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Bei den Lehmmoscheen von Timbuktu handelt es sich um drei Moscheen der Stadt Timbuktu in Mali Es wird davon ausgegangen dass ihre Ursprunge auf das 14 beziehungsweise 15 Jahrhundert zuruckgehen Seit 1988 gehoren sie neben ortlichen Friedhofen und Mausoleen zum Welterbe der UNESCO Aufgrund von terroristischen Anschlagen befinden sie sich seit 2012 nachdem sie von 1990 bis 2005 bereits eingetragen waren auf der Roten Liste des gefahrdeten Welterbes 2 Djinger ber Moschee 1905 06 Sankore Moschee 1905 06 Lageplan der drei Moscheen aus dem Jahr 1896 Quelle Felix Dubois Tombouctou la Mysterieuse 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Historische Quellen 1 1 1 Leo Africanus 1 1 2 Tarikh as Sudan 1 1 3 Tarikh el Fettach 1 2 Mutmassungen 1 2 1 Bauliche Errichtung 1 2 2 Bibliothekswesen 2 Gemeinsame Architekturmerkmale der Lehmmoscheen 2 1 Klassischer Bautyp 2 2 Hof Moscheen Typ 2 3 Mittelnigrische sahelische Besonderheiten 2 4 Welterbekriterien 3 Die welterbegeschutzten Moscheen im Einzelnen 3 1 Djinger ber Moschee Freitagsmoschee 3 1 1 Baugeschichtliche Erganzungen 3 1 2 Architektur 3 2 Sankore Moschee 3 2 1 Erganzende Baugeschichte 3 2 2 Architektur 3 3 Sidi Yahia Moschee 3 3 1 Erganzende Baugeschichte 3 3 2 Architektur 4 Zerstorungen durch Islamisten im Jahr 2012 5 Siehe auch 6 Anmerkungen zu den historischen Quellen der Tarikhs 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenGeschichte BearbeitenNach der ersten Jahrtausendwende unserer Zeitrechnung entwickelte sich Timbuktu zu einer florierenden Handelsniederlassung an der wichtigen Karawanenstrasse von Agypten uber Gao ins westafrikanische von den Soninke beherrschten Reich von Ghana Mit dem Einfall der Almoraviden im 11 Jahrhundert begann die Islamisierung am Niger und Ghana ging nieder Der beruhmte arabische Geograph Abu ʿUbaid al Bakri beschrieb die Eroberungsfeldzuge der Almoraviden und deren umfanglichen Moscheenbau in seinem Werk Kitab al masalik wa l mamalik Buch der Wege und Konigreiche 3 4 Zwei Jahrhunderte spater wurde das Malireich der Malinke zur regionalen Hegemonialmacht Deren Zentrum lag am Oberlauf des Niger Beruhmt wurde das Malireich nicht nur durch die Aufzeichnungen des muslimischen Forschungsreisenden Ibn Batuta Dazu trug zuvor schon die Pilgerfahrt seines sagenhaft reichen Herrschers Mansa Musa der den wirtschaftlichen Aufschwung und die damit verbundene kulturelle Blute der Stadt fur das 14 und 15 Jahrhundert einleitete Ausweislich des einheimischen historischen Werkes aus dem 17 Jahrhundert Tarikh el Fettach soll er sich darum bemuht haben in Mekka Abkommlinge des Propheten in den Sudan mitzunehmen woraufhin sich ihm vier Manner des Stammes der Quraisch anschlossen 5 Geistige Eliten grundeten universitatsahnliche Standorte Unterrichtet wurde in Moscheen Diese standen sinnbildlich fur den statthabenden Wohlstand denn sie gehorten zum Inbegriff prachtigster Lehmarchitektur in Afrika 6 Mansa Musa so wird vermutet konnte seine Goldschatulle im Jahr seiner Ruckkehr aus Mekka geoffnet haben um die Djinger ber Moschee auch Djingere ber oder Djingereber und die Sankore Moschee bauen zu lassen Historische Quellen Bearbeiten Al Bakri und Ibn Batuta portratieren Lebensausschnitte des Mansa Musa und geben Auskunft uber die Nachwirkungen seiner Herrschaft schweigen jedoch zu Fragen die die Entstehung und Geschichte der Lehmmoscheen beruhren Leo Africanus BearbeitenEine erste Beschreibung der Moscheen Timbuktus geht somit auf den zum Christentum konvertierten iberischen Mauren Leo Africanus 7 zuruck In einem seiner Standardwerke Descrittione dell Africa wird in Ubersetzung ausgefuhrt dass 8 in der Mitte der Stadt eine Moschee ist die mit Steinen und Kalkmortel gebaut und von einem Architekten aus Andalusien gebaut ist 1600 wurde sein regionaler Reisebericht ins Englische ubersetzt wodurch Timbuktu zunehmend ins Bewusstsein Europas drang 9 Die Beschreibungen animierten dazu Timbuktu in einem geheimnisvoll exotischen Licht zu sehen Tarikh as Sudan BearbeitenDas 1655 in Timbuktu abgeschlossene in Arabisch verfasste Werk des Abderrahmane Es Saadi der Tarikh as Sudan fuhrt zu den historischen Dimensionen der Entwicklung der Stadt aus 8 Spater begann man sich an diesem Ort niederzulassen und die Bevolkerung wuchs nach dem Willen Gottes an Vorher war das Handelszentrum in Biru man sah Karawanen aus allen Landern dort zusammenkommen und grosse Gelehrte