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37 295555555556 36 253611111111 Koordinaten 37 17 44 N 36 15 13 OKaratepe Arslantas Karatepe Arslantas Karatepe turkisch schwarzer Hugel Arslantas turkisch Lowenstein auch Aslantas luwisch a za ti wa i ta ia na URBS Azatiwataya 1 ist eine neo hethitische Ruinenstatte im Landkreis Kadirli der Provinz Osmaniye im Suden der Turkei Azatiwada der Ende des 8 bis ins 7 Jahrhundert v Chr uber ein spatluwisches Kleinreich herrschte grundete die Hugelfestung mit seinem Palast an einer damals bedeutenden Fernhandelsroute Sie lag am Fluss Ceyhan dem antiken Pyramos im Suden des Taurusgebirges Da keine Bauwerke nachfolgender Herrscher ausgegraben wurden durfte der Ort bald nach Azatiwadas Tod aufgegeben worden sein Die Festung ist von einer etwa einen Kilometer langen Mauer umgeben die zum Teil im Wasser des Arslantas Stausees verschwunden ist Von der Festung sind die Grundmauern einiger Gebaude erhalten darunter eines vom Bit Hilani Typ Der Ort ist vor allem wegen der dort gefundenen zwei monumentalen Toranlagen mit bemerkenswerten Reliefs bekannt die Helmuth Theodor Bossert 1946 entdeckte und die bis heute 2012 unter der Leitung von Halet Cambel 1916 2014 erforscht und restauriert werden Sie zeigen sowohl Szenen aus dem hofischen Leben als auch mythologische und kultische Bilder Sie sind zu grossen Teilen mit zweisprachigen Texten in Luwischen Hieroglyphen und in phonizischer Schrift versehen die Bossert als Bilingue erkannte was massgeblich zur Entzifferung der damals Hieroglyphen Hethitisch genannten Schrift beitrug Eine phonizische Version der Inschrift bedeckt zum Teil auch die uberlebensgrosse Statue des Wettergottes Seit 2020 ist Karatepe Arslantas auf der Tentativliste zur Anerkennung als Weltkulturerbe gelistet 2 Statue des WettergottesInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Forschungsgeschichte 4 Festung 4 1 Palast 4 2 Toranlagen 4 2 1 Nordtor 4 2 1 1 Vorhof rechts 4 2 1 2 Vorhof links 4 2 1 3 Rechte Torkammer 4 2 1 4 Linke Torkammer 4 2 2 Sudtor 4 2 2 1 Vorhof rechts 4 2 2 2 Vorhof links 4 2 2 3 Rechte Torkammer 4 2 2 4 Linke Torkammer 4 2 3 Statue des Wettergottes 5 Anordnung und Ikonografie der Bildwerke 6 Die Inschrift 7 Neuere Deutung 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp UmfassungsmauerDer Palast des Azatiwada liegt auf dem Kalksteinhugel Ayrica Tepesi etwa 224 m uber dem Meeresspiegel in den Auslaufern des kilikischen Mitteltaurus rund 135 km nordostlich von Adana Sudlich davon beginnt die Karatepe Bergkette Westlich des Burgberges und des Ceyhan Flusses fuhrte die Karawanenstrasse Akyol entlang die das ebene Kilikien mit dem anatolischen Hochland verband Sie entspricht einem Teil des antiken Strassennetzes das von Karatepe im Norden durch den Taurus nach Zentralanatolien und im Suden uber den Amanos nach Samʼal heute Zincirli verlief Der heutige Arslantas Stausee uberflutete das Flussbett und Teile der Festungsmauern Am gegenuberliegenden Ufer des Ceyhan liegt ein weiterer befestigter Hugel der Domuztepe Von dort stammt vermutlich ein Teil des Basalts der fur die Reliefs am Karatepe Arslantas verwendet wurde Bahadir Alkim hat dort bei seinen Grabungen Abbauspuren gefunden 3 Geschichte BearbeitenDas spatere Kilikien das etwa dem hethitischen Kizzuwatna entsprach bestand am Anfang des ersten vorchristlichen Jahrtausends aus den Konigreichen Qu e und Hilakku Qu e entsprach ungefahr Kilikia Pedias dem ebenen Kilikien und Hilakku das spater namensgebend fur das ganze Kilikien war entsprach Kilikia Tracheia dem rauen Kilikien Zu Qu e gehorte auch die Region des heutigen Adana wo die fur die Stadt namensgebenden Danunaer ansassig waren Zwischen 738 und 732 v Chr regierte in Qu e Konig Awariku Er war dem assyrischen Herrscher Tiglat Pileser III tributpflichtig in dessen Tributlisten taucht er unter dem Namen Urikki auf Awarikus Statthalter war der in Karatepe residierende Azatiwada Damit kann davon ausgegangen werden dass dieser in der Regierungszeit des Awariku eingesetzt wurde und die Festung errichtete Da er in der Inschrift beschreibt dass er die Nachkommen Awarikus in Adana inthronisiert habe muss fur die Entstehung der Inschrift ein Datum nach dem Tod Awarikus nach 709 v Chr angenommen werden 4 Von einigen Forschern wird Azatiwada gleichgesetzt mit Sanduarri 5 dem Konig von Kundi wahrscheinlich Anazarbos und Sissu Kozan beide nordlich der Ebene von Adana Sanduarri verbundete sich im 7 Jahrhundert v Chr mit der phonizischen Stadt Sidon gegen Assyrien wurde aber von Asarhaddon gefangen genommen und enthauptet Diese Gleichsetzung wurde zu der von Albrecht Gotze beschriebenen luwischen Einwanderung nach Kilikien gegen Ende der assyrischen Herrschaft passen sowie zur Anwesenheit der Phonizier in dem Gebiet 6 7 Wahrend jedoch Goetze und andere eine fruhere Datierung ins 9 Jahrhundert in die Zeit von Shalmaneser III vorschlagen ordnet die amerikanische Archaologin Irene J Winter die Reliefs nach einer stilistischen Analyse in eine spatere Zeit ein schliesst fur die Erbauung der Befestigung jedoch das 9 Jahrhundert nicht aus 7 Fur das Ende der Burg moglicherweise ihre Zerstorung im Rahmen der Feldzuge des Asarhaddon nach Hilakku Kilikien wird allgemein das 7 Jahrhundert angenommen 8 Spuren von Nachfolgebauten sind nicht gefunden worden einige wesentlich spater zu datierende Mauerzuge im Nordwestbereich der Festung stammen aus byzantinischer Zeit Neuere Forschungen schliessen eine Datierung Azatiwadas nach 727 v Chr jedoch aus und deuten auf eine Datierung seiner Bautatigkeit in die Zeit um 750 v Chr hin 9 Forschungsgeschichte BearbeitenKaratepe wurde 1946 von dem deutschen Archaologen Helmuth Theodor Bossert entdeckt nachdem unter anderen der ortliche Lehrer Ekrem Kuscu Hinweise auf einen Lowenstein gegeben hatte Im Auftrag der Universitat Istanbul erforschte er das Gelande gemeinsam mit Halet Cambel und Bahadir Alkim der fur die Turkische Geschichtsgesellschaft arbeitete Dabei wurden die Toranlagen freigelegt und die Bilingue von Karatepe gefunden eine zweisprachige Inschrift in Phonizisch und Hieroglyphen Luwisch Da der phonizische Teil lesbar war trug dieser Fund wesentlich zur Entzifferung der damals noch Hieroglyphen Hethitisch genannten Schrift bei In den Jahren bis Anfang der 1950er grub Alkim auch am Domuztepe und erforschte das von Karatepe Arslantas uber den Taurus nach Zentralanatolien und uber das Amanosgebirge nach Samʼal heute Zincirli fuhrende Strassennetz Ab 1952 standen die Grabungsarbeiten unter der Leitung von Halet Cambel wahrend Bossert in Mopsuestia dem heutigen Yakapinar nach der im Text Pahri genannten Hauptstadt des Asitawatas suchte Bis 1957 wurden Restaurierungsarbeiten an den Toranlagen sowie unter der Leitung von Bahadir Alkim weitere Ausgrabungen in einigen Bereichen der Befestigung vorgenommen In den spaten 1950er Jahren wurden die Toranlagen durch Dacher geschutzt 1958 wurde der Karatepe Aslantas Nationalpark gegrundet In den 1980er Jahren waren wegen des Baus des Arslantas Staudamms Rettungsgrabungen am Domuztepe notig die von Mehmet Ozdogan 1983 84 durchgefuhrt wurden Wahrend die Restaurierungsarbeiten an den Toren weiterliefen wurden 1997 unter der Leitung von Martina Sicker Akman vom Deutschen Archaologischen Institut Istanbul in Zusammenarbeit mit Halet Cambel die Arbeiten an der Festungsarchitektur wieder aufgenommen 10 1962 besuchte Paolo Matthiae damals Mitarbeiter der italienischen Grabung am Arslantepe den Karatepe in Abwesenheit der Ausgrabungsmannschaft fertigte Fotografien an und veroffentlichte an seiner Universitat die unautorisierte Schrift Studi sui Rilievi di Karatepe Nach scharfen Protesten von Seiten verschiedener Institutionen zog die Universitat die Veroffentlichung zuruck Daraufhin wurde auf dem Gelande ein striktes Fotografierverbot erlassen Fur die Publikation uber die Bildwerke des Karatepe die Halet Cambel und Asli Ozyar 2003 veroffentlichten wurden die Reliefs von Dieter Johannes dem damaligen Fotografen des Deutschen Archaologischen Instituts in Istanbul neu aufgenommen und danach das Fotografierverbot aufgehoben 11 Das Gelande ist heute als Freilichtmuseum dem Archaologischen Museum Adana angegliedert und wurde bis zu ihrem Tod 2014 von Halet Cambel geleitet 12 Festung Bearbeiten nbsp Plan von KaratepeEin zweigeteilter Mauerring umgibt den Burgberg auf dem der Palast stand wobei der westliche und ostliche Teil des Systems nicht miteinander verbunden sind Der Durchmesser der Befestigung betragt in Nord Sud Richtung etwa 375 Meter in West Ost Richtung 195 Meter der Umfang liegt bei etwa einem Kilometer Die Mauern sind im Schnitt etwa vier Meter stark und verfugten uber 28 Turme und funf Torturme Teile der ausseren Befestigung im Osten sind heute vom Stausee uberflutet Die Errichtung der Mauern auf dem gewachsenen zerklufteten Felsen erforderte teilweise eine Unterfutterung von Felsspalten oder das Abtragen von Felspartien Vor allem im steilen zum Fluss hin gelegenen Ostteil der Anlage bestand die Gefahr einer Unterspulung des Mauerwerks durch abfliessendes Regenwasser Deshalb wurde im gesamten Bereich der Festung ein komplexes Entwasserungssystem eingerichtet dessen Kanale sich unter Mauern und Gebauden durchziehen Eine Vormauer an der steilen Ostseite des Berges schutzte den Zugang zum Fluss womit die Wasserversorgung gewahrleistet wurde 13 Der Zugang erfolgt durch zwei monumentale Toranlagen im Norden und Suden Die Mauerreste nordwestlich und sudostlich des oberen sudlichen Tores werden als Kasernen beziehungsweise als Depot gedeutet Ein daran anschliessender Raum in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sudtor ist mit Felsbearbeitungen wie Napfchen und Schalenfelsen ausgestattet Dieses und die Nahe zum Standbild des Wettergottes lassen moglicherweise auf eine kultische Funktion des Raumes schliessen 13 Weiter nordlich liegen Reste eines allgemein als Palast interpretierten Gebaudes Im nordlichsten Areal des ummauerten Bereichs liegt ein weiterer Gebaudekomplex dessen Funktion nicht bekannt ist Palast Bearbeiten Der als Palast bezeichnete Gebaudekomplex liegt an der hochsten Stelle des Hugels und misst 45 Meter in West Ost und 65 Meter in Nord Sud Richtung Erhalten sind lediglich 40 Zentimeter uber den gewachsenen Fels reichende Reste der Grundmauern Um einen Hof von 22 30 Metern gruppieren sich in unregelmassiger Anordnung eine Anzahl Raume Nordlich des Hofes liegt ein nach Suden offener Raum dessen Eingangsoffnung von zwei Basaltblocken flankiert wird Bahadir Alkim sieht darin Saulensockel und erkennt damit in der Anordnung der nordlichen Bauelemente den Grundriss eines Bit Hilani eines im gesamten Nahen Osten und in Kleinasien verbreiteten Gebaudetyps der aus mehreren kleinen Raumen besteht die um einen offenen breiten Eingang gruppiert sind der von Saulen eingerahmt wird Aufgrund von teilweisen Uberbauungen und leichten Abweichungen in der Ausrichtung lasst sich erkennen dass der Komplex in mindestens vier Bauphasen errichtet wurde Von der ersten Phase sind lediglich eine Treppe und wenige Mauerreste westlich des Palastgebaudes erhalten Sie ist in den anstehenden Fels gearbeitet und durch jungere Mauern im Osten uberbaut Ein spaterer Kanal aus Phase 2 ist als Rinne in die Treppe eingeschlagen Zur zweiten Bauphase gehoren die Raume die im Norden das Bit Hilani bilden Rechts und links der mit Saulen