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Die rund eine Hektare grosse Masoala Halle oder Masoala kely kely bedeutet klein auf Malagasy im Zoo Zurich bildet ein Stuck des madagassischen Masoala Regenwaldes ab und beherbergt uber 50 verschiedene Wirbeltierarten 300 Individuen aus Madagaskar AussenansichtDie Okosystem Halle ist nach dem Kaeng Krachan Elefantenpark Eroffnung 2014 Kosten 57 Millionen Schweizer Franken das grosste Projekt das der Zoo Zurich bisher verwirklicht hat und gehort zu den Hauptattraktionen des Zoos Die Kosten von 52 Millionen Schweizer Franken wurden zum grossen Teil durch Spenden gedeckt Im Eroffnungsjahr 2003 stiegen die Besucherzahlen im Zoo Zurich erstmals auf uber 1 5 Millionen an Inhaltsverzeichnis 1 Lage innerhalb des Zoos 2 Geschichte 2 1 Idee und erste Ausarbeitungen 2 2 Einspruche und Rekurse 2 3 Bau und Eroffnung 3 Technik 4 Pflanzen und Tiere 4 1 Pflanzen 4 2 Tiere 4 3 Pilze 5 Besuchereinrichtungen 6 Unterstutzung des Nationalparks Masoala 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage innerhalb des Zoos Bearbeiten nbsp Lageplan des Zoo Zurich mit der Masoala Halle rechts Die Masoala Halle befindet sich ostlich des Haupteinganges des Zoo Zurich Sie liegt etwa auf einer Hohe von 590 m in einer Senke zwischen Zurichberg und Adlisberg Mit dem Rest des Zoos und dem Zoolino ist die Halle durch einen Tunnel verbunden der eine offentliche Strasse unterquert Die Zooverwaltung betrachtet die Anbindung durch den offentlichen Verkehr langfristig als ungenugend Geplant ist daher eine Gondelbahn vom Bahnhof Stettbach zur Masoala Halle Das Projekt ist jedoch auf Grund der Kosten und der Realisierung umstritten 1 Geschichte BearbeitenIdee und erste Ausarbeitungen Bearbeiten Der Zoo Zurich beschloss 1991 eine Anlage zu bauen die auf der Welt Zoo Naturschutzstrategie von World Association of Zoos and Aquariums basiert und die Grundlage fur eine enge Zusammenarbeit mit einem Naturschutzprojekt in der Wildnis bietet Der Zoo Zurich setzt traditionell auf die exotische Tierwelt und 1994 wurde die Wahl von Madagaskar und Masoala getroffen 2 Der Zoo Zurich wurde 1992 zu einem Naturschutzzentrum transformiert Dafur erarbeitete Walter Vetsch einen Entwicklungsplan unter dem Motto Gleich viele Tiere doppelte Flache Ein Projekt zum Lebensraum Regenwald war das zentrale Element dieses Planes 3 und eine enge Partnerschaft mit CARE International wurde aufgebaut 4 Ein Jahr spater stellte der Zoo das Leitbild und den Masterplan dem Zurcher Stadtrat vor der sich uberzeugt hinter die Strategie stellte Im Oktober 1993 wurde das Projekt am 5 Frankophonie Gipfel durch den damaligen Bundesprasidenten Adolf Ogi dem Prasidenten Madagaskars Didier Ratsiraka prasentiert Daraufhin hatte der Zoo die Gelegenheit zusammen mit dem madagassischen Ministerium fur Wasser und Wald eine Zusammenarbeitsvereinbarung auszuarbeiten und eine Partnerschaft aufzubauen Der Zoo erarbeitete einen Masterplan zur Realisierung der Halle und eine Machbarkeitsstudie welche sowohl die okologische als auch die okonomische Durchfuhrbarkeit bestatigte Fur die Realisierung des Masterplans musste der Zoo den Behorden 1994 einen Gestaltungsplan und einen Umweltvertraglichkeitsbericht vorlegen Diese dienten als Grundlage fur