fromme Menschen reiche Leute aus jedem Volk und jedem Land siedelten sich dort an Agypten Audschila Fessan Ghadames Dra Tafilalet Fes Sus Bitu Anfangs bestanden die Wohnstatten aus Dornhecken und aus Strohhutten dann ersetzte man sie durch Ziegelbauten Schliesslich wurde die Stadt von sehr niedrigen Mauern umgeben so dass man von aussen sah was sich darin abspielte Man baute darauf eine grosse Moschee Djinger ber die fur die Bedurfnisse ausreichte dann die Moschee von Sankore Wer sich beim Stadteingang aufhielt sah diejenigen die in die grosse Moschee eintraten So wenig Mauern und Gebaude besass die Stadt zu jener Zeit Anmerkungen zur Ortslage von Audschila Udschila Augila Oasenkomplex in Tripolis heutiges Libyen Sus Konigreich im sudwestlichen Marokko mit Hauptstadt Taroudannt nbsp Portrat Mansa Musas Konig des Malireichs und mutmasslicher Bauherr der beiden Moscheen aus dem 14 Jahrhundert Djinger ber Moschee Freitagsmoschee und Sankore Moschee Katalanischer Weltatlas 1375 Es Saadi erganzt noch an anderer Stelle 10 Er Mansa Musa bemachtigte sich dieser Stadt und wurde der erste Herrscher der sie sich untertan machte Kanka Musa sagt man habe das Minarett der Moschee von Timbuktu bauen lassen Insoweit ist der Abschluss der Arbeiten an der grossen Moschee Djinger ber gemeint Das Werk geht ubrigens nicht wie noch von Heinrich Barth falschlicherweise angenommen auf den malikitischen Rechtsgelehrten Ahmad Baba zuruck wenngleich dessen in die Schriftensammlung eingebrachte Arbeiten den Tarikh as Sudan nachhaltig mitpragen An anderer Stelle teilt es mit dass die ersten Vorbeter der grossen Moschee wahrend der Mali Herrschaft und teilweise noch wahrend der Tuareg Epoche Schwarze gewesen seien uberhaupt sei Timbuktu 10 voll von schwarzen Studenten gewesen die sich eifrig um die Wissenschaft und die Tugend bemuhten Diese Aussage verbluffte zunachst insoweit als in der Zusammenschau beider Bucher vornehmlich Berber und Araber als Gelehrte Timbuktus erwahnt sind Publizist Es Saadi seiner Herkunft nach selbst Berber fiel das anlasslich seiner die Regierungsgeschafte fur die Stadtverwaltung begleitenden Tatigkeit als Imam der Sankore Moschee gleichsam kraft Amtes auf denn er musste sich nicht auf eine der vielfaltigen mundlichen Uberlieferungen stutzen sondern war personlich Bezeugungsquelle Zur spater entstandenen Sidi Yahia Moschee halt der gleiche Chronist fest 10 Mohammed Naddi liess die wohlbekannte Moschee bauen und setzte als Imam seinen Begleiter und Freund Sidi Jahja at Tadelsi ein Beide Freunde starben zur selben Zeit gegen das Ende der Tuareg Herrschaft Man beerdigte beide nebeneinander in derselben Moschee Tarikh el Fettach BearbeitenUber den Beginn der Islamisierung der Stadt Timbuktu gibt es keine Zeugnisse Der Tarikh as Sudan lasst lediglich wissen dass Za Kosoi der 15 Herrscher der von einem jemenitischen Fluchtling begrundeten Dynastie der Za 1009 10 zum Islam konvertiert war Die auf die Verfasser Ibn al Mochtar und Mahmud Kati zuruckzufuhrende Chronik des Tarikh el Fettach bestatigt dies Offen bleibt ob die Jahreszahlen korrekt sind denn Afrikanisten und Epigraphiker wie John Hunwick oder Jean Sauvaget verlegen die Begebenheit auf einen deutlich spateren Zeitraum zwischen 1078 und 1087 11 Alle zusammengetragenen Informationen der beiden Chroniken beruhen hierzu auf ausschliesslich mundlichen Uberlieferungen Knapp 50 Jahre zuvor jedenfalls so fuhrt der Tarikh el Fettach fur Gao und damit erst recht fur Timbuktu sinngemass aus 11 Im Jahr 961 2 waren die Herrscher Goas Unglaubige Habhaft ist erst die Ausfuhrung des Tarikh el Fettach zur Sankore Moschee 10 Die Moschee von Sankore wurde von einer Frau errichtet einer grossen frommen und sehr reichen Dame die darauf erpicht war gute Werke zu tun wie man sagt aber wir wissen nicht zu welcher Zeit diese Moschee erbaut wurde Uber diese Frauenperson ist lediglich deren Stammeszugehorigkeit zu den Aghlal bekannt Von diesen wird heutzutage bisweilen behauptet dass sie auf den Kalifen Abu Bakr zuruckzufuhren seien 11 tatsachlich gehen die Aghlal eher auf den urberberischen Stamm der Sanhadscha Lamtuna zuruck was einleuchtet wenn man sich vergegenwartigt dass viele Angehorige dieses maghrebinischen Berbervolkes sich aus dem bedeutungsloser werdenden Handelsknotenpunkt Walatas losten um sich in das sudlich gelegene Timbuktu zu orientierten Angehorige der Sanhadscha Timbuktus sog Kunta behaupten ihrerseits Erben des ʿUqba ibn Nafiʿ zu sein