eingefassten 12 5 Meter breiten Vorhalle liegen zwei quadratische Gebilde moglicherweise Turme Dahinter folgt der Hauptraum in gleicher Breite und 7 5 Metern Tiefe daneben im Osten ein langlicher Raum und im Westen eine Gruppe von vier nebeneinanderliegenden und drei davor angeordneten Raumen Von der Mitte des Hilanis aus wird der Bau uber Kanale nach Osten aus dem Gebaude heraus und nach Westen durch die anderen Raume entwassert Die Kanale liegen unterhalb des Fussbodenniveaus und messen 20 bis 30 Zentimeter in der Breite sie sind von 10 bis 30 Zentimeter hohen Randsteinen eingefasst In Phase 3 wurde der Bit Hilani umgebaut wobei die vorhandenen Mauern zum Teil uberbaut wurden Der Hauptraum wurde um die seitlich angrenzenden Teile erweitert Die Basaltbasen im Vorraum entstanden wahrscheinlich erst in dieser Phase im westlichen Anschlussraum an den Hauptraum wurden ebenfalls Basaltsockel gefunden Im Suden kamen zwei Gebaudeflugel hinzu sowie eine Mauer im Osten wodurch jetzt der Hof als zentrales Element zustande kam Durch einen langen Raum und mehrere kleine im Westen schliesst dieser sudliche Teil an das Hilani im Norden an wobei die Ausrichtung leicht gegeneinander versetzt ist Die Kanale aus Phase 2 sind durch die neuen Mauern teilweise gestort was darauf hinweist dass sie in dieser Zeit nicht mehr genutzt wurden Neue Kanale fuhren durch die sudwestlichen Raumlichkeiten nach aussen und weiter unter einem gepflasterten Weg Von der Pflasterung des Hofes sind an einigen Stellen Reste erhalten In Phase 4 wurde das Hilani auf der ganzen Breite nochmals nach Norden erweitert wobei Lagen aus versturztem Mauerwerk uberbaut wurden Hier zeigen sich deutlich unterschiedliche Mauertechniken Wahrend die Mauern bis Phase 3 kleinsteinig errichtet sind wurde bei Phase 4 ein grosseres polygonales Mauerwerk verwendet Einige Reste von Mauern im nordwestlichen Bereich die uber die vorhandenen hinweg gebaut sind ohne auf vorhandene Niveauunterschiede von bis zu einem Meter Rucksicht zu nehmen deuten auf eine Bautatigkeit in wesentlich spaterer moglicherweise byzantinischer Zeit hin Bei Kumkale flussaufwarts liegt ein byzantinischer Stutzpunkt der wohl auch die bereits von Alkim gefundenen vereinzelten byzantinischen Scherben erklart Marina Sicker Akman die seit den 1990er Jahren die Architektur auf dem Karatepe untersucht fasst zusammen dass sich in den Bauwerken die hethitische Bautradition mit dem Element des Bit Hilani und dem Hof ebenso widerspiegelt wie nordsyrische aramaische Einflusse Die von Alkim vermuteten Holzsaulen konnten auf Kontakt zur kretischen Kultur hinweisen 14 13 Toranlagen Bearbeiten Den Zugang zur Burg bildeten zwei Toranlagen im Nordosten und Sudwesten der Umfassungsmauer einfachheitshalber als Nordtor und Sudtor bezeichnet Zu diesen fuhrten Rampen die dem naturlichen Gelandeverlauf folgten Die Tore waren durch in die Burgmauer eingebundene vorgelagerte beziehungsweise flankierende Turme geschutzt Die Rampen fuhrten zunachst in einen uberdachten Vorhof an den sich nach innen ein Tor aus zwei holzernen Flugeln anschloss Davon sind noch die Schwellen sowie an beiden Seiten Turangelsteine erhalten Dahinter folgten rechts und links je eine Kammer Die Wande waren im Sockelbereich aus Bruchsteinen mit Lehmmortel daruber mit ungebrannten Lehmziegeln ausgefuhrt wobei von letzteren nur geringe Reste erhalten sind Innen waren sie mit Orthostaten ausgestattet die Reliefs und Beschriftungen trugen Sie stehen auf Basaltsockeln die grossenteils ebenfalls beschriftet sind Zwischen Sockeln und Orthostaten sowie daruber zum aufgehenden Bruchsteinmauerwerk hin waren Holzbalken eingelassen Die Beschriftungen in luwischer und phonizischer Schrift und Sprache die zum Teil ganze Orthostaten bedecken aber auch auf Sockeln Reliefs und den Torlowen zu finden sind bilden die Bilingue von Karatepe Hinter dem Sudtor befand sich ein heiliger Bezirk in dem die Statue des Wettergottes stand die jetzt links hinter dem Tor aufgestellt ist Auch die Statue ist Trager einer Version des phonizischen Teils der Bilingue 15 Die Reliefs einschliesslich der Portallowen und sphingen werden nach Cambel mit einer Kombination von zwei Gross und einem Kleinbuchstaben sowie einer Ziffer bezeichnet Dabei steht der erste Grossbuchstabe S oder N fur Sud oder Nordtor der zweite V oder K fur Vorhof oder Kammer der dritte kleine Buchstabe r oder l fur rechts oder links Die Ziffern folgen einer durchlaufenden Nummerierung von der Aussenseite der Tore nach innen Die Inschriften werden Ho und Pho fur Hieroglyphen beziehungsweise Phonizisch am oberen Sudtor oder entsprechend Hu und Phu am unteren Nordtor benannt Die Bildwerke sind zum Teil unvollendet Die Szenen wurden zunachst in den Stein eingeritzt danach wurde der Stein mit wahrscheinlich eisernen Meisseln abgetragen An Unterschieden in Technik und Stil ist erkennbar dass mindestens zwei verschiedene Steinmetzen an den Darstellungen gearbeitet haben 6 Die Hohe der Orthostaten liegt soweit sie vollstandig erhalten sind zwischen 1 41 und 1 10 Metern die Breite reicht von 1 77 Metern beim Portallowen NVr 1 bis zu weniger mehr als 20 Zentimetern bei bildlosen Bindersteinen Nordtor Bearbeiten nbsp Grundriss NordtorVorhof rechts Bearbeiten nbsp Nordtor mit Portallowen und Relief NVl 0 nbsp Stillende Gottin NVr 8Die Bildwerke am Vorhof des Nordtors beginnen rechts mit einem Portallowen NVr 1 Er besteht aus vier Fragmenten von denen der Kopf 100 Meter entfernt im Wald gefunden wurde Vorderbeine und Kopf sind plastisch der Korper als Relief ausgefuhrt 16 Auf dem Rucken sowie auf einem eingesetzten Keilstein der als Auflage des aufgehenden Mauerwerks diente sind Teile der luwischen Inschrift Hu 8 angebracht Es folgt als NVr 2 ein Abbild des ursprunglich agyptischen Gottes Bes Er tragt eine siebenteilige Federkrone Gesicht und Korper sind von tiefen Falten durchzogen Er hat einen stilisierten Schnurr und Kinnbart der uber die Brust herabhangt Unterhalb des Korpers sind ein Phallus und dahinter ein herabhangender Schwanz zu sehen Auf seinen Schultern sitzen zwei Affen die die Hand zum Mund fuhren Der Kopf der Figur ist im Verhaltnis zum Korper erheblich zu gross was aber zu der fur Bes typischen zwergenhaften Darstellung passt Die fur Bes Darstellungen charakteristische frontale stark symmetrische Ansicht und die grossen Augen mit einem durchdringend anmutenden Blick deuten moglicherweise auf eine Abschreckungs oder Schutzfunktion hin Dazu passt sowohl die Lage direkt hinter dem Portallowen als auch die eines weiteren Bes hinter der Portalsphinx zur rechten Kammer Der folgende schmale Orthostat NVr 3 tragt den Abschnitt Hu 9 des Textes der in kleinen Teilen auf die rechts und links benachbarten Bildwerke ubergreift Auf NVr 4 schliesst sich die Abbildung eines Bogenschutzen wahrscheinlich eines Jagers oder Jagdgottes mit einem Baren an Der links stehende nach rechts gerichtete Mann halt in der linken Hand den Bogen in der rechten drei Pfeile uber der Schulter ist ein Kocher sichtbar Die Kleidung mit hoher Mutze Wickelrock und kurzarmligem Hemd taucht auch bei einigen anderen Personen auf Vor ihm steht ein aufgerichteter Bar mit vorgestreckten Tatzen Die menschliche Gestalt ist etwa doppelt so gross wie das Tier was wohl auf Uberlegenheit hindeuten soll Der nachste Bildstein NVr 5 ist etwa im Verhaltnis 1 3 horizontal aufgeteilt Der obere kleinere Teil zeigt zwei Raubvogel vermutlich Geier die sich uber ein ziegenartiges totes Tier beugen das alle viere von sich streckt Im unteren Feld ist in der Mitte eine Person zu sehen die mit zwei Lowen kampft Diese stehen aufrecht zu beiden Seiten und schlagen je eine Vorderpranke in seine Schultern wahrend er mit beiden Handen ihre andere Pranke halt Dieses Motiv des mit Lowen kampfenden Helden ist bereits seit dem 4 Jahrtausend aus mesopotamischen Darstellungen bekannt Die Szene der beiden Geier mit Ziege in der Mitte taucht unter anderem auf Siegeln vom Tell Zubeidi im Irak und auf einem goldenen Becher aus Marlik im Iran auf Nach einem schmalen Stein ohne Abbildung NVr 6 der nur als Zwischenstuck dient folgt auf NVr 7 eine weitere Lowenjagdszene wobei der Kampfer diesmal erkennbar an der die Platte ausfullenden Grosse ein allerdings nicht genau zu identifizierender Gott ist Er steht links bekleidet mit runder Kappe kurzarmligem Hemd und Wickelrock mit Gurtel In der Rechten halt er einen Speer mit dem er auf den vor ihm aufrecht stehenden nur halb so grossen Lowen zielt Uber dem Lowen und vor dem Gesicht des Speertragers ist ohne erkennbaren Zusammenhang ein Raubvogel wohl ein Habicht abgebildet der einen Hasen geschlagen hat Das Gefieder auf der Brust und den erhobenen Flugeln ist gut zu erkennen Der nachste Orthostat mit der Nummer NVr 8 zeigt eine Gottin die neben einer Palme stehend einen Knaben stillt Sie steht rechts in einem chitonartigen Gewand und bietet dem kleineren Knaben die Brust Dieser steht links etwas hoher als die Mutter und hat den Kopf zum Trinken zuruckgelegt Beide haben jeweils einen Arm um den anderen gelegt Am linken Bildrand steht leicht nach rechts geneigt eine Palme mit kreuzschraffiertem Stamm und herabhangenden Dattelrispen Ob ihr eine Bedeutung etwa als Fruchtbarkeitssymbol zukommt oder ob sie lediglich dem optischen Gleichgewicht der Darstellung dient ist ebenso wie bei dem Vogel in NVr 7 nicht zu entscheiden Uber die Identitat der Figuren kann nur spekuliert werden Dass die grosse Figur eine Gottin darstellt scheint gesichert der Knabe kann ebenfalls ein Gott sein oder der Herrscher Die schutzende Umarmung durch einen Gott ist aus hethitischen Darstellungen auf Siegeln oder aus Yazilikaya Tudhalija IV und Sarruma bekannt 17 das Motiv der stillenden Gottin hat moglicherweise seinen Ursprung in Agypten wo es haufig auftaucht und von wo es uber phonizische Handwerker nach Kilikien gekommen sein konnte Halet Cambel schlagt als weitere Moglichkeit die Deutung als das hurritisch hethitisch luwische Mutter Sohn Paar Ḫebat und Sarruma vor nbsp Portalsphinx NVr 13Auf dem anschliessenden Stein NVr 9 ist ein geflugelter vogelkopfiger Schutzgeist Genius abgebildet Seine Hande sind erhoben und tragen eine Flugelsonne Der Kopf ist der eines Raubvogels mit gekrummtem Schnabel der menschliche Korper ist ahnlich den mannlichen Figuren gekleidet Von den beiden Flugelpaaren die ihm aus den Seiten wachsen halt er eines nach oben und eines nach unten Ahnliche geflugelte Mischwesen finden sich auf dem Tell Halaf Die geflugelte Sonne ist aus hethitischen Darstellungen als Merkmal eines Gottes zum Beispiel aus Eflatun Pinar bekannt 18 oder als Herrschersymbol von den Konigskartuschen in Yazilikaya 19 Links zwischen den Flugeln sind Hieroglyphen eingemeisselt die zu der Inschrift Hu 11 auf dem benachbarten nur 21 Zentimeter breiten Orthostaten NVr 10 gehoren Das Relief NVr 11 zeigt einen nach links schreitenden Gott der uber den Schultern eine Ziege tragt Er halt das Tier mit beiden Handen an Vorder und Hinterbeinen ausserdem in der rechten Hand einen Streitkolben An einem von der Schulter hangenden Riemen ist ein Kurzschwert befestigt Er tragt die ubliche Mannerkleidung einschliesslich einer runden Mutze mit hochgeklapptem Ohrenschutz auffallig sind die kurzen Stiefel bei denen Details von Zunge Schaft und Verschnurungen zu erkennen sind Der Streitkolben zu dem vergleichbare Exemplare in Zincirli aber auch auf Samos 20 gefunden