das Subventionsgesuch und fur die Volksabstimmung bei welcher uber die Ubergabe des vom Stadtprasidenten Emil Kloti 1930 fur den Zoo erworbenen Reserve Lands an den Zoo entschieden wurde Der Zoo reichte sein Subventionsgesuch ein Wahrend die offentliche Hand bereit war die Infrastrukturkosten fur die Erschliessung des Zoos zu tragen sollten Tieranlagen wie die Halle privat uber Spendengelder finanziert werden 3 Einspruche und Rekurse Bearbeiten 1995 entstand Opposition aus dem Architekturkollegium der Stadt Zurich gegen den Standort der Halle auf der Klosterliwiese Nach einer Begehung durch den Gesamtstadtrat entschied dieser dem Zoo das Gelande der Schiessanlage Fluntern fur die Halle zur Verfugung zu stellen Es folgte eine Umplanung fur den neuen Standort Daher wurden im Jahr 1996 der Gestaltungsplan der Umweltvertraglichkeitsbericht und das Subventionsgesuch uberarbeitet Im gleichen Jahr besuchten der Zurcher Gemeinderat und der Kantonsrat den Zoo und genehmigten die Gestaltungsplane Weiter empfahlen sie dem Stimmvolk die Subvention der Infrastruktur anzunehmen 3 Die Subvention wurde 1997 vom Kantonsrat und vom Volk in Zurich genehmigt Jedoch erhob eine Privatperson Einspruch gegen den Gestaltungsplan er wurde 1998 vom Regierungsrat und vom Verwaltungsgericht abgewiesen Ende 1997 zeigte sich dass sich die vom Donator Hans Vontobel verlangte Eroffnung bis zum Jahr 2000 nicht verwirklichen liess Er war jedoch bereit seine Frist bis Mitte 2003 zu verlangern 3 Nach uber einem Jahr Bearbeitungszeit wurde der Rekurs der Privatperson vom Bundesgericht definitiv abgewiesen womit der Gestaltungsplan rechtskraftig wurde 1999 wurde die Baubewilligung durch die Stadt Zurich erteilt woraufhin der Verkehrs Club der Schweiz Einsprache erhob 3 Ein Jahr spater zog dieser nach Zusage der Verkehrsbetriebe Zurich die Verlangerung der Tramstrecke bis zur Halle zu prufen die Einsprache zuruck Bau und Eroffnung Bearbeiten nbsp Baustelle mit heutigem Parkplatz und Gerust der HalleAuf dem Bauplatz gefundene Altlasten des Schiessplatzes wurden von der Stadt Zurich beseitigt Dabei kam eine Bauschuttdeponie zum Vorschein Die Sanierung des Gelandes wurde im Marz 2001 abgeschlossen Im gleichen Monat fand der Spatenstich statt Die Gesamt und Bauleitung hatte Bosshard Partner Baurealisation AG und die Architekten waren Gautschi Storrer Architekten sowie Vogt Landschaftsarchitekten AG 5 Es folgten Aushub und Baumeisterarbeiten und die erste Stahltrager wurden im Dezember 2001 gesetzt Die Stahlkonstruktion und die Hulle wurden Mitte Juni 2002 fertiggestellt Trotz Hindernissen wie der Beschadigung des Hallendachs durch Hagelschlag am 24 Juni konnte der Schlusstermin fur den Bau eingehalten werden Im November 2002 wurde mit dem Setzen der ersten Pflanzen welche schon 1998 aus den zooeigenen Pflanzschulen in Madagaskar geliefert wurden begonnen Im Jahr darauf wurden der Innenausbau und alle Teile des Baus fertiggestellt Anfang Mai wurden die ersten Tiere in der Halle freigelassen Am 29 Juni 2003 wurde die Halle durch den Bundesrat Moritz Leuenberger im Beisein einer Delegation aus Madagaskar unter der Leitung des Ministers fur Umwelt Wald und Wasser Charles Sylvain Rabotoarison feierlich eroffnet 3 Seit der Pflanzung im Jahr 2003 sind die