Vornehmlich stellten sie in der Sankore Moschee die Imame dies in abweichender Praxis zur Djinger ber Moschee deren Imame sich neben Arabo Berbern aus Fulbe und Kabaris rekrutierten 11 Mansa Musa soll einen kunftigen Imam der Sankore Moschee zur Ausbildung nach Fez geschickt haben was den Schluss zulasst dass der Stand der islamischen Bildung am Niger noch sehr rudimentar war 12 Mutmassungen Bearbeiten Bauliche Errichtung Bearbeiten Wann die drei Moscheen errichtet wurden kann bis heute nicht zuverlassig datiert werden Die archaologische Forschung hat sich dieser Frage zudem noch nicht abschliessend gestellt So bestehen lediglich zeitliche Eingrenzungen die auf wiederum auf den vagen historischen Quellen beruhen Fest steht allerdings dass die Moscheen mehrfach durch Um beziehungsweise Neubau verandert wurden Betroffen sind die verbliebenen Moscheen Djinger ber deren Erbauungszeit um 1325 1327 vermutet wird 1325 unterwarf Mali fur kurze Zeit Songhai und besetzte Timbuktu moglicherweise bereits in das 13 Jahrhundert zuruckzudatieren ist die Sankore die ebenfalls zur Zeit der Mali Herrschaft erbaut worden sein soll grundsatzlich also zwischen 1325 und 1433 sowie die Sidi Yahia die dem Jahr 1440 zugeordnet wird Drei weitere Moscheen die naherungsweise aus der Zeit stammen El Hena Kalidi und Algourdour Djingareye sind zerstort Es liegen keine Kenntnisse daruber vor wie der Moscheenbau geplant wurde Die Stadt Chronik Tarikh el Fettach berichtet allenfalls von einem gewissen Qadi El Aqib Rechtsgelehrter von Timbuktu 13 der Ende des 16 Jahrhunderts den Auftrag erhalten haben soll die Moscheen wiederherstellen beziehungsweise soweit nicht zerstort restaurieren zu lassen Bibliothekswesen Bearbeiten nbsp In den Moscheen wurden zahlreiche Manuskripte aus dem Mittelalter aufbewahrt hier Manuskript mit astronomischem und mathematischem Text Die Moscheen sollen grosse Bibliotheken beherbergt haben Aus dieser stammende Bucher werden in der Forschungseinrichtung IHERI AB verwahrt Von etwa 100 000 aufbewahrten Handschriften stammt die Mehrheit aus dem 13 bis 16 Jahrhundert abgefasst bisweilen in den lokalen Sprachen Songhai Tamascheq und Bambara Das alteste datierbare Dokument stammt aus dem Jahr 1204 14 15 Songhai Konig Mohommed Ture der Grosse im 16 Jahrhundert soll der Djinger ber Moschee kostbare Koranausgaben zugewandt haben Um 1900 sind grossere Teile des Bestandes der Sankore verloren gegangen als angesichts der franzosischen Besatzung muslimische Gelehrte die Stadt verlassen und dabei den Bibliotheksinhalt mitgenommen hatten Mehrfach ist davon die Rede dass die Moscheebibliotheken zwischen 400 000 und 700 000 Bucher aufgenommen haben sollen Der Afrikaforscher John O Hunwick der sich in den spaten 1960er Jahren mit der Frage der Zuordnung der vorhandenen Manuskripte auseinandergesetzt hatte musste letztlich von einem zuverlassigen Befund absehen 16 Gemeinsame Architekturmerkmale der Lehmmoscheen BearbeitenKlassischer Bautyp Bearbeiten Die drei Moscheen sind im Stile klassischer Moscheen Architektur erbaut Es finden sich Gebetsnischen Hauptgebetshallen mit Betraumgebauden galerienflankierte Innenhofe und Minarette Sie weisen ebenso deutlich Elemente der Region auf die wiederum das nordliche Niger Binnendeltas pragen Als Baumaterial diente Lehm der spezifisch geformt wurde Die Moscheen veranschaulichen die Besonderheiten der Architekturprovinz des West und Zentralsudans Sie pragen eine selbstandige Stilregion innerhalb derer sich Formkonzeptionen und geausserter Gestaltungswille bisweilen erheblich voneinander unterscheiden konnen Hof Moscheen Typ Bearbeiten Kuppel Moscheen wie sie in den zentralsudanesischen Regionen Nigers und Nigerias anzutreffen sind finden sich in Mali kaum Ebenso wenig herrschen Doppelturm oder Kegeldachmoscheen vor wie man sie in der Volta Niger Region der Elfenbeinkuste und Ghanas findet beziehungsweise in der Region Oberniger mit Togo und Guinea Fur Timbuktu in der Region Mittelniger ist die Orientierung am fruhislamischen Vorbild der Hof Moschee festzustellen Hof Moscheen finden sich im gesamten Scheitel des Nigerbogens Nigerknies zwischen Segou und Gao sowie den dazugehorigen Randzonen Mittelnigrische sahelische Besonderheiten Bearbeiten Die Djinger ber Moschee und die Sankore Moschee sind dabei charakteristischerweise im sahelischen Stil erbaut Die Pfeilermauern bestehen aus Lehm und es liegt ein Flachdach auf Charakteristisch sind die hervorstehenden