wurden sowie die im spathethitischen Bereich ungewohnliche Aufhangung des Schwertes weisen auf Verbindungen Kilikiens zur westlichen Welt hin Die Deutung dieser Figur ist unklar vergleichbare Darstellungen sind zahlreich zu finden beispielsweise in Karkemis 21 in einem Zug von Opfertragern aber auch als Einzelpersonen im Verbund mit Gottern und Mischwesen wobei ihre Funktion nicht erschlossen ist Auch hier sind beidseitig des Korpers Teile der Inschrift Hu 11 zu sehen Bei NVr 12 handelt es sich um ein unvollendetes Stuck das wahrscheinlich wahrend der Bearbeitung zerbrochen ist und aufgegeben wurde Es ist auf dem Kopf stehend als Binder zwischen NVr 11 und der versetzt stehenden Sphinx NVr 13 eingefugt Es zeigt eine Figur mit Capriden und Vogeln die ebenfalls die ganze Reliefhohe einnimmt Die Portalsphinx NVr 13 steht um eine Steinstarke versetzt Der menschliche Kopf der abgebrochen war und danebenliegend gefunden wurde ist vollplastisch der Lowenkorper als Halbrelief ausgefuhrt Die Augen aus weissem Kalk sind eingesetzt und mit Blei befestigt die Pupillen fehlen Sie ist mit einem Umhang uber den Schultern bekleidet der fischgratenartig gemustert ist und unten mit einem dreifachen Saum abschliesst An den Schultern ist ein besonders verzierter Besatz des Umhangs zu erkennen Dahinter wachsen zwei Paar Flugel von denen nur jeweils einer zu sehen ist Sie schreitet nach rechts der hochgehaltene Schwanz endet in einem Schlangenkopf Korper Hinterbeine und der Hintergrund der Darstellung tragen die luwische Inschrift Hu 11 Reliefs der rechten Seite im Vorhof des Nordtores nbsp Portalsphinx NVr 13 Relief NVr 11 nbsp Relief NVr 11 bis 7 nbsp Relief NVr 9 bis 3 nbsp Relief NVr 4 bis 2 Portallowe NVr 1 Vorhof links Bearbeiten nbsp Portallowe NVl 1Da auf der linken Seite die Zusammenstellung der Reliefs durch den Inschriftenblock Phu A III I auf den Orthostaten NVl 3 5 unterbrochen ist wurden einige Bildwerke hier waagrecht geteilt um auf funf Steinen ebenfalls sieben Bilder unterzubringen Nachdem einer davon NVl 11 zerbrach wurde als Ersatz das Bildnis NVl 0 ausserhalb der Reihe links vom Portallowen aufgestellt Vermutlich als Einleitung zur folgenden Reihe wurde es ebenfalls horizontal in zwei Zonen geteilt allerdings mit fast identischen Abbildungen NVl 0 wurde nicht in situ gefunden konnte aber aufgrund des genau passenden Anschlusses an der jetzigen Stelle lokalisiert und wieder aufgestellt werden 22 Es zeigt in beiden Bildern jeweils zwei Krieger mit Raupenhelmen auf dem Kopf und Lanzen und Schilden in den Handen Zwischen beiden ist in der oberen Zone ein etwas kleinerer Mensch mit abgespreizten Armen und Spitzhelm zu sehen nach dem beide mit ihrer Lanze stossen In der unteren Zone sieht man an gleicher Stelle einen Hasen daruber eine Palmette Letztere hat moglicherweise nur die Funktion den leeren Raum auszufullen Cambel schlagt zwei Deutungsmoglichkeiten vor Entweder stellen die beiden antithetischen einander gegenuberstehenden Krieger einheimische Soldaten erkennbar am Raupenhelm dar die einen Feind vielleicht Assyrer Spitzhelm 23 schlagen der mit einem Hasen verglichen wird oder der mittlere Krieger versucht einen Streit zwischen den beiden ausseren zu schlichten Die eigentliche Reihe der Reliefs beginnt mit dem Portallowen NVl 1 Er bildet das Gegenstuck zu NVr 1 war aber ursprunglich grosser geplant was an der doppelten Rucken Schwanz Linie zu erkennen ist Er tragt auf dem Korper sowie dem Sockel die phonizische Inschrift Phu A IV Torlowen sind in Anatolien zahlreich bekannt mindestens seit dem 18 Jahrhundert v Chr durch einen Fund aus Kanes 24 Der Orthostat NVl 2 ist durch ein Palmettband horizontal in zwei Halften geteilt Auf der linken Seite ist ein bogenformiges Stuck ausgeschnitten entsprechend der ursprunglichen Schwanzlinie des verkleinerten Portallowen Im oberen Bild ist ein Reiter zwischen zwei Knechten zu sehen Er sitzt seitlich auf einem Gestell das einem Packsattel ahnelt und halt sich mit einer Hand an einer aufragenden Stutze fest wahrend die Fusse auf einem Brett ruhen Der rechte Pferdeknecht fuhrt das Pferd an einer Schlinge der linke treibt es mit der Hand an Uber dem Pferd fullt wieder ein Palmettenbaum den leeren Raum Durch Vergleiche der Sattelkonstruktion mit assyrischen Darstellungen sieht Cambel den Reitenden als Herrscher an Im unteren Bild wird ein Lowe von zwei Kriegern bezwungen Der linke Kampfer wehrt das in der Mitte stehende aufrecht nach links gewandte Tier mit einer Hand ab und stosst ihm mit der anderen das Kurzschwert in den Korper Der zweite Krieger kommt von rechts zu Pferd und greift den Lowen von hinten mit einer Lanze an nbsp Orthostaten NVl 3 6 mit phonizischer Inschrift Phu A III IDie drei folgenden Steinblocke NVl 3 bis NVl 6 von denen NVl 5 ein nur 24 Zentimeter schmales Verbindungsstuck ist tragen die Inschriftenteile Phu A III bis Phu A I wobei einige ausgelassene Buchstaben auf dem nebenstehenden NVl 2 in der rechten oberen Ecke uber dem Kopf des Knechts nachgetragen sind NVl 7 ist wiederum halbiert diesmal nur durch eine waagrechte Linie Im oberen Bereich halten zwei gegenuberstehende Frauen mit je einer Hand einen Ring zwischen ihnen schlagt eine kleinere Frau eine Rahmentrommel Alle drei tragen wadenlange Wickelrocke und Hauben die im Nackenbereich das volle Haar umschliessen Unten sind zwei Musiker abgebildet links ein Leierspieler rechts ein Aulet dazwischen zwei Tanzer der linke mit angewinkelten Beinen im Sprung rechts davon ein kleinerer Rahmentrommel Leier und Aulos gehoren zu den altesten bekannten Musikinstrumenten des Alten Orients Die Leier hier eine Art Rundbodenleier mit unten abgeflachten Resonanzkasten war sowohl nach bildlichen als auch schriftlichen Zeugnissen bei den Hethitern das meistgespielte Instrument Auch in spathethitischen Reliefs ist sie vielfach nachgewiesen Ein Aulos wurde bereits in Ur von Leonard Woolley gefunden 25 in spathethitischer Zeit ist er beispielsweise aus Karkemis ebenso bekannt wie aus Assyrien Zum ersten Mal taucht hier eine Mundbinde Phorbeia genannt auf ein Lederriemen der mit ein oder zwei um den Kopf laufenden Bandern am Mund des Blasers festgehalten wurde und wohl unter anderem der Erschlaffung der Wangenmuskeln vorbeugen sollte 26 Die Rahmentrommel war in Mesopotamien mindestens seit Ende des 3 Jahrtausends v Chr in Gebrauch Fur Anatolien sind aus hethitischer Zeit verschiedene Membranophone schriftlich belegt bildliche Darstellungen gibt es erst aus der spathethitischen Phase Die beiden Szenen werden als zu einem Ereignis gehorig gedeutet vermutlich zu einem kultischen Fest mit Musik und Tanz laut Cambel moglicherweise mit einem Wettstreit zwischen Leier und Aulosspieler verbunden vergleichbar dem griechischen Agon Der Ring den die beiden oberen Frauen halten ware dann eine Art Siegerkranz Auf dem folgenden Relief NVl 8 sieht man einen nach links blickenden Krieger der Grosse nach ein Gott der in der rechten Hand eine auf den Boden gestutzte Lanze halt in der linken eine Keule Vor dem Oberkorper tragt er ein Kurzschwert an einem Halteriemen vergleichbar den Reliefs NVr 11 NVr 12 NVl 2 und NKl 6 Die Bekleidung besteht aus der konischen Kappe mit hochgestellten Ohrenklappen einem kurzarmligen Hemd und einem kurzen Wickelrock dessen rautenformiges Muster demjenigen des Genius von NVr 9 ahnelt Im 2 Jahrtausend v Chr sind zahlreiche hethitische Herrscher mit kurzem Wickelrock und ahnlicher Bewaffnung dargestellt beispielsweise in Hanyeri Hemite Karabel auch Suppiluliuma II in Kammer II in Ḫattusa Da jedoch im 1 Jahrtausend die Selbstdarstellung der Herrscher immer in langen Gewandern stattfand 27 schliesst Cambel hier auf einen verstorbenen vergottlichten Regenten Auf dieses Relief folgt ein 23 Zentimeter schmales Binderstuck Mit der Nummer NVl 10 schliesst sich ein zwei beziehungsweise sogar dreigeteiltes Relief ohne trennende Markierungen an Uber einem Band aus Lotosbluten und knospen sind zwei Stiere zu sehen die sich mit gesenktem Kopf gegenuberstehen Dazwischen stellt ein Dreieck vermutlich einen Berg dar Die oberste Szene die etwa die Halfte der Hohe einnimmt zeigt eine Hirschjagd Hirsch und Mensch bewegen sich nach rechts der Jager hat in der Linken einen gespannten Bogen die Rechte greift nach hinten um einen Pfeil aus dem Kocher zu ziehen Der Hirsch hat bereits einen Pfeil im Rucken stecken und dreht sich nach dem Jager um Er hat ein hohes Geweih Die Hirschjagd ist wie auch zum Beispiel die Lowenjagd ein haufiges Bildmotiv in Anatolien Beispiele stammen unter anderem aus Alaca Hoyuk 28 Zincirli 29 Karkemis 30 und Tell Halaf 31 Die antithetischen Stiere betonen laut Cambel den kultischen Charakter der Hirschjagd Das Lotosband als Bilddarstellung agyptischen Ursprungs ist als ornamentale Form von Phoniziern Assyrern Persern und Griechen ubernommen worden Den Abschluss der linken Reihe des Vorhofs bildet die Sphinx NVl 12 Der Kopf wurde davorliegend gefunden Sie entspricht der gegenuberstehenden NVr 13 ist aber qualitativ schlechter ausgefuhrt Die Kanten sind nicht abgerundet das Muster des Umhangs und der Flugel ist grober Dahinter liegt als Laufer das Relief NVl 11 das gebrochene Original zu NVl 0 Reliefs der linken Seite im Vorhof des Nordtores nbsp Relief NVl 2 nbsp Inschrift Reliefs NVl 7 und 8 nbsp Relief NVl 10 nbsp Portalsphinx NVl 12 Zwischen den beiden Sphingen verlauft uber die Breite des Vorhofs eine vier Meter lange Schwelle gefolgt von einem vier Meter langen und ebenso breiten Gang Daran schliessen sich rechts und links wiederum uber eine Schwelle die beiden Torkammern an Rechte Torkammer Bearbeiten nbsp Rechte Kammer nbsp Portalsphinx NKr 1 nbsp Bes Relief mit Affen NKr 2Die beiden Kammern werden jeweils von einer Sphinx und einem Lowen flankiert Allerdings sind die Portalsphingen NKr 1 und NKl 1 nicht wie NVl 12 und NVr 13 halbplastisch sondern als Flachrelief ausgefuhrt Auch diese Sphinx hat einen schraffierten Umhang uber den Schultern der zwischen den Vorderbeinen als Schurz herabhangt Die beiden Flugelpaare sind ebenfalls schraffiert Vor ihr steht ein Palmettbaum mit zwei Voluten am oberen Ende des Stammes Danach folgt als NKr 2 eine weitere Bes Darstellung Die mit gehockten Beinen dargestellte Figur halt in beiden Handen eine Schlange und tragt eine funfteilige Krone Die beiden Affen die bei NVr 2 auf den Schultern sitzen haben hier einen separaten oberen Bildabschnitt zwischen ihnen steht ein Baumchen Sie fuhren eine Hand zum Mund und scheinen an etwas zu knabbern Die Anordnung des Bes direkt nach dem Portaltier weist auch hier auf eine Wachterfunktion hin Das stark fragmentiert aufgefundene Relief wurde aus mehreren Teilen zusammengesetzt Auf dem zweigeteilten Bildstein NKr 3 sind oben drei Greifvogel im Profil in unterschiedlicher Haltung zu sehen zwei nach rechts einer nach links gewandt Darunter stehen vier mannliche Gestalten Der rechte wendet sich nach links alle anderen blicken in seine Richtung Der zweite und vierte von links tragen einen Wickelrock die beiden anderen Hemden die bis zu den Knien reichen Demnach sind wohl zwei der Manner Einheimische der rechte vielleicht der Herrscher die anderen beiden Fremde die hier empfangen werden Cambel schlagt die Moglichkeit vor dass hier auf ein historisches Ereignis Bezug genommen wird moglicherweise den Abschluss des Paktes zwischen Sanduarri und den Phonizierfursten Die Bedeutung der Vogel