Baume in der Halle gut gewachsen sodass sich ein geschlossener Wald mit einer gut entwickelten Strauchschicht gebildet hat Da manche Tiere die Baumkronen bevorzugen besonders um sich am Morgen an der Sonne aufzuwarmen beschloss der Zoo Zurich einen Baumkronenweg zu errichten der zum Jubilaum des zehnjahrigen Bestehens der Halle vor Ostern 2013 eroffnet wurde Ein 18 Meter und ein 10 Meter hoher Stahlturm die wie ein Insekten Kokon geformt sind und von Lianen und Aufsitzerpflanzen umschlungen werden sind mit einem Weg verbunden In der Mitte des hoheren Turmes wachst ein Baum in die Hohe Die Kosten fur den Baumkronen Weg sind mit 1 9 Millionen Schweizer Franken veranschlagt 6 Technik Bearbeiten nbsp Struktur des DachesDie Halle ist 90 Meter breit 120 Meter lang und an der hochsten Stelle 30 Meter hoch und uberdeckt eine Flache von 11 000 m 7 Das Hallendach besteht aus einer Folie auf Ethylen Tetrafluorethylen Basis und ist 14 000 m gross Zehn vertikal angelegte Stahltrager welche 12 3 Meter auseinander liegen und eine Spannweite von 91 Metern haben halten das Foliendach Die Auflagerkrafte der Trager werden uber Pfahle in den Untergrund geleitet 8 Die Folie ist in Form von luftgefullten einen Meter dicken 3 9 Meter breiten und 55 Meter langen Kissen dreischichtig montiert Zwischen die ersten drei Lagen pumpt ein computergesteuerter Kompressor Luft und reguliert den Druck automatisch Eine vierte Folie sorgt fur Schutz gegen Hagel und Schnee und ist so stabil dass Zoomitarbeiter problemlos auf ihr spazieren konnen 9 Das Flachengewicht betragt 350 g m und die Transluzenz der einzelnen Folienschichten 95 Prozent Zusammen liegt die Lichtdurchlassigkeit der vier Folienschichten bei etwa 70 Prozent und die UV Durchlassigkeit bei rund 50 Prozent 10 Die kunstlich eingebrachte Erdschicht in der Halle ist etwa 50 bis 70 Zentimeter dick und liegt direkt auf dem naturlichen Boden des Zurichbergs Die unterste Schicht ist bis zu 20 Zentimeter dick und besteht aus Lavastein Daruber folgt eine zweite Schicht von bis zu 30 Zentimetern bestehend aus 80 Prozent Lava und 20 Prozent Zeolith Schliesslich folgt eine weitere 30 Zentimeter dicke Schicht aus 20 Prozent Bims 20 Prozent Zeolith 30 Prozent Lava und 30 Prozent Blahton Die oberste Schicht ist 5 Zentimeter dunn und besteht aus langfasrigem Torf Blattern und Asten Durch diese Zusammensetzung konnten die Anforderungen wie gute Durchluftung Drainage und Nahrstoffspeicherkapazitat aber auch Trittfestigkeit erreicht werden 5 Der Boden wurde auf Grund von Untersuchungen der madagassischen Erde zusammengesetzt 11 Um einen niedrigen Energieverbrauch zu gewahrleisten wird die Halle mit einer Umluftanlage beheizt und gekuhlt In den Wintermonaten wird bis zu 70 Prozent der Warme aus der zoointernen Holzschnitzelheizung bezogen Das Holz stammt aus den forstwirtschaftlich genutzten Waldern in und um Zurich Um den Bedarf an Holzenergie trotzdem moglichst gering zu halten ist ein Warmeruckgewinnungssystem eingebaut Ein 25 Meter langer Ansaugkamin leitet Warmluft unter der Kuppel ab In der Luftungszentrale wird die Luft uber Wasser fuhrende Register abgekuhlt und in den beiden Seitenbereichen durch je 26 Zuluftdusen wieder in die Halle geblasen Die so gewonnene Uberschusswarme wird einem 250 