Spickbalken in Songhai toron die die Aussenwande pragen Sie bilden ein Aussengerust fur Renovierungsmassnahmen an der Aussenhaut der Moscheen Zur besseren Bekletterbarkeit bestehen sie oft in doppelter Ausfuhrung Das Holz stammt von Doumpalmen und Akazienarten 6 Andernorts im mittelnigrischen Raum wird auch die athiopische Palmyrapalme verwendet Fur die Statik haben die toron Balken keine Bedeutung sind aber von hohem dekorativen Wert Beide Moscheen sind aus rechteckigen Ziegeln erstellt die mit Holzgussformen gebildet wurden Andere Attribute wie Rohren und Kugeln wurden manuell gefertigt Die Sidi Yahia Moschee lasst den gleichen Baustil nur noch im Kern des Minaretts erahnen nachdem sie im 20 Jahrhundert vollstandig verkleidet wurde Bis zu ihrer Abschaffung wurden Sklaven eingesetzt Heftige Regenfalle Sandsturme und Wanderdunen setzten den Gebauden immer wieder zu Die historische Quelle des Tedzkiret en Nisian bezeugt dass das Minarett der Sankore Moschee 1678 eingesturzt gewesen war Die Minarette stehen bei diesen Moscheen nicht frei sondern thronen auf den Gebauden Als Besonderheit der Moscheen fallt ihre architektonische Schlichtheit auf die gestreckt flachig und erdverbunden wirkt Im Nigerknie und dessen benachbarten Regionen bis zu den Quellflussen des Volta verstarkten Mauervorlagen die Wande der Anlagen und gliederten als Lisenen oder Halb Eckpfeiler die Fassaden Zwar sind Strebemauern heute selten anzutreffen nehmen an alten Moscheen aber typischerweise noch den Seitenschub auf gut erkennbar in den beiden historischen Aufnahmen oben Die kraftigen Eckpfeiler dienten nicht allein als architektonischer Zierrat sondern vornehmlich der Stabilisation 17 Ansonsten enthalten sie weder reiche Dekorationen Fliesen oder kunstvolle Holzschnitzereien noch beleben abgesehen von einem Kronleuchter in der Sidi Yahia Moschee schwere Hangelampen das Moscheeninnere Strenge und Schmucklosigkeit erinnern somit ebenfalls an die fruhislamische Hofmoschee Rauten und Ritzmuster sowie ausgehohlte Strausseneier auf den Minarettspitzen pragen teils auf grun lasierter Keramik den einfachen ortlichen Baustil Welterbekriterien Bearbeiten Im Dezember 1988 befand das Welterbekomitee in Paris das besondere Schutzbedurfnis ausgewahlter Teile der Altstadt Timbuktus dies aufgrund folgender Kriterien 18 Kriterium II Timbuktus heilige Platze legen lebendiges Zeugnis fruher afrikanischer Islamisierung ab Kriterium IV Timbuktus Moscheen deuten in kultureller und wissenschaftlicher Hinsicht auf ein Goldenes Zeitalter wahrend des Songhaireiches hin Kriterium V Die Architektur der Moscheen bis heute zumeist im Original erhalten ist tief mit der traditionellen Bauweise verwurzelt Die welterbegeschutzten Moscheen im Einzelnen BearbeitenDjinger ber Moschee Freitagsmoschee Bearbeiten Baugeschichtliche Erganzungen Bearbeiten nbsp Teil Aussenansicht der Djinger ber Moschee 2005 Die Djinger ber Moschee wird dem aus Granada stammenden andalusischen Architekten Abu Eshaq Es Saheli al Touwaidjin zugeschrieben der das Bauwerk 1325 errichtet und dafur 40 000 Mit h qal erhalten haben soll 19 Veranlasst wurde der Bau mutmasslich durch Mansa Kankan Musa dem sagenhaft reichen Konig von Mali nachdem dieser von einer Pilgerreise im selben Jahr aus Mekka zuruckgekehrt war und den Architekten dort gleich zur Mitreise bewegen konnte Der islamische Historiker Ibn Chaldun lasst einen Augenzeugen in seiner Schrift Ibn Khaldun Histoire des Berberes Bd II berichten dass Abu Eshaq Es Saheli al Touwaidjin ein in mehreren Berufen sehr gewandter Mann gewesen sei der aus allen Quellen seines Talents geschopft habe indem er mit fur die Region unbekannten Materialien und Farben Denkmaler baute die den Konig verzuckten 20 Der deutsche Afrikaforscher Historiker und Timbuktu Reisende Heinrich Barth hingegen berichtete dass er eine zu seiner Zeit noch erkennbare Inschrift oberhalb des Haupttors notiert habe die das Jahr 1327 und den Namen Mansa Moussas erwahnte 21 Mangels schriftlicher Quellen muss heute die Frage offenbleiben ob die Moschee vor den Jahren 1325 27 bereits einen Vorgangerbau hatte 22 23 Die zeitliche Folge der einzelnen Bauabschnitte wurde bis zuletzt kontrovers diskutiert so wird von Raymond Mauny die Auffassung vertreten dass im westlichen Teil der Moschee in der Mihrab nahen Bausubstanz alteste Fundamente bestimmt werden konnten 22 Gegenmeinungen sehen aufgrund der Geschlossenheit der einzelnen Bauteile in dieser Aussage Widerspruche