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37 825666666667 31 674694444444 Koordinaten 37 49 32 4 N 31 40 28 9 OEflatun Pinar Quellheiligtum Eflatun PinarJohn Henry Haynes Eflatun Pinar 1887Eflatun Pinar turkisch Lila Quelle auch Eflatunpinar oder Platons Quelle ist ein hethitisches Quellheiligtum ostlich des Beysehir Sees etwa 70 km westlich von Konya in der turkischen Provinz Konya Eine 7 Meter breite und 4 2 Meter hohe Fassade aus plastisch gestalteten Steinblocken erhebt sich an der Nordseite eines gestauten Quellteichs dessen gemauerter Rand eine annahernd quadratische Wasserflache von 30 34 Metern umschliesst Vermutlich stammt die Anlage aus der Zeit des hethitischen Grossreichs zwischen dem 15 und 13 vorchristlichen Jahrhundert Es ist aus einzelnen Steinquadern zusammengesetzt und hat eine Breite von sieben Metern und mitsamt dem zeitweise unter Wasser liegenden Sockel eine Hohe von ebenfalls sieben Metern Die unterste Reihe besteht aus funf Berggottern die nur bei niedrigem Wasserstand zu sehen sind Daruber sieht man in der Mitte Hauptgott und gottin uber deren Identitat allerdings Ungewissheit besteht Sie werden flankiert von verschiedenen Mischwesen uber deren Funktion nichts bekannt ist Sie tragen gemeinsam eine uber allem liegende geflugelte Sonnenscheibe Auf der gegenuberliegenden Seite sind die in den Teich ragenden Grundmauern eines weiteren Bauwerks erhalten Vor dessen Stirnwand ist die vollplastische Figur einer Sonnengottin mit Aureole aufgestellt die zu einem Gotterpaar gehorte Wenige Meter von der Sudostecke des Teichs entfernt wurde ein Steinblock mit drei Stierskulpturen wiederaufgerichtet Wahrscheinlich blieb der monumentale Block an dieser Stelle liegen ohne an seinen ursprunglich geplanten Standort gelangt zu sein Im naheren Umkreis des Teichs sind noch diverse Teile von Skulpturen und andere Bruchstucke zu sehen was die Vermutung nahelegt dass es sich einst um ein grosseres Heiligtum gehandelt hat James Mellaart sieht in Eflatun Pinar ein Arzawa Heiligtum mit Gewittergott und Sonnengottin Kurt Bittel dagegen halt es fur ein Siegesdenkmal aus der Zeit Tudhalijas IV 13 Jahrhundert v Chr Das etwa 30 km sudostlich liegende Relief von Fasillar war moglicherweise als weiteres zusatzliches Teil fur Eflatun Pinar geplant 1 Literatur BearbeitenHorst Ehringhaus Gotter Herrscher Inschriften Die Felsreliefs der hethitischen Grossreichszeit in der Turkei Philipp von Zabern Mainz 2005 S 50 57 ISBN 3 8053 3469 9 Kay Kohlmeyer Felsbilder der hethitischen Grossreichszeit In Acta Praehistorica et Archaeologica 15 1983 S 34 38 Naze Candogan Yossef Hittite Water Works Leiden University 2006 S 80 83 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eflatunpinar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eflatunpinar Monument www hittitemonuments com engl Einzelnachweise Bearbeiten hittitemonuments com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eflatun Pinar amp oldid 235554779