m grossen Speicher zugefuhrt 12 In der Nacht wenn in der Halle Heizbedarf besteht wird die Umluft durch die tagsuber gespeicherte Warme aufgeheizt und das gespeicherte Wasser kuhlt sich wieder ab Im Winter kann so bis zu 30 Prozent des Warmebedarfs gedeckt werden Im Sommer wenn die Temperaturen im oberen Hallenbereich uber 30 C ansteigen wird die uberschussige Warme mittels der geoffneten Firstklappen an die Aussenluft abgegeben In der Ubergangszeit und im Sommer wenn die Heizung nicht mehr benotigt wird erfolgt die Erwarmung des Warmwassers fur das Restaurant die Kuche und den Rest des Anbaugebaudes ausschliesslich mit Uberschusswarme aus der Halle sowie mit Abwarme der gewerblichen Kalteanlage 13 nbsp Brillenfohn beim Eingang der HalleDie Temperaturen betragen zwischen 18 und 35 C und es herrscht eine Luftfeuchtigkeit von ungefahr 80 Prozent Beim Halleneingang gibt es fur Brillentrager spezielle Warmluftfohns zur Erwarmung der Brillenglaser Das Regenwasser vom Hallendach wird in zwei 500 Kubikmeter grossen Zisternen gesammelt aufbereitet und in mehreren Tagetanks auf 17 bis 20 C erwarmt In den Randzeiten morgens und abends vor und nach den offentlichen Besuchszeiten wird die Halle taglich mit durchschnittlich 80 000 Litern beregnet Das ergibt eine durchschnittliche Niederschlagsmenge von 6 Millimetern pro Tag 14 Dies entspricht im Jahr der doppelten Niederschlagsmenge von Zurich 11 In der Halle gibt es zwei unabhangige Wassersysteme mit total 500 m Inhalt Es gibt drei Seen die durch Bache verbunden sind Die Bache fuhren 50 Liter pro Sekunde Ein Bach ergiesst sich in einem Wasserfall der 100 Liter pro Sekunde fuhrt Diese Bach Seen Systeme funktionieren durch Umwalzung der geforderten Wassermengen wahrend der Besuchszeiten 13 Die Wassertemperatur der Seen betragt zwischen 20 und 24 C Pflanzen und Tiere Bearbeiten nbsp Willkommenstafel nach dem EingangDie Halle beherbergt mehr als 50 Wirbeltierarten 300 Individuen 7 sowie verschiedene Pilze wie beispielsweise die Schleierdame 15 Die Tiere konnen sich in der Halle frei bewegen Moglichst klein werden die Eingriffe der Revierpfleger in die Pflanzenwelt gehalten Die Tiere hingegen mussen gefuttert werden da die Pflanzen und Insekten der Halle kein ausreichendes Nahrungsangebot darstellen Pflanzen Bearbeiten nbsp Gelber Bambus Schizostachyum brachycladum mit rankender Grossblutige Thunbergie Thunbergia grandiflora nbsp Verschiedene FarnartenIn der Halle wurden im Eroffnungsjahr 2003 rund 17 000 Individuen von uber 450 verschiedenen Pflanzenarten gepflanzt 16 Der Anteil der im ersten Betriebsjahr abgestorbenen Pflanzen liegt bei nur 0 5 Prozent und ist damit sehr gering Die wenigen abgestorbenen Pflanzen werden durch neue Farne Orchideen und Wasserpflanzen ersetzt Die Artenvielfalt wird durch importierte Pflanzensamen die in der Halle direkt ausgesat werden erhoht Im ersten Jahr nach der Eroffnung sind weitere 2400 junge Baume aus der zooeigenen Pflanzenschule in der Halle eingepflanzt worden Ende 2004 standen somit gegen 4700 Baume aus Madagaskar in der Halle 16 Insbesondere Kleinpflanzen wie Krauter und Wasserpflanzen haben sich stark vermehrt Der Gesamtbestand aller Pflanzen ist nur noch zu schatzen und durfte bei uber 35 000 Individuen von 500 Arten aus 92 