Zur Klarung ob heute noch originare Bauteile vorhanden sind waren 14C Datierunguntersuchungen notwendig 23 Ein erweiterter Neuaufbau soll auf Qadi Al Aqib zuruckzufuhren sein der 1569 70 das Bauwerk vervollstandigte Weitere Baumassnahmen erfolgten 1678 1709 und 1736 23 In dieser Zeit erhielt die Djinger ber Moschee drei Innenhofe und zwei Minarette 1990 wurde sie erstmals auf Rote Liste des gefahrdeten Welterbes gesetzt Architektur Bearbeiten nbsp Eine der Pforten zum BetraumgebaudeDie Moschee gilt nicht nur als die alteste sondern auch bedeutendste der Stadt Es handelt sich um eine Hof Moschee im typischen Baustil der Mittelniger Region Die Gesamtanlage umfasst bei trapezartigem Grundriss eine Flache von 3200 Quadratmetern mit den Massen von 35 Metern Sudmauer 52 Meter Ost 40 Metern Nord und 44 Metern West Die starke Halfte davon entfallt auf die Innenflache des Betraumgebaudes das eine ausgepragte Queranlage darstellt Der 9 Meter hohe kegelformig spitz zulaufende Mihrab Turm steht exzententriert und hat seitlich eine Minbar Ecke 24 nbsp Djinger ber Moschee Felix Dubois 1896 aus Tombouctou la Mysterieuse Die Decke uber der Qibla Wand ist im Mihrab Bereich angehoben Oberhalb der Dachterrasse dient die Fensteroffnung mit geschnitztem Holzrahmen eines Aufbaus der Beluftung sowie Beleuchtung des Mihrab Im gesamten Turm findet sich Astholz verarbeitet 25 Den Turmabschluss bildet ein Straussenei Die Aussenfassaden sind durch unterschiedlich breite und starke Vormauerungen gegliedert Auffallend sind kubische Zinnen und Hohengliederungen durch Lisenen Alle vier Zugange zum Betraum haben mit zum Teil mit Schnitzwerk versehenen Rahmen Holzturen Der Innenraum der komplexen Anlage hat neun Transversalschiffe Die Moschee hat zudem zwei verschieden grosse Hofe einen kleinen im Norden und einen weitlaufigeren auf der Westseite der Anlage Der an der Westseite des Betraumgebaudes anschliessende Hof fallt sofort mit ungleichmassigem Bodenrelief auf dessen Ursache regelmassige Sandverwehungen sind Vom nordlichen Hof aus ist der Zugang zum Dach und weiter zum Minarett der Moschee moglich Die Galerie ist teilweise ohne Dach Das Minarett hat die Form eines Pyramidenstumpfes und ist 15 Meter hoch Auf die Turmterrasse setzt eine kegelformige Spitze auf 22 21 23 Der Zustand der Moschee war Anfang der 1980er Jahre gekennzeichnet durch fortschreitende Verwitterung an allen Aussenfassaden Die Treppen zum Dach waren eingesturzt mindestens jedoch baufallig Das Blendmauerwerk besteht aus Kalkstein Diatomit und Lehmmortel an der Ostfassade Eine Notiz in der Feldskizze von Leo Frobenius August 1908 wies noch irrtumlich darauf hin dass das Blendmauerwerk aus Salzsteinen hergestellt sei das auf Kamelen und unter kostspieligen Bedingungen aus den Salzbergwerken von Taoudenni bezogen worden sei Starke Verwitterung wies zudem der Mihrab Turm auf 23 Seit Dezember 1996 werden deshalb im Rahmen des Safeguard Projects UNESCO Restaurierungen vorgenommen Sankore Moschee Bearbeiten Erganzende Baugeschichte Bearbeiten nbsp Aussenansicht der Sankore Moschee 2007 Im gleichnamigen Viertel Sankore Songhai Weisse Meister am Nordrand der traditionellen Stadt Timbuktu liegt die Sankore Moschee Die Erbauung der Moschee fallt in die Zeit des Mali Reiches Vermutet wird der Baubeginn kurz nach der Erstellung der Djinger ber Moschee 23 Qadi Al aqib der auch Hand an die Djinger ber Moschee gelegt haben soll stellte die Moschee zwischen 1578 und 1582 wieder her nachdem der Vorgangerbau wohl zerstort worden war Architektur Bearbeiten nbsp Madrasa der Sankore Moschee 2005 Sie ist mit einer Gesamtflache von 1180 Quadratmetern kleiner als die Djinger ber Moschee bei Massen von 31 Metern Sudmauer 28 Metern Ost 31 Metern Nord sowie West Die Wande umfassen einen Innenhof von 13 m Die Moschee gilt als Prototyp islamischer Bauten in Schwarzafrika Sie hat ein pyramidenformiges Minarett mit einer Hohe von 14 Metern Der Moschee wird nachgesagt dass sie fur die Region das Zentrum der islamischen Lehre beherbergt hatte nbsp Sankore Moschee Felix Dubois 1896 aus Tombouctou la Mysterieuse Qadi Al aqib soll in Mekka die Kaaba mit Schnuren vermessen haben und diese Schnure zur Grundrissbildung des Innenhofs der Sankore Moschee ausgelegt haben um die Aussenmasse des islamischen Heiligtums tatsachliche Grundflache 11 03 m 12 62 m auf Timbuktu zu ubertragen 6 1678 sturzte das Minarett ein 1709 10 und 1732 und in den 1900er Jahren insbesondere 1908 