten Werkstatt aus Mit den Werken von Bartholomaus Zeitblom Jorg Stocker und Martin Schaffner war er bekannt Der von ihm konzipierte Basler Entwurf fur den Messkircher Hochaltaraufsatz setzt Kenntnis der Augsburger Retabelproduktion voraus Ein nicht belegbares Schulverhaltnis es geht nicht nur um Motivubernahmen sondern auch um Maltechniken zu Hans Baldung und Hans Schaufelin wird auch von Claus Grimm argumentiert 21 Immer wieder finden sich auch Ubernahmen von Motiven Albrecht Durers Dies beruht aber auf deren Verbreitung in Form der neuen Technik der Druckgrafik Er fugte diese Vorlagen aber in neue eigenschopferische schlussige Kompositionen zusammen 22 Bei den sogenannten Sigmaringer Marientafeln WD 1520 benannt nach ihrem jetzigen Standort die ursprungliche Aufstellung ist unbekannt handelt es sich um die Vorder und die Ruckseite heute gespalten von zwei Altarflugeln die wahrscheinlich einen uberhorten geschnitzten Mittelschrein flankierten Die Aussenseiten fur die geschlossene Aufstellung mit starken Anlehnungen an Durer die Schauseiten insbesondere das Dreikonigsbild an Hans Baldung Der Vergleich mit dem Dreikonigsaltar von 1535 zeigt einerseits die weitere kunstlerische Entwicklung aber auch der bleibende Einfluss Hans Baldungs 23 nbsp Hans Baldung Flugel eines Marienaltares mit geschnitztem Schrein Anbetung der Heiligen Drei Konige 1510 nbsp Meister von Messkirch Flugel eines Marienaltars mit geschnitztem Schrein Die Anbetung der Heiligen Drei Konige etwa 1520 nbsp Das ehemalige Hochaltarretabel von St Martin in Messkirch Die Anbetung der Heiligen Drei Konige 1535 1538 Die Beweinung Christi WD um 1525 ist ein Beispiel der Zusammenarbeit mit einem Bildschnitzer Der Meister von Messkirch steuert hier das Hintergrundbild fur eine Beweinungsszene bei nbsp Albrecht Durer Holzschuhersche Beweinung um 1498 99 nbsp Unbekannter Schnitzer und Meister von Messkirch Hintergrundbild mit Kreuzabnahme und Grablegung mit Jerusalem und Seenlandschaft um 1525 nbsp Meister von Messkirch Die Beweinung Christi und seine Grablegung 1535 1540 Hier wie auch beim Sigmaringer Hausaltarchen WD lasst sich erkennen wie er aus einem Repertoire von Motiven oder wie im Falle der Heiligen Agnes an stehenden Heiligen verfugt die er im Zeitablauf aber weiter verfeinert 24 nbsp Heilige Agnes Sigmaringer Hausaltarchen 1531 nbsp Heiligen Agnes Wandgemalde in Heiligkreuztal nbsp Heilige Agnes Nebenaltare in St Martin 1535 1540Verbleib der Werke Bearbeiten Hauptartikel Werkverzeichnis des Meisters von Messkirch nbsp Joseph von Lassberg nbsp Johann Baptist von HirscherBis auf den Dreikonigsaltar und auch hier nicht mehr im ursprunglichen Zusammenhang befindet sich kein Werk des Meisters von Messkirch mehr an seinem originalen Standort Zu Beginn des 19 Jahrhunderts begannen sich Sammler fur das Kulturgut zu interessieren das im Zuge der Sakularisation enteignet worden war Das betraf besonders auch spatmittelalterliche und fruhneuzeitliche Kunst die sich bedingt durch den Stilwandel schon nicht mehr am originalen Aufstellungsort befand sondern oft eingelagert war oder ganz zweckentfremdet genutzt wurde 25 Bei den Werken des Meisters von Messkirch waren dies hauptsachlich zwei Sammler Joseph von Lassberg und Johann Baptist von Hirscher Von Lassberg betrieb langjahrige Studien in denen er eine oberschwabische Abstammung der Holbein Familie beweisen wollte inklusive eines angeblichen Aufenthalts Holbeins bei den Grafen von Zimmern Von Lassberg schrieb die von ihm gefundenen Werke des Meisters von Messkirch zeitlebens Hans Holbein zu 26 Daneben waren die Tafelbilder fur Lassberg Tauschobjekte um damit Handschriften zu erwerben so zum Beispiel die Sankt Galler Versuchungsretabel WD und Abendmahlsretabel WD im Tausch mit Bischof Carl Johann Greith aus dessen Bibliothek noch in den 1850er Jahren Oder als Geschenke und Tausche unter Freunden und Verwandten wie den Der Heilige Werner WD fur Werner von Haxthausen 27 Johann Baptist von Hirscher war Theologe In seinen Schriften finden sich keine zu kunstgeschichtlichen Themen Und dennoch stellen die 250 Gemalde und Schnitzwerke die sich aus den Unterlagen uber die Verkaufe aus seiner Sammlung rekonstruieren lassen eines der geschlossensten Ensembles spatmittelalterlicher Kunst dar die ein Privatsammler in Suddeutschland jemals zusammengetragen hat 28 Ausstellungen Auswahl BearbeitenVon Dezember 2017 bis April 2018 zeigte die Staatsgalerie Stuttgart das Werk des Malers im Rahmen der Ausstellung Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit 29 Literatur BearbeitenHeinrich