ist unklar in Verbindung mit dem Vertragsschluss konnte eine Vogelschau angedeutet sein NKr 4 ist ein 21 Zentimeter schmaler Binder ohne Bild NKr 5 tragt den Abschnitt Hu 5a der Hieroglypheninschrift Auf NKr 6 taucht erneut das Motiv der Lowenbezwinger auf Zwei antithetische Kampfer kampfen mit einem in der Mitte aufrecht stehenden Lowen Darunter befinden sich zwei kleinere Lowen und eine Ziege Einer greift von links die Ziege an der zweite ist ihr bereits auf den Rucken gesprungen Eine Trennung zwischen oberem und unterem Bildinhalt ist nicht vorhanden Es folgen der Inschriftenstein NKr 7 mit Hu 5b sowie mit dem Binder NKr 8 die Ecke der Kammer Die ruckwartige Reihe der Kammer beginnt nun von rechts mit zwei Kriegern die sich auf NKr 9 gegenuberstehen Beide sind mit Raupenhelmen und Schilden ausgestattet und haben einen Kurzspeer in der Hand Das nachste Relief NKr 10 zeigt zwei aufrecht sich gegenuberstehende Capriden an einem stilisierten Baum Am Stamm des Gewachses sind volutenartige Auswuchse zu erkennen am oberen Ende Blatter oder Knospen Da beim linken Tier im Gegensatz zum rechten ein Penis erkennbar ist scheint es sich um Bock und Ziege zu handeln Auch das Motiv antithetischer Ziegen an einer Pflanze ist sowohl aus Mesopotamien zum Beispiel von der Goldenen Leier aus Ur 32 als auch im ersten vorchristlichen Jahrtausend aus spathethitischen Zeugnissen wie in Zincirli 33 und Tell Halaf 34 bekannt Die folgenden drei Szenen NKr 11 bis NKr 13 mussen im Zusammenhang gesehen werden In der rechten in der Mitte der Kammer platzierten sind zwei grosse antithetische Gestalten abgebildet mit einer kleineren in der Mitte Links steht ein Mann rechts eine Frau Die mittlere ebenfalls mannliche Person steht hoher und umarmt die beiden ausseren Die grossen Figuren tragen ein langes glattes Gewand mit einem senkrechten doppelten Steg Der Mann hat auf dem Kopf eine runde Kappe oder ein Diadem die Frau einen Schleier Von der kleineren Gestalt sind grosse Teile weggebrochen sodass Einzelheiten der Kleidung nicht erkennbar sind Sie stellen mit ziemlicher Sicherheit eine Gottertrias von Vater Mutter und Sohn dar Unklar bleibt ob es sich um die hethitische aus dem hurritischen Pantheon ubernommene Dreiheit von Tessub Ḫebat und Sarruma 35 handelt von der durch drei Karyatiden aus Tell Halaf 36 erwiesen ist dass sie mindestens im 9 Jahrhundert v Chr noch bekannt war Auch eine Deutung als Kubaba die luwische Stadtgottin von Karkemis mit Tarhunza und Karhuha wird in Erwagung gezogen In NKr 12 und NKr 13 sind jeweils zwei grosse nach rechts gewandte Manner zu sehen Der erste von rechts halt in der rechten Hand vor dem Korper ein Messer die linke ist zum Gruss erhoben Der zweite winkelt einen Arm an wahrend er mit dem anderen grusst Der dritte halt wiederum ein Messer der vierte eine geschulterte Keule beide grussen mit der anderen Hand Die Bekleidung ist bei allen gleich mit langen Gewandern und runden Kappen oder Stirnbandern Alle vier bewegen sich in einer Reihe auf die Gottertrias von NKr 11 zu Aus dem Vergleich mit der Gotterprozession von Yazilikaya wird geschlossen dass es sich hier gleichfalls um Gotter handelt Winfried Orthmann schlagt dagegen einen Zug von Wurdentragern vor Solche Szenen sind aus Karkemis und Zincirli bekannt allerdings gehen sie nicht auf Gotter sondern auf Konige zu Die Ruckseite der Kammer wird von dem bildlosen Binder NKr 14 abgeschlossen Das linke hintere Eckstuck der Kammer bildet mit der Nummer NKr 15 ein unvollendetes Relief mit zwei mannlichen Gestalten die linke nach rechts gewandte etwas grosser als die andere ihm gegenuberstehende NKr 16 besteht aus zwei Zonen ohne trennende Markierung Unten sieht man einen Reiter ohne Sattel auf einem Pferd sitzen die linke Hand halt einen Zugel die andere ist zum Gruss erhoben Uber ihm gehen drei Manner in langen Gewandern und mit runder Kappe ebenfalls grussend Alle bewegen sich nach rechts sie bilden wohl den Anfang eines Zuges der sich nach einer Opferszene auf NKr 18 fortsetzt Da sie unbewaffnet sind kann man eine kultische Prozession annehmen Die Abbildung von Reitern ohne Waffen ist im kleinasiatischen und mesopotamischen Bereich ohne Vergleichsobjekte alle bekannten Reiterbilder stehen in Zusammenhang mit Krieg oder Jagd Auch NKr 17 ist ohne Trennstrich in zwei Zonen aufgeteilt Oben steht links eine kleine mannliche Gestalt die in der vorgestreckten Hand einen Speer halt Dieser ist nach dem Glatten des Reliefhintergrunds eingeritzt Vor ihm steht ein nach rechts gehender Capride unter dessen Kopf ein weiterer nach links gewandter kleiner Mann in Grusshaltung Die untere Szene zeigt eine Stieropferung Das Opfertier wird von zwei Mannern an Hornern und Schwanz festgehalten ein dahinterstehender dritter schwingt eine Doppelaxt mit der er den Stier toten wird Am linken Bildrand beobachtet ein grosserer Mann vermutlich ein Priester das Geschehen er halt in der rechten Hand einen runden Gegenstand Das Stieropfer ist vergleichbar mit dem attischen Ochsenmord 37 bei dem der Opferstier mit einem Beil erschlagen wurde wogegen im anatolischen Bereich dem Tier im Allgemeinen die Kehle durchschnitten wurde Deshalb wird auf eine westliche Herkunft dieses Rituals geschlossen Bei einem entsprechenden Fest im Heraion von Argos wurde der Ochsenschlager anschliessend symbolisch gesteinigt um ihn von seiner Schuld zu reinigen 38 Daher konnte der Gegenstand in der Hand des Priesters ein Stein sein In der Inschrift beschreibt Azatiwada eine jahrliche Zeremonie bei der Tarhunzas Baal ein Stier und ein Schaf geopfert wurde Damit konnte hier ein Bezug zwischen Schrift und Relief bestehen wenn man annimmt dass statt des Schafes hier eine Ziege dargestellt ist Auf dem schlecht erhaltenen nur 27 Zentimeter breiten Binder NKr 18 sind zwei nach rechts gewandte Manner in grussender Haltung abgebildet die mit grosser Wahrscheinlichkeit den Abschluss des in NKr 16 beginnenden Prozessionszuges darstellen nbsp Schiffsszene NKr 19Die nun folgende Schiffsszene NKr 19 ist eines der bemerkenswertesten und meistbesprochenen Bildwerke des Karatepe Sie zeigt ein Schiff mit vierkopfiger Besatzung darunter Fische und menschliche Gestalten Es hat links am Bug einen rechteckigen Rammsporn rechts einen im Bogen hochgezogenen Achtersteven Aus dem Schiffsrumpf ragen funf Ruder mit abgewinkelten Blattern sowie im Heckbereich ein Steuerruder Die Anzahl der Ruder muss nicht mit den tatsachlichen Gegebenheiten des gezeigten Schiffes ubereinstimmen sie ist eher den Platzmoglichkeiten des Steinmetzen geschuldet ebenso wie die Tatsache dass die Ruder nicht bis zum Wasser reichen An Bug und Heck sind mit Latten umrahmte Plattformen angebracht dazwischen die Reling Der Mast reicht bis zum oberen Rand des Steins an der quer dazu stehenden Rah sind kleine Dreiecke zu erkennen die mit grosser Wahrscheinlichkeit als gereffte Segel zu deuten sind Von der Takelage sind sechs teilweise schrag laufende Taue zu sehen an denen eine Schraffierung zu erkennen ist die wohl die Drehung der Seilstrange darstellen soll An Deck steht auf der linken Plattform ein Mann der nach vorn schaut und mit einer Hand dorthin zeigt Oberhalb der Reling sitzen zwei nach hinten gewandte Besatzungsmitglieder mit ausgestreckten Beinen der vierte sitzt auf der Heckplattform schaut nach vorn und halt eine Schale Laut Lionel Casson bestand die Besatzung der griechischen Schiffe vor dem 5 Jahrhundert v Chr neben den Ruderern aus drei Offizieren dem Bugoffizier Prorates der hauptsachlich am Bug Ausschau hielt dem fur die Ruderer zustandigen Keleustes und dem Kapitan und Steuermann Kybernetes Dem Keleustes wurde spater noch ein zweiter Mann zugeordnet der Pentekontarchos 39 Ubernimmt man diese Deutung waren hier links der Bugoffizier rechts sitzend der Steuermann und in der Mitte die beiden Ruderoffiziere zu sehen Dass die Personen oberhalb statt hinter den Deckaufbauten und der Reling sitzen oder stehen muss wohl wiederum dem Steinmetz zugeschrieben werden da die Darstellung sonst zu unubersichtlich geworden ware Unter dem Schiff liegen zwei Personen im Wasser darunter dicht gedrangt vier grosse und vier kleinere Fische Ein Vergleich mit den Opfern einer Wagenschlacht die auf der Long Wall of Sculptures in Karkemis 40 zu sehen sind lasst aufgrund der ahnlich verrenkten Haltung darauf schliessen dass es sich hier um Tote also in einer Seeschlacht getotete Feinde handelt Da alle Seeleute unbewaffnet dargestellt sind kann von einer Szenerie nach einer gewonnenen Schlacht ausgegangen werden Ob damit ein bestimmtes historisches Ereignis gemeint ist muss offenbleiben Die Schiffsszene wurde nach der ersten Veroffentlichung von zahlreichen Wissenschaftlern behandelt Machteld Mellink vergleicht 1950 mit ahnlichen Szenen aus Sanheribs Palast in Ninive und erwagt dass es sich um ein kilikisches Schiff handeln konnte da in Sanheribs Annalen von Hethitern die Rede ist die fur ihn Schiffe bauten 41 Der franzosische Historiker James Germain Fevrier bezeichnet es im selben Jahr in einem Beitrag uber phonizische Schiffe als Langschiff des griechischen Typs 42 Der belgische Marinehistoriker Lucien Basch erkennt 1969 darin ebenfalls in einer Untersuchung zu phonizischen Schiffen eine der griechischen ahnliche Bauweise 43 Casson dagegen sieht eine den phonizischen Vorbildern nachgebaute Kriegsgaleere 44 wahrend der amerikanische Unterwasserarchaologe George Fletcher Bass ebenfalls Parallelen zum agaischen Schiffstyp sieht 45 Irene Winter beschreibt die Szene in ihrem Aufsatz zu den Reliefs vom Karatepe lasst dabei aber die Entscheidung uber die Herkunft des Schiffes offen 7 Halet Cambel schliesslich gibt nach zahlreichen Vergleichen von Aufbauten Takelage allgemeiner Bauweise und Mannschaft der griechischen beziehungsweise agaischen Abstammung des Schiffes den Vorzug Orthostat NKr 20 fehlt die Kammer wird abgeschlossen von dem stark fragmentierten Portallowen NKr 21 Er ist aus etlichen Teilen zusammengesetzt der Kopf ist beschadigt In den Augen sind wie bei allen Portallowen die Eingussstellen fur das Blei zur Befestigung der Augapfel zu erkennen die Einsatze selbst fehlen hier Im rechten Winkel dazu ausserhalb der Kammer steht NKr 22 mit der luwischen Inschrift Hu 3 Reliefs der rechten Kammer des Nordtores nbsp Reliefs NKr 21 bis 15 nbsp Reliefs NKr 18 bis 16 nbsp Reliefs NKr 13 bis 9 Ruckwand nbsp Reliefs NKr 7 bis 5 Linke Torkammer Bearbeiten nbsp Linke KammerDie linke Kammer des Nordtores wurde sehr gestort aufgefunden Da das Gelande hier in mehreren Richtungen abfallt waren die Wirkungen der Erosion besonders stark die schutzende Erdschicht reichte nur bis zur halben Hohe der Reliefsteine Nur ein kleiner Teil der Sockel war in situ verblieben Von den Orthostaten wurden lediglich Teile der Sphinx NKl 1 die untere Halfte von NKl 10 und ein Teil des Inschriftensteins NKl 11 am ursprunglichen Standort vorgefunden Die jetzige Aufstellung der Reliefs ist daher nicht gesichert 46 nbsp Wagenszene NKl 2Die Bildnisse der Kammer beginnen links mit der aus mehr als 250 Fragmenten zusammengesetzten Portalsphinx NKl 1 Sie entspricht etwa der gegenuberstehenden NKr 1 jedoch wurde hier auf den Palmettbaum verzichtet Das folgende Relief NKl 2 zeigt einen nach rechts fahrenden Wagen mit drei Personen der von einem Pferd gezogen wird Die vordere Figur der Wagenlenker ist vorgebeugt und halt die Zugel in beiden Handen von den weiteren