erfolgten Bauarbeiten Im Innenraum wurden baufallige Arkaden durch einfache aber sehr durable Balkenunterzuge ersetzt 1952 wurde das Moscheedach angehoben und die Ostseite in den Folgejahren verkleidet nachdem festgestellt worden war dass der Sand bis zum Dach der Moschee stand dasselbe gesprengt und die Wande des Moscheeinnern zerstort hatte Dabei wurde augenfallig dass die Ostfassade der Moschee zuletzt mit Kalkstein 26 ummantelt gewesen war Heutzutage ist der Zutritt zur Moschee von Westen unmoglich Es handelt sich auch hier um eine Hof Moschee Sie hat nur einen Hof Dieser liegt als Innenhof im Zentrum der Anlage An der Sudseite liegt das Minarett An der Ostseite lasst sich per einlaufiger Freitreppe das Dach der Moschee erklimmen Das Betraumgebaude fusst auf einem unregelmassigen Grundriss Auch hier steht der Mihrab Turm exzentrisch Der einst zuckerhutformige Turm ist heute zylindrisch stufenformig 24 Er weist Steinverkleidung auf und das Gebalk besteht aus dickem Knuppelholz Die Fassadengliederung der ostlichen Aussenwand weist weitlaufige Lisenenstellungen auf sowie kubische Zinnen mit pyramidenformiger Spitze Die Holzturen haben Metallbeschlag im maurischen Stil 22 21 23 Der Innenraum des Gebaudes ist gekennzeichnet durch vier Transversalschiffe deutlich hervorgehoben bei den ersten beiden Schiffen Der Mihrab hat eine rechteckige Grundflache und schliesst horizontal ab daruber liegt eine ebenfalls horizontale Blendnische Die Balkendecke besteht aus Borassus Stammen Das Minarett weist die Form eines zusammengesetzten Pyramidenstumpfes mit breiter Basis auf Die Brustung der Dachterrasse verzieren kleine Eckzinnen 22 21 23 Saulen im Innern der Moschee grenzen den Winter vom Sommergebetsraum ab Laut der Tarik el Fettach Chronik soll der nordliche Teil der Moschee den Studenten als Universitat zur Verfugung gestanden haben Sankore Universitat Ein permanentes Problem stellte fur das Gebaude die schnelle Versandung der Raumlichkeiten dar Obwohl die Moschee lediglich geringe Erosionsspuren an den Aussenfassaden aufweist und nur geringfugige Schaden im Blendmauerwerk zu attestieren sind 23 lasst sich auf der Westseite der Moschee von innen zuletzt deren Verfall eindrucklich studieren Das malische Kultusministerium finanzierte deshalb in Zusammenarbeit mit der Cultural Mission for Timbuktu und dem Komitee der Moscheenverwaltung die Renovierung 1996 nahm sich das UNESCO World Heritage Centre des weitergehenden Schutzes auch dieser Moschee an Sidi Yahia Moschee Bearbeiten Erganzende Baugeschichte Bearbeiten nbsp Lageplan der drei Moscheen unter 3 ist die Sidi Yahia Moschee aufgefuhrt der angegebene Massstab von 1 4 geographischer deutscher Meile entspricht etwa 1945 Metern Die Sidi Yahia Moschee liegt in der Innenstadt Timbuktus Aus drei Himmelsrichtungen grenzen Wohngebiete an 27 Sie ist die am besten erhaltene Moschee der Stadt und soll auf Marabout Muhammad Naddi Sheik El Mokhtar Hamalla 28 zu Beginn der Tuaregherrschaft 1432 bis 1468 zuruckzufuhren sein wobei die Namensgebung auf dessen Freund den Imam Sidi Yahya Sidi Yehia El Tadlissi zuruckgeht 29 Muhammad Naddi und Sidi Yahya sollen im Osttrakt der Moschee beigesetzt sein 23 1577 1578 wurde das Heiligtum von Elhadj El Aqib restauriert der auch fur spatere Baumassnahmen an den beiden vorgenannten Moscheen verantwortlich war 1939 wurden der Zinnenturm des Minaretts umgebaut und die Portal Tore spitzbogenformig umgestaltet Im selben Jahr erhielt die gesamte Anlage eine Kalksteinverblendung Diatomit Die Moschee umfasst drei Saulenreihen in den Wintergebetsraumen Zudem besteht ein Hof fur die Sommergebete 1989 wurde auch die Sidi Yahia Moschee im Rahmen des Projekts Safeguard of the Timbuktu Mosques auf die Rote Liste des bedrohten Weltkulturerbes gesetzt 30 Architektur Bearbeiten Die Gesamtanlage erstreckt sich uber eine Flache von 1460 Quadratmetern Die Moschee ist nach mittelnigrischem Vorbild eine Hof Moschee Die Hof Anlage selbst hat einen unregelmassigen Grundriss weil sie an der sudostlichen Seite durch naturliche Hindernisse eingeengt wird Auffallend im Hof ist ein alter Baumbestand mit Wustendatteln entlang der Langsseiten der Moschee Der zylindrisch stufenformige Mihrab Turm misst 5 8 Meter Hohe das mit kubischen Zinnen ausgestattete Minarett 8 6 Meter Die Hofmauer ist uber 2 Meter hoch Der Sudteil der Mauer erstreckt sich dabei uber eine Lange von 30 Metern Im Osten wie im Norden ist sie 31 Meter lang und im Westen 30 