Familien liegen 7 Die Pflanzenarten entwickeln sich dank des lichtdurchlassigen Daches auch in Mitteleuropa gut Auf einer Flache von zehn mal zehn Metern wachsen uber 100 verschiedene Pflanzenarten In der ganzen Halle befinden sich 100 Baume die hoher als 20 Meter sind 1600 kleinere Baume und Palmen 1000 Lianen 400 Bambuspflanzen 3500 Pflanzen aus zooeigenen Baumschulen die auf Madagaskar gezuchtet werden 4000 Orchideen und weitere kleinere Pflanzen Zudem stehen 39 Arten in der Halle welche sich auf der Rote Liste gefahrdeter Arten befinden 12 Einige der in der Halle gezeigten Pflanzenarten haben ihren Ursprung nicht in Madagaskar sondern sind tropische Kulturpflanzen welche heutzutage auch in Madagaskar angepflanzt werden Ausserdem stammen einige dominante Pflanzen aus dem Regenwald Sud und Sudostasiens Dabei wurden Pflanzenarten bevorzugt die eng mit madagassischen Arten verwandt sind Im Laufe der Jahre sollen diese Pflanzen durch madagassische Arten ersetzt werden Neben den Importen aus Madagaskar bezog der Zoo diverse Pflanzen aus Baumschulen in den Vereinigten Staaten vor allem aus Florida Thailand und Malaysia 16 Diese gelangen per Container in Gartnereien in den Niederlanden und Belgien Nach einer Akklimatisationsphase von sechs bis zwolf Monaten und einer regelmassigen Kontrolle durch Pflanzenspezialisten auf Wachstum und Schadlinge werden die Pflanzen nach Zurich geliefert 11 In der Halle wendet der Zoo keine chemischen Pflanzenschutzmittel wie Schmierseife an Ziel ist es ein funktionierendes Okosystem aufzubauen in dem der Bestand der Pflanzen fressenden Kleinlebewesen Schadlinge durch Nutzlinge unter Kontrolle gehalten wird Das biologische Gleichgewicht wird regelmassig beobachtet Seit der Eroffnung der Halle ist es zu Massenvermehrungen von Raupen Weissen Fliegen Schildlausen Blattlausen und Ameisen gekommen Sofern es notig wird werden Nutzlinge in die Halle eingebracht 17 davon schon im ersten Betriebsjahr rund 110 Millionen 18 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama der Flora in der Masoala Halle Tiere Bearbeiten nbsp Dem Zoo Zurich ist die Nachzucht des Hammerkopfes gelungen In der Halle werden uber 50 verschiedene Wirbeltierarten gezeigt darunter funf Saugetierarten 23 Vogel neun Reptilien zwei Amphibien und funf Arten von Fischen 12 Diese Tierarten sind mit uber 300 Individuen vertreten Dazu kommen wirbellose Tiere wie Tausendfusser Bienen Fauchschaben rund 30 Arten von Nutzlingen wie Kafer und Fadenwurmer In Madagaskar verbreitete Saugetierarten wie der Rote Vari der Rotstirnmaki der Goodman Mausmaki und der Rodrigues Flughund leben in der Halle Fremd sind die Aldabra Riesenschildkroten die vom Aldabra Atoll im Indischen Ozean stammen 18 In der Halle und dessen Besucherzentrum werden verschiedene Fischarten gezeigt unter anderen der Menarambo Buntbarsch und der Marakeli Buntbarsch In Madagaskar kommen zehn verschiedene Entenarten vor sechs davon werden in der Halle gezeigt Die Bernierente ist vom Aussterben bedroht 19 Oft zu sehende Reptilien sind das Pantherchamaleon und der Madagaskar Taggecko Bereits im ersten Betriebsjahr verzeichnete der Zoo in der Halle Zuchterfolge bei den Madagaskar Perlwachteln den Bernier und Madagaskarenten den Witwenpfeifgansen den Hammerkopfen