Insassen ist wenig erhalten Der Wagen hat achtspeichige Rader der Wagenkasten ist bis auf ein Stuck der Deichsel fast komplett weggebrochen Die aufgeputzte Mahne des Pferdes ist deutlich zu erkennen vom Geschirr hangt ein Ring mit Anhangern herab vom Kopf ein weiteres Zierobjekt Der Ring ist vergleichbar mit der von assyrischen Pferdebildern 47 bekannten Zierscheibe Pferdewagen kommen in spathethitischen Darstellungen sonst nur im Zusammenhang mit Jagd oder Krieg vor Da jedoch hier weder Bewaffnung noch Feinde oder Beutetiere zu sehen sind kann uber die Bedeutung des Reliefs nur spekuliert werden Ein bogenformiges Objekt uber den Kopfen der Wagenbesatzung wird entweder als Sonnenschirm angesehen oder als Schild wie er von einem Terrakotta Wagenmodell aus Ajia Irini auf der Kykladeninsel Kea bekannt ist Darstellungen von Herrscherausfahrten mit Sonnenschirm sind im mesopotamischen Raum haufig zu finden der Vergleich mit dem kykladischen Modell wurde eher auf einen kultischen Hintergrund deuten Vom anschliessenden NKl 3 ist nur das Fragment einer nach rechts gerichteten Person mit vorgestrecktem Arm erhalten Moglicherweise war auch eine zweite Figur vorhanden Die Ruckwand der Kammer beginnt mit NKl 4 einem stark abgesplitterten und fragmentierten Gott der eine Ziege tragt Erkennbar sind die nach links gehenden Fusse die linke Hand die die Hinterbeine des Tieres halt und von diesem Ohr und Hornansatz Beim folgenden Relief NKl 5 ist die Oberflache zwar nahezu vollstandig jedoch nur flach in Konturen ausgearbeitet also wohl nicht fertiggestellt Zu sehen sind zwei nach rechts schreitende Manner Der vordere tragt rechts eine Schale sowie in der erhobenen Linken eine Schussel mit Speise Diese ist wie auch bei den Festmahlszenen SVl 3 und SKr 15 im offenen Querschnitt dargestellt damit der Inhalt sichtbar ist Der zweite etwas kleinere Mann fuhrt eine neben ihm laufende Ziege indem er sie am Horn und am Rucken halt Die Bedeutung der Szene bleibt offen moglich ist eine Mahlzeit oder eine Opferszene Beispiele von gabenbringenden Prozessionen bei denen ein Mann mit dem Opfertier dem Libierenden folgt sind aus Arslantepe 48 und aus Karkemis bekannt Auch in Alaca Hoyuk werden Ziegen in ahnlicher Form zur Opferung gefuhrt 49 Auf dem nachsten ebenfalls stark fragmentierten Orthostaten NKl 6 ist ein nach links schreitender die ganze Hohe einnehmender Mann also vermutlich ein Gott abgebildet der einen erjagten Lowen vor sich halt Das Beutetier hangt von der Hand des Mannes herab der Kopf ist mit geoffnetem Rachen nach oben gebogen Der Jager ist bewaffnet mit Kurzschwert und Streitkolben Nach den Waffen konnte es sich auch um einen Herrscher oder Beamten handeln die Lage in der Mitte der Ruckwand gegenuber der Gottertrias von NKr 9 weist jedoch eher auf einen Gott Das Relief NKl 7 zeigt zwei antithetische Manner die sich einer in der Mitte stehenden Palme zuwenden uber der Szene schwebt eine Flugelsonne Es besteht aus 45 Fragmenten die Oberflache ist stark beschadigt Von den Figuren fehlen grosse Teile von der Palme sind die Krone mit einer von Voluten eingerahmten Blute und ein Rest des kreuzschraffierten Stammes zu erkennen Die Flugelsonne besteht aus konzentrischen Kreisen die Flugel aus Deck und Schwungfedern Ein Vergleich mit einem Relief 50 das in Domuztepe auf der anderen Flussseite gefunden wurde zeigt dass die Beine der Personen gebeugt sind und die Hande wahrscheinlich die Palme beruhrten Diese Korperhaltung ist fur Tanzende typisch Die Flugelsonne lasst darauf schliessen dass es sich bei den Abgebildeten nicht um Sterbliche handelt Orthmann sieht in dem Bild Parallelen zu neuassyrischen Vorbildern 51 Cambel halt mit Hinweis auf entsprechende Funde aus Nuzi 52 auch eine Verbindung zum mitannisch hurritischen Kulturkreis fur moglich Der letzte Bildstein der Ruckwand mit der Nummer NKl 8 zeigt eine Frauenfigur von voller Reliefhohe also wohl eine Gottin Teile von Kopf und Arm sind weggebrochen Sie ist mit einem bis zu den Waden reichenden gefaltelten Gewand mit Borte bekleidet das von einem Gurtel mit vorn herabhangenden Enden umfasst wird Auf dem Kopf tragt sie einen Henkelkrug den sie vermutlich mit beiden Handen halt Die Bedeutung oder genaue Identitat der Gottin ist unklar Durch Aussparungen in der Bosse ist bei diesem Stein die Aufstellung am Kammereck gesichert Von NKl 9 ist nur ein 40 Zentimeter hohes und 30 Zentimeter breites Fragment erhalten das eine Hand zeigt die wahrscheinlich einen Vogel halt Das vor allem im oberen Bereich stark gestorte Relief NKl 10 zeigt einen nach rechts gewandten Mann einen Vogelfanger Er hat einen gefangenen Vogel uber der Schulter Die Fusse des Tiers sind mit einem Strick zusammengebunden an dessen anderem Ende ein weiterer Vogel hangt In der Hand halt er einen Netzschlager mit dem er im Begriff ist einen vor seinen Fussen stehenden Vogel zu fangen Ein gleiches Gerat ist auf SKl 14 zu sehen Bei dem rechten Vogel handelt es sich wahrscheinlich um einen Braunen Sichler eine Ibisart Reliefreste rechts oben konnten zu einem weiteren Vogel gehort haben Aus dem Text einer Bronzetafel aus Hattusa 53 geht hervor dass bei der vertraglichen Ubergabe eines Landes die dort befindlichen Vogelfanger mit zu ubergeben sind Das deutet auf eine besondere Bedeutung der Vogelfanger hin moglicherweise in Zusammenhang mit der Vogelschau die in der hethitischen Grossreichszeit haufig praktiziert wurde Da das Unterteil von NKl 10 in situ gefunden wurde ist die Aufstellung hier gesichert Der nachste Orthostat NKl 11 tragt die Hieroglypheninschrift Hu 1 Der Portallowe NKl 12 schliesst die linke Torkammer ab Auch er ist stark fragmentiert Vom beschadigten Kopf sind noch der aufgerissene Rachen die etwas heraushangende Zunge und die Eckzahne zu erkennen Reliefs der linken Kammer des Nordtores nbsp Portalsphinx NKl 1 nbsp Reliefs NKl 4 bis 8 nbsp Reliefs NKl 10 bis 12 nbsp Portallowe NKl 12 Sudtor Bearbeiten nbsp Grundriss SudtorDurch die Lage des Sudtors auf einer hochgelegenen Terrasse nahe der Hugelkuppe konnte sich hier erheblich weniger Erde ansammeln sodass die Orthostaten den Kraften von Erosion und Vegetation starker ausgesetzt waren als am Nordtor Ausserdem fuhrte die Lage an einem Steilhang dazu dass alle einmal bewegten Teile durch starke Regengusse weiter hangabwarts gespult wurden Daher war der Auffindezustand der hiesigen Reliefs wesentlich schlechter als am Nordtor Im Laufe der Jahre wurden immer wieder Fragmente am Hang im Buschwerk gefunden 54 Vorhof rechts Bearbeiten nbsp Vorhof rechtsDie rechte Seite des Vorhofs beginnt mit der nur noch teilweise erhaltenen Portalskulptur SVr 1 Ubrig sind Beine und Teile des Korpers mit erkennbaren Flugeln Da Portalsphingen in spathethitischer Zeit an aussenliegenden Stellen nicht nachweisbar sind halt Cambels Mitarbeiterin Asli Ozyar die Figur fur einen geflugelten Lowen ebenso wie die entsprechende gegenuberstehende Skulptur SVl 1 Es folgt SVr 2 mit der luwischen Inschrift Ho 2 Das Relief SVr 3 zeigt den Herrscher nach links gewandt auf einem Thron sitzend Seine Fusse ruhen auf einer Ablage die rechte erhobene Hand halt eine Blume von der allerdings die Blute weggebrochen ist die linke vor dem Korper eine Schale Hinter ihm steht ein etwas kleinerer Mann mit einem Fliegenwedel Die Augen beider Personen sind frontal abgebildet und doppelt umrandet Bei dem Stuhl scheint es sich um einen in Karatepe bekannten Typ zu handeln da er ahnlich auch auf SVl 3 und SKr 16 zu sehen ist Er ist sicherlich aus Holz und hat seitlich drei Querstreben dazwischen eine Tafelung Vergleichbare Szenen gibt es hier auf den erwahnten Reliefs sowie in Zincirli 55 Unter den Figuren sind ohne Zusammenhang Teile des hieroglyphen luwischen Textes angebracht Auf dem Orthostaten SVr 4 sind zwei antithetische Stiermenschen dargestellt Die frontal gezeigten Gesichter sind menschlich mit langen auf die Schulter fallenden Haaren und einem Bart Unterhalb des Hemdes sind die Hinterfusse von Stieren und der Schwanz zu erkennen Die Hande halten auf dem Boden stehende Lanzen Winfried Orthmann listet in seinen Untersuchungen zur spathethitischen Kunst zahlreiche Beispiele derartiger Stiermenschen auf ebenso vereinzelte Darstellungen aus hethitischer Grossreichszeit und aus mittel und neuassyrischer Kunst 56 Meist handelt es sich um Wachterfiguren die Bedeutung der Wesen in Karatepe ist jedoch unklar Die folgenden Steine SVr 5 und SVr 6 tragen die luwischen Inschriftenteile Ho 6a und 6b Die den Vorhof abschliessende Lowenfigur SVr 7 ist im Unterschied zum Nordtor um mehr als einen Meter versetzt Sie besteht aus zahlreichen Fragmenten grosse Teile darunter der Kopf fehlen Den Korper bedeckt die Inschrift Ho 1 Reliefs der rechten Seite im Vorhof des Sudtores nbsp Lowe SVr 7 mit Inschrift nbsp Hieroglypheninschrift auf SVr 6 5 und 5a nbsp Reliefs SVr 4 und 3 Inschriftenstein SVr 2 nbsp Flugellowe SVr 1 Vorhof links Bearbeiten nbsp Vorhof links im Vordergrund SVr 7Von dem die linke Vorhofreihe eroffnenden geflugelten Lowen SVl 1 dem Gegenstuck zu SVr 1 sind nur geringe Teile erhalten sie sind heute mittels Metallstutzen in vermuteter Position angebracht Die beiden folgenden Orthostaten SVl 2 und SVl 3 mussen als zusammengehorig angesehen werden Beide sind in zwei Zonen aufgeteilt links werden oben Speisetrager unten eine Musikkapelle und rechts oben eine Festmahlszene und unten ein Stieropfer dargestellt Die Speisetrager sind vier mannliche Figuren drei davon nach rechts einer nach links gewandt Der vorderste rechte tragt zwei Getrankegefasse eine Phiale und ein Henkelgefass die der erkennbaren Kannelierung nach aus Bronze oder Edelmetall sind Der zweite kleinere der als einziger ohne Bart gezeichnet ist halt eine Schnabelkanne und einen Beutel moglicherweise mit Wasser und Gewurzen Warum er als einziger nach links blickt lasst sich nicht klaren Der dritte bringt auf einem Tablett einen Hasenbraten der vierte eine Ente Alle vier sind mit knielangen Hemden mit Borte bekleidet Die vier Musikanten im unteren Bereich sind ebenfalls nach rechts gerichtet Sie werden von einem Auleten angefuhrt die nachsten beiden spielen verschiedene Leiern Diese unterscheiden sich im Typ von denen in Szene NVl 7 die erste ist eine Rundbodenleier wie sie im agaischen Raum beheimatet ist die zweite eine asymmetrische Flachbodenleier die aus Mesopotamien und Nordsyrien aber auch im 2 Jahrtausend v Chr in Anatolien bekannt ist unter anderem von einem hethitischen faustformigen Rhyton unbekannter Herkunft 57 Der vierte Musiker schlagt eine Rahmentrommel Im Unterschied zu NVl 7 ist es hier ein Mann der dieses Instrument bedient Orthmann gibt in seinen Untersuchungen eine grosse Zahl von hethitischen Musikkapellen an die er in verschiedene Gruppen aufteilt Diese ordnet er in Gruppe B ein bei der sich die Musiker in einer Reihe in die gleiche Richtung bewegen Vergleichbare Kapellen tauchen in Zincirli und Karkemis auf 58 nbsp Festmahlszene SVl 3Die obere Halfte der rechten Abbildung SVl 3 zeigt eine auf einem Thron sitzende mannliche Gestalt die Fusse auf einer Bank ruhend vor einem gedeckten Tisch Die rechte Hand greift nach den Speisen in einer Schale die im Querschnitt dargestellt ist zu sehen sind Fladenbrote und kegelformiger Kase Einen solchen halt er in der linken Hand die auf der Armlehne ruht Hinter dem Sessel steht ein weiterer Speisenstander mit zwei Henkelkrugen daneben ein