Meter 1939 wurde die Moschee von franzosischen Architekten rundum erneuert wobei fester Lehm sogenannter Timbuktu Stein Verwendung fand Als besonders bearbeitetes Material fand dieser Stein in der Architektur nur am Ort Verwendung nicht hingegen in anderen Stadten der Region Das Betraumgebaude ist als Queranlage konzipiert Die Zugange sind durch Holzturen mit metallenen Zierbeschlagen gesichert Der Innenraum der Moschee wird durch vier Transversalschiffe gegliedert die Durchgange sind rechteckig Im ersten Schiff hangt ein Kronleuchter 23 Zerstorungen durch Islamisten im Jahr 2012 Bearbeiten nbsp Ansar Dine Rebellen auf einem Technical KampfwagenAnfang Mai 2012 zerstorte die islamistische westafrikanische Gruppe Ansar Dine das zum UNESCO Welterbe gehorende Mausoleum Sidi Mahmud Ben Amar in Timbuktu und drohte Anschlage auf weitere Mausoleen an 31 32 Ende Juni 2012 wurde Timbuktu aufgrund des bewaffneten Konflikts in Mali auf die Rote Liste des gefahrdeten Welterbes gesetzt Kurz danach wurde die Zerstorung der durch die UNESCO denkmalgeschutzten Grabstatten unter Verhohnung der UNESCO fortgesetzt betroffen diesmal die Sidi Moctar und Alpha Moyaunter 33 Im Januar 2013 griff Frankreich auf Bitten der Regierung Malis militarisch ein und befreite Timbuktu Operation Serval Bis Ende Januar 2013 konnten die islamistischen Gruppen aus allen grosseren Stadten der Region zuruckgedrangt werden so auch aus Timbuktu 34 35 Der Konflikt in Nordmali ging allerdings weiter Im August 2016 wurde bekannt dass einer der Angeklagten 2012 neun Grabmaler und die Sidi Yahia Moschee zerstort haben soll woraufhin dieser zu neun Jahren Haft verurteilt wurde 36 37 Siehe auch BearbeitenGrosse Moschee von Djenne Geschichte Malis Geschichte des Islam bei den TuaregAnmerkungen zu den historischen Quellen der Tarikhs BearbeitenTarikh el Fettach Ubersetzt Buch der Suchenden Ein einheimisches historisches Werk in arabischer Sprache das im 17 Jahrhundert entstanden ist Das auf Mahmud Kati und Ibn al Mochtar zuruckgehende Werk beschreibt die Geschichte des Volkes Tekrur vgl Tukulor und des Songhaireiches 38 In bis heute gultiger Fassung ubersetzt vom franzosischen Ethnographen Maurice Delafosse bekannt dieser fur sein Hauptwerk Haut Senegal Niger 1912 Tarikh as Sudan Ubersetzt Buch des Sudan Das arabisch geschriebene historische Werk des Abderrahmane Es Saadi aus Timbuktu das im 17 Jahrhundert entstanden ist 39 In bis heute gultiger Fassung ubersetzt von Octave Houdas Literatur BearbeitenLeo Africanus Jean Leon l Africain description de l Afrique trad par A Epaulard Paris 1956 in Giovan Battista Ramusio Hrsg Primo volume et Seconda editione delle Navigationi et Viaggi Venedig 1550 Abu ʿUbaid al Bakri Al Bakri Cordue 1068 Routier de l Afrique blanche et noire du Nord Ouest trad nouvelle Avec notes et commentaire par Vincent Monteil in Bulletin de l IFAN 30 ser B 1 1968 S 39 ff Heinrich Barth Reisen und Entdeckungen in Nord und Central Afrika in den Jahren 1849 1855 5 Bande Gotha 1855 1858 Nachdruck Saarbrucken 2005 Band 1 ISBN 3 927688 24 X Band 2 ISBN 3 927688 26 6 Band 3 ISBN 3 927688 27 4 Band 4 ISBN 3 927688 28 2 Band 5 ISBN 3 927688 29 0 Kurzfassung als Im Sattel durch Nord und Zentralafrika 1849 1855 Stuttgart 2003 ISBN 3 86503 253 2 Rudolf Fischer Gold Salz und Sklaven die Geschichte der grossen Sudanreiche Gana Mali Songhai Stuttgart Tubingen Edition Erdmann 1986 1982 ISBN 3 52265 010 7 3 88639 528 6 Leo Frobenius Das unbekannte Afrika Aufhellung der Schicksale eines Erdteils in Schriftenreihe Veroffentlichung des Forschungsinstitutes fur Kulturmorphologie Munchen C H Becksche Verlagsbuchhandlung 1923 Dorothee Gruner Die Lehmmoschee am Niger Dokumentation eines traditionellen Bautyps Franz Steiner Verlag Stuttgart 1990 ISBN 3 515 05357 3 Bernd Ingmar Gutberlet Die neuen Weltwunder In 20 Bauten durch die Weltgeschichte Lubbe 2010 ISBN 978 3 8387 0906 2 John O Hunwick Timbuktu and the Songhay Empire Al Saʿdi s Taʾrikh Al Sudan Down to 1613 and other Contemporary Documents Brill 1999 John O Hunwick Shariʿa in Songhay the replies of al Maghili to the questions of Askia al Ḥajj Muḥammad Union Academique Internationale Fontes Historiae Africanae Series Arabica V Oxford University Press Oxford 1985 ISBN 0 19 726032 2 Peter Lenke Timbuktu als Zentrum afrikanischer Gelehrsamkeit im Wandel der Geschichte Munchen 2008 ISBN 978 3 640 13545 5 Nehemia Levtzion Hrsg J F P Hopkins Ubers Corpus of early Arabic sources for West