Feuerstein Der Meister von Messkirch im Lichte der neuesten Funde und Forschungen Urban Freiburg i Br 1933 Ingeborg Krummer Schroth Meister von Messkirch In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 717 f Digitalisat Anna Moraht Fromm Hans Westhoff Der Meister von Messkirch Forschungen zur sudwestdeutschen Malerei des 16 Jahrhunderts Suddeutsche Verlags Gesellschaft Ulm 1997 ISBN 3 88294 248 7 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Munchen 2017 ISBN 978 3 7774 2918 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Master of Messkirch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Grosse Landesausstellung Staatsgalerie Stuttgart 8 Dezember 2017 2 April 2018Einzelnachweise Bearbeiten Diozesanmuseum Rottenburg Hrsg Glaube Kunst Hingabe Johann Baptist Hirscher als Sammler Katalog zur gleichnamigen Ausstellung Ostfildern 2015 Jan Thorbecke Verlag ISBN 978 3 7995 0690 8 S 75 ff Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 25 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 26 Barthel Beham und der Meister von Messkirch Eine kunstgeschichtliche Studie Heitz Strassburg 1893 Digitalisat in Neues uber Bernhard Strigel in Jahrbuch der Kgl Preussischen Kunstsammlung 1885 zitiert nach Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 26 Link auf den Artikel mit dem retouchierten Bildbeweis Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 26 Hans Dieter Ingenhoff Der Meister von Sigmaringen Die Malerfamilie Strub aus Veringenstadt Veroffentlichungen des Staatlichen Amts fur Denkmalpflege Tubingen Bau und Kunstgeschichte Band 1 Silberburg Verlag Stuttgart 1962 Johann Adam Kraus Der sogenannte Meister von Messkirch In Hohenzollerische Jahreshefte 22 1962 S 220 221 zitiert nach Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 27 Hans Rott Quellen und Forschungen zur sudwestdeutschen und schweizerischen Kunstgeschichte im XV und XVI Jahrhundert I Bodenseegebiet Quellen und Textband Stuttgart 1933 darin Rott Balingen und die Maler Weiss Meister von Messkirch Josef Hecht Der wahre Meister von Messkirch und das Bildnis des Grafen Eitelfriedrich III von Zollern In Forschungen zur schwabischen Kunst und Baugeschichte Heft 1 Koblenz 1940 S 67 85 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 29 Bernd Konrad War Marx Weiss d J wirklich nur ein Epigone des Meisters von Messkirch In Schriften des Vereins fur Geschichte und Naturgeschichte der Baar 51 2009 43 72 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 30 Olaf Siart Monument des alten Glaubens Die Ausmalung der Klosterkirche der Zisterzienserinnen von Heiligkreuztal in Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 68 75 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 39 Andreas Tacke Drei Heiligen und Passionszyklen von europaischem Rang in Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 45 53 hier S 50 Elsbeth Wiemann Andachtsbilder Hausaltare Portrats in Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 113 143 hier S 139 ff Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 31 Claus Grimm und Bernd Konrad Die Furstenbergsammlungen Donaueschingen Altdeutsche und schweizerische Malerei des 15 und 16 Jahrhunderts Prestel Munchen 1990 ISBN 3 7913 1000 3 S 75 ff Digitalisat Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 32 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 34 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 37 Verzeichnis der Gemalde Furstlich Furstenbergische Sammlungen zu Donaueschingen Donaueschingen 4 Auflage 1934 Digitalisat UB Heidelberg S 72 wo berichtet wird dass Altartafeln als Schmuck eines Himmelbettes genutzt wurden Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 26 42 165 Staatsgalerie Stuttgart Elsbeth Wiemann Hrsg Der Meister von Messkirch Katholische Pracht in der Reformationszeit Hirmer Stuttgart 2017 ISBN 978 3 7774 3043 0 S 166 Diozesanmuseum Rottenburg Hrsg Glaube Kunst Hingabe Johann Baptist Hirscher als Sammler Jan Thorbecke Ostfildern 2015 ISBN 978 3 7995 0690 8 Andreas Kilb Der Namenlose in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr 49 vom 10 Dezember 2017 S 51 Normdaten Person GND 11936929X lobid OGND AKS LCCN nr98024038 VIAF 4843738 Wikipedia Personensuche Anmerkung LoC und GND geben als mogliche Identitat Joseph Weiss Maler an PersonendatenNAME Meister von MesskirchALTERNATIVNAMEN Meister von MesskirchKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM vor 1500STERBEDATUM um 1543 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meister von Messkirch amp oldid 238302569