Diener mit Wedel Vor dem Thronenden stehen ihm zugewandt zwei weitere Bedienstete der vordere ebenfalls mit Fliegenwedel sowie einem Krug der hintere bringt ein Tablett mit nicht identifizierbaren Speisen Links neben dem Tisch befindet sich ein Raucherstander Unter dem Tisch kauert ein Affchen mit der Pfote am Mund anscheinend verspeist es Reste des Mahles Bei den Gefassen handelt es sich um Formen aus Ton und Metall die aus Zentralanatolien bekannt sind aber auch aus dem weiteren Umkreis wie beispielsweise aus Kreta der Levante oder Zypern Unter den Keramikfunden vom Karatepe war allerdings kein vergleichbares Geschirr Der Stuhl mit der Sitzbank ahnelt demjenigen von SVr 3 und SKr 16 er ist ebenso wie der Speisenstander aus Holz und stammt aus einheimischer Produktion Der Tisch steht auf S formigen Beinen die oben mit einer stabilisierenden Querstrebe verbunden sind Daruber sind drei Kapitelle zu erkennen die die Platte tragen E Gubel sieht in seiner Untersuchung zu phonizischen Mobeln eine dortige Herkunft des Tisches 59 aber auch der bekannte Tisch aus dem grossen Tumulus von Gordion bietet sich als Vergleich an 60 Cambel nimmt an dass dem Steinmetz phonizische und phrygische Tische bekannt waren sodass er beides in seine Vorstellungen eines furstlichen Tisches einfliessen liess Affen sind und waren im anatolischen Raum nie heimisch tauchen aber sowohl in assyrischen als auch in kleinasiatischen Abbildungen ab dem 2 Jahrtausend v Chr auf sie sind wohl als Geschenke aus Agypten in das Gebiet gelangt Ob ihm eine Bedeutung im Rahmen des dargestellten Rituals zukommt lasst sich nicht klaren Im unteren Abschnitt von SVl 3 ist eine Opferszene zu sehen Ein Stier wird von zwei rechts und links stehenden Mannern an einem Strick gehalten hinter dem Tier steht ein weiterer Mann mit einem Krug in den Handen Am rechten Rand des Reliefs tragt ein Mann eine Ziege auf den Schultern Ein funfter Mann steht links der Szene von ihr abgewandt Er ist mit einem Umhang mit parallelen Streifen bekleidet den Cambel mit dem des Konigs Warpalawa vom Felsrelief von Ivriz vergleicht Seine Funktion ist nicht geklart Die Opferung von Stier und Ziege konnten hier ahnlich wie bei NKr 17 einen Bezug zu dem im Text der Inschrift beschriebenen jahrlichen Opfer an den Wettergott haben Die Opfertiere weisen darauf hin dass es sich bei der Szene SVl 2 3 um ein rituelles Mahl handelt Dabei besteht moglicherweise ein zeitlicher Zusammenhang der beiden oberen Bilder in denen Speisen zum Tisch des Thronenden gebracht werden und der beiden unteren in denen das Opfer durch eine Musikkapelle begleitet wird Aber ebenso konnen alle vier Bilder als Einzelteile derselben Handlung aufgefasst werden Beispiele fur beide Moglichkeiten sind unter anderem in Mesopotamien zahlreich vorhanden 61 Bei der thronenden Person kann es sich nach Cambel nicht um einen Gott handeln da diese zwar bei Bankettszenen sitzend aber nie im Zusammenhang mit sterblichen Bediensteten dargestellt werden Daher bleibt nur die Deutung als Herrscher ob es allerdings ein lokaler Regent also Azatiwada ist oder ein bereits verstorbener vergottlichter Konig in dem Fall vermutlich Awariku Urikki bleibt Spekulation Ebenso ungeklart ist die Funktion der linken Gestalt in der Stieropferszene mit der moglicherweise ein Priester dargestellt ist der die Opferungszeremonie leitet vielleicht aber auch der oben abgebildete Herrscher selbst der zu einem anderen Zeitpunkt in priesterlicher Funktion dem Ritual beiwohnt Der Orthostat SVl 4 zeigt einen nach rechts blickenden auf einem Stier stehenden Mann Er halt mit der rechten Hand einen Hasen an den Hinterlaufen in der linken einen Vogel Vor ihm steht eine kleinere ebenfalls rechtsgewandte Figur Die Grosse und die Tatsache dass er auf einem Stier steht weisen ihn eindeutig als Gott aus Wahrend sonst diesen Standort der Wettergott innehat deuten hier die abgebildeten Tiere an dass eine Vermischung von Wettergott mit einem Schutzgott der Felder und Tiere vorliegt Die Funktion der kleinen Figur ist unklar moglicherweise stellt sie den Herrscher dar allerdings wegen der gleichen Blickrichtung nicht als Adorant sondern als Schutzbefohlenen vergleichbar mit der Abbildung Tudhalijas als Schutzling Sarrumas in Yazilikaya 62 Das folgende Relief SVl 5 ist wieder in zwei Zonen aufgeteilt In der oberen wird ein in der Mitte stehender unbewaffneter Mann von zwei antithetischen Kriegern mit Schwertern erstochen Die beiden tragen die Raupenhelme der Fusstruppen sowie runde Schilde und halten den Mann mit einer Hand an den Handgelenken fest Dieser steht erhoht auf einem Podest In dem unteren Bild steht in der Mitte ein Krieger mit Helm und uber der Schulter getragenem Schild Er halt die Pferde zweier Reiter am Halfter fest Diese sind mit fur die Reiterei typischen Spitzhelmen und Lanzen bewaffnet die sie waagrecht in Hohe der Pferderucken halten Sie ziehen die Kopfe der Reittiere zuruck um sie anzuhalten Vom Zaumzeug sind die Zugel und verschiedene Riemen zu sehen Zu der oberen Szene finden sich vergleichbare Darstellungen in Tell Halaf 63 und Karkemis 64 Zur unteren Szene sind aus Anatolien und Mesopotamien keine Parallelen bekannt weshalb eine Deutung nicht moglich ist Der nachste Stein enthalt den Abschnitt Pho B II der phonizischen Inschrift Die linke Vorhofreihe wird abgeschlossen mit dem nur stuckweise erhaltenen Portallowen SVl 7 Der Kopf der Figur fehlt auf dem Korper ist die Inschrift Pho B I eingraviert Reliefs der linken Seite im Vorhof des Sudtores nbsp Relief SVl 2 nbsp Relief SVl 4 nbsp Relief SVl 5 nbsp Lowe SVl 7 Rechte Torkammer Bearbeiten nbsp Rechte KammerDie Reliefs der rechten Torkammer sind nur in wenigen Fragmenten erhalten die Aufstellung ist mit Ausnahme des Portallowen SKr 19 nicht gesichert Vom ersten Stein der rechten Kammer SKr 1 ist nichts erhalten vom zweiten SKr 2 nur ein Fragment mit dem linken unteren Teil einer aufrechten Gestalt Bei SKr 3 ist lediglich in der rechten unteren Ecke eine kleine mannliche Figur in Grusshaltung erkennbar Beim ebenfalls fragmentierten SKr 4 ist nur noch ein nach rechts gewandter Mann zu sehen der in einem kastenartigen Gebilde steht Die Reste von SKr 5 lassen den Teil einer Schiffszene ahnlich NKr 19 erkennen ubrig sind der Rumpf mit einem Rammsporn einige Ruder sowie eine im Wasser treibende Leiche Auf SKr 6 ist eine Wagenszene dargestellt Zu sehen sind ein Lenker mit vorgestreckten Armen und eine zweite Personen von der der obere Teil abgesplittert ist Vom Gefahrt sind der Wagenkasten und Teile des Pferdes erhalten Links oben uber den Figuren ist ein Tier moglicherweise ein Hund zu erkennen Das ebenfalls stark zerstorte Relief SKr 7 zeigt eine weitere Wagenszene mit Resten des Pferdekorpers ohne Kopf sowie Teilen des Kastens und die Arme des Wagenlenkers Zwei schwer erkennbare Tiere ein Vogel und vielleicht ein Hund was jeweils auf eine Jagdszene hindeuten konnte Auf der zweizonigen Reliefplatte SKr 8 mit der die Kammerruckwand beginnt ist von ursprunglich mindestens drei abgebildeten Personen nur noch eine links oben zu erkennen die einen Fisch in der Hand halt Von zwei anderen sind nur links unten die Fusse erhalten Der wiederum in zwei Zonen aufgeteilte Orthostat SKr 9 zeigt zwei kraftige nach rechts gewandte Ziegenbocke Der untere ist in grossen Teilen der obere nur fragmentarisch erhalten Vergleichbare Darstellungen sind in der spathethitischen Kunst nicht bekannt eine Deutung ist daher nicht moglich Von Relief SKr 10 fehlt die obere Halfte in der unteren sind ein Hirsch und eine Ziege zu sehen die von Hunden gejagt werden die sie von hinten anfallen Vom Hirsch sind nur noch Umrisse zu erkennen Derartige Jagdszenen sind schon aus dem 2 Jahrtausend v Chr aus Alacahoyuk aber auch aus den etwa zeitgenossischen Orten Zincirli und Karkemis bekannt In SKr 11 stehen sich zwei die volle Reliefhohe ausfullende Manner gegenuber die einen dritten nackten kopfuber an den Fussen halten Der linke Mann sticht ihm mit seinem Schwert in den Korper Vergleiche mit entsprechenden Darstellungen unter anderem wieder aus Zincirli und Karkemis zeigen dass es sich hier um die Totung des Ḫumbaba durch Gilgamesch und Enkidu handelt Auf den Resten des nur 29 Zentimeter breiten Binders SKr 12 ist der Oberkorper eines nach rechts gewandten Kriegers zu sehen der eine Keule und eine Lanze halt daruber senkrecht ein Fisch Die Bedeutung des Reliefs ist unklar moglicherweise steht der Fisch in Zusammenhang mit SKr 8 Das aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesetzte Bild SKr 13 zeigt zwei grosse Manner die sich gegenuberstehen dazwischen einen kleineren Die beiden Ausseren scheinen auf nicht genau identifizierbaren vierfussigen Tieren zu stehen was sie als Gotter ausweist Sie halten nicht erkennbare Tiere in den Handen Auch der dritte kleinere Mann in der Mitte halt ein Tier an den Hinterlaufen es ist vermutlich der Herrscher im Schutz der beiden Gottheiten nbsp Fragment eines Lowenkopfes im lokalen Museum vermutlich zu SKr 19Die linke Seitenwand beginnt mit SKr 14 von dem nur wenige Teile erhalten sind Reste von funf Mannern wohl ursprunglich sechs sind in zwei Zonen erkennbar Da weder Opfertiere noch Speisen zu sehen sind ist nicht zu klaren welche Art Zug sie bilden Die beiden folgenden zusammengehorigen Orthostaten SKr 15 und SKr 16 enthalten in Resten eine Bankettszene vergleichbar SVl 3 Die Anordnung ist verandert der Thronende sitzt links die Darstellung scheint der bekannten Festmahlszene nachempfunden dabei aber vereinfacht So ist beispielsweise der Tisch einfacher gezeichnet die Speisen liegen ohne Schale darauf Die wenigen erhaltenen Fragmente von SKr 17 zeigen rechts unten einen kleinen Mann davor den Hinterleib eines Pferdes Ein Gebilde in der linken oberen Ecke konnte laut Ozyar ein Lockvogelkafig sein Vom nachsten Relief SKr 18 ist nur das obere Drittel vorhanden Zu sehen ist ein Bogenschutze der Grosse nach ein Gott Er ist nach rechts gewandt und halt einen ungespannten Bogen in der ausgestreckten Hand auf der Schulter tragt er einen Kocher Ein ahnliches Bild ist auf NVr 4 zu sehen Den Abschluss der linken Kammerreihe bildet der Portallowe SKr 19 der ebenfalls nur in wenigen Teilen erhalten ist Der Kopf fehlt ein aufgelesenes Fragment des Oberkiefers mit Zahnen und Nasenlochern ist im lokalen Museum ausgestellt Alle vorhandenen Teile des Tieres sind von der Hieroglypheninschrift Ho 7 bedeckt Im rechten Winkel zum Lowen ist ein letzter Stein SKr 20 aufgestellt der auf zwei Seiten Reliefs tragt Auf der Schmalseite ist ein Mann mit einem Stab in der Hand abgebildet auf der Breitseite Teile eines Rindes und Reste eines weiteren Tieres Reliefs der rechten Kammer des Sudtores nbsp Relief SKr 15 nbsp Reliefs SKr 11 bis 9 nbsp Reliefs SKr 9 und 8 nbsp Reliefs SKr 7 bis 5 Linke Torkammer Bearbeiten nbsp Linke KammerVon der linken Torkammer waren zumindest die Sockel in situ erhalten weshalb die Aufstellung der Reliefs als gesichert gilt Die Kammer beginnt auf der linken Seite mit dem Eckstein SKl 1 der sowohl auf der Schmal als auch auf der Breitseite Reliefs in schlechtem Erhaltungszustand tragt Auf der breiten Seite ist eine grosse mannliche Figur mit Bogen abgebildet vor ihr ein Hund von dem nur der vordere Teil vorhanden ist darunter ein weiteres Tier Links halt ein kleinerer Mann Pfeile bereit daruber sind ein Vogel und zwei Hunde zu sehen Vermutlich stellen die