African history Cambridge u a Univ Press 1981 Neuauflage Princeton 2000 ISBN 0 521 22422 5 Raymond Mauny Notes d archeologie sur Tombouctou Bulletin IFAN 3 Dakar 1952 S 899 918 Chris Scarre Die Siebzig Weltwunder Die geheimnisvollsten Bauwerke der Menschheit und wie sie errichtet wurden 3 Auflage 2006 Frederking amp Thaler ISBN 3 89405 524 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Djinger ber Moschee Freitagsmoschee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Sankore Moschee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Moscheen in Timbuktu Ist die Zerstorung von Weltkulturerbe ein Kriegsverbrechen Timbuktu Mali Mali West AfricaAnmerkungen Bearbeiten Tombouctou la Mysterieuse UNESCO World Heritage List Mali Timbuktu Nehemia Levtzion J F P Hopkins Hrsg und Ubers 1981 Corpus of Early Arabic Sources for West African History Cambridge Neuausgabe Princeton NJ 2000 S 79 80 Al Bakri Routier de l Afrique blanche et noire du Nord Ouest s Lit Rudolf Fischer S 95 s Lit a b c Chris Scarre Die Siebzig Weltwunder Die geheimnisvollsten Bauwerke der Menschheit und wie sie errichtet wurden S 143 145 s LIT Hier wird unterstellt dass er eine reale historische Person war a b Rudolf Fischer S 197 199 s Lit The history and description of Africa and of the notable things therein contained Written by Al Hassan ibn Mohammed Al Wegaz Al Fazi a moor bapticed as Giovanne Leone but better known as Leo Africanus Done into English in the year 1600 by John Pory Hg v Robert Brown The Hakluyt Society London 1896 3 Bde Lange Zeit die massgebliche wissenschaftliche Ausgabe a b c d Rudolf Fischer S 201 f s Lit a b c d John O Hunwick Shariʿa in Songhay The Replies of Al Maghili to the questions of Askia Al Ḥajj Muḥammad S 9 und 19 f John O Hunwick Timbuktu amp the Songhay Empire S 81 Nach Auskunft des Tarikh as Sudan ebd handelte es sich um keinen Einzelfall Timbuktu archicultural heritage and the Cultural Mission experience of participatory Management Ali Ould Sidi Memento vom 30 September 2015 im Internet Archive Institut des Hautes Etudes et de Recherches Islamiques Ahmed Baba IHERI AB Website Tombouctou Manuscripts IHERI AB Saving the Timbuktu Manuscripts Memento vom 15 Oktober 2015 im Internet Archive John O Hunwick The Islamic Manuscript Heritage of Timbuktu Dorothee Gruner Die Lehmmoschee am Niger S 64 s Lit ICOMOS Welterbekriterien Assuming that at the time a mitqal was worth 15 FF the worshippers were donating approx 7500 FF per year i e approx 750 000 FCFA Rudolf Fischer S 107 f s Lit a b c d Heinrich Barth Reisen und Entdeckungen in Nord und Central Afrika in den Jahren 1849 1855 Band 4 S 486 ff s Lit a b c d e Raymond Mauny Notes d archeologie sur Tombouctou S 901 905 s Lit a b c d e f g h i j k Dorothee Gruner Die Lehmmoschee am Niger S 298 ff s Lit a b Leo Frobenius Das unbekannte Afrika S 112 114 s Lit bevorzugte Holzlieferanten fur Stamme Aste und Zweige sind neben der Doumpalme die Wustendattel die Anogeissus leiocarpa und der Anabaum Oder alhor Ubersetzung dieses Begriffes gesucht Foto der Moschee zum Vergleich According to the Trakh Es Soudan this Mohamed Naddi the Timbuktu koy chief of the city constructed the Mosque for his friend Sherif Sidi Yehia and appoints him Imam in 1440 According to Kati author of Fettach at that time Mohamed was chief of the village and called Sidi Yehia in 1440 to highlight the town s cultural and religious prestige he became fond of him and treated him with the greatest honors https wayback archive it org all 20120702143713 http www reuters com article 2012 07 02 us mali crisis idUSBRE8610JQ20120702 Timbuktu steht unter Schock Fundamentalisten zerstoren Unesco Weltkulturerbe im Norden Malis NZZ 6 Mai 2012 Abgerufen am 5 Juli 2012 Mali Islamists attack UNESCO holy site in Timbuktu Memento vom 30 September 2015 im Internet Archive Reuters 6 Mai 2012 Abgerufen am 5 Juli 2012 Verwustetes Weltkulturerbe in Mali Islamisten verhohnen die Unesco Spiegel Online 1 Juli 2012 Abgerufen am 5 Juli 2012 Eintritt in den Burgerkrieg Franzosische Truppen kampfen in Mali Militante Islamisten in Mali Algerien Mauretanien und Niger SPON 17 Januar 2013 Islamist gesteht Zerstorung von Weltkulturerbestatten in Mali in Der Spiegel 22 August 2016 Neun Jahre Haft fur Zerstorung von Weltkulturerbe in Mali in RP online 27 September 2016 Tarikh el Fettach Tarikh as Sudan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lehmmoscheen von Timbuktu amp oldid 236177915