den Brillenvogeln den Grossen Madagaskar Taggeckos und den Glattrand Gelenkschildkroten 18 Erstmals gelang ausserhalb Madagaskars die Aufzucht der gefahrdeten Vogelart Mahnenibis erstmals in Gefangenschaft die Aufzucht von Blaukopf Erdracken 12 Pilze Bearbeiten Der Basler Mykologe Markus Wilhelm dokumentierte zwischen 2009 und 2015 an die 200 Pilzarten in uber 500 Kollektionen Die weitaus meisten Arten sind naturgemass tropische Saprobionten Oft haben sie bisher nur Arbeitsnamen weil es sich um kaum erforschte oder noch unbeschriebene Arten handelt uber die kaum Literatur verfugbar ist Die Kollektionen werden im Tintling in loser Folge und systematischer Gliederung vorgestellt 20 Besuchereinrichtungen Bearbeiten nbsp BaumkronenwegInnerhalb der Halle befinden sich zwei Unterstande und zwei mit einem Baumkronenweg verbundene Turme von ihnen aus kann der Besucher die Tiere besser beobachten Im Forschercamp werden einige Wirbellose wie Madagaskar Fauchschaben Bockkafer Gottesanbeterin und Tausendfusser gezeigt 21 Zudem liegen zwei Feldstecher fur die Beobachtung der Schildkroten bereit Die Wetterstation bietet Angaben zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Halle sowie Informationen uber das Klima und die Wetterverhaltnisse in Madagaskar Der Halle angegliedert ist ein Informationszentrum das uber Madagaskar die Masoala Halbinsel die Zerstorung des tropischen Regenwaldes und seine Bedeutung informiert Ein Terrarium zeigt Echsen die in der Halle teilweise nicht leicht zu entdecken sind ein weiteres madagassische Hundskopfboas Ein grosses Aquarium bildet ein Stuck Korallenriff vor Masoala ab und es werden Knochen der vor etwa 1000 Jahren ausgestorbenen Madagaskar Riesenschildkrote gezeigt Zudem gibt es ein Modell des ausgestorbenen Elefantenvogels 11 Im Restaurant durch Scheiben getrennt neben der Halle werden madagassische Gerichte angeboten und im Masoala Shop sind Handwerksarbeiten Gewurze und diverse andere Produkte aus Madagaskar erhaltlich 22 Unterstutzung des Nationalparks Masoala BearbeitenMit zwei Prozent der Einnahmen des Zoo Restaurants und den gesammelten Spenden unterstutzt der Zoo Zurich Naturschutzprojekte im Nationalpark Masoala und zur Forderung von Erwerbsmoglichkeiten in den umliegenden Dorfern bis heute uber vier Millionen Franken 23 Der Zoo Zurich leistet mit seinem Engagement in Masoala einen direkten Beitrag zur Erhaltung des Regenwaldes und dessen seltenen endemischen Tier und Pflanzenarten Mit den Beitragen an den Betriebskosten und dem Aufbau einer Stiftung zugunsten des Masoala Nationalparks wird der langfristige Schutz sichergestellt 24 Der Zoo zeigt die Ursachen fur das Verschwinden der Walder aber auch Projekte die mithelfen den Wald zu erhalten Durch direkte Beitrage soll die Masoala Halle ein Drittel der Kosten der langfristigen Erhaltung des Parks mittragen 24 Der Verein Freunde Masoalas ist die schweizerische Tragerschaft zur Unterstutzung der Projekte die der Zoo Zurich gemeinsam mit der Wildlife Conservation Society ANGAP und CAP Masoala umsetzt Der 2004 gegrundete Verein unter dem Vorsitz von Zoo Direktor Alex Rubel will das Management des Masoala Nationalparks langerfristig sicherstellen und Naturschutzprojekte unterstutzen 25 Literatur BearbeitenAlex Rubel Hatchwell