Gestalten einen Jagdgott mit seinem Gehilfen dar Auf der Schmalseite ist ebenfalls eine kleinere Gestalt eingemeisselt vielleicht ein weiterer Jagdgehilfe Hunde sind auch auf SKr 10 als Jagdhelfer eingesetzt Die Steine SKl 2 bis SKl 6 fehlen ganzlich Auf dieser Kammerseite steht einzig noch SKl 7 auf dem eine grosse nach links gewandte Figur abgebildet ist davor eine ihn anblickende wesentlich kleinere Der Grosse also der Gott tragt ein reich geschmucktes Gewand mit Fransen und einer Bordure aus Rosetten und Quadraten vergleichbar dem des Konigs Warpalawa auf der in Kemerhisar dem luwischen Tuwana gefundenen sogenannten Stele von Bor 65 und desselben Konigs auf dem Felsrelief von Ivriz 66 Im Unterschied zu den beiden erwahnten Darstellungen ist es allerdings hier der Gott der das geschmuckte Gewand tragt Die kleinere Gestalt ware demnach der von diesem beschutzte Herrscher Die drei ersten Orthostaten der Ruckwand SKl 8 bis SKl 10 stellen zusammen einen Opferzug dar der sich wohl nach links auf den Gott von SKl 7 zubewegt Von SKl 9 fehlt die obere Halfte bei SKl 10 etwa ein Drittel Auf dem ersten SKl 8 sind in zwei Zonen je zwei Manner zu sehen Der linke obere halt einen Stab der nachste tragt eine Ziege auf den Schultern Unten fuhrt der vordere Mann eine Ziege am Strick der hintere tragt ein Tier von dem grosse Teile fehlen Auf SKl 9 ist nur noch der untere Teil eines Mannes erkennbar sowie dahinter Reste eines Tieres SKl 10 ist wiederum zweizonig gestaltet mit zweimal zwei Mannern von denen der linke obere etwas grosser und nur zur Halfte erhalten ist Der ihm folgende tragt eine Ziege auf beiden Handen Die beiden unteren fuhren jeweils eine Ziege einer halt eine Schale in der Hand der andere einen nicht erkennbaren Gegenstand Das stark fragmentierte Relief SKl 11 zeigt in zwei Zonen Reste von funf Mannern und im oberen Bereich Teile eines nicht naher zu deutenden Mobelstuckes ahnlich denjenigen aus SVl 3 Beidseitig des Mobels steht jeweils eine Gestalt Im unteren Bereich sind Teile von drei Mannern zu erkennen die beiden linken nach rechts der dritte nach links gewandt Nur vom linken ist der Kopf erhalten Die Bedeutung der Szene lasst sich nicht rekonstruieren Ebenso unklar ist die Bedeutung der nachsten Abbildung auf SKl 12 Man sieht unten zwei antithetische Stiere daruber die Fusse von zwei weiteren Tieren moglicherweise Lowen Auf dem aus zwei Blocken bestehenden gut erhaltenen Binder SKl 13 sind ubereinander funf grosse und ein kleinerer Vogel abgebildet Sie sind wahrscheinlich der Vogeljagdszene auf dem folgenden SKl 14 zuzuordnen Dieses ist in zwei Bereiche geteilt im oberen ist ein einfaches unten rundes Boot abgebildet in dem sich zwei nach links gewandte Manner befinden Der vordere stehende halt ein Fanggerat vergleichbar dem in SKr 17 gezeigten Lockvogelkafig Der hintere sitzt und halt ein Paddel Unter dem Boot schwimmt ein nicht identifizierbarer Fisch mit zwei Flossen am Rucken und zwei am Bauch In der unteren Szene steht rechts ein Mann mit einem Fanggerat in der Hand Der Vergleich mit NKl 10 lasst auf einen Netzschlager schliessen Das halbrunde Gerat in der anderen Hand lasst sich nicht bestimmen Er versucht einen vor ihm stehenden Vogel zu fangen Dieser hat einen grossen Korper lange Beine und einen geraden Schnabel Nach Auskunft des Ornithologen Hans Deetjen konnte es sich wie bei den Vogeln auf SKl 13 um einen Frankolin handeln 67 Die auf der rechten Kammerseite folgenden drei Reliefsteine SKl 15 bis SKl 17 zeigen eine Prozession von vier Gottern der Felder und Fluren sowie zwei menschliche Gestalten Auf dem ersten Bild steht rechts der nach links gewandte Gott er halt in der Linken einen Hasen an den Hinterlaufen und in der Rechten einen Vogel Er entspricht der Darstellung auf SVl 4 Vor ihm steht ihn anblickend eine kleinere Figur die dementsprechend den Herrscher zeigen durfte Der Raupenhelm und der Speer in der Hand weisen ihn hier als Heerfuhrer aus Im nachsten Bild geht dem gleichartig gezeigten Gott eine kleine Gestalt voraus moglicherweise ein Gehilfe Das dritte Bild zeigt zwei dieser Gotter ebenfalls mit Hase und Vogel die den Zug abschliessen Eine gleichartige Prozession von Feldgottern ist auf einer Siegelabrollung aus Kultepe zu sehen Die Steine SKl 18 bis SKl 20 fehlen Die Kammerseite wird abgeschlossen von dem stark fragmentierten Portallowen SKl 21 Am Kopf sind alle Zahne einschliesslich der Reisszahne erhalten dazwischen hangt die dreieckige Zunge aus dem aufgerissenen Rachen Rechtwinklig dazu steht entsprechend dem gegenuberliegenden SKr 20 ein letzter Orthostat SKl 22 Von dem zweiseitig bearbeiteten Eckstein sind nur drei Fragmente vorhanden Auf der Breitseite sind nur der Kopf und Teile der Schulter einer nach links gerichteten grossen Figur zu erkennen auf der Schmalseite Reste des Gesichts einer linksgewandten grossen Gestalt Reliefs der linken Kammer des Sudtores nbsp Reliefs SKl 12 bis 21 nbsp Relief SKl 14 nbsp Reliefs SKl 15 und 16 nbsp Portallowe SKl 21 Statue des Wettergottes Bearbeiten nbsp Phonizische Inschrift auf der Ruckseite der StatueEtwa sechs Meter nordostlich des Sudtores im Innenraum der Festung steht die Statue des Wettergottes Durch eine in den gewachsenen Felsen eingearbeitete Mulde ist der Platz als ursprunglicher Standort gesichert Das uberlebensgrosse Standbild steht auf einem Stiersockel von etwa 1 3 1 0 Metern und erreicht damit eine Hohe von uber drei Metern Der Gott tragt ein knochellanges Gewand mit Fransen am unteren Rand daruber ein eng um den Korper gewickeltes Tuch und auf dem Kopf eine Kappe mit hochgebundenen Ohrenklappen und einer Randborte Die Arme sind angewinkelt in den Handen halt er zwei abgebrochene nicht erkennbare Gegenstande Das fehlende Gesicht wurde 1988 von Nezar Ozatay nachmodelliert einem Bildhauer und Restaurator des Zentrums fur Restaurierung und Konservierung der Generaldirektion fur Altertumer und Museen in Istanbul Der in die Bodenmulde eingelassene Stiersockel hat ein viereckiges Loch in das der Zapfen der Statue eingepasst ist An den Seiten sind im Relief zwei Stiere die bekannten Attribute des Wettergottes zu sehen die Kopfe sind plastisch und stark verwittert An der Frontseite werden sie von einem ebenfalls im Relief gearbeiteten Mann mit beiden Armen an den Kopfen gehalten Sein Kopf fehlt Der gesamte Unterkorper der Figur sowie Rucken und Seite des linken Tieres sind mit der phonizischen Inschrift PhSt CV bedeckt Laut deren Text handelt es sich bei der dargestellten Gottheit um Baʿal KRNTRYS 68 Anordnung und Ikonografie der Bildwerke BearbeitenDie grosste Gruppe der Darstellungen nehmen die Gotter ein zu erkennen an ihrer die gesamte Reliefhohe einnehmende Grosse Die Kennzeichnung durch Horner die sonst aus dem altorientalischen Bereich bekannt ist ist hier nicht anzutreffen Einige der Gotter sind in der Inschrift namentlich genannt es finden sich Gotter des gesamten in Azatiwataya verehrten luwischen Pantheons Dazu gehoren Gotter der Feldfluren Gotter der Jagd moglicherweise der Herr des Bogens Jarri auf NVr 4 der mit Apollon in Verbindung gebracht wird und ein Schutzgott der Viehherden der Ziegentrager auf NVr 11 Der hochste Gott im anatolischen Pantheon der Wettergott Tarhunza oder Tessub ist moglicherweise der mannliche Gott der Gottertrias auf NKr 11 Zur nachstgrossten Gruppe der mythischen Wesen gehoren der mehrfach dargestellte Bes der vogelkopfige Genius auf NVr 9 Stiermenschen auf SVr 4 sowie die antithetischen Krieger und Tanzer Die Abbildung der Totung des Ḫumbaba aus dem Gilgameschepos und die am Baum stehenden Ziegen mussen ebenfalls dieser Gruppe zugeordnet werden Zu der Gruppe der Bilder aus dem Bereich der Sterblichen gehoren Darstellungen der Herrscher Opfer und Festmahlszenen einschliesslich Bildern von Musik und Tanz Jagd und Vogelfangszenen Wagenszenen und schliesslich Reliefs die moglicherweise auf historische Begebenheiten Bezug nehmen wie beispielsweise die Audienz von NKr 3 und die Schiffsszene NKr 19 Zu den Herrscherbildern muss festgestellt werden dass wegen der fehlenden Beischriften keine der Figuren sicher mit einem bestimmten Regenten identifiziert werden kann 69 Zahlreiche Teile der Reliefs fanden sich in situ bei anderen konnte aufgrund von Stossfugen und Sockeln die Aufstellung erschlossen werden Aus der Anordnung lasst sich ein grobes inhaltliches Konzept erkennen bei der die Welt der Gotter und deren mythologisches Umfeld jeweils auf der rechten Seite den rituellen Handlungen der Sterblichen auf der linken Seite gegenubergestellt wird Ob die Bildwerke zu Zwecken der Verehrung der Gotter oder der Herrscher geschaffen wurden oder um die Burg betretenden Fremde zu beeindrucken oder mit anderen unbekannten Zielen aufgestellt wurden kann nur spekuliert werden Lediglich bei einigen Figuren wie dem dreifach auftretenden Bes dem geflugelten Genius NVr 9 oder den Portallowen und den Sphingen kann man von einer Schutz beziehungsweise Wachterfunktion ausgehen Der Ursprung der Bildmotive findet sich vor allem im altanatolischen und mesopotamischen Raum aber auch Einflusse aus dem phonizischen sowie dem westlichen also griechischen und kretischen Kulturkreis sind zu erkennen 70 Die Inschrift Bearbeiten Hauptartikel Bilingue von Karatepe nbsp Ausschnitt aus dem Hieroglyphentext der Inschrift In my days I extended the Adanawean frontiers on the one hand towards the West and on the other hand towards the East Englische Ubersetzung nach J D Hawkins 71 Azatiwada war ein von Awariku Urikki Konig von Qu e und Adana in Kilikien und Vasall von Tiglat Pileser III 745 bis 726 v Chr eingesetzter Herrscher im phonizischen Text als abarakku 72 bezeichnet was Edward Lipinski mit Wesir ubersetzt Der Text ist ein autobiografischer Bericht uber seine Verdienste um das Reich von Adana wo er der Inschrift zufolge die Nachkommen von Awariku inthronisiert hat Er leitet im Text seine Abstammung vom Haus des Mukasa Luwisch mu ka sa sa na DOMUS ni i 73 Phonizisch LBT MPS 74 her was von einigen mit dem griechischen Seher Mopsos gleichgesetzt wird 75 Auszug Ich bin Azatiwada Wesir des Baal Diener des Baal den Awariku Konig der Adanaer gross gemacht hat Baal machte mich den Adanaern zum Vater und zur Mutter Ich liess aufleben die Adanaer Ich breitete das Land der Ebene von Adana aus vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang Und in meinen Tagen hatten die Adanaer alles Gute und Vorratsfulle und Wohlstand Und ich fullte die Speicher von Paʿr 76 Und ich fugte Pferd zu Pferd und Schild zu Schild und Heer zu Heer nach des Baal und der Gotter Willen Und ich zerstorte die Rauberhohlen und trieb jeden Bosewicht aus der im Lande war Azatiwada Ubersetzung des phonizischen Textes nach Edward Lipinski 77 78 Konig Awariku ist der Urheber der 1997 gefundenen Bilingue von Cinekoy in der er seine Abstammung ebenfalls auf Mopsos zuruckfuhrt Neuere Deutung BearbeitenDer Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Raoul Schrott vertritt die umstrittene These dass Homer als griechischer Schreiber in Diensten der Assyrer in Karatepe gelebt habe In dessen Landschaftsbeschreibungen von Troja und der Troas sieht er deutliche Ahnlichkeiten mit der Umgebung des Karatepe Er schliesst dass Homer den bekannten trojanischen Sagenkreis an die dortigen Gegebenheiten angepasst habe Auch in den Reliefs der Toranlagen meint er zahlreiche Ereignisse und Personen der Ilias erkennen zu