M McKinnon J amp Ketterer P Masoala Das Auge des Waldes Eine Uberlebensstrategie fur den Regenwald in Madagaskar Gut Stafa 2003 ISBN 3 85717 155 3 NA Zoo Zurich Zurich 2005 ISBN 978 3 85717 155 0 Roger Graf Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich Zoo Zurich Zurich 2005 ISBN 3 033 00397 4 NA als Masoala Naturfuhrer 2012 ISBN 978 3 033 03359 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Masoala Halle Zoo Zurich Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Masoala Halle auf der Website des Zoos Zurich Website des Verein Freunde Masoalas Der Mini Regenwald lebt NZZ ch 27 Dezember 2019Einzelnachweise Bearbeiten Infocorner fur die geplante Zooseilbahn eroffnet In Tages Anzeiger Abgerufen am 2 Januar 2013 Masoala Das Auge des Waldes Eine Uberlebensstrategie fur den Regenwald in Madagaskar S 12 13 a b c d e f Masoala Das Auge des Waldes Eine Uberlebensstrategie fur den Regenwald in Madagaskar S 111 119 120 Masoala Das Auge des Waldes Eine Uberlebensstrategie fur den Regenwald in Madagaskar S 14 a b Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 25 Die dritte Dimension des Regenwaldes erleben Nicht mehr online verfugbar In Zoo Zurich Archiviert vom Original am 20 Dezember 2014 abgerufen am 25 Dezember 2012 a b c Wanger Motzke Furrer Gruber Bewegungsmuster und Habitatwahl des Grossen Madagaskar Taggeckos Phelsuma m grandis in der Masoala Regendwaldausstellung im Zoo Zurich Der Salamander 5 3 2009 S 147 Masoala Halle Zoo Zurich PDF 268 kB In MWV Bauingenieure AG Abgerufen am 20 November 2009 Atlant Bieri Regenwald unter der Plasticfolie Nicht mehr online verfugbar In NZZ am Sonntag 8 April 2007 S 69 archiviert vom Original am 10 Januar 2014 abgerufen am 20 November 2009 Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 22 a b c d Informationsblatt Der Masoala Regenwald ein Naturschutzprojekt des Zoo Zurich S 2 a b c d Zoo Zurich Fakten und Zahlen zum Masoala Regenwald PDF 93 8 kB In zoo ch Abgerufen am 10 Januar 2022 a b Masoala Das Auge des Waldes Eine Uberlebensstrategie fur den Regenwald in Madagaskar S 115 Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 24 Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 97 a b c Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 27 Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 102 a b c Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 99 Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 116 Pilze in der Masoala Halle des Zuricher Zoos Folge 14 Blatterpilze Braunsporer Der Tintling 97 Ausgabe 6 2015 S 4 9 Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 101 Informationsblatt Fakten und Zahlen Masoala Regenwald Zoo Zurich S 4 Irene Troxler Lemuren und Flughunde aus der Vogelperspektive In Neue Zurcher Zeitung Nr 72 27 Marz 2013 S 19 a b Masoala Regenwald Massnahmen und Ziele Nicht mehr online verfugbar In Zoo Zurich Archiviert vom Original am 12 Dezember 2009 abgerufen am 3 November 2009 Naturfuhrer Masoala Regenwald im Zoo Zurich S 151 nbsp Dieser Artikel wurde am 27 November 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen 47 384680555556 8 5786916666667 Koordinaten 47 23 4 9 N 8 34 43 3 O CH1903 686085 248830 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Masoala Halle amp oldid 239474662