konnen 79 Von der Mehrheit der Wissenschaftler werden Schrotts Thesen abgelehnt 80 Literatur BearbeitenHelmuth Theodor Bossert Halet Cambel Bahadir Alkim Karatepe kazilari Birinci on rapor Die Ausgrabungen auf dem Karatepe Erster Vorbericht Turk Tarih Kurumu yayinlarindan V seri 9 ZDB ID 1179835 x Turk Tarih Kurumu Basimevi Ankara 1950 Paolo Matthiae Studi sui rilievi di Karatepe Centro di Studi Semitici Rom 1963 Francois Bron Recherches sur les inscriptions pheniciennes de Karatepe Droz Genf 1979 Halet Cambel Karatepe Aslantas The inscriptions Facsimile edition Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions Bd 2 de Gruyter Berlin 1999 ISBN 3 11 014870 6 John David Hawkins Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions Vol 1 Inscriptions of the Iron Age Part 1 Text Introduction Karatepe Karkamis Tell Ahmar Maras Malatya Commagene de Gruyter Berlin 2000 ISBN 3 11 010864 X Martina Sicker Akman Untersuchungen zur Architektur der spathethitischen Burganlage in Karatepe Arslantas In Istanbuler Mitteilungen 49 2000 S 529 541 Martina Sicker Akman Der Furstensitz der spathethitischen Burganlage Karatepe Arslantas In Istanbuler Mitteilungen 50 2001 S 131 142 Halet Cambel Asli Ozyar Karatepe Arslantas Azatiwataya Die Bildwerke Zabern Mainz 2003 ISBN 3 8053 3085 5 Waltraud Sperlich Die Hethiter Das vergessene Volk Thorbecke Ostfildern 2003 ISBN 3 7995 7982 6 Mirko Novak Andreas Fuchs Azatiwada Awariku from the House of Mopses and Assyria On the Dating of Karatepe in Cilicia in A Payne S Velharticka J Wintjes Hg Die Beyond all Boundaries Anatolia in the First Millennium BC OBO 295 S 397 466 Peeters Leuven 2021 ISBN 978 90 429 4884 6 https www academia edu 44251904 Azatiwada Awariku from the House of Mopsos and Assyria On the dating of Karatepe in Cilicia Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karatepe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Uni Karlsruhe hittitemonuments com Provinz Osmaniye Karatepe Aslantas Acik Hava Muzesi turkisch Halet CambelEinzelnachweise Bearbeiten John David Hawkins Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions Vol 1 Inscriptions of the Iron Age Part 1 Text Introduction Karatepe Karkamis Tell Ahmar Maras Malatya Commagene de Gruyter Berlin 2000 S 53 UNESCO Cambel Ozyar S 13 John David Hawkins Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions Vol 1 Inscriptions of the Iron Age Part 1 Text Introduction Karatepe Karkamis Tell Ahmar Maras Malatya Commagene de Gruyter Berlin 2000 S 42 44 Irene J Winter On the Problems of Karatepe The Reliefs and Their Context in Anatolian Studies 29 1979 S 115 151 hier 146 Anm 138 J David Hawkins Some Historical Problems of the Hieroglyphic Luwian Inscriptions in Anatolian Studies 29 1979 S 153 167 hier 156 ders Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions Vol 1 Inscriptions of the Iron Age Part 1 Text Introduction Karatepe Karkamis Tell Ahmar Maras Malatya Commagene de Gruyter Berlin 2000 S 45 a b Charles Allen Burney Karatepe In Historical dictionary of the Hittites Scarecrow Press 2004 ISBN 978 0 8108 4936 5 S 146 148 a b c Irene Winter On the Problems of Karatepe The Reliefs and their Context In On Art in the Ancient Near East of the First Millennium B C E Brill Leiden 2009 ISBN 978 90 04 17237 1 S 467 524 Cambel Ozyar S 141 144 Mirko Novak Andreas Fuchs Azatiwada Awariku from the House of Mopses and Assyria On the Dating of karate in Cilicia In Annick Payne Sarka Velharticka Dorit Winters Hrsg Beyond all Boundaries Anatolia in the First Millennium BC Orbis Biblicus et Orientalis Nr 295 Peeters Leuven 2021 ISBN 978 90 429 4884 6 S 397 475 Martina Sicker Akman Untersuchungen zur Architektur der spathethitischen Burganlage in Karatepe Arslantas In Istanbuler Mitteilungen 49 2000 S 529 541 Martina Sicker Akman Der Furstensitz der spathiethitischen Burganlage Karatepe Arslantas In Istanbuler Mitteilungen 50 2001 S 131 142 Cambel Ozyar S 1 6 Cambel Ozyar S IX Anm Adana Muze Mudurlugu turkisch a b c Martina Sicker Akman Untersuchungen zur Architektur der spathethitischen Burganlage in Karatepe Arslantas In Istanbuler Mitteilungen 49 2000 S 529 541 Martina Sicker Akman Der Furstensitz der spathiethitischen Burganlage Karatepe Arslantas In Istanbuler Mitteilungen 50 2001 S 131 142 Cambel Ozyar S 15 Wenn nicht anders erwahnt folgen die Beschreibungen der Einzelreliefs Halet Cambel Asli Ozyar Karatepe Arslantas Azatiwataya Die Bildwerke Zabern Mainz 2003 S 57 115 Jurgen Seeher Gotter in Stein gehauen Das hethitische Felsheiligtum von Yazilikaya Verlag Ege Yayinlari Istanbul 2011 ISBN 978 605 5607 53 1 S 110 112 Horst Ehringhaus Gotter Herrscher Inschriften Die Felsreliefs der hethitischen Grossreichszeit in der Turkei von Zabern Mainz 2005 ISBN 3 8053 3469 9 S 51 Jurgen Seeher Gotter in Stein gehauen Das hethitische Felsheiligtum von Yazilikaya Verlag Ege Yayinlari Istanbul 2011 ISBN 978 605 5607 53 1 S 116 Ulf Jantzen Agyptische und orientalische Bronzen aus dem Heraion von Samos Samos Bd 6 Habelt Bonn 1972 S 58 Basalt Relief aus Karkemisch 9 Jh v Chr Darstellung von Menschen mit Opfertieren auf den Schultern im Museum fur anatolische Zivilisationen Cambel Ozyar S 123 f Jurgen Borchhardt Homerische Helme von Zabern Mainz 1972 S 97 Kurt Bittel In Historia 7 1964 S 131 Jacques Handschin Musikgeschichte im Uberblick Raber Luzern 1948 S 38 Sheramy D Bundrick Music And Image In Classical Athens Cambridge University Press Cambridge 2005 ISBN 978 0 521 84806 0 S 35 Winfried Orthmann Untersuchungen zur spathethitischen Kunst Band 8 von Saarbrucker Beitrage zur Altertumskunde R Habelt 1971 S 287 ff Volkert Haas Heidemarie Koch Religionen des Alten Orients Band 1 Hethiter und Iran Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2011 ISBN 978 3 525 51695 9 S 276 Alessandra Gilibert Syro hittite Monumental Art and the Archaeology of Performance The Stone Reliefs at Carchemish and Zincirli in the Earlier First Millennium Bce de Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 022225 8 S 108 Alessandra Gilibert Syro hittite Monumental Art and the Archaeology of Performance The Stone Reliefs at Carchemish and Zincirli in the Earlier First Millennium Bce de Gruyter Berlin 2011 ISBN 978 3 11 022225 8 S 43 F S Bodenheimer Animal and man in Bible lands Band 1 Brill Leiden 1960 S 160 Silvia Schroer Othmar Keel Die Ikonographie Palastinas Israels und der Alte Orient Eine Religionsgeschichte in Bildern Saint Paul 2005 ISBN 978 3 7278 1508 9 S 300 Orthostaten von Burgtor Zincirli Zwei sich aufbaumende Ziegen Brigitte Musche Vorderasiatischer Schmuck von den Anfangen bis zur Zeit der Achaemeniden ca 10 000 330 v Chr Brill Leiden 1992 ISBN 978 90 04 09491 8 S 226 Jurgen Seeher Gotter in Stein gehauen Das hethitische Felsheiligtum von Yazilikaya Verlag Ege Yayinlari Istanbul 2011 ISBN 978 605 5607 53 1 S 65 67 Wolfgang Helck Betrachtungen zur grossen Gottin und den ihr verbundenen Gottheiten R Oldenbourg Munchen 1971 ISBN 978 3 486 43261 9 S 101 Walter Burkert Homo Necans Interpretationen altgriechischer Opferriten und Mythen de Gruyter Berlin 1997 ISBN 978 3 11 015099 5 S 153 ff Walter Burkert Homo Necans Interpretationen altgriechischer Opferriten und Mythen de Gruyter Berlin 1997 ISBN 978 3 11 015099 5 S 186 Lionel Casson Ships and Seamanship in the Ancient World JHU Press Baltimore 1995 ISBN 978 0 8018 5130 8 S 300 301 Relief im Museum fur anatolische Zivilisationen Ankara Machteld Mellink Karatepe More light on the dark ages In Bibliotheca Orientalis 7 1950 S 141 150 J C Fevrier L ancienne marine phenicienne et les decouvertes recentes In La Nouvelle Clio 2 1950 S 128 143 Lucien Basch Phoenician Oard Ships In The Mariner s Mirror 55 1969 S 152 Lionel Casson Ships and Seamanship in the Ancient World JHU Press Baltimore 1995 ISBN 978 0 8018 5130 8 S 57 George Fletcher Bass A History of Seafaring Based on Underwater Archaeology Book Club Associates 1974 ISBN 978 0 86007 705 3 S 55 Cambel Ozyar S 18 Assyrisches Relief einer Lowenjagd Winfried Orthmann Untersuchungen zur spathethitischen Kunst Saarbrucker Beitrage zur Altertumskunde Bd 8 Habelt Bonn 1971 Tafel 40 Relief Malatya A 7 Szene vom Sphinxtor in Alaca Hoyuk auf hittitemonuments com Relief aus Domuztepe im Museum von Karatepe Winfried Orthmann Untersuchungen zur spathethitischen Kunst Band 8 von Saarbrucker Beitrage zur Altertumskunde R Habelt 1971 S 457 Hildi Keel Leu Beatrice Teissier Die vorderasiatischen Rollsiegel der Sammlungen Bibel Orient der Universitat Freiburg Schweiz Saint Paul 2004 ISBN 978 3 7278 1471 6 S 168 Heinrich Otten Die Bronzetafel aus Bogazkoy Ein Staatsvertrag Tutḫalijas IV Harrassowitz Wiesbaden 1988 ISBN 978 3 447 02784 7 S 15 bei GoogleBooks Cambel Ozyar S 18 Winfried Orthmann Untersuchungen zur spathethitischen Kunst Saarbrucker Beitrage zur Altertumskunde Bd 8 Habelt Bonn 1971 Tafeln 63 b c und 66 d Winfried Orthmann Untersuchungen zur spathethitischen Kunst Saarbrucker Beitrage zur Altertumskunde Bd 8 Habelt Bonn 1971 S 306 310 H G Guterbock Timothy Kendall A Hittite Siver Vessel in Form of a Fist In Jane B Carter Sarah P Morris Hrsg The Ages of Homer A Tribute to Emily Townsend Vermeule University of Texas Press Austin 1998 S 45 60 Abb 3 7 ISBN 978 0 292 71208 9 S 52 Winfried Orthmann Untersuchungen zur spathethitischen Kunst Saarbrucker Beitrage zur Altertumskunde Bd 8 Habelt Bonn 1971 S 393 394 und Tafel 63 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Ozyar S 108 Anm 561 Halet Cambel Karatepe Aslantas The inscriptions Corpus of Hieroglyphic Luwian Inscriptions Vol 2 Untersuchungen zur indogermanischen Sprach und Kulturwissenschaft NF 8 2 Walter de Gruyter Berlin New York NY 1998 ISBN 3 11 014870 6 S 65 bei GoogleBooks Cambel Ozyar S 123 140 Cambel Ozyar S 138 140 John David Hawkins Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions Vol 1 Inscriptions of the Iron Age Part 1 Text Introduction Karatepe Karkamis Tell Ahmar Maras Malatya Commagene de Gruyter Berlin 2000 S 52 Halet Cambel Karatepe Aslantas The Inscriptions Facsimile Edition Walter de Gruyter 1999 S 51 ISBN 978 3 11 087975 9 bei GoogleBooks John David Hawkins Corpus of hieroglyphic Luwian inscriptions Vol 1 Inscriptions of the Iron Age Part 1 Text Introduction Karatepe Karkamis Tell Ahmar Maras Malatya Commagene de Gruyter Berlin 2000 S 51 Halet Cambel Karatepe Aslantas The inscriptions Corpus of Hieroglyphic Luwian Inscriptions Vol 2 Untersuchungen zur indogermanischen Sprach und Kulturwissenschaft NF 8 2 Walter de Gruyter Berlin New York NY 1998 ISBN 3 11 014870 6 S 62 bei GoogleBooks Trevor Bryce The Routledge Handbook of The People and Places of Ancient Western Asia The Near East from the Early Bronze Age to the fall of the Persians Empire Routledge 2011 ISBN 978 1 134 15908 6 S 372 Residenz der Konige von Qu e und Adana Walter Beyerlin Hrsg Religionsgeschichtliches Textbuch zum Alten Testament Das Alte Testament deutsch Erganzungsreihe Bd 1 2 durchgesehene Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1985 ISBN 3 525 51659 2 S 258 bei GoogleBooks ab S 258 Vollstandige Ubersetzung in der Google Buchsuche Raoul Schrott Adana Homer hat endlich ein Zuhause in der Turkei FAZ 22 Dezember 2007 Der Streit um Troja Deutschlandradio 3 Januar 2008 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 September 2012 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karatepe Arslantas amp oldid 236768467